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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1874
Tirol : kleine Heimatkunde
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Page 6 of 19
Author: Schneller, Christian / übersichtlich zsgest. von Christian Schneller
Place: Wien
Publisher: Pichler
Physical description: 16 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Landeskunde von Tirol / von Christian Schneller
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: II 102.360
Intern ID: 226381
spanischen Erbfolgekriege faßten? die verbündeten Baiern und Franzosen den Plan Tirol Zu erobern. Im Sommer 1703 fielen vie Baiern unrer dem Kurfürsten- MaH Emanuel in Nordtirol, die Fravzokn aber gleichzeitig in Südtirvl ein und wollten sich in der Mitte des Landes vereinigen. Da brach der tirolische Land sturm los; eine starke bairische Truppenabtbeilnnz wurde von den Oberinnthaiern unter Anführung des Pflegers Martin Sterzinger von Landeck ober' diesem Dorfe an der Pontlazbrücke vernichtet

Josef I. (1705—1711) und Karl VI. (1711 bis 1740) hat für Tirol keine besonders Bedeutung. Die weisen Anordnungen der großen Kaiserin Maria. Theresia (1740—l780) wirkten auf Tirol wol-- thätig zurück; dazu zählt auch die Oraamfirung und allgemeine Einführung der' Volksschulen. Die Neuerungen des edel denkenden volksfreundlichen Kaisers Joses II. (17M-17W) erregien in Tirol Unzufriedenheit, welche aber sein Nach folger Leopold II. (!790 —179Z) wieder beschwichtigte. Mit der R.gisrnng des Kaisers

Franz II. (I.) begann für Tirol eine schwere Zeit. Im Jabre 1797 fi-'len die Franzosen in Sndiirvl ein; die Tiroler fügten denselben im Treffen von Sp i n ges zwar schweren Schaden zn, vermochten aber deren Durchzug durch das Pnsterilial nach Kärnten nicht zu ver wehren. Nachdem die Bischöfe von Brixen und Trient im Jahre 1803 aufgehört' hatten, wellliche Herren zu sein, mußie Oesterreich in Folge eines unglücklichen Krieges gegen die Franzosen ganz Tirol im Jahre 1805 an Baiern abtreten. ^ 8. Hlrot

unter Wmerw und der Krieg von 1809. Tirol war unter der Herrschaft Baierns nickt zufrieden. Ais im Frübimg M>9 wieder kin großer Krieg zwischen Oesterreich und dem Franzvseàrser Napoleon ausbrach, gieng auch in Tirol der Sturm los. Unter der Führung des Andreas Hof er aus Passeier vertrieben die Tiroler nach dem ersten Gefechte bei Sterzing und nach der ersten Schlacht am ' Berg Jsel f l l. - ZZ. Apri!), wo 4500 Baiern und Franzosen gefangen genommen wurden, die Baiern ans drin Lande. Schon im Mai griffen

die Baiern unter ihrem General W rede Tirol wieder an, siegten bei Wörgl. verbrannten Sckwaz und besetzten Innsbruck, wurden aber in der zweiten Schlackt am Berg I i e l (29. Mai) geschlagen und mußten sicd zum zweier Diale aus dem Lande Zurückziehen. Nun kam ini Monat Juli d-r französische General Lefedre mit einem Heere von 50.000 Mann und zog in Innsbruck ein. Aber in daS Herz des Landes vermochte er nicht einzudringen; in der dritten Schlacht am Berg. Jsel (18.«>00 T>roler gegen 25.000 Baiern

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1874
¬The¬ valleys of Tyrol : their traditions and customs and how to visit them
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Page 17 of 491
Author: Busk, Rachel Harriett / by R. H. Busk
Place: London
Publisher: Longmans Green
Physical description: XXIX, 453 S. : Ill., Kt.
Language: Englisch
Subject heading: g.Tirol ; f.Reisebericht 1874
Location mark: II A-4.091
Intern ID: 155537
A. Pickler : Frühlieder aus Tirol, Scherer : Geographie und Geschichte tob Tirol. S i mrock : Legenden. Schneller : Mährchen und Sagen aus Wälsch-Tirol. Stafler : Das Deutsche Tirol und Vorarlberg. Die Sage von Kaiser Max auf der Marfcinswand, J, Tlialer : Geschichte Tirols von der Urzeit, Der Untersberg bei Salzburg, dessen geheimnissvolle Sagen der Vorzeit, nebst Beschreibung dieses Wunderberges, Vonbun: Sagen Vorarlbergs. Weber : Das Land Tirol. Drei Bänder. Zingerle : König Lau rin

. oder der Bosengarten in Tirol, Die Sagen von Margaretha der Maultasche. Sagen, Märchen u. Gebräuche aus Tirol. Der berühmte Landwirth Andreas Hofer, I hope mv little maps will convey a sufficient notion of the divisions of Tirol, tlie position of its valleys and of the ront.es through tbem tracked in the following pages. I liave beeil desirous to crowd them as little as possible, and to indicate as far as may be, by thè size and direction.of thè words, thè direction and the relative importanee of the valleys

. Of its four divisions the present volume is concerned with the first (Vorarlberg), the fourth (Wälsch-Tirol), and with the greater part of the valleys of the second (Nord or Deutsch-Tirol,) In the remoter recesses of them all some stränge and peculiar dialects Unger, which perhaps hold a mine in störe for the philologist, Yet, though the belief was expressed more than thirtv years ago 1 that they might serve as a key fo the j gee Steub * Über die Urbewohner Badens und ihren Zusammen hang

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Category:
Law, Politics
Year:
1874
¬Die¬ Denkschrift der Abgeordneten aus dem italienischen Theile der Provinz Tirol : vom historischen, staatsrechtlichen und ökonomischen Standpunkte beleuchtet
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Page 38 of 64
Author: Jäger, Albert / [Albert Jäger]
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchdr.
Physical description: 64 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Trentino ; s.Politik ; z.Geschichte 1870
Location mark: II 105.230
Intern ID: 272554
o. Tirol, Mitglieder der Tiroler-Landschaft, und zu dieser mit Steuern und Reisen (Zuzug) verpflich tet. Statt aller andern Beweise genügt es auf die beiden Deklarationen Kaiser Karls V. erlassen zu Augsburg am 28. Juli 1530,. und zu Gent 25. August 1656, hinzuweisen. Die drei Häuser waren nämlich mit der Prätenston aufgetreten, daß sie Reichsstände, daher nicht zu Tirol verpflichtet wären. Kaiser Karl erklärte aber auf dem Reichstage zu Augsburg „mit Rath und Wissen aller Kurfürsten, Fürsten

und Stände des Reiches, daß die Grafen von Arco und Lodron und die Herren von Agrest mit Tirol zu reisen (d. h. bei der Landes- Verteidigung zuzuziehen) und zu steuern verbunden seien, weil dieselben mit ihren Grafschaften, Herrschaften, Mannschaften und Gütern an den wälschen Cousinen gelegen, doch ohne Mittel im Gezirke der fürstlichen Grasschaft Tirol gesessen, deßhalben sie der fürstlichen Grafschaft Tirol eingeleibt, und jedem Fürsten von Oesterreich als regierendem Herrn und Landesfürsten

der Grafschaft Tirol unterworfen worden; dar auf sie auch auf den Landtagen erscheinen, über die gemeinen Landesangelegenheiten berathschlagen, und von den regieren^ den Landesfürsten der Grafschaft Tirol als incorporate Un- terthanen geschützt und beschirmt werden.' Dieselbe Deklara tion gab Kaiser Karl 1556 aus Gent, nachdem ihm der Landesfürst von Tirol, des Kaisers Bruder, der römische König Ferdinand, die Klage über Ungehorsam der genannten drei Häuser vorgetragen. „Die Grafen von Arco und Lodron

und die Herren von Agrest aus dem adeligen Stande der sürstlichen Grafschaft Tirol sind zwar, so erklärte Kaiser Karl, von unseren Vorfahren in die Ehre und Würde des Grafen- standes erhoben worden; dessenungeachtet sind dieselben mit ihren Grafschaften, Herrschaften, Mannschaften Znd Gütern ohne Mitte! im Gezirke der Grafschaft Tirol u. s. w. (es folgen die Worte der Augsburger Declaration). „Run möchte

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1874
Tirol : kleine Heimatkunde
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Page 5 of 19
Author: Schneller, Christian / übersichtlich zsgest. von Christian Schneller
Place: Wien
Publisher: Pichler
Physical description: 16 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Landeskunde von Tirol / von Christian Schneller
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: II 102.360
Intern ID: 226381
1414 geleitete er den Papst Johannes XXII. zur Kirchenversammlnng nach Eonstanz, durch welche in der Kirche, wo es damals gleichzeitig drei Päpste gab, Ordnung.geschaffen werden sollte. Weil Friedrich dem genannten abgesetzten Papste zur Flucht verhalf, verfiel er der Reichsacht und dem Kerker, entfloh aber und kam nach Tirol zurück. . Hier irrte er längere Zeit flüchtig herum, bis die Treue des Volkes ihm wieder zur Macht verhalf. Ihm verdankt der Bauernstand Tirols seine Freiheit

und noch bis auf heute lebt die Geschichte von Friedrich mit der .leeren Tasche, mit manchen Sagen ausgeschmückt, unvergessen im Munde des Volkes fort. Die Regierung seines Sohnes Sigismund war voll von Kämpfen und Wirren aller Art; besonders lange dauerte der heftige Streit, in welchen Sigis mund mit dem Bischöfe Nikolaus von Cusa in Briden wegen des Frauenklosters Sonnenburg im Pusterthal gerathen war. Sigismund führt den Beinamen des . MünZreichen, weil unter ihm der Bergbau in Tirol, besonders in Schwaz

das Land die bisher bairischen Städte Rattenberg, Kufstein und Kitzbübcl, ferner einen, großen Theil von Pnsterthal (Lienz) und Ampezzo, endlich- die Gebiete von Roveredo (Lagerthal)' und Riva. Maximilian erhob Tirol zur gefürsteten Grasschaft und weilte oft und gerne im Lande (Martinswand). Unter seinem Enkel Ferdinand I. fand die neue protestantische Lehre rasch Eingang, ries Aufstände (Bauernaufstand von 1525) hervor und konnte nur mit Mühe durch Gewalt wieder unterdrückt werden. Tirol erlebte zwei

feindliche Einfälle, den der Schmalkalden im Jahre 1546 und. jenen des Herzogs Moriz von Sachsen im Jahre 1552. Im Jahre 1563 ernannte der 'Kaiser seinen Sohn Ferdinand II. zum Regenten in Tirol und den Vorlanden. K. Me zweite tirottsch-ötterrcichische Hiegentenkinie. Ferdinand II., der Gemal der schönen Philippine Welser von Augsburg, war ein prachtliebender Fürst (Schloss Ambras) und nicht ohne Strenge bemüht, die katholische Religion wieder zur alleinherrschenden zu machen (Jesuiten). Ihm folgte

der Erzherzog Maximilian der Deutschmeist er, welcher die letzten Ueberreste des Protestantismus vernichtete. Der Regierungsantritt Leopold's V. (III.), welcher früher Bischof von Straßburg und Passau war, sich aber säkularisieren ließ und mit der Italienerin Claudia von Medic is vermählte, sällt mit dem Beginn des Ä)jahrigen Krieges (1618) zusammen, welcher Deutschland schrecklich verwüstete, Tirol aber nicht berührte. Nach Leopolds Tod (1632) regier!e Claudia mit weiser Umsicht; vesto unglücklicher

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1874
¬Die¬ Denkschrift der Abgeordneten aus dem italienischen Theile der Provinz Tirol : vom historischen, staatsrechtlichen und ökonomischen Standpunkte beleuchtet
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Page 62 of 64
Author: Jäger, Albert / [Albert Jäger]
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchdr.
Physical description: 64 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Trentino ; s.Politik ; z.Geschichte 1870
Location mark: II 105.230
Intern ID: 272554
bis 1803, also 4M Jahre Zeigt uns die Geschichte nicht à mal das Fürstenthum Trient, geschweige das ganze Wälsch- tirol und noch viel weniger ein neuerfundenes „Trentino' in einer solchen Selbstständigkeit und Unabhängigkeit, wie sie vor geschützt wird. Im Gegentheile, sie zeigt uns ein durch viel fache aus der geographischen Lage, aus der Schutzbedürftig keit/ aus Verträgen und gemeinsamen Interessen erwachsene staatsrechtliche Bande mit der Grafschaft Tirol eng verbun denes Fürstenthum Trient

von mäßigem territorialen Um fange; sie Zeigt uns dieses Fürstenthum durchbrochen und ver mischt mit vielen unmittelbaren landesfürstlichm Besitzungen; sie zeigt uns im Umfange Wälschtirols, außer dem Fürsten- thume, mehrere größere und kleinere Dominien, die allerdings lehenbar vom Hochstifte Trient, aber Unterthanen des Grafen von Tirol waren; sie zeigt uns mehrere durch die Schwäche des Fürstenthums Trient an Venedig verlorene, aber durch Kaiser Maximilian und die Tiroler Landschaft Zurückeroberte Orte

und Bezirke, welche theilweise dem Stifte Trient zurück gegeben, Zum größeren Theile unter unmittelbarer landesfürst licher Herrschaft zurückbehalten wurden; sie Zeigt uns femer, wie das Fürstenthum Trient selbst, so auch das ganze Wülsch- tirol mit Steuern und Zuzug Zum Lande Tirol pflichtig, und mit der Landschaft und dem Landtage verbunden waren; sie Zeigt uns endlich das Fürstenthum Trient und ganz Malsch- tirol in solcher Abhängigkeit von Tirol, daß Kaiser Franz II. 1804 erklären konnte

, „er habe als gefürsteier Graf von Tirol daselbst ohnehin schon die vorzüglichsten Rechte der Landes hoheit besessen'; ein von der Grafschaft von Tirol und von der Tiroler Landschaft unabhängiges „Trentino' kennt somit die Geschichte durch 400 Jahre Zurück nirgends. Was den Vorwurf der „Denkschrift' anbelangt, der Tiroler Landtag habe das Vermögen und Einkommen des Landes eigennützig in überwiegendem Maße für Deutschtirol

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Books
Category:
History
Year:
1874
Beitrag zur Geschichte des Passauischen Kriegsvolkes, soweit es Tirol und die Österreichischen Vorländer berührt
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Page 17 of 58
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 56 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte. 51. Bd., 2. Hälfte
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1610-1613
Location mark: II A-11.198
Intern ID: 56679
16 [256] worden. Dasselbe hatte bereits am 21, December das passauische Gebiet verlassen, war in einer Stärke von 9000 Mann zu Fuss und mit 4000 Pferden in Oberösterreich eingebrochen, und nach niehrwochentlichem Morden, Rauben und Brennen am 29. Jänner 1611 über die Gränze nach Böhmen gezogen. Dass während seines Aufenthaltes im Lande Ob der Erms die Ab sicht, nach Tirol zu ziehen, noch bestand, bezeugt die That- sache, dass Kamee bald nach seinem Einbrüche in Oberöster reich

sich der steiermärkischen Gränze näherte, um bei Kreras- münster durchzubrechen, und durch Steiermark und Kärnten Tirol zu erreichen: 1 es bezeugen dies auch Aeusserungen, die wir aus Briefen und Schriften des Herzogs von Baiern und der Erzherzoge Leopold und Ferdinand kennen. Am IL April 1611 schrieb der Herzog von Baiern an den erstgenannten Erzherzog : .Man sehe, dass das Passauer Volk dem kaiserlichen Befehle entgegen nach Oberösterreich aufgebrochen sei, und durch Steiermark und Kärnten den Weg nach Tirol suchen

wolle.' 2 Unter den Vorwürfen, welche der Erzherzog Ferdinand seinem Bruder Leopold wegen seiner Verbindung mit den Passauern machte, findet sich auch folgender: Butter falle ihm der beabsichtigte Zug des Kriegsvolkes nach Tirol. Er, Leopold, müsse wissen, dass der Pass dahin stark verlegt sei, der Weg somit durch Steiermark und Kärnten zu suchen wäre, auf die Gefahr hin, dass das Volk im Lande bleiben und jämmerlich darin hausen dürfte. Auch hätte Leopold zu bedenken, welchen Antheil an Tirol

sie selbst hätten/ 3 Leopold antwortete: ,Der Kaiser habe befohlen, nach Tirol zu ziehen. Vielleicht habe der Kaiser das Volk desshalb nach Tirol schicken wollen, weil ihm das Verderben eines Landes, von welchem er nur einen Theil sein nennen könne, gleich gültiger gewesen wäre, als der Schaden, den er für seine Forste in Böhmen fürchtete. Zwischen hinein wieder habe Rudolf mit lachendem Munde gesagt, man solle nur nicht glauben, dass die Passauer nach Tirol zögen, das sei ein blosses Vorgeben.' - 1 1 Hurler

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Books
Year:
1874
Bemerkungen zu der in Innsbruck (Vereins-Buchdruckerei) erschienenen Beleuchtung der Denkschrift der Abgeordneten aus dem italienischen Theile der Provinz Tirol
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Page 8 of 22
Author: Dordi, Carlo / [Carlo Dordi]
Place: Wien
Publisher: Verl. der Abgeordneten des ital. Theiles der Prov. Tirol
Physical description: 20 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 105.401
Intern ID: 325382
zuführen, so hat dies nur die Bedeutung, daß diese Grafen, sei es aus Schwäche der Bischöfe, sei es aus gutem Willen derselben, sich dem Fürsten- thume gegenüber eine mächtigere Stellung erwarben, welche jedoch nie dahin gelang, das Fürstenthum Trient mit der Grafschaft Tirol zu ver schmelzen. Kurz die Bischöfe von Trient, welche unzweifelhaft unmittelbare, von der Grafschaft Tirol vollkommen unabhängige Reichsfürsten waren, haben im Verlaufe der Zeit durch Verträge den Grafen von Tirol Rechte

eingeräumt, welche ihre eigene Machtvollkommenheit schmälerten, sie haben aber nie-aufgehört, in ihrem Gebiete die gesetzgebende und administrative Gewalt auszuüben, und ihr-Territorium war nie mit der Grafschaft Tirol identiftcirt und einverleibt. Die übrigen. Gebiete des italienischen Antheiles der gegenwärtigen Provinz Tirol haben verschiedene Schicksale gehabt, welche sie in nähere Berührung und Verbindung mit der Grafschaft Tirol brachten ; allein es geht aus der Beleuchtung selbst hervor

, daß die meisten derselben ur sprünglich dem Bischöfe von Trient gehörten, welcher damit verschiedene Familien belehnte, und daß sie daher mit mehr Recht als ein Antheil des Fürstenthumes Trient als der Grafschaft Tirol angesehen werden konnten. Der Verfasser der Beleuchtung erwähnt als solche bischöfliche Lehen die Dominien der Castel bar co, nämlich beinahe das ganze Leger- thal (valle lagarina), von dem Mnrazzo oberhalb Calli ano bis hinab zur Klause bei Volargne an der Etsch, jene der Ladron in Indicarim

, der Arco.im Sarcathale/der Gresta und Liechtenstein in Castelcorno, und jene des ^Grafen von Tirol selbst, welche die gegenwärtigen Bezirke von Roderà, Ala, Arco, Mori, Stenico, Tione, Caudino miteinbegriffen und dem Bischöfe von Trient gehörten, dann unbedingt das Thal Fleims (valle dì Fiémne) ; faon Sa fati bis Moena, das Nons- und Sulz-Thal (valle äi None L Loie) mit wenigen Ausnahmen, Levico und Caldönazzo und später. Pergme durch Abtretung der Stadt Bozen, und endlich Riva und Valle

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Books
Year:
1874
Bemerkungen zu der in Innsbruck (Vereins-Buchdruckerei) erschienenen Beleuchtung der Denkschrift der Abgeordneten aus dem italienischen Theile der Provinz Tirol
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Page 5 of 22
Author: Dordi, Carlo / [Carlo Dordi]
Place: Wien
Publisher: Verl. der Abgeordneten des ital. Theiles der Prov. Tirol
Physical description: 20 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 105.401
Intern ID: 325382
, wenn man sie auch als ganz richtig annehmen wollte, unseren Behauptungen eher zusagend als widersprechend erscheinen. Wir haben nirgends gesagt, daß der italienische Theil der heutigen Provinz Tirol einen eigenen für sich selbst bestehenden Staat gebildet habe; daß er mit der Grafschaft Tirol in gar keiner Verbindung und von dem Grafen von Tirol vollkommen unabhängig gewesen fei; wir haben im Gegentheile zugegeben, daß die Fürstbischöfe von Trient nach und nach in eine engere Berührung mit jener Grafschaft traten

und dem Landesherm von Tirol verschiedene Rechte einräumten; wir haben zuge standen, daß die Stadt Roveredo und die anderen Orte und Bezirke, die nicht unter der unmittelbaren Gerichtsbarkeit des Bischofes von Trient standen, sich dem römisch-deutschen Kaiser ergaben, welcher sie der Graf schaft Tirol zutheilte; aber wir haben zugleich bewiesen, daß ungeachtet dieser Verbindung und Unterwürfigkeit der italienische Theil Tirols in seiner inneren Verwaltung von Deutschtirol wesentlich unabhängig

war, daß er für seine inneren Angelegenheiten eigene Gesetze und Statuten hatte, welche von jenen der Grafschaft Tirol verschieden waren,, daß diese Unabhängigkeit selbst von dem Landesfürsten Tirols anerkannt und ge achtet wurde, daß die Verbände Zwischen dem Fürstenthume Trient und der Grafschaft vielmehr auf Verträgen als auf der Machtvollkommenheit der Grasen von Tirol beruhten, daß folglich unser italienisches Land niemals eine einzige ungetrennte und untrennbare Provinz mit Deutsch tirol bildete, und daß daher

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1874
¬The¬ valleys of Tyrol : their traditions and customs and how to visit them
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Page 480 of 491
Author: Busk, Rachel Harriett / by R. H. Busk
Place: London
Publisher: Longmans Green
Physical description: XXIX, 453 S. : Ill., Kt.
Language: Englisch
Subject heading: g.Tirol ; f.Reisebericht 1874
Location mark: II A-4.091
Intern ID: 155537
DAL FEY 44 S INDEX. DOR D ALAAS, 27 Dambel, 371 Damenstift, 20, 200, 294, 295 Damiils, 25 Dance of Death, 36 Dancing in Tirol, 98 Dandolo Tullio, 8 Daniel, Prophet, patron of miners, 201 Dante on popular tra- ditions, 8 — in Tirol, 342 — quoted, 129, 265 Dasent.Dr .,129,267 ,&c. Deaf ma de to bear, 355 Death as a maiden, 390-1 Benno, 359 Devil in Tirolean my- thology, 25, 35, 77, 82, 97, 233, 266, 351-4 Dcvil’s house, 48-9, 350 Devonshire legend of Bertha, 418 Dialects of Tirol, xvì- xix

, 4 Eben, 71, 73, 135-6 Eguane, 413 Ehreguota, 19 Ehrenberger Klause, 34,286 Eleanor of Scotland, 146, 243 Elias, 4 04 Elmo, Sant’, 38 Embs, 21 Engadeinors, the, 58 English offieers in Ans- triau Service, 327 Enguane, 413, 428 Enneberg, the, 297 Epiphany customs and legenda, 99-101, Uè et seq. Erasmus, St., legend of, 38 — Quillinus, 151 Ernst der Eiserne, 84, 240 , 252 Erzherzog, Johann, 300 Etruscan remains in Tirol, xìv note, xvi- xix, 79, 129-31 note, 307,346-7, 350, 371- 4,407 et seq., il 6 note

, 417 note, 438 note 1 Etsch, 74, 249, 341 Etschthal, 340 et seq., 358, 439 Euganeans, 341, 413, 425, 428 Eusebius, St., 14 et seq. Eustachius, St., legend of, 38 Evasthal, 374 Executionsin Tirol, 163 F AIT HE UL beasts, 425-8 Ealkenstein, 200, 202 Pare, travellers’, the lesson of, 171-2 Fassathal, 357, 374, 379, 420 Fatscherthal, 330 Federbett, the, 90 Feldkirch, 12 et seq., 22, 24, 43 et seq., 298 Feisenau, 24 Ferdinand I., 80, 163, 245 et seq., 324-5 — II., of Tirol, 209, 258 et seq

, — IL, Emperorof Ger man y, 277 — I., Emperor of Austria, 281, 305 — Karl, 123, 160, 280, 282-3, 312 Ferdinandeum, the, 306-8 Ferklehen, 329 Fern, auf dem, 33 — Pass, 247 — 1 See, 33 Ferneck, 335 Fersinathal, 385-6 Feuriger Mann, 167 —- Verräther, the, 379 Feyen di© drei, 428—9 note 1 Dennis, Citks and Cemeteries of Etruria, voi. 1, pp. xxxiv-v, mentions the Etruscan. remains that liad bcen found at Mattrey (of which he gives a cut) and other places in Tirol up to bis time,

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Category:
History
Year:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Page 101 of 154
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Wien
Physical description: 152 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Subject heading: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Location mark: II A-11.197
Intern ID: 56680
[395] 99 Die auf zwei Jahre weiter erstreckte Landesordnung wurde hierauf, wie die vom Jahre 1487, von allen Pflegern und Land- leuten beschworen. 5 Am 18. und am 19. Mai verkündigten Kaiser Friedrich und der röm. König Maximilian in einer Art von Manifest 2 das was in Tirol vorgegangen, allen Für sten und Unterthanen des heil, römischen Reichs und ihrer eigenen Erblande, und forderten sie auf zur Aufrechthaltung alles dessen, was beschlossen worden, mitzuwirken. Es muss auffallen, dass sowohl

Kaiser Friedrich als auch König Maxi milian eine reine Hausangelegenheit vor das Forum des Reiches brachten, da eine Hof- und Regiments - Ordnung für den Erz herzog Sigmund in Tirol doch nicht als allgemeine Reichs sache betrachtet werden konnte. Hierüber darf man die Auf klärung wohl in dem Schlüsse der beiden Urkunden suchen, der lautet; ,Demnach gebieten wir euch allen und jedem bei den Pönen der Beleidigung unserer kaiserlichen Majestät, von röm. kais. Machtvollkommenheit ernstlich

majestatis verfallen, und wollen wider dieselben Personen und deren Leib und Güter ohne alle weitere Yor- 1 Schatz-Arch. Kepertor, IV. p. 34. 2 Kaiser Friedrichs Manifest dd. Innsbruck 18. Mai 1489 in Bibl. Tirol, Tom. 1294. Maximilians Manifest dd. 19. Mai e. a. bei Brandis Landes hauptleute etc. p. 314. — Maximilian kam am 2D. April nach Tirol. Er war um die Mitte Februar aus den Niederlanden- nach Deutschland auf gebrochen; erscheint am 22. März in Mainz, 13. April in Ulm, am 29. April zu Hall

in Tirol ; bei ihm befand sich Herzog Albreeht von Baiern. Schwer zu combinimi ist'eine Angabe bei Haggenmiiller, Gesch. d. Stadt Kempten, nach welcher Maximilian am Ostermontage (20. April) von Hall in Tirol mit einem Gefolge von wohl hundert Fürsten, Prä laten und Rittern auf der Reise in das Reich nach Kempten ge kommen wäre. Wahrscheinlich verhielt sich dio Sache umgekehrt, und war Maximilian am 20. April auf der Reise nach Tirol in Kempten. Vom ff.—25. Mai finden wir Maximilian in Innsbruck.

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1874
¬The¬ valleys of Tyrol : their traditions and customs and how to visit them
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Page 481 of 491
Author: Busk, Rachel Harriett / by R. H. Busk
Place: London
Publisher: Longmans Green
Physical description: XXIX, 453 S. : Ill., Kt.
Language: Englisch
Subject heading: g.Tirol ; f.Reisebericht 1874
Location mark: II A-4.091
Intern ID: 155537
— II., Emperor of Ger- many, 296 Franzensbriicke, 29 Franzoseribiihì , 356 Frastanz, 24 Frauenbergr, 14-16 FrauHntt, 311-2 Freia, 4, 5, 6, 110 Freihof, thè, 241 Freneh in Tirol, thè, 160, 177, 286 et seq.. 296, 326 , 356, 357, 359, 381, 395-6, 397 Frescoes, curious, 17,31,- 186, 243, 364 Freondsberg, 188 ci seq. Freyenthurn, 365 Frìdolinskapelle, 14-5 Friedberg, 207 FRI Friedrich mit der leeren Tasche, 26, 75-8, 84, 96, 207, 235, 237, 238-43, 253, 337, 393 Fritzens, 148 Eroberte, 417-9 Frogs, 339 Fnlpmes

, 339 Fügen, 84, 85 Fuggers, the, 259 et seq. Fuggers, the, in Tirol, 80, 173, 350-4 Fussach'castle, 20 Füssen,: 32, 34, 254 ALL, St., 43 Gail wiese, the, 334 Galzein, 201-2 Gampen U. 1. Frau, a. d.. 366 Gannes, 408 et seq. Garibaldi repulsedfrom Tirol, 400 Garnets in Tirol, 87-8, 397 Gebhartsberg, St., 17 Gefrorene Wand, the, 88, 91 Georgenberg, St., 80, 137 ei seq. Gerlos, 79, 87 Germanie mythology, 4 et seq 416, &c. Gerold, St., 16 Geroldsbach, 334 Giacomo, Sau, 407 Gian dall’ Orso, 420 et seq

. Giants, 231, 335, 421 — called Salvali in Wälgeh-Tirol, 420 Gilgen, St. (Giles), le genda of, 37 Giovanni da Udine, 345 Giudicarla, 341, 400 et seq. Giuliano, St., 404 HEI Glockenhof, the, legend of, 161-3 Glunggeser, 206, 212 Gnadenwald, 147, 161 Goaslahn, 195 Godi, 253 Gol denoHachl- Gebäude, 240-3 Gemacht, 101 Gotham, men of, stories, 432-7 Gotzens, 337 Götzis, 20 Götzneralp, 334 Grafmarterspitz, 206 Gregorian calendar, in troducti on into Tirol, 273 Greifenstein, 241 Gries, 330 Grigno, 397 Grins

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1874
Tirol : kleine Heimatkunde
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Page 7 of 19
Author: Schneller, Christian / übersichtlich zsgest. von Christian Schneller
Place: Wien
Publisher: Pichler
Physical description: 16 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Landeskunde von Tirol / von Christian Schneller
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: II 102.360
Intern ID: 226381
einmal aufzubieten, allein die vierte Schlackt am Berg Jsel (I. November) fiel für die Tiroler unglllcklick aus. Der Aufstand wurde überall unterdrückt; Hofer selbst flüchtete auf eine Alpe, wurde aber verrat Heu und gefangengenommen mid in Mantua am 20 Februar 1810 erschossen. Tirol wurde nun in drei Theile Zerstückelt und sein Name unterdrückt. Die Welt bewunderte die Tbaren der Tiroler, welche in diesem denk würdigsten Jabre ihrer Geschichte bewiesen hatten, was ein kleines tapferes Polk grg

.'U den mächtigen FrauZosenkaiser vermochte, vor dessen Machtwort damals ,Wnz Europa Zitterte. 9. Hirsk von 1816 Vis auf die Gegenwart. Nack dem Sturze Napoleons wurde auch Tirol wieder mit Oesterreich ver einigt und erirente sich nun eines langen Friedens. In den Knegsjabren 1848, 1859 und ZM6 fand das Land wiederholten AnlasS, durch Beriheidigung der bedrohten Südgränze 'seinen alten Much und seme Treue gegen Kaiser und Reich rühmlich zn bewähren. , Mögen dieser schöne Ruhm und die Lehren der Geschichte

unserm Laude auch in Zukuuft nie verloren gehen! II. Geographie von Tirol. Das Land im Allgemeinen. 1. Größe, Lage und Gränzen. D?r Flächeninhalt d«s Landes beträgt (ohne Vorarlberg) 464 österreicvisme oder 485 geographische O-uadratmeilen. Auf der Karte finden wir dasselbe Mischendem 45' 4l)' und 4?v 44' nördlicher Breite .und dem L7' 45' und Z7' östlicher Länge verzeichnet. Das Land gräuzt ini Norden nach seiner ganzen Lange an das Königreich Baiern (deutsches Reick), im Lsten an Salzburg

und Kärnten, im Westen an Vorarlberg und die Schweiz (Graubündren) und ist im Südeu in einem stark gekrümmten Bogen vom Königreiche Italien (Lombardei und Venedig umfaugi'u. 2. Gebirge. Tirol ist ein Berg- und Alpen land. Die Mitte des selben wird (zwuàn dem Inn, der Etsch, dein Enal in seinem nittern Laufe, der Rienz und der Drau) von einem Theile jener mächtigen gleischerreichen Gebirge durchzogen, welche vom Montblanc in einem weilen Bogen mit ihren Auslanfern' bis au die ungarische Glänze reichend

Central-- oder Mitkelalpen heißen. Man unterscheidet darin in Tirol vorzüglich fünf Haupigrnppen, uämlich die Oezt Haler», Stubeier -, Zillerthaler - und Ho heut a u e r u - G r uppe (letztere nur theilweise zu Tirol gebor ig), ferner noch die Ortlergrnppe, die mächiigste von allen, welche längs der W.'slgränze nach Süden läuft uud sich an den mächtigen Gletscherstock des Adameil o anschließt. Berg-': der Ortler I2.356' (3W6 Merer), die Königßspitze 12.19'»' (3l5^ M .j, der Cevedale (Zufallipitz

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1874
Touristen-Lust und Leid in Tirol : Tiroler Reisebuch
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Page 318 of 418
Author: Rasch, Gustav / von Gustav Rasch
Place: Stuttgart
Publisher: Simon
Physical description: X, 405 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; f.Führer<br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1874
Location mark: II A-3.884
Intern ID: 126668
Stände den Abgeordneten des Königs Sigismund auf die Einladung, ihrem alten Herrn — dem Grasen Friedrich von Tirol — abzuschwören und dem Könige zu huldigen, die merkwürdige Antwort: „Tirols Stande seien von Alters her befreit , nur jenem Fürsten zu schwören, der das Schloß Tirol inne habe'. Schon die Römer hatten nach der Unterjochung Rhätiens auf der Anhöhe, wo wir heute das Schloß Tirol erblicken, ein festes Castell zum Schutze der jetzt von der Erde verschwundenen Stadt Maja erbaut

, von der ich bereits erzählt habe. Sie nannten das Schloß „Teriolis'. Römische, auf dieser Stelle ge fundene Münzen und die übereinstimmenden Angaben aller Geschichtsforscher stellen diese Behauptung als ganz Zweifel los hin. Nach dem Erlöschen der Römerherrschaft war die feste Burg Tirol dem Verfall preisgegeben. Erst die Söhne Ulberts, des Grafen von Chur-Rhätien und Vintschgau — Bertold und Albert — nahmen 1140 die Titel „Grafen von Tirol' an und bauten aus den Trümmern von Teriolis ihr Stammschloß

. Bis zum Jahre 1363 hatten die Lan desfürsten von Tirol hier ihre Residenz, und zwar im alten, ganz verfallenen Schlosse. Mit der nahen Brunnenburg, welche eine Zeitlang als fürstliche Kanzlei gedient haben soll, stand es durch unterirdische Gänge in Verbindung. Nach der Landesübergabe an die österreichischen Herzoge im Jahr 1363, wurde Tirol der Sitz der Landeshaupt leute an der Etsch, und von Ende des sechszehnten Jahr hunderts an, die Wohnung eines SchloHauptmanns und eines Schloßkapellans. Oester wurden

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Category:
History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 93 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
Gerechtsame ausübte, 3 a 2. Wenden wir uns zu den rein österreichischen Be sitzungen zurück, fassen wir die Geschichte ihres An falls an Oesterreich und das A iter ihrer Vereini gung mit Tirol ins Auge und beginnen wir unsere Hund- schau mit dem Etschthale, so haben wir zunächst vom Ge richte Königsberg hervorzuheben, dass dasselbe, ursprüng lich ein Lehengut des Hochstifts Trient, schon im 13, Jahrhun derte in den Besitz der Grafen von Eppan übergieng und so dem tirolischen Kernlande zuwuchs

' J ); ebenso war das Gericht Deutsch- oder Kronmetz längsther in diesem Sinne tiroiisch. 5 ) Die Erwerbungen des österreichischen Herrscher- 1) J. Staffier, a. a. 0.11. S. 273 — 275 und 507. 2) R. Jvink, Codes Wangianus. a. a. 0. S. 156 ff. Sinuacher Beitr. z. Gesch. der bischöfl. Kirche Sähen und Brixen in Tirol, 5. Bd. S. 228. 3) Sinnacher, a. a. 0. 5. Bd. S. 240 il'. Noch im Jahre 1521 erkundigte sich Kaiser Karl V. von Worms aus (unterm 3. Mai} bei der oberösterr. Regierung: ob dem Hochstifte Trient

wirklich „in der Welt- licfakeifc' die Oberherrlichkeit über das Frauens litt Sonnenburg bei Bruneck zustehe ? 4) J. Dur ig, Ueber die Staatsrecht], .Beziehungen des iuJiäti. Lan- destlieilcs von Tirol zu Deutschland und Tirol, funsbr. 1864. S. 17. 5) Im J. 1203 erwarb Graf Meinhard von Göiz-Tirol das Schloss Metz mit Kromnotz um 150 Mark vun Albrecht von Metz (Scliatz- arehivs-ßegister im Iinisb. Statth.-Archive 11, Bd. fe. o90). Altmetz — Mezzo Lombardo — cedirte Joh. v. Luxemburg durch Vertrag

vom 25. Febr. 1339 dem Hochstifte Trient (Codex Wangianus S, 425j, Deutschmetz dagegen verblieb bei Tirol (Perini, Statistica, 11. 328). Ihm

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Category:
History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 104 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
der heutigen Grafschaft Tirol biisste das Hochstift die ihm von den deutschen Kaisern übertragene Macht ein, bevor es derselben sich klar bewusst wurde, 3. In diesen Gegenden waren es namentlich die Herren von Castelbarco, von Arco und von Lodron, welche dem Hochstifte frühzeitig schon den Gehorsam kündigten oder vielmehr verweigerten, um den Grafen von Tirol 211 huldigen und an den Bündnissen theilzunelimen, aus welchen die tirolische Landschaft erwuchs. So begaben sich die Herrn

als Landes herrn in Tirol ihre Burgen Castelnuovo , Castelletto und Castelcorn im Lägerthale, gelobten auch, nimmermehr von der Grafschaft Tirol sich loszusagen, vielmehr vor deren Fürsten Recht zu nehmen und m geben. Gleichzeitig cedirte Marcobrun von Castelbarco dem Hause Oesterreich alle Güter, die er vom Hochstifte Trient zu Lehen trug und unterwarf er sich in Ansehung derselben den Grafen von Tirol oder ihrem Haupt mann e. Weitere Gehorsambriefe, welche Glieder dieses mächtigen Geschlechts dem Hause

Oesterreich ausstellten, datiren aus den Jahren 1388 , 1396 und 1400. Sämrat- liche vorerwähnte Urkunden überragt indessen an Wichtig keit eine Abtretungsurkunde von 1416, durch welche Aldrighet von Castelbarco Angesichts der Fortschritte der venetianischen Waffen im Lägerthale das Schloss zu Rovere do mit den dazu gehörigen Flecken und der Vors tadt gegen Bürg schaft dem Herzoge Friedrich von Tirol überliess. Dieser verpfändete dein Aldrighet bald darauf, nachdem die Vene-

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Category:
History
Year:
1874
Beitrag zur Geschichte des Passauischen Kriegsvolkes, soweit es Tirol und die Österreichischen Vorländer berührt
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Page 8 of 58
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 56 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte. 51. Bd., 2. Hälfte
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1610-1613
Location mark: II A-11.198
Intern ID: 56679
haben des Kriegsvolkes, welches sich auf 600.000.fi. belief, zu befriedigen, spricht am meisten dagegen der gerade um diese Zeit auftauchende Antrag, dasselbe in andere Quartiere, und zwar nach Tirol zu verlegen. Von welcher Seite dieser Antrag aus ging, ist nicht klar. Nach einem Berichte entstand der Gedanke bei dem Kriegsvolke selbst, welches von der Abdankung nichts wissen wollte, es hätte denn zuvor die volle Bezahlung erhalten, wo nicht, werde es sich selbst Quartiere suchen, und zwar in Oberösterreich

oder in Tirol, Wie kommt aber das Kriegs volk dazu an Tirol zu denken, an ein Land, welches erst durch die Gebiete von Baiern oder Salzburg zu erreichen war? ein Land, welches einem Kriegsvolke, besonders seiner Reiterei in strenger Winterszeit weder Unterstand noch Lebensmittel zu bieten vermochte, und welches darüberhin solche Gäste, denen der Ruf grober Ausschweifungen und Greuelthaten aus dem Passauischen voranging, kaum gutwillig aufnehmen würde? Auf diesen dunklen Punkt dürften die Tiroler Urkunden

ein Streiflicht werfen, und die Behauptung, dass der Gedanke von Prag ausging, wenn auch nicht unmittelbar vom Kaiser, doch sicher von der ihn beherrschenden Partei an seinem Hofe keine gewagte sein. Es mochte dabei die Absicht zu Grunde liegen, durch die Verlegung des Paussauischen Kriegsvolkes nach Tirol dessen Vereinigung mit dem elsässischen zu bewerk stelligen, um dadurch die Aufstellung einer imponirenden Streit macht zu erzielen. In Tirol bekam man die erste Kunde von diesem Plane durch ein Schreiben

des Herzogs Maximilian von Baiern aus München unter dem 15. November 1610. Dieser theilte dem Gubernator von Tirol, dem Erzherzoge Maximilian dem Deutschmeister mit, dass er aus guter Quelle vernommen habe, es sollte das zu Passau liegende Kriegsvolk noch nicht abge-

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Year:
1874
Bemerkungen zu der in Innsbruck (Vereins-Buchdruckerei) erschienenen Beleuchtung der Denkschrift der Abgeordneten aus dem italienischen Theile der Provinz Tirol
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Page 7 of 22
Author: Dordi, Carlo / [Carlo Dordi]
Place: Wien
Publisher: Verl. der Abgeordneten des ital. Theiles der Prov. Tirol
Physical description: 20 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 105.401
Intern ID: 325382
Unterwerfungs-Verträge. von Seite des Bischofes, sondern eher , um Bünd nisse handelte- welche einerseits den Grafen don Tirol vor Kriegen und Unruhen durch den Bischof von Trient, und andererseits diesen letzteren vor äußern und innern Gefahren und Meutereien schützen sollten. ^ Ja gerade die in der Beleuchtung angeführten Thatsachen beweisen, daß das Einschreiten des Grafen von Tirol in die Zustände, des Fürsten thumes Trient stets nur obigen, Zweck hatte; wobei es sich wohl, ergab

, daß allmälig seine Gewalt und sein Einflüßen den Angelegenheiten des Fürstenthums größer und eindringlicher wurden, ohne jedoch eine solche Ausdehnung zu erhalten, daß die Herrschaft der Bischöfe verschwinden, und das Fürstenthum als ein Bruchtheil des Landes Tirol erscheinen sollte. . Selbst das Consüdemtions-Libell oder eilsjährige Land-Libell, wenn man'es auch als ein für das Fürstenthum Trient geltendes Grundgesetz ansehen wollte, enthält nur eine dem Bischöfe auferlegte Concurrenz mit der Grafschaft

Tirol an die gemeinsame Landesvertheidigung, anstatt jener Wse, die er früher dem heiligen Reiche leisten mußte. ; Allein auch in diesem Libell ist von der Vereinigung.dieser zwei Länder in eine gemeinsame Verwaltung keine ■ Spur und keine Rede. ■ Eine nothwendige Folge dieser Verträge und Verbindungen war es allerdings, , daß die Bischöfe von Trient sich an . den Berathungen des Tiroler Landtages betheiligten und die in dem Conföderations-Libell ^ ge gründeten Beiträge an Mannschaft und: Steuern

nur nach erhaltener Ratificirung Ms Bischofes und in seinem Namen im Fürstenthume die Wirksamkeit erlangten. Der Verfasser der Beleuchtung deutet.selbst auf. Streitigkeiten Zwischen dem Hochstiste Trient und der Tiroler Landschaft- welche nicht von der Landschaft^ sondern von dem Landesfürsten von Tirol selbst oder durch eine , von ihm bestellte Commission entschieden wurden, woraus hervorgcht, daß der Bischof den Beschlüssen der Landschaft nicht- unbedingt unterworfen war ; und wenn Beispiele angeführt

: werden, daß-die deutschen Kaiser, welche-zugleich .Grasen von. Tirol-waren, die Bischöfe von.Trient verpflichteten, in ihrem Gebiete besondere : Gesetze ■ oder Einrichtungen,, ein-

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