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Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

, noch in Gott. O mein ge- liebtester Jesu, wie bist dn vom Blut so roth! Dein hochheiliges Angesicht ist davon ganz über- roiinen, die Erde trinkt dein heiliges Blut ein, wel ches darauf niederstießt. Von welchen Qualen muß doch deine Seele gefoltert werden! Wie muß dein Herz so fürchterlich schlagen, so daß dein heiligstes Blut mit unbeschreiblicher Gewalt aus allen Adern gepreßt wird! Meine Seele, schau nun deinen Er löser an, den wahren Gott, den großen, den star ken gewaltigen Herrn Himmels und der Erde

. Schaue Ihn wohl an, wie Er auf der kalten Erde liegt, gleich einem Sterbenden. Hingegossen ist Er vor Angst und Ohnmacht, sein Herz schmilzt wie Wachs in überaus großer Betrübuiß, seine Hände und Füße sind ohnmächtig hingestreckt, seine Zunge stammelt, seine Augen werden trübe, seine Lippen erbleichen, seine göttliche Stirne berührt den Erdboden, der sich ringsum im Blute färbt, an den Haaren seines Hauptes, an seinen Kleidern rieseln die Blutstropfen herab, die Erde wird warm von seinen brennenden

Blutstropfen, sie erweicht sich — und mein Herz sollte sich nicht erweichen bei diesem Anblicke! O mein Heiland, mein betrübtester Jesus! Niederwersen will ich mich im Geiste neben dich, und meine Thränen mit deinem heiligsten Blute vermischen, deine vor Todesangst glühende Stirne will ich dir trocknen. Mein Heiland, was betrübt denn dein zartestes Herz gar so tief, daß dir der blutige Schweiß an deinem ganzen Leibe herabrinnt? Die Furcht vor den künftigen Qualen ist es ja nicht allein

, und abrechnen mit Gott. Wie wird da einem solchen Menschen um's Herz! wie rinnt ihm der kalte Schweiß von der Stirne herab, wie preßt es ihm das Herz zusammen! Die Todesangst ist noch viel leichter als diese Gewissensangst. Nun denke dir die Angst Jesu am Oelberge, da Ihm alle/ gar alle Sünden der Welt anf seine Schultern geladen wurden! Wen konnte aber die ungeheure Anzahl der schrecklichsten Beleidigungen seines himm lischen Vaters tiefer schmerzen, als den eingebornen Sohn, der seinen Vater

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Category:

Religion, Theology

Year:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 479 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

Salomons zu schauen, damit fie höreten die Weis heit, welche Gott in sein Herz gegeben. Und sie brachten ihm Geschenke, silberne und goldene Ge fäße, und Kleider und Waffen und Spezereien, Rosse und Maulthiere Jahr für Jahr. Er übte auch Herrschaft über alle Könige am Flusse Euphrat bis zum Lande der Philister, und bis an die Grän- zen Egyptens. 7- Salomons Abfall und Tod. So hatte Gott sein Wort gehalten, und den Salomon verherrlicht vor allen Königen der Erde. Diese Herrlichkeit

, und die Weiber wandten sein Herz ab. Und als er schon alt war, da ward sein Herz verdorben durch Weiber, daß er fremden Göttern nachging; und es war sein Herz nicht voll kommen mit dem Herrn seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David.' Sondern Salomon verehrte die Astarte, die Göttin der Sidonier, eine Göttin der Unzucht, und den Moloch, den Götzen der Ammoniter. „Und Salomon that, was miß fällig war vor dem Herrn, und war nicht aus dauernd in der Nachfolge des Herrn, wie David, sein Vater. , Damals baute

Salomon einen Tem pel dem Chamos, dem Götzen der Moabiter, auf dem Berge, der Jerusalem gegenüber liegt, und dem Moloch, dem Götzen der Ammoniter. Und also that er allen seinen ausländischen Weibern, die ihren Göttern räucherten, und 'Opfer brachten. Darum ward der Herr zornig über Salomon, weil sein Herz abgewandt war von dem Herrn, dem Gott Israels, der ihm erschienen war zweimal, und ihm deßfalls geboten hat, andern Göttern nicht nachzugehen; aber er hielt nicht, was ihm Gott geboten hat. Darnm

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Category:

Religion, Theology

Year:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 74 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

zusammen, und es ward stinkend das Land.'' Dritte Plage: Die Mücken. „Als aber Pharao sah, daß ihm Ruhe gegeben, verhärtete er sein Herz, und hörte sie nicht, wie der Herr ge boten hatte. Da sprach der Herr zu Moses: Sprich zu Aaron: Strecke deinen Stab aus, und schlage den Staub der Erde, und es sollen Mücken sein im ganzen Lande Egypten. ' Aaron that es, und es wurden Mücken an Menschen und an Vieh; aller Staub der Erde ward zu Mücken im ganzen Lande Egypten. Und die Zauberer thaten deßglei chen

mit ihren Beschwörungen, um Mücken hervor zu bringen, und konnten es nicht. „So wurde die Zauberkraft verspottet, und der Stolz ihrer Weis heit schmählich bestraft.' (Weich. 17, 7.) „Und die Zauberer sprachen zu Pharao: Daè. ist der Finger Gottes. Aber Pharaos Herz blieb hart, und er hörte sie nicht, wie der Herr gebo ten hatte.' Vierte Plage: Die Fliegen. Gott gebot dem Moses weiter, er solle dem Pharao drohen, daß das ganze Land Egypten mit allen Gattungen Fliegen angeWet werden sollte. Er setzte

selber opfern sollten. Aber Moses nahm diese Bedingung nicht an. Endlich willigte der König ein, und Moses sollte bitten, daß die Plage aufhöre. Die Plage hörte durch das Gebot des Moses auf, aber Pharaos Herz ward verhärtet, so daß er auch dieses Mal das Volk nicht ziehen ließ. Warum hat Gott durch solche Thiers die Egyptier geplagt? Weil die Egyptier so weit in der Abgötterei' gekommen waren, daß sie sogar den verächtlichsten Thieren göttliche Ehren erwiesen; „darum haben sie, wie es im Buche

. Und der Herr setzte eine Zeit, und sprach: Morgen wird der Herr solches thun im Lande. Also that es der Herr am folgenden Tage, und es starb alles Vieh der Egypter; aber vom Viehe der Söhne Israels ging nichts zu Grunde. Aber Pharaos Herz blieb hart. ' Sechste Plage: Schwarze Blattern. „Und der Herr sprach zu Moses und Aaron: Nehmet die Hände voll Asche aus dem Ofen, und Moses streue sie gegen Himmel vor Pharao, und der Staub sei über das ganze Land Egypten; denn es sollen Geschwüre werden an Menschen

und Vieh, und die Zauberer konnten nicht vor Moses stehen der Ge schwüre wegen, die an ihnen waren und im ganzen Lande Egypten. Und der Herr verhärtete das Herz Pharaos, und er hörte sie nicht.' Siebente Plage: Hagel. Abermals mußte Moses drohen, und zwar mit einem entsetzlichen Hagel. „Der Herr sprach zu Moses: Strecke deine Hand aus gen Himmel, daß Hagel falle im ganzen Lande Egypten auf Menschen und auf Vieh, und aus alles Kraut des Feldes im Lande Egypten.

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Category:

Religion, Theology

Year:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1177 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

war, so pflegte er dennoch jene, mit denen er umging, liebreich zur Haltung der Gebote Gottes und der Kirche, zur Nächsten liebe, znr Geduld und zum öftern Genuß der hl. Sakramente zu ermahnen. Im zweinndfnnfzigsten Jahre seines Alters erkrankte er. Als ihm der Arzt das nahe Ende ankündigte, dankte er ihm für diese gute Nachricht, und übergab dem Schöpfer scine reine Seele im Jahre 1592 am 17. Mai. In seinem Leben sagte Paschal öfters: ^Der Mensch soll gegen Gott das Herz eines gehorsamen Kindes

, gegen den Nächsten das Herz einer liebreichenMntter, und gegen sich selbst die Strenge eines Richters haben/ Der 18. Mai. Der heil. Felix von Kantalizio, Kapuzinerbruder. Felir, zu Kantalizio im Kirchenstaate von armen, aber frommen Eltern geboren, ließ sich schon als Kind ganz von der Gnade leiten. Bis zu seinem zwölften Jahre mußte er das Vieh hüten und Feld arbeiten verrichten. Im Walde hatte er in einen Eichbaum ein Kreuzlein eingeschnitten, vor dem er kniend oft lange betete. Nach seinem zwölften Jahre

verdingte er. sich bei einem vornehmen Herrn; mit Gebet fing er täglich seine Arbeit an, und mit Ge bet beschloß er sie; die Hand war bei der Arbeit, das Herz bei Gott. Nichts bewegte aber sein Herz so sehr, als die Betrachtung der Leiden seines Hei landes. An Sonn- -und Feiertagen hörte er gerne > IS. Mai. Igg geistliche Bücher lesen. Das Leben der hl. Ein siedler machte auf ihn einen solchen Eindruck, daß er seinen ersparten Liedlohn den Armen schenkte, und als Laienbruder in ein Kapuzinerkloster trat

und Sanftmuth. Vor Zerstreuung schuhte er sich durch Stillschweige»: und Niederschlagung der Angen. Wenn er aus dem Kloster ging, sagte er seinem Begleiter: ^.Lieber Brnder! den Rosenkranz in die Hand, die Augen niedergeschlagen, und mit dem Geiste in den Himmel hinauf! ' Gerne sang er geistliche Lieder; sein lieb stes davon sing so an: ^Jesns, meine Liebe! Zieh mein ganzes Herz zu dir, und behalte es anf immer!' Eine ebenso innige Liebe trug er auch zu der selig sten Jungfrau, die ihn öfters

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Category:

Religion, Theology

Year:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 476 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

Israel; das wollest du hören im Himmel, an dem Orte deiner Wohnung, und wieder gnädig sein, und thuu und vergelten einem Jeden nach allen seineu Wegen, wie dn sein Herz erkennest; denn du allein kennest das Herz aller Menschen kinder. ' Nachdem Salomon vollendet zu dem Herrn zu beten, staud er auf vor dem Altare des Herrn; denn er hatte beide Kniee gebengt zur Erde, und seine Hände zum Himmel ausgebreitet. Also stand er und segnete die ganze Gemeinde Israels mit lauter Stimme und sprach: „Gebencdeit

sind deine Wohnun gen, du Herr der Heerschaaren! Es sehnet sicb und schmachtet meine Seele nach den Vorhöfen deS Herrn. Mein Herz uud mein Fleisch frohlocken in dem lebendigen Gott. Denn der Sperling fin det sein Hans und die Turteltaube ihr Nest, darein sie ihre Jungen legt; ich aber deine Altäre. oHerr der Heerschaaren, mein König und mein Gott! Selig sind, die in deinem Hause wohnen, oHerr; in alle Ewigkeit loben sie dich.' ^Besser ist Ein Tag in deinen Vorhöfen, als tausend (anderswo). Viel lieber

will ich vor den Thurm des Hauses Gottes stehen, als wohnen in oen Hutten der Sün der.' (Psalm 83.) Aber all diese Herrlichkeit des Tempel soll nur so lange bestehen, als die Israeliten Gott getren bleiben. Es erschien Gott dem Salomon deS Nachts, und versprach, daß Er die Bitten der Israeliten erhören wolle, welche an diesem Orte beten; „denn ich habe diesen Ort erwählet, sprach Er, und geheiliget, daß mein Name da ewiglich sei, und meine Augen und mein Herz sollen da bleiben alle Tagt. Wenn ihr euch aber abwendet

man wird antworten: Weil sie den Herrn, den Gott ihrer Väter, verließe», der sie heraus geführt ans dem Lande Egypten, und fremde Göll er annahmen, nnd sie anbcteten nnd verehrten; darum ist all dies Unglück über sie gekommen.' Diese traurigen Prophezeiungen für die Zukunft, welche mitten unter den freudenreichsten Erzählungen stehen, müssen unser Herz mit trüben Ahnungen für die Zukunft erfüllen. Doch wir werden der traurige» Dinge »och genug erfahren; gehen wir zu fröhlichem über, und hören

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Category:

Religion, Theology

Year:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 690 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

herzigkeit aber ist erhaben über das Gericht/ (Jak. 2.) Auch David preist die Barmherzigen glücklich mit den Worten- „Selig ist. wer des Armen und Dürftigen gedenkt: am Tage des Un glücks wird ihn erretten der Herr. Der Herr be hüte ihn, und erhalte ihn beim Leben, und mache ihn selig auf Erden, und übergebe ihn nicht in den Willen seiner Feinde/ (Ps. 40.) 6. Selig sind, die ein reines Herz ha ben; denn sie werden Gott anschauen. Welche haben ein reines Herz? Das Herz ist dann rein, wenn es frei

ist von jeder unlautern Anhänglichkeit an die Welt, besonders von Arglist und Unkeuschheit. Viele Juden glaubten, sie seien gereinigt und ge heiligt, wenn sie die vorgeschriebenen Waschungen des Leibes vornahmen, oder sich vor äußerlichen Werken der Bosheit behüteten. Allein Jesus ver langt, daß das Herz rein sei. Von dieser inner lichen Reinigkeit sagt der 23. Psalm: „Wer wird hinaufsteigen ans den Berg des Herrn? oder wer wird stehen an seinem heil. Ort? (d. h. im Tem pel oder im Himmel.) Wer unschuldig ist an Hän

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Category:

Religion, Theology

Year:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 838 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

über das Kreuz, drängt sich gegen sein Herz hin, und spannt die Muskeln desselben an, die kaum mehr zu wider stehen vermögen, und alle Augenblicke zu zerreißen drohen, zusehends schwillt das Herz aus, und die Angst wird mit jeder Minute größer, und die Schweißtropfen drängen einer den andern, und rin nen mit Blut vermischt über das Holz herab. Und so hängt der Unglückliche da am hellen Mittage, und die Sonne schießt noch unablässig die glühen den Pseile ihrer Strahlen auf ih» ab. Der An blick

eines solchen Leidens, und wäre es auch tau sendfach verdient, wem sollte er nicht das Herz er greifen! Und wenn man erst bedenkt, daß dieß Leiden unverdient ist; denn anf dem Kreuze steht keine andere Klage, als König der Inden. Aber bei den Juden rührt sich das Herz nicht. «.Das Volk stand und sah zu. Die aber vorübergingen, lästerten Ihn, und schüttelten ihre Kopfe (zum Hohne) und sprachen: Ei du, der du deu Tempel Gottes zerstörest, nnd ihn in drei Tagen wieder aufbauest, hilf dir selbst, wenn du der Sohn

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Category:

Religion, Theology

Year:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 660 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

für alle Unbußfertigen, zum Trost für! alle Büßer, „und noch viel anders lehrte und verkündigte er dem Volke.' Lassen wir auch an nnserin Ohre die Stimme des Rufenden in der Wüste nicht ungehört vorüber schallen. Beeilen wir uns, das Herz von Sunden zu reinigen durch eine ernstliche Buße! Da wir das Taufwasser im heiligen Geiste schon erhalten haben, ! den kommenden Erlöser. ZZj und durch eilte neue Taufe unsere persönlichen Sün den nicht mehr abwaschen können; so sollen jetzt heiße Bußzähren unsere Sündenmakeln

abwaschen. Johannes ruft uns zu: „Bereitet den Weg des Herrn, machet gerade seine Wege!' Auf krummen und unebenen Wegen mag der Herr in unser Herz nicht einziehen. „Jedes Thal soll ausgefüllt werden/ das sind die thieri schen Begierden, die den Menschen erniedrigen, das irdische Sinnen nnd Trachten: aufwärts die Her zen! „Jeder Berg und Hügel soll abge tragen werden.' Nieder mit dem Stolz und Eigensinn! ^Was krumm ist, soll gerade, was uneben ist, soll ebner Weg werden.' Unser Herz muß alle Arglist

Erlösung verkünden durftest! Erbitte mir Elenden bei unserm Herrn Jesus Christns, daß ich mein Herz von Lastern reinige, mit Tugenden ziere, und nach deinen heilsamen Ermahnungen den Weg des Herrn bereite, nnd seine Pfade znrecht mache. Damit ich beim letzten Gerichte, wenn er die Tenne seiner Kirche reinigt, nnd den Weizen von der Spreu sondert, unter den Weizenkornern nnd sei nen Auserwählten mich befinde, uud iu die Scheune der himmlischen Wohnung mit ihnen gebracht werde. Amen

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Page 156 of 500

Place: Jena

Publisher: Frommann

Physical description: VIII, 488 S.. - 2. Aufl.

Subject heading: g.Alpen ; s.Landeskunde

Location mark: I 89.088/2 ; I 102.664/2

Intern ID: 129600

und Harms Lenienstreick zu Miihlau bei Innsbruck. Von letz terem wurde nachher Biichsenhausen, eine Stückgiesserei bei Inns bruck , angelegt. Vom Eingänge der Kirche links anfangend, sind es folgende Bildsäulen, welche den Ebrenkranz um das Grab- mal bilden 1 ) : 1) Johanna v. Spanien, Schwiegertochter Maximi lians, vermählt mit Philipp I., f 1555, gegossen 1528; 2) Fer dinand v. Ar a gonion, Vater der Johanna; 3) Kunigunde, Toch ter des Kaisers Friedrich HX., Gemahlin Herz. Albrechts IV. v. Baiern

, Schwester Ms., f 1520; 4) Eleonore, Friedrichs III, Gemahlin, Mutter Ms., Prinzessin v. Portugal, f 1467 ; 5) Maria v. Burgund, erste Gemahlin Ms., Tochter Karls d. Kühnen, f 1482 ; 6) Elisabeth, Gern. Kais. Albrechts II., Tochter des Königs Sig mund v. Ungarn und Böhmen, f 1442, gegossen 1529 ; 7) Gott fried v, Bouillon, gegossen 1533 ; 8) Albreeht I., ermordet 1308, gegossen 1527 ; 9) Friedrich IV. v. Oesterreich, Graf v. Tirol (na. d. 1. Tasche), f 1439; 10) Leopold III., Herz. v. Oesterreich, TJr

- grossvafcer Ms., f in der Schlacht bei Sempach 1439 ; 1.1) Graf Rudolf v, Habsburg, Grossvater Rudolfs I. v. Habsburg, f 1232 ; 12) Leopold d. Heilige, Markgraf v. Oesterreich, f 1136, Schutz heiliger Oesterreichs; 18) Kais. Friedrich III., Vater.Ms.,.f 1495;' von Kais. Albrecht II., f 1439 im Kampfe gegen die Türken ; 15) Philipp d. Gute v. Burgund, Vater Karls d. Kühnen, Stifter des Ordens des Goldenen Vliesses, f 1467 ; 16) Karl d, Kühne, Herz. V. Burgund, Schwiegervater Ms., t 1477 in der Schlacht

bei-Nancy.;-17) Cymburgis v. Massovien, Gern. Herz. Ernsts ä. Bisermen, f 1429 ; 18) Margaretha, Tocht. Ms., f 1530; 19) Blau* - ka Maria Sforza, zweite Gern. Ms., f 1540, gegoss. 1525 ; .20): Sig-' 3) Sehr idiön ist dieser Kreis in seiner' künstlerisch^ Idee -und Einheit von' Beda Weber ia‘«Adern Lande Tirol dargestellt. ; ' ■

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Category:

Religion, Theology

Year:

1866

Perpetua oder die afrikanischen Märtyrer des dritten Jahrhunderts : ein Charaktergemälde jener Zeit, nach den echten Märtyrer-Akten zur Erbauung und Unterhaltung für Stadt und Land

Page 117 of 255

Author: Praxmarer, Josef / bearb. von J. Praxmarer

Publisher: Vereins-Buchhandl.

Physical description: 247 S.

Subject heading: p.Perpetua <Sancta>

Notations: In Fraktur

Location mark: I 59.645

Intern ID: 172719

bekannte schmeichlerische Klänge drangen in ihr Ohr und Herz, die Stimme desjenigen, der sie als Kind auf den Knieen geschaukelt hatte; die Stimme ihres theuren Vaters. Ihren zarten Sprößling zu Hause sieht sie ihr lieblich und zulächelnd die Arme entgegenstrecken. Sie hört das Kindlein rufen: Komm Mutter, theure Mutter, komm, stoße mich nicht zurück; denn wen habe ich auf der Erde, auf dessen Liebe ich mehr Recht hätte, als auf die deinige; denn du bist es, die mich der Welt ge geben

hat. Diese Bilder umstürmten den Geist der armen Perpetua, und erdrückten sie fast. Doch ein Strahl von Oben senkte sich in ihr Herz, jenes Feuer, das Alles vor sich niederwirft, das Feuer des heiligen Geistes. Ihr stürmisches Herz wurde ruhig, wie das tobende Meer nach einem heftigen Ungewitter, wenn die Sonne hell und klar hervorbricht, und der wüthende Orkan sich gelegt hat. Ruhig erhebt sich Perpetua und wehrt den Liebkosungen ihres Vaters. Vater, sagt sie, ihm offen, ernst und würdevoll in's Antlitz

blickend, um den Preis, um welchen du meinst, kann ich nie und nimmer zu dir wiederkehren. Eine unendliche Kluft trennt uns, wenn du nicht zu mir herüber gehst. Ich kann nicht zu dir hinüber, und sollte ich auch dich, thrurer Vater, ja das Theuerste, was ich auf Erden habe, mein Kind, verlieren! Ver- ^ suche nicht, mich wankend zu machen. Wie, rief Valerius die Hände ringend aus, darum habe ich dich groß gezogen, daß du eine Natter würdest, die grausam das Herz ihres Vaters zer nagen würde, dämm

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Religion, Theology

Year:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 266 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

war. Nämlich um in das ewige Leben einzugehen ist nothwendig, daß man Gott aus allen Kräften liebe. Alles was an uns ist, unser Herz, unsere Seele, nnser Gemüth, alle Kräfte der Seele und des Leibes sollen zur Liebe Gottes verwendet werden. Uud zwar nicht bloß ein Theil unserer Kräfte, sondern alle. Nicht etwa, daß wir unser Herz theilen zwischen Gott und Welt, und beiden Herren zugleich dienen wollten: wir müssen vielmehr aus ganzen Herzen Gott lieben. Ist denn das nicht das größte Glück

sagt: Ich liebe Gott, und hasset doch seinen Bruder, der ist ein Lügner: denn wer seinen Bruder, den er sieht, nicht liebet, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht? Auch haben wir dieses Gebot von Gott, daß., wer Gott liebet, auch seinen Bruder liebe. So sagt der Apostel Johannes. I. Joh. 4, 20. 21. Wie sollen wir den Nächsten lieben? Wie uns selber. Gott hat in jedes Menschen Herz die Liebe zu sich selber gelegt. Wie wir nun schon vermög göttlicher Einrichtung uns selber lie ben; so sollen

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Religion, Theology

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 78 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

Moses. gen Socoth, bei sechsmalhunderttausend Mann, zu I g Dxx wunderbare Durchzug durch das rothe M«r. Fuß, ohne die Kinder. Es zog auch mit ihnen eine ^ ^ , ..., aroße Menge von allerlei Volk, Schaft und Vieh, „ Es ward dem Komge der Egypter berichtet, und allerlei Thiere in sehr großer Menge, und kein daß das Volk geflohen sei; da verwandelte sichàs Kranker war in ihren Stämmen/' (Ps. 104.) Herz Pharaos und seiner Knechte gegen das Volk, Und sie bücken den Teig, den sie aus Egypten

über das ganze Heer. Gott hatte also sein Wort gehalten, und Israel Und der Herr verhärtete das Herz Pharaos, des befreit durch große Wunder. Zum Danke dafür Königs von Egypten, daß er den Söhnen Israels aber sollten dieJsraeliten für alle kommenden Zeiten nachjagte; aber diese waren ausgezogen durch eine jedes erstgeborne Kuäblein und jedes erstgebvrne hohe Hand. Als nun die Egypter ihnen nach Thier Gott dein Herrn aufopfern nnd heiligen; > jagten auf dem Fuße, ereilten sie selbe im Lager denn Gott gehörte

auf der Reise sei aufbrechen. Du aber erhebe deinen Stab, und M jeder Zeit. Niemals wich die Wolkensäule bei I strecke deine Hand aus über das Meer, und theile Tag, und die Feuersäule bei Nacht von dem Volke.' ì es von einander, auf daß die Söhne Israels mitten Diese Wolkensänle war also unter Tags dunkel, I im Meere auf dem Trocknen gehen. Ich aber will und warf einen erquickenden Schatten auf das Volk I das Herz der Egypter verhärten, daß sie euch nach- Jsraels hin in der Hitze des Tages; zur Nachtszeit

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Religion, Theology

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 559 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

er wollte, demüthigte, wen er wollà Da> sich aber erhob sein Herz, und sein Geist sich erfreute zur Hoffart, ward er abgesetzt vom Throne semes Reiches, und seine Herrlichkeit ward ihm ge nommen. Er ward ausgestoßen ans den Menschen kindern, sein Herz ward denThieren gleich; und beiden Waldeseln- war seine Wohnung; er fraß Gras wie ein Ochs, und sein Leib ward vom Than des Him mels beucht) bis daß er erkannte, daß der Aller höchste die Macht habe im Reiche der Menschen, und darüber setze, wen

Er will. Und auch du, sein Sohn Baltafsar, hast dein Herz nicht gede- müthiget, obwohl du all das wußtest, sondern er hobest dich wider den Herrn des Himmels, und ließest seines Hauses Gefäße vor dich bringen, und du, und deine Gewaltigen und Weiber tranken Wein daraus; deine silbernen, goldenen, ehernen, eisernen, hölzernen und steinernen Götzen, die weder sehen, noch hören, noch fühlen, preisest du; aber Gott, der deinen Odem und alle deine Wege in seiner Hand hat, verherrlichtest du nicht. Darum wurden von Ihm die Finger

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Religion, Theology

Year:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 574 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

, daß er mir Holz gebe, um eindecken zu können die Thore am Thurme des Hauses (Gottes) und die. Mauer der Stadt, und das Hans, in welches ich eingehen werde.' Und der König gab ihm Alles, weil Gott sein Herz erweichte. „Ich kam zu den Oberste» der Landschaft jen seits des Flusses, und gab ihnen die Briefe des Königs. Es hatte aber der König Heeresfürsten mit mir geschickt und Reiter.' Es hörten aber die Samaritaner, daß Nehemias vom Könige ge sandt sei, um die Wohlfahrt der Söhne Israels zu befördern

, und betrübten sich darüber sehr. „Da kam ich »ach Jerusalem, und war daselbst drei Tage, und ich machte mich auf bei der Nacht, ich nnd wenige Männer mit mir, und ich sagte niemand, was Gott in mein Herz gegeben, zu thnn in Je rusalem. Es war auch kein Thier bei mir, als das Thier, worauf ich saß. Und ich zog hinans Hauö-Kalender. I. Bcmd. iaS. ^ 265 durch das Thalthor bei der Nacht, vorbei die Drachen-Quelle bis zum Mistthor, und sah die Maner Jerusalems zerrissen, nnd ihre Thore vom Feuer verzehrt

Unternehmungen machen mußt. Zuerst bete; sehe dein festes Vertrauen auf Gottes Hilfe, und denke dir den Plan deines ganzen Werkes gut aus. Rede aber im Vorhinein nicht zu viel, und behalte es bei dir, bis es zum Ernste kommt. Mögen dann auch böswillige Leute lachen und spotten; kehre dich wenig daran, und laß dich nicht abwendig machen. 2. Die Mauern Jerusalems werden g e b a n t. „Also bauten wir die Mauer, und fügten sie ganz aneinander bis znr Hälfte, und das Herz des Volkes ward angereizet znr Arbeit

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Religion, Theology

Year:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 521 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

er sich doch nicht; sondern ging auf seinem bösen Wege fort. Daher kam die Strafe Gottes dieses Mal noch schrecklicher. Phacee, der Sohn Nomelias, verbündete sich nun mit Rasin, dem mächtigen Könige von Syrien, um endlich dem Reiche Inda mit einem Male ein Ende zumachen, die Haupt stadt Jerusalem zu erobern, und das Haus Davids zu vertilgen. Als nun die beiden Könige, Phacee und Rasin, ihre Heere im Reiche Israel vereinigt, und sich ausgerüstet hatten,, gegen Jerusalem hinauf zuziehen; da bebte das Herz des Achaz

^und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes vor dem Winde beben.'' Denn Achaz war durch die frühere Niederlage ganz zu Grunde gerichtet, und er glaubte nun, er könne dieser gewaltigen Macht unmöglich mehr widerstehen, sondern es sei der Untergang seines Hauses herangekommen; denn die zwei feindlichen Könige hatten die Absicht, einen fremden König auf den Thron Davids zu setzen Wenn nun Achaz Glauben und Vertrauen auf Gottes Versprechungen gehabt hätte; so hätte er ja nicht verzagen dürfen

: „ Hab Acht, und sei ruhig; fürchte dich nicht, und dein Herz verzage nicht vor diesen beiden Enden rauchender Feuerbrände vor dem grimmigen Zorne Rasins, des Königs von Syrien, nnd des Sohnes Ro melias. Weil die Syrier nnd Ephraim (d. i. Israel) mit dem Sohn Nomelias einen bösen An schlag wider dich machte», und sprachen: Laßt uns nach Inda hinaufziehen, und dasselbe aufschrecken und au uns reißen, und den Sohn Tabeels zum König darin setzen. — So spricht Gott der Herr: Das soll nicht bestehen

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 71 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

zu ihm, da er nach Egypten zurück zog: Siehe, daß du alle Wunder, die ich in deine Hand gelegt, vor Pharao thuest; ich aber will sein Herz verstecken, und er wird das Volk nicht ziehen lassen.' Was will das sagen: Gott verstockt das Herz des Menschen? Das will etwa nicht sagen, daß Gott deu Menschen bös oder hartnäckig mache; sondern Gott entzieht dem Menschen znr Strafe seiner Unbuß- fertigkeit und seines Unglaubens das Licht der Gnade, wodurch dann der Mensch in seiner Herzens härte immer mehr zunimmt, und sein Herz

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1174 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

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muntern Geistes und heitern Angesichtes, Zeichen der innern Ruhe, Endlich ging er in seinem hundertuudfünften Jahre in die ewige Ruhe heim. Johannes der Stillschweigende befolgte, was der hl. Geist und Jesus über das Stillschweigen lehr ten: «.Viel reden wird nicht ohne Sünden abgehen.' (Gprichw, 10.) Und anderswo! „Die Thoren haben das Herz in ihrem Munde; und die Weisen haben den Mnnd in ihrem Herzen.' (Mir. 21.) Und . Mai. Jesus sagt: „Ich aber sage euch, daß die Mensche» über jedi's unnütze Wort

, das sie geredet haben, werden Rechenschaft geben müssen. Denn nach dei nen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und nach deinen Worten wirst du verdammt werden.' (Matth. IS) Z>er 14. Mai. Der heil. Bonifatius, Märtyrer. Zu Anfang des vierten Jahrhunderts lebte zu Rom ein Weib, mit Namen Aglae; sie war jung, schön und reich. Die unordentliche Liebe zur Welt hatte ihr Herz verdorben, und sie unterhielt mit dem Oberaufseher ihrer Güter, Bonifacius, einen laster haften Umgang Bonifacius

hatte aber sonst manche gute Eigenschaften, besonders Mitleid gegen die Armen, und Gastfreundschaft gegen Reisende und Fremde. Die Werke der Barmherzigkeit sind bei Gott zwar kein Ersatz der Tugend bei einem sünd haften Wandel; aber „Almosen machen, daß man Bärmherzigkeit und das ewige Leben findet. ' (Tob. 12.) Wie auf den barmherzigen Hauptmann Cornelius, so sah nach einigen Jahren Gott auch auf diese verirrten Schäflein herab, und warf einen Strahl des Lichtes in das Herz der Aglae. Von Reue durchdrungen sprach

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 282 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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sie auf seine Achseln, und trug sie auf den Gipfel des BergeS, der gegen Hebron sieht.' Da konnten also die Feinde, anstatt den Samson am Stadtthore anzuhalten und zu fangen, dafür das Stadtthor vom Berge holen. — Wir wissen, daß auch Jesus das Thor seines Grabes geöffnet hat, in welchem die Inden Ihn bewachen ließen. 4. Samson wird durch ein Weib verrathen. Jener Held, der Tausende seiner Feinde er schlug, wurde aber endlich durch ein Weib besiegt, dem er sei« Herz geschenkt hatte. ,Er gewann em Weib lieb

.' Wenn nämlich Samson sein Haar scheeren ließ, so war dieß ein Zeichen, daß er kein Nazaräer oder Gottgeweihter mehr sein wolle, und also Gott verlassen habe; also verließ ihn auch Gott, und nahm ihm jene übernatürliche Kraft, die er ihm nur unter dieser Bedingung gegeben hatte. Als nun Dalila sah, ?daß er ihr sein ganzes Herz entdeckt habe, sandte sie zu den Fürsten der Philister und entbot ihnen: Kommet noch einmal herauf, denn nun hat er mir sein ganzes Herz ge öffnet. Und sie kamen herauf, und nahmen

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 135 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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. 4, 5.> Aber wenn wir das Christkindlein auch in unser-Herz aufnehmen wollen, so muß zu erst alles Böse heraus. Wir können uns zwar nicht mehr tanfen lassen; aber wir können uns selber taufen durch die Thräucn der Buße. Viele Juden -haben bei dieser Taufe am Jordan.ihre -Sünden bekannt; auch wir 'wollen .den verordneten Priestern -unsere Sünden reumüthig bekennen. Wie wird uns dann das Himmelskindlein freundlich an lächeln! Wir können es geistiger Weise,in unsere Arme nehme», >nnd an unser Herz drücken und sagen: Sieh, -o Himmlisches

-Kind, da hast du mein Herz. .Ich will es sonst Niemand mehr geben als dir. II. Die'Weihnachtszeit. Für das hochfeietliche Weihnachtsfest. Woher kommt der -Name ^Weihnachten?' Weil Jesus in der Nacht zur Welt gekommen ist, und daher ist diese 'Nacht eine geweihte oder heilige Nacht. >Es .heißt dieses Fest auch der Christ tag, da es der Geburtstag Christi ist. Besondere Ceremonien um Weihnachten. I. Es werden an diesem Tage drei hl. Messen gelesen. Dieser Gebrauch soll schon vom Papste Telesphorus

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1866

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Page 518 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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ihm Amasias trotzig: ,Vist du des Königs Rath? Schweig, daß ich dich nicht tvdte. — Da ging der Prophet hinweg und sprach! Nun weiß ich, daß Gott im Sinne hat, dich zu tobten, weil du dieses Vvse gethan, und überdas meinem Rathe nicht ge horcht hast.^ Aber während Amasias sein Herz für diesen guten Rath verschloß, gab er sich bösen Rathgebern hin, welche ihn zum Kriege wider Jons, den König von Israel reizten. Stolz ans seinen Sieg über die Edomiter kündete er nun dem Joas den Krieg an. Joas

antwortete ihm: „Du hast gesagt: Ich habe Edom geschlagen, und darum erhebt sich dein Herz zum Stolze. Aber bleibe in deinem Hause! Warum reizest du das Unglück wider dich, daß du fallest, sowohl du, als Inda mit dir! Aber Amasias wollte nicht hören, weil es des Herrn Wille, war, daß er in der Feinde Hände fiele wegen der Götter Edoms. Also zog Joas, der König von Israel, heranf, und Juda ward geschlagen vor Israel, und floh in seine Hütten. Amasias wurde von Joas gefangen und nach Jerusalem geführt

war, erhob sich sein Herz zu seinem Untergang; und er verachtete den Herr», seinen Gott, und ging in den Tempel des Herrn, und wollte Näucherwerk anzünden auf dem Räucher altar/ nnd sich so die priesterliche Würde anmaßen. „Aber alsbald ging ihm nach Azarias, der Prie ster, nnd mit ihm achtzig Priester des Herrn, sehr wackere Männer, und widersetzten sich dem Könige, und sprachen: Es ist nicht deines Amtes, Ozias, daß dn Räncherwerk anzündest dem Herrn, sondern es ist Sache der Priester, d. i. der Söhne

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Page 1210 of 1327

Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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