635 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218052/218052_202_object_4422053.png
Page 202 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
188 8. Mai/ Der hl. Peter von Tarantas. aber der Kaiser Alle, welche zu Papst Alexander hielten, hart ver folgte: so achtete er dennoch den Bischof Peter so hoch, daß er ihm stets mit aller Ehrerbietung begegnete. Dem Kaiser wurden Vorwürfe gemacht von seinen Hofleuten , wie er diesen Bischof so ehren und auszeichnen möge, da derselbe doch den heftigsten Wider stand leiste gegen die Bestrebungen des Kaisers. Er, der Kaiser, habe doch schon Aebte, Bischöfe und Erzbischöfe vertrieben

, selbst die ihm vorher sehr Werth waren, wenn sie sich nicht fügen wellten: ob er sich denn von dem Bischof Peter verzaubern habe lassen, daß er ihm so viele Ächtung bezeige? Der Kaiser gab Zur Antwort: „Wenn ich mich bei den andern Menschen widersetzt habe, so will ich hier nicht anfangen mich Gott zu widersetzen.' Er wollte damit sagen, daß er den Bischof Peter nicht für einen gewöhn lichen Menschen halte, wie die Andern, sondern für einen wahren Mann Gottes. Auch in andern Bisthümern reiste Peter umher

und predigte dem Volk, das durch seine untreuen Hirten vom Verband mit der katholischen Kirche sich lostrennen hatte lassen. Das außerordentliche Ansehen, in welchem der heilige Mann stand, bewirkte, daß ihm Alles mit großer Andacht nachlief und zuhörte, und daß wieder Rückkehr zur Kirche und Einheit hergestellt wurde. Ein anderes Mal ging Peter gerade mit dem Plan um, seine paar Pferde, welche er als Bischof besaß, um seine Rundreisen zu machen,, zu verkaufen; er wollte mit dem Erlös davon noch mehr Werke

der Barmherzigkeit ausüben. Da kam ihm ein höchst wich tiger Auftrag, weßhalb er seine Pferde nicht entbehren konnte. Der Papst schickte ihm nämlich durch einen eigenen Boten ein Send schreiben, daß er möglichst schnell zu den Königen von England und Frankreich reisen solle und den Versuch machen, sie zum Frieden zu bringen. Der Papst hoffte nämlich, daß wenn diese Fürsten auf irgend einen Menschen hören, so müßte es der Bischof Peter sein, wegen des allgemeinen Rufes der Heiligkeit, in welchem er stand

. Es war aber sehr viel daran gelegen, daß zwischen den beiden Königen der Friede hergestellt würde, indem der damalige Krieg zahllosen Menschen das Leben kostete, ganze Gegenden verwüstet und die Kirchen zerstört wurden. Aus Rücksicht darauf und in Gehorsam gegen den päpstlichen Befehl machte sich Peter auf die

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218052/218052_201_object_4422050.png
Page 201 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
8. Mai. Der hl. Peter von Tarantas. s87 ihn zum Bischof. Allem Peter, so hieß derselbe, konnte nur durch dm hl. Bernard, seinen Obern, und durch das Generalkapitel des Ordens dazu gebracht werden diese Wahl anzunehmen. Als er aber nun zum Bischof geweiht und eingeweiht war, hielt er gänzlich dieselbe Lebensweise fest, wie er sie in seinem strengen Kloster ge wöhnt war. So z. B. genoß er auch als Bischof gewöhnlich nur Brod und Gemüse; für ihn und für die Armen wurde gemeinsam gekocht

, und wenn er einen Unterschied machte, so bestand dieser darin, daß er zuweilen den Armen bessere Speise bereiten ließ, als seiner eigenen Person. Der sein Leben beschrieben hat, zählt um ständlich, ans, wie gewissenhaft, eifrig und unermüdet Peter das Amt eines Bischofts in allen Beziehungen geführt hat. Die verdorbene Geistlichkeit und verwilderte Bevölkerung wurde auch durch feine Ermahnungen, seine Anordnungen und wohl ganz besonders durch sein Beispiel wieder auf einen guten Weg gebracht. Doch will ich das Ausführliche

, wie Peter die hohen Pflichten eines Bischofs in apostolischem Geiste ausgeführt hat, hier übergehen, da Ähn liches in dem Leben anderer heiliger Bischöfe schon vorgekommen ist. Hingegen will ich zeigen, wie das große Ansehen, welches sich Peter durch seine ausgezeichnete Tugend erwarb, selbst wieder so viel Gutes stiftete. Davon nicht zu reden, wie es ihm gelungen ist, lange Feindschaften und verhärteten Haß zu beschwichtigen: so brachte er seinen eigenen Landesherrn, den Grafen Humbert

Alexander zu stürzen. Sehr viele Bischöfe hielten zu dem Gegen papst oder getrauten sich wenigstens nicht sich ihm zu widersetzen, aus Furcht vor dem Kaiser. Peter war fast der einzige Bischof in jener Gegend, welcher nicht nur öffentlich gegen den unrecht mäßigen Papst und seine Anhänger predigte, sondern auch Viele wieder zur Einheit der katholischen Kirche zurückführte. Während

2
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218052/218052_82_object_4421693.png
Page 82 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
15. April. Der hl. Peter Gonzalez. 69 den gefährlichen Zustand des Sünders, die ewige Verdammung und das Heil wahrer Bekehrung vorhielt. Der Ruf seiner Heiligkeit verbreitete sich so sehr in Spanien, daß König Ferdinand III. den hl. Peter bei sich haben wollte in der Hoffnung, daß die Gegenwart und das Gebet des heiligen Mannes in dem damaligen Krieg gegen die Mauren zum Sieg beitragen werde. Peter wirkte auch sehr viel Gutes in dem Kriegs lager durch sein Gebet, durch die. Rathschläge

, welche er dem König gab, und durch die Predigten, welche er den Soldaten hielt. Dennoch gab es Manche, welche sich darüber ärgerten, daß Peter so sehr gegen das.Laster der Unzucht eiferte. Diese suchten ihm nun selbst eine Falle zu legen, indem sie mit einer schlechten Person es verabredeten, daß diese in das Zelt des Predigers gehe unter dem Vorwänd, ihm zu beichten, und daß sie ihm dann statt dessen sündhafte Anträge machen solle. So geschah es dann auch; allein der heilige Mann warf seinen Mantel auf ein nahes

, gab sich Peter alle Mühe die Wuth und ÄZildheit der Soldaten zurückzuhalten, und es gelang ihm auch mehreren tausend Menschen in der Stadt das Leben zu retten, und die Jungfrauen vor gewaltsamer Schändung zu bewahren. Nachdem Peter koch viele Moscheen, in welchen die Mauren ihren Gottes dienst gehalten hatten, zu christlichen Kirchen eingerichtet und geweiht hatte, wollte er seinem innern Trieb folgen, den Armen das Evan gelium zu predigen. Er wanderte besonders in Gegenden, wo das Volk unwissend

3
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218052/218052_203_object_4422056.png
Page 203 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
8. Mai. Der hl. Peter von Tarantas. 189 Reise nach Frankreich. Ats der König Ludwig VII. hörte, daß Peter zu ihm komme, sandte er ihm einen der höchsten Staats beamten entgegen; dieser mußte auch dafür sorgen, daß der heilige Bischos in allen Orten, durch welche er reiste, mit ganz besondern Ehrenbezeugungen aufgenommen wurde. Nachdem er mit dem König, dessen Schwiegersohn und dem Grafen von Flandern die Angelegenheit besprochen hatte, weßhalb er gekommen war, reiste er nun fort

für sich selbst. — Der Zweck aber, weßhalb Peter zu diesen beiden Königen gekommen war, wurde vollständig erreicht; er brachte es dahin durch die große Achtung, welche die Könige gegen ihn trugen, daß sie mit einander Frieden schlössen. Auch erlangte er von beiden Königen das wichtige Zugeständnis daß sie gestatteten, in ihren Ländern Kirchenversammlungen zu halten, um den rechtmäßigen Papst Alexander feierlich anerkennen zu lassen. Auf der Rückkehr von einer andern Reise, wo ihn der Papst wieder gesandt hatte, Fürsten

mit einander zu versöhnen, starb Peter im Jahr 1174. In dem Leben dieses Heiligen zeigt sich so recht deutlich, welchen Werth die Ehre vor der Welt für den Christen hat und wozu sie gut ist. Der gewöhnliche Mensch hält ungemein viel auf Ehre; er fühlt sich gekränkt und sehr unglücklich, wenn er hört, man habe verächtlich von ihm gesprochen, oder wenn man ihm keine Achtung bezeigt — hingegen hoch in Ansehen stehen, das gilt ihm für ein großes Glück, und Mancher ist schon ein Narr geworden

5
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218051/218051_292_object_4420883.png
Page 292 of 477
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/1
Intern ID: 218051
Z3. Hornung. Der selige Peter Damiani, i 1072 (Linderung im Leid.) derselbe übte zu Parma in Italien das Lehramt mit solchem Geschick aus, daß ihm großer Zulauf, Ehren und Einkünfte zu Theil wurden. Allein er wurde allmählig unruhig über sein Wohlergehen Und dachte, dieses werde eben doch der Weg in den Himmel nicht Zuerst änderte er zwar äußerlich vor den Menschen nichts M seinen Lebensverhältnissen, trug aber unter den Kleidern einen ^ußgürtel, fastete viel, brachte viel Zeit in den Kirchen

zum Schlafen, die meiste zum ^salmgebet. Dennoch ging Peter Damiani noch weiter, so daß die übrigen Einsiedler ihre bisherige Lebensweise für etwas Geringes ansehen mußten. Dabei studirte Petrus mit unaufhörlichem Fleiße die hl. Schrift. Nach einiger Zeit befahl ihm der Vorsteher, den Brüdern predigten zu halten; die Zahl seiner Zuhörer war aber klein, 35; dennoch verbreitete sich sein Ruf. Der Abt eines größern Klosters in Pomposia ersuchte den Vorsteher des seligen Peter, denselben ihm zu schicken

zur Belehrung für seine Mönche. Dieses Asche, und Peter stiftete daselbst durch Unterricht und Predigt viel ^Utes. Nach zwei Jahren wurde er von seinem Vorsteher zurück- öerufen. Dieser war vollkommen überzeugt, daß die Brüdergemein- ^Haft hurch Niemanden besser gedeihen werde, als dnrch Petrus, ^d ernannte daher im Einverständniß mit den Brüdern den Petrus ^ seinem Nachfolger im Borsteheramt. Petrus weigerte sich zwar ^ndha^ mußte es aber dann aus Gehorsam übernehmen. Er be-

6
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218052/218052_81_object_4421690.png
Page 81 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
68 15. April. Der hl. Peter Gonzalez. weftn sein. Dà kam er an einen-Platz, wo eine Schaar müßigen Volkes stand; er wollte hier besonders sich zeigen und gab dem Pferde in eitler Großthuerei die Sporen. Das Pferd bäumte sich und warf den Reiter ab, und dieser siel mit seinem prächtigen An zug in eine KoHlache. Die Leute brachen in großes Lachen, Pfeifen und Spott aus, während der erst noch so hoffärtige Jüngling voll Schmach und Hohn auf dem Boden lag. — Gott aber wendete die Sünde und den Fall

desselben zu seinem höchsten . Glück. Peter wurde nämlich durch den Fall von der Gnade zur wahren Erkennt nis gebracht. Er brach vor dem Volke selbst in die Worte aus: „Wenn mich die Welt /am nämlichen Tag, wo ich ihr huldigte, so zum Gespött macht, so will ich ihr auch den Rücken kehren und mein Leben heilsamer verwenden.' Wie er geredet, so that er auch. Von dieser Zeit an verachtete er die Welt mit ihrer Lust, und gab sich und das Seinige mit aufrichtiger Treue an Gott hin. Er gab alsbald irdischen Glanz und Güter

gänzlich auf, indem er in den Predigerorden sich aufnehmen ließ und das Gelübde der Armuth und des Gehorsams ablegte. Schon in dem ersten Probejahr zeigte Peter- einen solchen Eifer in Frömmigkeit und Tugend, daß sein Beispiel nicht nur im Kloster selbst, sondern auch auswärts, wo davon erzählt wurde, Andern zur Erbauung gereichte. Namentlich strebte er dem Ordensstifter, dem hl. Dominik, nachzuahmen in tiefer Demuth, strenger Abtödtung, Verachtung der Welt und Sorge für das Seelenheil

12
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218053/218053_380_object_4424088.png
Page 380 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
364 1. September. Der sel. Peter Armmgol. nommen wurden. Nach einiger Zeit geschah es, daß zwischen dew König Jakob und dem König von Frankreich eine Zusammenkunft und Unterredung veranstaltet werden sollte. Da aber der Ä5eg ^ dem verabredeten Orte durch ein wildes Gebirg ging, das durch Räuberbanden höchst unsicher gemacht war, so wurde Arnold be auftragt, mit noch andern Kriegsleuten sich dorthin zu begeben, um dem Könige und seiner Begleitung sichere Straße Zu machen. Räuber wurden

in ihren Schlupfwinkeln aufgesucht und verfolgt Da geschah es, daß Arnold allein auf einen Räuber stieß; alsba^ kam es Zu einem Zweikampf. Aber während beide mit ihren Schwerz tern einander Zu tödten suchten, warf sich der Räuber auf einM» vor Arnold auf die Kniee, bot ihm das eigene Schwert und Leben an — es war sein eigener Sohn Peter, der den Vater erkannt hatte. Dieses wunderbare Zusammentreffen war nun der Beginn einer vollkommenen Bekehrung. Nach so schweren Versündigungen begnügt sich der Geist der Buße

nicht einfach damit, daß man die Sünde bereut und beichtet und nun sein Laster nicht mehr ausübt — sondern der wahrhast Bekehrte will viel mehr leisten und leiden, als gewöhnliche Christes Peter Armengol ließ sich in denselben Orden aufnehmen, wozu der hl. Raymund (31. August) gehört hat. Seine frühere Grau samkeit, welche er in seinem Räuberleben gezeigt, wandelte sich ^ in feurige Liebe. Zweimal schon hatte er die Brüder nach Afrà begleitet, um dort Christensklaven zur Freiheit Zu verhelfen

13
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218054/218054_432_object_4425903.png
Page 432 of 573
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/4
Intern ID: 218054
9. Dezember. Der sel. Peter Forreri. 413 und Stratonike, worin er sie eine verfluchte Zauberin nannte und über ihre freimüthige herzhafte Antwort so rasend wurde, daß er brüllte wie ein Löwe und vor der Hinrichtung mit dem Schwerte noch die grausamsten Martern versuchen ließ. Er ließ ihnen glühend gemachte Ahlen durch die Nase bohren; dann wurde Stratonike an ein Holz gebunden und mit eisernen Bohrern ihre Füße durchbohrt. Der Richter spottete sie aus und sprach: „Lästerst du Heie

geführt; das nachlaufende Volk sammelte von dem Blut, das aus ihren verstümmelten Adern floß, und sagte den Märtyrern Lebewohl. Nachdem sie noch gebetet hatten und beide noch gerufen: „Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!', schlug der Scharfrichter zuerst der hl. Stratonike, vann dem hl. Seleukuö das Haupt ab. In spätern Zeiten ließ ein christlicher Kaiser eine Kirche über ihre Reliquien erbauen. 9. Dezember. Der selige Peter Forreri. i UU'. (Vaterunser in der Wahrheit.) ^as Vaterunser

ist nicht nur ein Gebet, sondern auch die allerkräftigste Predigt, welche jeder Christ alle Tage seiner eigenen Seele halten soll. Wenn du nämlich das Vaterunser andächtig betest, so sagst du dir auch selber vor, was die Hauptsache ist und wornach du aus allen Kräften streben mußt. Denn alles christliche Leben besteht gerade darin, daß man das Vaterunser au sich und an Andern durchzuführen sucht» Wie dieses zu verstehen ist und ge schehen soll, magst du an dem Leben des seligen Peter Forreri, Welcher seinem Stande

16
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
¬Die¬ "Politik auf der Kanzel".- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/192710/192710_151_object_4343483.png
Page 151 of 163
Author: Stock, Norbert / von P. N. St.
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 24 S
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur<br />Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben / des Hochwürdigsten Fürstbischofs von Trient [Benedikt Riccabona von Reichenfels], 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 2 <br />Schneller, Christian: ¬Die¬ neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages, 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 7 <br />Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk], 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 6 <br />Recept für die kranke Menschheit : (eine Pfingstgabe) / von J. C., 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 3 <br />Stock, Norbert: ¬Die¬ Kerker der Päpste / von P. N. St., 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 4/5
Subject heading: g.Österreich ; s.Katholische Kirche ; s.Politik
Location mark: II 4.229
Intern ID: 192710
nicht vorhanden ist, daß ein Lehrer die Mädchen in den weib lichen Handarbeiten unterrichten soll? Peter: Haben die Lehrer in der Wörgler Schullehrer- Konferenz auch erklärt , daß sie diese gesetzlichen Forderungen leisten wollen, wenn ihre Gehalte aufgebessert würden? Wenn die Gemeinden und die Lehrer gegenseitig gesetzliche Forderungen stellen können, die beide ntcht zu erfüllen im Stande sind, was dann? — Paul: Em altes Sprüchwort lautet: „Wer zu viel ver langt, erreicht gar

Flugblätter das Volk von der Wohlthat der neuen Schulgesetze zu überzeugen, Was diesen allg. Erfahrungen gegenüber eine Blödheit soder was?) ohne Gleichen ist. Aus dem eben Gesagten wird man entnehmen können, wie viel man in der neuen Schule unter solchen Verhältnissen lernen kann. Peter: Der famose Broschurenschreiber steht endlich An gesichts der Wirren in un fern Volksschulen und bei dem Ein gehen einer Noth schule nach der andern nicht an, zu fragen : „Ist die Regierung verpflichtet

19
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
¬Die¬ "Politik auf der Kanzel".- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/192710/192710_159_object_4343507.png
Page 159 of 163
Author: Stock, Norbert / von P. N. St.
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 24 S
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur<br />Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben / des Hochwürdigsten Fürstbischofs von Trient [Benedikt Riccabona von Reichenfels], 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 2 <br />Schneller, Christian: ¬Die¬ neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages, 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 7 <br />Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk], 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 6 <br />Recept für die kranke Menschheit : (eine Pfingstgabe) / von J. C., 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 3 <br />Stock, Norbert: ¬Die¬ Kerker der Päpste / von P. N. St., 1872. - 1872 - In: Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 3, Nr. 4/5
Subject heading: g.Österreich ; s.Katholische Kirche ; s.Politik
Location mark: II 4.229
Intern ID: 192710
, aus den Gesetzesvorlagen, dem letzten tirolischen Landtage vor gelegt, der Hauptsache nach in Kürze erwähnt. Peter: Wie werden diese Kosten gedeckt? — Paul: Die Regierungsvorlagen geben darüber schon Be stimmungen. Theits müssen diese die Eltern der schulpflichtigen Kinder mit einem Schulgelde A 46. G. E. z. Err. :c. d. V.-Sch.) vom Kinde nach Vermögensverhältnissen wöchentlich von 20, 15. 12 und 10 Kreuzer, was vom Kinde in 10 Monaten von 4 fl. 40 bis nahe 9 fl. jährlichen Schullohn ausmacht, den weitern Betrag

! Die Steuern drücken aber vorzüglich den gewerbefleißigen Bürger und Bauernstand. Das Blut uud der Schweiß des Volkes klebt an diesem neuen kostbaren Schulsystem. — Kerls, die keinen Kreuzer zu zahlen haben, vielleicht noch aus ihren Profit ab sehen, ängstigen derlei Zahlungen freilich nicht im Geringsten, — Peter: Herr je! welch' ein complicirter, schwerfälliger Apparat ist die Schulaufsicht! Mir kommt völlig vor, die Herren haben diesen aus der Rumpelkammer des Kriegsministeriums

20