Tirol, eine Epopöe in vier und zwanzig Gesängen.- (Gesammelte poetische Werke ; 1)
Solch'S ist, was ich gehört; steht nun Zu erwarten, was etwann D'ranS sich spinnt.' Schon hatten sie Zeitlang die Straße betrübet, Als nicht fern sich pechschwarzer Ranch zn riesiger Säule Wölkte am Berg, bald dicht am Himmel sich breitend in finstern Schatten hüllte den Tag. lind nahes Unglück der Menschen Ahnend, trieben im Sporn sic die nimmer säumigen Rosse. Plötzlich lag vor dem Äug', durchwirbelt von Fenerkliimpen, DiirgstaN's Brand; roth ans dem hochmnthnrmten Schlosse Brach gefräßig
vom Roß, aus der Scheide sein Helle?, Sonnen blinkende- Schwert; Herr Wölflei'n, wie er, nnd befliigelt War ihr Lauf die Hügel hinan; Jobst hielt bei den Pferden. Aus des Schloßthors Brand, wo am Thur» die Lohe schon anfschlng. Zog der Kriegsknechte Schaar die Jungfrau mit Aornblmmngen, Dcmnth's milchweißes Kind. ES versagteil die Glieder wie Elfbein Ihren Dienst dem zierlichen Leib, der zweiflig, ob Leiche Oder noch kämpfend dem Tod, von des Räuber- Schulter herabhing, Achnlich der Lilie hold