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Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

schickten sie in ein Kloster zur Er ziehung. weil darin die Schwester des Königs Oberin war. Ostia zeigte sich zu allem Guten bereit, und ließ schon in ihren zarten Jahren einen solchen Eifer verspüren, daß man von einer erwachsenen Kloster frau kaum mehr hätte erwarten können. Das Bei spiel ihrer hl. Oberin und anderer Gott verlobten Jungfrauen stand ihr beständig vor Angen. — Nach einigen Jahren rief sie der Vater aus dem Kloster an den Hof zurück. Gar bald bemerkte sie da die vielen Gefahren

gebracht werden. Endlich gebrauchten die Eltern Gewalt; die Tochter wurde gezwungen, ihr Jawort zu geben. Die Ver ehelichung wu.de mit königlicher Pracht vollzogen: Ositha aber schickte unablässig ihre Seufzer zum Himmel, Gott möchte das Herz Sigers so lenken, daß ihr gethanenes Gelübde nicht verletzt würde. Und wirklich erbaute ihr Sigcr selbst ein Kloster, und versah es mit reichen Einkünften, damit sie allda mit jenen, die ihrem Beispiele folgen wollten, Gott dem Herrn desto ruhiger dienen könnten

. In diesem Kloster führte Ositha ein mehr englisches als menschliches Leben, bis ein danischer Seeräuber mit unweit dem besagten Kloster landete, und às ringsum verwüstete. Die größte Wnth er goß sich u er daö Kloster. Der Seeräuber drang m dMldr ->n. und Ii.ß sich st, ° Bm» ihrrr Sch»,ch,j, ^ »m m- > 8. Oktober. reiner Liebe entzündet, und als er hörte, daß fie aus königlichem Geblüte entsprossen sei, verlangte er sie zur Ehe. Sie erklärte ihm aber standhaft, daß dies nie geschehen könne, da sie schon

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Religion, Theology

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1182 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

'/ — Er wurde auf immer mit ihr vereiniget am 26. Mai 1595. Sein hl. Leib ruht in der prachtvollen, sogenannten neuen Kirche zu Rom, an welche das Kloster der Oratorianer stößt. In dem Kloster sieht man noch das von dem Heiligen be wohnte Zimmerlein und die Nebenkapelle, wo er oft die hl. Geheimnisse feierte. Papst Gregor XV. nahm ihn im Jahre 1622 in die Zahl der Heili gen auf. ^Lasset uns (wie dieser Heilige) Gott lieben; denn er hat uns zuerst geliebt! Das ist (aber) die Liebe zu Gott

, daß wir seine Gebote halten (in dem Stande, in den uns Gott berufen hat), und seine Gebote sind nicht schwer/ (1. Zoh. 4. und 5. Kap.) Der 27. Mai. Der heil. Papst Gregor 'VN, Gregorius wurde zu Saona im Toskanifchen geboren. Den ersten Unterricht erhielt er zu Rom in einem Kloster, wo sein Vetter Abt war. Von diesem, wurde er später in das berühmte Kloster von Clngny geschickt, wo er unter Anleitung des hl. Odilo ausgezeichnete Fortschritte machte, und sich um die Aufnahme in die Zahl der Ordens- geistlichen

des hl. Benedikt bewarb. Als Kloster mann führte er einen so gottseligen Lebenswandel, daß er nach wenigen Jahren einstimmig znm Prior dieses Klosters erwählt wurde. Bald darauf mußte er die Aufsicht über das Kloster des hl. Panlns anßer den Maliern der Stadt Rom als Abt über nehmen. Leo IX. ernannte ihn zum Kardinal, und verwendete ihn nnn zu vielen wichtigen Gesandt- schaften, die er alle mit wunderbarer Geschicklich keit vollführte. — Nach dem Tode des Papstes Alexander L. wurde Gregoriiis, der vorher Hilde

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Religion, Theology

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1115 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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, daß sie für seine Standeswahl entschieden. Er erkannte die Eitelkeit der Welt, faßte an der selben einen solchen Ekel, daß er sich auf der Stelle entschloß, allem Zeitlichen durch Antretung des Ordenstandes zu entsagen, damit er desto siche rer zu den ewigen Gütern und Freuden gelangen möchte. Er trat zu Jumieges in der Normandie in das Kloster. Hier gelangte er bald zu so großer Vollkommenheit, daß er nach dem Tode des Bischofs von Orleans, der seines Vaters Bruder war, im Jahre 721 wider seinen Willen einstimmig

mißgöuute. nach Lüttich verbannt wurde. Eucherius, der schon lange das Himmelreich als sein eigentliches Vaterland angesehen hatte, ertrug diese Schmach freudig um Jesu willen. Der Herzog Robert, dessen Verwahrung er anvertraut war, schätzte ihn aber sehr hoch, machte ih» zu seinem Almosenpfleger, und erlaubte ihm. in das Kloster von St. Tron zu gehen. Hier lebte er unter from men Uebungen allein Gott, und starb mit freu- üaus ?KaIendsr..ll> Band. Februar.' ' 41 diger Hoffnung den 20. Februar 743, sechs

verehelichten sich, die dritte aber trat in das Kloster St. Maria zu Köln, wo sie Äbtissin wurde. Von Kindheit an merkte auch Adelheid ein Verlangen nach einem heiligen Leben, und ließ sich deßwegen einer geistlichen Ver sammlung nach der Regel des heil. Hieronymus einverleiben. Nach dem Tode ihres Bruders hatten die Eltern eine ansehnliche Kirche nebst einem Klo? ster zu Villich erbaut, und ihre Tochter Adelheid trat in dasselbe, in welches sich zu gleicher Zeit mehrere gotteöfürchtige Jungfrauen

, aus Begierde Gott zu dienen, begaben. Adelheid wurde Vor steherin, und nahm die Regel des heil. Benedikt an, nach der sie und ihre Untergebenen ihr Leben vollkommen einrichteten. Allen leuchtete sie m allen Tugenden als Muster vor. Jedoch ihre mütterliche Sorgfalt war nicht bloß auf das Kloster beschrankt, sondern sie erstreckte sich auch auf jene, die außer demselben waren, besonders auf die Armen und Kranken, gegen die sie eine unbeschreibliche Frei gebigkeit bezeigte. Fünfzehn Armen ließ sie alle Tage

aus dem Kloster die Nahrung reichen. Zum Unterhalte eben so vieler Nothleidenden hat sie ein besonderes Landgut, das ihr durch Erbschaft zuge fallen war, bestimmt; damit sie so ihre Liebe zu den Armen auch nach ihrem Tode noch fortsetzen 6

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Religion, Theology

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1284 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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, und die Freude zum Gebete verschwand. Theresias Vater bemerkte dies, und schickte sie deß- halb in ein Kloster der Augustinerinnen, wo sie ihren Fehler bald erkannte und bitterlich beweinte. Wegen einer ihr zugestoßenen Krankheit nahm sie der Vater nach anderthalb Jahren wieder nach Hause. Während derselben erkannte sie lebhafter als je die Eitelkeit der Welt, und faßte den Entschluß, die Welt ganz zu verlassen, und in ein Kloster zu gehen. Nach vielen Kämpfen mit ihrem Vater, der da wider

war, und ihren Neigungen, trat sie in ihrem zwanzigsten Jahre in das Frauenkloster des Kar meliterordens zu Adula. Im Kloster war sie fast immer kränklich, und fiel endlich in eine so schmerz liche Gliederkrankheit, daß man sie vier Tage für todt hielt. Kaum war sie aber am Leibe gesund, hatte sie wieder die größten Seelenleiden, Zerstreu ungen und innere Trockenheit zu erdulden. Sie weinte oft über ihre Sünden, ärgerte sich aber dann wieder über diese Thränen, weil, wie sie sagte, sie sich doch nicht besserte

! nun ist die Stunde da, nach der ich mich so lange sehnte. Nun werde ich dich sehen; Herr! Dein Wille ge schehe!^ Betend und in Gott versammelt lag sie vierzehn Stunden unbeweglich da, bis sie ihren Geist in die Hände Jesu übergab den 10. Oktober 1582. Im Jahre 1622 setzte sie Papst Gregor XV. wegen der vielen Wunderwerke feierlich in die Habl der Heiligen. Von vielen Heiligen haben wir nun schon ge hört, daß sie Orden oder Klöster gestiftet haben; warum wohl so viele Klöster? Sind die Kloster leute nicht unnütze

Glieder der menschlichen Gesell schaft, die nur nch selbst leben, und der Welt keinen Nutzen bringen? Nichts ist ungegründeter als dieser Vorwurf; denn jeder Orden, jedes Kloster, so lange dann der Geijl des Stifters lebt, dient dem geist lichen und leiblichen Wohle dcr Menschen; der eine Orden sendet seine Mitglieder als Apostel in die ganze Welt; der andere bewahrt und verbreitet den Glauben im Vaterlande, ist thätig in der Seelsorge' wieder ein anderer legt den Grund zu zeitlicher und

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Religion, Theology

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1159 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

Der 21 in der Grafschaft Orvieto , wo ein neues Kloster mit der Regel des hl, Dominikus gestiftet wurde, Vorsteherin werden. Die Jungfrauen desselben ver langten sie, und der hl. Vater Nikolaus IV. be stätigte die getroffene Wahl. Von nun an ver doppelte sie ihren Eifer in der Tugend und in den frommen Uebungen. Die harte Erde war ihre Lagerstätte, ein Stein ihr Kopfkissen. Durch fünfzehn Jahre fastete sie beständig bei Brod und Wasser, bis sie später aus Gehorsam zu ihrem Beichtvater

in dieser Strenge etwas nachließ. — In ihrer Ge- burtsstadt war ein Haus, das von weiblichen Per sonen eines üblen Rufes bewohnt wurde. Agnes hatte öfter den Wunsch geäußert, daß dieses Haus in ein Kloster verwandelt werden möchte. Dies geschah auch wirklich. Sie selbst wurde dahin ver langt als Vorsteherin, und das Kloster erbaute nnn durch seine Zucht eben so sehr, als vorher an diesem Orte Aergerniß gegebe» wurde. — Entkräftet durch ihre frommen Bemühungen nnd schmerzhafte Krank heiten, die sie mit freudiger

. Wie ich euch geliebet habe, so sollt auch ihr euch einander lieben. Daran wird Jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr einander liebt.' (Joh. 13, 34. 35.) Der 21. April. Der heil. Auselm, Erzbischof in England. Anselm wurde zu Aosta in Pienioiit im Jahre 1l)33 von reichen Eltern geboren. Als er in seinein fünfzehnten Jahre in das Kloster gehen wollte, und ihm sein Vater dies nicht erlaubte, fiel er aus Trübsinn in eine schwere Krankheit. Da ihn sein Vater auch nach der Genesung wegen seines Kloster

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1126 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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nicht unter sich leiden; allein da nahm der Rheinflnß durch die Kraft seines Gebetes eine ganz andere Richtung, nud Fridolin war vor den Anfällen seiner Feinde gesichert. Dort stiftete er nun durch die reichen Beiträge zweier adeliger Brüder, Ursus und Landulf, ein Kloster. Als Ursus bald darauf starb, und eS seineu Bruder gereute, ein so großes Vermächtnis) zum Klosterbau zugestanden zu haben, und am Ende noch die Stiftung des Bruders längiiete; so kam die Sache vor Gericht. Fridolin wies das Testament

des verstorbenen Ur sus vor; allein der bestochene Richter verwarf die Urkunde, und wollte lebendige Zeugen. Fridolin ließ nun eine» andern Gerichtstag ansetzen, ging nach Glarns, wo Ursus begraben lag, und erweckte durch sein Gebet den Verstorbenen, der alsobald sein Grab verließ, in Nankweil vor Gericht erschien, und die Wahrheit der gemachten Stiftung bezeugte. Dies machte auf Landulf emeu solchen Eindruck, daß er nicht nur sein Unrecht herzlich bereute, sondern sich selbst in dasselbe Kloster begab, nnd

sind. Als er füns Jahre zählte, ubergab ihn sein Vater den Mönchen des berühm ten Klosters Kassino im Neapolitanischen zur Er ziehung. Da ward nun seine Seele durch das gottselige Beispiel und den christlichen Unterricht der Mönche zu einer so innigen Liebe Gottes ent zündet, daß er sich schon damals für die Einsam keit, getrennt von der Welt zu leben entschied. Nach fünfjährigem Aufenthalte im Kloster zu Kassino schickte der Vater unsern Thomas nach Neapel auf die kurz vorher von Friedrich II. gestiftete

Univer sität, um sich dort auszubilden. Sieben Jahre stu- dirte er da mit allem Fleiße, obwohl er von Gott mit einem ungemein glücklichen Talente war be gabt worden. Jedoch die Hauptsache blieben ihm immer die hl. Betrachtungen und das Gebet, wie er später wohl selber sagte, daß er mehr unter dem Kreuze in der Betrachtung, als aus Büchern ge lernet habe. Seine in dem Kloster Kassino gefaßte Liebe zur Einsamkeit und eine innere göttliche Mahnung be wogen ihn zu Neapel ohne Wissen seiner Ver wandten

, deren Gesinnungen ihm nur zu gut be kannt waren, in den strengen Predigerorden- des hl. Dominikus zu treten. Auf diese Nachricht eilte seine Mutter nach Neapel, und wandte Thranen und Drohungen an, um ihn wieder aus dem Kloster zu bringen. Thomas glaubte Gott mehr gehorchen zu müssen, als seiner Mutter, und bat seine Ordens brüder um Schutz. Diese sandten ihn zuerst nach Rom, und dann sollte er nach Paris. Auf dem Wege dahin aber wurde er von seinen zwei Brü dern, die sich damals beim Kaiser

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1282 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

, daß sie von nun an ihre Mutter sein hte. Und wirklich erfreute fie sich allzeit des ndern Schutzes derselben. Gott ließ zwar zu, Theresia nach dem Tode der Mutter die geist- m Bücher bei Seite legte, und dafür Helden- Rittergeschichten in die Hände nahm. Dazu ^en noch die öftern Besuche einiger Verwandten, mders tiner eitlen und leichtsinnigen Base, und !irch geschah es, daß in Theresia die Andacht ltete, und die Freude zum Gebete verschwand, !resias Vater bemerkte dies, nnd schickte sie deß- , in ein Kloster

der Augustineriunen, wo sie n Fehler bald erkannte und bitterlich beweinte, gen einer ihr zugestoßenen Krankheit nahm sie der er nach anderthalb Jahren wieder Nack Hause, hrend derselben erkannte fie lebhafter als je die 'lkeit der Welt, und faßte den Entschluß, die lt ganz zu verlassen, und iu ein Kloster zu gehen, b vielen Kämpfen mit ihrem Vater, der da- ?r war, und ihren Neigungen, trat sie in ihrem uzigsten Jahre in das Frauenkloster des Kar- iterordens zu Abula. Im Kloster war sie fast ler kränklich

und ihre Räthe; dies die mehr als sechzig von ihr gestifteten und verbesserten Kloster. Der Eifer nnd die Liebe für die Ehre Gottes war bei ihr so groß, daß sie da^ bei alle Schwierigkeiten und Hindernisse für ewe leichte Bürde hielt. Sie hatte bei ihrer beständigen Kränklichkeit und den vielen innern Beängstigungen um Jesu willen viele Verfolgungen zu leiden. Ein mal ward fie sogar in's Gefängniß geworfen. Je doch sie ließ den Mnth nie sinken, schrieb vielmehr aus dem Kerker: ..Laßt uns das Kreuz verlangen

, jedes Kloster, so lange darin der Geist des Stifters lebt, dien! dem geist lichen und leiblichen Wohle dcr Menschen; der eine Orden sendet seine Mitglieder als Apostel in der ganze Welt; der andere bewahrt und verbreitet den Glauben im Vaterlande, ist tbäng in der Teelsorge; wiedn ein anderer legt den Grund zu zeitliche? und

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1180 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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liebte, so könne» wir auch mit dem Apostel sagen: „Was wird uns also scheiden von der Liebe Christi? Trübsal? oder Angst? oder Hunger? oder Blöße? oder Gefahr? oder Verfolgung? oder das Schwert?' (Rom. 8.) 23. Mai. Der heil. Gotthard, Bischof zu Hildeshà Der hl. Bischof Gotthard ist aus Baiern ge bürtig. und wurde schon frühzeitig von seinen from men Eltern den Geistlichen des Klosters Altach zur Unterweisung in Tugend und Wissenschaft über geben. Später trat er selber in dieses Kloster, nnd befliß

sich die Regeln des hl. Ordenssiandes auf das Genaueste zu befolgen. Als nach wenigen Jahren der Abt starb, mußte er Vorsteher werden. Sieben Jahre stand er seinem Kloster als geistlicber Vater vor, mußte dann anf Befehl des Erzbischofes von Mainz und des hl. Kaisers Heinrich in dem Kloster Hirsch selb die zerfallene Ordenszucht wieder einführen, was ihm anch vollkommen gelaug. Zu sein früheres Kloster zurückgekehrt, wurde er von der Geistlichkeit und dem Kaiser als Nachfolger des verstorbenen Bischofs

um Johanna gemeldet, doch sie wußte ihren Vater so zu bereden, daß er ihr erlaubte, zu Averi in ein Dominikanerkloster zn treten. Doch Gott wollte sie prüfen; nach dem Jahre des Noviziats gestattete man ihr nicht das weltliche Kleid und die Ordens- gelubde abzulegen, weil man sie für viel zu schwäch lich hielt. Nach dem Tode des Vaters wünschte ihr Bruder, Johanna sollte das Kloster verlassen, und sich mit dem Kaiser Maximilian, und als sie diesen ausschlug, eutweder mit dem Könige von Frankreich

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 936 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

, welche sie in Schneeberge fort stürzen und begraben. Sobald man nur einen Fingerzeig von einem furchtbaren Unfall hat, eilen die Mönche und Diener mit Schaufeln, Hauen und andern Werkzeugen aus dem Kloster, um die Schnee massen aufzuwühlen und die Verunglückten daraus zu retten. Sind sie nicht tief unter dem Schnee vergraben, so kommen ihnen die hiezu abgerichteten Hunde mittelst ihres Geruches auf die Spur, und zeigen den Ort an, wo sie sind. Um die Un glücklichen, welche tiefer versenkt wurden, aufzu finden

, untersuchen die Mönche den Schnee mit einem langen Eisenstecken.- der geringste Widerstand, auf den sie stoßen, kündigt ihnen das Dasein eines Menschen an. Sogleich schaffen fie den Schuee weg, und oft haben sie das Glück, Menschen mit einem Hauche von Leben, das so eben ausgeathmet werden sollte, zu finden. Sie bringen sie in das Kloster, erwärmen sie, erquicken sie, wenden alles Mögliche an, sie wieder in's volle Leben zu rufen. che. Her große Papst Gregor Vll. 62? Ungeachtet der Wachsamkeit

, werden in das Kloster gebracht, und, nachdem man ihnen das kirchliche Leichenbegängniß gehalten, reiht man ihre Leiber, mit Linnen bedeckt, in einem kleinen vier eckigen Gebäude, wenige Schritte vom Kloster, auf dem Felsen erbaut, an einander. Da vertrocknen die Leichen und verzehren sich allgemach durch Ein wirkung der Luft und bleiben noch gar lange Zeit, nachdem sie da ausgesetzt worden, kennbar. Die übrigen Beschäftigungen der Mönche sind zuerst das Chorgebet, das fie mit erbaulicher Regel mäßigkeit verrichten

. Sie haben eine kleine Kirche, die aber sehr schön ist. Dann verrichten sie mit Eifer die Geschäfte des heil. Dienstes entweder im Kloster für die Reisenden und eine Menge Gläu biger, die sich aus Andacht von den benachbarten Thälern dahin begeben, oder in mehreren Pfarreien, worüber sie die Leitung haben. Mehrere sind ab wechselnd beschäftiget, in den Thälern der Schweiz alljährlich die Sammlung zu halten, um das Ein kommen ihrer Gemeinschaft zu ergänzen und die beträchtlichen Unkosten ihrer edelmüthigen Gast

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1088 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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14 Der 1?. ZSnmr, Andacht. Als daher einmal ein frommer Mönch Z in das Haus leines Vaters kam, so wurde Johannes i durch dessen gottseliges Benehmen und Gespräch so i eingenommen, daß er denselben bat mit ihm in das > Kloster gehe» zu dürfen, wo er wohnte. Der Mönch ! versprach ihm nach seiner Reise, die er in das hl. ! Land machte, wieder zu kommen. Unterdessen ver- < doppelte der Jüngling sein Gebet, und las fleißig ^ in einem Evangelienbnche, das ihm seine Eltern angeschafft

hatten. Nach einem halben Jahre kam der Mönch wieder nach Rom zurück, und Johannes ging heimlich ohne Wissen der Eltern mit ihm in's Kloster, wo er nach vielem Weinen und Bitten end lich aufgenommen wurde. Johannes führte in dem selben durch secks Jahre ein so vollkommenes Leben, daß ihn auch die altern Ordeusgeistlichen bewun derten. Nun fingen aber auch die Versuchungen an. Der böse Feind stellte ihm Tag und Nacht vor, wie sehr er seine Eltern durch die heimliche Fluckt betrübt habe, wie große Ehren und Reich tümer

er sich hatte erwerben können, ein wie freu denleeres Leben er hier fuhren müsse. Dadurch suchte er ihm das Kloster zu verleiden, und ihn wieder in's väterliche Haus zmnckzuziàn, Johannes betete und fastele nnn mehr als früher, doch um sonst. Golt gab ihm endlich ein, er solle wieder in sein väterliches Haus zurückkehren, aber nach dem Beispiele des hl. Alexins unbekannt allda leben, und so den Satan besiegen. Mit Erlaubniß seiues Abtes verließ er das Kloster, vertauschte unterwegs seinen Habit

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1866

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Page 1108 of 1327

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34 Der 11 Geistesanlagen fichtbar waren. Ihr Bruder Benedikt hatte auf dem Verge Cassino im Neapolitanischen ein schönes Kloster erbaut, und lebte dort mit vielen Schülern, welche die Welt verlassen hatten, in klöster licher Zucht und brüderlicher Liebe und Eintracht. Auch Scholastika wählte das Klosterleben, und ward die Vorsteherin von Gott geweihten Jungfrauen in einem Kloster, das ihr der hl. Benedikt nicht weit von dem seinigen erbauen ließ. Von ihm erhielt sie auch die Anleitung

das Kloster zu regieren, so. wie er auch ihr vorzüglicher Führer auf dem Wege^ des geistlichen Lebens war. Ihre Lebensweise war? sehr strenge. Sie aß nur Einmal des Tages, und zwar erst beim Untergang der Sonne. Benedikt be suchte manchesmal seine Schwester Scholastika. Da erhielt sie, wie so eben bemerkt wnrde, die brüder lichen Anweisungen zur Regierung des Klosters; da entflammte sich ihr Glaube, ihr Vertrauen und ihre Liebe an dem Glauben, an dem Vertrauen und an der Liebe ihres Bruders. Da lobten

dich, verlasse mich diese Nacht nicht; bleibe bei mir, damit wir bis morgen früh von den himm lischen Freuden reden können. Benedikt antwortete, er wolle während der Nacht nicht außer seinem Kloster bleiben. Scholastika bat nun unter Thränen zu Gott, Er wolle ihr den Trost, den sie durch längeres geistliches Gespräch wünschte, gnädig verleihen. Auf Einmal entstand ein so heftiges Ungewitter, daß es dem frommen Abte unmöglich war nach Hause z» kommen. Venedikt hatte wohl gemerkt, daß dieser Regen eine Wirkung

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1866

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Page 1277 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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, und am Ende mit Erlaubniß seiner hl. Gemahlin in ein Kloster trat, worin er um das Jahr 1344 selig starb. Nach seinem Tode entsagte Brigitta dem Range einer Prinzessin, vertheilte ihre Güter unter ihre Kinder, und erbaà das Kloster Watstein sür sechzig Jung frauen, iu das sie sich selbst begab. In einiger Entfernung erbaute sie ein zweites für Priester und Diakonen, und gab beiden die Regel des hl. Augustin mit einigen von ihr gemachten, und dem römischen Stuhle gutgeheißenen Zusätzen. Dadurch entstand

nachher der berühmte Brigittinerorden, der sich vor züglich mit der Betrachtung des Leidens Jesu und der Verehrung der glorreichen Jungfrau Maria be schäftigte. Im Kloüer beichtete Brigitta gewöhn lich taglich, und empfing in der Woche mehrmals das allerheiligste Altarssakrament. Sie gelangte zu einem hohen Grade der Vereinigung mit Gott, und wurde, wie schon angedeutet worden, verschie dener, von Päpsten und Konzilien bestätigter Offen barungen gewürdiget. — Nach zweijährigem Auf enthalte im Kloster

1562 reisete er mit einigen Priestern seines Ordens nach Amerika, um dort das Evangelium zu verkünden, wobei ihn Gott mit der Gabe der Sprachen und Wunder unterstützte. In drei Jahren bekehrte er mehr als zehntausend Seelen. Nach einigen Jahren riefen ihn seine Obern wieder nach Europa zurück, wo er seine Tage im Kloster zu Valenzia in hl. Verwaltung verschiedener Aemter zubrachte, die ihm der Gehorsam auflegte. In den zwei letzten Jahren seines Lebens prüfte der Herr seinen Diener

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1866

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t82 Der K. September. Gott im Lebe«, und nach dem Tode mit vielen Wundern verherrlichet hatte. Gott hat die Strafe von der Stadt Venedig wegen der Thränen und des Gebetes des hl. Pa triarchen abgewendet, wie er einst Jerusalem vor den Feinden beschützte wegen seines Dieners David. (4. B. der Kön. 26.) Hieraus sieht man, wie Unrecht diejenigen haben, die behaupten, die Kloster- leute, welche ein beschauliches Leben führen, fallen dem gemeinen Wesen nur zur Last. Gewiß haben solche fromme Seelen

und zum Tröste des Kranken zurück. Nach uicht langer Zeit starb der hl. Kolumban in dem Kloster Bobbio in Italien, und der hl. Gallus wurde nun Vorsteher der Ordensgenossenschaft, die fich in einer Einöde, wo heut zu Tage St. Gallen ist, gebildet hatte. Da in einigen Jahren auch der hl. Gallus starb, mußte Magnus, als würdiger Schüler beider Heiligen, und als Erbe ihres hl. Eifers, Vorsteher werden. Er war noch Abt des Klosters, als der Schwabeuherzog Ottowin diese Gegend .übersiel, viele Leute tödtete

, das Kloster plünderte, und die Grabstatte des hl. Gallus ent weihte. Obwohl der Bischof Boso von Konstanz den bedrängten Ordensbrüdern zu Hilfe kam, und sie mit liothlger Speise und Kleidung versah; so verließen sie doch auf besondere Mahnung Gottes diese Gegend, um auch anderorts den Namen des Herr« zu verkünden. Gott fügte es, daß ein frommer Priester ans Allgäu zu ihnen kam, und sich den neuen Glaubensboten als Wegweiser anbot. Unter wegs sprach sie ein Blinder um ein Almosen an; diesem antwortete

den Ort von dieser Plage, und die durch diese Wohlthat gerührten Bewohner der Umgegend nahmen den wahren Glauben an. Theodor blieb zurück, das Glaubenswerk fortzusetzen und zu vol lenden; Magnus aber zog weiter das Evangelium zn verkünden, wobei ihn Gott durch die Gabe der Wunder unterstützte. So stiftete er eine Christen gemeinde zu Wagenhofen, und drang noch weiter bis nach Fauces (dem heutigen Füssen) am Lech- slufse, wo er ein Kloster erbaute, Brüder annahm, und mit Wort und Beispiel sowohl

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1866

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Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

Tafel, auf welcher der Heilige täglich 12 Arme mit eigener Hand speiste; einen hölzernen Sitz, den der Heilige gebrauchte, u. s. w. Außerdem zeigt man in der Sakristei drei Dörner aus der Leidenskrone Christi; ein ganz kleines Theilcheu vom heiligen Rocke des «Erlösers; ein bedeutendes Stück vom Kreuze uusers Heilandes, sowie vom Krenze des heil. Andreas; den so oft mit dem Blute heil. Märtyrer gefüllten Schwamm der heil. Praredes u. s. w. Neben der Kirche dieser Heiligen befindet sich ein Kloster

, großeutheils vom Meister Poussin. geschmückt. Die schöne, flache, reich vergoldete Decke des Mittelschiffes ließ der heilige Karolus Borromäus verfertigen. In dem liàn Seitenschiffe liegt unter einem Altare im Kardinalspurpur der noch gut erhaltene Leib des im Äahre ^71 z selig verstorbenen Kardinals Tom- masi. Papst Pius Vi,, hat ihn im Jahre 1803 selig gesprochen. — Snj dem Jahre 12l)4 bewoh nen Karmeliten das angebaute Kloster Ein sehr einsamer Weg führt zwischen zwei bung Roms. Mauern zu der Kirche

gezieret. Unter dem Altare liegen die machäbäischen Brüder mit ihrer Mutter begraben. Unter den Monumenten dieser Kirche zeichnet sich eine fitzende Statue des Moses vorzüglich aus. Beim Eingänge in die Kirche links erblickt man das GrabMäl des Brirnerbischofs Cardinal Nikolaus Cusa. ^Das an gebaute Kloster gehört den lateranen'schen Chor herren. V. Der Vimiml. Zwischen dem quirinalifchen und esquilinischen Hügel zieht sich der Vi min al in nordöstlicher Rich tung hin. Auch hier findet der christliche

war, wird in der Kirche St. Lorenzo in Lucina aufbewahrt. Die Kirche selbst ist weder groß, noch durch andere Schätze bemerkenswert^ Au sie angebaut steht ein Kloster, das von Klaris- sinnen bewohnt wird. Hinter diesen Mauern hei liger Zurückgezogenheit lebte und verschied die hei lige Brigitta (Siehe die Legende am 8. Oktober). — An dem äußersten Ende des Viminals finden wir einen Platz, wo uns der herrliche Triumph des Christenthums ganz wunderbar entgegenstrahlt. Eine Trümmerwelt liegt vor unfern Augen

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Category:

Religion, Theology

Year:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1042 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

àrze Besch' gerade an dem Platze, wo einst die Göttin Juno einen Tempel gehabt. Das Kloster bewohnen gegen wärtig Jungfrauen aus dem strengen Orden der Camaldulenser. Die Kirche birgt als interessante Reliquie, chi Stuck von dem Rocke aus Palm blättern, welchen der heilige Abt Antonius vom heil. Einsiedler Paulus ererbt hatte. (Siehe die Legende Beider). Das neben der Kirche stehende Spital war bestimmt für die vom heil. Feuer ergriffenen Kranken. Diese schreckliche Hautkrank heit, verbunden

des heil. Antonius., welcher bis gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts bestand. Etwas südlicher stehen zwei Kirchen, von denen die eine dem heil. Priester Eusebius, die andere der heil. Bibiana geweiht ist. An die Erstere gräuzt ein Kloster der Jesuiten. Es findet sich darin noch das enge Zimmer, in welchem der hei lige Eusebius auf Befehl, des ketzerischen Kaisers Konstantins eingekerkert und dem Hungertode Preis gegeben worden war. Heutigen Tags dienet das Kloster als Erercitienhaus

und starb in der schönsten Blüthe von 17 Jah ren. Ihre Schwester >— Praredes —> drang so lange in den heil. Papst Pius I., bis er in dem Hause ihres Vaters eine Kirche erbaute. In spä terer Zeit wurde sie vergrößert, verschönert, und der Leib der heil. Pudenziana aus den Katakomben der heil. Großmutter Priscilla nnter den Hanptaltar übertragen. Hinter der Kirche, auf demselben Grunde, wo einst das Haus des heil. Pudens ge standen hat, ist ein bedeutendes Kloster, welches Chorfrauen nach der Regel

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Religion, Theology

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1152 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

78 Der ZV erwirkte, und die Einkleidiingskosten bestritt. Nun legte sie i70t in ihrem zwanzigsten Jahre das Or denskleid an, und war jetzt selig im Herrn, daß sie den Ort ihrer Nuhe und ihres sehnsüchtigen Ver langens gefunden habe. Visher hatte CreScentia nichts zu leiden gehabt; nun aber fingen die Prü fungen an; ihre Oberin und einige altere Kloster frauen verachteten sie wegen ihrer Armnth; auck unterließ der böse Feind nicht, ihr bei diesen Drang salen den Mnth brechen

; sie war Pförtnerin, Novizenmeifterin »nd endlich Oberin. Als solche leuchtete sie überall mit eigenem Beispiele vor, legte Andern nie etwa? auf, als was sie selber zu leisten sich verpflichtet hielt. Ihre Befehle ertheilte sie mehr bittend als gebietend, und so fand sie nie ein widerstrebendes Gemnth. Jedoch Crescenti« wirkte auck außer dem Kloster viel Gutes, da sie von Kardinälen und Bischöfen, ja sogar von der Kaiserin Maria The resia in wichtigen Angelegenheiten um Rath ge fragt wurde; und dennoch

. Nach einer so wunderbaren Befreiung aus den Händen der Sara zenen richtete der Heilige seinen Weg in das Abend land. kam nach Baiern, von da nach Mainz, Köln und andern Städten. Ueberall that er ungemein viel Gutes, besonders heilte er viele Kranke und Besessene, besuchte und verehrte an allen Orten die Reliquien der Heiligen. Die Heiligen selbst ver ehrte und rief er täglich iu allen Begebenheiten um ihre Fürbitte bei Gott an. Endlich kam er »ach Gent, wo er ein Jahr in einem Kloster im Ver borgenen Gott diente

Nun wollte er noch Einmal in das hl. Land, allein Gott hatte es anders mit ihm bestimmt; in dem Kloster zu Gent wollte er ihn zu sich nehmen. Makarius erkrankte und be reitete sich zum Tode, sagte auch den Tag dessel ben voraus, und zugleich, daß die Pest, Welche da-

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Religion, Theology

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1241 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

seines Herzens nachhängen, und ungestört sich Gott und der Ewigkeit weihen könnte. Beson ders fiel ihm das Kloster zu Citeaur, das wenig Bewohner zählte, weil die büßende Lebensart da selbst Viele vor dem Eintritte abschreckte. Alle seine Brüder, Verwandte und Bekannte widersetzten sich seinem Entschlüsse; jedoch Bernard wußte ihnen über die Eitelkeit der Welt und die Vergänglichkeit der zeitlichen Güter und Freuden so an's Herz zu reden, daß er nicht nur seine fünf Brüder und mehrere seiner Verwandte

», sondern auch noch eine Schaar anderer Edelleute für das Kloster gewann. Mit Freude nahm sie der Abt von Citeanr auf. Kaum hatte der hl. Bernard sein Probejahr angetreten, so wurde er auch ein vollkommener Religiös, ja ein Beispiel klösterlicher Vollkommenheit, so zwar, daß ihn sem Abt, obwohl er erst vierundzwanzig Jahre zählte, in das erst neuerrichtete Kloster zn Clairvmir sandte mit dem Austrage, dasselbe als Oberer zu leiten. Bernard weigerte sich zwar An fangs wegen seiner Jngend, Schwächlichkeit und Unerfahrenheit

in dem Amte eines Vorstehers; allein er mußte gehorsamen. In dem neuen Kloster fand er nebst andern Mühsalen auch die äußerste Ar- muth; jedoch Gott der Herr kam seinen Dienern öfters durch augenscheinliche Wunder zn Hilfe, be- wog auch Viele, daß sie- sich dein klösterlichen Leben widmeten, worunter sogar selbst der Vater des hl. Bernard war; ja wahrend seines ganzen Lebens stiftete Bernard hundertsechzig Klöster. Anfangs regierte er seine Untergebenen mit ziemlicher Strenge, bediente

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Religion, Theology

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1038 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

wird. Einen Theil des väterlichen Hauses des heil. Alexius nimmt das augränzende Kloster ein, welches in alten Zei ten von Benediktinern, nachher auch von griechischen Mönchen und Prämonstratensern bevölkert war, heut zu Tage aber von Hieronymiten —> Mönchen des beschaulichen Lebens bewohnt wird. In dieser hei ligen Abgeschiedenheit wohnten auch zu verschiedenen Malen und durch längere Zeit unsere beiden Lauds- leute, der heilige Adalbert (siehe die Legende ani 26. April) und dessen Bruder Gaudenz. Wenige

. Geheimnisse diente. III. Der Coelius. Dem Palatin gegenüber steht auf dem dritte» Hügel Roms — auf dem Coelius — die schöne Kirche des heil. Gregor mit einem geräumigen Kloster, das Camaldulenser bewohnen. Kirche und Kloster sind auf dem nämlichen Platze erbaut, wo einstens das väterliche Hans des großen Papstes Gregor I. (siehe die Legende am 12. März) stand. Haus-Kalender. I. Band. ibung RomS. 729 Mit Recht-nennt man dieses Klöster eine Pflanz schule von Heiligen und großen Männern. Drei zehn Heilige

, welche theils als einfache Ordens- , manner oder Aebte in demselben lebten und wirk ten, theils als Bischöfe und Erzbischöfe in Italie» und England in ihrem Leben die streitende, nach ihrem Tode die triumphirende Kirche Gottes ver herrlichten, gingen aus diesem Kloster hervor, und zwei Aebte desselben sah die Welt im Verlaufe der Zeiten aus ihrer Zelle, auf den Stuhl des heiligen Petrus steigen und für die Kirche Gottes unend lich viel Gutes wirken, nämlich den heil. Gregor I. und seinen würdigen

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Religion, Theology

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1037 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

72S àrze Beschr selber, gerade dort, wo einst ein Götzentempel stand, erhebt sich ein freundliches Kirchlein mit einem an gebauten Kloster, welches Väter aus dem Orden des seraphischen Lehrers nach der Reform des hei ligen Peter von Alkautara bewohnen. In diesem Kirchlein ruht unter dem Hochaltar seit mehr als hundert Jahren der selige Diener Gottes Leonardo von Porto Maurizio. Sein Leichnam, noch ganz unversehrt, wird auf Ersuchen von einem Ordens geistlichen, in Stola und Chorrock, bei zwei

in das daranstoßeude Kloster, dessen Hofraum mit Haken versehen ist, welche auf 1l)3 kleinen Marmorsäulen ruhen. In alten Zeiten war dieses Gebäude ein fürstlicher Palast. Papst Honorius III. schenkte einen Theil davon dem hl. Dominikus und seinen Ordensgenossen. Die Zelle, welche dieser heilige Ordensstifter bewohnte, ist gegenwärtig eine pracht volle Kapelle. Merkwürdig ist es, daß in dem engen Raum dieser armlichen Klosterzelle einst drei Heilige zur nämlichen Stunde im Herrn versam melt waren, nämlich

: der heil. Dominikus, der heil. Franz Seraphikus und der heil. Angelus aus dem Orden der Karmeliten. (In diesem Kloster ertheilte der heil. Dominikus den zwei heil. Brüdern Hyacinth und Ceslaus das Ordenskleid.) Der heil. Thomas von Aquin, der heil. Raimund von Pennafort mid der heil. Papst Pius V. heiligten diese Mauern durch ihren Aufenthalt. Gegenwärtig ist das Kloster ganz von spanischen Dominikanern bewohnt, welche, aus ihrem Vaterlande vertrieben, iu Rom, der allgemeinen Zufluchtsstätte

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1119 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

ihrer Heiligkeit und ihre Wohlthätigkeit gegen die Armen erwarben ihr täglich mehr Liebe und Geschenke, daß. sie besorgte, dadurch das Gelübde der Armuth zu brechen. Niemand ging, er mochte Hilfe, Be lehrung oder Trost bedürfen, ungetröstet von ihr. Sie starb in ihrem Kloster zu Hàicheim bei Eich städt, nach einem fünfundzwanzigjähriaen Aufent halte daselbst im Jahre Christi 776. Wer von Gott zum Klosterleben berufen ist, der trachte ans allen Kräften nach der christlichen Vollkommenheit; er suche

nichts als Gott. Ver träglichkeit, Demuth, Gehorsam, Einigkeit, Selbst- verläugnung, Stillschweigen und Liebe zum Kreuze sind die den Ordenspersonen nothwendigen Tugen den. Jedoch die Lehren Jesu und seine Ermah nungen gehen auch alle jene Personen an, die außer dem Kloster leben.. Der ZK. Kebruar. Der heil. Bischof Porphyrins. Porphyrius hatte adelige und reiche Eltern, die zu Thessalonich in Macedonie,! lebten. Er war um die Mitte des vierten Jahrhunderts in der ge nannten Stadt geboren, und trat

, fünfundzwanzig Jahre alt, in ein Kloster, um Gott besser dienen zu können. Nach fünfjährigem, strengem Bußleben im Kloster erhielt er die Erlaubniß nach Jerusalem zu wallfahrten. Nahe bei Jerusalem fand er eine Berghöhle, wo er wieder fünf Jahre ein abgetö tetes Leben führte. Dort besuchte er, so krank und schwach er immer war, auf einen Stock gelehnt, täglich mit großer Andacht die hl. Gnadenorte. Ein Jüngling, Markus mit Namen, der nachher sein getreuer Jünger ward, und sein Leben beschrieben hat, erbot

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Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1213 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche