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1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 165 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
157 — Allen diesen Verpflichtungen, welche der Bischof sich auflegte, gegenüber versprach Herzog Rudolf für sich, seine Brüder und Erben, den Bischof, seine Nachfolger und das Gotteshaus von Trient in keiner Weise zu beschädigen, sondern gegen jeden ungerechten An griff gerade so zu schützen, wie er andere Gotteshäuser in seiner Vogtei schütze und schirme. Und damit dieser Vertrag in allen seinen Artikeln ewig unverletzt bleibe, schworen der Bischof, der Dechant und das gesammte Capitel

für sich und ihre Nachfolger, jeder ein zeln, einen gelehrten Eid auf das heil. Evangelium, und gelobten bei ihrem Eide, dass sie sowie ihre Nachfolger niemals einen Bischof oder Chorherrn annehmen und in seine Pfründe einführen werden, er hätte denn vorher gelobt, alle vorbeschriebenen Artikel des Vertrages stets zu halten und zu vollziehen, von Wort zu Wort, wie sie oben ge schrieben stehen. Das alles wurde zu Trient am Montag vor St. Matthäus Tag (18. September) 1363 mit Urkunde und Siegel be kräftigt

1 ). Mit diesem Vertrage hatte Herzog Rudolf mehr erreicht, als alle ihm vorangegangenen Grafen von Tirol mit List und Waffengewalt den Bischöfen von Trient zu entreissen oder aufzunöthigen vermocht hatten. Es war auf friedlichem Wege durch freiwilliges Ueberein- kommen die Grundlage für die Ausgestaltung staatsrechtlicher. Ver hältnisse zwischen Trient und Tirol gewonnen. Diese Ausgestaltung vollzog sich dadurch, dass der Vertrag bei jedem Regierungs-Antritte der Fürsten von Trient erneuert, je nach den Zeit

Verhältnissen modi- ficirt wurde, und aus der Erneuerung und Modificirung die Reihe der sogenannten „ Compactaten “ entstand, welche nicht nur den Verband zwischen Trient und Tirol aufrecht erhielten, sondern auch im Laufe der Zeit die Bischöfe von Trient mit der Tiroler Landschaft und den Landtagen, und mit der Pflicht der Landesvertheidigung und der Steuerleistung in enge Verbindung brachten. Wie Rudolf seinem oben besprochenen Grundsätze gemäss die Bischöfe von Trient in engere Verbindung mit Tirol

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 362 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
sobald er bestätigt sein würde, alle Lehen, welche Heinrich von Roten burg und seine Anhänger vom Bisthnme Trient innegehabt, zuvorderst Leuchtenburg und Kaltem, und überhaupt Alles, was im Lägerthale lehenfällig würde, zu verleihen 1 ). Weiter wiederrief der Bischof und sein Capitel alle Urtheile und Rechtssprüche, welche das Concil von Constanz wider Friedrich zu Gunsten des Bischofs Georg gefällt hatte; beide verzichten auf alle Ansprüche und Forderungen, welche jemals aus den erwähnten

tJrtheilen abgeleitet werden möchten 2 ). Am 16. August huldigten die Bürger von Trient dem erwählten Bischöfe, wobei grosse Festlichkeiten veranstaltet wurden, gleichsam zur leier des wiederhergestellten Friedens. Allein zur vollen Wieder herstellung des Friedens fehlte der Schlussstein, die Bestätigung der Wahl des Johann von Isnina zum Bischöfe von Trient. Diese war von dem päpstlichen Stuhle nicht zu erlangen 3 ). Unter diesen Ver hältnissen erwies sich Johann von Isnina als einen Mann, des Frie dens

; er verzichtete freiwillig auf seine Erwählung und auf den Besitz des bischöflichen Stuhles von Trient , nachdem er beiläufig ein Jahr und zehn Monate denselben eingenommen hatte 4 ). Papst Martin V. suchte nun Anfangs den Bischof von Gurk, Ernst Auer, Kanzler des Herzogs Emst, auf den erledigten Bischofs-Stuhl von THent zu bringen, und ernannte, als dies nicht zu Stande kam, am 3. April 1422 den Magister Heinrich Fleckei, Domdekan von Pas« sau, seinen Kaplan und Auditor bei einem der päpstlichen Gerichts

höfe, für den Stuhl von Trient. Beide Versuche scheiterten am Wider stande des Herzogs Friedrich, bis endlich an dem Herzoge Alexander von Masaovien, Bruder der Gemahlin des Herzogs Ernst Gimharka (Cimburgis), eine Persönlichkeit gefunden wurde, welche mit Zustim mung von beiden Seiten am 20. October 1423 zum Biathum© von Trient gelangte 5 ). Emgach; Ulrich Bo tack *, Johannes Vögelein; Johannes von Efirntem; Jo hann Zgsm von Bopfmgen; Johannes Anhang von Bopftngen; Conrad ah dem Pleylin von Trient

; Gaspar von Hur lins und Berchtold von Wildony. »Da Herzog Friedrich, WMLM NS, dm .ErwShlten, mit Gunst und Gnade zu dem Gotteshaus geführt, und alle ticMhlooa, Vesten, Thaeler und, was er Gotteshaus gutes, Nute u. Gült inhat, zu unsern Händen geantwort hat, «o sollen wir billig ihm mit Freundschaft, Dienst, Gehorsamkeit ®, .gutem Willen, — Glück, Ehr, Sold u, lang Leiten in dieser »er- genghehen Zeit, n. nach .seinem Tod zu seinem Seelenheil das ewig Leben erbitten. * Trient, Lamrcxuntag 1420. ') Urk

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 290 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
284 sogenannten Compactaten, eine Art Erbverträge, welche nicht nur den Verband zwischen Trient und Tirol aufrecht erhielten, sondern auch im Laufe der Zeit die Bischöfe von Trient mit der Tiroler Land schaft und den Landtagen, mit der Pflicht der Landesvertheidigung und der Steuerleistung in enge Verbindung brachten. Diese vertragsmässige Verbindung wollte Bischof Georg in ein seitiger und zu exclusiver Auffassung seiner BeichsUnmittelbarkeit zerreissen. Das konnte Herzog Friedrich aus vielen

Gründen nicht zugehen, unter denen die Gefahr, welcher seine Grafschaft im Lande an der Etsch durch die Ablösung und Isoliruug des bischöflichen Gebietes von Trient ausgesetzt wurde, nicht der schwächste und letzte war. Das Fürstenthum Trient war, auf seine eigenen Kräfte beschränkt, zu schwach gegenüber den Angriffen der Venetianer und Mailänder; seine Schwäche hätte diesen eine leichte Beute geboten, und den Feinden feste Stützpunkte zu Angriffen auf Tirol gewährt. Der Streit zwischen dem Bischöfe

und dem Herzoge galt somit in seinem innersten Wesen, der Aufrechthaltung der Verbindung des Fürstenthums Trient mit der Grafschaft Tirol, und weiterhin mit der Tiroler Landschaft. § 3. Die Empörung Heinrichs von Rotenburg. Gleichzeitig mit dem Zerwürfnisse zwischen dem Herzoge Fried rich und dem Bischöfe Georg von Trient, und vielfach mit demselben verflochten, entstand ein zweites, nicht geringeres, in seinen Folgen sogar gefährlicheres Zerwürfniss zwischen einem Theile des mächti geren Adels

und dem Herzoge Friedrich; es war dies die Empörung Heinrichs von Botenburg und seines Anhanges gegen den Landesfürsten. Motive und Tendenz waren auf Seite der Gegner des Herzogs Friedrich dieselben: Schwächung der landesfürstlichen Gewalt durch die Zerreissung der Verträge, welche das Fürstenthum Trient mit der Grafschaft Tirol verbanden, auf Seite des Bisehofes Georg; und Schwächung der landesfürstlichen Gewalt durch Erhebung der Macht des Adels, wenn nicht auf eine höhere, so doch auf die gleiche Stufe

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 272 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
266 kamen, so trete er freiwillig, mit Rath und Willen des Capitels und der Gotteshausleute, alle Schlösser, Vesten, Thäler sammt allem was zum Gotteshause gehört, Leute und Güter mit allen Nutzungen an Herzog Friedrich, den Schirmvogt des Hochstiftes ab, und zwar in solcher Weise, dass dessen Brüder, Erben und Nachkommen des Gottes hauses Trient Schlösser, Städte, Markte, Thäler, Leute und Güter ewig innehaben, und nach ihrem Gefallen und Willen ohne Irrung ver wesen sollen; er gelobte

mit einem Eide alles Vorstehende unver brüchlich zu halten, mit dem einzigen Vorbehalte einer bestimmten Summe Geldes aus den Gefällen des Gotteshauses, Die Urkunde sie gelten auf Bitten des Bischofes Heinrich von Rotenburg mit den übri gen oben genannten zur Unterhandlung mit dem Bischöfe entsen deten Herren; ebenso das ganze Capitei'des Stiftes Trient, mit der Bemerkung, dass sie das Siegel des Capitels und des Herrn von Trient d. i, des Bischofes an die Urkunde bängten 1 ). An eben diesem Tage bestätigte

Herzog Friedrich der Bürger schaft von Trient ihre Freiheiten und Rechte 2 ), und that dasselbe zu Gunsten der Gemeinden auf dem Nons- und Sulzberge 3 ). Am 29. April regelte er das Verhältniss des Nonsbergischen Adels in Bezug auf Kriegsdienst, Steuerleistung und Lehenübergang. Zum Kriegsdienste sollte er nur verpflichtet sein innerhalb der Gränzen des Fürstenthums Trient und der Grafschaft Tirol, drei Tage lang auf eigene Kosten, für den weiteren Dienst auf Kosten des Bischofes. Alle ihre bereits

erworbenen und noch zn erwerbenden unbeweglichen Güter sollen mit Ausnahme eines Herdes von allen Steuern befreit sein. Die Belehnung und der Uebergang der Lehen soll auf alle Verwandten . ohne neue Investitur stattfinden 4 ). *) Urk. dd. Trient 8. Jörgentag (24. April) 1407 bei CI. B r an dis p. 288—286. Alberti schreibt p. 27 5 zu dieser Verzichtleistung des Bischofes: * Già nel Febbraio del 1407 il Duca Federico col pretesto di sedare le commozioni della città di Trento, d a lui a bello studio

, Willkürlichkeifen und Steuern, und von der Schutzlosigkeit, welchen dieselben von Seite der bischöflichen Hauptleute und Officialen ausgesetzt waren. Herzog Friedrich befreite sie von allen unbilligen und drückenden Steuern, Abgaben und Dienstleistungen. Urie. dd. Trient 22. April 1407 bei 01. Br an dis p. 266. 4 j Urk dd. Trient 29. April 1407 bei CI. Brandig p: 277.

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 396 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
Andreas Bauch an die Seite gegeben * *). Vogt Ulrich eilte sogleich mit dem Aufgebote des Btsehlamdea nach Trient und besetzte die Stadt im Namen des Herzogs; er berief sofort alle Haupt- und Amts- letite des Stiftes, sowie alle Sindiker der Gemeinden zu sich. Jenen Herren, deren Burgen in den Pässen lagen, durch welche mailändi sches Kriegsvolk in das Land eindringen konnte 2 ), trug er auf, wohl auf ihrer Hut zu sein, und wenn Jemand den Versuch eines Ein bruches machen wollte, es sogleich

ihm anzuzeigen. Den Haupt- und Amtsleuten und Gemeinde Sindikern, die am 13. März vor ihm er schienen, trug er vor.* .Die Bürger der Stadt Trient hätten aus Furcht, dass Stadt und Gotteshaus dem heil, Reiche, und zuvörderst der Herrschaft Oesterreich und der tiroli sehen Landschaft heimlich entzogen und einer fremden Macht bereits übergeben worden, ihn als Hauptmann an der Etsch und als Anwalt des Herzogs Fried rich ihres Herrn und Vogtes der Kirche von Trient, sowie auch an dere herzogliche Anwälte sammt

der Landschaft aufgefordert, mit ganzer Macht ihnen zu Hilfe zu kommen, um die erwähnte Ueber- gabe zu verhindern; darum sei er mit sammt der Landschaft und mit ganzer Macht nach Trient gekommen zum Schutze der Stadt und des Gotteshauses, Nun wünsche er mit den anwesenden Haupt- und Amtsleuten des Stiftes und mit den Sindikern der Gemeinden in freund licher Vereinbarung zweckmässige Anstalten und Vorkehrungen zu. treffen zur Aufrechthaltung der Ruhe, des Friedens und der Sicher heit“. Die ganze Versammlung

ging auf die zu diesem Zwecke ge stellten Anträge ein, und zum Schlüsse wurde festgesetzt, den Herzog sowohl als auch den Bischof, der während dieser Ereignisse nicht in Tnent, sondern zu Basel bei der Kirchen Versammlung war, von den getroffenen Massregeln in Kenntniss zu setzen 8 ). Dass der Bischof mit den Vorgängen, die in Trient stattgefunden, nicht einverstanden war, kann als selbstverständlich betrachtet werden; er wendete sich mit Klagen an den Kaiser Sigmund; dasselbe that Herzog Friedrich

, und so drohten die alten Zerwürfnisse wieder auf- zuteuchen. Die Verhältnisse schienen um so verwickelter zu werden, als die Bürger von Trient nur unter Vorbehalt unter Alexanders Herrschaft zurlckkehren wollten. Sie Hessen ihm erklären, dass sie dieselbe nur wieder anerkennen werden, wenn er ihnen Bürgschaft '1 Brk. ü. Innsbruck 8. Juli 1484 bei CI. Br an dis m\ 158. *) Solche Herren waren z. B. die von Cal des, deren Burgen im Sulztbale (Val di Sole) lagen, wohin eine Strasse über Ponte di Legno

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 398 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
— 392 — Herzog Albrechts schiedsrichterlicher Spruch war, wie dessen ganzer Inhalt bezeugt, eine indirecte Yerurtheilung der Verbindung des Bischofes Alexander mit dem Herzoge von Mailand wegen des Nachtbeiles und der Gefahr, welche daraus für das Verhältnis des Fürstenthumes Trient zur Grafschaft Tirol und für das habsburgische Haus entstehen konnte; darum lautete der Spruch gegen jede Lockerung dieses Verhältnisses und auf die Wiederherstellung desselben auf Grund der alten Verträge

. In diesem Sinne stellte auch Herzog Friedrich seine Zustimmung zu dem Schiedssprüche am 9. Mai in Wien aus. Er gelobte, sobald er nach Tirol zurückkommen werde, inner drei Monaten denselben zu erfüllen f ), und nicht nur die Stadt Trient und alle weggenommenen Schlösser und Gerichte dem Bischöfe zurückzu geben, sondern auch denselben sammt seinem Gotteshause, Herr schaften, Leuten und Gütern als Erbvogt und Landesfürst in seinen Schute zu nehmen, indem, wie er hinzufügte, ein ewiges Bündniss

zwischen den Bischöfen von Trient und ihm und seinen Nachkommen sowohl ihm, seinen Landen und Leuten, als auch dem Gotteshanse Trient und dessen Herrschaften, Leuten und Gütern zu merklichem Nute und Frommen gereiche 2 ). Am 20. August erklärte auch Bischof Alexander seine Zustimmung zu dem Schiedssprüche des Herzogs ATbrecht 3 ), und so schien das Ungewitter, welches sich plötzlich von Trient her, den Frieden des Landes bedrohend, erhoben hatte, vor der Hand glücklich vorüber gegangen zu sein. Der Friede dauerte

selbst schädigende Bündniss schritten sowohl Herzog Friedrich als auch Herzog Alhrecht, der 1438 zum römischen Könige gewählt wurde, ernstlich ein. Der Letztere forderte sogar, um den Bischof zum Rücktritte von dem verderblichen Bündnisse zu zwingen, die Unter- thanen des Stiftes Trient anf, demselben den Gehorsam zu verweigern. Er habe, so lautete die Aufforderung, vor einiger Zeit einen Aus- 9 Urk. dd, Wien, A. Mai 1485 bei CI. Brand!s nr. 156. *) Urk. von demselben Datum, ebendort nr, 157. *} Bonelli, Monom

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 15 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
von den Bischöfen von Trient und Brixen, als auch von den Grafen von Andechs und Tirol gehalten wurden. Einige der wichtigeren mögen hier zum Belege ihre Mittheilung finden. Der Bischof Adelpret von Trient hielt am 22. Juli 1163 auf einer Wiese in der Nähe des Schlosses Eormigar (Sigmundskron hei Bozen) einen Hoftag. Die dazu einberufenen Herren nennt der Bischof seine Curia. Sie waren, ausser einigen Domherren, die Grafen Adal bert und B ertold von Tirol, Arnold Graf von Greifen stein

, die Grafen Eberhard und Arpo von Elavon, Jordan von Hallo, Albert von Livo, Gottschalk von Bozen, Ascomo von Villanders u. m. A. Gegenstand der Verhandlung waren mehrere Rechtsfragen, deren Entscheidung der Bischof von seiner Curia verlangte, *). Einen anderen Hoftag kennen wir von dem Bischöfe Albert von Trient aus dem Jahre 1185, welchen er auf offenem Beide bei Salcedo in der Nähe von Metz an der Ausmündung des Nonsthales hielt. Es handelte sich um die wichtige Rechtsfrage, oh ohne des Bischofes

in seinem Palaste zu Trient ge haltenen Versammlung. Gegenstand der Verhandlung war ein Lehens- Streit. Die Untersuchung und Ballung des Urtheiles übertrug der Bischof der „ Adels-Curie 8 (per pares Ouriae habito quorundam nobi- lium vasallorum consilio). Den Rechtsspruch veröffentlichte in Gegen wart des Bischofes der von ihm ernannte Obmann Nicolaus von Egna 3 ). Wie die Bischöfe von Trient, so hielten auch die von Brixen ihre Hoftage; denn auch sie waren, wie die von Trient, schon seit dem Jahre 1027

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 120 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
entsendete Besatzung aufgenommen, und die Hut und Verteidigung des Castells Buon Consiglio, sowie der Vesten und Burgen Jadicariens, des Lederfhales, Tenno und Banale einem Manne anvertraut, auf dessen Treue die Capiiularen unbedingt rechneten, Allein ihr Vertrauen wurde nur zubald zu Schanden; denn der Vertrauensmann Dionys Cardeili verriet nicht nur das Schloss von Trient an den Herzog von Teck, sondern auch alle seiner Obhut anvertrauten oben genann ten Vesten und Burgen, und Hess

sich von dem Markgrafen Ludwig zum Vikar ins über dieselben einsetzen *). Nicht weniger wankte die Treue des Adels und des vornehmeren Theiles der Bürgerschaft von Trient und der Vasallen des Bisthums, besonders der Castelbarker, von denen Wilhelm und Azzo von Lizzano, und selbst die sonst in der Regel den Bischöfen ergebenen Herren von Arco dem Brandenburger sich unterworfen 2 ). So kam der grösste Theil des Pürstenthums unter die Herrschaft des Grafen von Tirol. Die Folge davon war, dass die teils von dem Papste

Clemens VI. ernannten, teils von dem Domcapitel gewählten Bischöfe, Gérard, Johann von Pistoja und Meinhard von Neuhaus gar nicht zum Besitze ihres bischöflichen Stuhles gelangten, und die Sedisvacanz 15 Jahre fortdauerte 3 ). Markgraf Ludwig Hess das Stiftsgebiet von Trient durch von ihm bestellte Hauptleute verwalten 4 ). Die zum Pürsten turne Trient gehörigen Theile von Valsugan brachte er erst im Jahre 1356 in seine Gewalt; sie wurden durch die Eroberung von Pergine, Levico und Selva dem Franz

von Carrara, Herrn von Padua, abgenommen, und ihr Besitz durch einen in Padua am 9. October zu Stande ge kommenen Friedensschluss gesichert 5 6 ). Zur Entwickelung der landständischen Verfassung stand die Occu- pation des Fürstentums Trient insoferne in einiger Beziehung, als der Schluss der Sedisvacanz Anlass gab, das Verhält!ss dieses Für« 9 Alberti p. 245—247. 2 ) Calvalcabo Idea p. 100. 3 ) Bischof Gérard starb 1348 noch vor dem October. (Bonelli Monum. p. 102. Alberti p. 245). Bischof Johann III

. hielt sich eine zeitlang in Eiva auf; in Geldnot verpfändete er Riva an Mastino de la Scala, trat freiwillig ab, und erhielt den Bischofssitz von Spoleto. (Alberti p. 246). Am 4. November 1349 wählte das Capitel Meinhard von Neuhaus einen Domherrn von Prag; er galt bis 1362 als Bischof von Trient, ohne in den Besitz seines bischöfl. Stuhles gekommen zu sein; er starb in Prag. (Bonelli p. 206. Alberti p. 247, 249). 4 ) Der erste war Walter von Hoehschliz von 1849—1353; der zweite Albert von Wolfstein

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 119 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
in Tirol treten nur vier mit grösserer Bedeutung hervor: 1. die Occupation des Fürstenthums Trient; 2. der Friede mit dem Luxemburger König Karl, 3. das Hereingreifen der Habsburger in die tirolischen Angelegenheiten, und 4. die Versöhnung Ludwigs und Margarethas mit der Kirche. Ton diesen vier Ereignissen stehen nur zwei, das erste und dritte, in einiger Beziehung zur Entwickelung der landständischen Verfassung. Hach dem Tode, wahrscheinlicher aber gleich nach dem Abzüge des Bisehofes Nikolaus

von Trient, 1347, nahm der Markgraf Ludwig die Politik, welche seine Vorgänger seit mehr als hundert Jahren gegen die Bischöfe von Trient befolgt hatten, wieder auf, und drang mit Waffengewalt in das Fürstenthum ein, um es seiner Herrschaft zn unterwerfen. Seine nächste Absicht dabei war, seinen Gegnern den Stützpunkt zu entreissen, welchen sie in der letzten Zeit an der Macht des Bischofes von Trient gefunden hatten. Das Domcapitel, welches in Abwesenheit des Bischofes das Fürstenthum verwaltete

, hatte auf die ersten Anzeichen des bevorstehenden Angriffes die ge eignetsten Vertheidigungs-Vorkehrungen getroffen, in Trient seihst eine starke, von dem Herrn von Mantua, Jakob von Carrara, zu Hilfe zehnte hinreichend bewiesen hatten 5 . Wer aber anders als der Adel konnte damals dieses Wort sprechen? (Vereinigung p. 62 .) Huber a. a, 0, p. 50 — 51 ,

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 125 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
war. Am unzweideutigsten sprach sich der bezeiehnete Geist in Albrechts Unterhandlungen aus, mit welchen er, die Zukunft durchschauend, eine freundschaftliche Verbindung mit den Bischöfen von Trient ein leitete, Da es in dem Plane des Herzogs Albrecht lag, auch die Aussöhnung des Markgrafen Ludwig mit der Kirche herbeizuführen, so musste nothwendig auch an die Beendigung der Sedisvacanz in Trient und an die Wiederbesetzung des dortigen Bischofssitzes ge dacht werden. Albrecht bot in erster Beziehung seine Vermittlung

bei dem päpstlichen Stuhle an, und in Bezug auf Trient seine Mit wirkung bei der Wahl einer für die bischöfliche Würde geeigneten Persönlichkeit, Er richtete sein Augenmerk auf Albert einen Grafen von Ortenburg und Cilly, Dieser erklärte sieh zur Annahme des Bisthums Trient bereit, aber unter der Bedingung, dass Herzog Albrecht die Zustimmung des Papstes, Innocenz VL, erwirke. Bei dem Ansehen, in welches sich der Herzog von Oesterreich durch seine Bemühungen zur Herstellung des kirchlichen Friedens

zwischen dem Wittelsbacher und dem päpst lichen Stuhle bei diesem gesetzt hatte, war an der Zustimmung des Papstes nicht zu zweifeln, und so kam es schon jetzt, am 9. October 1357, zwischen dem Herzoge und dem künftigen Bischöfe von Trient zu einem merkwürdigen Uebereinkommen. Der Graf Albert von Orten burg gelobte dem Herzoge von Oesterreich mit einem von seinen Brüdern Otto und Rudolf verbürgten Versprechen, dass, wenn er mit Urk. bei Sinn ach er V. p, 232 etc, dd, Wien, Montag nach Andre 1341. s j Siehe oben S, los.

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 163 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
konnte daher Herzog Rudolf wegen des reichsunmittelbaren Charakters des Fürstenthums von Trient nicht anstreben; eine Abhängigkeit auf gewaltthätige Weise, gleich seinen Vorgängern, wollte er nicht herbeiführen; er wollte dies auf dem Wege eines friedlichen Vertrages erzielen; und einen solchen Weg hatte ihm bereits sein Vater angebahnt. Es wurde oben 8.115—116 er örtert, wie Herzog Albrecht dazu kam, dass ihm der gegenwärtige Bischof von Trient, Albert Graf von Ortenbnrg, vor seiner Erhebung

auf den bischöflichen Stuhl das Gelöbniss ablegte, zur Herstellung eines freundschaftlichen und friedlichen Verhältnisses zwischen Trient und Tirol ein Bündnis» mit ihm zu sehliessen mit der Verpflichtung, mit den Vesten und Städten des Fürstenthums und mit diesem selbst in keiner andern Weise zu handeln, als wie es der Rath und Wille des Herzogs verlangen werde. An dieses Gelöbniss knüpfte nun Herzog Rudolf in seinen Unter handlungen mit dem Bischöfe von Trient an, und so kam am 18, September ein Vertrag zu Stande

, welcher die Grundlage bilden sollte und in der That auch bildete, für den Verband des Fürstenthums Trient mit der Grafschaft Tirol und für die Gestaltung der staats rechtlichen Beziehungen zwischen beiden Fürstenthümern. Die we sentlichsten Punkte des Vertrages sind folgende. In den einleitenden Worten hebt Bischof Albert die Gründe hervor, welche ihn bestimmten, den Vertrag einzugehen. „'In Anbetracht, dass der Hochgeborne Fürst, unser lieber Herr und Erbvogt, Herr Rudolf IV. Erzherzog zu Oester reich

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1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 23 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
— 14 der Zurückgabe alles dessen, was er der Kirche von Trient gewalt tätig an Schlössern, Ländereien und Gütern entrissen, am 12. Februar des obgenannten Jabres die Lossprechung vom Kirchenbanne erlangt, und hatte die Vollziehung dieses seines letzten Willens seinen Söhnen, aufgetragen. Allein der Erfüllung des väterlichen Auftrages trat die von dem Verstorbenen vom Anfänge bis zum Ende seiner Regierung befolgte und seinen Nachkommen als Erbteil hinterlassene Politik hindernd

in den Weg; dies war das Streben nach der Vergrößerung ihres Machtgebietes, ein Streben, das vorzüglich gegen das weltliche Fürstentum der Bischöfe von Trient gerichtet war. Als daher Mein hards Söhne an die Ausführung des väterlichen Auftrages gingen, knüpften sie solche Bedingungen an die Zurückgabe des Entrissenen, dass die Bischöfe die Restitution nicht annehmen konnten. Die Folge war, dass der Bischof Philipp Buonacolsi (gewählt 30. Juli 1289, gestorben 18. Beeember 1303) gar nicht, Bartholomäus Quirini, ob wohl

vom päpstlichen Stuhle schon am 10. Jänner 1304 zum Bischöfe von Trient ernannt, erst am 26. Juli 1306 nach vielen Schwierig keiten und langen Verhandlungen zum Besitze des bischöflichen Stuh les gelangen konnten 1 ). Bischof Bartholomäus starb am 23. Juni 1307, nach seinem Tode folgte eine Sedisvacanz von nahe drei Jahren. Die Herzoge hielten das Fürstenthum Trient besetzt. Auf die Ent wickelung und Ausbildung landständischer Verhältnisse batten diese Verwickelungen mit den Bischöfen von Trient nur insoferne

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 295 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
von Salzburg * *), an alle Vasallen des Stiftes Trient, und besonders an Heinrich von Rotenburg als „ den Hauptmann des Gotteshauses * mit vielen Beschwerden über Herzog Friedrich die Mahnung erlassen, an ihm und seinem Gotteshause zu handeln, wie sie als Vasallen es zu thun schuldig seien 2 ). Das war eine Aufforderung zu gemeinsamen Widerstande gegen den Herzog. Dem Rotenburger kam, wie es scheint, die Mahnung nicht unwillkommen, wie sein Auftreten in Bozen, das hieher gesetzt

, so wolle er nichts mehr mit ihm zu thun haben. Was von Seite der Herrschaft verlangt werde, sei gegen alles Recht, gegen alle Würde eines Bisehofes und überaus schmählich für einen Fürsten von Trient 4 ). Ob der Rotenburger bei seinem Auftreten die wahre Gesinnung des Bisehofes errieth oder im Aufträge desselben handelte, wer will dies entscheiden? Jedenfalls handelte er gemäss der von dem Bischöfe aus Wien erlassenen Mahnung. Doch bald folgte diesem Vorspiele der Opposition gegen den Herzog die offene

Empörung. Bischof Georg war kaum nach Trient zurückgekehrt, so brach, sei es wegen neuer Bedrückungen oder aus alter Abneigung, der Aufstand wider ihn los. An die Spitze der Meuterei stellte sich der schon am ersten Aufstande im Jahre 1407 betheiligte Rudolf von Bellenzano. Der Bischof entfloh nach Kaltem zu Heinrich von Roten- ') Ebend, S. 276, *) dd, Wien 11 . Mai 1410 bei Liehnowsky reg. 1143 . ®) CI. Br an dis verlegt den Vorfall in das Jahr 1409 und bezeichnet ihn als eine Folge

des von dem Herzoge Ernst gefällten Schiedsspruches; allein Herzog Emsts Schiedsspruch wurde am 29. Juli 1410 zu Hall gefällt, Noch vor dem Ende des Monats Mai brach die Empörung in Trient aus, und lagerte Friedrich mit Kxiegsvolk gegen den Rotenburger vor Trient. Bald darauf erfolgte des Rotenburgers Flucht aus Tirol und im August seine Gefangennehmung durch Friedrich. Damm gibt es für den Vorfall in Bozen keinen Platz nach dem 29. Juli, Die Einreihung mehrerer Ereignisse stimmt bei CI, Brandis

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 410 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
■**— 4Ö4 —— kirn als die Einleitung zur Bildung des landschaftlichen Prälaten standes betrachtet werden kann und muss, wird ein Rückblick auf dieselbe hier nicht am Unrechten Orte stattfinden. Der ersten Theii- nakme eines Bischofes an den Landes-Angelegenheiten begegnen wir im Jahre 1340, in welchem der Markgraf Karl und dessen Bruder Johann, der Gemahl der Margaretha Maultaseh, dem Bischof Hicolaus von Trient für die Dauer ihrer Abwesenheit, als ihrem Stellvertreter die Hauptmannschaft

über die Grafschaft Tirol übertrugen 1 ). Als Herzog Albrecht II., der Lahme, seine Blicke auf Tirol zu wenden anfing, leitete er mit Matthäus Kouzmann, dem nachherigen Bischöfe von Brixen, und mit dem Grafen Albert von Ortenburg solche Ver bindungen ein, dass jener ein eifriger Beförderer der Erwerbung Tirols für das Haus Sababurg, uud dieser durch bindendes, Gelöbniss ein Bundesgenosse der Habsburger als Grafen von Tirol wurde 2 ), ein Ge löbniss, welches 13 63 zwischen Albert als Bischof von Trient, uud

dem Herzoge Rudolf zu jenen Compactaten führte, welche die Bi schöfe von Trient mit der Tiroler Landschaft und den Landtagen in enge Verbindung brachten J ). Fast in dieselbe enge Verbindung mit der Grafschaft Tirol, wenngleich Verträge, wie mit Trient, mit Brixen nicht geschlossen wurden, trat der dem Hause Habsburg treu erge bene Bischof von Brixen, Johann von Platzheim, der, wie er durch seine Klugheit und geistige Ueberlegenheit den Uebergang Tirols an den Herzog Rudolf geleitet

, Berehtold von Brixen und den erwählten Johann von Trient, in Bozen sammt einem Ausschüsse von Landherren beschäftigt mit der Her stellung des Friedens in dem Streite Peters von Spaur mit dem Her zoge Friedrich. Beide Bischöfe verpflichten sich gemeinsam mit der ganzen Landschaft den Herzog zu unterstützen, wenn die Herren von Spaur den hergestellten Frieden nicht emhalten wollten 5 ). Auf dem Landtage zu Innsbruck im Jänner 1426 arbeitete der Bischof Berehtold «J Oben 8. 74. - *) Oben 8 . 115

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 288 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
mit der Verbindlichkeit nicht hlos für sich, sondern auch für seine Nachfolger mit den Herzogen von Oesterreich auf immer währende Zeiten geschlossenen Compaetaten 1 2 ), brach und einzuhalten verweigerte. Er musste doch einsehen, dass die Aufrechthaltung der Compaetaten hei der Lage des Bürstenthums Trient in der unmittel baren Nachbarschaft nach Ausbreitung und Eroberungen strebender Mächte, der Venetianer, Paduaner, Veroneser und Mailänder, für Trient kein geringerer Vortbeil war als für die Grafschaft Tirol

, und eine Verziehtleistung auf diesen Vortbeil von Seite der Herzoge von Oester reich als Grafen von Tirol nie und nimmer zu erwarten stand. Etwas mehr Klugheit und etwas geringere Meinung von seiner Macht wäre dem Bischöfe Georg von Trient zu wünschen gewesen. Seine Decrete und Interdicte scheinen nur geringen Erfolg ge habt zu haben. Selbst die im Vergleiche mit den fast grundsätz lichen Gegnern der Bischöfe von Trient, den Casteibarkern, ihrem bischöflichen Lehensherrn in der Regel treu ergebenen Herrn von Arco

traten mit Friedrich in mehrfache Beziehungen. Vinciguerra von Arco schwur dem Herzoge, und zwar ohne irgend eine Vorbe- halts-Clausel wegen Trient, den Eid der Treue a ). Bald darauf ver kaufte Friedrich die durch den Tod des Castelbarkers, Otto von Albano, an ihn heimgefallenen Schlösser Albano und Lomesino an Anton von Arco 3 ). Anna de Nogarolis, Witwe Wilhelms von. Castelbarco des Herrn von Castelnovo, Castellano und Castelcorno stellte im Namen ihrer minderjährigen Sohne dankbar den Lehenrevers

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 361 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
und das Capitel jetzt schon an das künftige Ooncil von Pavia 4 ). Inzwischen wolle der Erwählte mit allen Schlössern, Städten u. s. w, bei dem Herzoge und bei Land und Leuten der Grafschaft Tirol bleiben und ihnen Tbilflich sein gegen Jedermann 5 ). Nun übergab Tags darauf Herzog Friedrich dem Erwählten das Schloss Buonconsiglio, die Stadt Trient und alle Schlösser, Städte, Märkte, Dörfer, Thller und Gerichte mit allen ihren Zugehörungen, die er vom Bisibume Trient innegehabt, und setzte ihn in den wirk

eröffnet, war aber wenig besucht. Wegen herrschender Pest übewiedelte sie nach Siena, wo sie am 28. August, nach Andern am 8. November 1428 ihre Arbeiten begann. An obiges Ooncil von Pavia appellirte Johann von lsnina mit Nichtbeachtung der letzten Verordnung Martins V. auf dem Constanzer Ooncil, welch® die Appellationen an ein allgemeines Ooncil verbot. *) Ork. di. Trient 10. August 1420 in gründlich. Ausführung des llochstift« Trient. 1778 . p, 58. ®J Ork. dd. 11. Aog. 1420 bei Ol. Brandig p. 488

, 489. '! In »gründlich. Ausführung* p. 59. Die Urk.macht uns bekannt mit den Domherren, welche damals im Capitel von Trient sich zusammcnfancteu; sie waren summtlich Deutsche: Heinrich Truchsess, Viear ; Ulrich, Archidiacon; Florian von Eim ; Johannes von Stainisdorf ; Johann von Hundt-, Johannes von

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 171 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
und Unedlen dieses Landes ihn überlieferte 2 ), Rudolf wollte ihn nicht eher der Haft entlassen, er habe denn zuvor auf die Diöcese Trient 3 ), wo der Herzog seine Verwalter eingesetzt hatte, und auf mehrere andere Güter und Burgen freiwillig Verzicht geleistet., nämlich auf das Schloss Ulten mit dem gleichnamigen Thale; auf die Propstei Byrs mit allen Rechten und Einkünften; auf alle freien Leute zu Sins in Engadin, obschon er über alle erwähnten Güter und Besitzungen, sowie über die Kirche von Trient

die Bedeutung von verrät he rischer Auslieferung. In obiger Stelle dürfte es je doch nur die Bedeutung haben, dass Margaretha ihn preisgab zur Nichtigkeits- Erklärung jener Schenkungs-Urkunden, welche sich auf Kammergüter bezogen. 3 ) Groswin bediente sieh eines sehr ungeeigneten Ausdruckes; denn davon, dass die »Diöcese Trient' 1 oder »die Kirche von Trient« sich in den Händen des Vogtes von Matsch befand, konnte keine Rede sein, wohl aber scheint Vogt Ulrich die Hauptmannschaft über die Stadt

und das Territorium der Bischöfe von Trient mit oder ohne Willen Margaretha’s sich zugeeignet zu haben, und diese Hauptmannschaft sammt den occupirten Gütern war es, welche ihm abge fordert wurde, um so mehr als Rudolfs Vertrag mit dem Bischöfe etwas ganz anderes bestimmte und der Herzog seine Amtsleute eingesetzt hatte. 4 ) Goswin p. 217.

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 281 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
— 275 machte dem Bischöfe zum Vorwürfe, dass er kaum in sein Bisthum zurückgekommen, mit den Feinden des Herzogs geheime Verbindungen angeknüpft habe l ); er wurde auch beschuldigt, die Bürger von Trient wieder ebenso gedrückt zu haben wie früher 2 ). Kein Wunder daher, dass die Zustände in Trient neuerdings in Gährung geriethen. Unter Anführung Rudolfs von Bellinzona, der schon bei der ersten Empö rung als Haupt der Volkspartei sich an die Spitze gestellt hatte, brach Meuterei

gegen den Bischof aus. Dieser eingedenk seines Schicksales bei dem Aufstande von 1407 entfloh nach Kaltem, wo er sich dem Heinrich von Rotenburg in die Arme warf. Der mächtige Dynast, den lange schon gelüstete, die Rolle eines Landesfürsten zu spielen, ergriff die Gelegenheit dazu, brach mit Schaaren nach Trient auf, warf die Empörung allerdings nieder, wüthete aber, namentlich gegen alle Anhänger Friedrichs im Gebiete von Trient und auf dem Nous- berg in grausamer Weise. Dem Rudolf von Bellinzona

ihn um r ) Cf Brandig p. 57 unter den »aemulis Ducis« war der stolze Heinrich von Rotenburg gemeint, der um diese Zeit gegen Friedrich sieh aufzulehnen begann. *} Acta processus p. 409, 3 ) In den Actis processus wird von dem Bischöfe gesagt: »Js (episcopus) quendam Capitaneum de Calterii (Kaltem) ad scelus induxit, p, 409,' 4 ) Dass Friedrich sich der Stadt Trient nicht leicht bemächtigen konnte, liegt in den Worten der Acta processus: »Cum Dux civitatem Episcopo redditam obsideret, cumque armis eam consequi

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 184 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
mieden, und sein ganzes Streben zunächst auf die Herstellung fried licher Verhältnisse gerichtet sein müsse. Dazu hatte ihm Herzog Rudolf selbst noch das beste Mittel an die Hand gegeben. Auf dem Sterbebette hatte er theils zur Erleichterung seines Gewissens, theils um manchen begangenen Fehlgriff gut zu machen, seinen Brüdern den Auftrag gegeben, den zwei Gotteshäusern Ereising und Trient zurüekzugeben, was ex ihnen an Rechten oder Gütern gewaltsam weg genommen oder widerrechtlich vorenthalten

habe 1 ). Dieser Act der Gerechtigkeit, der von den Herzogen Albrecht und Leopold vollzogen wurde, gewann ihnen nicht nur die Dankbarkeit und Liebe der zwei geistlichen Dürsten, sondern machte auch weiterhin gewinnenden Ein druck. Der Bischof Albert von Trient erneuerte daher am 6. Novem ber 1365 aus Dankbarkeit die am 18. September 1363 dem Herzoge Rudolf ausgestellte Verschreibung mit dem feierlichsten Gelöbnisse, den Herzogen Albrecht und Leopold und ihren Nachkommen, Grafen von Tirol, ewiglich mit aller Macht

IV. p. 68. 8 ) Die Trient betreffende ürk. dd. Trient 6. Nov. 1865 siehe bei dem, Br an die Tirol unter Herzog Friedrich p. 217, Wie es kam, dass Herzog Rudolf jetzt erst die Restitution an Trient befahl, kann nur so erklärt werden, dass die selbe gemäss dem Vertrage vom 18. September 1363 niebt vollständig vollzogen worden war, (Siehe den Vertrag oben S, 155 — 157], Die auf die jetzige Resti tution beziehende Urkunde siehe a, a. 0.) Nicht uninteressant ist ein Vergleich der Verschreibung des Bischofs Albert

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Year:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Page 284 of 426
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IX, 419 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
Intern ID: 105362
278 — So schien der beklagenswerthe Streit wenigstens vor der Hand ein Ende gefunden zu haben; dem war aber leider nicht so! Bischof Georg war nichts weniger als Willens das, was er urkundlich zuge sagt hatte, zu halten. Er benutzte die Zeit seines Aufenthaltes in Trient um das Beste, was er noch zusammenbringen konnte, und die wichtigeren Urkunden und Schriften, welche den Händen des Herzogs entgangen waren, bei Seite zu schaffen, und verschwand eines Tages aus Trient 1 ). Er entfloh

zu seinen Verwandten nach Nicolsburg in Mähren. Dort, wie er selbst in seiner Klage an den Papst berich tete, “ als an einem entfernten und sicheren Orte “ 2 ), widerrief er alle Versprechen und Vereinbarungen, die er nicht nur mit dem Herzoge Friedrich getroffen, sondern auch jene, welche mit den Bürgern von Trient zu Stande gekommen waren. Er erklärte sie alle „durch Ge walt und Bedrohungen, die auch einen standhaften Mann erschüttern können “ für erzwungen, daher für ihn ungiltig 3 ). Consequent

und weltliche, sowohl seiner Stadt als auch seiner Diöcese (Trient), die Befriedigung ihrer geist lichen Bedürfnisse erlangen können. Allen geistlichen Vorstehern, von den Aebten und Domherren angefangen bis herab zu den Dorf pfarrern, trug er auf, unter Androhung der Excommunieation für den s ) Alberti p. 280 . *) l n der Klage an den Papst »in libertate sua et loco securo inter consan- gnineos snos constitutus® p. 359. 9 ) Ebend. »tamquam per vim et metum cadentem in constantem vir um*. Damit zu vergl

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