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Notations: Enth.: T. 1. Allgemeiner Teil. 1924. T. 2. Besonderer Teil. 1925

Subject heading: c.Brixen <Diözese> / Domkapitel ; z.Geschichte 985-1500

DRITTES KAPITEL. Weihegrad. Eheliche Geburt, Alter. Zölibat. 1. W e i li e g r a d. Ursprünglich bestanden die Dom kapitel nur aus Priestern und Diakonen und nach der Regel des Chrodegang hatte der höhere Weihegrad auch eine höhere Rangstufe innerhalb der Kongregation zur Folge. Als seit Papst Innozenz III. der Subdiakonat zu den höheren Weihen gerechnet wurde, konnten auch Sub- diakonen unter die wirklichen Kapitularien aufgenommen werden. Im übrigen finden wir im kanonischen Recht

nur eine einzige Bestimmung über den Weihegrad der Dom herren; 1311, auf dem Konzil zu Vienne wurde festgesetzt, daß zur Aufnahme unter die stimmberechtigten Dom herren der Weihegrad des Subdiakons erforderlich sei. Erst viel später hat dann das Konzil von Trient in seiner 24. Sitzung diese Vorschrift erneuert und außerdem be stimmt, daß wenigstens die Hälfte der Domherren Priester sein sollte 1 ). Neben den bisher genannten stimmberechtigten Dom herren oder wirklichen Kapitularen gab es auch Dom herren

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1924/1925

¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

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265. Heinrich, Domherr. Sohn des Heinrich von Reischach und der Ottilia von Haselburg, Bruder des Otto und Albert von Reischach 4 ). Als Domherr zuerst zirka 1270 bis zirka 1280, dann wiederholt, zuletzt 1298 Februar 20 5 ). Ist Subdiakon , stirbt an einem 5. April, ist beim Margarethenaltar begraben und hat Jahrtag im Dom®). 266. Kon rad, Domherr, Scholastìkus und Dekan. Sohn des Albert von Reischach, genannt der Bozner, und der Gertrud von Kastelrut, Bruder des Albert und Heinrich

von Reischach 7 ). 1236—1239 als Scolaris 8 ) und erwirbt Zeit seines Lebens nur den Weihegrad eines Diakons 9 ). Als Domherr zuerst 1247 April 23 10 ). 1261 Februar 6 11 ) bis 1264 August 27 1Sä ) als Scholastikus, Stiftet 1261 Februar 16 Güter zu Seelgeräte w ). Seit 1265 Juli 22 als Dekan') und wird dann als solcher wiederholt genannt 15 ). 1273 Februar 12 vermacht er dem Dom kapitel zu J alir zeit Stiftung den Schafhof Grube ob Merans 18 ), Am gleichen Tage stiftet er in der Katha rinenkapelle im Dom

einen Altax zu Ehren des heil. Amgustin, den Bisehof Bruno einweiht, stiftet dabei eine Kaplanei und dotiert sie mit Höfen in Elves, Pinzagen und mit anderen Gilten 17 ). Ist im Sommer 1274 mit Bisehof Bruno auf dem Konzil zu Lyon und erwirkt dort Ablaßbrief für die Domkirche iS ). Zuletzt genannt 1277 Mai 14, Dezember 8 und 1278 1B ). Stirbt am 6. oder 12, Jänner wohl 1279, wird vor dem Augustin- altar begraben und hat Jahrtag im Dom 20 ). *) Mayrhofen V. Band, 3. Abt. Nr. 2; Mairhofer, Adelsge

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1924/1925

¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

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ber 29 3 ). 1362 Februar 17 auch als Kaplan des Bischofs 4 ). Als Pfarrer zu Rodeneck 1352 April 15 bis 1369 Mai 12 5 j. 1364 April 14 stiftet er am Dreikönigsaltar der Kollegiat- kirche eine Woehenmesse, dotiert den Altar mit Para- mente n und vermacht ihm Bücher und Güter ®), Seit 1369 Jänner 21 als Kapitular-Domherr 7 ). 1369 mit an deren Domherren als Schiedsrichter im Streit zwischen Kapitel und Kustos 8 ). Nach der Resignation des Dom propstes Johann von Lichtenwert wird Gottschalk Laur

aus der Runkad, die Eigengüter auf dem Rayn und Piczun zu M er an sen w ), 1378 Jänner 10 kauft er von Alhaid, Tochter des Pfìsters aus der Run kad, Gilte aus ihrem Haus in der Runkad 15 ). Stirbt 1378 Juni 26 und wird in der Kollegiatkirche am Drei königsaltar begraben; hat Jahrtag im Dom lfl ). *) Gott.sclialk Laur mit Frau und Mutter 1302 Sept. 25 (AB. II. 2194} und zuletzt genannt 1322 (NU. 459); sein Solan Wilhelm Laur 1310—1348 Aug. 13 (NU. 423. Besch, Mon, I. 36); Wilhelm hat zwei Söhne: Jakob

, 1342 Pfarrer in Pfalzen, 1350 Pfarrer auf Roden egg, 1348 Dechant Inniehen, starb 1358 als Dom propst in Brixen. 2 ) Bozen Staatsarehiv: Brix. Arch. Urk. n. 445. 3 ) Sinn. V. 257, 333.

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¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

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(Lamay 40). In Konstanz haben schon 1275 von den zehn Archidiakonaten vier die Domherren inne, und zwar das erste der Dompropst. In den Wahlkapitulationen des 13. und 14. Jahrh. wird die ausschließliche Verleihung aller ArcMdiakonate an Domherren gefordert (Baumgartner 20 ff. 142). In Paderborn gab es seit Anfang des 13. Jahrh. zehn Archi diakonate, von denen sechs stets mit den Dignitäten des Dom kapitels verbunden sein sollten. Häufig wurden aber auch die übrigen Archidiakonate von Domherren, bes

ff.). In Basel wird 1289 bestimmt, daß mehrere Archidiakonate dauernd einer Domdignität verbunden werden sollen; Propst und Dekan sind nicht geborene Archidiakone, wohl aber die übrigen Dignitäre; nenn Archidiakonate, bezw. Dekanate befanden sich in den Händen von Domherren. (Baumgartner 43 ff., 54 f. 144.) In Salzburg ist seit 1139 ein Archidiakonat dauernd mit der Dom- propstei verbunden, während die drei übrigen in Verbindung mit Stiftspropsteien stehen (Baumgartner 129 f.). In Trier sind sämt liche fünf

Archidiakonate von Anfang an in den Händen der Dom herren (Baumgartner 123, 144; Bastgen 135—147), In Osnabrück wurden schon im 12. und 13. Jahrh. die Archidiakonate, mit geringen Ausnahmen, stets den Mitgliedern des Domkapitels zuge-

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¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

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die Ernennung 1 zum tirolischen Hofkaplan auch schon der österr. Herzog veranlaßt haben oder wie käme sonst gerade ein Niederösterreicher zu dieser Würde? Sollten übrigens Johann Hilpoldi und Johann von Li echten wert etwa gar eine und dieselbe Person sein? — Peter von Lieehtenwert erscheint 1368 März 20 (AB. II. 2468)—1372 Aug. 28 (Bozen Staatsarchiv: Brix. Arèh, Urk. Q. 2661) als Richter zu Brixen; Mayrhofen hält ihn für einen Bruder des Dom-, Propstes Johann; v. Inama -Sternegg teilt

in Wien, die sich ebenfalls der Klärung der Standes- und Herkunfts frage Johanns angenommen haben, konnten mir aus ihrem in Wien zur Verfügung stehenden Material leider kein© weiteren Auskünfte erteilen. 2 ) Huber, Vereinigung Tirols 64 n. 3 nach Beg. Boiea VIII. 425, die mir aber hier nicht zugänglich sind. 3 ) Huber 213 Eeg. n. 255; Sinn. V. 212, 414. — Dompropst Hilpoldi wird zuletzt genannt 1361 Sept. 17, Johann v. L. muß also zwischen 136Ì Sept. 17 und 1362 Sept. 9 Dom propst geworden sein. Vgl

Febr. 5 (Ladurner, Vogte von Matsch 185 nach Hinweis von v. Inama-Sternegg), 1369 Jän. 29, Febr. 1, April 13, Okt. 27 (NU, 557; AB. II. 2482, 3334; Sinn. V. 447, 479; Brixen Kap.-Arcli.; Urk. L. 24 A.). — 1369 Juli 25 bekennt Bischof Johann von Brixen, daß er dem Dom propst für ein Zelterpferd 50 fl. schulde (Innsbruck Staats arehiv: Part.-Briefe, nach Hinweis v. Inama-Sternegg).

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¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

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Kaiser Kail IV. Provision auf Kanonikat mit Expektanz auf Probende zu Brixen 5 ). Als Domherr genannt seit 1383®). 1388 Juni 19 kauft er Zehent aus mehreren Grundstücken zu Velturns 7 ). Vermacht dem Kollegiat- stift im Kreuzgang: Geld und stiftet in der Allerheiligen kapelle einen Jahrtag 6 ). Stirbt 1390 Mai 17, ist in der Kollegiatkirche beim St.-Siegmund-Altar begraben und hat Jahrtag im Dom 6 ), Nach seinem Tode 1390 Juni 15 verkauft Domherr Schaim als Geschäftsträger des Verstorbenen

22 der Allerheiligenkapelle am Dom zu Quatemberjahrzeit eine Gii te von 10 U P. aus dem Hof Glisör auf Gustätsch in Groden 6 ); 1387 August 6 vermehrt er diese Stiftung um den ganzen Hof Glisör, Meßbuch und Ornat 7 ), Stirbt 1395 August 5, wird in der Allerheiligenkapelle begraben und hat Jahrzeit im Dom mit Vigilie und Verteilung 8 ). *) Daneben und besonders im Brixner Material meist die Formen: Riczardi, Riezhardi, Ritschardi. 2 ) Meyer, Augsb. TJrk.-Buch I. 162 ff., 246 ff., 248, 250, 251; Siebmacher VI. 1. Abt

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¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

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25 stiftet er dem Kapitel sein Haus in der Run gad zu einem. Jahrtag 5 ). Errichtet ein Benefizium in der Katharinen kapelle im Dom und erhält 1332 März 25 vom Kapitel zum Bau eines Kaplaneihauses für genanntes Bene fizium zwei Spannen Grund 8 ); 1336 März 22 stiftet er in seinem Testament 120 M. B. sowie anderen Besitz zur Errichtung des Benefìziums 7 ); auch das Dom kapitel und seine Pfarre Lüsen werden bedacht 8 ). Stirbt 1336 April 4 oder 7, wird bei der Katharinen kapelle im Kreuzgang begraben

und hat Jahrtag im Dom *). *) AT. I. 695. — Ebenso AT. I. 697, 698, 713a, 734. 2Ì Afp T KQ7 3 ) Sinn. V. 71; AT. I. 724. «) AB. III. 2610; Brixen Kap.-Areh.: L. 24 D = AB, II. 2275. — Außerdem 1328 Juli 3, 1329 Jän. 21, März 12, in Cod. Austr. Fris. II. 164; Brix. Kap.-Arcli. L. 24 D = AB. II. 2263, 2264. — Vielleicht auch, noch 1334 März 18, wo er im Namen des ganzen Kapitels urkimciet; vgl. Sinn. V. 143. 5 ) AB. II. 2274. ®) AB. II. 2281. T h AB. II. 2295; Sinn. V. 1831.; TR. I. 150 f. 8 ) Sinn. V. 183

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¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

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Scholastik us. Ein eigenes Amt für die Unter weisung der Knaben und Jünglinge an den Dom- und Stiftsschulen wurde durch die Achener Regel von 816 ge schaffen 5 ). In Brixen wird ein magister scolarum zum erstenmale im Beginn des 11. Jahrhunderts (1022—1039) genannt 6 ). Diese Nachricht ist zugleich als der erste ur kundliche Beweis für die Existenz einer Domschule in Brixen anzusehen. Dieser magister scolarum war nun der Leiter der Domschule und wird seit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts

Scholastikus 7 ) und später, in deut schen Urkunden auch Schulmeister oder oberster Schul meister genannt. Daß Magister Pezilin auch dem Dom kapitel angehörte, geht aus zwei Traditionen hervor, in denen er zugleich mit dem Dompropst und mit dem Dekan Schenkungen an das Kapitel entgegennimmt 8 ). Wir können bis jetzt folgende, dem Brixner Dom kapitel angehörende Scholastiker nachweisen: 1. Pezilin (1022—1039). 2. Richer (Ende 1173). 3. Konrad von Rodank (nach 1173). 4. Ulrich (1175). 5. Konrad (1178—1189

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Kanzleibeamte 164 ft, 191. K atì zleigebiihre n 381, Kanzleiordnungen 240 m . Kanzleiregeln 213, Kanzlei vermerk e 803. Kanzler 111, 178, 179, 275, 310, 315, 359, 366, 370, 380, 388, 400, 420, 425, 430, 480, 482, 514, 516. Kanzler, B. 45, 349. Kapellen, Kaplaneien am Dom zu Brixen 140, 141, 167, 193, 264 ff. Kapaunzins 514. Kapiteläniter 212 18 , Kapitelnotar 232, Kapitelprotokoll 2, 184—186, 210, 286 239 Kapiteìsiegel 289, 240 i», 335. Kapitelstatuten 2, 183—186, 240 m , 239, 335

. — - Hall, B. Andreas 201 27 . — Kaiser, König 178, 297, 408, 452 — Kiens, Marienaltar 201 21 , 351, 353 — KIburg, Grafen 179. — Lana, s. Georg 177. — Landesfiirst, tirol. 179, 271, 281, 311, 364, 370, 510. — Laas, s, Mauritius 173, 363. — Martinsdorf 378. — Mori, s. Stefan 177, — Mauerbach 148, 201 ' b , 457. — Österreich, Herzoge 178, 340, 364, 370. — Papst 164, 358, 456. — Passau, Dom 171, 509. — Regenslburg, Alte Kapelle 172, 453 — Salzburg, Erzbischof 169, 488, 507. — Siegmundskron (Firmian) 177

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¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

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von R.; auch Domherr Heinrich gehört dieser Linie an; der letzte Alt- Rubeiner Rudolf um 1272 ist vermählt mit Camilla, Tochter des Guido de Rubeis von Florenz. Nach dem Tode Rudolfs vermählt sich seine Witwe mit Ulrich von Ragonia aus Florenz {1262 bis vor 1291) und von dieser Ehe stammt die jüngere Linie der Rubeiner ab, die mit Siegmund von Rubein 1388 ausstirbt 1 ). 282. Heiniich, Domherr und Scholastikus. Bruder des Bertold Truchseß und des Cadold yon R. 2 ), Als Dom herr zuerst 1262, dann zirka 1270

bis zirka 1280 und häufig a), zuletzt 1312 Dezember 15 4 ). Als Scholastikus 1294 August 6 bis zirka 1306 5 ). 283. Jakob, Domherr. Sohn des Ulrich von R. und der Adelheid Tarant, wohl Bruder des Domherrn Ulrich von Rubein«). Als Domherr zirka 1306—1320 7 ). 284. Ulrich, Domherr. Sohn des Ulrich von R, und der Adelheid Tarant 8 ), wohl Bruder des Jakob. Als Dom herr wohl in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts; stirbt an einem 28. Mai 9 ). 0 Mayrhofen, Genealogien VI. Band, 4. Abt. n. 63; Stampfer

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¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

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auf getreten und haben künstlerische Arbeiten unterstützt und gefördert und in diesem Sinne kann man von künst lerischen Bestrebungen innerhalb des Dom kapitels sprechen lls ). Diözese Brixen. Brixen. In der alten Domkirche ne ) ließ der Dom dekan Konrad von Reischach vor der Katarinenkapelle einen neuen Altar zu Ehren der heiligen Johannes Evan gelist, Laurenzius und Margareta errichten, den Bischof fixidbar, wogegen Atz-Schatz III, 74 (1905) bemerkt, daß ein im Pfarrwidum bezvr. im Rathaus befindliches

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Gütchen in Klerant und Zinzagen'). In seiner Kollegiatkirclie errichtet er einen Altar zu Ehren des hl. Siegmund und stiftet einen ewigen Jahrtag von fünf Messen 7 ). Stirbt 1403 Juli 27, ist gegenüber dem St.-Siegmund-Altar begraben und hat Jahrtag im Dom s ). Für den Dom ließ er auf seine Kosten eine Reliquien-- monstranz herstellen !B ). 1 ) Vielleicht verwandt mit. dem wenig später erscheinenden Kanoniker im Kreuzgang Martin Surauer; dessen bürger liche Verwandtschaft in Brixen Kap.-Arch.: Urk

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monte Tises s ). 1207 als Archipresbyter ®). Zuletzt genannt 1214 7 ), Stirbt am 18. September 8 ). 1 ) AT. I. 511. — Die Trennung' zwischen den beiden Dom herren Werner von Ahm und Werner von Basen ist nicht durchaus mit unbedingter Sicherheit durchzuführen. Jeden falls wird 1174—1195 (AT. I. 511, 518, 523, 526; NU. 53, 59, 72) W. v. Ahm ausdrücklich ale Domherr bezeichnet. Gleich zeitig ein Domherr Werner (wohl von Käsen) 1174—1179 (AT. I. 509; NU. 129, 137), 1174—1180 Oktober

10 auch als Archidiakon (AT. I. 509, 508 b; NU. 138; Sinn. III. 594, 601) und 1180—1196 als Archipresbyter (Innsbruck Staatsarchiv: Schatzarchiv 3703; AT. I. 513, 524a, 530; NU. 172, 175; Oefele, Andechs 146). Daß beide Werner nicht identisch sind und daß zur Zeit, als Werner von Ahm noch als einfacher Dom herr erscheint, der andere Werner (von Rasen) bereits Archipresbyter ist, beweist AT. I. 513, 1178—1189, wo beide in ein- und derselben Urkunde genannt werden. Anderer seits geht aus Liber oblationum in NG. III

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im Bruderschaftsbuch von St. Chri stoph am Arlberg (jährlich 3 kr., nach dem Tode 1 fl.), stirbt als solcher 1408 März 25, ist in der St.-Christoph- Kapelle begraben und hat Jahrtag im Dom 5 ). ') Schreibweisen meist Schaim, daneben Seehaim, Sehaiin, Sehein, Sehen. 2 ) Meist nur Ulrich, seltener nur Hans genannt, beide Namen nur im Bruderschaftsbuch von s. Christoph. 3 ) Rep. Germ. I. 141. — Um diese Zeit erscheint das Geschlecht auch in der Gegend von Bozen begütert: 1385 April 13 verkauft Hartmann miles Seh

. der Pfarre Gries Weingut, 1386 Jan. 10 schenkt derselbe Ritter Hartmann von Sch. an das Franziskanerkloster in Bozen. Vgl. AB. I. 504, IV. Nachtrag 284. — 1380 Mai 22 gen. Hartman von Schaim in Bozen Staatsarchiv: Brix. Arch. Urk. n. 2273, ebenso 1385 März 1 bei Ladurner, Regesten V. n. 1168. — Im Bruderschaftsbuch von s. Christoph werden neben Dom herrn Hans Ulrich auch Rudolf und Hans Schaim genannt. 4 ) Rep. Germ. I. 141, 143 ; Herzberg-Fränkel, Bruderschafts buch 407. 5 ) Rep. Germ. I. 141. — Brixen

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von Brixen. Im folgenden Verzeichnis werden nun sämtliche Dom herren angeführt, die jemals eine Pfarre innerhalb der Diözese Brixen besessen haben — gleichgültig, ob als Dom herr oder schon früher. Die Zahlen bedeuten Ver leihung und Verlust, bezw. erstes und letztes Vorkommen; ein Sternchen nach einer Jahrzahl gibt an, daß der Be treffende zur genannten Zeit bereits als Domherr nach weisbar ist. I. Archidiakonat bezw. Dekanat im Wipptal südlieh des Brenners und im Eisaektal, 1. Alterns. Winter von Monte

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in Haiherstadt die erste statutarische Re gelung des Universitätsbesuch es der Domherren (Brackmann 56). 1248 bestimmt die Synode zu Breslau, daß die auf den Universitäten Befindlichen beim Empfange der Präbende den residierenden Dom herren gleich zu achten sind; diese Bestimmung hatte für das Dom kapitel in Gnesen Anwendung zu finden (Binder 56). 1293 bestimmten Paderborn er Kapitelstatuten, daß die Kanoniker für die Zeit ihres Hochschulstudiums, die auf zwei Jahre berechnet war, den voll ständigen Genuß

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¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

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ans dem Auzerfreihofgut bei der St.-Johannes-Kirche auf dem Berg-, 1362 März 20 Äcker zu Natz, 1362 Mai 25 Korngilte aus dem Hof Putz ob Nauders, 1362 August30 Hofstatt und Äcker in Natz, 1362 November 26 weitere Güter zu Natz, 1363 März 14 ein Haus zu Brixen, 1366 Juni 24 Güter auf dem Stein und die Hube auf Seryes in der Pfarre Rodeneck und endlich 1367 Jänner 21 die Leite ob dem Steig bei der Georgskirche in Vahrn 16 ), Errichtet im Dom den St.~Jakobs-AItüT und stiftet an demselben zwei

Beneflzien zum hl. Jakob und den übrigen Aposteln 17 ). Stirbt 1367 Dezember 5 oder 6, ist vor dem Jakobsaltar begraben und hat Jahrtag im Dom mit Vigilie und Verteilung 18 ). *) Schreibweisen: Monacbus, Munich, Mönch, Münch, 2 ) 1326 Juni 11 stirbt ein Jacobus Monacus laicus, 1367 Dez. 5 ein Jacob Munig civis Brixinensis laicus, beide sind in der Pfarrkirche zu Brisen begraben; sie gehören wohl alle mit dem Domherrn zu einer Familie vgl. Resch, Mon. I. 36. — Der Familienname Mönch kommt außerdem

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Notations: Enth.: T. 1. Allgemeiner Teil. 1924. T. 2. Besonderer Teil. 1925

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die Frühmesse in Imst 5 ). Als Dom herr dann häufig genannt in den folgenden Jahren 6 ). 1371 vertauscht er die Pfarre Imst mit der Pfarre Ma f rei und hat diese inne bis zu seinem Tode 7 ), 1377 Jänner 21 Pfleger des Gotteshauses Brixen genannt 8 ). Er stirbt 1378 März 4 und wird im Kreuzgang be graben 9 ). *) Kögl 383 Tfl. IL — Nach Mayrhofen wäre er ein Solln des Thomas v. Fr. auf Thierberg und der Katharina Helbling von Sistrans. s ) Acta nat. Germ. 106; Knod 136. 3 h AB. II. 2379; Sinn. V. 377; TR. III

Albrecht, soweit er Patro- natsreeht auf die Pfarre J. hat, den gen. Tausch AB. II. 2499. Sinn. V. 500; TB. III. 425, e ) NU. 577. ®) Besch, Mon. I. 21; TB. III. 425; Wemgartner, Kunstdenk- mäler II. 57. — NU. 579 1378 März 10 wird er als gegen wärtig genannt; welche von beiden Angaben richtig ist, -wäre erst noch zu untersuchen. ~ Ygl. auch Kr ick, Dom- stii't Passau 36. 71, Ulrich-, Domherr. Sohn Ulrichs X. von Freundsberg, Herrn zu Mindelheim, Straßberg und St. Petersberg, Hauptmann des schwäbischen

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Category:

Religion, Theology

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1924/1925

¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

Page 305 of 580

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20 und dann fast stets als Dr. decreti). Ver tritt 1429 April 26 den Grafen von Mortain zu Preßburg vor Kaiser Siegmund im Erbstreite mit Herzog Ludwig von Baiern 9 ), Anfang 1430 als Gesandter des Dom kapitels bei Bischof Ulrich 10 ). 1433 Juli 20 erhält er als Verweser des Spitals zum hl. Kreuz in Brixen von Papst Eugen IV. und 1434 April 13 vom Basler Konzil Bullen zum Schutze seiner Person und seiner Güter gegen Anfechtungen und zur Verteidigung der Kechte und Einkünfte des Spitals

u ) ; als Spitalverwalter 1435 September 29, 1439 März 13 12 ), und 1444 Juli 30 1S ); 1444 März 24 erscheint er als Sachwalter des Kapitels wegen Bestätigung der Bischofswahl erfolglos vor dem Erz bisohof von Salzburg 14 ). 1444 Juli 30 gestattet ihm das Konzil zu Basel die Pfarre Fügen mit der Propsiei zu Veldes zu vertauschen u ); gleichzeitig auch als Dom herr zu Konstanz und Freising '), 1457 Februar 7 und Juni 13 als Generalvikar 17 ). 1458 April 24 berichtet Bischof Cusanus ans Kapitel, daß er den Bulach

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1924/1925

¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

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von Wolkenstein bestätigt la ). Stirbt als Bischof von Trient 1493 August 10 und liegt im Dom zu Trient begraben 1S ). *) Vgl. Mayrhofen a. a. O. Stammbaum A. Ein Bruder des Ulrich ist der Heerführer Georg v. Fr. 2 ) Kirch© d. hl. Vig. 267- Cat, eieri 1903, 15. 3 ) Seherg, Franeonia n. 493. *) Brix. Rat 1469 f. 12, 1473 f. 1. Noch genannt 1485 Okt. 23 in Bris. Kap. Prot. f. 7'. I486 Sept. 29 a. a. O. f. 12. 5 ) Scherg, Franeonia n. 493. 6 ) München Hanptstaatsarchiv: An fsehwörun gsbiieh er. Augs burg

n. 2 fol. 97, n. 11 pag. 162 n. 132. 7 ) Lib. confrat. B. M. de Anima 83; Besch a. a. O; Kirche d. hl. Vigil. 268. 8 ) Schlecht Josef, Die monumentalen Inschriften im Freisinger Dom VII. 21. Vgl. Besch a. a. O., Schnitzer, Kirch© a. a. O. ®) Besch, Mon. II. 103; Kirche d. hl. Vig. 268 behauptet, er sei nicht Domherr von Trient gewesen, 10 ) Lib. confrat. a. a. O. ') Kirche etc. 268. u ) Kirche etc. 267 f. Alberü -Gar, Annali 379 f. ; Ambrosi, Com mentari 212; Voltelìnì, Beiträge 39 f.; Egger, Gesch

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¬Das¬ Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter.- (Schlern-Schriften ; 7)

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