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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
1904
Speckbacher : eine Tiroler Heldengeschichte
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Page 238 of 567
Author: Mair, Josef Friedrich / von Josef Friedrich Mair
Place: Innsbruck
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Physical description: IV, 558 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Speckbacher, Joseph ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: I 60.151
Intern ID: 216668
234 „Gut ist es doch, daß die neuen Herren im Lande unsere Gedanken nicht überwachen können^ denn sonst kämen gewiß auch Steuern und Strafen darauf," spottete der Bauer von Schön wert. „Wir haben euch jetzt wohl ganz von euerm Heim- gartgespräch abgebracht?" fragte der Hohenhauser, sich des Willkommens erinnernd, den freundlichen Gastgeber. „Bcleibe nicht!" war die Antwort. „Ihr habt es uns nur fortführen helfen." „Man hört ja nichts anderes mehr reden als von der bayerischen Regierung

, vom Steuer- und Zollzahlen," setzte die Wirtin in bedauerndem Tone bei. „Jeder weiß, wo ihn der Schuh drückt," sagte der Wagnerbauer darauf. „Alle Abgaben steigen unter der jetzigen Herrschaft in einemsort und immer wieder kommen neue dazu. Das Papiergeld gilt fast gar nichts mehr. Gar mancher Bauer hat wegen der unseligen neumodi schen Finanzwirtschaft über Nacht sein halbes Vermögen eingebüßt. Wie soll man da noch bestehen können?" „Und die Neueinrichtungen in Gemeinde- und Ge richtssachen

, die Ehefreiheit, die Rekrutcnaushebung! Zu alldem der Hochmut und die Strenge der neuen Beamten ! Sie behandeln uns ja wie minderes Gesindel! — Bürger und Bauer, Edelmann und Handwerker, jeder ist unzu frieden," sagte Angerer mit Nachdruck. „Warum lassen wir uns auch alles gefallen?" rief der Horber aus. „Wäre es denn gar so schwer, die Bayern aus dem Lande zu jagen? Wozu haben wir uns unsere Stutzen aufgehoben . . „Sei still! Es kommt jemand!" unterbrach hastig der Wirt. Mit gedämpfter Stimme und bedeutsamer

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