Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Author:
Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
618 S. : Ill.
Language:
Deutsch
Subject heading:
p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Location mark:
II Z 92/19
Intern ID:
104612
in irgend einer Sitzung mit Bleistift fortgesetzt; er konnte eine starke Post von Kaltem bestätigen, über die er sich freute, ln dem Befinden seiner Frau schien gerade durch den Ausschlag eine Art Krisis eingetreten zu sein; in seiner Antwort bittet er sie in ständig, doch ja vorsichtig zu sein, „denn so ein Ausschlag kann sehr wohltätig aber auch sehr bedenklich sein, wenn man ihn ver nachlässigt.“ Dann wendete er sich wieder seiner Tätigkeit in Wien zu: „Morgen werden wir Tiroler in corpore
schrieb am 17. Juni zwei Briefe an seine Frau, er sitze in Wien auf Dornen, nicht nur seien die Zustände im Parlament hoffnungs los, sondern er müsse sich auch wegen Betty ängstigen. Der Aus schlag hatte nämlich nicht die erhoffte Wendung gebracht, und so hielt er die Abreise nach Venedig für dringlich, aber: „Alles schreit, um Himmelswillen bis zur dritten Lesung des Budgets dableiben, es kann höchstens noch ein oder zwei Sitzungen dauern, — und ich muß einen Tag um den andern verstreichen sehen
in einer Zeit, die für dich wichtig wäre. Ich habe heute er klärt, daß ich über die Hälfte der nächsten Woche auf keinen Fall hl eiben werde, mögen die Dinge geben, wie sie wollen; meine Zeit und Gesundheit hätte ich mehr als jeder andere in die Schanze geschlagen; das aber könne man mir nicht zumuten, daß ich die Gesundheit meiner Frau vernachlässige, also bis Donners-