¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
sobald er bestätigt sein würde, alle Lehen, welche Heinrich von Roten burg und seine Anhänger vom Bisthnme Trient innegehabt, zuvorderst Leuchtenburg und Kaltem, und überhaupt Alles, was im Lägerthale lehenfällig würde, zu verleihen 1 ). Weiter wiederrief der Bischof und sein Capitel alle Urtheile und Rechtssprüche, welche das Concil von Constanz wider Friedrich zu Gunsten des Bischofs Georg gefällt hatte; beide verzichten auf alle Ansprüche und Forderungen, welche jemals aus den erwähnten
tJrtheilen abgeleitet werden möchten 2 ). Am 16. August huldigten die Bürger von Trient dem erwählten Bischöfe, wobei grosse Festlichkeiten veranstaltet wurden, gleichsam zur leier des wiederhergestellten Friedens. Allein zur vollen Wieder herstellung des Friedens fehlte der Schlussstein, die Bestätigung der Wahl des Johann von Isnina zum Bischöfe von Trient. Diese war von dem päpstlichen Stuhle nicht zu erlangen 3 ). Unter diesen Ver hältnissen erwies sich Johann von Isnina als einen Mann, des Frie dens
; er verzichtete freiwillig auf seine Erwählung und auf den Besitz des bischöflichen Stuhles von Trient , nachdem er beiläufig ein Jahr und zehn Monate denselben eingenommen hatte 4 ). Papst Martin V. suchte nun Anfangs den Bischof von Gurk, Ernst Auer, Kanzler des Herzogs Emst, auf den erledigten Bischofs-Stuhl von THent zu bringen, und ernannte, als dies nicht zu Stande kam, am 3. April 1422 den Magister Heinrich Fleckei, Domdekan von Pas« sau, seinen Kaplan und Auditor bei einem der päpstlichen Gerichts
höfe, für den Stuhl von Trient. Beide Versuche scheiterten am Wider stande des Herzogs Friedrich, bis endlich an dem Herzoge Alexander von Masaovien, Bruder der Gemahlin des Herzogs Ernst Gimharka (Cimburgis), eine Persönlichkeit gefunden wurde, welche mit Zustim mung von beiden Seiten am 20. October 1423 zum Biathum© von Trient gelangte 5 ). Emgach; Ulrich Bo tack *, Johannes Vögelein; Johannes von Efirntem; Jo hann Zgsm von Bopfmgen; Johannes Anhang von Bopftngen; Conrad ah dem Pleylin von Trient
; Gaspar von Hur lins und Berchtold von Wildony. »Da Herzog Friedrich, WMLM NS, dm .ErwShlten, mit Gunst und Gnade zu dem Gotteshaus geführt, und alle ticMhlooa, Vesten, Thaeler und, was er Gotteshaus gutes, Nute u. Gült inhat, zu unsern Händen geantwort hat, «o sollen wir billig ihm mit Freundschaft, Dienst, Gehorsamkeit ®, .gutem Willen, — Glück, Ehr, Sold u, lang Leiten in dieser »er- genghehen Zeit, n. nach .seinem Tod zu seinem Seelenheil das ewig Leben erbitten. * Trient, Lamrcxuntag 1420. ') Urk