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Title A - Z
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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1894
Ueber die altdeutschen Passionsspiele in Tirol
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Page 13 of 21
Author: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Place: Wien
Publisher: Leo-Gesellschaft
Physical description: 18 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Leo-Gesellschaft ; 1893
Subject heading: g.Tirol ; s.Osterspiel ; s.Handschrift ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Passionsspiel ; s.Handschrift ; z.Geschichte
Location mark: II 58.759
Intern ID: 192418
über die Paffionsaufführungen, welche in Hall bis 1430 hinauf verfolgt werden können. 1G ) Damit haben wir den sog. terminus ad quem. Wir brauchen noch den terminus a quo. \ Ihn geben jene Spiele, aus denen der Tiroler Passion seinerseits ! Motive entlehnt hat: namentlich das s. g. Innsbrucker Auserstehungsspiel, [ dessen Handschrift die Jahrzahl 1391 trägt. 17 ) Also Ende des XIV., Anfang des XV. Jahrhunderts muß der ursprüngliche Tiroler Passion entstanden sein. Ob in Sterzing, wohin die Handschriften weisen

, oder in Hall, wo sich die Aufführungen am weitesten zurück verfolgen lassen, ist nicht sicher zu stellen. Doch findet sich im Passions spiel selbst eine Stelle, welche für Sterzing spricht. Der Dichter läßt die Grabwächter mit ungeheuren Prahlhäuseleien auftreten, um später ihre Niederlage bei der Auferstehung Christi um so eindringlicher zu machen. Sie wetzen das Schwert oder zeigen die Schießwaffe, mit der sie Christum be kämpfen wollen, wenn er es wagen sollte, aufzustehen. Der Eine aber reimt Folgendes

: -t-j-i //£() »Kümpt er, so wil ich sein gedencken JlJ: ^ Unb wil in auf ein moß versenckhen.« Anderswo versenkt man in solcher Lage in einen Bach oder See; aber in Sterzing, wo Land und mehr Mo^s a^s^Aa^ser war, in der Heimat des MberührntMSterzinger Mooses,^lag ^wMEinfal?^ ^ freilich sehr nahe. Der Tiroler Passion gehört also der eigentlichen Blüthezeit des alt deutschen Drama's an. Das läßt auch der Inhalt und die Form erkennen. Bon diesem weiten Kapitel kann ich in der Eile des Vortrages nur Weniges, etwa fünf

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1894
Ueber die altdeutschen Passionsspiele in Tirol
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Page 18 of 21
Author: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Place: Wien
Publisher: Leo-Gesellschaft
Physical description: 18 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Leo-Gesellschaft ; 1893
Subject heading: g.Tirol ; s.Osterspiel ; s.Handschrift ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Passionsspiel ; s.Handschrift ; z.Geschichte
Location mark: II 58.759
Intern ID: 192418
im Wechsel des Schauplatzes ausdrückt. In Sterzing stnden wir die Spiele in der ältesten Zeit noch in der Kirche ; in Bozen ist noch die Geistlichkeit stark betheiligt; in Hall weder das eine noch andere: da gingen die Aufführungen im Stadtgarten oder auf dem Stadtplatz vor sich und lagen ganz in den Händen der Bürger. Der weitere Schritt war, daß die Spiele aus dem Cyclus des Kirchenjahres herausgenommeu und zu beliebiger Zeit (meist im Sommer) ■ gespielt wurden. Hand in Hand damit ging der zunehmende

Realismus auch bei den Spielern: in Sterzing und Bozen finden wir nur Männer, auch für die Frauenrollen; in Hall werden schon Frauen erwähnt; bei Raber ( 1514 ) erscheinen sie bereits im Ordnungsbuch, z. B. Filia Chananee: Endl Kramerin tochter; Martha: Müllerin in der hell 21 ) u. s. w. Zu diesen allgemeinen Strömungen kamen dann noch die individuellen Eigenheiten der verschiedenen Ueberarbeiter, ihre dichterischen Anlagen, ihre technischen Fertigkeiten, die weit auseinandergehen

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1894
Ueber die altdeutschen Passionsspiele in Tirol
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Page 8 of 21
Author: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Place: Wien
Publisher: Leo-Gesellschaft
Physical description: 18 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Leo-Gesellschaft ; 1893
Subject heading: g.Tirol ; s.Osterspiel ; s.Handschrift ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Passionsspiel ; s.Handschrift ; z.Geschichte
Location mark: II 58.759
Intern ID: 192418
Jene unterste Schichte, die ältesten Passionsspiele, bildet auch sonst den Kern der ganzen Sammlung. Diese Spiele fanden die weiteste Ver breitung; ihre Ueberlieftrung ist über mehr als ein Jahrhundert zu ver folgen und zählt die meisten Handschriften ; sie wurden nachweisbar wiederholt und nicht nur in Sterzing, sondern auch in anderen Städten aufgeführt und haben auch die weitere Entwicklung ähnlicher Spiele in und außer Tirol beeinflußt. Für sie erbitte ich daher Ihre besondere

des reichen Gewerkengeschlechtes der Jöchl von Jöchlturn, deren Stammsitz noch heute über alle anderen Häuser Sterzmg's hinausragt, in der Kaiphasrolle auftritt. Die zweite Handschrift nennt sich selbst Pfarrkircher Passion. Sie trägt die Jahrzahl 1486. Äienhard Pfarrkircher, dem sie gehörte, war Kirchprobst in Sterzing und ein Liebhaber der Passionsspiele, wie er denn bei den erwähnten Sterzinger Aufführungen als Präcursor erscheint, der die Schauspieler auf die Bühne führte, das Spiel ankündigte

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