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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 264 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
Sonnenburg von 1296 und 1330 erwähnt 1 ). Der Besitzer des Schwaighofes in Prages soll demnach das Ge] aide von Petra Rea hünz an den Se (in der latein. Fassung venatio magna a Petra rea usque ad lacum) ausüben. Ferner soll das Vischlehen in Prags jährlich zehn Pfund dem dortigen Schwaighofe leisten. Es war also der Fischfang in dem See von Seife des Stiftes Sonnenburg, das in der Umgebung die Grundherrschaft inne hatte, als ein besonderes Lehen vergeben. Der übrige und größere Teil des Pragser Tales

war aber der Grundherrschaft des Hochstiftes Brixen unterstellt, das auch die niedere Gerichtsbarkeit dortselbst besaß. Daher hat dieses auch am Praxersee das Recht auf Fischfang beansprucht. Laut seines Urbares von beil. 1350 fol. 10 hatte dem Hochstift das „Vischlehen in Prachs vische 100 und 80 vor- ehen” (Forellen) zu zinsen. In dem um 1400 verfaßten Markenbeschrieb des Gerichtes Enneberg, das dem Stifte Sonnenburg gehörte, wird naturgemäß dessen Anspruch möglichst günstig dargestellt und gesagt, daß „der See in Prags

” mit zwei Teilen dem Gotteshause zu Sonnenburg und einem Drittel jenem von Brixen zustehe 2 ). Hinsichtlich der Gerichtsbarkeit über das sonnenburgische Seelehen oder Riedlgut gab es im 17. Jh. heftige Auseinandersetzungen mit dem Hochstifte Brixen und dessen Amtmanne zu Bruneck. 1620 wurde hierüber ein Ausgleich geschlossen und hiebei auch bestimmt, daß die Fischerei auf dem Pragsersee Sonnenburg und Briken zu gleichen Teilen, die Gerichtsbarkeit aber nur diesem zustehen solle. Jedes der beiden Stifter

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 265 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
Jener des Stiftes Sonnenburg hatte diesem jährlich einen Zentner Fische in Natur zu zinsen, an solchen kamen Forellen, Saiblinge, Aschen und Pfrillen in dem See vor. In dem Fischereibuche des K. Max beansprucht dieser an dem „Brachsee” für sich und seine Hoftafel den Fischfang, offenbar zusätzlich zu den Rechten der beiden Stifter. Später haben aber die Tiroler Landesfürsten oder deren Amtleute solches nicht mehr gefordert 1 ). Nach der Aufhebung des Stiftes Sonnenburg i. J. 1785

ein eigenes Niedergericht gebildet, das auch später immer zu diesem Fürstentums gehört hat, daher kam diesem auch das Fischereirecht doirtselbst zu. Das Stift Sonnenburg bezog von seinen Gütern Gagers und Perg in Entholz laut seines Urbare von 1330 neben den anderen Grund zinsen auch Fische (Areh. öst. Gesch. 40 S. 72). Die Inhaber dieser Höfe haben daher wohl ein zusätzliches Fischereirecht entweder in den Seen oder in dem Talbache gehabt. Wenn Erzherzog Sigmund von Tirol um 1480 in Antholz einen eigegen

in diesem Gebiete, wie eben Antholz. Die ganze 5 ) Näheres siehe Kramer, Die Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee im Schiern 15 (1934) S. 98 If. Eine geograph. Beschreibung des Sees gibt J. Damian in den Abhandl, d. geogr. Ges. Wien Bd, 1, 1899, S. 84 ff.

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 84 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
Bd. 7 S. 491, 10 S. 343, 11 S. 450). Die Spezialkarte von 1892 bezieht den Namen „Gader Bach” auch auf den Talbach bei Abtei, den Bach aus dem Tale, in dem St. Vigil hegt, nennt sie „Vigil Bach”. — Wolkenstein sagt um 1600 (Ferd. Hs. 3618 fol. 348) über die Bäche und Täler des „Gerichtes Ennawerg”: Dieses „hat ein fürnemes Tal genannt auf Welsch Dewathier (Badia oder Abtei), darein entspringt ein Bach, so nach dem Tal (nemlich Badia) genannt und unter dem Schloß Seunenburg (Kloster Sonnenburg

S. 141) behauptet er aber, daß der Bach, der bei Sonnenburg in die Rienz falle — und das kann nur die Gader sein — Lern heiße. Dieser Name kommt aber sonst für die Gader nie vor und es ist mir nicht verständlich, wie Wolkenstein dazu gelangt ist. Der „Salarapach”, später Salerbach, ein Seitenbach der Gader hinter der Ort schaft Sälen, wird bereits in den ältesten Aufzeichnungen des Klosters Sonnenburg aus dem 11. und 12. Jh. als nördliche Mark seines Besitzes in Enneberg genannt (Sinnacher 2 S. 580

im Rheintal aus jene im obersten Tunt al oder Engadin. Man verstand unter „Enneberg” einerseits nur den östlichen Ast des Gadertales, mit St. Vigil als Hauptort, ladinisch Marubium, andererseits aber auch das ganze dem Kloster Sonnenburg gehörige Gericht, das

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