Tiroler Bergwanderungen : noch ein Buch zum Luftmachen
ich stets schnell von Entschluß bin, so folgt auch heute die Tat rasch dem Vorsatz, und nach hastig ein genommenem Frühstück besteige ich die elektrische Bahn, die mich nach Lana führt. Durch ein Blütenmeer gleite ich dahin, denn die Apfelbäume, die in Reihen, gruppenweise oder einzelnen Prachtexemplaren die Etschwiesen bedecken, stehen noch in vollem Flor. Niesensträußen gleichen sie. Von Blättern und Zweigen ist kaum etwas zu sehen, nur eine Flut von weiß-rosa Blüten, die Tausende emsiger
hat, kann ein Lied davon singen. — Da grüßen die weißen Mauern von Lebenberg, dem schönen, alten Schloß, aus den noch spärlich belaubten Weinbergen herüber, jetzt eilen wir an Tscherms, dem alten Dörfchen mit seinen halbverfallenen Gehöften und Käufern, vorüber, und nun hält die Elektrische, — Lana — die Endstation ist erreicht. Der steile Plattenweg, den ich nun betrat, sollte mich zunächst nach Völlan führen. Durch Weinberge geht der fast schattenlose Pfad höher, immer höher hinauf. Äeiß ist es trotz