¬Die¬ kriegerischen Ereignisse in Innerösterreich, Tirol, Vorarlberg und im Isonzo-Gebiet : 1796 - 1866
seit 13. Juni bombardiert, in den folgenden Nächten mehrfache Stürme versucht, die alle abgeschlagen wurden, Broussier ging am 22. nach Wildon, um sich il arm out zu nähern, kehrte aber am 23. wieder nach Graz zurück. Seine Ab wesenheit hatte der Kommandant des Schloßberges rasch zur Ver proviantierung der Zitadelle benützt. Der Bauns — über Wildon am westlichen Mur-Ufer verrückend — traf mit der Vorhut am 25. vor Graz, mit der Haupttruppe in Hausmannstetten—St. Peter ein. Broussier vereinte
seine Division in Gösting, in Graz ließ er nur 2 Bataillone als Besatzung, welche sich gegen mehrfache An griffe der Österreicher hielten. Am 26. ging Broussier, vom Ein treffen Munnonts Vorhut in Yoitsberg verständigt, wieder nach Graz vor, wurde jedoch durch den Banns zu tu Rückzug nach 6östiug gezwu11gen. Die Truppen des Bonus dagegen, die am westlichen .Mur-Ufer waren, wichen — in der linken Planke durch Marino nt bedroht — auf Raisdorf aus. Der Bauns, sieh zu schwach fühlend, mit beiden feind liehen
Gruppen einen Kampf einzugehen, entschloß sich am 27.. Graz zu räumen. Er marschierte an diesem Tage nach Gnas, während Marin ont und Broussier Graz besetzten. Marinont schob am 2b. eine Kolonne bis nach Feldbach nach, rückte dann auf Befehl Napoleons am 1. Juli, 2 h nachts, mit den letzten Truppen von Graz nach Wien ab, ohne den tapfer verteidigten Schloßberg einnehmen zu können. Die Kolonne von Feldbach marschierte über Pischelsdorf und A span g nach Kaiser-Ebersdorf. Der Banns rückte nun über Stu
- denzen wieder nach Graz, wo er am 3. Juli eintraf. Am 4. erhielt er die Meldung, daß General ßusea über Judenburg nach Bruck a. d. Mur marschiere. Dieser sollte tatsächlich mit seiner Division den Semmering besetzen und in Klagenflirt nur 1200 Manu zurück- lassen; er war am 3. Juli in Judenburg ein getroffen, am 4. nach luiittelfeld marschiert, aber auf die Nachricht, daß Leoben stark von österreichischen Truppen besetzt sei, wieder umgekehrt. In Leoben Stauden jedoch nur 2 Eskadronen und 1 Bataillon