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1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 341 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
Gott geweihten Nonnen eine Ungebundenheit, die nicht wenig zum Abfall von den ewigen Wahrheiten beitrug 1 . Dies brach der edlen Meisterin Anna Segesser das Herz. Sie stiftete noch 1521 einen Jahrtag und segnete bald darauf das Zeitliehe 2 . Die Mehrheit der Nonnen wählte Margaretha Göldlin zur Meisterin 3 , die bereits Christus, dem himmlischen Bräuti gam, die Treue gebrochen und einen hinterlistigen Menschen auserkoren hatte. Kurz lach ihrer Wahl verliess sie das Kloster und heirathete

einen Schuster. An ihre Stelle kam Anna von Effringen, ebenfalls, wie Kunegunde, von Basel; sie scheint aber ihre Aufgabe besser erfüllt zu haben. - Auf der eidgenössischen Tagsatzung erschien am 15. Juni 1523 Bitter Kaspar Göldlin von Zürich und brachte vor; er habe eine Tochter (Margaretha) im Kloster Hermetschwil, die dort Meisterin gewesen und die Ausgaben und Einnahmen be sorgt habe; von der lutherischen Sekte angesteckt, sei diese aus dem Kloster gelaufen, habe ihre Kleider, Kleinodien, Hab und Gut

mitgenommen, ohne dem Kloster Rechnung zu stellen, und einen Schuhmacher aus Bremgarten geheirathet. Das werde keinen Bestand haben; der Mann werde sie bald Ver stössen, wenn er die Werthsachen habe, so dass sie in Armuth und Mangel komme. Er bitte also um Hilfe und Eath. Die Tagherren beschlossen: Klosterfrau und Schuster sollen ge fangen genommen, und letzterer auf ewig verbannt werden. Auf dem Tage zu Bern sei das Weitere zu berathen. Margaretha wurde wirklich als Gefangene in's Kloster Hermetschwil

, mit ihren Mit- schwestern nach Brunnen am Vierwaldstättersee, führte hier über genaue Rechnung, kehrte mit den Ihrigen nach dem Ab schlags des Friedens wieder in die friedlichen Zellen zurück und restaurirte das Kloster und die Kirche, welche die Berner rein ausgeplündert hatten 6 . Sie starb 1541. 1 Tk von Liebenau, das Kloster Kördgsfelden, S. 112, HB. 2 P. Aas. 'Weis sent ach, Annales, p. 484, 3 Eiffel, Kirchengeschiehte III., 606. 4 Tb, y . Liebenau, Abt Laurenz, ilonatr. XV. Jahrg. S. 7. 5 Copie in der Hermetscbw

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 356 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
habe, und dass er (der Ralf dieselben schirme, da sie doch ihrem Versprechen untreu geworden, das Kloster freiwillig verlassen hätten 2 . Der Rath von Zürich ging aber soweit, dass er verlangte, Abt Laurenz solle sich mit Sebastian von Fulach und Jakob Schmid aus dem Einkommen von den Muri-Gütern in Thalwil abfinden und ihnen auf ein Jahr das Einkommen ihrer Pfründen für Tisch und Chor ausrichten. Als der Abt ihnen aus Güte das Einkommen für den Chor, nicht aber für den Tisch zukommen lassen

wollte, so entschied der Rath in aller Harte zu Gunsten der zwei Untreuen und belegte den Wein des Klosters in Thalwil mit Beschlag. Von der Noth gedrängt, erlaubte jetzt der Abt, die Abgefallenen mögen den in Beschlag genommenen Wein, der bei 400 Gulden werth sei, verkaufen; dieselben sollen jedoch aus dem Erlös den Lehens leuten des Klosters ihr Betreffendes, etwa 200 Stüber, zukom men lassen, Allein die eigentliche Aussteuer schlug er ab und zwar aus folgenden Gründen: a. habe das Kloster wegen

der vorhergehenden Kriege und HagelscMäge, und weil die Lehens ieute die Zinsen nicht zahlen und er für acht im Gottes haus wohnende Konventualen sorgen müsse, nicht die genügenden Mittel, die verlangte Aussteuer zu leisten; b. be merkte er: das Vermögen, welches die zwei Herren in das Kloster gebracht hatten, sei unbedeutend, und zudem sollte das Kloster jetzt Beide gleich entschädigen, was um so unbilliger ist, weil Sebastian von Fulach nicht einmal so viel in's Kloster gebracht habe, als J akob Schmid

. . _ 1 Staatsarchiv Zürich, Akten: Kloster Muri; Archiv für die Refor- mationsgescMclite in,, 618. 3 Daselbst.

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 395 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
; die Wohnung in Ehren halten und, was unter 6 Gulden ist, selbst verbessern ; sich mit dem Pfründeeinkomnien begnügen und das selbe nicht mindern lassen, sondern allfallige Angriffe auf das selbe dem Kloster anzeigen; ihre Hinterlassenschaft dem Kloster als Erbe und Eigen (jus spolii) anheimfallen lassen, es habe sich denn der Verstorbene vorher gehörig mit dem Kloster ab gefunden und losgekauft; jeder gewählte Pfründeherr soll dem Kloster einen silbernen Becher und jedem der drei Hofdiener ein Paar Hosen

-Kapelle in Wohlen (1576) ganz umgebaut 4 , Abt Hieronymus beförderte auch den Neubau der Pfarrkirche in Muri und ersuchte die VII Schirmorte, dass sie Glasfenster (1569) mit ihren Wappen dahin verehrten 5 . Den Thurm dieser Pfarrkirche liess er (1583) um 22 Fuss höher bauen und gab ihm das folgende Jahr eine neue Glocke In Snrsee lässt er durch Meister Heinrich Dief- folten, Bildschnitzer zu Feldkirch, eine „neue Tafel' für den 1 Missiv im Staatsarchiv Luzern, Akten: Kloster Muri. Roch holz (Argovia

, 1861, S. 41) sagt fälschlich „Konventualpriester 11 , während die eidgenössischen Abschiede (IV., 2, 1132) richtig „Priester' haben; damals waren keine Konventnalen von Muri Pfarrer in Hermetschwil (Meng, Laadkap. Mellingen, S. 68, 69). 1 Er starb 1571 (Staatsarchiv Luzern, Akten: Kloster Muri). 3 P. Ans. Weissenbach, Annales, p. 551; P. Aug. Stöcklin, Misceli, p. 384—386. 4 P. Ans. Weissenbach, Amialea, p. 541, 548- -550. 5 Eidgen. Absehet. IV., 2, 1131. 9 P. Ans. 'Weissenbach, Annales, p. 551

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 376 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
Widerspruche zur Regel des hl, Vaters Benedikt stehe. Hätte er nach dem Abschlüsse des Concils von Trient die Jnful von Muri erlangt, so würde er nicht ermangelt haben, die Um wandlung seiner Konvente nach dem Wunsche des hohen Kirchen- rathes und an der Hand der heiligen Regel vorzunehmen. Zur Einhaltung besserer Disciplin im Kloster wird er auch das Amt eines Subpriors eingeführt haben. Indessen musste er zufrieden sein, die Ruhe im Kloster durch kluge Mass regeln und mit Hilfe

der katholischen Stände zu erhalten. Gerade diese Umsicht, die er hier an den Tag legte, erwarb ihm die Achtung und das Zutrauen bei Hohen und Nied rigen. Sogar nach Rom war hievon die Kunde gedrungen. Der hl. Stuhl ernannte daher den Abt Johann Christoph von Muri nebst dem Fürstabte Joachim von Einsiedeln als Commissär für die Einverleibung des ehemals selbständigen, jetzt tief herunter gekommenen Benediktinerklosters, St. Johann im Thurthal, mit dein fürstlichen Kloster St. Gallen (1555

) 1 . Wie er die klösterliche Ordnung zu wahren bestrebt war, so eiferte er gleichfalls für die Ausschmückung der Kirchen und die Vermehrung der äussern Pracht beim öffentlichen Gottes dienste. Durch ihn wurde der nördliche Thurm der Kloster kirche im Jahre 1558 im gothischen Stile gebaut' 2 und mit der grossen Glocke ausgestattet 3 . Den im romanischen Stile gebauten Seitenthurm unterwarf er einer Renovation, Die Sakristei im Kloster bereicherte Abt Joh. Christoph mit einer kostbaren Jnful und einem silbernen, schön

gearbeiteten Speisekelch. Aus seiner Regierungszeit stammen auch zwei Gemälde auf Holz, welche Doppelflügel eines schmucken Altars im Kloster waren, — ein sprechender Beweis von dem religiösen Sinne des Abtes Joh. Christoph und von seiner Liebe zur Kunst. Der rechte Flügel hat den hl. Christoph, den hl. Martin, Bischof, und den hl. Vater Benedikt-, der linke die hl. Katharina, die hl. Barbara und die hl. Elisabeth im frischen Colorit 4 . Andere Bauten, die er innerhalb und ausserhalb der Klostermauern

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 313 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
keine besondern Verlegenheiten 6 . Dagegen waren ver schiedene Streitigkeiten wegen Zehentee auszutragen, so wegen des Mooszehenten zu Adelwil 7 , wegen Zehentbezug in Oberkirch mit dem Kloster St. Urban und wegen „Verquartung' des Laienzehentens in Sursee 8 . Die Besitzer des Hofes 'War ten- see mussten laut Spruch der Regierung von Luzera (1508) dem Abte von Muri jährlich ein Fastnachthulm entrichten, weil ihr Hof zum Kirchspiele Sursee gehörte. Pfrundherr Rudolf A s p e r klagte wegen zu geringen

Einkommens 9 . Der Bischof •von Constanz befahl in Folge dessen dem Kloster Muri vermöge eines Schiedsspruches, dass es zum gewöhnlichen Einkommen noch 8 Malter beigebe; doch soll der Spruch nur für diese Person Geltung haben ,0 . Diesem Asper, der zugleich Dekan des dortigen Landkapitels war, brannte innerhalb fünf Jahre zweimal das Pfrundhaus U. L. Frau ab. Muri gab ihm als 1 Urk. vom 2. Aug. 1491 (Eccles., p. 499). 2 S. oben, S. 232. % 1\ Ans. 'Weissen!)., Eccles., p. 444. 4 Daselbst» p. 444, s Archi

? Muri in Aarau. 0 Archiv Muri in Gries A. I. II. 1 Staatsarchiv Lnzern: Kloster Muri. 8 Daselbst: Kloster St. Urban und Kloster Huri. e Urk. Tom Samstag vor dem Palmsonntag 1457 (Archiv Muri in Gries A. I. II.). Darin erscheinen zwei Muri-Amtmänner in Sursee: Heinrich Bchnyder und U-lrich. Boter. B Staatsarchiv Luzern und Aarau, Urk. vom 11. Aug. 1457.

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 316 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
Kaum hatten die Neuenkircher die Lostrennung von Sar see erlangt, so begannen sie den Bau ihrer Pfarrkirche.' Hie- zu begehrten sie aber vom Kloster einen angemessenen Bei trag. Der Konvent beschwerte sich durch Johannes Fyrabend und Georg Flecklin beim Rathe in Luzern über diese Forde rung der Neuenkircher, zumal Muri das Collaturrecht nicht hatte. Der Rath sprach sich dahin aus : Der Abt von Muri zahle dem Leutpriester von Neuenkirch jährlich an die Pfründe 12 Malter, ohne weitere

Verbindlichkeit an die Kirch- genossen, und Muri bleibe im 'Übrigen bei seiner Gerechtigkeit geschirmt; die Frauen von Neuenkirch abtir sollen den Chor in Ehren halten, während die Pfarrgenossen den äussern Tiieil der Kirche besorgen 1 . Endlich kommen wir zur St. Goarskirche in Muri. Diese entrichtete im 15. Jahrhundert dem Kloster 10 Schill, und 2 Viertel Kernen a . Sie erhielt damals mehrere Stiftungen, die ein Pfleger verwaltete, die jedoch nicht ausreichten, um die Kirchenzierde und das Öl für das ewige

Licht zu beschaffen. Daher musste Abt Ulrich vermöge eines schiedsrichterlichen Spruches dieser Kirche jährlich zwei Malter Kernen für den Unterhalt des Lichtes zukommen lassen, ohne dann eine weitere Verbindlichkeit für deren Ausschmückung zu haben 3 . Drei Jahre früher hatte ein anderes Schiedsgericht einen Streit zwischen dem Kloster und Hug Rüsperger, Dekan und Leutpriester zu Muri, wegen Pfründeinkommens (Weinzehent) und Erbrechtes des Klosters geschlichtet 4 . Die oben erwähnten 2 Malter

Kernen für das ewige Licht löste Abt Hermann im Jahre U 70 mit 40 Gulden ab 5 . Die sogen. „Widme' der Pfarrkirche und der Kapellen in Aristau und Waleswil bezog das Kloster; allein der kleine Zehent und der Zchent der Äcker zwischen dem Kloster und dem Leutpriesterhause, ebenfalls „Widme* 4 genannt, gehörten zum Einkommen des Pfarrvikars 6 . Die besondere Wohnung des Muri-Leutpriesters ist schon 1292 angedeutet; sie hiess 1415 „Hofstatt*. Der Neubau des Abtes Johannes 11. 1 Kathabuch in Luzern

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 387 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
entsprach dem Kloster Muri und den VII regie renden Orten Gebhard Hegner von Winterthur, der. „als Landsehreiber in den Freienämtern und als Schreiber des Gotteshauses Muri' 3 von 1566 bis 1604 mit aller Zufrieden heit diente. Abt Hieronymus hatte ihn als Landschreiber in den Freiämtern empfohlen. Die Tagherren sprachen zwar jetzt schon davon, einen besondern Landschreiber für diese Vogtei anzustellen, zumal Hegner für das Kloster Muri viel zu schreiben habe, wie Urbanen u. s. w. 4 ; allein

dieser Gedanke kam erst nach Hegners Tod zur Ausführung. Die Äbte Johann Christoph und Hieronymus heben mit Hilfe der katholischen Stände Religion und Schulen. — Mnri's Beziehung zur Stifterl'aniilie. Um die freundliche Stellung Muri's zu den politischen Behörden unter den Äbten Johann Christoph und Hieronymus noch besser zu beleuchten, wollen wir aus vielen vorhandenen Beweisen eine kleine Nachlese halten. — Muri, das reichste Kloster in den Freiämtern, bot den V katholischen Ständen die besten geistigen

und materiellen Mittel zur Wiederbelebung 1 „und besonder bedenken myn frommen, lieben vettern säl, Hein- riciim Loritum G-larianum, den Poeten, der Eidtgnoschaft, Priss, Lob, Eer je und berück ussgespreitet und beschriben' (Staatsarchiv Luzern, Akten: Kloster Muri). 2 Ei dg. Abschd. IY., 2, 1131; Staatsarch. Luzern. 3 Yergl. Urkunde von 1568, 4. Okt. und 1677 u. s. w. (P. Aug, Stöcklia, Misceli,, p. 647; Eidgen. Abseh. 1Y., 2, 1118). — Im Jahre 1565 bittet Werner Scbodeler, Stadtschreiber von Bremgarten

u. Chronist, Urkunden für die untern Freiämter ausfertigen zu dürfen (Eidgen. Ab schiede IY,, 2, 1114). * Missiv im Staatsarchiv Luzern, Akten; Kloster Muri.

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Books
Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 241 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
_JL80_ Sechstes Kapitel. Fortsetzung. Abt. Konrad II. als Ökonom und Yertlieidiger der klösterlichen Rechte. Die letzten Kriege mit den Eidgenossen hatten bewiesen, dass offene Orte, ja selbst Bargen 1 grossen Gefahren ausge setzt seien und keine Sicherheit bieten. Stifte und Dörfer schlössen daher, um sich zu schützen, mit grössern Städten Burgrecht, wie der Bischof von Constanz im Jahre 1385 mit der Stadt. Zürich 2 , das Kloster Frauenthal mit Zug 3 , die Dörfer Weggis, Vitznau und Gersau

. (1396) mit Luzern 4 . Gleiches that Muri mit dem Städtchen Bremgarten. Weil dieses auf drei Seiten 'von der Reuss umflossen, so bot es eine bedeutende Festigkeit und zu dem war es vom Kloster nur zwei Stunden entfernt. Die dortige Bürgerschaft ertheilte unserm Gott.es- hause das Burgrecht am 10. April 1397, indem sie erklärte, die Häuser und Leute des hl. Martin zu Muri in ihrer Stadt von den gewöhnlichen Lasten der Bürger, wie auch den Konvent vom Zolle zu befreien. Dafür bekam die Stadt

vom Kloster den Hof in Birchiberg zum Geschenke B . Doch als Bremgarten im Jahre 1415 in die Hände der Eidgenossen fiel, so traf auch das Kloster Muri dasselbe Loos. Ilievon werden wir später sprechen. Es erübrigt, noch etwas von der Thätigkeit des Abtes Konrad in der Ökonomie und von seiner Sorgfalt für die Unter gebenen mitzutheilen. Das irdische Besitzthum des Klosters zu wahren und zu fördern war der kluge Abt bei aller Ungunst der Zeiten fleissig bestrebt. Zu dem Zwecke stiftete

er aus seinem Leibgedinge und Privatvermögen (Peculium) am 30. Jänner 1383 zwei Jahr tage, einen in der Kloster- und einen in der Pfarrkirche zu Muri 6 , Dann suchte er das Einkommen durch Austausch von 1 Man denke an die Brechung des Städtchens Maienberg-, der Burgen Tannenfels und Anstatt (T sehn di, Chronik I., 522 ff.). 2 Liinig, Reichsarehiv, Bd. XXI, 3 Stadlin, Eng, Bd. II., 244, 245. 4 Eidgen. Abschiede, 20. Jan. 5 Stadtarchiv Brenigarten; Archiv Muri in Aar au. Dieses Burg- recht wurde im Jahre 1475 in's

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 381 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
ihre Abgeordneten (9, April 1567): Die Landvögte sollen die Rechtsverhältnisse der einzelnen Güter untersuchen und das Recht schützen und schirmen, wo es liege 2 . Démnach spricht der Rath von Zürich: Eva Landis, die ein Eigengut des Gotteshauses Muri auf dem Albis inne hatte, sei schuldig, den Fall zu geben 3 ; ferner wird dem Kloster der Vogthafer zugesprochen, den das Spital in Luzern vom Hofe in W inters chwil schul dete 4 ; dann behauptete der Abt Hieronymus die Rechte be züglich der Wälder

, welche die Einwohner von Muri und Bünzen dem Kloster streitig machten 5 , und die Fischrechte in der Bünz, welche die Stadt Bremgarten angriff 6 . Die VII re gierenden Orte gestatteten dem Abte, die Bünz in den Bann zu thun 7 . Ein Lehensmann in Bèinwil hatte den dritten Lehens- zins nicht gezahlt. Die Richter daselbst Sprachen im Namen dés Ratheg in Zürich: der Hof sei frei und ledig dem Kloster anheimgefallen 8 . Zur Erlangung eines Rechtes für eine an gekaufte Matte zwischen Asch und Fahrwangen verspricht

unser Abt Hieronymus (80. Oktober 1575) dem Statthalter des Ritter hauses Hohenrain, Theobald Mus er, dem jeweiligen Pfarrer in Äsch drei Fuder Holz vor das Haus zu führen 9 . Mit gleicher Sorgfalt suchte Abt Hieronymus auch die I m- munität und das Asylrecht zu wahren. Das Kloster Mari war ein „Freihof' und stand als solcher dem „ Dinghof B gegenüber 10 . Das Recht des Friedens und der 1 Staatsarchiv Luzern, Akten: Kloster Muri. 2 Archiv des J?rauenklosters I fenaetscliwil. 3 Archiv Muri in Aar

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Books
Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 380 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
nothwendig, weil die Frachtpreise und die Geld werte in der Länge der Zeit oft grosse Veränderungen er litten hatten 4 . Bei der Unmöglichkeit eines friedlichen Aus gleiches musste der Rechtsweg eingeschlagen werden. Die missliebigen Abgaben von „Fall' und „Ehrschatz' gaben ain öftesten dazu Anlass. Schon unter Abt Johann Christoph ent spann sich desshalb 1562 in Villmergen ein Streit. Die Muri- lehensleute daselbst erklärten: sie werden nur dann Fall und Ehrschatz dem Kloster geben, wenn die VII

für den Fall 20 gute Bazen 8 . Allein wegen Misswachs und anderer Ilmstände konnte das Kloster inner halb 20 Jahre den Fall und Ehrschatz kaum einmal fordern; daher der Einzug dieser Abgabe und somit auch das Recht darauf nicht selten in Vergessenheit gerieth, Zudem hatte der Rath 1 Staatsarchiv Luzern, Akten: Kloster Muri, 1661 u. s. w. 2 Daselbst. 3 Muri-Archiv in Aarau: Archiv der Frauen von. Hermetschwil-, Argovia VIII., 53. 4 Einen solchen Vertrag machte Muri unter andern im Jahre 1583

mit den Lehensleuten in Thalwii und Meilen (Arch. Muri in Aarau). 5 15. Juni 1562. Archiv Muri in Aarau; P. Aug. Stocklin Misceli., p. 668—671. 0 Der Luzerner Rath findet 1551 Muri's Anforderung für unbe gründet, weil der Fall lange Zeit nicht „geheuscht' worden sei ; die Otten hauser bekennen jedoch 16<-'l, dem Kloster ein Pfd. und 7 Schill, schuldig zu sein (Staatsarchiv Luzern), 7 Nach dein Ausspruche des Züricher Rath es mussfcen die Leng- nauer (1558) dem Kloster Ball und Ehrschatz geben (Archiv Muri in Aarau

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Books
Year:
1888
Schildereien aus Tirol ; 2)
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Page 151 of 391
Physical description: VIII, 378 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-3.924/2 ; I 62.775/2
Intern ID: 155101
.das enge, von allen Seiten von Wald und Bergen umschlossene Thälchen mit seinen Wiesen sieht, unwill kürlich an Schillers Vers: „In einem Thal bei armen Hirten^ erinnert. Da der Gampenpaß schon in frühester Zeit einen der beliebtesten Wege vom Burggrafenmnt nach dem Nonsb erge und nach Italien bildete, mochte ohne Zweifel schon frühe hier ein Hospital errichtet worden sein. Im 12. Jahrhundert bestand hier schon ein Kloster, dessen religiöse Gemeinde am Beginne des 14. Jahrhunderts schon ganz

in Verfall gekommen war, was uns bei einem „Gotteshaus' in der „guten, alten Zeit' nicht überraschen kann. Dies „Klösterle' sM an der Stelle des nunmehrigen Gasteighofes gestanden sein, den man zuerst erreicht, wenn man vom Gumpen niedersteigt, und der noch von seiner Höhe das ganze Thälchen beherrscht. Daß hier nicht „Templer' saßen, wie B. Weber erzählt, hat der fleißige I. Ladurner uns nachgewiesen. Das Kloster war wahrscheinlich Hon Brüdern bewohnt, die nach der Regel des heil. Augustin

hier in stiller Waldeinsamkeit, des „Welt getümmels' müde, Frieden und Ruhe suchten. 1321 wurde das Kloster ganz dem Augustinerstifte in der Au bei Bozen übergeben, und jetzt besorgen die Seel sorge zwei Benediktiner aus demselben Kloster, das nun den Namen Gries führt. Gewiß ist, daß das Kloster am Gampenpafse Zugleich ein Hospital für die Vor überwandernden war. Die Zierde der Gemeinde bildet die Pfarrkirche, deren Bau im Jahre 1487 vollendet wurde. Es ist eine schöne gothische Hallenkirche, die

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Books
Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 152 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
Nekrologium verzeichnende Hand in derselben Zeit schrieb. Mögen unsere Nachfolger in Bezug dieses Abtes bessere Daten auffinden! — Ein Zeitgenosse der letztgenannten Abte war der sei. Burkard, Pfarrer in Beinwil bei Muri, der nach der Überliefe rung in Langenmatt, Pfarrei Muri, geboren wurde und seine erste religiöse und geistige Bildung im Kloster Muri erhalten hatte Hartman Hinsel er 2 , welcher die Collatur der Pfarrkirche von Beinwil in den Händen hatte und selbe am 20. Jänner 1239

an das Kloster Kappel verschenkte, stiftete schon um das Jahr 1228 ein Licht bei St. Burkard 3 . Andere aus der Umgeb ung folgten bald dem Beispiele des Stifters und trugen eben falls zu dieser Lichtstiftung bei 4 . Hans Sachs von Wiggwil gab Geschenke mit seiner Hausfrau und Andern an den St. Burkardskelch um das Jahr 1429, und Heinrich Irnhof, Leutpriester in Beinwil, vergabte 1430 an den St. Burkard's Bau 10 Mütt Kernen etc. 5 . Der Tod des Seligen erfolgte um das Jahr 1200 am 30. Juni 6 . Sein Grab stand

beim Volke stets in hohem Ansehen. Selbst die Reformation, welche das Kloster Kappel 1526/1527 vernichtete und demnach das Col- laturrecht in die Hände der protestantischen Regierung legte, vermochte die Verehrung zu dem seligen Priester nicht zu be seitigen. Dieselbe wurde erhöht, als das Kloster Muri den Beiiiwiler-Kirchensatz von der Familie Hol derm ai er in Luzem 1614 kaufweise an sich brachte 7 . Burkard priesen mehrere gelehrte Männer und legten für sein heiliges Leben Zeugniss ab 8 . Papst

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 93 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
li Ähnliche Erscheinungen aus damaliger Zeit bei Einführ ung der Satzungen von Frudella und Cluny treten uns viele vor Augen, Die besten Männer, welche mit den Neuerungen nicht einverstanden waren, änderten einfach das Kloster und lebten da nach ihrer alten Ordnung tugendhaft 1 . Daher möchten wir auch Ulrich entschuldigt wissen, wenn er der neuen Lebens- . weise auswich, zumal er nur postulirt war. An die geschichtlichen Darstellungen aus der zweiten Hälfte des 11. und der ersten

; doch glaubte er, um eine nachhaltige Umgestaltung des Klosters Muri erzielen und demselben die ungehinderte Ausübung der von den Stiftern erhaltenen Rechte erwirken za können, zuvor den Rath der in hohem Ansehen stehenden Äbte, Wilhelm von Hirschau 6 und Sigfried von Schaffhaus en B , ver nehmen zu sollen, da er wohl wissen mochte, dass der sonst gut gesinnte Kastvogt, Graf Werner IL, nicht immer pflicht gemäss gegen das Kloster handelte, indem er durch das böse 1 Gerbert, historia nigrae, silvte I., 245

, 246; Chronicon Her- manni conti'., cd. IJsHermanni I., 348 ff, 2 Ehemaliges Benediktiner-Kloster im heutigen Departement Saone, 3 Fahrstunden nordwestlich von Macon (Studien 0. S. B., I. Jahrg., II. Heft, S. 166 ff.) 3 'Wittenbach, Deutsche (3-escbichtsquellen, S. 296—310. 4 Oprecht, Heinrad und Rifrid können im Hermetsw. Eekrol ni cht klar nachgewiesen werden. 5 Stand besagtem Kloster des hl. Aurelian von 1061 bis 1091 vor. Ä Keg. von 1081—1096.

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 208 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
gelegt. Aclit Jahre später (26. Okt. 1320) urkundeten diese Prauen wieder mit Genehmigung ihres Pflegers, des Abtes von Muri. Die vier Zinsherren der Pfarrei Bonstetten im heutigen Kt. Zürich, St.. Blasien, die zwei Kirchen zu Bonstetten und Stalli- kon und das Kloster Hermetschwil lassen die Güter bereinigen. Freie Männer von Bonstetten wurden mit deren Ausscheidung betraut. Die Urkunde, die älteste, welche im Archive der Frauen zu Hermetschwil liegt, besiegelten der Abt Heinrich

von St. Blasien, Abt Heinrich von Muri, letzterer als Pfleger der Frauen 1 , das Kloster Hermetschwil 2 , ' Meister Walther von Schaffhausen, Kircliherr zu Stallikon, und Jo hannes Wolfleib sehe, der ältere 3 . Auch mit den Frauen von Gnadenthal hatte Abt Heinrich II. ökonomische Geschäfte abzuwandeln. Wie Abt Albert I. (1297) ihnen mehrere Lehen um bestimmte Zinsen gegeben hatte, so ertheilte ähnliche dem besagten Gotteshause Abt Heinrich IL 1315 in Wohlen, Mellingen, ßemerswil, Tintikon und in Gnaden thal

i . Dieses friedliche Walten des Abtes Heinrich II. störte Bruder Bernhard. Generalprokurator des Johanniterordens in Deutschland, indem er wegen der Güter in Bellikon unser Kloster in einen Streit verwickelte, den er sogar vor das rö mische Gericht (1319) ziehen zu müssen glaubte 5 . Sein Aus gang ist nicht bekannt. Gleichzeitig veräusserte Muri mehrere Besitzungen und zwar ein steinernes Haus in Zürich, das die Wittwe Me eli ti! d, Gemahlin Heinriclrs von Erlibach kaufte 6 , und zwei Höfe in Arni, Pfarrei

Lunkhofen, die an die Propstei in Luzern kamen 7 . Der Zwek dieser Veräusserungen war, den Maier hof in Bünzen, worauf der Kirchensatz und die Patronats- rechte hafteten, desto leichter erstehen zu können. Der Hof lag nur eine Stunde vom Kloster entfernt und gehörte den Riisseggern s . Muri kaufte den Hof am 18. Jänner 1321 vom Ritter und Freiherrn M a r c h w a r d v o n R ü s s e g g um 630 Pfd. 1 Die Umschrift des Siegels lautet•. „S. HEXNR. ABBIS. DE. Ai VRE'. 2 Die Siegelunterschriffc

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
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^ M? möglich in den Chor und zum Gottesdienst zu gehen l . — Ge rade diese erhöhten Zuschüsse lockerten die Zucht der Kapi- tularen. Nicht bloss Jakob Maier, wie bereits gemeldet wurde, auch der Konventherr Schumacher -bereiteten dem Abte Hie ronymus Verdruss. Dieser musste sogar aus dem Kloster ent lassen werden, erhielt aber später von demselben aus Güte eine Unterstützung und starb zu Luzern 1572 2 . Beide hatte der Rath von Luzern empfohlen und unserm Kloster gleichsam aufgenöthigt

hatten sie aber dann an sehnliche Geschenke zu verabreichen. Dasselbe galt auch bei den Primizen der Weltpriester und Klostergeistlichen. Am Sonntage gingen die Frauen gewöhnlich zum Gottesdienste in die Klosterkirche nach Muri, wo sie zugleich ihre Begräbniss stätte hatten. Besuche konnten sie frei annehmen, ausgenom men in nächtlicher Zeit nach Schliessung der Klosterpforte. Nebst dein Antheil, den jede Frau vierteljährig vom Kloster bekam, hatten die Nonnen noch besonderes Einkommen von den Jahrzeiten, Vigilien

oder von den sogenannten „Leibge dingen', indem Verwandte der Chorfrau bei ihrer Profession alljährlich ein Gewisses zu ihrem bessern Unterhalte zu zahlen versprachen. Jedoch befahl Abt Hieronymus, dass jede Kloster frau über die Verwendung ihres Einkommens alljährlich der Frau Meisterin Rechnung ablege. War eine „Pfründe' (so 1 P. Aug. St,ö cklin, Mis cell an., p. 274. Die Urkunde wurde doppelt, .für den Abt und Konvent, ausgestellt. 2 Staatsarchiv Luzern, Muri-Akten. 3 Eidgea. Absckd. IV., 2, 1131. 1 Kloätevckronik

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1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Intern ID: 193078
Rüdiger hat Streit mit der Stifter- familie wegen der Pfarrkirche zu Muri. Spruch 1243. Bestätigungsbrief Bischof Hermann's von Konstanz und Bestimmungen wegen Hemetsehwü etc. Das Kloster Muri wegen der Habsburger in Bann ; Muri erhält von Papst Innocenz IV. eine Bulle, die kräftig eingreift. Der Kastvogt Rudolf IY. in Muri. Rudiger's letzte Tage. Muri verkauft unter Abt Walther IL Güter in Islikon und Rattlisberg. Walther H. besiegelt den Nonnen von Frauenthal eine Urkunde. Anfang und Ende

der Regierung dieses Abtes unbekannt. Des Kastvogts, Rudolf IY. Glaube. ; Sechstes Kapitel. Heinrich L, XIX. Abt. 110—118. Seine Abstammung. Der Kastvogt Rudolf IV., der Öfters in Muri war, wird deutscher König. Abt Hein rich I. leibt mehrmals aus Gefälligkeit sein Siegel. Er ist ein guter Qekonom. Streit mit dem Kloster Selde- . nau. Abt Heinrich steht zu den edlen Geschlechtern der Umgebung in gutem Verhältnisse. Der Priester Arnold und Heinrich von Wangen stiften Jahr tage in Muri. Die Yerbriefong

und Wirken der Muri -Re ligiösen im XII. und XIII. Jahrhundert. 125—134. Das Kloster ist burgartig gebaut. Verfall der Dis- eiplin und der Congregation. Fulda will die Congre gation erneuern. Diseiplin in Muri und Hermetschwil im Xtn. Jahrhundert. Die Religiösen schreiben Bücher ab. Johannes Grusch schreibt die ganze Bibel, Vignetten. Ghronicon Murense und Acta llurensia. Lateinische Gedichte auf König Rudolf I., ihr Verfasser Abt Hein rich I., ein Dichter. Pflege der Wissenschaften in Muri, loa Kloster

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