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Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

— 258 - (Marmoree!.) 76. — Kreuzigungsgruppe, (Holz) 85. — Löwenkopf, (Bronze). 85. Lie uz, Pfarrk. Friedhof, Portallöweu, (12. I.) 60. S. Romedio, Wallfahrtsk. — Christus ani Kreuz, (Marmor- rel.) 181 . 2. G othi sche Sculptur. ( 14.—15. I.) Bruneck, Pfarrk. — Christus am Kreuz, (Holz), M. Pacher? 121. — Ursuliiieiik. 2 Schnitzbilder (Pacher?) 121. Innsbruck, Ferdinandeum, 4 Engel in Relief, (Pacher?) 147. Jssing, S. Nicolausk. Schnitzbild, (Holz,) 135 . Lienz, Pfarrk. Crypta, Schuitzbilder

15. u. 16. I. (Holz). — Pieta, Grablegung, Anna Selbdritt re. 59. Romeno, Bartolomänsk- Marie u. Joh. (Holzfig. 14 . I.) 193. Taisten, Pfarrk. Erasmuskap. — Schnitzbild: Hl. 3. Könige, (15. g. Holz), 111. 3. R e n a i sfa n c e s c ulp tur. (16.—17. I.) Aufhofen, Pfarrk. Portalsculptur, (Marmor) v. Silo. Huber, (16. I.) 127. Tajo, Rosenkranzcap. Südportal, Christus im Grab, (Marmorrelief 16. I.) An e. Gartenmauer, Madonna, (Marmorrelief 16. I.) den et. Schule. 4. Barock- und Rococoscnlptur. Fondo, Pfarrk

. Rococofiguren, 206. Jssing, Nicolausk. Hochaltar, Rococofig. 138 . Mezzotedesco, Pfarrk. Portal, Rococofig. 155. Niederdorf, Pfarrk. Brustbilder v. Heiligen, (A. Nißl.)- 96. S. Romedio, Wallfahrtsk. Schnitzsig- (47.—18. I.) 179. Tajo, Altarfig. v. Marmor, (17.— 18. I.) 225. Tassullo, Pfarrk. Schnitzfiguren, 17 . I. 223. Welsberg, Statuen, 18. I. (Holz), 100. 5. Moderne S c ulp tur. S. Georgen, Expositurk. Schnitzreliefs v. D. Trenkwalder, (Siehe Altäre). 129. Straßen, Dreifaltigkeitsk. Altarfiguren, (Holz

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Category:

Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1894

Aus Gossensass : Arbeit und Brauch in Haus, Feld, Wald und Alm

Page 5 of 27

Notations: Aus: Zeitschrift für Volkskunde ; 1900. - Xerokopie

, Tchiippele Josele, dem die Kost dafür nicht wieeh (fett) genug schien, hat eine Topfnudel zwischen die Thüre geklemmt und sie schwören gemacht, dass sie kein Tröpfle Schmalz gesehen habe. Audi hat er morgens das Schmalz vom Mus in einen Löffel geschöpft und mit in den Wald ge nommen. Dort hat er es (das Schmalz im Löffel) vor das Holz gespannt, welches er nach Hause ziehen sollte, um dem Bauern zu beweisen, dass mit so wenig Schmalz im Leibe das Holz nicht zu ziehen wäre. — Doch auch dem. stärksten

wäret bis an den hellen lichten Tag?“ Sie sind schleunig gegangen. Schon ist es Dezember, aber ein klarer Tag folgt noch dem andern, und die Bauern warten auf Schnee; es wird frisch (empfindlich kalt) und — „kein Holz am Hause!“ Der Brennerbach bringt Kögeis (Grundeis) — das sieht wie lebendig aus —; ein Geklumper macht die Eisgüsse, grösser als das Wasser, wenn es im Sommer ,\väss c wie hoch ist; der Bach kann nicht mehr derrinuen — er kriecht noch eine Weile hin und her. Ein zorniger Wind schiesst

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Page 230 of 268

Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

224 der Fa§ade auf der von zwei toscamschen Säulen ge tragenen Orgeltribüne zu sehen ist. In die Ecke zwischen der Fa§Ldenwaud und der Wand des linken Seitenschiffes ist ein Baldachin eingebaut, der auf einer Renaifsancesäule und drei Wandkonsolen ruht, auf dessen Gesims eine realistisch polychromierte Holz« figurengruppe aufgestellt ist, den Kre uz g a ng C hr i st i sammt einem Reiter darstellend. Sie dürste vom Ende des 16. oder Anfang des 17. Jahrhunderts stammen und der Ueberrest

einer größeren Gruppe sein. Die beiden Seitenaltäre links gehören (abgesehen vom erwähnten Antependmm des ersten), jener nüch- lernen, handwerksmäßigen Gattung von barocken Holz altären an, die in roher Nachahmung von farbigen Steinarten angestrichen sind. Befriedigt von dieser ziemlich reichen Ausbeute, welche ich in Tasfullo gefunden hatte, kehrte ich wieder zurück, um über die Nocebrücke auf die Hauptstraße zu ge angen. Das nächste Dorf auf meinem,. Weilermarsche war Dermullo, wo ich das gothische

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Page 131 of 268

Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

steht eine braun und golden gefärbte, mit Reliesornamentik verzierte barocke Holz kanzel. Das Hochaltarblatt im Chor ist eine ver- blasene Schöpfung des Rococonachzüglers Joseph Ren zier vom Jahre 1826. Die Chöre sind ziemlich reich in polychromiertem Holz, im Stil des Ueber- gangs vom Rococo zu in Classicismns behandelt. An der Expositmkirche zur S. Katharina in Aufhofen fesselte nieinen Blick zuerst ein interessantes Marmorepitaph, welches über dem Portal der Kirche an der Mauer angebracht

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Category:

Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1894

Aus Gossensass : Arbeit und Brauch in Haus, Feld, Wald und Alm

Page 7 of 27

Notations: Aus: Zeitschrift für Volkskunde ; 1900. - Xerokopie

, auch gearbeitet zu haben. „Jetzt ist das Holz am Hause, Gott sei gedankt! Von dem, was im Einiger Walde uns gestohlen, findet man nicht Lab noch Stab.“ Der Huis hat schon beim Abladen geholfen, jetzt stellt der 83jährige den Brigl (Hauklotz) und die Zimmerstöcke zurecht, holt eiserne Klammern, den Keil und das Holzbeil (Axt) herbei, und er bringt das Kleinmachen der fast inetevdicken Stämme richtig fertig. „Dass er noch das grosse Holz derarbeitet, mich wundert.? selber“, meint die Zenze. „Er timt

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Category:

Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1894

Aus Gossensass : Arbeit und Brauch in Haus, Feld, Wald und Alm

Page 4 of 27

Notations: Aus: Zeitschrift für Volkskunde ; 1900. - Xerokopie

110 Relis on er: euch die Zimmerstöcke nur her und euer Handwerkszeug; bis ihr gevormesst (gefrühstiiekt) habt, wird das Holz schon da sein.“ Darauf fuhr er mit seinen vier Ochsen in den Wald und war zur rechten Zeit mit den Bäumen da. Die Tenne aber wurde aus dem eben geschlagenen, grünen Holze hergestellt. Das wird gut werden, dachte der Zimmermann, und als er ein Jahr danach an dem Hof vorbeikam, erinnerte er sich der Tenne und fragte sich, wie sie wohl aussehen möge. Da kam der Bauer

auf ihn zu und sagte: „Wollt ihr nicht meine Tenno richten?“ Teil habs mir gleich gedacht“, rief der Zimmermann, „die wird gut n,U ö ? * »*****-■* 3 V* * aussehen von dem grünen Holz.“ Als er sie dann ansah, konnte sie nicht schöner sein; sie war so dicht, dass er nicht einmal mehr die einzelnen . Bäume zählen konnte. Auch bei Sterzing wurde eine neue Hausthiire von solchem Holze gemacht, und der jetzige Bürgermeister, damals ein Knabe, sah zu. Da sagte der Bauer zu diesem: „Du bist ein junger Mensch, pass

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Year:

1894

¬Der¬ tirolisch-landschaftliche Getreideaufschlagsfond

Page 31 of 81

Author: Zimmeter-Treuherz, Franz ¬von¬ / von Franz v. Zimmeter-Treuherz

Publisher: Verl. der Tiroler Landschaft

Physical description: 78 S.

Notations: Aus: Zimmeter-Treuher, Franz von: ¬Die¬ Fonde, Anstalten und Geschäfte der Tiroler Landschaft. - In Fraktur

Location mark: II 105.177

Intern ID: 202832

sind. 0. 0. Punkt 2: Die anderen Ämter bestehen' fort, jedoch, nur für die Einhebung des Holz- und Appro- vifiornerungs Aufschlages, und heißen daher t. I. Aufschlags ämter. Punkt 4: Die Einhebuug des Holz- und Approvisionierungs-Aufschlages hat auch ferner au mehreren Punkten, wo die nun aufgelösten Zollämter bestanden, zu geschehen, und wird durch Localisten besorgt. Die Orte, an welchen die Einhebung dieser Kocalaufschläge noch ferner Statt zu finden hat, sind u. s. w. Es findet sonach an der venei. Grenze

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Category:

Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1894

Aus Gossensass : Arbeit und Brauch in Haus, Feld, Wald und Alm

Page 6 of 27

Notations: Aus: Zeitschrift für Volkskunde ; 1900. - Xerokopie

auch noch manches davon ab. Die zu fällenden Bäume aber zeichnet der ,döai'ge‘ Waldherr aus. Es soll jährlich nicht mehr Holz gefällt werden, als in einem Jahre auf gleichem Platz nachwachsen kann, sagen die Herrn und der Gemeinde-Vorsteher soll darauf sehen, dass es so geschieht; „aber“ — sagen die Bauern, „wer will das wissen, wie viel das ist“, und so giebt es Reibungen. Die Goase (Ziegen) sollen nicht in den Wald gehen, weil sie die Marhl (neuen Schösslinge der Fichten) und die neuen Anpflanzungen be schädigen

unterwegs liegen, oder stürzen mit voller Gewalt bis auf die Strasse. Dieses verursacht auf der 1) Dass diese hellfunkelnden Sterne — der Orion war gemeint — immer gleich nahe stehen, beobachten sie nicht; sic sehen nur danach, wenn sie Schnee erwarten oder fürchten. 2) Das Holz, welches die Gemeinde selbst braucht, beträgt nicht so viel, aber das, welches von Privatwaldungen ausgeführt wird, desto mehr.

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Category:

Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1894

Aus Gossensass : Arbeit und Brauch in Haus, Feld, Wald und Alm

Page 3 of 27

Notations: Aus: Zeitschrift für Volkskunde ; 1900. - Xerokopie

die Schwind- 2 3 ) und Los- Tage verzeichnet waren, danach hatten sie ,ausderkopft‘*), dass der beste Tag der sei, an dem der Mime (Mond) ganz unter der Erde wäre. Es ist eben der Tag, sagte ein Zimmermeister aus Sterzing, den wir uni seine Meinung befragten, an dem das Holz am kleinsten, weil saft losesten, ^ ist. Und er erzählte: Der Meister in Innsbruck, bei dem ich ausgelernt habe, war von einem grossen Bauern aufgefordert, an einem bestimmten Tage im Dezember ihm eine Tenne zu bauen

.' Als er mit,seinen Leuten hinkam, sali er nirgends Bauholz; der darum befragte Bauer aber antwortete: „In dem Holz für die Tenne singen noch die Vögel! Richtet 1) Der Saxer, ein Bauer von Ramingcs bei Sterzing (das GeschlacM der Saxer ist noch dort) hat ohne zu dengeln allm Schneid gehabt. Er hatte ein Zauberbuch. Die Andern wollten ihn ticken (necken), haben ihm Denglstangen (zolldicke Eisen) in den Wesen (Rasen) gesteckt: er hat sie' grad dorebgemäht, 2) Als bösester Sclnrindtag galt der Todestag Judas Ischariots

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Category:

Fiction

Year:

1894

Page 194 of 268

Jacob Stainer. 1 . Der Geigenmacher Stainer Geht pfeifend durch den Wald, Ein Meister, wie wohl keiner Geboren wird so bald. Er geht an hohen Buchen An alten Eichen stolz Vorbei, was er Zu suchen, Wohnt nicht in jedem Holz. Doch, dort im Sonnenlichte Bon epheugrüner Wand Schaut eine Haselfichte Hinab in's weite Land. Sie bückt sich hin und wieder, Wie Gemsen auf der Wacht, Daß ihr bas knappe Mieder Aus weißem Atlas kracht.

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Category:

Fiction

Year:

1894

Page 253 of 268

, Wirst du kindisch mit dem Kinde, Stimmst in ihre Lieder ein. i. Welche große, schöne Seele Muß in deinem Innern wohnen; An den Armen trägst du Fesseln, Auf dem Haupte trägst du Kronen; Trägst das Eismband so stolz, Und die Kronen so bescheiden, Und für Menschenglück und -Leiden Schlägt ein Herz im rauhen Holz.

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Category:

Fiction

Year:

1894

Page 22 of 268

Plötzlich zogen seltener Art Wohlgerüche frisch und zart Bon der grünenden Oase... Und ich ging dem Dufte nach. Sieh, da war im nassen Grase Schon ein Märzenveilchen wach! Und ich kniete zu ihm hin, Küßt' es auf das blaue Auge... Wenn ich einstens selig bin, Kuß' ich auf ein braunes Auge! <. Sieh, da strahlten frischer jünger Als der Rasen deine lieben Züge mir, als hält' der Finger Gottes sie in's Holz geschrieben. Und plötzlich ward mir hell und klar, Warum denn hier ein Veilchen

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Year:

1894

Festschrift zur V. Hauptversammlung des deutsch-österreichischen Lehrerbundes in Innsbruck am 23., 24. und 25. Juli 1894

Page 10 of 145

Author: Deutsch-Österreichischer Lehrerbund / Orts-Ausschuß <Innsbruck> / hrsg. vom Orts-Ausschuß

Physical description: 94 S. : Ill.

Publisher: Selbstverl.

»Lieserthal« (Sitz in Trebesing bei Gmünd) .... 4- Lehrerverein »Mittelgailthal« (Sitz in - Hermagor) Z. Zweiglehrerverein »Obergailthal« (Sitz in Gundersheim) • . .... . . . 6. Zweiglehrerverein ' »Spital-Millstatt« (Sitz in Holz bei Londorf) .... Tirol. Verein der deutschen Volksschullehrer Süd-Tirols (Sitz in Bozen) . . . KpeIh, Lehrerverein »Gottschee« (Sitz in Gottschee) . . . . Bukowina. Verein der Lehrer. und Lehrerinnen in Cze'rnowitz (Sitz in Czernowitz) .... 9 Mit glieder 12. (So 40 Mtgl

Location mark: I 64.693

Intern ID: 321658

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Category:

Fiction

Year:

1894

Page 111 of 268

-5 93 Buchenstei u. Wir hatten reichlich Holz, wir hatten Eisen, Im Steine lag's in roth und braunen Farben, Nun ist's versiegt, und unsre Wälder weisen Dem Ang' des Wandrers meilenlange Narben. Und böse Krankheit kam mit ihrem leisen Und giftigen Schritt — du sahst wie Eltern starben, Und ohne Brod die Kinder mußten darben, Und warst der Kranken Arzt, der Trost der Waisen. Ich denk's noch wohl. Am Fuß des Monte Poren Bin ich ein armes Bauernkind geboren Und bring Dir hier die erste Frühlings

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Category:

Fiction

Year:

1894

Page 202 of 268

—ö 184 §*~ Das Reh tritt sinnend aus dem Holz — Ihm wehrt's kein Zaun und kein Geländer Jedoch des Waldes Zier und Stotz Das war ein Hirsch, ein Sechzehnender. Den Hals trägt schöner nicht der Schwan; Er horcht, er stutzt — im föhrendüstern Gehölze schlägt ein Windhund an — So steh'n mit aufgeriss'nen Nüstern Araber-Hengste beim Bivouak; Ein Sprung —- hinstiegt er mit Gekrache: Das sind die Hufe, wie sie Prack Geküßt am Tavernanza-Bache. Und hinter ihm die Meute hetzt; Die Zung' ist dürr

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Page 198 of 268

Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

der akademischen Kälte und Unnatur, der dann im Classicismus aufbrach, bereits in sich. Von den vier Seitenaltären der Kirche sind die beiden ersten, gegen Westen hin, nüchterne moderne Re naissanceschöpsungen mit wertlosen Statuen und Bil dern, die beiden gegen den Chor hin reichere Barock altäre aus Holz, welche in Nachahmung verschiedenfar biger Marmorgattungen gefärbt sind. Sie dürften identisch sein mit jenen, welche im Jahre 1787 aus der Kirche des aufgehobenen Dominicanerklosters in Bozen

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Page 195 of 268

Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

— 189 Netzgewölbe mit farbigen Blattornamenten in den Ge wölbefeldern. Der Hochaltar gehört einer eigenen Gattung an, welche im Nonsberg im 17. Jahrhundert blühte und sich vielleicht bis ins 18 . Jahrhundert forterbte. Die allgemeine Charakteristik dieser Altäre geht dahin, dass sie von Holz in einem schönen italienischen Spät renaissancestil mit nur mäßigen, barocken Anklängen gebaut, an den Säulen meist mit schöner Reliesorna- mentik verziert, auch sonst reich gegliedert

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Page 68 of 268

Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

62 gestellt. Knoller erscheint in diesen Fresken noch durch aus als Rococomaler unter Paul Trogers Einfluss. In der Kirche sind drei Barockaltäre von Holz, in Schwarz und Gold gehalten. Ani Hochaltar ist, von freistehenden Säulen eingerahmt, die Steinigung des hl. Stephan dargestellt, am linken Seitenaltar die Unbefleckte, am rechten der Erzengel Michael. Die Künstler dieser drei, nicht hervorragenden Ge mälde des 18. Jahrhunderts, sind mir unbekannt. — Schön dnrchgefuhrt ist die reich

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Page 220 of 268

Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

des 16. Jahrhunderts sein und gehören der italienischen Schule an. An der Südseite des Chores erhebt sich der Thurm, mit hohen rundbogigen Schaulöchern und einem Holz dach. Derselbe birgt dine kleine Glocke mit der Jahres zahl N666, von alterthümlicher, schlauchförmiger Gestalt. 0 An einem Haus (Nr. 4) tat Orte sind sehr be schädigte Ueberreste guter Fresken jener südtirolischen Schule vom Anfang des 15 . Jahrhunderts, welche unter vermesischem Einfluss stand, erhalten. Sie stellen auf dunklem Grund, mit reicher

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Page 234 of 268

Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

Altarschnitzer und Vergolder, denn in der Regel waren ihre Berufe ge trennt. — Unter den Schnitzern sind zu nennen: G. Battisla Ramus von Osanna, welcher dm Holz altar von Prio 1652 schnitzte. Simone Ramus von Cavareno, der den Altar von Bion 1678 schnitzte.

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Category:

Arts, Archeology

Year:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Page 65 of 268

Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur