87 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/90688/90688_373_object_4451045.png
Page 373 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
Auf dem Montmartre. M. März 1814. Nachmittags. Vie Verbündeten haben Paris angegriffen, das von den «mps der Marschälle Marmont und Mortier verteidigt wurde. Die schlesische Armee Hai eben den Montmartre erstürmt. — Zeldmarschal! von Blücher, Generallieutenant von Gneisenau, Offiziere des Sta bes. Gbristlieutenant von Thile vom Stabe Friedrich Wilhelms III. sprengt mit einem weißen Taschentuch winkend heran. Chile: Waffenstillstand! Paris hat kapituliert! Man ver handelt schon

über seine Absetzung. Blücher: Nun ist der Kerl herunter ! Luise ist gerächt! Gneisenau (sinnend): Daist also endlich der große Sünden- pfuhl. Was Patrioten träumten und Egoisten belächelten, ist geschehen. Das allgewaltige Schicksal stand uns zur Seite. Der Tyrann wird gestürzt. In diesem Augenblick wird er für vogel frei und des Thrones für verlustig erklärt. Paris ist unser! Vei Kromentan. à gleichen Tage. Nachts. Aus der Straße nach Paris am Grtseingang von Zromentan. — Napoleon, Caulaincourt, Herzog

von Vicenza, General Graf Zla- hault im Vagen. Napoleon: Der Kanonendonner schweigt seit einigen Stun den. Dejean wird mein Rommen in Paris schon gemeldet haben. Meine Armee muß morgen vor Paris ankommen. Rufe: halt! halt! Napoleon (springt aus dem Wagen): Was gibt es? (er bemerkt den General Leliard und faßt ihn am Arm). Wo ist meine Armee? Wo sind Marmont und Mortier? Beliard: Sire, sie folgen mir. Napoleon: Wo ist d er Zeind? Beliard: à den Toren von Paris. Napoleon: Und wer hält Paris besetzt

? B eliard : Niemand; in Paris gibt es keine Truppen mehr; es ist geräumt. SS2

2
Books
Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/90688/90688_370_object_4451035.png
Page 370 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
armes haben auf die Nachricht von dieser Diversion in ihrem Rücken sofort die Verfolgung Napoleons aufgenommen. Sie stehen zwischen ihm und Paris und werden ihn schlagen, ehe er seine Verstärkungen herangezogen hat. Oann wird Alexander von Metternich und dem Österreicher los — denn der Raiser Kranz geht auch nach Oijon — nach Paris marschieren- er wird handeln können, wie er will! er wird handeln und alles wird bald zu Ende sein! .... Ich bin reisefertig - kommen Zie ! Sommepuis. 24. März 1814

. Das militärische Hauptquartier der Verbündeten. Oie Hauptarmee ist auf dem Marsch nach Vitrei. Ein Zimmer in dem Euartier Kaiser Ale xanders I. — Alexander I., dessen Generalstabschef General Kürst Wolkonskrz, der Generalquartiermeister der russischen Armee General lieutenant Graf Oiebitsch, General Graf Barclay de Collii, General lieutenant Graf Toll. Alexand er I. (zum Grafen Toll): Sie haben mir heute mor- gen den Vorschlag gemacht, unverzüglich nach Paris zu mar schieren. Tragen Sie Ihre Ansichten

vor ... Ich will auch Ihre Meinung hören, meine Herren. Toll: Ich beantrage vereint mit dem schleichen Heere sofort den Marsch nach Paris anzutreten. Es genügt, dem Kaiser Na poleon ein ansehnliches Reiterkorps und einige Regimenter Infanterie nachzuschicken, um ihm die Überzeugung einzuflö ßen, daß ihm die ganze verbündete Armee auf den Zersen folge. Währendd essen müßte die Hauptarmee über Zöre -Lhampenoise, das schlesische Heer über Etoges unverweilt vorrücken. Auf diese Weise würden die Rorps der Marschälle Morti er und Mar

mont, die sich dem Vorrücken entgegenstellen könnten, durch unsere Übermacht erdrückt oder in allgemeiner Zlucht nach Paris getrieben werden. Unter allen Umständen ließ ein jeder Tag unseres Vorrückens gegen Paris Napoleon um zwei Tag märsche zurück, was unter den jetzigen Verhältnissen schon ein großer Gewinn wäre. Z49

3
Books
Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/90688/90688_410_object_4451154.png
Page 410 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
Alexander I.: Vir werden die Verhandlungen mit Krank reich erst beginnen, wenn sich die Verbündeten untereinander geeinigt haben. Morgen werden wir von hier aufbrechen und nach Paris gehen. Wenn uns kein Zeind mehr gegenübersteht, wird die Ztunde des Vergebens gekommen sein. Er gibt Stein die Hand, der sich verabschiedet. Alexander I.: Wellington und Tallerirand haben recht, wenn sie mich bitten, möglichst bald nach Paris zu kommen, um Blüchers Alleinherrschaft ein Ziel zu setzen

... Es ist Rußlands Vorteil, Frankreich stark zu lassen . . . Dazu muß Deutschland im Westen verwundbar bleiben. Paris. Juli 1815. Der LarouMplatz in den Tuilerien. vier österreichische Bataillone und eine Kavalleriedivision sind unter dem Kommando des Generalmajors Zürst Bentheim mit der Front nach außen im Viereck um den Triumph bogen aufgestellt, àf der Plattform des Triumphbogens sind englische Soldaten und Arbeiter damit beschäftigt, die vier ehernen Rosse, die Napoleon von der Vorhalle der Sankt

Markuskirche nach Paris hatte verbringen lassen, mit Seilen herunterzulassen. Im Innern des Vier ecks der Gouverneur von Paris, General von Muffling,- die Kom mission der Verbündeten für Rückerstattung der von Napoleon geraub ten Kunstschätze, darunter der preußische Legationssekretär Eichhorn, der Kunsthistoriker de Groote, der Bildhauer Canova als Bevoll mächtigter des Papstes und des Herzogs von Toscana, der General direktor der französischen Museen Baron Den on,' Deutsche und Eng länder, Männer

4
Books
Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/90688/90688_372_object_4451042.png
Page 372 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
Der König: Schließe mich dem Vorschlag meines kaiser lichen Verbündeten an- marschieren nach Paris, machen ein Ende. Schwarz enb erg: Durch die aufgenommene Verfolgung Napoleons haben wir unsere Grundlinie in gefährlicher Weise verlegt. Es ist die Möglichkeit des Widerstandes der Hauptstadt zu berücksichtigen, deren Volksmenge, wenn die napoleonische Partei verstanden hat, sie zu bearbeiten und Mittel fand, sie zu bewaffnen, allein schon zureicht, ein großes Heer zu beschäf tigen

. Aber andererseits zeigen auch die aus Paris überkom menden Nachrichten, daß die dortige Stimmung gerade jetzt eine Richtung genommen hat, welche Napoleons Gegenwart in seiner Hauptstadt dringender als jemals zu erfordern scheint. Durch den Marsch nach Paris wird man dem Z e inde und dem Uriege selbst seine Haupterhaltungsquelle verschließen, die Stimmung des französischen Volkes gewinnen oder unschäd lich machen und die Rorps der Marschälle Mortier und Mar mont, die ein Rern für ein neues feindliches Heer

sind, auf reiben. Wenn man Opfer gegen Opfer, Vorteil gegen Vorteil abwiegt, kann man wohl dazu kommen, jetzt nach Paris zu gehen. Wir werden die Melle der feindlichen Megsmittel für uns benützen und dann die rückwärtigen Verbindungen wieder herstellen. General von Steigentesch (im Hintergrund): Cr muß halt immer a lange Red halten, der Schwarzenberg. Gbristlieutenant von Chile: Oller Quasselfritze! Alexand er I.: Da auch mein hoher Verbündeter, der König von Preußen, für meinen Vorschlag ist, so ersuche

ich Sie un verzüglich, die Befehle zum Rehrtmachen der Armeen zu geben. In Paris werden wir den Frieden gebieten? Schwarzenberg und Radetzk^ treten mit ihren Generalstabsoffizieren zusammen und bearbeiten die Befehle.

5
Books
Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/90688/90688_403_object_4451133.png
Page 403 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
Savarrj: Sire, die Regierung wird Ihr Angebot ablehnen,- Sie wissen, daß der Präsident Zouchè Ihr Feind ist. Bertrand: Es wäre vielleicht am besten, Wenn sich Eure Majestät selbst der Großmut der Verbündeten überlieferten. Napoleon (heftig): Ich will nicht, daß Frankreich entehrt werde! ... Ich hätte sofort nach meiner Ankunft in Paris in die Kammern gehen sollen, ich hätte eine große Anzahl Ab geordneter in die Seine werfen lassen müssen, hätte sie treten müssen wie ein Cromwell

. . . Ich hätte Zouche sofort nach meiner Ankunft erschießen lassen sollen!... (höhnisch) : Er, mein Polizeimeister, war die Seele der mir feindlichen Partei!... Aber ich war todmüde, als ich in Paris ankam, ich warf mich in die Badewanne . . . (er wirft sich in einen Zauteuil) Ich konnte nicht mehr! General Lecker, von der RegierungZkommiMon mit der Bewachung Napoleons beauftragt, tritt ein. Becker: Sire, ich überbringe Ihnen die von der Regierung ausgestellten Pässe zur Überfahrt nach den Vereinigten

, lassen Sie meinen Reise- wagm vorfahren. Ich werde nach Rochefort fahren ... Wenn ich in Paris geblieben wäre, wenn ich etwa hundert Röpfe hätte abschlagen lassen, den Fouchà zuerst, hätte ich mich mit der Kanaille in Paris halten können . . . Ich hätte die Kammern durch die Republikaner auseinanderjagen lassen .... (dumpf)'. Ich habe mick selbst zugrunde gerichtet!

9
Books
Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/90688/90688_374_object_4451047.png
Page 374 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
Napoleon: Gleichviel, ich finde dort die Nationalgarde, meine Garden werden morgen, spätestens übermorgen dort eintreffen? ich werde die Angelegenheiten wieder herstellen. Veliard: Sire, Sie können nicht weiterfahren, ohne den Nosaken in die Hände zu fallen; in Paris würden Zie an den Barrieren oder auf den Boulevards russischen oder preußischen Posten begegnen. Napoleon: Mir einerlei, ich will nach Paris. Folgen Sie mir mit Ihrer Kavallerie. Veliard: Sie setzen sich der Gefangennahme aus, Sire

, denn mehr als Hundertzwanzigtausend Mann haben alle umliegen den Anhöhen besetzt. Ich habe Paris infolge eines Vertrags verlassen und kann nicht mehr dahin zurück. Napoleon (heftig): Was für ein Vertrag? Wer hat ihn ab geschlossen? Veliard: Ich kenne den Vertrag nicht,- ich weiß nur, daß er besteht und daß mir der Marschall Mortier gesagt hat, ich müsse nach Zontainebleau marschieren. Napoleon: Wo ist mein Sohn . . . meine Zrau , . . meine Regierung? Veliard: An der Loire. Napoleon (fassimg?los

. Nach Paris! Veliard: Sire, ich wiederhole Ihnen, es ist zu spät. Die Truppen haben das Unglaubliche geleistet - die Armee, im gan zen nur fünfzehntausend Mann stark, hat mehr als hundert-- Strinine r. Und dennoch! 23 353

10
Books
Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/90688/90688_354_object_4450990.png
Page 354 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
, Aug in Auge, mit dem Raiser Napoleon zu messen. Blücher: Oer Uerl muß herunter vom Thron, Eure Maje stät! Wir gut Gesinnten wollen schlagen, aber die Diplomaten haben hundert andere Projekte,- soll die Sache gut für die Menschheit gehen, so müssen wir jetzt nach Paris. Oer Tyrann hat alle Hauptstädte besucht, geplündert und bestohlen? wir wollen uns so was nicht schuldig machen, aber unsere Ehre for dert das Vergeltungsrecht, ihn in seinem Neste zu besuchen' Dort können Eure Majestäten einen guten

Frieden schließen, ich darf sagen, diktieren. Gneisenau: Wir hatten gestern bedauerlicherweise nicht mehr die nötigen Truppen zu einer energischen Verfolgung,- diese muß nunmehr nachgeholt werden. Alexander I..- Ich bin vollkommen damit einverstanden, daß die Hauptarmee und die schlesische Armee sofort nach Paris marschieren. Die beiden Armeen zusammen sind derjenigen Napoleons um das Doppelte überlegen. Rad etzkri: Es ist jedoch nicht möglich, so gewaltige Massen auf einer Marschroute zu verpflegen

. Die beiden Armeen müs sen mit Rücksicht auf diesen Umstand getrennte Marschstraßen nehmen. Blücher: Wenn man mein schwaches Heer verstärkt und mich in meinen Operationen unabhängig vom Großen Haupt quartier und Seiner Durchlaucht, dem Fürsten Schwarzenberg, macht, so bin ich erbötig, allein nach Paris zu marschieren.

12
Books
Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/90688/90688_406_object_4451142.png
Page 406 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
Wunsch, diese Uunstgegenstände zu behalten, nicht deshalb, weil Paris zur Aufbewahrung derselben der gelegenste Ort ist, sondern weil sie durch militärische Erfolge gewonnen wurden und als Siegestrophäe gelten. Blücher: Der Artikel wird nicht aufgenommen, damit ist es gut. Ich werde das Louvre sofort nach Okkupation der Stadt von Gardetruppen besetzen lassen. Bignon (zum herzog von Wellington): Mein Prinz, ich bitte Sie, die gerechten Ansprüche des französischen Volkes und der Aultur

zu berücksichtigen. Wellington: Ich bin gezwun^m, oem Fürsten recht zu geben. Da ich hier als der Verbündete aller europäischen Na tionen stehe, verlange ich jeden Vorteil, welchen man Preußen zugesteht, auch allen anderen zu bewilligen. Blücher: Außer den im Vertragsentwurf gestellten Be dingungen verlange ich für Preußen eine Kontribution von hundert Millionen Franks; zwei Millionen sind innerhalb drei Tagen an meinen Generalintendanten zu bezahlen. Vondrj: Diese Forderung ist unerschwinglich. Paris

ich mit meinen Truppen in Paris ein oder ich nehme die Stadt im Sturm. Sie haben die Wahl. Die französischen Bevollmächtigten unterschreiben seufzend. Steinitzer, Und dennoch! 25 Z8S

13
Books
Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/90688/90688_412_object_4451159.png
Page 412 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
Die Engländer: hurrah! Wellington und Waterloo! Jahn: Diese Rosse schmückten einst den Sonnentempel von Rorinth, dann Wurden sie von Belisar nach B^zanz und endlich von dem Dogen Dandolo nach Venedig gebracht, von wo sie Bonaparte nach Paris verschleppte. Zeit sie von ihrer Urstätte von Zrevlerhand entführt wurden, bekamen sie den Sonnen koller und halten nirgends stand, bis sie zu ihrer Heimat zurückgekehrt sein werden. Die Eroberer sind ein verblendetes Geschlecht, sie bilden

sich die vergoldeten Lorbeerblätter als An denken ab. AoblenZ. September 1815. Das Haus des Herausgebers des „Rheinischen Merkurs', Josef von Görres. Dessen Arbeitszimmer. — Görres sitzt an seinem Schreibtische? Friedrich von Gentz tritt ein. Gentz: Ich kann Koblenz nicht passieren, ohne der fünften Großmacht, wie sie Napoleon zu nennen beliebte, meinen Be such zu machen. Görres: Sie sind auf der Reise zum Friedenskongreß nach Paris begriffen? Gentz: Ich habe die Bestimmung gehabt, auf dem Kongreß in Wien

die Zeder zu führen und bin berufen, auch in Paris meine Geschäftstätigkeit der Befestigung des inneren und äuße ren Zriedens zu widmen. Görres : Deutschland ist schon durch den Wiener Kongreß schwer enttäuscht worden, von dem es eine jämmerliche, un- Z9l

14
Books
Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/90688/90688_408_object_4451148.png
Page 408 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
Ihnen aber hai der Herr die Asels zubereitet und Sie dazu de- rufen, das Reich des Gottesfriedens aus Erden zu begründen. -i- Eine Villa, das Quartier des Raisers Alexander I. Das Arbeitszimmer des Kaisers. AlexanderI. sitzt an seinem Zchreibtisch, eine Depesche vor sich. Alexand er I.: Bonaparte ist vernichtet.. . Die Rammern haben seine Abdankung verlangt . . . Blücher ist in Paris ein gezogen . . . Die Engländer und Preußen haben Lorbeeren gepflückt, während meine Armee

noch nicht einmal am Rhein angelangt ist... Wir müssen sofort nach Paris, die preußischen Generäle dürfen nicht durch Beeinträchtigung der Unverletz lichkeit Frankreichs das Gleichgewicht Europas stören . . . Ein Kammerdiener tritt ein und meldet den Zreiherrn vom Stein an. Alexander l.: Ich lasse bitten. Zreiherr vom 2 te in tritt ein. Ver Raiser geht auf ihn zu und umarmt ihn. Stein: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, der Grenze, die Deutschland zu seiner Verteidigung gegen Srankreich bedarf, eine ausreichende

Ausdehnung zu geben. Es ist Pflicht der Bun desgenossen, Deutschland gegen künftige Angriffe der Fran zosen zu schützen. Die Bourbonen geben nach der Meinung aller verständigen Leute keine Bürgschaft? eine Bürgschaft kann nur in verteidigunqsanstalten bestehen, diese scheinen mir in einer Verteidigungsgrenze von der (Yber-Maas, an der Saar und den Vogesen und in der Abtretung der französischen Grenz festungen zu liegen. Alexander j.: Die übereilte Einnahme von Paris durch Blücher und die überschnelle

15