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1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 654 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
guten („non de pejori sed bonum'), welcher der Gemeinde Mals jährlich in 'Vigilia Circumcisionis zu reichen ist. und 1 Stera Wein, wenn man mit dem Kreuze nach dem St. Iohanneskloster »vltra Caluenam' geht. Deßgleichen hat sie zu einem Jahrtag für sich unum modium siliginis, und znr Frühmesse das Gleiche geschaM, auch für das Ewige Licht unam metretam segminis. („Actum anno 1440 die 19. mensis Febr. in Mals in domo habitacio'nis Minigonis Albertini.' Scrip sit Alb. Vrenkorn de D unkelspuchel

, not. pubi.) — Paulus und Afra, seine Ehestau, geben zum Tröste ihrer und der christgläubigen Seelen einen öden Grund mit allem Zugehör zur Erbauung eines Armenhauses für die Gemeinde Mals, und einen Acker, der jährlich 12 modios zahlt. Zur näm lichen Stiftung baben noch drei andere Gutthater Beiträge in Geld versprochen, und Einer ein Bett. („Actum die vltima Febr. anno 1442.' Presente D, Friderico Leinslacher, Plebano in Mals, et aliis.) — Johannes, ss. Rom. Eccl. Cardmalis et Lcgatus de latere

in Germania, verleiht Allen, welche die Pfarr- kirche U. L. Fr. in Mals und die Kirchen und Kapellen daselbst an gewissen Festtagen besuchen und zur Erhaltung derselben etwas bei- tragen, einen Ablaß von 100 Tagen auf immer. („Datum in Mals, Curicn. dioc. anno 1449 die 10. JuniL' Siegel t beilweise noch erhalten.) — Nobilis vir Wilh elmus, fìlius quondam ferii de Mals, et Oswaldus, Procuratores paroch. Eccl. s. Marie in Mals, bekennen, daß sie von Bartolomeus Gialli von Mals 10 Mark guter Meraner Münz

empfangen und diese Summe zum Bau des Chores in besagter Kirche hinterlegt haben. („Actum anno Domini 1458 die Jouis 15. Junii in Mals.' Scripsifc Ja cobus Cristoffori in valle Engad., notar, pubi.) — Ulricus Aw agro ss, wohnhaft zu Mals, bekennt, daß er von Kunrad Schnitzer und Johann Schick frey, Beide Bmger von Mals. IO Mar? B. „loco et nomine prime Misse in Mals' erhalten habe, wofür er Denselben 5 Pf. B. jährlichen Zins aus einem Acker im Bezirke Mals, genannt Rustiken, verkaust hat. („Actum

in Mals in domo Cimradi Snitzer anno 1467 die 2. Febr.' Scriptor Mattheus Deprat, morans in Lautsch, n. p.) — Am 17. Oktober 1479 konsekrierte Fr. Johannes, Ord. Min., Episc. Tripo li tan us, Rev. D. Ortlieb, Episcopi Curien. in Pontificalibus Yicarius, die Pfarrkirche ss, Virginis Marie in Mals mit

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 645 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
§. I. DaS Dekanat Mals nach seinem jetzigen Bfange st im Jahre 1822 bei der letzten allgemeinen Organisierung der Dekanck des BistbMs Brixen definitiv konstituirt worden. Bekanntlich gehörten einst iämmtliche Seelsorgsstationen, welche gegenwärtig innerhalb der Gränzen dieses Dekanates fick» befinden, mt* unterbrochen seit ältester Zeit zur Diözese Chur> Sie bMen den westlichen Theil des s. g. Lsxitululo lirolgQZg^ welches im Osten ach noch das ganze untere Binstgau umfaßte, und auf der linken

Sà der EO bis zum Passer- bache, und auf der rechten Seite bis an das Getoge reichte, das Binstgau vom Mtmthsle trennt und bei Forst ausmündet. D« geistliche Zorstcm'Q dieses aus- gedehnten Bezirkes, welcher unter dem Titel eines Vikars denselben im Namen des Hochw. Ordinariates zu Chur verwaltete, .resÄerte in Nerer Zeit gewöhn- lich im Dorfe Tirol, und später in der Stadt M er an. Für O b ervinst- gau, also für das heutige Dekanat Mals, war insbesondre noch ein Pro- Vikar aufgestellt, der aber nicht immer

am nämlichen Orte seinen Sitz hatte, • sondern entweder zu Mals, oder zu Glurns, Schludnns, und auch an ander« Orten. Im Jahre 1308 übernahm in Folge 'der damaligen Zeitereig- nisse der Fürstbischof von Brixen den ganzen tirolifchen Antheil der Diözese Chur provisorisch in seine Verwaltung, worauf statt des bisherigen Provila- riates ein Dekanat Mals gebildet und in der Konststorialsttzung v. 17. Okt. 1805 der Pfarrer von Glurns, Joseph Prieth, zum Prodekan ernannt wurde. (Georg Lech lehn er, Pfarrprovisor

zu Meran, wurde Prodekan des Dekanates Meran.) Zum neuen Dekanate Mals wurden damals aber auch noch die jetzt tridentinischen Pfarren Laas, Schlünders (mit Kortsch, Göflan und Mortell) und Tscheng els sunt Eyrs und Tanaas) gerechnet. Nach dm Jahren (mit Dekret v. 4. Juli 1811) wurde?. Augustin Handle, zum Pfarrer und Dekan von Mals ernannt. Er war früher Prior des Klosters Stams, trat nach der Auflösung dieses Stiftes unter der bayerischen Regierung in die Seelforge, wurde zuerst Pfarrer zu Burgeis

, wo er nach dem Rücktritte Prieth's eine Zeitlang auch das Amt eines Prodekans versah, dann Pfarrer und Dekan zu Mals, und trat 1820 nach der Wiederherstellung des Klosters Stams wieder in diefes Stift zurück, welches ihn am 13. Juni 1329 zum Abte erwählte. Während feines Aufenthaltes zu Mals kam diese Pfarre und das ganze Binstgau im I. 1314 wieder zur Diözese Chur zurück, wurde jedoch schon nach, zwei Jahren neuerdings davon getrennt und förmlich mit dem Bis- thum Brixen vereinigt. Bei der neuen Organisation

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 652 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
Im Jahre 1389 schenkte Fürstbischof Hartmann, Gras von Werdenberg, dem Domkapitel von Chur die Pfarre Maria Himmelfahrt zu Mals. Die Urkunde hierüber lautet: ..Bischof Hartmann verni dem Capittel. alldieweilm solches wegen viler notwendig erbesserung sowohl an der Klrchenmanren. Tach, Zierten, besnnder aber an den Glocken hen fa angewenten Un kosten. vnd erwaxender anzahl der Thnmherren, welche sich wegen m den benachparten Landen erstandenen Krieg zu der residenz ^>^e- gendt, an dem einkhumen

vnd Underhaltung sehr anßge seiger, nftr Frawen Pfarkirchen zu Malß, vnd incorporierts Irem Tisch «ut allem einkhumen. Nuzbarkheit vnd Zuegehör.' Chur den 20. ar y anno 1389. ia ) Aus dem vierzehnten Jahrhundert sind unter den Urkunden, die im Pfarrarchiv zu Mals aufbewahrt werden, noch folgende in Bezug auf Kirchliches zu erwähnen. Friedrich, Fürstbischof von Brixen. verleiht den andächtigen Besuchern der Pfarrkirche b. Vir- ginis in Mals für gewisse Festtage einen Ablaß von 40 Tagen. „Quod Meies

iu Christo plebisani plebis de Mals Curien. deux. nobis humiliter suppiicaruni' („Datum B rix ine 12. die mensia Maij anno Domini 1379.') Albertus, Episcopus o a nen sis, Sedis apost. Legatus, verleiht für gewiße H-csttage en Besuchern der Kirche ^b. Marie Virginia in Villa Mals Bali Ve nuste' einen Ablaß von 40 Tagen, ebenso Denjenigen, welche da höchste Gut. wenn es zu Kranken getragen wird, begleiten „eundo et redeundo.' („Actum in supradicta Villa Mals sub anno Domini 1381 die 'vltimo Septembris

.' — Siegel fehlt). Phi lippus de Alenconio, Episcopus Ostiensis, ss. Romane Ecclesie Cardinalis et apost. Sedis Legatus, verleiht für ^gewisse Feste den Besuchern der „Parroctealis ecclesia in Malles jtnen Ablaß von 100, „et Lcgationis nostre vigore' von 40 ^agen. Mals wörtlich der vom Pfarrer und Dekan von Mals, Joseph Bla as (gest. 1849) im Jahre 1834 mit großem Fleiß und Gründlichkeit verfaßten Befchrei- bung von Mals, wovon ein Exemplar (handschriftlich) im Pfarrarchiv daselbst

, und ein anderes im f. b. Archiv zu Briden aufbewahrt wird. 12) S. „Chronik von Mals' Seite 36. Nach der Schreibart zu schließen, scheint diese Urkunde (offenbar nur ein Auszug) im 17. Jahrhundert Wisiert worden zu sein.

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 649 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
plebi s s. Marie de Mals' und den Altar des hl. Petrus da selb ft ; : andächtig besuchen, für gewisse Festtage einen Ablaß von 40 Tagen und überdieß Jenen, die einen Priester dieser Kirche mit dem hoch- sten Gute zu einem Kranken begleiten, einen Ablaß von 20 Tagen verliehen haben. ( .Datum Rome apud s. Petrum tertio Cai Aprilis armo Domini 1317. Ponti! ss. Patris D. Johannis PP. XXII anno primo.') 5 ) — Der St. Iohanneskirch e zu Mals (die zetzt nicht mehr besteht, weil sie 1799 abgebrannt

ist) wird ur- kundlich zuerst erwähnt in einem Tauschvertrage (geschrieben auf einem schmalen Streifen Pergament), vermöge welchem zwei Bürger von Mals einer gewissen Katharina. Tochter Peterlin's, ihr Haus zu „Malles' übergaben gegen dem, daß besagte Katharina 3 Theile von den Erträgnissen eines gewissen ihr gehörigen Gutes der St. Johannes- Arche, und Einen Theil dem Pfarrer zu Mals abtrete. („Tres mo- dios grani cedat S aneto Johanni et unum siliginis PI ebano in Malles 0 ). 6 ) Für dieselbe Kirche bestätigte

et plebani po- terit comode celebrali. ' — Zu Gunsten derselben Frühmeßstiftung verkaufte im folgenden Jahre Andreas de Malles, Sohn des Nico laus Franchimi de Valnigra, an den Dekan Nicolaus und an Nico laus Pagaman, Beide zu jener Zeit Ministri der St. Johannes- ? i r che zu Mals, und im Namen dieser Kirche als Käufer auftre- tend, zur Haltung der Frühmesse in derselben, den dritten Theil eines Ackers zu Mals „ultra rivum B , einst dem Nicolaus Gotscalch gehörig — „que tercia pars vendita est annuatis

redditibus quatnor modiorum.' („Actum S chiuder ni o anno Domini 5) Originalurkunde im Pfarrarchiv zu Mals. 6) Orig.-Urk. im Psarrarchiv. zu Mals mit dem Monogramm des kai^. Notars voà. de Lautìis, à. d. 26. März 1357. 7) Orig.-Urk. ebmd.

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 646 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
■' — Ml gefähr 14 Stunden, umfaßt 14 Pfarren (Mals, Glums, Schluderns, Matsch, Achtenberg, Agums-Prad, SMfs, Taufers, Laatsch, Schleiß, Burgeis, Haid, Eraun und Nauders), 1 Kuratie Dulden), 9 Exposituren (Tartsch, Planail, Plawen. Schlimg, Neschen, Pedroß, Hinterkirch, Spiß und Gstalda), 1 Benefizinm (Trasvi) und 1 Kaplanei (Martinsbruck), außerdem 12 Kooperaturen und 13 Bene- Wen. Die Zahl der Schulen beträgt 33, die Seelenzahl (nach dem Diöz.- Schein, für 1889) 16.139. In diesem Dekanate

befindet sich die Benediktiner- Abtei Marienberg und ein Kapuzinerhospiz zu Mals. Filialen der Barmh. Schwestern find zu Mals, Glums, Schludems, Taufers und Nauders. Sex justizieller Beziehung gehört dieses Dekauat mit den Pfarren Nauders, Graun und Haid zum k. !, Bezirksgerichte Nauders, mit den übrigen Pfarren zum k. k. Bezirksgerichte Glurns,m politischer Hinficht zur ?. t. Bezirkshaupimann- Ichaft Meran, mit Ausnahme der Pfarren Nauders, Graun und Haid, die der k. k. Bezirkshauptmannschast L and

eck zugetheilt sind. 1 l 2. I Psarrdezirk Mals. Mats. Pfarre zu U. L. Fr. Maria Himmelfahrt. (Nàllss um das Jahr 1160). Der Pfarrbezirk Mals in seinem jetzigen Bestände begreift in sich die Pfarre Mals, und die Exposituren Tartsch, Planail und Plawen. In älterer Zeit war derselbe weit größer, denn er erstreckte sich auch über Laatsch (Flutsch), Schleiß, Haid und Graun. Ob auch, wie Manche meinen, einstmals Tschengels, Schlu- derns und Glurns zu diesem großen Psarrbezirke gehört haben, laßt

sich urkundlich nicht nachweisen. Graun, als die entfernteste Filiale, erhielt schon 1440 einen eigenen Seelsorger, Haid 1568, Flutsch 1616, und Schleiß 1638. — Die kirchliche und politische Ge- memde decken bei der jetzigen Pfarre Mals einander nicht, indem zur kirchlichen Gemeinde die Höfe Gemassen und Vechtel (östlich im Gebirge, letzterer 1% St. von Mals entfernt), sowie die Parzellen Monte schini (ebenfalls östlich im Gebirge). Al sack und Tmkh. Bd. IT., Hft. 7.

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1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 656 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
bara. ,3 ) und in der Kirche zum hl. Andreas ebendaselbst den rechten Seitenaltar zu Ehren der hl. Anna und des hl. Johannes d. T. (Siegel noch vorhanden). Endlich weihte Derselbe am 3. Sept. 1516 die Todtenkapelle oder das Beinhaus (Carnariran) auf dem Gottesacker der Pfarrkirche zu U. L. Fr. in Mals und Einen Altar darin in honors salutifere Crucis, und bestimmte den ersten Sonn- tag nach dem Feste M. Geburt als Dedikationssest. Auch verlieh er einen Ablaß von 40 Tagen „crimmalium

*, und von 100 2. „ve- nialium' Allen, welche 3 katei und Ave mit dem Credo m be sagter Kapelle andächtig beten. (Siegel abgerissen). Wir schließen diese Auszüge aus den ältesten noch vorhandenen Urkunden im Pfarrarchiv zu Mals. Mehrere davon haben Wir über gangen. weil sie wenig oder keinen Bezug auf Kirchliches haben. Es find im Ganzen 45; alle, auch die weltlichen, sind in latei nischer Sprache (letztere oft mit ganz italienischen Wörtern vermischt) abgc- saßt, ein Beweis, daß in jenen Zeiten

in dieser Gegend wahrschein- lich bei Vielen das Romanische noch Umgangssprache war. Fast alle darin vorkommenden Benennungen der Ortschaften, A eck er. Wiesen u. s. w. sind romanisch; unter den Personennamen begegnet uns sehr häufig das malte, ächtromanische „Minigo' d. i. Domi- nicus. Erst die der Zeit nach nächstfolgende (v. I. 1524) Urkunde ist in deutscher Sprache; sie melvet, daß die ehrbare Frau „Mad- lena.' eine eheliche Tochter des Claugut Michel sel., der löblichen Bruderschaft zu Mals U. L. Frau

, aller Heiligen. St. Anna, èt. Jakob und der hl. 3 Könige 2 Pf B. ewigen Zins aus einer Be- hausung, Stadel, Stall und Krautgarten. Alles gelegen zu Mals, „do man nennet in Cor ana' geordnet und geschafft hat. Gesiegelt hat diesen Brief der edl und veste Junker Hanns, Hauptmann zu Fürstenburg; Zeugen dessen Herr Dominig Ketsch von Stains- perg, Stoffel Michel zu Mals. Michel Mattheus ans Planöl u. A. Beschechen zu Mals am nächsten Pfintztag nach Ostern, und in dem Jahr, da man zählt nach Christi Geburt 1524

. (Siegel abgerissen). Wie bekannt, endigte das fünfzehnte Jahrhundert für Mals und die ganze Umgegend in höchst trauriger Weise, indem am 22. Mai 1499 in der Nähe (eine Stunde von Mals) ans den Wiesen 13) Wahrscheinlich auch den Hochaltar in dieser Kirche, wovon aber In der Urkunde nichts erwähnt wird.

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