Ernst III. : Roman
lag, brauchte ich eine Woche zum Lernen und blieb dann auch noch stecken.« Eine nicht unbeleibte Dame, die sich als die komische Alte, Frau Speye-Fir, erwies, wandte lächelnd ein, mit einem gewiß nur noch auf dem Theater üblichen Hofknicks, zwar ernst gemeint, doch wie alles an ihr zum Lachen reizend: »Euer Majestät haben jedenfalls keine Sufflöse gehabt!» Unwillkürlich blickte Ernst der Dritte zum Kasten des Einhelfers, wo sofort die Sufflöse, Frau verwitwete Schreyer (mit dem roten
Abgeordneten nicht verwandt, denn es schrien viele in Tillen), in so ehrfürchtiger Verbeugung bis unter die Höhe des Bühnenbodens versank, daß nichts mehr von ihr blieb, da das abgerutschte Sufflierbuch sie völlig zudeckte. Der König lachte, lachte um so mehr als auch der schon am Bühneneingang vom Generalintendanten vorgestellte Oberspielleiter Endlos, gefürchtet wegen der Dauer feiner Proben, mitlachte, und Frau Speye-Fir nach Atem rang in jener Art, die abends die Galerie rasend zu machen pflegte. Sogar