— 27 — Wappen. — Geviert. Feld 1, 4 Both und Silber gespalten, mit je einer Feder in gewechselten Farben. ‘2, 3. In Silber ein eckig gezogener rother Quer balken. unten ein grüner Freiberg. 190 ) Grustner. Briefadel. Sie mögen schon zu Ende des 15. Jahrhunderts in Eppan ein ange sehenes Geschlecht gewesen sein, weil sie laut Pfaundlers Notizen 1 14 4 auf dem zu Innsbruck gehaltenen Landtage erschienen. Fa sie jedoch damals nicht adelig waren, werden sie auch von Brandis 191 ) nicht erwähnt
, müssen also als Vertreter eines Gerichtes berufen worden sein. Fer bereits wappenberechtigte Adam Grustner wird 1580 geadelt. Seine Nachkommen breiten sich in Eppan aus, besitzen dort die Ansitze Grußdorf und Beinsperg; letzteres Gut ist noch heute eine der schönsten und besten Besitzungen auf dem Bebengelände von Überetsch, auch was dort besonders selten ist, ganz arrondiert. Sie erlangen 1624 vom Kaiser Ferdinand II. Adelsbestätigung und Wappenvermehrimg 192 ). werden auf Befehl der Erzherzogin
Claudia vom 17. März 1636 landständisch 19T ), erlangen 1672 von Kaiser Leopold I. eine abermalige Wappen vermehrung, erwerben in Eppan einen dritten Edelsitz. Pasehbach 194 ), später ver armen sie und erlöschen im Jahre 1834 im Mannesstamme mit Josef, Hauptmann des Kaiser-Jägerregimentes. Gotthard, 1720 zum Abte des Stiftes St. Georgenbeig erwählt, resignierte, überdrüssig der Schwierigkeiten seines Amtes, im Jahre 1721. 195 ) Adam Anton Wilhelm G. von Grußdorf auf Beinsperg und Paschbach, geheimer
Bath, Hofmarschall und Landpfleger des gefürsteten Pröpsten von Berchtesgaden, erlangte 1750 den erbländisch-österreichischen Freiherrenstand, doch schloss schon sein Sohn Johann, Gemahl einer Gräfin Thurn, diese Linie. Fas Messenbeneficium, welches sie mit dazu gehörigem Hause für die Kreuz erhöhungskapelle in Beinsperg gestiftet haben, erhält in Eppan das Andenken ihres Geschlechtes. Name. — Ein Bild des Haupt stockes der Bevölkerung von Eppan, nämlich ladiniscb, von gruze' a, Meines Anwesen 196