ein Bauernmädchen sei. Zwar noch ist Walther der stürmende Jüngling, der sich über alle Schranken hin- wegsetzt. O. ruft er in Schönheit und Anmuth aus : Du heißgeliebtes Mädchen mein, Gott nehme dich in seine /In/! Wo ist ein Name, tc n'irdig dein, Zu preisen dich ' mit hohem Afuth ? O sage mir, hat dich wohl je Ein Herz so innig treu geliebt? Ach, Liehe thnt dem Herzen weh. Wer tadelt, dass ich Herz und Lied So armem Mädchen hab* geschenkt, Der weiss nicht, wie die Anmuth blüht Und wie solch
bittrer 7ade/ kränkt, fch aber meine ohne Hass: Es hat 7>om Herzen nie geliebt, Der nur nach Gold und Schönheit ma ss. In Schönheit wohnt oft Hass und Neid, Wer nur nach ihr jagt, ist ein Thor ; Doch Anmuth jedes Herz erfreut, Denn sie re hi weit der Schönheit vor. Die Anmuth ist’s, die Schönheit gibt ; Doch Schönheit nie solch Anmuth leiht, Dass man die Schönheit darob liebt. So tadelt immer, dass mein Flug Der Liehe ein so n iedrer sei; Mir ist sie schön und reich genug, Und ich bin überfroh dabei,