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Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

Maßwerk friese sowie flatternde Spruchbänder vervollständigen die Ausmalung, die der Brixner Hofmaler fakob von Seckau oder ein guter Mitarbeiter seiner Werkstatt um 1450 geschaffen hat. Zusammen mit der zweiten Schicht von St. Valentin stellen die neu entdeckten Malereien von St. Oswald die bedeutendsten gotischen Gemälde des Kastei- ruther Gebietes dar: Diese sind dem Brixner Kunstkreis, jene der Bozner Malschule verpflichtet. Im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts führten verhältnis mäßiger

von Kastelruth. Um die Jahrhundertwende entstand der Chor von St. Michael und wurde an der Kirche von Tagusens gebaut. In der letzten Phase der spätgotischen Kunst, in den ersten zwei Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts, wurden die Kirchenschiffe von Tisens, St. Oswald und St. Valentin eingewölbt sowie mit neuen Türen und Fenstern versehen. Während die Orgelempore in St. Oswald bereits von Renais sancesäulen (1521) getragen wird, die in die Zukunft weisen, stellt das 1532 datierte Portal von St. Valentin

die letzte spätgotische Sakralarchitektur im Gebiet von Kastelruth dar. Vor 1522 wurde auch der Chor von St. Valentin neu erbaut. Wie die Wappen im Chor zeigen, förderten die Besitzer der Burgen Salegg und Hauenstein, die Herren von Zwingenstein und Wolkenstein, das Vorhaben. Letztere hatten sich, immer nach Ausweis der Wappen, auch am Neubau von St. Vigil beteiligt. Die Kunstbegeisterung beschränkte sich aber nicht nur auf bauliche Umgestaltun gen, alle Kirchen wurden auch weitgehend neu ausgestattet

. An Wandmalereien hat sich eine dritte, teilweise abgenom mene Schicht im Inneren von St. Valentin erhalten, die technisch nicht gut ausgeführt und heute daher ziemlich beschädigt ist (um 1530). Den Mittelpunkt einer spätgotischen Kirche bildete stets ein Flügelaltar. Als Gesamtkunstwerk vereinigte er Archi tektur, Plastik und Malerei. Drei solcher Altäre sind zumin dest in Teilen auf uns gekommen. Am vollständigsten ist der Altar von Tisens erhalten. Der Schrein, dessen Rück- 290 wand grüne und rote

Rankenmalerei zeigt, enthielt die Statuen der Gottesmutter mit Kind zwischen den Heiligen Nikolaus und Leonhard, die heute aus Sicherheitsgründen deponiert sind. Trotz der Übermalung aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts läßt sich die gute Qualität der Schnitzereien erkennen, die wohl um 1480 entstanden sind. Etwas später, bereits nach 1500, wurden die Statuen des Altares von St. Valentin hergestellt. Auch hier mußten die Schreinfiguren, ein Schmerzensmann zwischen den beiden Heiligen Valentin

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

Year:

1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 258 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

1512 Niclas Guriger; 1566 Gurggut als Nachbar des Pristingergu- tes ; 1930 Hanns Ladinser; 1680 Catharina Paldaufin; 1751 Chri stian Planer, Gurger und Pristinger ; 1773 Josef Planer, Falentörer; 1809 Johann Planer, Peterlunger in Seis ; 1817 Johann Plunger, Faller in St. Valentin; 1830 Josef Plunger, Rier in St. Valentin; 1859 Christian Plunger; 1879 Maria Tröbinger, Plattenmüllertochter; 1889 Paul Karbon, Taglöhner in St. Valentin; 1892 Anton Malfer- theiner, Gollersohn von St. Michael; 1894

-Kapelle zu Kastelruth vermacht; 1566 Hanns Pristinger zu St. Valentin erhält die Bau rechte des Pristingerhofes; den genannten Hof hat er, Hans Plüger, von Veidten Plüger gekauft; 1630 Hanns Rier, Formsoner ; 1680 Matheis Plunger; 1751 Margareth Fillin, Hansen Fills Eheweib; 1780 Nikolaus Planer; 1805 Josef Planer; 1829 Josef Mulser am Gurauhause in Kastelruth u. gew. Pedascher in Kastelruth; 1836 Johann Planer und Margareth Rungger vereh. Planer; 1867 Andreas Planer; 1886 Josef Planer; 1948 Josef

Planer. GSOL K. 1265, E. 1101/11 Gsall: Behausung, Dille mit Stadel und Stallung, Krautgarten, Acker und Wiese, Almwiese. 1609 Cnstian Trockher, Inhaber des Gsallhofes in St. Valentin; 1680 Jacob Goller; 1751 Georg Grazische Kinder; 1780 Johann Graz; 1803 Gratz Michael; 1843 Johann Malfertheiner; 1909 Josef Malfertheiner; 1934 Malfertheiner Anton, Franz, Anna, Alois, Josef, Rudolf, Konrad und Ignaz ; 1957 Malfertheiner Anton. PUTZ K. 1266, E. 275/11 Puz: Behausung, Dille mit Stadel und Stallung

, Krautgarten, Kabesgarten, Acker und Wiese. 1402 Acker von Putz ; 1520 Putzgut, als Nachbar des Tscheraygu- tes; 1556 Cristan Plüger zum Putzer in St. Valentin; 1630 Georg Mornsalier; 1680 Johann Baptista von Mez ; 1751 Anna Fillin, Mathias Raslers Eheweib; 1780 Anna Baldauf, Valentin Fills Ehe weib; Josef Mulser; 1805 Johann Fill; 1834 Anna Fill; 1836 Anna Fill vereh. Egger und Johann Egger, Ratzesersohn ; 1846 Johann Egger ; 1885 Maria Egger; 1894 Johann Malfertheiner, Gsoler ; 1909 Josef Malfertheiner

, beim Treff in St. Valentin; 1879 Anton und Michael Fill, Unterhausersöhne, und Maria Egger, Putzertochter; 1895 Anton Fill; 1895 Florian Malfertheiner, Falntörersohn; 1953 Gottfried Malfertheiner. UNTERPSTOSS, Zoch K. 1274, E. 277/11 Unterbstoß: Behausung, Dille mit Stadel und Stallung, Krautgar ten, Wiese und Wiesrain, Almwiese aufn Joch, fruchtbar gemach ter Gemeinsgrund. (In der Einantwortungsurkunde vom 23. März 1849ist vermerkt: „Der Hof ist am 16. August 1848 durch Blitzein schlag gänzlich

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

Year:

1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 254 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

ST. VALENTIN ZATZER K. 1175, E. 194/1 Zazer: Behausung, Hofstatt, Dille mit Stadel und Stallung, Kraut garten, Acker und Wiesen, Ackerle hinter der St.-Valentins-Kirche, Wiese in Prems-, Wald, genannt Schnaggenwald, wobei sich ein Poolen oder schlechtes Wiesfeld mit Dillen und Stallung befindet; Almwiese und Weide auf Krist; Schwaigwiese und Grasrecht in Saltria, Wiese zu Kurisay, Gemeinswaldstockrechte. 1288 von Salekkaer der Hof ZatZ; 1394—1421 Niklas von Zaz ; 1410 der Hoff zu Satz ; 1436

Jakob von Satz ; 1487 Valtin Zatzer; 1492 Valtin Zatzer verkauft Grundzins aus dem Gut Gebertt in Sewss ; 1497 Valtin Zatzer zu St. Valentin macht der Bruderschaft eine größere Stiftung aus den Gütern und Häusern des Hofes Sailern und aus den Gütern Egkhartt; 1546 Michael Zatzer; 1587 Leonhard Dirschinger; 1630 Mathias Rüer ; 1680 Christina Prinatin ; 1751 Hans Rier ; 1759 Johann Rier ; 1804 Johann Rier ; 1819 Johann Rierschen Pupillen; 1828 Jakob Rier ; 1873 Josef Rier ; 1919 Josef Rier ; 1959

Thomasethin; 1780 Christian Peternader; 1787 Josef Peternader; 1814 Franz Peternader; 1889 Johann Peternader; 1889 Paul Hofer, Tirlersohn ; 1933 Paul Hofer; 1966 Bernhard Hofer. TREFF K. 1193, E. 199/1 Troff: Behausung, Dille mit Stadl und Stallung, Krautgarten, Acker und Wiese, Wald, Almwiese samt Medall. 1419 Treffenhof in St. Valentin, Lienhart der Grumser und Hansel sein Bruder verkaufen ihn an die Kirchpröpste von St. Peter; 1546 Mathes Tref; 1630 Nicolaus Hofer; 1642 Nicolaus Hofer, Treff

in St. Valentin; 1680 Matheis Hofer ; 1751 Paul Hofer; 1766 Johann Hofer; 1812 Maria Hofer verh. Silbernagl; 1840 Anton Silbernagl; 1860 Anton Silbernagl, Rier ; 1879 Johann Plunger, Kamaun ; 1887 Nikolaus Plunger; 1899 Andrä Wachtier aus Gries; 1902 Peter Mulser; 1907 Mulser Filomena; 1919 Nikolaus Putzer; 1960 Franz Putzer. MESSNER K. 1195, E. 267/11 Mesnerbehausung, Dille und Stallung, Krautgarten, Wiese und Acker. 1780 Paul Plunger, Meßner zu St. Valentin, besitzet vom selbigen Gotteshaus, Haus

und einige Güterlen; röm.kath. Filialkirche zum hl. Valentin in St. Valentin. TSCHAFERNAGG K. 1199, E. 200/1 Tschafernagg: Behausung, Dille mit Stadl und Stallung, Krautgar ten, Acker und Wiese, Almwiese zu Gumerthun, Wiesen auf Razell. 1554 Lienhardt Tschafernagg; 1558 Wolfgang Scherer, jetzt Tscha- vernagg; 1630 Adam Psayer, Psoar ; 1680 Leonhardt Räßler ; 1751 Hans Mulser und seine Frau Maria Raslerin; 1760 Georg Rasier; 1783 Josef Fink und Anna Rassler ; 1820 Paul Fink; 1832 Barbara Fink geb. Peternader; 1881

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 256 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

; 1496 weilend Friedrich Pawmgartters Kinder verkaufen die Baurechte des Hofes Pawmgartt in St. Va lentin an Jörg Thammer; das Gut grenzt an den Weg nach Marinzen, an das Gut Vagürtz, gegen Mittag an die Güter Cürtt und Cost; 1504 Frantzischgk Pawngarter verkauft dem Hanns Rüer den Pawngart- hof ; 1560 Blässig Gamerthiner im Tal kauft Baurechte des Pangart hofes; 1568 Cristan gewester Ladinser, jetzt Pangarter zu St. Va lentin, erhält die Baurechte des Hofes Pangart in St. Valentin; 1630 Hanns Meßner

der Ältere, Tschann in Ratzes; 1680 Magdalena Fortschellerin; 1751 Georg Rassler, Scraff; 1780 Johann Fill ; Johann Nepomuk Freiherr v. Giovanelli; 1902 Giovanelli Peter ; 1953 Giovanelli Maria Anna Witwe de Nathusius; 1954 Sattler Paul; 1974 Sattler Valentin; 1980 Silbernagl Luise Witwe Sattler und Reinhard, Paula u. Valentina Sattler. GSCHTRAFF K. 1233, E. 210/1 Schgraf: Behausung, Dille mit Stadel und Stallung, Krautgarten, Acker und Wiesen, Klaubberg, Almwiese beim Joch. 1485 Oswold Schgraff; 1496

; 1963 Alois Mauroner. KOST K. 1236, E. 994/11 Kost: Behausung, Dille mit Stadel und Stallung, Krautgarten, Acker und Wiese. 1496 Cost grenzt an den Hof Pawmgart; 1611 Michael Parnayer, jetzt Kostner in St. Valentin; 1630 Michael Fulterer; 1680 Georg Ladinser; 1751 Peter Fulterer; 1780 Maria Planerin; Josef Peterlun ger; 1826 Maria Anna v. Bach Witwe von Giovanelli; Johann Nepomuk Freiherr von Giovanelli; 1902 Peter Giovanelli; 1953 Giovanelli Maria Anna Witwe des Nathusius; 1960 Giovanelli Dürfeld

Josef; 1975 JO.PI der Koppelstätter Johanna u. Co. mit Sitz in Bozen. TRIEF K. 1237, E. 246/1 Trif: Behausung, Dille, Stadl und Stallung, Krautgarten, Acker und Wiese, Wald und Weide, Wiese und Heydille auf Sälvaplan, Almwiese zu Oberfursch, Wiese samt Dillele. 1288 eine Wiese ze Silvaplan; 1558 Trifer in St. Valentin, als Nachbar von Ronsol genannt; 1630 Melchior Paldauf; 1680 Jacob Goller; 1751 Maria Gollerin, Caspar Thomaseths Eheweib; 1780 Anton Thomaseth; 1791 Josef Thomaseth; 1834 Anna

Thomaseth; 1836 Zacharias Lanziner, Pflegersohn von St. Oswald, und Anna Thomaseth; 1844 Anna Thomaseth Witwe Lanziner; 1845 Anton Lanziner; 1881 Johann Drocker, Decker in Tisens; 1896 Johann Putzer, Plieger in St. Valentin; 1905 Paul Silbernagl, Treffensohn; 1953 Anton Silbernagl; 1979 Florian Silbernagl. RONSOL K.HS. 6, E. 237/1 Ransoll: Behausung, Dille, Stadl und Stallung, Krautgarten, Acker und Wiese, Wiese in Probl, Wald.

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

Year:

1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 244 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

, Krautgar ten, Gemeinsgrund samt Stadele, Stickl Gemeinsgrund auf dem Schlierpichl (zwei Hälften). 1548 Valthinn Fuonntneider, Redermacher in St. Valentin, erhält von Wolfgang Widner in St. Valentin mit Zustimmung des Herrn Wolfgang Remich, Kirchherrn und Grundherrn des Widnerhofes, ein Grundstück zum Bau eines Hauses unter dem Widner Anger neben der früher dagestandenen alten Garb; 1554 erhält dieses Gebäude Caspar Hauser, Schuster; 1630 Thorothea Mahlknechtin, Hannsen Ladinsers Eheweib; 1680 Valtin

Kreyzer,- 1514 Niclas Kreuzer von St. Valentin vermacht der Erhartsbruderschaft Gilte aus einem Reisneracker; 1522 Mühle, gelegen auf dem Pach zu Sewss unter der Hochstatt hinab, so zu den zeitten Nicklas Kreutzer paut; 1529 Hanns Krayzer am Krayzhof in St. Valentin; 1546 Kaspar Kreizer ; 1557 Jakob Kreuzer in St. Valentin; 1630 Christian Peterlunger, Ratzeser in Ratzes; 1680 Paul Fulterer; Jakob Fulterer; 1749 Paul Fulterer, Ausserlanzin ; 1796 Jakob Fulterer, Ausserlanzin; 1810 Jakob Fulterer; 1848

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

Year:

1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 255 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

; 1751 Michael Malfertheinersche Kinder, Bsayrkinder; Ursula Raßler vereh. Malfertheiner, Psoarm in St. Valentin; 1754 Michael Malfertheiner, Psoar in St. Valentin; 1800 Katherina Malfertheiner vereh. Ladinser; 1834 Anna Ladinser; 1835 Josef Ladinser, Vater der Anna; 1841 Josef Schgaguler, Furschersohn; 1860 Josef Komiss, Schneidermeister in Seis ; 1881 Josef Komiss; 1904 Maria Komiss und Josef Plunger; 1928 Josef Plunger; 1958 Thomas Plunger; 1978 Albert Plunger. PLON K. 1211, E. 203/11 Plun

in St. Michael; 1895 Florian Plunger, Malairsohn zu Ratzes; 1932 Bernhard Plun ger; 1971 Florian und Alfons Plunger. RIER K. 1213, E. 204/1 Rier: Behausung, Dille mit Stadl und Stallung, Krautgarten, Acker und Wiese. 1496 Steffan Rüer ; 1546 Hans Rier ; 1630 Georg Rier ; 1653 Peter Raßler, Rier in St. Valentin; 1751 Maria Raslerin; 1780 Paul Gabloner und Maria Trattner,- 1790 Paul Gabloner; 1816 Maria Gabloner vereh. Plunger; 1839 Josef Kompatscher, Sohn der Maria aus 1. Ehe ; 1893 Johann Kompatscher; 1929

. 1520 Tascheray Güter in St. Valentin, die jetzt Peter Weber baut; 1554 Ambrosy Weber; 1630 Christian Thomaseth; 1680 Hannß Camaun ; 1751 Christian Gabloner hat das Gut insgemein beim Weberhof genannt; 1775 Josef Gabloner; 1824 Josef Gabloner; 1862 Johann Plunger, Malair in Ratzes u. später auch Treff; 1887 Josef Plunger; 1928 Plunger Maria, Josef, August und Michael; 1952 Plunger Josef, August und Michael; 1952 Plunger Josef, Michael u. Senoner Sonja vereh. Mulser; 1954 Senoner Sonja und Plunger

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 259 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

Mauracher Johann; 1951 Michael Goller; 1951 Marmsoler Florian und Schieder Maria vereh. Marmsoler; 1963 Marmsoler Lorenz; 1975 Arthur Silbernagl. MUTZ K.HS. 8, E. 51/1 Mutzen: Behausung, Dille mit Stadel und Stallung, Krautgarten, Acker und Wiese, Lappnus. 1356 Minig der Mutz ; 1356 ein Stück Acker ist geheißen Unterrew, ist gelegen in der Malgrei St. Valentin; 1406 Gut Rewe grenzt an den Mutzenhof; 1406 Hans von Rewe, Zeuge; 1406 weiland Niklaelein Mutzens Frau und Gerhaben der Kinder

verkaufen den Mutzenhof geheißen Frankenay, woran das Gut Lamatz und das Gut Rewe grenzen, eine Stampf und zwei Mühlen in St. Valentin; 1407 Mutzen; 1419 Mygle Mutz ; 1421—1427 des Mutzen Erben, die da sitzen bei dem Turm ze Lemaz, zinsen von einer Mühle, einer Hofstatt und einer Stampf; 1421—1427 der Bauman der zu Lemaz gesessen ist, . . . dem haben sie ain neues Haus abgebrochen und haben den Baumann vertrieben; 1450 Mutzen; 1476 Jacob Rewens- pres, Kirchprobst zu Kastelruth; 1558 Hanns Mutz; 1630

Plunger, Fallersohn in St. Valentin; 1918 Josef Plunger; 1958 Thomas Plunger; 1973 Straudi Ekkehard und v. Aufschnaiter Helga vereh. Straudi. TROTZGÜTL, Pech K. 1287, E. 280/11 Weberhäusl: Behausung, Dille mit Stadel und Stallung, Krautgar ten, Acker und Wiese. 1751 Margareth Trockerin, Martin Carbons Eheweib, besitzt das innere Neyhäusl; Jakob Karbon; 1797 Johann Karbon; 1841 Niko laus Karbon; 1844 Jakob Karbon, Bruder des Nikolaus; 1849 Anna Guntschöller Witwe Kommiss; 1869 Franz Komiss,- 1929 Peter

Wiesinger ; 1924 Wassergenossenschaft in Seis ; 1933 Sigurd Ibsen; 1931 Ibsen Witwe Bergliot geh. Björnson ; 1953 Ibsen Tancred, Irene u. Eleo- nora; 1968 Da Por Margherita vereh. Buratti und Buratti Rudolf. KREUZWEGER K. 1337, E. 283/11 Josef Mulser, Tagwerker; 1774 Peter Heifler; 1785 Johann Verginer ; 1813 Dominikus Verginer; 1817 Josef Mauroner, gew. Winterklaub müller; 1827 Peter, Josef u. Johann Pattis; 1839 Johann Gabloner, beim Kamaun in St. Valentin; 1846 Paul Gabloner, Ratzeserbauer; 1867

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 248 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

Fulterer vereh. Goller; 1885 Franz Goller; 1906 Michael Goller; 1951 Paul Goller. ENZIAN, Visian K. 1018, E. 194/11 Visian: Behausung mit Schmittengerechtigkeit, Dille mit Stadel und Stallung, Krautgarten, Äcker und Wiesen, zwei Almwiesen. Ende 14., Anfang 15. Jahrhundert Fysian; 1419 der alt Fivian; 1419 Valentin Visian (Zeuge); 1450Fyfian ; 1501 Hof zum alten Visian zu Sewss in St. Valentin; 1558 Erben des Hans Gasser; 1780 Anton Kamaun; Nikolaus Kamaun ; 1798 Johann Baptist von Metz zu Robatsch

, in E. 192/11 Harderer- oder Misenbehausung, Stadele, Krautgarten, Ackerl, Wiesl unterm Joch. 1630 Michael Petterlunger hat das Müsen- oder Reckengütl; 1680 Paul Psenner; 1751 Joseph Finckh, Strickerische Erben; 1780 Joseph Finckh, Strickenmacher; Kristian Silbernagl; 1828 Anton Silber- nagl, Treff in St. Valentin; 1840 Josef Silbernagl, Treffensohn; 1875 Maria Silbernagl, Harderbäuerin; 1897 Johann Liebl und Maria Liebl geb. Lackner (gehört seitdem zum Seiserhof). VILLA GLÜCKAUF E. 805/11 1902 Ludwig

Martin Silbernagl (Merl, hatte vor alters auch eine Schmitte); Martin Silbernagl; 1777 Martin Silbernagl; 1817 Johann Planer; Schwiegersohn des Martin u. bisheriger Gurger in St. Valentin; 1834 Paul Schgaguler, Widner- sohn ; 1835 Michael Kritzinger, Dosserin St. Konstatin; 1868 Josef Kritzinger; 1893 Josef Kritzinger; 1937 Ludwig Kritzinger; 1960 Josef Kritzinger; 1964 Paul Goller. TRIFFERHAUS, Prayhaus K. 1036/1033, E. 451/11 Pray: Behausung, Dille und Stallung, Krautgarten, Ackerl und Wiesl (zwei

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 175 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

Sprengers, Bürgers von Klausen, parallel (1462). Die Baumei sterrechnung von 1484 erwähnt Ausgaben für eine Glocke und einen Ablaßbrief ohne Datum. Die heutige Gestalt der Kirche gehört dem 16. fahrhundert zu, in dem auch Zins käufe aus Gütern und Einzelgrundstücken in den Malgreien Tagusens, St. Oswald, St. Valentin, St. Peter (Tinasls), St. Michael und St. Leonhard (Runggaditsch) getätigt wur den. Die Höfe der Malgrei Tisens selbst reichen nach dem Inventar von 1575 Korngilten, Lichtkorn

und Kuhzinse. Eine weitere Wochenmesse, wie die erste von der Pfarre aus erfüllt, wird mit Hinweis auf die vorhandenen Einkünfte der Kirche (200 fl. jährlich) im fahre 1668 gestiftet. Das Mesner amt liegt auf dem Regittenhof. Der kunsthistorisch bedeutendste Bau ist das alte Pilgerhei ligtum St. Valentin, das weithin sichtbar in die Landschaft ragt. Die zuerst 1291 urkundlich genannte Kapelle wurde Mitte des 14. lahrhunderts (Weihebrief) umgebaut, dann im 16. Jahrhundert in die heutige Gestalt gebracht

(Türsturz 1532, Andre Faslfoner als Baumeister der Malgrei 1541 genannt) und erhielt um diese Zeit auch den Flügelaltar, Kelch und Patenc. Die Fresken an der Portalwand (Köpfe) wie die reicheren der Südwand (St. Christoph und Valentin, Anbetung, Schweißtuch, Kreuzigung, Madonna mit Christ kind) werden dem beginnenden 15. Jahrhundert zugeschrie ben, die Fresken im Innern (Heilige) noch dem 14. und frühen 15. sowie (Apostelköpfe) dem frühen 16. Jahrhun dert. An der reichen Ausstattung wie am Bau

ist (siehe die Wappenschilde der Herren von Wolkenstein und von Zwin- genstein an Konsolen) die Mitwirkung des Adels anzuneh men. Die materielle Ausstattung (2 Kleingüter in Tinasls und Seis, 2 Seiser-Alm-Wiesen) ist im Vergleich zu anderen Kapellen der Pfarre spärlich, ebenso jene mit Gottesdien sten, doch ist mit Überlieferungsverlust zu rechnen, und es trat seit der Barockzeit Seis an die Stelle von St. Valentin (Katharmenaltar 1669, barocker Hochaltar der Maria-Hilf- Kirche Anfang 18. Jahrhundert

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

Year:

1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 140 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

). Es sind ihrer zwölf, jährlich aus wechselbar, von den berechtigten Gerichtsleuten aus ihrer Mitte gewählt. Malgrcien zählt Kastelruth nur acht (St. Pe ter, St. Maria Magdalena, St. Nikolaus, St. Oswald, St. Vigil, St. Valentin, St. Michael und St. Leonhard), aber St. Peter hat zwei Nachbarschaften und stellt daher zwei Vertreter, die St.-Lconhards-Malgrei mit ihren drei Nachbarschaften (Oberwasser, Runggaditsch und Pufels) drei und die Malgrei St. Valentin, da sich das dorfartige Seis losgelöst

, Reschoner; Runggaditsch: Domanig Erhärt, Obergollcr ; Pufels: Christian Vhrer zu Vhr ; St. Mi chael: Hans Goller zu Fizit; St. Peter (Unterriedl): Adam Hofer zu Tanez ; St. Peter (Oberriedl): Georg Thomaseth zu Thomaseth; Tagusens: Christoph Trockher, Liger ; Tisens: Mathes Plunger, Unterlanziner; St. Oswald: Michael Mul- ser, Sattler; St. Vigil: Caspar Marnsaller, Malenger ; Seis: Christian Werkhmeister, Brotkorb; St. Valentin: Mathes Thomaseth, Widner. Die Besetzung von Tisens und St. Valentin

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 299 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

mit Josef Mail - das Presbyterium neu ausgemalt, da die Malereien von Rudife ria nicht befriedigt hatten. Im nächsten Jahr malten Ranter und der aus Kastelruth gebürtige Eduard Burgauner die Kreuzigung Petri, die im Vorjahr nicht gut gelungen war, neu und führten die Übergabe des Hirtenamtes an Petrus und Pauli Bekehrung im Westen aus. In der zweiten Jahrhunderthälfte ließ Dekan Alois Bam- hackl vom Bozner Vergolder Oswald Haslwanter die neugo- tischcn Altarschreine und Altaraufbauten von St. Valentin

als Auftraggeber von Kunstwerken aus, aber auch die Bauern können nach der großen Krise weniger Kunst anschaffen. Eine seltene Fassadendekoration in Biedermeierformen aus dem Jahr 1822, ein Nachklang der großen Barocktradition, weist der Valentörhof in St. Valentin auf. Noch später und gleichsam als einer der letzten künstlerisch gestalteten Bauernhöfe in Kastelruth ist der Ladinserhof in Tiosels entstanden. Nach dem Brand von 1848 wurde der Bau mit kreuzgewölbtem Hausgang, schön getäfelter Stube und Fas

, des heldenhaften Mädchens von Spmges, bekannt. Das zur Erinnerung an 1809 in Sterzing errichtete Freiheitsdenkmal und mehrere Kriegerdenkmäler in Oberösterreich stammen von ihm. Er starb 1932 in Wien. Michael Gaßlitter (1870—1944) hat ebenfalls bei Dcmetz in Gröden gelernt und später durch mehrere Jahre in Offenburg bei der Firma Gebrüder Morodcr und beim Bildhauer Peter Valentin gearbeitet. Ab 1925 lebte er als Bildhauermeister in St. Ulrich in Gröden. Zahlreiche Werke fast ausschließlich religiösen Inhaltes

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 173 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

und Einzelgrundstücken in den Malgreien St. Peter, St. Valentin, St. Leonhard und St. Mi chael, aus letzterer auch Ölgelten und Kirchenkuhzinse. Im Kataster von 1694 wird St. Michael als Grundherr von Lasch und Oberstuffles in der eigenen Malgrei, von Unterpeda- munt in Pufels und Lafals sowie einer Seiser-Alm-Wiese genannt. Am Kirchweihtag (erster Sonntag im Mai) lädt die Malgrei zum Kirchtagsmahl. Es ist wie das Pufler Mahl bis ins 15. Jahrhundert zurückzuverfolgen und beruht wie die ses auf Beiträgen aller Höfe

von Schnals 1946— Alois Duregger von Voran Die Kirchen St. Nikolaus (Tisens), St. Vigil und St. Valentin haben keine eigenen Seelsorger. Tisens und St. Valentin wird von der nahen Pfarrkirche, die beiden anderen Kirchen werden von Seis her betreut. Die vom Frötschbach bedrohte Kirche von St. Vigil geht sicher ins 13. Jahrhundert zurück. Der heutige gotische Bau wurde im ausgehenden 15. Jahrhundert mit Hilfe der Burg friedeninhaber von Hauenstein und Salegg (Wappen der Herren von Wolkenstein an der Konsole

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Year:

1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 257 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

Sattler geh. Peterlunger; 1905 Anton Sattler; 1918 Margarethe Witwe Sattler und Maria, Christian, Margerete, Anton und Elise Sattler; 1953 Sattler Christian; 1980 Margarethe Sattler. PLIEGER K. 1241, E. 211/1 Pliger: Behausung, Dille mit Stadl und Stallung, Krautgarten, Acker und Wiese, Almwiese zu Gumerthun, Almwiese in Hort oder Kallbrun zu Fursch. 1524 Barbara Plügerin in St. Valentin und ihr Ehemann Cristan Plüger, Bauleute des Plügerhofes; 1630 Hanns Oberfulterer, Ober- fultererhofinhaber; 1680

Jacob Fulterer, Oberfultererhofinhaber; 1751 Paul Peterlunger und Anna Fultererin besitzen den Plighof zu Albeins in St. Valentin; 1780 Johann Peterlunger ; 1805 Johann Peterlunger; 1821 Johann Peterlunger ; 1864 Josef Peterlunger ; 1869 Josef Drocker, Baal in Tisens; 1872 Johann Lanziner; 1882 Anna Messner Witwe Lanziner; 1883 Johann Mulser, Nixwerter; 1886 Maria Mulser; 1890 Johann Putzer u. Magdalena Putzer Witwe Mulser geb. Fulterer; 1932 Mulser Maria u. Putzer Johann, Niko laus, Josef Rosa

- bäuerin; 1839 Josef Kompatscher, Sohn der Maria aus 1. Ehe u. Rierbauer; 1852 Johann Kompatscher; 1883 Anna Proßliner Witwe Kompatscher; 1887 Johann Putzer; 1938 Josef Putzer; 1941 Johann Putzer; 1953 Josef Silbernagl; 1979 Valentin Silbernagl. OBERFULTER K. 1250, E. 212/1 Oberfulter: Behausung, Dille mit Stadl und Stallung, Krautgarten, Acker und Wiese, Bergwiese auf Kamun. 1288 von der Vogtey von Fulters; 1410 Hanns von Vulters; 1445 Nikel von Fulters; 1630 Hanns Oberfulterer; 1680 Jacob Fulterer

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 261 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

im Burgfried, Trostburg; 1770 Peter Trocker, Zuelender; 1776 Leopold Mayr; 1794 Martin Mayr ; 1817 Josef Mayr ; 1881 Josef Mulser, Mutzensohn in St. Valentin; 1912 Barbara Mulser ; 1916 Florian Rier ; 1949 Rier Anna verh. Nössing. KORBELE, Pungellen K. 1321, E. 289/11 Pungellen: Behausung, Dille mit Stadel und Stallung, Krautgarten, Acker und Wiese, Lappnus, Almwiese unterm Joch. 1474 Wiese auf der Seiser Alm vom Püngellen aus Ratzes; 1630 Leonhardt Plunger der Ältere, Winterclaub; 1680 Christian Tratt

, Dille mit Stadel und Stallung, Acker und Wiese, Wiesl in Schamlöl. 1407 Prad; 1419 Nicla von Prad in Ratzes,- Ende 14. Anfang 15. Jahrhundert Hof ze Prad; 1546 Andree Partschott auf dem Prayhof in Ratzes; 1561 Jacob Hilpoldt jetzt Prayer in Ratzes,- 1630 Hanns Malayer; 1680 Matheis Peterlunger hat das Prayhöfl; 1751 Hans Goller, Maria und Barbara Gollerische Geschwister; Chri stian Gabloner,- 1799 Peter Proßlinre,- 1810 Paul Gabloner, Kamaunsohn von St. Valentin; 1851 Anton Gabloner; 1909 Paul

; 1680 Hannß Thomaseth; 1751 Antonj Friedrich von Mittergarten; Anna Barbara von Mittengarten Witwe Sammer ; 1772 Johann Viehwei der; 1800 Simon Viehweider; 1813 Josef Komiss, in Diensten beim Rier in St. Valentin; 1856 Christoff Komiss ; 1886 Josef Komiss; 1889 Jakob Plunger, Malairsohn in Ratzes; 1893 Anna Lanziner

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 194 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

Joseph Jäger; 1780 Jacob Zemmer; 1808 Jakob Zemmer; 1858 Michl Karbon, Kienzlsohn und Maurermeister; 1860 Johann Lanzi- ner, Plieger St. Valentin; 1882 Anna Messner Witwe Lanziner; 1889 Josef Lanziner, Hausknecht in Bozen; 1895 Mulser Magdalena und Josefa, Neuthaler Töchter; 1899 Alois Lanziner; 1935 Alois Lanzi ner; 1964 Schgaguler Richard. BINDERHAUS, Binder Joggele, Raderer K. 6, E. 3/II Behausung gen. beim Raderer mit Raderergerechtsame, kleines Ackerl, Krautgarten, Neurauth. 1680 Christoff

gen. Unterpray mit mehreren Stuben und Kammern, Stadele u. Stallung, Krautgarten, Ackerle. 1289 Heinricus et Chunradus de Peray; 1312 Haertlin von Kastel ruth zu Pray; 1314 Hartwig von Pray; 1379 Valentin von Pray ; 1393 Valtin von Pray ; 1630 Adam Schgaguler; 1680 Elisabeth Pruggerin; 1751 Annanias Kerschpamber, Gerichtsadvokat u. Wirt am Wolf; Balthasar Telfner, Schneidermeister; 1777 Anton Lanziner, gew. Bestandsmann zu Aichach; 1778 Anton Guggenberger, Wolfwirt und Bäckermeister; 1805 Paul

ersteht). 1836 Georg Walpoth, Raderer; 1839 Michael Walpoth, Schuster,- 1872 Valentin Runggaldier; 1893 Felix Runggaldier; 1897 Johann Scherlin, Metzgermeister in Zwölfmalgrein ; 1898 Josef Goller und Josefa Goller geb. Bachmann; 1924 Goller Maria vereh. Reichert; 1950 Nössing Bernhard; 1970 Nössing Konrad, Anna und Oskar ; 1971 Nössing Konrad und Anna. GURAU K. 12, E. 6/II Behausung genannt Gurau mit Gartl, Dille u. Stallung, Acker auf Salusens, Wiese in Tschapit mit Schwaigegerechtigkeit. 1630 Hanns

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 105 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

Lak 1324 ackei genant Lakch in Seis ; Feld in St. Valentin. Aus mittelhochdeutsch lache (latein. lacus) »Lache« (es muß ein Feuchtgebiet gewesen sein). Lafeng 1780 wis in Lafeng. In Tagusens. Der Name ist heute nicht mehr bekannt. Aus vorroman. LABINA »Schuttkegel, Rinne«. Laged 1558 Leget, 1583 Ligeed, Laged. Wiesen von Lanzin (s. u.). Die eng gehäufte Verbreitung des Namens deutet auf ein noch im Hochmittelalter bei den Ladinern gebrauchtes Wort. Als altes roman. Wort für Schmalz, Fett

. Aus vorroman. LAMA+Suffix -ACEA »steiniges Erdreich«. Vgl. das mundartl. Lämmer »Steingeröll«. Lamazen 1406 Lamatz, 1583 Lamazen, 1780 Lamazen. Hof und Grund in St. Valentin. Wie Lamasch (s. o.) aus vorroman. LAMACEA. Laranzer Wald Nördlich von Seis, nach dem Hofnamen Laranz(er). 1462 Larans(er), 1476 Narans, 1478 Naransen, 1545 Narans, 1548 Laranser, 1720 Laranss, 1780 Lar ans, 1858 Laranzer. Derselbe Name findet sich auch im Gemeindegebiet von Lajcn. Da die urkundl. Formen nicht immer denselben Anlautkon

des C als unbehauchter Guttural sind noch romanisch. Die Verballhornung von VALLIS im deutschen Munde ist nach Ausweis der urkundl. Formen alt. Marinzen 1496 Marins, 1504 Marins, 1560 Marinss, 1568 Marinss, 1780 Acker auf Marems. Waldweide nördlich des Gostho- fes, Feld in Tisens. Ableitung aus vorroman. MARRA »Mure, Geröll«: MAR- RA+INA (Plur.-S). Bewahrung der roman. Betonung. Vgl. Morinsen. Morinsen Rodungsfläche hei St. Valentin. Urkundl. Belege fehlen. Wie Marinzen (s. o.) aus der Mehrzahlform der Verkleine

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 101 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

mit gutem Wachstum« angesetzt werden. Auch nach der Eindeutschung blieb die roman. Betonung auf o bewahrt. Bratten So 1451 belegt. Rodungsfläche in Kastelruth. Der Name geht wohl auf langobard. BRAIDA »ausgedehntes Kulturland« zurück. Bursay 1462 Bursay, 1680 Purschay, 1751 Purschayguet. Wiese in St. Valentin, auf dem Weg zur Seiser Alm. Anzusetzen ist ein roman. BRUSARIA »durch Brand gero dete Fläche« (entspricht dem häufigen deutschen Gelände namen »Brand«). Die Umstellung -ru- zu -ur- kommt öfters

woadpruck für Waidbruck verhindert hat: die Lautung des übermundartlichen Sprechens der adeligen Grundherren (Wolkensteiner). Lautgesetzlich müßte aus roman. -ARIA über -oi ein -oa werden. Padatsch 1610 Patätsch (ä wird für den hellen a-Laut geschrieben), mundartlicher Podätsch. Graben bei St. Valentin. Da urkundliche Belege fehlen, kann die etymologische Entwicklung nur angenommen werden. Die Grundform ist wohl roman. PRATU+ACEU »schlechter Wiesengrund« oder PETRA+ACEA »steiniges Gelände«. Die roman

(er) in St. Valentin (s. u.) zeigt dasselbe Etymon. Das mittelgaumig ausgesprochene u wurde im deutschen Munde zu i, das den roman. Akzent beibehielt, aber den noch nicht diphthongiert wurde, obwohl dies die deutsche Sprache lautgesetzlich im 12. Jahrhundert gefordert hätte; wieder ein Beweis für das Fortleben der roman. Sprache bis ins Spätmittelalter. Pardell So belegt 1720. Gcländename in Kastelruth. Verkleinerung von latein. PRATUM: PRATU+ELLU »kleine Wiese«. Die Metathese von -ra- zu -ar- kommt häufig

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 263 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

. Silber nagl; 1911 Michael Malfertheiner; 1958 Anton Malfertheiner. UNTERFELDERER, Papst K. 1371 1/2, E. 299/11 Neu erbaute Behausung, Angerl, Acker und Wiese. 1780 Georg Pachiel; 1794 Josef Heufier; 1828 Barbara Planervereh. Häufler; 1835 Barbara Heufier Witwe Mulser, Tochter der Barbara; 1861 Josef Peterlunger, Plonersohn von St. Valentin; 1883 Martin Peterlunger; 1886 Jakob Peterlunger, Binder in St. Michael in Überetsch; 1890 Anton Schgaguler; 1913 Alois Schgaguler; 1955 Anna Schgaguler. FURSCH

Heifler, Stampfarter ; 1751 Christian Heifler; Michael Heufier; 1804 Kristine Heufier vereh. Mulser; 1862 Johann Mulser; 1887 Josef Scherlin, Doktor bauer; 1889 Josef Fill, Platider; 1900 Christian Fill; 1931 Paul Fill; 1933 Trocker Alois; 1980 Mulser Amalia Witwe Trocker und Trocker Paul, Valentin, Rosa und Michael; 1981 Trocker Valentin.

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 104 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

. Wiese in St. Valentin. Heute nicht mehr bekannt. Wohl aus roman. CONCHA+Suffix -ARIA »muldenförmi ges Gelände«. Ausgesprochen wurde der Name etwa Gongoi (vgl. Gallrai, Bursay, Pschaier). Goi Name der Höhen, die das Frommtal flankieren. Urkundl. Belege sind nicht bekannt. Aus langobard. GAHAGIU »umzäunter Wald, Wiesen hang«. Glorwald 1747 Glar. Wald in Tisens. Aus roman. ANGULARE »im Winkel gelegen«. Der Name des Weilers Glor in Kais scheint urkundl. 1428 als zu Angular auf. Durch Beibehaltung

des Laranzer Rückens, der sich ober dem Wiednerhof nach links erstreckt. Aus roman. CASTELIRU »Burgstall«. Es finden sich hier Spuren vorgeschichtlicher Siedlungstätigkeit. Die vordeut sche Betonung auf i ist bewahrt, aber diphthongiert wurde das i dennoch nicht, da zur Zeit dieses deutschen Lautwan dels (12.—13. Jh.) das Romanische noch vorherrschend war. Das anlautende G- zeigt die Erhaltung der roman. C-Aus- sprache. Vgl. Gschlair. Gstatsch Hof und Gelände in St. Valentin. 1288 Chostatz, 1350 Gestetz

, 1406 Costätsch, 1558 Costaz, 1780 Gstatsch, 1858 Gstatsch. Aus roman. COSTA+ACEA »Hof am Hang«. Durch Beibe haltung der roman. Betonung auf a ist der Vokal der ersten Silbe geschwunden, wird aber bis ins 16. Jahrhundert noch geschrieben. Das ä und das e zeigen, daß das a immer unverdumpft war. Das anlautende G- läßt erkennen, daß die roman. Aussprache des C- im Deutschen beibehalten wurde. Gumpatsch So 1558 als Acker genannt. In St. Valentin. Aus roman. CAMPU +Suffix -ACEU »minderwertiges Ackerland

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 262 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

. Egger u. Johann Egger ; 1793 Johann Egger; 1819 Peter Egger; 1865 Paul Gabloner, Kreuzweger ; 1884 Anton Gablo- ner, Proar und Ratzeser in St. Valentin, Bruder des Paul; 1896 Peter Gabloner; 1918 Paul Scherer; 1922 Martin Karbon; 1927 Josef Karbon. GATSCHOL, Pion K. 1345, E. 194/11 Plann: Behausung, Dille mit Stadel und Stallung, alles unter einem Dach; Krautgarten, Acker und Wiese, Weide und Klaubberg. 1288 ein Hof ze Plan gehaißen; 1410 der Hof Plan in Ratzes; 1410 Nicla aus Plan in Ratzis; 1502

Novallser, später wird er Lafalser genannt, zu St. Valentin; 1556 Valtin Lafalsers in Ratzes Erbteilung; 1630 Georg Rauch; 1680 Melchior Ladinser; Hansen Fink, Vetter der Maria Ladinser und Grafer in St. Vigil; 1750 Maria Ladinser; 1755 Josef Ladinser, Bruder der Maria; 1793 Johann Mayrl, Bestandsmann zu Publid im Thale, und Anna Ladinser; 1819 Johann Mayrl, Sohn des Johann und der Anna; 1861 Johann Schgaguler, Sagschneidersohn von Seis und Vetter; 1884 Alois Tirler, Taglöhner von Seis ; 1891 Anton

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1983

Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth

Page 260 of 427

Author: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing

Subject heading: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung