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Category:
Economy
Year:
1925
¬Il¬ padiglione tridentino alla fiera campionaria di Milano nell'anno 1925
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Page 25 of 48
Author: Condini, Cornelio [Hrsg.] / a cura di Cornelio Condini ...
Place: Trento
Publisher: Tipogr. Tridentum
Physical description: 41 S. : Ill.
Language: Italienisch
Subject heading: c.Mailand / Mailänder Messe <1925>;g.Trentino-Südtirol
Location mark: III 96.585
Intern ID: 243371
24 IL PADIGLIONE TRIDENTINO Gli espositori In questa sezione dai In mostra hanno esposto: Associazione Mov. For. «Trento Nostra» ■ Trento Commissione Movimento Forestieri - Bolzano Comitato ili cura - Merano Fonti Acque Minerali - Levieo-Vef riolo in Levito. Società Aeque Minerali - Roncegno Consorzio Turistico «Alta Anaunia » - Cavarono Comitato Movimento Forestieri - Riva s/G. Ufficio Comunale Movimento Forestieri - Arco Società (l'Abbellimento - Lavarone Giovanni Ronca « Hotel Stivo » - Cei

Associazione Movimento Forestieri « Pro Roncone » - Roncone Hotel Carezza al Lago - Carezza al Lago Sindacato Alberghi Alpini - Merano Stabilimento Terme di Coniano Associazione Movimento Forestieri - Vigo ili Fassa Filovia Zambana-Fai - Trento Società Alpinisti Tridentini - Trento Società Grandi Alberghi - Memlola Hotel Pinzolo - Pinzalo Comitato Movimento Forestieri - Bressanone Nanni Gadcnz - S. Martino di Castrozza. Ccmitstc di Cura - Habbi. MATERIALE DI PROPAGANDA L'elenco degli espositori non può

di Primiero (vedute panoramiche) — S. Martino di Castrozza e dintorni - Cimon della Pala - Pinete di S. Martino - Sass Muor - Primiero e dintorni (n. 2 vedute) — Rifugio Champedie eoi Catinaceio e Torre dei Yajolct - Fassa (n. 1 veduta) — Perra (Albergo Rizzi) — Selva di Gardena (Hotel Grisi) — Carezza al Lago (panorama) -- Hotel Carezza al Lago (n. 4 vedute) — Cana nei (gruppo di Sella) — Canazei (Hotel Croce Bianca) — Crozzou dì Brenta (trittico fotografico) — Rifugio Tomaso Pedrotti e Bocca di Brenta

- Campani! di Val Brenta Alta - Crozzon di La res e Presanella - Punta Ideale — Fai (Hotel Dolomiti di Brenta) — Molveno (Lago e dintorni) — Cima Fargorida (Adaniello) — Le Lobbie (Adamello) — Gruppo dell'Ortles (Panorama) — Penegai luna veduta) — Pozza Tramontana del rifugio della Tosa - La Tosa - Cima del Vallou della Tosa - TI Daino della Forcolata - La Presena dal Tonale - Croz dell'Altissimo - Rifugio delle Vaneze di Bon- done - Lago di Cei (Hotel Stivo) — Lavarone e dintorni - Roncegno (Veduta

degli Stabilimenti) —> Tione e dintorni - Roncone e dintorni - Costumi caratteristici di Roncone - Co niano (vedute delle Terme) — Pinzolo e dintorni (n. 2 vedu te) — Hotel Pinzolo (il. 1 veduta) — Peio (veduta). Un altro indice dell'intensità dell'opera di propaganda svolta da questa sezione della mostra tridentina è dato anche dal copioso materiale reclamistico. Un centinaio di migliaia fra opuscoli, listini, prospetti, piccole monografie, cartoline illustrate, ecc. è staio distri buito

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 363 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
, den schwarzen Trümmerbogen öffnend auf die stinkende Pescaria, den ganz engen dunklen Fischmarkt, wo auf steinernen Platten Fische aufliegen, Judenfastenspeise ; noch meine ich die schwarzen Reste vom Theater des Marcellus, in dessen Trümmer die Savelli, einst weit ins Land hin schreckende Raubritter, ihren Palast ge baut haben, und wo in Kerkern manch Unglücklicher endete; auch nicht die Erinnerung an Cola di Rienzo. Lesen wir nun die Namen dort auf der an den Juden platz hart anstoßenden Piazza: »Platz

des Weinens«, so heißt er von der Kirche Santa Maria del Pianto ; ein passender Name, ins Ghetto viertel zu dem jeremiadi- schen Volk zu geleiten, dem das Klagelied National eigenschaft ist, und nie hat wohl ein Volk mehr geweint als diese Juden hier in Rom. Am Platz der Tränen steht ein alter Palast zwischen zwei Kirchen. Auf der einen sagt dielnschrift,daß sie derMaria des Weinens geweiht sei, auf der anderen steht der grausenerregende Name des Erbauers, Francesco Cenci. Es ist der Palast der Cenci

— hier erfaßt den Betrachter Grauen, gedenkt er der schönen Beatrice Cenci, des Francesco unglück licher Tochter, der Mörderin eines ungeheuerlichen Vaters. Der Palast blickt über den Judenplatz hinweg gerade auf die S ynagoge, in der an F esttagen die Psalmen und die Klagelieder der Hebräer sich hören lassen. Noch mehr — in diesem Palast wohnt der Maler Over beck; freilich die Ironie ist wunderbar. Sie nötigte mir ein Lächeln ab, als ich in das Atelier trat, welches stille Menschen still betreten

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 33 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
RAVENNA 29 Palast der Pincier in Rom nach Ravenna, vom Palast Theoderichs aus Ravenna nach Aachen, von dort viel leicht nach Skandinavien, als die Normannen die Re sidenz Karls des Großen zerstörten. Übrigens hat Zi- rardini aus alten Dokumenten nachgewiesen, daß der Palast des Gotenkönigs noch im elften und einmal so gar im zwölften Jahrhundert genannt wird. Ris auf diese Zeit muß er sich also in noch bedeutenden Re sten erhalten haben. Er gab einem ganzen Quartier der Stadt den Namen »Palast

des Theoderich«. Und noch heute dauert die Renennung eines Stadtviertels vom Gotenkönig fort, so daß es immer überrascht, wenn man an den Straßenecken seinen Namen liest. Es kann nicht bezweifelt werden, daß jene Mauerreste dem gotischen Königshof angehört haben. Die Tradi- tion seines Lokals konnte sich in Ravenna unmöglich verlieren. Außerdem zeigt einglücklich erhaltenes Ab bild der Fronte von Theoderichs Palast in den Mosai ken zu S. Appollinare Nuovo eine ähnliche Architek tur. Im Jahre 1564 ließ

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 1076 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
976 PALERMO te sich vom Eingang bis zum Ausgang ein sehr langer Portikus mit vielen offenen runden Pavillons zur Er götzung des Königs, von denen einer noch heute unver sehrt geblieben ist. In der Mitte befand sich ein großer Fischteich, aus antiken großen Quadersteinen von be wundernswürdiger Dicke aufgebaut, worin lebendige Fische eingeschlossen waren. Er ist bis heute unzer - stört, nur fehlen die Fische und das Wasser. Darüber erhob sich, wie auch noch heute, der prachtvolle Lust palast

auf sarazenisch Cuba. « Wie zur Zeit Fazellos besteht also auch jetzt noch der Palast in seinen Grundbestandteilen, und im Garten lassen sich noch dieUmfassungsmauer und dieReste des Fischteiches erkennen. Aber dies ist alles, was von der Cuba sich erhielt. Die Zisa war ein noch größeres und prächtigeres Lust schloß sarazenischer Emire. Eine spanische Familie, Sandoval, welche in den Besitz des Gebäudes kam, hat es durch Umbauten vielfach verändert, aber dadurch eben vor dem gänzlichen Verfall geschützt

, so daß sich von seiner ursprünglichen Anlage mehr erhalten hat als in der Cuba. Auch hier derselbe Stil : ein großer Würfel von einfachen, schönen Verhältnissen, aus Kalkstein quadern aufgeführt, durch Gesimse, Bogen und Fenster in drei Teile gegliedert. Wilhelm der Böse hat die Zisa restaurieren und wahr scheinlich erweitern lassen, denn die Angabe des Ro muald von Salerno, dieser König habe einen Palast Lisa gebaut, kann sich nur auf einen Umbau der Zisa bezie hen . »Zu dieser Zeit,« sagt Romuald, »ließ der König Wilhelm

bei Palermo einen hohen Palast mit bewun-

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 701 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
KAP DER CIRCE 629 meist einstöckig und ohne jede monumentale Architek tur. Ich war daher nicht wenig erstaunt, einen so alten, vom Weltverkehr so ganz abgeschiedenen Ort als offe nen Borgo von gleichgültigem Charakter zu finden. Denn daß San Feiice die Stelle des alten Circeji ein nimmt, kann nicht bezweifelt werden, weil es sonst nirgends auf dem Kap eine gleiche große Fläche gibt, wo eine Stadt gebaut werden konnte. Alle antiken Reste sind hier verschwunden. Zwar nimmt der Palast der Gaetani

offenbar die Stelle einer mittelaltrigen Burg ein, die wohl schon vor der Herr schaft jener Barone von irgendeinem ihrer Vorgänger angelegt war, aber dieses Baronalschloß war nicht die alte »Arx Circeji«. Denn diese lag über der heutigen Stadt auf einer hohen Felsenmasse, wo noch Reste von zyklopischen Mauern aus fünf Fuß dicken und ebenso langen Steinen erhalten sind. Ich kam darum, diese Reste zu sehen, wegen meiner falschen, vorgefaßten Meinung, daß der Palast Gaetani auf den Trümmern der alten Arx

erbaut worden sei. Dieser Palast bildet ein großes Viereck mit einem ge räumigen Hofe, welcher ehemals Burghof war. In sei ner Mitte steht eine prächtige Gruppe von hohen Ole andern und Myrtenbäumen. A11 einer Mauer liegen sechs marmorne Säulenbasen, die einzigen Altertümer, die ich in San Feiice wahrnahm. Vergebens suchte ich nach Wappenschildern und Inschriften des Mittelal ters über den Türen, von denen nur eine einzige goti sche Form zeigte. Von dem älteren Schloßbau stammt noch der viereckige

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 513 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
. Unter ihnen überraschte mich eine nicht geringe Menge palastähnlicher Gebäude; Palast aber nennt man in den römischen Städten jedes Haus mit einem Portal, und um so mehr beansprucht es diesen Namen, wenn es einem alten Adelsgeschlecht angehört. Zahlreiche Familien des Mittelalters müssen demnach in Alatri während des 15 . und 16. Jahrhun derts geblüht haben, da die meisten Paläste der Stadt dieser Epoche anzugehören scheinen. Sie sind in der Begel mit einem platten Dach von sehr starker Aus ladung versehen

. Die Fassade besteht aus einem Ge füge von sauber behauenen viereckigen Tuffsteinen, deren schwarze Farbe die schönste Wirkung hervor bringt. Die Türen sind gotisch mit leichtem Bogen - bruch; ich bemerkte deren sechs an einem schönen Palast, über ihnen ein feines Gesims, worauf sechs Fen sterinden angenehmsten Verhältnissen dieWand durch brechen . Diese Fenster sind alle im gotisch-römischen Stil gebaut, gleich j enen, welche die älteren Kirchtürme Boms gliedern, da sie aus zwei Bogen bestehen

, die in der Mitte durch eine kleine Säule geteilt werden. Diese Bauart verleiht der Stadt einen imposanten Cha rakter. Es gibt dort Gebäude, welche mich an die tos- kanischen Bepubliken, namentlich an Siena, erinner ten . Der Palast Jacovazzi zeichnet sich vor allen an - dem durch seine turmgleiche Höhe und seine Fassade halbgotischen Stils aus. Da er gegenwärtig Eigentum der Stadt ist, so bildet er als das Kommunalhaus ein prächtiges Zentrum dieser Bauten. Ich war von Bom aus an eine der angesehensten Fami

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 539 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
verkauftenValmontoneim Jahre 163 4 an die Barberini, und vom Kardinal Francesco erstand es sodann Camil lo Pamfili, Nepot Innocenz'X., im Jahre 1651. Seit dieser Zeit ist der Ort Eigentum des Hauses Doria- Pamfili. Camillo, einer der reichsten Fürsten des 17. Jahrhun derts (seine Mutter Olympia Maldachini raffte gierig Schätze wie eine Harpyie zusammen), war es auch, der den Palast und die Kirche in Valmontone baute. Auch wenn man die Zeit nicht wüßte, in welcher diese Gebäude entstanden sind, so würde sie doch schon

der erste Blick erkennen lassen. Sie tragen den Charakter der Epoche Berninis und versetzen den Beschauer in das 17. Jahrhundert Roms zurück. Man möchte in der Tat glauben, nicht in einem Kastell der Campagna, sondern vor dem Palast Pamfili und der Kirche S. Ag nese auf der Navona zu stehen. Die Pamfili legten ihre Reichtümer in wahrhaft fürstlichen Luxusbauten an; der Neffe Innocenz' X. schuf vor dem Tor S. Pancra zio die größte und schönste Villa Roms, die noch heute das Entzücken der Fremden

ist; er baute im Corso einen der herrlichsten Paläste der Stadt, der heute nach der Familie Doria genannt wird; er legte dort die be rühmte Bildergalerie an, eine der reichhaltigsten Roms. InnocenzX. selbst errichtete den Palast Pamfili bei der Kirche S. Agnese in der Stadt, deren Neubau von ihm herrührt, und er ließ durch Bernini den prachtvollen Brunnen aufderNavona schaffen, welcher zu den groß artigsten öffentlichen Werken Roms gehört. So fügte diese Familie der Physiognomie Roms einige bedeutende Züge

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 31 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
RAVENNA 27 Der germanische Held Odoaker hatte im Jahre 476 dem weströmischen Raiserreich ein Ende gemacht und sich zum ersten Könige Italiens aufgeworfen. Er herrschte mit Klugheit und Macht in Ravenna , wo er im Palast des Kaisers seine Residenz genommen hatte, dann aber führte Theoderich sein Ostgotenvolk zur Eroberung nach Italien. Odoaker wurde in Ravenna eingeschlos sen; erverteidigte sichglänzend drei Jahre lang bis 493, wo er sich ergab und von seinem siegreichen Feinde wider dieArtikel

der Kapitulation bald darauf in jenem Palast niedergehauen wurde. Dieser Treubruch und die spätere Hinrichtung zweier berühmter Senatoren Roms sind dunkle Flecken, die vom Andenken des gro ßen Gotenkönigs nicht getilgt werden können. Odoa ker, ein gewaltiger Krieger und unsterblich durch die Tat, das Römerreich gestürzt zu haben, hat kein Denk mal in Ravenna. Auch Theoderich regierte Italien, welches unter dem Gotenregiment zum letztenmal als ein Reich vereinigt war, von Ravenna aus. Erbaute

sich hier einen pracht vollen Palast. Dies würde lehren, daß die Residenz der letzten abendländischen Kaiser in den Stürmen der Zeit bereits untergegangen war, wenn es sich beweisen lie ße, daß Theoderich wirklich jenen bewohnt hat. Aber alte Schriftsteller, die von dessen Bau berichten, be merken zugleich, daß er ihn zwar vollendete, doch nicht einweihte, das heißt also nach dem Sprachge brauch jener Zeit, daß er nicht in ihn einzog. Wenn dies angenommen werden darf, so charakterisiert es sehr gut das Schicksal

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 467 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
CAMPAGNA VON ROM 407 eineheroischeWürdeentgegen. DreiTageblieb erGe- fangener, von Sciarra und Nogaret mit dem Tode be droht , die ihn aufforderten, vom päpstlichen Thron herabzusteigen, wie er einst den unglücklichen Chole stin davon herabzusteigen gezwungen hatte. Zugleich räumten die Söldner den Palast aus und raubten, was sich an Besitz dort vorfand. Indes rief der Kardinal Luca Fiesco die Bürger Anagnis auf, den Papst, ihren Mit bürger, aus den Händen des wütenden Haufens zu be freien

. Man griff zu den Waffen und verjagte die Ein gedrungenen. Dann führte man den Befreiten nach Bom, wo er schon an 11. Oktober in Baserei starb. Seine eigenen Landsleute, Kardinäle, Mitglieder der Kurie, hatten Bonifacius verraten. Als bald nachher Benedikt XI., sein Nachfolger, die Bulle gegen dessen Verfolger erließ, rief er darin aus : » Das eigene Vater- land schützte ihn nicht, sein Palast bot ihm kein Asyl dar; das höchste Priestertum ward geschändet; die Kir che mit ihrem Bräutigam in Ketten gelegt

heute nicht mehr auf die sem Anagni; aber noch im Jahre 1616 gestanden die abergläubigen Einwohner, daß sie unter dessen Wir kungen zu leiden glaubten. Als damals der bekannte Beisende Leandro von Bologna die Stadt besuchte, fand er sie als Schutthaufen und auch den Palast Geatani in Buinen, die schrecklichen Campagnakriege unter Alba hatten sie verheert, und die verarmten Anagninen klag ten dem Bolognesen, daß seit jenem an dem hochsinni gen Bonifacius verübten Verrat ihre Stadt fortdauernd

9
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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 32 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
. Die alten Geschichtschreiber berichten, daß Theode rich Säulen und Marmor aus Konstantinopel und Rom nach Ravenna kommen ließ, und namentlich bediente er sich des kostbaren Materials vom zertrümmerten Palast der Pincier in Rom. Dies ist sehr auffallend, weil doch Ravenna selbst eine Fundgrube des schön sten Gesteins sein mußte. Die Residenz Theoderichs scheint mit Portiken umgeben gewesen zu sein, und sie war innen mit Mosaiken überreich verziert. Im Jahre 800 raubte ihrer viele Karl der Große

endeten Bau einzuziehen, so bewohnten doch die neue Residenz die folgenden Gotenkönige, nach ihnen aber dieExarchen, während der alte Palast der Kaiser gleich jenem zu Rom in Trümmer fiel. Aber auch das schöne Haus Theoderichs zerfiel in zwei Jahrhunderten. Karl der Große plünderte es zuerst mit Bewilligung des Pap stes Hadrian I., um daraus Marmor und Mosaiken nach Aachen zu schaffen, wo er die berühmte Kapelle und seinen eigenen Palast baute. Selbst die Reiterfigur Theo derichs ließ

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 883 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
LUCERÀ 791 halten, eingemauert in der Fassade eines Privathauses. Es ist ein Bogen romanischen Stils. Wo er auf den Pfeilern ansetzt, stehen zwei Kaiser-Adler von Stein. Die wohlerhaltene Inschrift auf einer Marmortafel besagt, daß Friedrich II. diesen Palast im Jahre 1223 erbauen ließ: »Hoc Fieri Jussit Fredericus Cesar Ut Urbs Sit Fogia Regalis Sedes Inclita Imperialis.« Der Baumeister desselben hieß Bartholomäus, wie das ei ne andere Inschrift besagt: »Sic Cesar Fieri Jussit Opus Istum Proto

mit seinem vertrauten Kanzler Piero delle Vigne über die Pläne und Mittel für seinen ungeheuren Kampf mit den Guel- fen Italiens und dem römischen Papsttum. Im Jah re 1241 starb in diesem Palast die Gemahlin des Kai sers , Isabella von England. Sie wurde nicht in Foggia, sondern in der Krypta des Doms zu Andria begraben, wo auch die zweite Gemahlin Friedrichs, Jolanta von Jerusalem, ihre Gruft gefunden hatte. So oft die vielen Kriege es gestatteten, die ihn rastlos hin und her von den Alpen bis nach Sizilien

trieben und immer wieder aus seinem geliebten Paradies Apu- lien entführten, wohnte der große Kaiser in seinem Palast zu Foggia. Sein erstes in dieser Stadt erlassenes Schreiben ist aus dem Februar 1221. Sodann verlebte er die Monate Mai und Juni des Jahres 1225 dort in seinem neugebauten Schlosse. Von 12 28 an sind es nur wenige Jahre, in denen seine dortige Anwesenheit nicht durch Urkunden festgestellt werden kann. Von Foggia aus konnte er seine andern Residenzen, seine Jagd - und Lustschlösser

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 1282 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
1162 ANMERKUNGEN Das Gedicht »Nettuno« entstand ebenfalls im September 1854 in Nettuno. Es erschien mit dem vorigen gemeinsam im »Deutschen Museum« 1856. Seite 613, Zeile 5 : Gregorovius wohnte damals bei Donna Vittoria, im Palast, »der ehemals der Olympia Maldachini gehört hatte«. Über letztere s. »Grabdenkmäler der Päpste« 3. Aufl. S. 86. Das Kap der Circe Tagebucheintragung vom 28. Juni 1873: »Ich brachte die Osterwoche in Terracina zu, wohin ich gegangen war, um den Menschenschwärmen

zu entrinnen. Dort lebte ich stille Tage in dem großen, fast ganz verödeten Hotel. Ich lasdort die Odyssee. Das Archiv der Gemeinde ließ ich mir auf schließen , nur um es zu sehen, und fand es in greulicher Verwirrung. Zu Kahn fuhr ich nach dem Circekap hin über.« Unter diesem Eindruck ist der Aufsatz entstanden. Er wurde 1873 in der Allgemeinen Zeitung abgedruckt und ging dann in den 4. Band der Wander jähre über. Das Ge dicht ist wohl schon früher entstanden. Vgl. Attilio Rossi: Terracina e la Palude

IV. von Neapel vermählt, gestorben 1814. Ihre Persönlichkeit ist sehr umstritten. Ihre Memoiren veröffentlichte R. M. Johnston als Bd. 16 der Harvard Historical Studies, Cambridge 1912. Seite 644, Zeile 38: Goethe, Italienische Reise 14. und 15. März 1787: »Bei Hackert in seiner höchst behaglichen Wohnung, die ihm in dem alten Schlosse gegönnt ist. Das neue freilich ein ungeheurer Palast, escorialartig, ins Vier- eck gebaut, mit mehreren Höfen, königlich genug. Die

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 545 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
BERGE DER VOLSKER 485 steht das Baronalschloß oder der Palast der Conti, wel che einst Segni beherrschten, ein großes Gebäude »Sig- nino opere«, das indes eher einem Kloster als einem Grafenschloß ähnlich sieht. Es hat nichts Kastellarti ges, nicht einmal einen Turm. Ohne Zweifel sah die Burg der Grafen von Segni anders aus, ehe die Söld ner Marcantonios die Stadt zerstörten. Ich habe schon in Valmontone bemerkt, daß die Gra fen aus der Familie Innocenz III., welcher auch Gre gor

der IH., Lucius III., Innocenz III. lebten abwechselnd in diesem Ort, und Innocenz soll dort im Palast seines Vaters geboren worden sein. Auch später behauptete sich die Familie Conti im Be sitze Segnis, wo sie seit 1553 die Gewalt erst des Po destà, dann des Vicarius im Namen des Papstes aus übte. Als sie ausgestorben und die Contische Erb schaft an Mario Sforza übergegangen war, erhob Six tus V. die Grafschaft Segni zu einem Herzogtum. Die Kriegs völker Albas eroberten die Stadt trotz ihrer fel senfesten

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 450 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
ggo CAMPAGNA VON ROM päpstlicher Jäger bewacht. Die Stadt selbst liegt unter dem Kastell, um welches sie einen Ring bildet. Die Straßen sind eng, die Häuser schwarz und unansehn lich , wenn man wenige palastähnliche Gebäude aus nimmt; nirgends wird man anderer Regsamkeit ge wahr als jener der Landleute, die aufs Feld ziehen oder von ihm heimkehren. Nur der Palast der Colonna, deren eine Linie sich von Pagliano nennt und der Hauptzweig des berühmten Geschlechts geblieben

ist, kann uns hier beschäftigen. Er ist ein schönes Gebäude aus schwärzlichem Tuff, in regelmäßigem Viereck gebaut, von nur zwei Stock werken Höhe, aber geräumig, und gleich am Eingang der Stadt auf dem Rande des Hügels gelegen, von wo man der köstlichen Aussicht nicht satt werden kann. Der elegante Stil gehört dem Anfange des 17. Jahr hunderts, in welchem der Palast erneuert worden sein muß. Wenn man die berühmten Personen der Familie Co lonna kennt und weiß, wie tief dieses Herrengeschlecht in die Geschichte Roms

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 466 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
406 CAMPAGNA VON ROM loses Werkzeug in den Händen des Königs Karl war; nach der päpstlichen Krone aber strebte der herrsch süchtige Kardinal BenedictGaetani von Anagni. Pietro oder CölestinV. beschloß, die Tiara niederzulegen. Er tat dies fünf Monate nach seiner Erwählung und floh dann in seine Wildnis zurück. Aber kaum war Gaetani als Bonifacius VIII. auf den Stuhl Petri gestiegen, als er den Flüchtling aufgreifen und nach Anagni in seinen Palast bringen ließ. Von dort schaffte

, wo er im Sommer des Jahrs 1303 wohnte, zu über fallen und gefangenzunehmen. Zu diesem Zweck ver band sich jener mit Wilhelm Nogaret, dem Vertrauten des Königs; sie sammelten 300 Reiter und mehr Fuß volk, und nachdem Nogaret in Ferentino mit einem Trupp sich aufgestellt hatte, um schnell bei der Hand zu sein, brach Sciarra nachts am 7. September von dem nahen Sgürgola auf. Die mitverschworenen Ghibelli- nen in Anagni öffneten ihm die Tore; er stürmte den Palast Gaetani und drang in das Gemach des Papsts

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 483 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
außerhalb Deutschland in Italien gedruckte Werk ans Licht gefördert zu haben. Es waren die treff lichen deutschen Ruchdrucker Konrad Schweinheym und Arnold Pannartz, welche, ehe sie die römische Druckerei in dem Palast des Fürsten Massimi einrich teten, wo sie den Virgil druckten, in der Abtei der Renediktiner von Subiaco gastliche Aufnahme fanden. Sie vollendeten daselbst am 50. Oktober 1465 den Druck der Institutionen des Lactantius, und hierauf im Jahre 1467 Augustins Werk »De civitate Dei

ab und zu im Palast der Rurg, und wer heute diese Säle und Gemächer durch wandert, mag sein Interesse leicht steigern, wenn sie seine Phantasie mit der üppigen Gesellschaft des da maligen Rom bevölkert, und wenn er in denselben die berühmten Kinder Alexanders, Lucrezia Rorgia, Cäsar und den unglücklichen nachmaligen Herzog von Gan dia erblickt. Die schöne Rergwildnis hatte im Laufe der Zeiten soviel widerspruchsvollen Wechsel gesehen und in ihrer Einsamkeit diegrellsten Kontraste mensch licher Natur verborgen

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 1075 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
nach arabischer Weise nur zum Ornamente dienen. Auf der Kranzspitze des Ge bäudes sieht man noch eine arabische Inschrift, die nicht mehr entziffert werden kann. Das Innere ist voll kommen wüst und zumTeil schon in späterer Zeit um gestaltet; nur in dem Mittelraum, der einst von einer Kuppel überwölbt gewesen, sieht man noch malerische Überreste von Bogenwölbungen und prächtigen Ara besken in Stuck. Boccaccio verlegte in diesen herrlichen Palast die Szene seiner fünften Novelle des sechsten Tags

, und der Ge schichtschreiber Fazello schildert seine Pracht. Er ent nahm die Beschreibung der Cuba aus älteren Schrift stellern, denn schon im 16. Jahrhundert war das Schloß verfallen. »Mit dem Palast,« so sagt er, »hing außer halb der Stadtmauern gegen W esten ein Pomarium von ungefähr 2000 Schritten Umfang zusammen, Park ge nannt , das heißt königlicher Zirkus. Hier prangten die lieblichsten Gärten von allerlei Bäumen und immerdar von Wasser benetzt. Hier und dort gab es Gebüsche, die von Lorbeer und Myrte dufteten

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