Sechs Riiterspeere faßt er zusamm' mit starker Hand, Drein taucht er seinen Busen: gesprengt ist die Lanzenwand! Einstürmt zur Bahn der Rache der Schweizer rüst'ge , Schaar, Doch Heinrichs Wohllebs Leiche dazu die Brücke war. Da prasseln Schweizechiebe, 'wie Hagel auf Saaten fahrt, Von Schildern sprühten Funken, wie von des Schmiedes Herd; Der Schwerter Streiche saußten mit tosender Gewalt, Wie's oft im Wald von tausend derbtreffenden Aerten schallt. « Sonst wenn im Wald gehauen wird , schont
man der 'jun gen Bäume, Daß mit der Zeit der Nachwuchs gesund und kräftig keime ; Nicht also thaten die Schweizer bei Frastanz im Lanzenwald, Die schonten keines Stammes, gleich galt's, ob jung, oh alt. Knorrmg, der greise Eichbaum, sank hier durch Schwerd- tesstreich! Jlsing, die junge Ceder, so schön und hoffnungsreich! Sieg! rief verröchelnd Wohlleb, Sieg! rief der Seinen Schaar,. Inmitten,der blutigen Eb'ne, die erst ein' Hochwald war.' Die weite Flache decket ein Teppich von rothem Blut, Gleichwie
auf Königssärgen der Purpurmantel ruht, Daraus lag,.statt welker Blumen, verblichner Ritter Glanz, Wohlleb, der greise Schweizer, als Lilie in dem Kranz. Als Priester aber betend stand vor der großen Bahr' Mst hscherhobnen Händen der Sieger freie Schaar,