getreten. „Was fällt dir ein, Piet, ich glaube, du bist von Sinnen! Lass uns jetzt rasch essen, ltnb dann muss das arme Kind sich zu Bette legen. Sie kann sich ja vor Müdigkeit kaum mehr aufrecht halten." Und als Aimee nun wie früher neben ihrer Tante gebettet lag, als die große, warme Hand herüberlangte und ihr Zärtlich über den Kopf strich, da gieng der kleinen Frau das Herz weit auf: „Tantchen, ich muss dir etwas sagen," flüsterte sie, und stotternd, zitternd, abgerissen, durch liebevolle
Fragen und Bemerkungen er- muthigt, erzählte sie alles, von der ersten Lang weile, die sie empfunden, bis Zu dem Augenblick, wo van Buren das Coupe verlassen. Barbara setzte sich aufrecht. „Ach, mein Kind," seufzte sie betrübt, „was hast du gethan— Konntest du deinen guten, vorzüglichen Mann so tief beleidigen und kränken! Dir bleibt nur eins: zu ihm zurückkehren und ihm alles sagen, ihn um Verzeihung bitten und leben, wie es sich für die Frau eines solchen Mannes ziemt." „Ach, Tante
, ich habe so Angst, ich schäme mich so!" „Schäme dich nur," versetzte Frau Piet fast ungeduldig, „du hast recht, wenn du es thust;