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Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 137 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
Landgericht Heran und Burggrafenamt auf Tirol Schnalserbrücke für das Gericht Kastelbell; die Marlinger Brücke für die Gerichte Stein, Lana, Ulten, Maienburg und Forst. Nach einem Schreiben des Meraner Stadtrates von 1674 (Stampfer Chronik S. 144) haben damals zwölf Gerichte in Malefizsachen ihren Schub an das Stadt- und Landgericht Meran gehabt. Diese zwölf sind außer den oben genannten noch das Klostergericht Schnals. Damit stimmt abgesehen von Mölten und Schönna, die in der Zwischenzeit

auch für die Blutgerichtsbarkeit selbständig geworden sind, die Angabe im Sammler Gesch. Tir. 1 S. 259 für das 18. Jh. überein. Die Gesamtheit der genannten Schubgerichte bildeten das Landgericht Meran oder das Burggrafenamt im weiteren Sinne und unter diesem Namen — allerdings mit gewissen geringfügigen Abweichungen — auch ein eigenes 'Viertel der Viertels- einteilung des Landes Tirol. Die Landtags- und Steueranschläge des 16., 17. und 18. Jh. rechnen demnach zum Viertel Burggrafenamt das Landgericht Meran, die Gerichte

, daß das Burggrafenamt bis zum Gericht Neuhaus oder Terlan gehe, dieses also nicht mehr umfasse 2 ). Seit dem 17. Jh. waren die Viertel Burggrafenamt und Vintschgau für die Steuer- und Kreiseinteilung zu einem Sprengel vereinigt. Dennoch hat der Aus druck Burggrafenamt im landschaftlichen und volkstümlichen Sinne sich weiterhin bis zur Gegenwart erhalten und zwar vom Schnalserbach (der Grenze zwischen dem Landgericht Meran i. e. S. und dem Gerichte Kastelbell) durch das Etschtal mit seinen Seitentälern abwärts

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Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 120 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
Dingsfcatt und Pfarre; Schubgericht Das Gericht Kastelbell dürfte dem alten Hochgerichtssprengel von Merari und nicht jenem von Schlanders entnommen worden sein, denn es erscheint bereits zu Ende des 13. Jh. zu ersterem schubpflichtig. Rechnungen des Burggrafen von Tirol von 1298 und dann des Landrichters an Meran von 1436 enthalten Posten über die von ihnen im Gerichte Kastelbell ausgeübte peinliche Gerichtsbarkeit und die Überantwortung der Verbrecher aus diesem Gerichte an das Landgericht

Meran und dasselbe besagt auch eine Rechnung des Richters von Kastelbell von 1551 1 ). Dieses Schubverhältnis von Kastelbell an das Landgericht Meran in Kriminalsachen, hat bis 1806 Geltung gehabt (s, unten S. 130). Dem scheint allerdings zu wider sprechen, daß in den gleich unten erwähnten Vergabungen des Gerichtes Kastelbell in den J. 1472, 1531 und 1577 ausdrücklich als dessen Ausstattung „die hohe und niedere Gerichtsbarkeit' angeführt wird, Im allgemeinen verstand man in Tirol unter hoher

. Einmal, im J. 1485, wird Kastelbell im Gegensatz zum Klostergericht Schnals als ..Landgericht' bezeichnet, doch wiederholt sich das später nicht 2 ). Im Gerichte Kastelbell befanden sich mehrere Sonderverbände, sogenannte Gnonschaften, die nach Stiftern benannt waren, nämlich die Augsburger-, Bam berger-, Weingartner-, St. Vigilier-Leute, letztere nach dem Patron des Hochstiftes Trient so benannt ; sie waren sicherlich Hörige oder Eigenleute jener Stifter gewesen, sind aber seit dem 13. Jh. in den Besitz

(Leumund) und Ruef gehabt, in Venknu» (Gefängnis) auf Castlwell gebracht, von welchen Weibern ich auf ire Bckantnus mit und on Marter beschehen drey an Meran als das ho e he rG e rieht geantwurt und bemeltes Landgericht (Meran) die viert, welche vorhin aus dem Gachloss aufgesprungen ist, wiederum auch aufgebebt' (IStA. Sammelakten A IX a). Im ,1. 1354 trifft der Burggraf von Tirol für den Bereich des Gerichtes Kastelbell eine Verfü gung, über MaB und Gewicht (AB. 2 Nr. 365), das deutet

auch auf eine besondere Unterordnung unter den Burggrafen, bzw. auf Tirol, bzw. das Landgericht Meran. *) Rief, Gesch. Kl. Schnals im Progr. Gymn, Bozen 1906/7 Reg. 785. 8 Schism - Sch rif t<ra 40 113

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Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 6 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
6. Landgericht Sehlanders S. 99 Amtmann und Richter zu Latsch, Laas und Sehlanders seit 1290 S. 99. ■— Schlösser Montani, Jufal, Schiandersberg S. 100. — Vergabungen des Gerichtes Schlanders seit 1290 S. 101 f. — Der Amtssitz S. 102. — Zugehörige Gemeinden S. 102 f. — Grenzen S. 103 f. — Zugehörigkeit der Orte Mare in, Latschinig und Freienberg und St. Martin am Vorberg S. 104 f. — Grenzbeschreibung von 1640 S. 105 f. — Dingstätten und Verhältnis zu Pfarren und Marken S. 106. — Hochgericht

S. 107, — Freiung S. 107. — Leute anderer Gerichte im Gericht Schlanders im 15. Jh. S. 107. 7 a. Hochstift Churisches Gericht Schanzen oder Unterskala S. 108 7 b. Propstei Eyrs S. 108 7 c. Gericht Montani S. 110 8. Gericht Kastelbell S. 110 Stellung der Herren von Montalban S. 111. — Urbaramt und Gerieht Tschars und Kastelbell der Grafen von Tirol seit 1290 S. 111 f. — Verhältnis zu Pfarre, Mark und Dingstatt S. 112. — Schubverhältnis zum Landgericht Heran S. 113. — Die Gnonschaftsleute S. 113

f. — Ver gabungen des Gerichtes durch den Landesfürsten seit 1290 S. 114 f. — Zugehörige Orte S. 115. — Gemeindegliederung S. 115 f. — Grenzen S. 116. — Dingstätte S. 117. 9. Klostergericht AHerengelsberg oder Schnals S. 117 10. Landgericht Meran und Burggrafenamt auf Tirol S. 119 Lage und Besiedlung S. 119. — Zugehörigkeit zur Grafschaft Vintschgau und erstes Auf treten der Burggrafen seit dem 12. Jh. S. 119 f. — Befugnisse und Einsetzung der Burg grafen S. 120 f. — Erstes Auftreten und weitere

Einsetzung der Landrichter an Meran S. 123 f. — Die Stadt Meran und ihr Verhältnis zum Landgericht S. 125. — Landesfürstl. Schlösser und Landgerichtshaus zu Meran S. 126. — Stadtschreiber und Scharfrichter zu Meran S. 126. — Die Entstehung des Burggrafenamtes, Burgerhaltungs- und Ding stättsprengel S. 127. — Kellen- oder Urbaramt S. 128. — Die Angliederung von Schub gerichten S. 128 f. — Das Landesviertel Burggrafenamt S. 130 f. — Die innere Gliederung des BurggTafenamtes nach Gemeinden S. 131

f. — Angaben über einzelne Grenzstrecken S. 132 f. — Dingstätten S. 133 f. — Hochgericht S. 134.— Freistätten und Adelssitze S. 135. — Der Brixner Maierhof in Algund S. 136. 10a. Der Burgfrieden Tirol S. 136 11. Gericht Passeier S. 137 Gau Passeier im 11. Jh. S. 137. —■ Erste Erwähnung des Gerichtes und sein Verhältnis zu Pfarren und Marken S. 137 f. — Schubverhältnis zum Landgericht Meran S. 140. — Lehen von Brixen S. 141. — Vergabungen des Gerichtes seit 1290 S. 141 f. — Gliederung in Propsteien

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Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 79 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
Landgericht Glums und Mala Planäller und Landtauferer Gebiet von einander tailet 1 ), von dannen hin zu hinderst in Planali zum Verner, von dannen dem Matscher Grad nach bis dahin, allwo sich der Matscher und Tart scher Perg abteilen 2 ), -weiter hinab zum Sonezer Creiz oder Matscher Rabein 3 }, sodann der Gröde nach in das Tal hinab zum. Matscher Pach, von diesem hinauf durch das Tal in Mittern Pach genannt bis an das Creuzjoch 4 ), von dannen den Grad nach hinaus bis an Lizbach

6 ), von dem Lizbach nach bis an den Etsehfluß und an den Laserpach 8 ). Laut der Beschreibung der tirolisehen Forste von 1613 (IStA. Cod. 538) hat damals „der Forst im Vintschgew' die ganzen Talgebiete der Gerichte Schlanders, Kastel- 'bell, Glums und Nauders timfaßt. Eine räumlich ziemlich erhebliche Gebietsverschiebung ist an der Nordseite des Gerichtes Glums eingetreten, das hier gelegene Z e r z e r oder Sersei Tal, das allerdings nur Almen enthält, hat nämlich früher zum Landgericht Nauders gehört

zwischen dem Vogt von Matsch und den Herren v, Keichenberg wegen der Gebauerschaft des Gotteshauses zu Münster vom Jahre 1332 (Thommen Schweiz. Urk. 1, 220) werden „die freien Leute, die innerhalb des Kreuzes gesessen sind', genannt. Es ist das das Kreuz ob Bundweil zwischen Taufers und Münster, das später als Landmark oft genannt wird 7 ). *} Der Kamm zwischen den Tälern Planeil und Langtaufers, ersteres zum Hofgericht Marien berg und Landgericht Glums, letzteres zum Landgericht Nauders gehörig. 2 ) Der Kamm

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Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 49 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
seit 1745, Gericht Flaas seit 1710. Sarnthein, Gericht Sarnthein seit 1653 als Lehen. Schieder hofer, Hofmark Stumm 1580—1744 Eigen. Schneeburg, Landgericht Steinach 1518 —1570. Schürf, Gericht Amras 1510—1563, Rottenburg 1515—1570, Imst 1581—1615, Hofmark Mariastein 1587—1688. Spaur, Gericht Laudeck 1665—1705 u. 1744—1830, Nauders 1655—1705, Stumm 1744—1788, Burgstall bei Meran seit 1704 als Lehen. Stachelburg, Hofmark Mariastein 1688—1747. Sternbach, Gericht Sterzing seit 1729 als Lehen seit 1744

und Polgaria (Vilgereut) seit 1579, als Eigen Gericht Matsch seit 1504. Trautson, Burgfrieden Sprechensteiii seit 1240. Burgfrieden Matrei seit 1360; diese als Lehen; Burgfrieden Schrofenstein seit 1547; Landgericht Steinach seit 1713. Alles bis zum Aussterben 1780, dann an die Auersperg. Troyer, Gericht Uttenheim seit 1674—1810, Stein am Ritten 1770—1778, Burgfrieden Gißbach Lehen 1696—1810. Völs, Gericht Deutschnofen und Karneid Lehen 1270—1366, Gericht Völs Lehen 1200—1804, Schenkenberg 1501—1804, Tiers

, Deutschnofen 1585—1733, Gufidaun 1619—1828, Sigmunds- kron 1649—1816, Burgfrieden Trostburg seit 1380, Landgericht Kitzbühel 1580—1652, Gericht Ivano 1678—1827. Zenobio, Gerichte Enn und Caldiff, Salurn, Königsberg, Grumeis, Zimmers alle als Lehen von 1648—1830, Tramin und Kurtatsch 1779—1830. Zoller, Gericht Vellenberg-Sonnenburg 1563—1657. Stadtgemeinden, welche die eigenen Stadtgerichte selbst verwalteten, waren: Innsbruck, Hall, Matrei, Kitzbühel, Kufstein und Rattenberg, die drei letzteren

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Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 109 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
Landgericht Schlanders (IStA. Bekennenb. Staffier 2, 573) und ging dann an die Grafen von Trapp über, die die Gerichtsbarkeit nach mehrfachen Veränderungen 1809 und endgiltig 1825, dem Staate übergaben (Staffier 2, 562). Seit dem. 15. bis ins 18. Jh. war der Sitz des Gerichtes Schlanders das bereits oben erwähnte alte Geriehtshaus dortselbst, die Steuerkataster von 1694 und 1775 erwähnen „die Behausung des Herrschaftsamtes für die Obrigkeit mit dem Behält nis der Gerichtsbücher und den Keuchen

1 ). Die Staatsregierung hat 1825/6 die beiden von ihren Dynasten heimgesagten Ge richte Schlanders und Kastelbell zum k. k. Landgerichte Schlanders vereinigt, die Gerichte Eyrs und Montani haben schon früher zu ersterem gehört. Die Gemeinde Vent im hintern ötztal, die früher zu Kastelbell gehörte, wurde nun zum Landgerichte Silz geschlagen. In diesem TJnifange hat dann weiter das k. k. Landgericht, seit 1850 Bezirksgericht Schlanders bestanden. Im J. 1901 wurde dort eine Bezirkshaupt mannschaft für die politische

Verwaltung der Gerichtsbezirke Schlanders und Glums mit Rücksicht auf deren Lage an der Staatsgrenze neu errichtet (siehe oben S. 62). Das Landgericht wurde seit 1849 a.ls Bezirksgericht Schlanders weiter geführt, seit 1919 von der italienischen Regierung als „Pretura Silandro', und dieser 1931 auch das Gebiet der Prätur Glums zugewiesen (s. oben S. 52 f. Anm. 1). Laut des Tiroler Gesamturbares von 1290 gehören zum ,,Gelt von Laetsch', d. i. zum dortigen Urbaramt, Güter und Abgaben in Laetsch (Latsch

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Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 139 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
Landgericht Heran und Burggrafenamt auf Tirol im Kataster von 1775 noch als Teclmei von Nat urns behandelt wird, und Ober- und Untermais, die in jenein ebenfalls noch einen Körper bilden, erscheinen seither als eigene Gemeinden 1 ). Auch die Gliederung der Dingstätten, die ich unten S. 133 f. mitteile, deckte sich mit jener der Steuerverwaltung. Im J. 1768 wird erklärt, daß das Landgericht Meran „keine legale Grenz beschreibung besitze' (IStA. Lehenbereitungen III

, 3) und es ist auch keine solche überliefert, auch an einzelnen Grenzangaben nur sehr wenig. In einem Spruche von 1529 wird „der Schnalspach als Ende des Gerichtes Natums' be zeichnet, was soviel als die Grenze zwischen dem Landgericht Meran und dem Gericht Kastelbell bezeichnet 3 ), Ferner wird auf der anderen rechten Seite der Etsch das Larcheck als Weidemark zwischen der Technei Tschirland Landgerichts Meran und Stäben Gerichts Kastelbell im Weist um von Natur ns um 1400 und das Zieltal als zur Gemeinde Partschins gehörig angegeben

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Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 131 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
Landgericht Meran und Burggrafenamt auf Tirol Seit dem 15. ,1h. erscheinen die Landrichter an Meran der landesfürstlichen Kam mer von ihrem Amte rechnungspflichtig. Heinrich Zischk 1432—35 (IStA. Cod. 136f. 36 und 137 f. 117); 1461 Reinhart Brucker, 1463 Jakob Huetter, 1478 Anreuter, 1480 Jakob Huetter, 1485 Ulrich Manendorfer, 1490 Niki. Talaker (IStA. Allgem. Raitbücher), während sie früher dem Burggrafen unmittelbar untergeordnet gewesen waren. Auch in der folgenden Zeit finden

2 ). Der so zum Landrichter bestellte empfing von der Regierung in Innsbruck namens des Landesfürsten den Blutbann 3 ). 1673 verhandelte die Regierung neuerdings mit der Gemeinde Meran, daß der Richter mindestens drei Jahre im Amte bliebe, doch augenscheinlich ohne Erfolg. Erst die Gerichtsnorm a Josef II. (1783) versah auch das Landgericht Meran mit einem ständigen, rechtsgelehrten Richter 4 ), Meran zählte also zu jenen wenigen Landgerichten, die niemals verpfändet, sondern deren Vor stande von der landesfürstlichen

Regierung unmittelbar eingesetzt waren. Die bayerische Regierung unterstellte im J. 1806 der Aufsicht des Landgerichtes Meran die ihm bisher im Schubverhältnis zugeteilt gewesenen Gerichte, 1810 bildete sie daraus einerseits das Landgericht Meran, dem zu seinem bisherigen Umfange auch noch Schönna und Burgstall einverleibt wurden, andrerseits die Landgerichte Ras- seier und Lana, alle unter unmittelbar staatlicher Verwaltung. Die österreichische 1 ) Stampfer Gesch. d. Stadt Meran in der neueren Zeit

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Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 141 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
Landgericht Meran und Burggrafenamt auf Tirol Orten befanden sich sicherlich jene „Dingstühle oder Schrannen', welche ali gemein in der Bestallung des Burggrafen von 1346 erwähnt werden 1 ). Bei diesen Taidingen hatte der Landrichter von Meran die Bügungen oder Klagen aus der Dingstattgemeinde entgegen zu nehmen, erkannt und geurteilt durfte, aber nur bis zu einer Strafsumme von 50 Pfund Berner werden 2 ). Das spricht dafür, daß die höheren Fälle, insbesondere die Malefizsachen

nur auf der vorerwähnten Dingstätte vor der Stadt Meran verhandelt worden sind. Es hat also in dieser Hinsicht das ganze Landgericht Meran einen einheitlichen Dingsprengel gebildet und inner halb dieses sind jene sieben kleineren Schrannen für die niedere Gerichtsbarkeit wohl erst später eingerichtet worden. Immerhin erscheinen manche von ihnen derart selbständig, daß sie als eigene Gerichte bezeichnet werden 3 ). Ferner nannte man auch die Gegend von Naturns herab bis einschließlich Algund „das obere

', jene von dort bis Mais „das untere Landgericht' (s. unten S. 130). Jeder dieser Dingstühle hatte einen eigenen „praeco, Schergen oder Büttel' 4 ). Für die Dingstatt- und Pfarrsprengel Naturns und Partschins wurden im 17. und 18. Jh. sogar eigene Verfachbücher geführt, hiezu war in jedem dieser Sprengel ein eigener „Dorfsehreiber' bestellt, während als Siegler der Anwalt, d. i. der Vertreter der Landgerichtsbehörde innerhalb der einzelnen Dingstätten wirkte. Diese beiden Sprengel waren mithin hinsichtlich

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Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 140 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
) nach Osten zu weit über das Landgericht hinaus, nämlich „von Schlanders her dieshalb der Ötsch bis an das Ort, da die Ötsch und der Eysack zusammen kommen (bei Bozen) und dannen dem Eysack nach auf bis zu Ent des Küttens ; auf der andern Seuten enhalb der Ötsch auf St. Vülgenjoch, Ulten und Dysens bis auf den langen Graben'. Weiter heißt es hier: „Am Schnalspach teilen sich die zween Forst Maron und Schlanders von einander', das entspricht der Grenze zwischen dem Landgericht Meran und dem Gericht

Kastelbell. Als Dingstätte im Landgericht Meran wird in einer Urkunde von 1296 und später der Kornplatz in der Stadt Meran genannt 2 ). Landesfürstliche Verordnungen von 1320 und 1381 regeln wohl die Zeiten für das Gericht der Bürger zu Meran und zwar sowohl in Rechtsstreitigkeiten (um Urbor und Gedinge) wie in Strafsachen (um Unzucht und Malefiz), sagen aber nichts über die dafür übliche Stätte. Wohl aber wird um 149Q „das Stangenrecht auf dem Kornplatze' (in der Mitte des Renn weges zu Meran

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Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 136 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
Das Kellenamt an Meran; Schubgerichte regelmäßigen Einwirkung des Burggrafen von Tirol in Verwaltungssachen unter worfen und an das Landgericht Meran hinsichtlich der Malefizverbreehen schub pflichtig. Es fragt sich nun, sind Passeier und Kastelbell unabhängig vom Burg grafenamt als selbständige Gerichte von der Grafschaft Vintschgau, innerhalb der sie gelegen haben müssen, losgetrennt und erst später, wie dies bei den Gerichten Marling, Tiesens und Ulten der Fall, zu dem Landgerichte Meran

von Tirol, der sie auch sonst in ihren besonderen Gerichts barkeiten vertrat, und in dessen Nachfolge dem Landrichter von Meran übertragen. Oder es handelte sich dabei überhaupt darum, die Verschmelzung des neu erworbenen Gebietes mit dem alttirolischen Landesteile zu beschleunigen und jenes in diesen in demonstrativer Weise einzuordnen. Endlich waren noch das Gericht Gargazon und zeitweise auch das Gericht Mölten an das Landgericht Meran schubpflichtig. Beide sind dem Gebiete der Grafschaft Bozen

entnommen und jedenfalls erst seit dem 15. und 16. Jh. in das bezeichnete Verhältnis zum Landgerichte Meran gestellt worden. Das Nähere hierüber wie die einzelnen hiefür vorhandenen Belege sind aus den Abhandlungen über die genannten Gerichte zu entnehmen 1 ). Nach den Gerichtsakten des 16. und 17. Jh. (s. Moeser Forsch. Gesch. Tir. 16 S. 249) waren die Plätze für die Überstellung der Malefizpersonen aus den Schubgerichten an das Landgericht Meran folgende : Die obere Passerbrücke für das Gericht

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