614 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_262_object_3904241.png
Page 262 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
254 Anhang. (Bonelli II, 698); Pr. Georgius, Psarrkaplan 1340. Ägidius 1364—1367, der für zwei Kapläne einen Prozeß aushielt; Mel chior von Trient 1376—1384, später 1378—1407 auch Domherr von Trient; Johann von Stemersdors, ebenfalls Kanonikus von Trient. Johann de Ca ball is von Verona; um 1418 Prior von S. Martmio di Castrozza, Pfarrer 1420—1428, eine Zeitlang Visitato? für den italienischen Anteil der Diözese, auch Kanonikus von Trient. Gottfried Fryling 1430, auch Kanonikus von Trient

und Brixen; Gsneralvikar von Trient. Johann de Cometan in Böhmen 1436—1453, war 1427 Pfarrer in Male, dann Kanoni kus in Trient und hatte den Priester Nikolaus als Vikar. Um 1436 erscheint Rudolf von Sachsen als Eindringling, der deshalb von Bischof Alexander gebannt wurde. Johann von Povo, seit 1453 bis zu seinem Tode, 14. August 1484. Gregor P laich n er^) (Plaickner), Priester von Padua, Sekretär des Bischofs Hinderbach, 1484—1487. Georg de Fatis di Terlago 1487—1497, Kanoni kus und Dekan zu Trient

, daselbst auch Kapitelvikar 1493, starb in Trient 1500. Johann Riep per 1502—1530. Doktor beider Rechte, Ka nonikus und Dekan von Brixen und Trient, zeitweilig (1490) bischöflicher Kanzler, 1502 Pfarrer von Cembra, Prior von St. Romedio.-) Johann Vinzenz Nigusanzio aus Fano bei Urbino, Pfarrer von Cavalese, 25. April 1539—1545; bereits feit 1533 Titular-Bischof von Araba und Generalvikar des Bischofs von Trient, Rat des Kardinals Hippolytus von Medici, starb 1573. Anton Balduin 1545—1547, Or. à iui

'., Kanonikus von Trient. Ludwig de Balzanis, Pfarrer, 19. März 1547, Kanonikus von Trient, starb 1554. Johann Tommer 1558—1559, von Castel! Spaur, Koadjutor des Bischofs Christoph Madruzz von Brixen (Tink- hauser I, 24); Peter a Broilo 1567—1573, Kaplan des Kardi nals Christoph Madruzz. Peter de Rub eis von Piano in Val di Sola. Johann Jakob Moggio 1588—1590, einfach xlsbanus. Thomas Brat hi a 1590—1602? Stephan Grassi von Jndi'» karien 1609—1632. Fla mi nius Leo 1637, Ourà3 Kaspar GH e zzi vo n Tu erm

aihm verlieh Bischof Christoph Madruzz den Titel ..ErzPriester' (àixrà). Johann Jakob Ca lavino 1640—1650, unter dem die Statue der ..schmerzhasten Mutter' aufgefunden wurde. Johann Franz de Geremii aus Trient 1650—1691. Während einer zweijährigen Abwesenheit hatte er einen Vikar an Dominikus Prada. Franz Sigismund Gras d'Ars von Revo, Kanonikus von Trient 1691—1701.2) Johann Unter ihm u. s. beiden Nachfolgern, welche nicht in der Pfarre resi dierten, waltete als Vikar Pietro, Ex-àrat von Moena

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SID/SID_114_object_3921302.png
Page 114 of 158
Author: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: III, 152 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Subject heading: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Location mark: II 102.967
Intern ID: 118126
110 Die deutschen Seelsorgen. (Bonelli II. 698); Pr. Georgius, Pfarrkaplan 1340. Ägidius 1364—1367, der für zwei Kapläne einen Prozeß aushielt; Mel chior von Trient 1376—1384, später 1378—1407 auch Domherr von Trient; Johann von Stemersdorf, ebenfalls Kanonikus von Trient. Johann de Caballis von Verona; um 1418 Prior von S. Martinio di Castrozza, Pfarrer 1420—1428, eine Zeitlang Bisitator für den italienischen Anteil der Diözese, auch Kanonikus von Trient. Gottfried Fryling 1430, auch Kanonikus

von Trient und Brixen; Generalvikar von Trient. Johann de Cometa» in Böhmen 1436—1453, war 1427 Pfarrer in Malè, dann Kanoni- kus in Trient und hatte den Priester Nikolaus als Vikar. Um 1436 erscheint Rudolf von Sachsen als Eindringling, der deshalb von Bischof Alexander gebannt wurde. Johann von Povo, feit 1453 bis zu seinem Tode. 14. August 1484. Gregor P laichner^) (Plaickner), Priester von Padua, Sekretär des Bischofs Hinderbach, 1484—1487. Georg de Fatis di Terlago 1487—1497, Kanoni kus und Dekan

zu Trient, daselbst auch Kapitelvikar 1493, starb in Trient 1500. - Johann Riep per 1502—1530, Doktor beider Rechte, Ka nonikus und Dekan von Brixen und Trient, zeitweilig (1490) bischöflicher Kanzler, 1502 Psarrer von Eembra, Prior von St. Romedio.2) Johann Vinzenz Nigusanzio aus Fano bei Urbino, Pfarrer Von Cavalese, 25. April 1539—1545; bereits seit 1533 Titular-Bischos von Araba und Generalvikar des Bischofs von Trient, Rat des Kardinals Hippolytus von Medici, starb 1573. Anton Balduin 1545—1547

, Or. utr. iur., Kanonikus von Trient. Ludwig de Balz an is, Pfarrer, 19. März 1547, Kanonikus von Trient, starb 1554. Johann To mm er 1558—1559, von Castell Spaur, Koadjutor des Bischofs Christoph Madruzz von Brixen (Tink- Hauser I, 24); Peter a Broilo 1567—1573, Kaplan des Kardi nals Christoph Madruzz. Peter de Rubeis von Piano in Val di Sola. Johann Jakob Moggio 1588—1590, einfach xlsbWus. Thomas Brathia 1590—1602? Stephan Grassi von Judi katen 1609—1632. Flamini us Leo 1637, Ouràg xsdìs Memmai'uin

. Kaspar Ghezzi von Tuenna: ihm verlieh Bischof Christoph Madruzz den Titel „ErzPriester' (L.roiMstE). Johann Jakob Calavino 1640 —1650, unter dem die Statue der „schmerzhaften Mutter' aufgefunden wurde. Johann Franz deGeremiiaus Trient 1650—1691. Während einer Zweijährigen Abwesenheit hatte er einen Vikar an Dominikus Prada. Franz Sigismund Graf d'Ars von Revö, Kanonikus von Trient 1691^-1701.^) Johann i) Unter ihm u. s. beiden Nachfolgern, welche nicht m der Pfarre resi dierten, waltete als Vikar

2
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DTIR/DTIR_103_object_3895718.png
Page 103 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
134 Das welsche Südtirol. Ezelins von Romano, des Generallegaten des Kaisers, und verblieb bis 1255 in dessen Gewalt, da der Podestà Sodegher seinen Frieden mit Bischof Egno schloß (Verci, Marca 2, Nr. 91) und dadurch die bischöfliche Herrschaft über Trient wieder hergestellt wurde. Damit war auch die Verbindung Trients mit der Mark gelöst. 1. Frätur Trient (bischöflich'). Die Prätur Trient bildete den Überrest der Grafschaft Trient, soweit sie nicht in besondere Gerichtsbezirke abgespaltet

wurde oder solche Bezirke wieder mit dem Gerichtssprengel von Trient zusammen gewachsen sind. Bis zu Ende des 12. Jahrhunderts umfaßte der Gerichtssprengel von Trient noch das ganze Gebiet der Grafschaft bis auf Judikarien, vielleicht den Nona- und Sulzberg, Fl eira s und die Besitzungen der Grafen von Eppan und Flavon und die des Domkapitels von Verona. Im 13. erfolgte rasch die Zersplitterung. Bischof Eger versuchte ihr Einhalt zu tun, indem er 1259 Nov. 25 anordnete, daß alle Kriminal

- und Zivilsachen aus dem Nons- und Sulzberg und Judikarien in Trient verhandelt werden sollten, und allen Hauptleuten und Gastalden verbot, Gerichtsbarkeit auszuüben. Ausgenommen waren nur die Gastalden von Bozen und Riva. Da aber die alte Gewohnheit aucli noch zugelassen wurde, ergab sich die geringe tatsächliche Wirksamkeit des Erlasses (Liber Zaehei Wien St.-A. f, 2' Nr. 8) und so schritt, die Auflösung des Grafschafts verbandes weiter. Zunächst wurde der große Sprengel von Trient in mehrere Bezirke geteilt

, die durch in Trient sitzende und amtende Vikare verwaltet wurden. So begegnen wir iti den ersten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts einem großen Sprengel, der Pergine und die umliegenden Gemeinden umfaßte (vgl. bei Pergine), so einem andern, der aus den Pfarren Arco, Cavedine, Calavino, Terlago und Sopra monte bestand, 1308 Nov. 26 (Santoni, Codice 9 Nr. 15). Im ein zelnen wechselt die Zusammensetzung. Durch straffere Ausbildung der Ämter des Hauptmanns und Vikars in der zweiten Hälfte

des 13. und im 14. Jahrhundert wurde dieser Auflösung Einhalt getan, ja es trat eine rückläufige Bewegung ein, indem drei abgespaltete Gerichtsbezirke iln-e Sonderstellung verloren und mit Trient wieder vereinigt- wurden. Der Hauptmann von Trient ist anfänglich, ein militärischer Beamter gewesen. Gerichtsbarkeit gewann er erst vorübergehend infolge besonderen Auftrages und in beschränkter Weise durch die

3
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DTIR/DTIR_98_object_3895707.png
Page 98 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
Die Grafselia.fi. Trioni,. 129 XV. Centenario dell;) morte di S. Vigilio Vescovo c Mai-tiri. Trento 1905) meint, gerade die Missionstiitigkeit des Trienter Bischofs und Klerus diese Gebiete für die Diözese gewonnen hat. Wann sie politisch zu Trient gekommen sind, läßt sich nicht bestimmen,. Nur die Legende berichtet von einer Schenkung Rivas an das Hoch stift durch Karl den Großen. Im Süden gehörten Avio und Bren- tonico später zur Grafschaft Trient. Schon Paulus Diaconus zählt in der Ilist

. Lang. 8 c. 31 MM. SS. RR. Lang- 110 f. Brentonico zu Trient, ebenso die Urkunde von 845 Febr. 26 (Cipolla, A. Trieste 1, 289, Hiibner 740) Avio. Zu Trient gehören auch im Südosten die kirchlich zu Feltre gehörigen Pfarren Pergine und Caldo na zzo, die vor 900 zu Trient gekommen sein müssen (nach der Urk, Ii. Berengars 900, Fonti per la Storia d' Italia, Diplomi di Beren gario I Nr. 101), wahrscheinlich aber schon vor 845 (Hiibner 740), da unter den Vasallen der Grafschaft Trient auch solche von Per

Sanctorum Juni V, IG7). Die Erweiterung der Grafschaft Trient werden wir in die Langobardenzeit setzen können, als einige Herzoge von Trient wie Evin und Alahis eine ausgreifende Politik befolgten. Die Ostgoten änderten die römische Verwaltung niclrt und so blieb auch die regio Tridentina bestehen (MM. Auct. Antiq. Cassio- dori Senatoria Varia V 9, S. 148) und wurde von dem defensor und den Curialen der Stadt Trient verwaltet (a. a. 0, II 17, S. 56), die königliche Gewalt wurde überdies durch einen Saio

vertreten, der den Goten und Römern die königlichen Befehle vermittelte (a. a. 0. III 48, S. 103; über den Saio Mommsen, Ostgotische Studien in Ge sammelte Schriften 6, 410f.; Felix Dahn, Die Könige der Germanen 3, 180 f.). Die Langobarden haben sehr bald nach ihrem Einbruch in Italien Trient besetzt. Vielleicht sind sie von Feltre aus durch das Suganertal nach Trient vorgerückt. Dort wird bald nachher ein langobardischer Herzog Evin genannt neben den Herzogen von Pavia, Bergamo, Brescia und Friaul

4
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/160301/160301_38_object_4407277.png
Page 38 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
Die rira.ffspha.ft Tri out.. 129 XV. Centenario della morte di S. Vigilio Vescovo e Martiri. Trento 1005) meint, gerade die Missionst-iitigkeit des Tri enter Bischofs und Klerus diese Gebiete für die Diözese gewonnen Ii.-it. Wann sie politisch zu Trient gekommen sind, läßt sieh nicht bestimmen. Nur die Legende berichtet von einer Schenkimg Rivas au das Hoch stift durch Karl den Großen. Im Süden gehörten Àvio und Bren- tonieo später zur Grafschaft Trient. Schon Paulus Diaconus zählt in der Hist

. Lang. 3 e. 31 MM. SS. ER. Lang- 110 f. Brentonico zu Trient, ebenso die Urkunde von 845 Febr. 26 (Cipolla, À. Trieste 1, 289, Hiibner 740) Avio. Zu Trient gehören auch im Südosten die kirchlich zu Feltre gehörigen Pfarren Pergin e und Caldonazzo, die vor 900 zu Trient gekommen, sein müssen (nach der Urk. K. Berengars 900, Fonti per la Storia d' Italia, Diplomi di Beren gario I Nr. 101), wahrscheinlich aber schon vor 845 (Hübner 740), da unter den Vasallen der Grafschaft Trient auch solche von Per

Sanctorum Juni V, 167). Die Erweiterung der Grafschaft Trient werden wir in die Langobardenzeit setzen können, als einige Herzoge von Trient wie Evin und Alahis eine ausgreifende Politik befolgten. Die Ostgoten änderten die römische Verwaltung nicht und so blieb auch die regio Tridentina bestehen (MM. Auct. Antiq. Cassio- dori Senatoria Varia V 9, S. 1 48) und wurde von dem defensor und den Curiale» der Stadt Trient verwaltet (a. a. 0, II 17, S. 56), die königliche Gewalt wurde überdies durch einen Saio

vertreten, der den Goten und Römern die königlichen Befehle vermittelte (a. a. 0. III 48, S. 103; über den Saio Moinmscn, Ostgotische Studien in Ge samimelte Schriften 6, 410 f.; Felix Dahn, Die Könige der Germanen 3, 180 f.). Die Langobarden haben sehr bald nach ihrem Einbruch in Italien Trient besetzt. Vielleicht sind sie von Feltre aus durch das Suganertal nach Trient vorgerückt. Dort wird bald nachher ein langobardischer Herzog Evin genannt neben den Herzogen von Pavia, Bergamo, Brescia und Friau

5
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/160301/160301_43_object_4407290.png
Page 43 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
134 Das welsche Südtirol. Ezelins von Romano, des Gener,allegateli des Kaisers, und verblieb bis 1255 in dessen Gewalt, da der Podestà Sodegher seinen Frieden mit Bischof Egon schloß (Verci, Marca 2, Nr. 91) und dadurch die bischöfliche Herrschaft über Trient wieder hergestellt wurde. Damit war anch die Verbindung Trients mit der Mark gelöst. 1, Prätux Trient (bischöflich). Die Prätnr Trient bildete den Überrest der Grafschaft Trient, soweit sie nicht in besondere Gerichts bezirke abgespaltet

wurde oder solche Bezirke wieder mit dem Gerichtssprengel von Trient zusammen gewachsen sind. Bis zu Ende des 12. Jahrhunderts umfaßte der Gerichtssprengel von Trient noch das ganze Gebiet der Grafschaft bis auf Judikarien, vielleicht den Nons- und Sulzberg, Fleims und die Besitzungen der Grafen von Eppan und Flavon und die des Domkapitels von Verona. Im 13. erfolgte rasch die Zersplitterung. Bischof Egno versuchte ihr Einhalt zu tun, indem er 1259 Nov. 25 anordnete, daß alle Kriminal- lind

Ziviisaehen aus dem Nons- und Sulzberg und Judikarien in Trient verhandelt werden sollten, und allen Hauptleuten und Gastalden verbot, Gerichtsbarkeit auszuüben. Ausgenommen waren nur die Gastalden von Bozen und Riva. Da aber die alte Gewohnheit auch noch zugelassen wurde, ergab sich die geringe tatsächliche Wirksamkeit des Erlasses (Liber Zaehci Wien St.-A. f. 2' 2sr. 3) und so schritt die Auflösung des Grafsebaf'ts- verbandes weiter. Zunächst wurde der große Sprengel von Trient in mehrere Bezirke

geteilt, die durch in Trient sitzende und amtende Vikare verwaltet wurden. So begegnen wir in den ersten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts einem großen Sprengel, der Tergine und die umliegenden Gemeinden umfaßte (vgl. bei Tergine), so einem andern, der aus den Pfarren Arco, Cavedine, Calavino, Terlago und Sopra monte bestand, 130S Nov. 26 (Santoni, Codice 9 Nr. 15). Im ein zelnen wechselt die Zusammensetzung. Durch straffere Ausbildung der Ämter des Hauptmanns und Vikars in der zweiten Hälfte

des 13. und im 14. Jahrhundert wurde dieser Auflösung Einhalt getan, ja es trat eine rückläufige Bewegung ein, indem drei abgespaltete Gerichtsbezirke ihre Sonderstelhmg verloren und mit Trient wieder vereinigt wurden. Der Hauptmann von Trient ist anfänglich, ein militärischer Beamter gewesen. Gerichtsbavko.it gewann er erst vorübergehend infolge besonderen Auftrages und in beschränkter Weise durch die

6
Books
Year:
1910
¬Die¬ Wappen der Tal-, Stadt-, Markt- und Dorfgemeinden von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/145407/145407_11_object_4908734.png
Page 11 of 22
Author: Fischnaler, Konrad [Hrsg.] / gesammelt, erläutert und hrsg. von Konrad Fischnaler
Place: Innsbruck
Publisher: Lampe
Physical description: 9 S., [10] Bl. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Location mark: III 103.367 ; III 44.533
Intern ID: 145407
bei Rovereto. Halbfigur eines Bischofs (St.'..Vigilius?) Unsicheres Siegelbild v. 1798 3uni 13. Tirol. Ccmdsch.-Archiv. Tramin, Markt. In Blau über einem fechssfraljligen, goldenen Stern ein gestürzter gelber Itlond. flach Wappen-Siegel. Ende XVII. 3h.',(F. 141.) 21 Trient, Bischofssitz und Hauptstadt des 1803 säcularisier- fen Reichsfürsfenfums. In Silber ein rechtsschauender schwarzer, rotgeflammter Abler mit goldenen Waf fen und goldenen Kleesfengeln. Das älteste Wappen von Trient hat König Dohann

des Bischofs Alb. v. Ottenburg (v 13S0> im Dom zu Trient. Der Siegel-Adler der Stadt Trient von 1407 zeigt die Kandflammen noch verkümmert, zu Anfang des 16. 31). verschwin den sie und haben den Flammen am Ceibe des Ablers Platz gemacht. Ihre Anzahl ist verschieden, seit ISIS sind S oder mehr Flammen auf der Brusf nachweisbar. Prof. D. Reich, dem wir eine sehr lehrreiche Abhand lung über das Wappen Von Trient verdanken, unterscheidet zwischen dem Wappen derZta dt und je nem des Fürstentums Trient. Gewiß

von Bozen, Sterzing, Cienz, Innsbruck, Feldkirch etc. lieber- frägf man aber willkürlich die bekannten Wappenfarben des Fürsten tums auf den Siegeladler der Stadt von 1407, wie er auch auf dem Dante-Monument erscheint, so Kommt ein ganz fremdes Wappen heraus, nämlich ein klammenloser, schwarzer Adler mit goldenen Klee- stengeln und einem goldenen Knopf am Schwanz, da der hier deutlich sichtbare Wulst m i t zur Armatur des Adlers gehört, gleich den Kleestengeln. — Die Stadt Trient

. 12.; erneuert von Kaiser Franz 3osef 1. 1895 (F. 145.) 26 Villazzano, Dorf bei Trient. In Silber ein lediger Dreiberg. Nach Siegel marke. Vils, Stadt im Allgäu. In Gold ein schwarzer Ochsenkopf. (Wappen der Edlen von Hoheneck.) Als Secret-lnsiegel der Stadt erscheint ein wasser- trinkendsr Ochsenkopf. 1555 April 21. 110 Volano, Dorf bei Rovereto (AvoIanus=Haselsfaube). Zwei gekreuzte be fruchtete grüne Haselstauben; neben ihren Kronen rechts und links drei fechsstrahlige Sterne. Mit Variante nach Siegelbild

7
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DTIR/DTIR_102_object_3895716.png
Page 102 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
Die Grafschaft Tri en t. 133 diese Belohnungen (1533 Febr. 6 Wien St.-A. Kleine liei eli st.), doch blieb Arco aneli in elei Folge Rcichslehen, wurde jedoch zur Graf schaft Tirol gerechnet, desgleichen Gresta und Lodron, die Tri enter Lehen waren. Aach Rovereto behauptete die Reichsfreiheit, aller dings ohne Grund, und mußte sich der tirolischen Landeshoheit unter werfen. Die Belohnungen Tirols durch das Bistum Trient, die seit dem Vertrage von 1532 März 1 auch Stadt und Prätur Rovereto

umfaßten und längst schon zu einer bloßen Form herabgesunken waren, wurden bis ins 18. Jahrhundert eingeholt (die letzten 1712 März 9 und Juni 6 Wien St.-A.), Durch einen Vertrag des 18. Jahrhunderts (17 78) ist dami ein Austausch erfolgt, der die Herrschaftsgebiete von Tirol und Trient so abgegrenzt hat, wie sie es im Jahre 1803 gewesen sind. Durch Verträge ist seit dem H.Jahrhundert auch der noch der Herrschaft des Bischofs unterstellte Teil der ehemaligen Grafschaft Trient in ein staatsrechtliches

Abhängigkeitsverhältnis von der Grafschaft Tirol gekommen, kraft dessen das Bistum von Seite der Tiroler Landesfiirsten als Bestandteil der Grafschaft Tirol an gesehen wurde, was von bischöflicher Seite allerdings geleugnet wurde und bis zur Säkularisation streitig blieb. Da dei- Bischof von Trient und sein Domkapitel 5511 den Tiroler Landständen gehörten, so wurde das Gebiet des Bistums in die ständische Viertel- und Kreiseinteilung einbezogen (Jäger, Ldst. Verf. 2, 2, 294, 493; Stolz, A. ö. G. 102, 289).- Dagegen war die Verbindung

Trients mit der Mark Treviso unter Kaiser Friedrich II. nur eine vorübergehende. Schon König Philipp hatte, als er im Jahre 1207 dem Markgrafen Azo von Este die ihm schon von Kaiser Heinrich VI. verliehene Appellations gerichtsbarkeit in der Mark Verona bestätigte, Trient und seine Graf schaft zu dieser Mark gerechnet (Ficker, Reg. V 1, 151). Das hatte noch keine politische Bedeutung. Denn das Landrecht war auch in der Grafschaft Trient subsidiär das römische, die Verfügung ent sprach wahrscheinlich

auch nur den Wünschen des Markgrafen, der sich erinnern mochte, daß Trient einmal zur Mark Verona gehört hatte. Tatsächlich ist von einer appellationsrichterlichen Tätigkeit des Markgrafen in Trient nichts bekannt. Die Appellationen er folgten vielmehr an den Bischof und gingen von diesem an den römischen König. Anders, als Kaiser Friedrich IL das Bistum dem Generalvikar der Mark Treviso zuwandte, 1239 (Ficker, Forsch. R. R. Italiens 2, 508). Im Zusammenhang damit stand die vom Kaiser verfügte Säkularisation

8
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DTIR/DTIR_100_object_3895711.png
Page 100 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
Die Grafschaft Trient. 131 Hilfe nach Italien zog (a. a. 0. 5, c, 26, S. 113). Auf dem Reichs tage zu Augsburg 952 werden die Marken Aquileia und Verona von Italien getrennt und dem Herzog Heinrich von Bayern übergeben (Continualo Reginonis üu 952 MM. SS. 1, 621), mit ihnen aneli Trient und sein Gebiet, das damals zur Mark Verona gerechnet wurde (über den Umfang der Mark Verona und die Zugehörigkeit von Trient Ficker, Forsch. RR. Italiens 1, 265, 269 nach den Gerichtsurkunden von 971 Juli

4, Hiibner 982 und 993 Nov., Hiibner 1086). Mit der Mark Verona wird Trient in der Folge zeitweise zum Herzogtum Kärnten gezogen. Im Jahre 1004 verlieh König Heinrich II. die Grafschaft Trient an die bischöfliche Kirche von Trient (Harry Breßlau, N. A. 34, 109 f., zu MM. DD. Konrad II. 101), eine Verleihung, die dann durch Kaiser Konrad II. 102 7 Mai 31 bestätigt wurde (MM. DD. Konrad II. 101). Der Bischof erhielt die Grafschaft mit denselben Rechten, wie sie früher Herzoge, Markgrafen und Grafen

innegehabt hatten. Damit schied die Grafschaft aus dem Verband des Herzogtums und der Markgrafschaft aus; der Bischof nahm in der Grafschaft selber herzog liche und markgräfliche Stellung ein und führte den Titel eines Her zogs, Markgrafen und Grafen (Ficker a. a. 0.), der ihm ■ bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts gewöhnlich, später nur ausnahmsweise zugelegt wird. Das Gebiet von Trient selber heißt ducatus (FF. II 6, Nr. 52, III, 133; Bonelli II, 98 usw., auch in Kaiserurkunden wie Heinrich VI. 1191

Jänn. 20, Sumpf 4669). Später sind diese Titel abgekommen und begnügt sich der Bischof mit dem Fürstentitel; sein Gebiet wird in der Regel als episcopatus oder principalis Tridentinus, im 18. Jahrhundert als Trentino bezeichnet. Die allgemeine Ansicht geht dahin, daß die Grafschaft Trient im Jahre 1004 oder 1027 eine Verkleinerung erlitten habe, indem das Suganertal östlich der Kirche von San Desiderio an das Bistum Feltre gekommen sei (zuletzt Reich, Trid. 11, 202 n. 3 nach Urk. Berengars I. fiir

das Bistum Padua, Fonti per la Storia d' Italia, Diplomi di Berengario L 101), Doch nötigt die Urkunde Berengars I. nicht zu dieser Annalimo. Und die Urkunde Konrads II. (MM. DD. Konrad II. 101) läßt sich in anderer Weise erklären. Das Bistum Feltre besaß im 13. Jahrhundert und noch in der Folgezeit reichen Grundbesitz und Einkünfte im Gebiete von Trient, namentlich in der Pfarre Porgine (Aufzeichnung um 1250: Hec est ratio redditus epi scopi Feltrensis in piebatu Porcini Wien

9
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/160301/160301_40_object_4407282.png
Page 40 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
Die Grafschaft; Trient 131. Hilfe nach Italien zog (a. a. Ö. 5, c. 26, S. 113). Auf dem Reichs tage zu Augsburg 952 werden die Marken Aquileia und Verona von Italien getrennt und dem Herzog Heinrich von Bayern übergeben (Continuatio Regmonis zu 952 MM. SS. 1, 621), mit ihnen auch Trient und sein Gebiet, das damals zur Mark Verona gerechnet wurde (über den Umfang der Mark Verona und die Zugehörigkeit von Trient Ficker, Forsch. RR. Italiens 1, 265, 269 nach den Gerichtsurkunden von 971 Juli

4, Hübner 982 und 993 Nov., Hübner 1086). Mit der Mark Verona wird Trient in der Folge zeitweise zum Herzogtum Kärnten gezogen. Im Jahre 1004 verlieh König Heinrich II. die Grafschaft Trient an die bischöfliche Kirche von Trient (Harry Breßlau, N. À. 34, 109 f., zu MM. DD. Konrad II. 101), eine Verleihung, die dann durch Kaiser Konrad IL 1027 Mai 31 bestätigt wurde (MM. DD. Konrad II. 101). Der Bischof erhielt die Grafschaft mit denselben Rechten, wie sie früher Herzoge, Markgrafen und Grafen innegehabt

hatten. Damit schied die Grafschaft aus dem Verband des Herzogtums und der Markgrafschaft aus; der Bischof nahm in dei - Grafschaft selber herzog liche und markgräfliche Stellung ein und führte den Titel eines Her zogs, Markgrafen und Grafen (Ficker a. a. 0.), der ihm • bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts gewöhnlich, später nur ausnahmsweise zugelegt wird. Das Gebiet von Trient selber heißt ducatus (FF. II 6, Nr. 52, 111, 133; Bonelli II, 98 usw., auch in Kaiserurkunden wie Heinrich VI. 1191 Jänn. 20, Sumpf 4669

). Später sind diese Titel abgekommen und begnügt sich der Bischof mit dem Fürstentitel; sein Gebiet wird in der Regel als episcopatus oder prineipatus Tridentinus, im 18. Jahrhundert als Trentino bezeichnet. Die allgemeine Ansicht geht dahin, daß die Grafschaft Trient im Jahre 1004 oder 1027 eine Verkleinerung erlitten habe, indem das Suganertal Östlich der Kirche von San Desiderio an das Bistum Feltre gekommen sei (zuletzt Reich, Trid. 11, 202 n. 3 nach ürk, Berengars I. für das Bistum Padua, Fonti

per la Storia d' Italia, Diplomi di Berengario I. 101). Doch nötigt die Urkunde Berengars I. nicht zu dieser Annahme. Und die Urkunde Konrads II. (MM. DD. Konrad IL 101) läßt sich in anderer Weise erklären. Das Bistum Feltre besaß im 13. Jahrhundert und noch in der Folgezeit reichen Grundbesitz und Einkünfte im Gebiete von Trient, namentlich in der Pfarre Porgine (Aufzeichnung um 1250: Hec est ratio reäditus epi scopi leltrensis in plebatu Porcini Wien St.-A.). Auf diese Be sitzungen mag

10
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/160301/160301_42_object_4407287.png
Page 42 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
Die Grafschaft. Tricnt. 133 diese Belohnungen (1533 Febr. 6 Wien St.-A. Kleine Reichst.), doch blieb Arco auch in der Folge Reichslehen, wurde jedoch zur Graf schaft Tirol gerechnet, desgleichen Cresta und Lodron, die Tri enter Lehen waren. Auch Rovereto behauptete die Reichsfreiheit, aller dings ohne Grund, und mußte sich der tirolischen Landeshoheit unter werfen. Die Belehnuiigen Tirols durch das Bistum Trient, die seit dem Vertrage von 1532 Miirz 1 auch Stadt und Priitur Rovereto umfaßten

und längst schon zu einer bloßen Form herabgesunken waren, wurden bis ins 18. Jahrhundert eingeholt (die letzten 1712 März 9 und Juni G Wien St.-A.). Durch einen Vertrag des 18. .Jahrhunderts (1 7 78) ist dann ein Austausch erfolgt, der die Herrschaftsgebiete von Tirol und Trient so abgegrenzt hat, wie sie es im Jahre 1803 gewesen sind. Durch Verträge ist seit dem 14. Jahrhundert auch der noch der Herrschaft des Bischofs unterstellte Teil der ehemaligen Grafschaft Trient in ein staatsrechtliches

Abhängigkeitsverhältnis von der Grafschaft Tirol gekommen, kraft dessen das Bistum von Seite der Tiroler Lanclesfiirsten als Bestandteil der Grafschaft Tirol an gesehen wurde, was von bischöflicher Seite allerdings geleugnet wurde und bis zur Säkularisation streitig blieb. Da der Bischof von Trient und sein Domkapitel zu den Tiroler Landständen gehörten, so wurde das Gebiet des Bistums in die ständische Viertel- und Kreiseinteilung einbezogen (Jäger, Ldst, Verf. 2, 2, 294, 493; Stolz, A, ö. G. 102, 289). Dagegen war die Verbindung

Trients mit der Mark Treviso unter Kaiser Friedrich IL nur eine vorübergehende. Schon König Philipp hatte, als er im Jahre 1207 dem Markgrafen Azo von Este die ihm schon von Kaiser Heinrich VI. verliehene Appellations gerichtsbarkeit in der Mark Verona bestätigte, Trient und seine Graf schaft zu dieser Mark gerechnet (Ficker, Reg. V 1, 151). Das hatte noch keine politische Bedeutung. Denn das Landrecht war auch in der Grafschaft Trient subsidiär das römische, die Verfügung ent sprach wahrscheinlich

mich nur den Wünschen des Markgrafen, der sich erinnern mochte, daß Trient einmal zur Mark Verona gehört hatte. Tatsächlich ist von einer appellationsriehterliehen Tätigkeit des Markgrafen in Trient nichts bekannt. Die Appellationen er folgten vielmehr an den Bischof und gingen von diesem an den römischen König. Anders, als Kaiser Friedrich II. das Bistum dem Generalvikar der Mark Treviso zuwandte, 1239 (Ficker, Forsch. R. R. Italiens 2, 508). Im Zusammenhang damit stand die vom Kaiser verfügte Säkularisation

11
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_218_object_3904151.png
Page 218 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
auch Propst des Domkapitels von Trient (1521), Martin Neidech, zugleich Archidiakon von Trient (1530 bis 1556), G.Maria Molesina aus Veltlin; er starb im August 1560 im jugendlichen Alter von 24 Jahren;^) Bartlmä Botsch von Auer, auch Kanonikus von Trient (1561—1563); Johann Fez zi von Val di Sole, genannt Vico Plebano (1564); Giovanni Maria Nicolo de Cerris aus Pergine (1567—1577); Domenico von Roncegno (1578); Peter Ognibene von Tavone am Nonsberge, welcher resignierte (1586—1589); Jakob dei Bertoldi

von Casez am Ronsberg; resignierte ebenfalls (1589 — 1593); Bartolo Cavoli von Val di Sole (1594— 1605); Angelico P r e d a z z i vo n Salo ( ?) ; Giovanni Todeschini von Borzago bei Rendena (1616—1646); Ercole D u- fini (1647—-1670). Jakob Rovereti von Freyberg aus Trient, auch Kanonikus daselbst (1672—1675); Domenico Prada von Pine, kaiserlicher Kaplan aä lionorGs und apostolischer Protonotar (1676—1708); resignierte. Christoph Baron von Prato aus Trient (17W-1741); Sebastian Graf Alberti» Colico

aus Trient (1742—1780); Johann B. von Mersi aus Trient (1780-1797); resignierte. Nun solgte Franz Te ci ni (1797—1853). Er war geboren 19. Dezember 1763 zu Sarnonico am Nonsberge, wurde Pfarrer und Dekan von Pergine am 2. Juli 1797, später auch Ehren domherr von Trient und Prosynodal-RaL der Erzdiözese Salz burg. So arbeitete der rastlos tätige Mann 56 Jahre aus seinem Ddo. Pergine, 13. Juni 1183. Cod. Wang. 44 ff. In diesem Akten stücke kommen viele deutsche Namen vor. Die Pfarrer-Reihe bes. nach Bottöa

12
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_185_object_3904084.png
Page 185 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 177 Jedoch mit der Rückkehr Tirols zu Österreich kamen für die deutsche Seelsorge in Trient wieder bessere Tage.i) Be ginne des neunzehnten Jahrhunderts wurde die deutsche Seelsorge gar nicht mehr ausgeübt; nur einzelne eisrige deutsche Priester, welche in Trient ein Amt bekleideten, oder gar Italiener, welche der deutschen Sprache kundig waren, hielten deutsche Predigten. Auch das deutsche Spital, an welchem srüher ein eigener Kaplan angestellt war, wurde

mit dem italienischen vereinigt. Es ward den Deutschen nur soviel Rechnung getragen, daß jeder Spitalkaplan auch der deutschen Sprache mächtig sein muß. Die deutschen Pre digten besorgten damals Gras Franz Hendls) der 1821 Psarrer von Deutschmetz wurde, und Georg Putzer, Katechet an der Volksschule und Theologieprofessor, nachher Kanonikus in Trient -(f 1853). Der deutsche Gottesdienst wurde entweder in St. Peter oder in der Seminarkirche abgehalten. St. Marco, welche Kirche zum (1810) ausgehobenen Augustiner

/) Der traurige Zustand der deutschen Seelsorge ging dem heiligmäßigen Manne tief Zu Herzen und brachte in ihm den Gedanken zur Mise, auf die Errichtung eines Benefiziums für die Deutschen in Trient hinzuarbeiten. Einen kleinen Grundstock dazu bildete das dem Seminar zugeschriebene Kapital von 2000 Gulden, welches ehemals die Patres Jesuiten mit der Verpflich tung angenommen hatten, den Gottesdienst zu besorgen. Das übrige hoffte Rigler durch gütige Beiträge zustande zu bringen. Wirklich gelang

es seinem unermüdlichen Eifer, Wohltäter zu finden, mit deren Hilfe das nötige Stiftungskapital für den Unterhalt eines deutschen Kaplans zusammenkam. Da Prosessor Rigler durch Berussarbeiten verschiedener Art vollauf in Anspruch genommen war, so mußten den deutschen Gottesdienst andere Priester versehen, die Rigler werktätig unter- ten der Reihe nach: Josef Penz von Bozen 1) Das Folgende meist nach Pattis: „Die deutsche Seelsorge und Kirche in Trient' (Manuskript in ber deutschen Kaplanei). — -) Geb. in Schloß

Kasten bei Kastelbell 1788, seit 1844 Domkapitular in Wien, f daselbst 24. Mai 1MY. — 3) Schematismus 1326 p. 4. Sulzer geb. zu Bozen 12. April 1799, später Katechet am Pädogium und Professor der Theologie in Trient, f da selbst 23. April 1872; er war auch schriftstellerisch tätig. ^ Vgl. darüber Bader M., ?. Peter Paul Rigler, Innsbruck 1M6 und 1907. Atz u. Dr. ?. Schatz, D. d. Anteil d. Bist. Trient. Bd.V: Pasickr u. Schlanders. 12

13
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DTIR/DTIR_106_object_3895724.png
Page 106 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
l'ni tur Trioni, (bischöflich). 137 Nur einmal wird ein Gerichtssprengcl, bestehend aus Tcrlago, Vigolo-Vattaro, Povo und Sopramonte, erwähnt 1334 Juli 29 (Trid. 6, 278). Der Sitz des Vikars war in Trient. Es ist möglich, daß die zu Trient gehörigen Landgemeinden, deren Zivilgerichtsbarkeit durch bischöfliche Vikare verwaltet wurde, gelegentlich in wechselnder Zusammenfassung den Vikaren zugewiesen wurden. Calavino und Cavedine erscheinen in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als eigener

Gerichtsbezirk unter einem bischöf lichen Gastalden (1260 Juli 28 Wien St.-A.). Die Castaldie stand im Jahre 1267 Juli 8 den Herren von Madruz zu, wohl als Lehen der Kirche von Trient (Wien St.-A.). Dann gehörten Calavino und Cavedine mit Arco, Terlago und Sopramonte zu einem Gerichts sprengel, der durch einen in Trient amtierenden Vikar verwaltet wurde 1808 Nov. 26 (Santoni, Codice 9 Nr. 15). 1349 Sept. 14 wurde Cavedine durch den Bischof Joliann von Pistoia an den Herrn von Verona Mastino della Scala

verkauft (Verci, Marc. 12 Nr. 1481). Die Verwaltung führten nun die Herren von Arco als Hauptleute des Mastinus della Scala in Arco, Riva, Tenno, Ledro, Tignale und Cavedine 1351 Sept. 11 (Santoni, Collegiata 3, 5), doch währte die veronesische Herrschaft nicht lange. Schon 1354 Okt. 24 ernannte Markgraf Ludwig von Brandenburg, da die Gerichtsbarkeit wegen des Streites des Bistums Trient mit Cangrande della Scala und den Herren von Arco eines Vikars entbehre, den Konrad von Castelnuovo

zu sein; sie befindet sich 1363 Dez. 16 (Wien St.-A.) in den Händen der Herren von Sejano. Später sind beide Gemeinden zur Prätur Trient gezogen worden. Schon nach dem Urbar des Hoehstif'ts von 1387 Mai 1 werden sie in eine Kcihe mit den anderen Gemeinden der Prätur gestellt und wird in allen dem Bischof die Gerichtsbarkait zu gesprochen (Innsbruck St.-A.). 142 7 Sept. 25 werden sie ausdrücklich unter den Gemeinden der äußeren Prätur aufgezählt (Innsbruck St.-A.). Auch Welschmetz (Mezzolombardo ; Mezzo San Pietro

, Alt metz) gehörte zur Prätur Trient, von der es räumlich durch die

14
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DTIR/DTIR_101_object_3895714.png
Page 101 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
132 Das wclsclie Siidtiml. Eine unbefangene Prüfung ihres Wortlautes legt diese Deutung nahe, wenn von der Schenkung an Trient alles ausgenommen wird, was der Kirche von Fei tre innerhalb ihrer Grenzen, das ist doch wohl innerhalb der Diözesaiigrenzen, von der Kirche des heil. Desiderine in Campolongo bis £u den Grenzen des Bistums, das ist bis zur Trienter Diözesangrenze, geschenkt worden war. Zur Diözese Feltre aberzählten, wie oben • bemerkt, die Pfarren Pergine und Caldonazzo. Seit

dem 13. Jahrhundert traten Schwankungen an der Süd grenze der Grafschaft Trient ein, die im 14. und 15. Jahrhundert fortdauerten und erst durch den Krieg Maximilians I, mit der Re publik Venedig zum Abschluß kamen. Der Verlauf dieser Schwan kungen im einzelnen und die Ergebnisse der Schlichtung späterer Streitigkeiten sollen an anderem Orte zur Darstellung gelangen. Gegen Norden fand ein Abbröckeln des Grafschaftsgebietes statt, das durch die Auflösung der Grafschaft in eine Anzahl von Gerichten veranläßt wurde

. Ein Teil dieser Gerichte ist von den Grafen von Tirol erworben und staatsrechtlich mit dem Gebiete, in dem diese Grafen die Landeshoheit erlangten, der Grafschaft Tirol verbunden worden. Zu Tirol kamen dann noch einzelne Gerichte im Süden der ehemaligen Grafschaft Trient und von der Grafschaft Feltre Primör und die Gerichte des Suganertales, So gelangten die Grafschaften Arco und Penede, Gresfa, Nomi und Stein am Kallian, Persen. und Caldonazzo in Abhängigkeit von Tirol, später aucli die Grafschaft

Lodron. Mit Tirol wurden ferner die von Maximilian im Venezianer Kriege zurückeroberten Gebiete verbunden. Doch hat Karl V. 1521 Riva, König Ferdinand I. 1531 Pergine im Austausch gegen Bozen und 1532 die vier Vikariate unter gewissen Vorbehalten an Trient zurückgegeben und 1531 Kastelpfund und Stein am Kallian und später auch Rovereto und das halbe Dorf und den halben See von Mol veno vom Hochstift Trient zu Lehen genommen. Schon vorher wurden die Inhaber der Herrschaften, die vom König Ferdinand

I. und seinen Vorfahren, obwohl sie von Trient lehenrührig waren, verkauft oder verpfändet worden waren, angewiesen, diese Lehen vom Bischof von Trient in Empfang zu nehmen 1531 Jänner 12 (Wien St.-A. Kleine Reichst.). Dadurch kam Nomi wieder unter Trienter Lehenshoheit, ist aber 1646 neuerdings tirolisch geworden. Caldonazzo wurde in ähnlicher Weise 1523 Lehen des Ilochstifts, doch sind im 17. Jahr hundert wieder Ansprüche von Seite Tirols erhoben worden. Seit dem 15. Jahrhundert wurden einige Trienter Gerichte

15
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DTIR/DTIR_96_object_3895704.png
Page 96 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
Die Grafschaft Trioni'. 127 Erläuterungen. I. Die Grafschaft Trient. Schon in der Römerzeit bildete das Munizipium, seit dem 2. Jahrhundert n, Chr. die Kolonie Trient den Mittelpunkt eines von der Stadt aus verwalteten Gebietes, des ager Trentinns, dessen Umfang sich allerdings nicht genau feststellen läßt. Im Norden reichte es bis zur Grenze der Provinz Rätien, die vermutlich im ganzen mit der Süd grenze der späteren Bistümer CIA und Säben- Brixen zusammenfiel. Die Töllenge und die Enge

bei Klausen stehen als Grenzpunkte fest (Mommsen, Corpus Iiiscript. Lat. Bd. 3, 707; Bd. 5, 530, Nissen, Italische Landeskunde 1, SO, 2 I 204, 209). Gegen Südwesten gehörten Riva und Judikarien (das Sarca- und Chiesetal) zu Brescia (Mommsen a. a. 0. 524). Auch Verona dürfte weiter nach Norden gereicht haben als später. Die Grenze ist nicht genau bestimmbar. Sie mag. auch da mit der späteren Diözesangrenze von Verona und Trient zusammengefallen sein. Zu Verona gehörten bis 1785 die Pfarren Avio

und Brentonico (Z. Ferd. III, 33, 15). Kein Zweifel, daß das Gebiet von Feltre das ganze Suganertal um faßte. Vielleicht gibt auch hier die Diözesangrenze einen Fingerzeig. Zum Bistum Feltre gehörten nicht nur die Pfarren des Sugauertales, die später zur Grafschaft Feltre zählten, sondern noch Pergine und Caldonazzo (a. a. 0. 12). Die Kleinheit des Gebietes von Trient wird noch in der Ostgotenzeit betont (MM. Auct. Antiq. 12, Cassiodori Varia V 9). Das Gebiet von Trient wurde nach der Einteilung des Kaisers

Augustus zur Regio XI Venetia et Istria gerechnet (Plinius, Historia Naturalis 3, c. 19), Trient galt aber als rätische Stadt, gleich Feltre und Belluno, Wann und wie die Verrückung der Grenzen stattfand, ist nur teilweise bekannt. Im Norden wurde das Gebiet von Trient durch den Einbruch der Bayern zurückgeschoben. Der Gang der Grenze zwischen Langobarden und Bayern ergibt sich aus der bekannten Stelle der Historia Langobardorum des Paulus Diaconus 3 ; 31 über den Einfall der Franken unter König Gli

16
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/160301/160301_46_object_4407299.png
Page 46 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
Prätur Trioni, (bischöflich). Nur einmal wird ein Gerichtssprengel, bestehend aus Terlago, Vigolo-Vattaro, Povo und Sopramonte, erwähnt 1334 Juli 29 (Tricl. 6, 2 78). Der Sitz des Vikars war in Trient. Es ist möglich, daß die zu Trient gehörigen Landgemeinden, deren Zivilgeriehtsbarkeit durch bischöfliche Vikare verwaltet wurde, gelegentlich in wechselnder Zusammenfassung den Vikaren zugewiesen wurden. Calavino und Cavedine erscheinen in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als eigener

Gerichtsbezirk unter einem bischöf lichen Gastalden (1260 Juli 28 Wien St.-A.). Die Castaldie stand im Jahre 1267 Juli 8 den Herren von Madruz zu, wohl als Lehen der Kirche von Trient (Wien St.-A.). Dann gehörten Calavino und Cavedine mit Arco, Terlago und Sopramonte zu einem Gerichts sprengel, der durch einen in Trient amtierenden Vikar verwaltet wurde 1308 Nov. 26 (Santoni, Codice 9 Nr. 15). 1349 Sept. 14 wurde Cavedine durch den Bischof Johann von Pistoia an den Herrn von Verona Mastino della Scala

verkauft (Verci, Marc, 12 Nr. 1481). Die Verwaltung führten nun die Herren von Arco als Hauptleute des Mastinus della Scala in Arco, Riva, Tenno, Ledro, Tignale und Cavedine 1351 Sept. 11 (Santoni, Collegiata 3, 5), doch währte die veronesische Herrschaft nicht lange. Schon 1354 Okt. 24 ernannte Markgraf Ludwig von Brandenburg, da die Gerichtsbarkeit wegen des Streites des Bistums Trient mit Cangrande della Scala und den Herren von Arco eines Vikars entbehre, den Konrad von Castelnuovo

zu sein; sie befindet sich 1363 Dez. 16 (Wien St.-A.) in den Händen der Herren von Sejano. Später sind beide Gemeinden zur Prätur Trient gezogen worden. Schon nach dem Urbar des Hochstifts von 1387 Mai 1 werden sie in eine Reihe mit den anderen Gemeinden der Prätur gestellt und wird in allen dem Bischof die Gerichtsbarkait zu gesprochen (Innsbruck St.-A.). 142 7 Sept. 25 werden sie ausdrücklich unter den Gemeinden der äußeren Prätur aufgezählt (Innsbruck St.-A.). Auch Welsch motz (Mezzolombardo, Mezzo San Pietro

, Alt metz) gehörte zur Prätur Trient, von der es räumlich durch die

17
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/160301/160301_41_object_4407285.png
Page 41 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
132 Das weìscìie Siilil-iml. Eine unbefangene Prüfung ihres Wortlautes legt diese Deutung nahe, wenn von der Schenkung an Trient alles ausgenommen wird, was der Kirche von Feltre innerhalb ihrer Grenzen, (las ist doch wohl innerhalb der Diözesangrenzen, von der Kirche des heil. Desiticrius in Campolongo bis zu den Grenzen des Bistums, das ist bis zur Trienter Diözesangrenze, geschenkt worden war. Zur Diözese Feltre aber zählten, wie oben ■ bemerkt, die Pfarren Pergine und Caldonazzo. Seit

dem 13. Jahrhundert traten Schwankungen an der Süd grenze der Grafschaft Trient ein, die im 14. und 15. Jahrhundert fortdauerten und erst durch den Krieg Maximilians I. mit der Re publik Venedig zum Abschluß kamen. Der Verlauf dieser Schwan kungen im einzelnen und die Ergebnisse der Schlichtung späterer Streitigkeiter. sollen an anderem Orte zur Darstellung gelangen. Gegen Norden fand ein Abbröckeln des Grafschaft geben einen statt, das (lurch die Auflösung der Grafschaft in eine Anzahl von Gerichten veranlaßt

wurde. Ein Teil dieser Gerichte ist von den Grafen von Tirol erworben und staatsrechtlich mit dem Gebiete, in dem diese Grafen die Landeshoheit erlangten, der Grafschaft Tirol verbunden worden. Zu Tirol kamen dann noch einzelne Gerichte im Süden der ehemaligen Grafschaft Trient und von der Grafschaft Feltre Primör und die Gerichte des Suganertales. So gelangten die Grafschaften Arco und Penede, Gestalt, Nomi und Stein am Kallian, Fersen und Caldonazzo in Abhängigkeit von Tirol, später

auch die Grafschaft Lodron. Mit Tirol wurden ferner die von Maximilian im Venezianer Kriege zurückeroberten Gebiete verbunden. Doch hat Karl V. 1521 Riva. König Ferdinand I. 1531 Pergine im Austausch gegen Bozen und 1532 die vier Vikariate unter gewissen Vorbehalten an Trient zurückgegeben unci 1531 Kastelpfund und Stein ain Kallian und später auch Rovereto und das halbe Dorf und den halben See von Molveno vom Hochstift Trient zn Lehen genommen. Schon vorher wurden die Inhaber der Herrschaften, die vom König

Ferdinand I. und seinen Vorfahren, obwohl sie von Trient lehenrührig waren, verkauft oder verpfändet worden waren, angewiesen, diese Lehen vom Bischof von Trient in Empfang zu nehmen 1531 Jänner 12 (Wien Si-A. Kleine Reichst.). Dadurch kam Nomi wieder unter Trienter Lehenshoheit, ist aber 1646 neuerdings tirolisch geworden. Caldonazzo wurde in ähnlicher O eise 1523 Lehen des Hochstifts, doch sind im 17. Jahr hundert wieder Ansprüche von Seite Tirols erhoben worden. Seit dem 15. Jahrhundert wurden

18
Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/160301/160301_36_object_4407271.png
Page 36 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
Die Grafschaft Trioni. 127 Erläuterungen. I. Die Grafschaft Trient. Schoii in der Römerzeit bildete das Munizipiura, seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. die Kolonie Trient den Mittelpunkt eines von ddV Stadt aus verwalteten Gebietes, des ager Trentinus, dessen Umfang sich allerdings nicht genau feststellen läßt. Im Norden reichte es bis zur Grenze der Provinz Rätien, die vermutlich im ganzen mit der Südgrenze der späteren Bistümer Chuv und Säben- Brixen zusammenfiel. Die Töllenge und die Enge

bei Klausen stehen als Grenzpunkte fest (Mommsen, Corpus Inscript. Lat. Bd. 3, 707; Bd. 5, 530, Nissen, Italische Landeskunde 1, 80, 2 I 204, 209). Gegen Südwesten gehörten Riva und Judikarien (das Sarca- und Chiesetal) zu Brescia (Mommsen a. a. 0. 524). Auch Verona dürfte weiter nach Norden gereicht haben als später. Die Grenze ist nicht genau bestimmbar. Sie mag. auch da mit der späteren Diözesangrenze von Verona und Trient zusammengefallen sein. Zu Verona gehörten bis 1785 die Pfarren Àvio

und Brentonico (Z. Ferd. III, 33, 15). Kein Zweifel, daß das Gebiet von Fcltre das ganze Suganertal um faßte. Vielleicht gibt auch hier die Diözesangrenze einen Fingerzeig. Zum Bistum Feltre gehörten nicht nur die Pfarren des Suganertales, die später zur Grafschaft Feltre zählten, sondern nocli Pergine und Caldonazzo (a. a. 0. 12). Die Kleinheit des Gebietes von Trient wird noch in der Ostgotenzeit betont (MM. Äuct. Antiq. 12, Cassiodori Varia V 9). Das Gebiet von Trient wurde nach der Einteilung des Kaisers

Augustus zur Regio XI Venetia et Istria gerechnet (Plinius, Historia Naturalis 3, c. 19), Trient galt aber als rätische Stadt, gleich Feltre und Belluno. Wann und wie die Verrückung der Grenzen stattfand, ist nur teilweise bekannt. Im Norden wurde das Gebiet von Trient durch den Einbruch der Bayern zurückgeschoben. Der Gang der Grenze zwischen Langobarden und Bayern ergibt sich aus der bekannten Stelle der Historia Langobardorum des Paulus Dine onus 3, 31 über den Einfall der Franken unter König

19
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_200_object_3904115.png
Page 200 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
192 Anhang. Antoniov. Rasmini -Servati aus Rovereto, ein hochberühmter edler, aber durch seine philosophischen Schriften der Kirche gefähr licher Mann.^) Derselbe war am 25. März 1797 zu Rovereto geboren, studierte am Lyzeum zu Trient, Philosophie zu Pavia und Padua und wurde am 21. April 1821 zum Priester geweiht. Die ersten Jahre seines Priesterlebens verbrachte er als Doktor der Theologie und Prosynodal-Examinator (1826) in seiner Vaterstadt, dem Studium der Philosophie und Theologie

obliegend und mit Werken der Seelsorge beschäftigt. Dann zog er sich in die Lom bardei zurück (Ovino à^gsols.) und gründete daselbst (1828) unter dem Namen Istituto àells. Oa.rltà eine Priesterkongre gation, welche die Predigt, Jugenderziehung und andere Werke der Nächstenliebe als ihre besondere Ausgabe betrachtete. Im Jahre 1831 leitete Rosmini eine solche Kongregation in Trient, die 10 Mitglieder zählte, von denen 6 Deutsche waren, darunter der heiligmäßige Theologieprosesfor Peter Paul Rigler

in stiller Zurückgezogenheit zu Str'esa, wo er am 1. Juli 1855 zur ewigen Ruhe einging. In Mailand und Rovereto wurde dem frommen, wenn auch irrenden Priester ein Denkmal gesetzt. Als Erzpriester in Rovereto rückte nach'. Jgnaz Sardagna von Hohenstein (1836—1842) von Trient^) geboren 16. Mai 1799; nach kurzer Tätigkeit resignierte er (1842) und starb in seiner Vater stadt am 8. April 1883 als Ehrendomherr von Trient. Inzwischen pastorierten in Rovereto Benedikt von Riecabona (1842 -1851, Andreas Strosio

, früher Kooperator in Rovereto, Vgl. Kirchenlexikon „Rosmini' und Herders Konversationslexikon. 3. Aufl. VU, 703. Nicht zu verwechseln mit seinem Onkel Karl Emanuel, geb. Trient, 22. März 1772, gest. als Bischof von Cremona in Rovereto, 12. März 1840. — s) Vgl. ob. S. Marco in Trient. — <>) Geb. m Torcegno, 3. April 1812. gest. 24. Sept. 1882 in Mailand.

20
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SID/SID_49_object_3921171.png
Page 49 of 158
Author: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: III, 152 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Subject heading: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Location mark: II 102.967
Intern ID: 118126
Die deutsche Kaplanei in Rovereto 45 Antonio v. Rosmini -Servati aus Rovereto, ein hochberühmter edler, aber durch seine philosophischen Schriften der Kirche gefähr licher Mann.i) Derselbe war am 25. März 1797 zu Rovereto geboren, studierte am Lyzeum zu Trient, Philosophie zu Pavia und Padua und wurde am 21. April 1821 zum Priester geweiht. Die ersten Jahre seines Priesterlebens verbrachte er als Doktor der Theologie und Prosynodal-Examinator (1826) in seiner Vaterstadt, dem Studium

der Philosophie und Theologie obliegend und mit Werken der Seelsorge beschäftigt. Dann zog er sich in die Vom» bardei zurück (Dorno à'Ossà) und gründete daselbst (1828) unter dem Namen Istituto Zella Carità eine Prie st erkongre- gation, welche die Predigt, Jugenderziehung und andere Werke der Nächstenliebe als ihre besondere Ausgabe betrachtete. Im Jahre 1831 leitete Rosmini eine solche Kongregation in Trient, die 10 Mitglieder zählte, von denen 6 Deutsche waren, darunter der heiligmäßige Theologieprofessor

sich Rosmini sofort und lebte in stiller Zurückgezogenheit zu Stresa, wo er am 1. Juli 1855 zur ewigen Ruhe einging. In Mailand und Rovereto wurde dem srommen, wenn auch irrenden Priester ein Denkmal gesetzt. Als ErzPriester in Rovereto rückte nach: Jgnaz Sardagna von Hohenstein (1836—1842) von Trient,-) geboren 16. Mai 1799; nach kurzer Tätigkeit resignierte er (1842) und starb in seiner Vater stadt am 8. April 1883 als Ehrendomherr von Trient. Inzwischen pastorierten in Rovereto Benedikt von Riccabona

zu Mattarello am 23. Januar 1827, früher Kooperator in Rovereto,, i) Vgl. Kirchenlexikon „Rosmini' und Herders Konversationslexikon. 3. Aufl. VII, 703. — — 2) Nicht zu verwechseln mit seinem Onkel Karl Emanuel, geb. Trient, 22. März 1772, gest. als Bischof von Cremona in Rovereto, 12. März 1840. — 3) Vgl. ob. S. Marco in Trient. — Geb. in Torcegno, 3. April 1812, gest. 24. Sept. 1832 in Mailand.

21