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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
1861
Gesammelte Schriften : nebst einem kurzen Lebensabrisse des Verstorbenen
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Page 153 of 355
Author: Schuler, Johannes / von Johannes Schuler. Hrsg. von seinen Freunden
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: LIX, 296 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: 442 ; II A-3.756 ; II 73.535
Intern ID: 154088
könne; und in diesem Gedanken, so wie in der von der Tante aufge regten Eitelkeit, fand sie Kraft, beni Flehen, den Thränen des Geliebten ein hartnäckiges Nein entgegenzusetzen. Dieser rannte, den Tod im Herzen, fort, hinaus an's Ufer des Meeres; wild irrte er herum, es war ihm, als seien alle Lichter des Lebens ausgelöscht, als sei finstere Nacht geworden, in der er allein stehe mit seinen, unendlichen Schmerze. Glänzender als je, stiegen die Bilder derHeimath in seiner Seele aus; uni heißer

Sehnsucht wünschte er sich zurück in seine friedlichen Berge, uni dort seinen Schmerz ausweinen, uni in der heiinathlichen Natur, umweht von den frischen Lüften der Alpen, die Genesung für sein krankes Herz in, Tode finden zu können. Spät in der Nacht kehrte er auf verschiedenen Wegen nach Hause zurück. Als er über die lìiva del ferro , unfern des Kaufhauses der Deutschen herschritt, hörte er in einem Seitengäßcheu Degengeklirre und den Ruf: „Hilfe, Mörder!' Obwohl er nur mit einen: Stocke bewaffnet

, bedachte er sich doch keinen Augenblick, dahin zu eilen, woher der Lärm ertönte; als er um die Ecke des Gäßchens bog, sah er zwei Verlarvte mit bloßen Degen davon eilen, ein Dritter, wahrscheinlich der Angegriffene, hielt sich mit Mühe an der Mauer des nebenstehenden Hauses. Wie erstaunte Jakob, als er in ihm Herrn Georg Welser erkannte und wie. erschrak er, als .er ihn durch zwei Stiche in die Brust und in den Unterleib bedeutend verwundet sah. „Uni Gottes willen, Herr Welser

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 563 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
gewesen zu sein, daß man in Rom den Entschluß faßte, Hilfe weniger anderswo, als bei sich selbst zu suchen, und lieber von den Mitteln Gebrauch zu machen, welche die kirchliche Gewalt darbot. Pius und Susanns beschlossen daher von den Grundsätzen auszugehen, die wir oben in der Correspondenz mit dem Erzherzoge Albrecht kennen gelernt, und den Streit mit dem Herzoge Sigmund als einen Kampf hinzustellen, an welchen? der gesammte Clerus Theil nehmen müßte, da es sich uni seine cigenenund uni die höchsten Interessen der Kirche

, um die allgemeine kirchliche Freiheit und um Würde und Ansehen des apostolischen Stuhles und in letzter Folge uni dm Glanben selbst handelte. Es sollte daher der Clerus, zumal der höhere, mit allem Nachdrucke zur Theilnahnie an diesem Kampfe aufgefordert und ihm begreiflich gemacht werden, daß der Papst ohne die heiligsten Güter der Kirche preiszugeben nicht mehr zurücktreten könne', daß alle Bischöfe und Kirchenvorsteher bei Eid und Gewissen verpflichtet feien, mit ihm in der Hand- habung der kirchlichen

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 651 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
er dem Bischof Heinrich von Constanz: „Er wisse nicht, ob Sigmund und die Venetian er sich zu einer Unterhandlung herbeilaßen wollen aus Grund der Bedingung, daß ihm die Einkünfte seiner Kirche zuvor zurückgegeben werden; er glaube eher das Ge- gentheil.' Ferner knüpfte er gerade uni diese Zeit wieder Verbindungen mit den Eidgenossen an, und erwartete theils v o n ihrem Schwerte, theils von ihren — neben den Venetianer - Unterhandlungen —- eingeleiteten und ganz anders lautenden Traetaten die Demüthignng

hatte denselben zu wiederholten Malen die bittersten Vorwürfe über Treu- und Ehrlosigkeit gemacht, und auch mit der Ungnade des Papstes gedroht, ca sie so schmählich betrogen. Schon diese Vorwürfe waren nicht ohne Einwirkung geblieben. Ini Spätherbste 1461 hielt sich Johann Hopper, Dompropst von Chur, in Rom auf. Dieses thätigeu und, wie es scheint, einflußreichen Mannes bediente sich Cusanus uni theils noch mehr auf das Ehrgefühl der Eidgenossen, theils und zwar besonders uni auf 66) dd. Venedig 12. Jänner 1462. Cod. Cus

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 374 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
Gleich nach seinem Eintreffen in Buchenstem beschied er den Domherrn Wolfgang Neidlmger mit den Abgeordneten der Städte und Gerichte des Gotteshauses, welche zuletzt bei dem Herzoge in Innsbruck gewesen, zu sich, uni aus ihrem Munde über die dortigen Borgänge belehrt Zu werden. Man scheint ihm beigebracht zu haben, daß Herzog Sigmund von den Abgeordneten das Versprechen erpreßt habe, von dem Vertrage, wie der Cardinal ihn vor- geschlagen, abzustehen, und einfach ihm als ihrem Schirmvogt

nun sehr viel daran zu wissen, wie man am Hofe Sigmunds gegen ihn gestimmt sei, und wie weit er auf die Geneigtheit des Herzogs, die Einigung zu halten, und ihm Sicherheit zu gewähren, zählen könne. Er benützte die Anwesenheit des ani herzoglichen Hofe nicht unbeliebten Chorherrn Neidlmger, und sendete ihn sogleich nach Innsbruck, uni dort zu beobachten, welchen Eindruck seine Rückkehr gemacht habe, und zu erforschen, wie es mit der Sicherheit seiner Person stehe? Zugleich trug er ihm auf, den Herzog zu ersuchen

, einen seiner geheimen Räthe — Susanns bezeichnete den Parcival von Annenberg — nach Brnneck zu senden, wohin der Cardinal selbst kommen wollte, uni Mittel in Vorschlag zubringen, die geeignet wären, beide Theile in aller Stille und Schnelligkeit zu versöhnen. 2 ) Nach dem Abgange Neidlingers von Andraz erließ der Cardinal ein Rund- schreiben an den Clerus seiner Diöcese, worin er ihn auf den Sonntag Jiidiea in der Fasten, 30. März, zu einer Synode nach Bruneck einlud, um, wie er ankündete, Einsicht zu nehmen

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 264 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
- sagen beruhten, vom Cardinal und seinen Anhängern aber nichts destowemger als ausgemachte Thatsachcn und nicht zu bezweifelnde Wahrheit hingenommen wurden^), konnten unmöglich beitragen, die Gemüther zu versöhnen, und eine Verständigung zwischen den streitenden Parteien herbeizuführen. Es konnte dies uni so weniger geschehen, da der Cardinal ans obige Angaben gestützt, seine Klagen in Rom wiederholte, und von dort her Schritte veranlagte, die zur Verschlimmerung des Handels noch mehr beitrugen

uni etwas tragen, was erst am 26. Jänner 145S zum Vorschein kam? (Loci. Cns. p. 502.) 47) Cod. Cti s, p, 504. 45!) Daß CusanuS alle die ihm gemachten Anzeigen und Beschuldigungen für wahr hielt, geht vorzüglich daraus hervor, daf> er die meisten eigenhändig als Äarginalnoten zu jenem Berichte hinzufchricb, dessen oben fll. Buch. 2. <5ap. letzte Anmerkg.) erwähnt wurde, und der. wie kaum zu bezweifeln, mit der ersten Klage vom Cardinal, als eine Darstellung dcS ihm widerfahrenen Unrechts, nach Rom

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 237 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
und nüt der Bitte uni Hilfe. Das- selbe that zugleich auch das Collegium der Cardinale und ersuchte den genanu- ten Bischof und Herzog fast mit den Worten des päpstlichen Briefes un, Schutz für Cusanus. „Wir wissen nicht', schreibt der Papst, „sollen wir über dm Unfall, der, wie Briefe und Berichte uns verkünden, jüngst den, Cardinal von St. Peter widerfuhr, mehr staunen oder trauern/ Wahrlich das Ereigniß ist von solcher Art, daß es allgemeinen Abscheu erregen muß. Uns verursachte es einen Schmerz

, dessen Größe nur nach bent Maße der Verdienste des Betroffenen uni die Kirche und um den katholischen Glauben bemessen werden kann; denn diesen Mann hat wegen standhafter Verteidigung seiner Kirche, auf erdichtete Angaben einiger Übelgesinnten, wodurch auch gute Gemüther sehr oft hintergangen werden, der edle Herzog Sigmund von Oester- reich aus heimlichem Hasse, weil ihm dessen kluge Bemühungen den aposto- tischen Befehlen Gehorsam zu verschaffen und die kirchliche Freiheit handzu- haben, nicht gefallen

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Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 141 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
de jure zu widerstehen. Sie schilderten wieder die Gewaltschritte und die Tyrannei des Cardinals gegen das Kloster, und betonten insbesondere, daß es ihm nicht um die Reformation, sondern uni die Rechte, Güter und Schätze des Stiftes zu thun sei. Gegen jene, wenn sie durch Ordenskundige Aebte vorgenommen würde, habe sich das Kloster nie gesträubt. Cusanus habe sie aber durch Weltpriester, welche der Ordensregel und des Ordens- lebens unkundig waren, visitieren laßen. Wann

und wo ein mit solcher Leidenschaftlichkeit fortgeführter Streit enden würde, war nach diesen Borgängen gar nicht abzusehen, und zwar um so weniger,-als Cusanus einerseits gerade uni diese Zeit gewisse geheime Schritte that, die. als sie später zur Ausführung kommen sollten , noch mehr zur Verwirrung aller Verhältnisse beitrugen, und anderseits rundweg erklärte, daß er im Sonmnburger - Handel nie nachgeben werde. Satt und überdrüßig all der Beschwerden seiner Bisthumsverwaltung hatte er dm Ent schluß gefaßt, sie niederzulegen

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 804 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
dem ehrwürdigsten Herrn Cardinal von Brixen in Streit gèrieth , besonders deswegen, weil unsere ruhmvollen Vorfahren, die Fürsten von Oesterreich, immer die gehorsamsten Söhne der heil, römischen Kirche waren. Darum haben wir selbst ihn in unfern Briefen dringendst aufgefordert und durch andere auffordern laßen, demüthig zurückzukehren zur Herde des Herrn und zum Gehorsame gegen Ew. Heiligkeit, und uni die Absolution entweder felbst oder durch einen Bevollmächtigten zu bitten

, damit er nicht aus der Art unserer ruhmvollen Borfahren, der Fürsten von Oesterreich, schlage. In Folge dieser Aufforderungen hat unser Vetter seine Boten zu uns gesendet, uni uns seine Geneigtheit Zum Frieden Zu erklären, wenn dieser nur ohne Schmach für ihn hergestellt werden könne. Mit diesen Abgeordneten unterhandelten wir theils selbst, theils durch andere lange über den die Absolution betreffenden Punkt. Die Abgeordneten versicherten, ihr Herr fei belehrt worden, daß die Abbitte dem Bekenntnisse gleich käme

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Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 164 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
den Nonnen nichts anderes übrig als ihre Angelegenheit in Rom besorgen zu laßen. Wollten sie Geleitsbriefe für ihre Boten, so dürsten sie sich darum nur an den Hauptmann an der Etsch wenden, der zu deren Ausstellung bereits beauf tragt sei. 2 ) . Solche Erklärungen mochten sich die Nonnen von Sonnenburg vom Herzoge Sigmund, ihrem Vogte und Landesfürsten, den sie so oft uni Schutz angerusen, nicht erwartet haben. Sie waren fast mit dürren Worten ab gewiesen und sich selbst überlaßen; und wirklich fuhr

Sigmund thun wird, der in seinem Rathe beschloßen hat, daß euere Anordnungen befolgt werden, und (wenn die Jetzabel sich noch demüthig unterwirft) daß ich sie in Gnaden aufnehmen müsse. Vielleicht wird sie, um mich zu täuschen, Gehorsam heucheln; aber der Teufel des Stolzes hat ihre Seele in feiner Gewalt, und wird fir nicht znr demnthigen Unterwerfung gelangen laßen. 4 ) Doch ich laße mich durch Drohungen nnd zeitliche Gefahren nicht abschrecken, zumal wo es sich uni die Wahrheit und um die Ehre

19
Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 317 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
, in ein und anderer Beziehung vielleicht die ganze Richtung des jungen Fürsten bestimmenden Einfluß genommen hatte. 2?) Son einen: solchen Papste war zu erwarten, daß er das in Tirol entstandene Aerwürfniß nicht billigen und bei erster Gelegenheit bemüht sein würde, das selbe beizulegen. Hatte er daher schon früher seinen Collegen den Cardinal Cusanus, ohne Zweifel uni ihn aus den Verwickelungen in die ihn sein schroffes Wesen versetzt herauszuziehen, freundschaftlich aufgefordert, nach Rom zurück- zukehren

, indem eigentlich nur dort die Heimat eines Cardinals, und sein Talent zu kostbar sei, uni in schneebedeckten und dunkeln Thälern zu verküm mern, ' 2S ) so konnte ni an mit Zuversicht annehmen, er werde jetzt, wo Cusa nus zur Beglückwünschung seines zur höchsten kirchlichen Würde erhobenen Freundes nach Rom kam, die persönliche Anwesenheit desselben sogleich benutzen, um beschwichtigend und versöhnend einzuwirken. Es stand dies, wie ich be- merkte, schon von den Beziehungen des neuen Papstes zu dem Hause Oester

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