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Category:
History
Year:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Page 125 of 643
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 618 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Location mark: II Z 92/19
Intern ID: 104612
. So hat sich auch die „Bozner Zeitung“, welche das Organ der eigentlich ihres Zieles bewußten liberalen Partei in Tirol ist, seit einiger Zeit von jeder Polemik ferngehalten und mit süßem Behagen diesem kopflosen Treiben zugesehen, welches so ganz in ihren Kram paßte. In ihrer gestrigen Nummer hat sie das Schweigen gebrochen, und, wie mir scheint, in vielbedeutender Weise. Sie brachte nämlich einen Artikel — den ersten, der in dieser Frage in Tirol zu erscheinen gewagt hat —, in welchem sie den Kampf über die Ansiedlungs

zu lassen, und überhaupt schon im vorhinein jeden fest gehaltenen Standpunkt und jedes eifrige Wort zu verdächtigen sucht. Was man in Tirol nur vorbereitet und noch nicht offen und trocken zu sagen wagt, wird in auswärtigen Blättern als der Wunsch des besseren Teiles der Bevölkerung dem deutschen Publikum aufgetischt. So erschien in Nr. 51 der „Allgemeinen Zeitung“ ein Artikel von der Etsch, der „die Protestantenfrage“ in Tirol behandelt, welcher zweifelsohne derselben prozeß- gewandten Feder

40 ) entflossen ist, der wir die letzte Bozner Äußerung und so viele andere und frühere Korrespondenzen der „Allgemeinen Zeitung“ in dieser Richtung verdanken.“ Di Pauli bedauert dann, daß ein Blatt von der Bedeutung der „Allge meinen Zeitung“ so unobjektiv sei, daß es nur einseitige Xnfor- schieden Hervorragendes durch seine Archivforschungen. (Vergl. Karl Klaar im Tiroler Ehrenkranz von Dr. Aloys Lanner, Seite 180.) Die Arbeiten auf diesem Gebiete wurden durch die Verleihung des Adels belohnt. Politik

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History
Year:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Page 118 of 643
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 618 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Location mark: II Z 92/19
Intern ID: 104612
Eindruck blieb. Gerade damals tauchte in Kaltem ein Flüchtling vor den italienischen Einigungs bestrebungen auf, der dann in der Folge Aufnahme im gastlichen Windegg fand. Es war dies Marchese Bocella 35 ), der Staatsminister des kleinen Herzogtums Lucea. Der Aufenthalt dieses Mannes entfesselte sogar im kleinen Kessel 3 ®) von Kaltem einen Sturm. Kaum war nämlich bekannt geworden, wer der distinguierte Fremde sei, so erschien—nicht etwa bloß in der „Bozmer Zeitung” sondern in der „Allgemeinen

‘ — ein Leitartikel über die Univer sität in Pisa, die deutsche Wissenschaft und den Vandalismus des Marchese Bocella, der sichtlich den Zweck verfolgte, dem Flücht ling auch seinen jetzigen Zufluchtsort zu verleiden. Was hatte Bocella der „Allgemeinen Zeitung“ getan? Der Artikel war ent schieden von den paar Liberalen in Kaltem angeregt und von der bekannten prozeßgewandten Feder, welche in Bozen die „Allgemeine Zeitung“ bediente, verfaßt. Es wurde in dem Artikel gar kein Hehl daraus gemacht, daß Bocella

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History
Year:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Page 122 of 643
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 618 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Location mark: II Z 92/19
Intern ID: 104612
, und so auf die Entscheidung der vom Erzherzog-Statthalter einberufenen Vertrauensmännerversammlung einznwirken. Leider haben die Herren die gesamte Presse, mit Ausnahme etwa des „Innsbrucker Tagblattes“ 37 ), in ihren Händen und benützen sie auf das rück sichtsloseste, um dem Volke, welches die Tragweite nicht zu be urteilen versteht, die Ideen der Neuzeit einzupfropfen. Besonders war es die „Bozner Zeitung“, welche unter der Leitung einer für Protestantenansiedlung schwärmenden, höchst demokratischen Juristenklique

und protegiert von der „Allgemeinen Zeitung“ schon seit langem das Vertrauen des Volkes in die ständische Ver fassungsform zu untergraben suchte, wohl wissend, daß alsdann das stärkste Bollwerk beseitigt wäre, welches Tirol noch vor solchen Einwanderungen und solcher Propaganda zu beschützen vermöchte. Da aber doch gewichtige Autoritäten und die öffent liche Meinung im ganzen für die Aufrechterhaltung des ständi schen Prinzips waren, so ließ man dasselbe beiseite, und be kämpfte dafür desto heftiger

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History
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1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Page 129 of 643
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 618 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Location mark: II Z 92/19
Intern ID: 104612
damit zufrieden sein. Von einer Zeitung will er nichts hören ... Paul (Giovanelli) antwortete mir mit dem praktischen Vorschlag die „Bozner“- und die „Schützenzeitung“ zu unterdrücken. Ich glaube wirklich ein klein wenig geflucht zu haben, als ich ihm erwiderte, er solle aufpassen, daß man nicht ihn und seine Genossen unterdrücke. ‘ Auch sonst fand Di Paulis Idee, eine konservative Presse zu schaffen, in den Kreisen der Gesinnungsgenossen, ausgenommen das Haus Buol, wenig Anklang, Es ist kein Wunder

: „Die Mainzer Zeitung würde freilich ihren einzigen Korrespondenten in Tirol einbüßen, dafür aber einen in der Romagna bekommen.“ Aber wieder trat sein gewöhnliches Pech dazwischen. Es kam nicht zur Kapitulation, denn die wirtschaftlichen Verhältnisse 43 ) Ferdinand Freiherr Mayerhofen von Griinbühl, geboren zu Wien am 16. Mai 1798; tritt 1815 bei der Marine ein; 1825 zur Landarmee über setzt, Professor der Mathematil® an der Theresianischen militärischen Aka demie; 1843 Konsul in Serbien, organisiert

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Year:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Page 433 of 643
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 618 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Location mark: II Z 92/19
Intern ID: 104612
positiven Programm übergeht, das ja in der Bejahung der ver teidigten Güter, der Rechte der Kirche und der Länder schon ge legen war. Für Tirol und die ganze damalige Lage ist die Tatsache be zeichnend, daß die Welschtiroler sich der deutschliberalen Partei und da der äußersten Linken anschlossen. Die Feinde Öster reichs genierten sich also nicht, offiziell im Hause vor dem Schot tentor sich zu verbrüdern. Die „Bozner Zeitung“ aber glaubte gar noch diese Tatsache unterstreichen zu müssen

, indem sie die welschtirolisdben Bauern mit ihrem Lobe in den Himmel erhob und bemerkte, diese hätten gut gemacht, was die Dummheit der von den Pfaffen geführten Deutschtiroler Bauern verbrochen habe. Dieses Lob war aber Unrecht und jedenfalls eine Be leidigung der armen Welschtiroler Bauern; diese Bauern, welche finanziell nicht so unabhängig waren wie ihre deutschen Standesgenossen, waren weit loyaler als die Hintermänner der „Bozner Zeitung“. Di Pauli hatte einen scharfen Protest gegen die Wahl eines der italienischen

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History
Year:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Page 130 of 643
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 618 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Location mark: II Z 92/19
Intern ID: 104612
Tätigkeit unsympathisch war, so legte er deswegen die Feder nicht aus der Hand, und kämpfte mit dieser einzigen ihm zu Gebote stehenden Waffe, so gut er eben konnte. Er schrieb über die Landesverteidi gung, über den Verfassungskampf, über das Religionsproblem, kurz er focht auf allen Kriegsschauplätzen, auf denen er die gute Sache in Gefahr wußte. Im März 1860 schrieb er seiner Schwester Luise: „In der Allgemeinen Zeitung geht es über mich los; mir ganz recht, wenn sich Dr. Streiter auf militärisches

Gebiet wagt. Da will ich ihn schon abtrumpfen! Die Mainzer Zeitung wird demnächst einen ziemlich scharfen Artikel gegen die ,Allgemeine“ in der Religionsfrage bringen. Kurz ich bin mit der ganzen Welt in Hader und werde nächstens der verschimpfierteste Mann in Tirol sein. Wenn mich nur die I reunde nicht sitzen lassen, gegen die Feinde will ich schon Front machen. Aber ach! Das viele Schreiben!!! Man kommt wirklich zu dem, was man verredet.“ Auch die Frage, für Tirol ein konservatives Organ ins Leben

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