Bis zum Jahre 1200.- (¬Die¬ Urkunden zur Geschichte des deutschen Etschlandes und des Vintschgaus ; 1)
. a) Aufzeichnung über Weihe und, Ausstattung des Augustinerchorherren klosters St. Michael a. d. Etsch. b) Herbort von „Guvele' schenkt demselben Kloster einen Hof in (Deutsch)nofen. Originalpergament (nördl., 48.} ; 21.$ cm), St. A. Wien (Ai); Originalpergament (nördl., 16.8:30 cm), St, A. Innsbruck, Urkunden IU10; deutsche Übersetzung einer dritten Über lieferung (Pergament, unbeglaubigt, zus. mit Übersetzung von n. 357 auf einem Blatte, das unter Rahmen öffentlich ausgehängt war), St. A. Wien (B). — Bonelli
der Pfarre Giovo in das Kloster. Sie liegen, da von gleicher Hand geschrieben, zeitlich nicht weit voneinander und sind beide posthume Ausfertigungen von bald nach ii}o, da Altmann, der siegelt, als bone memorie bezeichnet wird. Das Siegel von Ai wurde — wenn diese zweite Ausfertigung überhaupt je besiegelt war — vermutlich zur Beglaubigung einer dritten, im Kloster zu Beginn des 14. Jahrhunderts falsifizierten, heute verlorenen Ausfertigung A3 verwendet, welche der deutschen Übersetzung zugrunde liegen
dürfte. Die Fälschung wurde zu Beginn des Z4. Jahrhunderts unter Zuhilfe nahme der Bulle Alexanders III. für dasselbe Kloster (n. 357) verfaßt. Die Entlehnungen aus Ai sind klein gedruckt, was über Ai, A2 und das Privileg Alexanders III. hinausgeht, ist gesperrt. Vgl. Huter, Die Gründungsaufzeichnungen von St. Michael a, d. E. in Archiv. Zs., Bd. 44. A a B a) Anno dominie^ incarnationis millesimo CXLV, indicione 3 ) VII, III kal. oct(obris) consecrata est hqc eccle sia a venerabili Altmanno