521 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_514_object_4353311.png
Page 514 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
und bis an die Gränzen der Erde. Mir ist alle Ge walt gegeben im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin in die ganze Welt und predigt das Evange lium allen Geschöpfen. Lehret alle- Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes; und lehret sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Wer da glaubt, und sich taufen läßt, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt: der wird verdammt werden.' 2. Verspricht Er sei nen Gläubigen das fortwährende Zeugniß der Wunder

auf und segnete sie. Und es geschah, während Er sie segnete, schied Er von ihnen, ward vor ihren Augen aufgehoben, fuhr auf in den Himmel, und eine Wolke entzog Ihn ihren Blicken. Und sie beteten Ihn an, und als sie Ihm nachschauten, wie Er in den Him mel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer im weißen Gewände, welche auch sprachen: Ihr Män ner von Galiläa, was stehet ihr da, und schauet gegen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden, wird ebenso wieder kommen

, wie ihr Ihn sähet hingehen in den Himmel.' Und Jesus sitzt nun im Himmel zur rechten Hand Gottes des allmächtigen Vaters. Die Herrlichkeit sei ner Menschen-Natur ist nun erhaben über die Himmel. Vom Himmel war Er ausgegangen, zum Himmel ist H. K. I. Bd. nmelfahrt. 505 Er zurückgekehrt. Es begleiten Ihn die unzähligen Schaaren der Frommen, welche aus der Vorhölle Ihm nachfolgen, in die unbeschreiblich glückseligen Räume des Himmels. Im Himmel hat Er nun seinen Thron, da Ihm die Erde anstatt des Thrones ein Kreuz

gege ben; droben hat Er keine Dornenkrone mehr, sondern der Vater setzt dem Haupte seines Sohnes die Krone der göttlichen Herrlichkeit und Glückseligkeit auf. Statt des Moosrohres trägt Er die Allmacht zum Zepter: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Er den. Und der Vater spricht zu Ihm: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege zum Sche mel deiner Füße.' Ps. 109. O Jesu, glorreicher Sieger! der du heute den Himmel wieder eröffnet hast, laß auch für uns densel ben offen

stehen. O nur den Himmel, o Herr, um das bitten wir dich, nur den Himmel! Gerne wollen wir dir nachfolgen in all den Mühseligkeiten, welche dich zu deiner Verherrlichung geführt haben: in dei ner Armuth und Selbstverläugnung, in der Arbeit deiner Jugend, in dem Schweiße deines Angesichts, in Hunger und Durst, in Verachtung und Verfolgung, in Schlügen und Wunden, in Kreuz und Tod. Und wir wollen alle deine Lehren uns merken, und deine Gebote halten, so schwach

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_6_object_4351695.png
Page 6 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Dieses ganze Buch handelt nun auch eigentlich von nichts anderm, alo von dem Aller- ìvichtigsten, was es gibt, von dem Himmelrei ch. Es wird daher !. erzählt, wie im Anfange Gott in seiner unendlichen Liebe Himmel und Erde erschaffen, und so das unermeßliche, überaus schöne Himmelreich gegründet habe. Und aus einem verwesenen Erdteige erschuf Er den Menschen nach seinem Bilde und Gleichnisse, setzte ihn zum Herrn der Erde ein, und hätte ihn sogar in den Himmel hinaufgenommen

, wenn nur der Mensch selber gewollt hätte. Aber der Mensch wollte nicht und sündigte. Doch gab Gott seine unendlich liebevolle Absicht nicht auf, den Menschen in den Himmel zu brin, gen. Seinen eigenen Sohn wollte Er vom Himmel auf die Erde herabsenden, und versprach Ihn besonders den Erzvätern und dem israelitischen Volke, und prüfte ihren Glauben und ihren Gehorsam. Dieß alles wird erzählt in der Geschichte des alten Testamentes. v Dann wird ausführlich erzählt, wie der Sohn Gottes vom Himmel herabgestiegen

, um uns sündige Menschen zu erlösen, was Er gelehrt und gethan, wie Er das Himmelreich auf Erden gestiftet, und endlich in den Himmel hinaufgefahren ist. Dieses kommt vor im Leben Jesu und Maria. III. Wie dann die Apostel dieses Himmelreich auf Erden, oder die katholische Kirche ge stiftet haben, und was die Kirche alles ausgestanden hat bis auf unsere Zeiten, das enthält - die Kirchengeschichte. IV. Dann vKknen die Lebensgeschichten der Heiligen, worin uns in lebendigen Mustern vor Augen gestellt

wird, wie jene Menschen auf Erden gelebt haben, welche nun im Himmel droben in den ewigen Freuden sind, und wie auch wir leben sollen, um einstens in den Himmel zu kommen. V. Ferners wird uns in den sonn- und festtäglichen Evangelien des Kirchen, jahres zu allen Zeiten wieder neue Befestigung im Glauben und Aufmunterung zu einem gottseligen Leben dargebothen, damit wir einst von diesen zeitlichen Feiertagen zur ewigen Freude und Feier im Himmel gelangen können. VI. Auch die heil. Ceremonien der katholischen Kirche

werden beschrieben und erklärt, wohei du stehst, daß die irdischen Dinge eine himmlische Weihe und Kraft bekommen können, ja uns durch die heil. Sakramente sogar in den Himmel führen können. VII. Endlich kannst du aus dem beigefügten Katechismus in Kürze lernen, was du glauben und thun mußt, um in das Himmelreich einzugehen. Du siehst also, christlicher Leser, daß alles, was in diesem Buche abgehandelt wird, sich am Ende auf nichts anders, als auf den Himmel bezieht. Darum richte recht oft nach dem Lesen

2
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1159_object_4355348.png
Page 1159 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
4iA zu eröffnen. So sprach er zu seinen Jüngern: «Imi Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, so hatte ich es euch gesagt; denn ich gehe hin, für euch einen Ort zu bereiten. Und wenn ich werde hingegangen sein und einen Ort für euch bereitet haben, so will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.' Joh. là, 2. 3. Dadurch hat es Jesus auf das Be stimmteste ausgesprochen, daß er auch seine Jünger zu sich in den Himmel abholen

werde mit ihrem Leibe und ihrer Seele am jüngsten Tage. Kommt ein Jeder in den Himmel, der sich einen Jünger Jesu nennt? Nicht Jeder. Jesus selbst hat es zu verschiedenen Malen zu verstehen gegeben, das Viele berufen, wenige aber auserwählt seien. Katholische Glaubenslehre. Bischen guten Willen und Ehrlichkeit hat, kommt schon doch in den Himmel. Mit dem Glauben und den guten Werken habe es nicht so viel auf sich; niemand als die Priester machen einem den Himmel so schwer Wer kommt nun in den Himmel

wären alle nutzlos für die Nachwelt ver schwunden, und schon der tägliche Verkehr unter den Menschen wäre ganz unmöglich, wenn einer dem an dern nicht trcmen würde. — Wenn nun dieser natür liche Glaube zur Glückseligkeit der Menschen auf die ser Erde unumgänglich nothwendig ist, so entsteht die Nur diejenigen unter seinen Jüngern, drei Stücke aufzuweisen haben, nimmt Jesus Himmel auf, und diese drei Stücke sind: 1. Der Glaube. Jesus sprach zu Nikodemus „Also hat Gott die Welt geliebt

den Empfang der hl. Taufe verweigern würde, der könnte nicht in den Himmel kommen. 3. Der Gehorsam. Jesus sagt: „Nicht ein jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr! wird in das Him melreich eingehen , sondern wer den Willen meines Vaters thut, der im Himmel ist, der wird in das Himmelreich eingehen.' Matth. 7, 21. Diese drei Bedingnisse hat Jesus gesetzt für alle die in den Himmel kommen wollen. Er hat das Recht, solche Bedingnisse zu mächen; denn nur er ist es, der die Menschen in den Himmel aufnimmt. Und wer

! und wenige sind, die ihn finden.« Matth. 7, 13. 14. Wir wollen nun zunächst die erste dieser Bedin gungen, in den Himmel zu kommen, näher in'S Auge fassen, nämlich den Glauben. Was heißt glauben? Glauben heißt im Allgemeinen: etwas für wahr halten, was uns Jemand sagt, ohne daß wir nns sonst von der Wahrheit seiner Aussage überzeugen könnten. Wenn uns z. B. ein Reisender erzählt, wäS er in fremden Ländern gesehen hat, wo wir selbst nie gewesen waren, und wenn wir sein Wort für wahr halten, obgleich

3
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_395_object_4352941.png
Page 395 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
388 Jesus verspricht sein eigenes Fleisch und Blut seinen Gläubigen als Speise und Trank. Das ist das Werk Gottes, daß ihr an den glaubet, welchen er gesandt hat. Und sie sprachen zu ihm-. Was wirkest du denn für ein Zeichen, daß wirs sehen, und dir glauben? Was wirkest du? Unsere Väter ha ben das Manna in der Wüste gegessen, wie geschrie ben steht: Brvd vom Himmel hat er ihnen zu essen gegeben.' Nichts konnte Unsinnigeres, nichts ThörichterS von ihnen gesagt werden als dieß. Sie, welche gerade

auf dem Meere, theils in der Wüste geschehen waren, kei nes von allen diesen, sondern bloß das Manna? Nicht wahr, weil sie Sklaven der Eßlust waren! (Chry- sostomus). Auf ihre Bitte verspricht ihnen nun Jesus wirklich ein Brvd vom Himmel, und zwar ein besseres, als sie von ihm verlangten, eine Speise, die sie ewig nähren wird. „Wahrlich, wahrlich, sag ich euch: Nicht Mo ses hat euch das Brod vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brod vom Himmel. Denn das ist das Brod Gottes

, welches vom Himmel herabgekommen ist, und der Welt das Leben gibt.' Und sie sprachen zu ihm: ^Herr gib uns für immer dieses Brod. Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brod des Lebens; wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. Aber ich habe es euch gesagt daß ihr mich gesehen habet, und doch nicht glaubet' Alles, was mir der Vater gibt, das wird zu mir kom men: und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Denn ich bin vom Himmel herabge kommen

Durch den Glauben. Denn wer Jesu glaubt, den übergibt der himmlische Vater der Gewalt Jesu, und Jesus erlöst ihn schon jetzt von dem Tode der Seele, vom Tode des Leibes aber bei der Auferstehung, und ührt Leib und Seele in das ewige Leben. Je klarer, aber Jesus ihnen die Wahrheit sagt, desto offener ge ben sie ihren Unglauben zu erkennen. „Es murrten die Juden darüber, daß er gesagt hatte: Ich bin das ebendige Brod, das vom Himmel herabgekommen ist; und sagten: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs

, dessen Vater und Mutter wir kennen? (Sie hielte« Joseph für seinen wahren Vater). Wie sagt dieser denn: Ich bin vom Himmel herabgekommen?' Jesus aber wiederholt seine frühere Rede, daß ihr Unglaube Ursache an ihrem Verderben sei. Denn Gott Vater selber hatte für ihn Zeugniß gegeben: Gott Vater selber war ihr Lehrmeister gewesen, obwohl unsichtbar, aber doch leicht verständlich hatte er zu ih nen am Jordan gesprochen; des ewigen Vaters Wort hatten sie gehört, glaubten aber doch nicht an die Gottheit Jesu

4
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_171_object_4352231.png
Page 171 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
lichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn. Da sprach Salomon: Der Herr hat gesagt, daß Er wohnen wolle in der Wolke. Ich habe ein Haus gebaut zu deiner Wohnung, zu deinem festen Thron in Ewigkeit. Und der König wandte sein Angesicht, und segnete die ganze Gemeinde Israels, denn die ganze Schaar stand aufmerksam.' Salomon stand auf einem erhabenen Ge stell in Mitte des Vorhofes, und breitete seine Hände aus gegen Himmel und sprach: »Herr, Gott Israels! Es ist kein Gott dir gleich im Himmel

auf dein Throne Israels, doch unter der Bedingung, wenn deine Söhne ihren Weg bewahren, daß sie vor mir wandeln, wie du vor mir gewandelt bist. Und nun o Herr, Gott Israels, laß deine Worte bestätigt werden, die du geredet hast zu deinem Knechte David, meinem Vater. Aber sollte man es glauben, daß Gott wahrhaft auf Erden wohne? Denn wenn der Himmel, und die Himmel der Himmel dich nicht fassen können, Wie viel minder dieses Haus, das ich erbauet? Aber stehe auf das Gebeth deines Knechtes und auf sein Flehen

, Herr mein Gott! Höre das Lob und das Ge beth, welches dein Knecht vor dir heute bethet; damit deine Augen über dieses Haus offen stehen Tag und Nacht über das Haus, wovon du gesagt: Mein Name soll da seyn, daß du hörest das Gebeth, welches an die sem Orte dein Knecht zu dir bethet. Höre das Gebeth .deines Knechtes und deines Volkes Israel, um was sie tmmer bitten werden an diesem Orte; höre es an dem Orte deiner Wohnung im Himmel, und wenn du es hörest, sey gnädig. Wenn dein Volk Israel

von seinen Femden fliehet, denn es wird sündigen wider dich; und wenn sie Buße thun, und deinen Namen bekennen und kommen und bethen, und vor dir flehen in diesem Hause; so wollest du hören im Himmel, und die Sünde deines Volkes Israel nachlassen, und sie wieder in das Land zurück führen, das du ihren Vätern gegeben. Wenn der Himmel verschlossen ist, und es nicht regnet um ihrer Sünden willen, und sie bethen an diesem Orte und thun Buße, so wollest du sie erhören im Himmel, und die Sünden deiner Knechte

Volke Israel; das wollest du hören im Himmel, an dem Orte deiner Wohnung, und wies der gnädig seyn, und thun und vergelten einem Jeden nach allen seinen Wegen, wie du sein Herz erkennest; denn du allein kennest das Herz aller Menschenkinder.' Nachdem Salomon vollendet zu dem Herrn zu bethen, stand er auf vor dem Altare des Herrn; denn er hatte beide Knie gebeugt zur Erde, und seine Hände zum Himmel ausgebreitet. Also stand er und segnete die ganze Gemeinde Israels mit lauter Stimme' und sprach

5
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_338_object_4352758.png
Page 338 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Jesus fastet und wird Aber kaum stieg Jesus in die Wasser des Jordans hinein: stehe! da öffnete sich der Himmel, und der Geist Gottes schwebte herab, und Johannes sah ihn, wie er in Gestalt einer Taube ober dem Haupte Jesu in den Lüften blieb. Nun erkannte Johannes, daß Jesus der Sohn Gottes sei. Er ärgerte stch an seiner Armuth nicht, hielt ihn zurück, und wollte ihn nicht mehr untertauchen im Wässer, und sprach in Demuth und Bewunderung:-„Ich habe nöthig von dir getauft

also sein Haupt, und Johannes tauchte ihn in heiliger Ehrfurcht unter in den Wellen des Jordan, und taufte ihn. „Jesus stieg sogleich aus dem Wasser herauf, und bethete an dem Ufer des Jordan, mit zum Himmel emporgehobenem Antlitz. Da sah auch er den Geist des Herrn ober seinem Haupte in den Lüften schweben, und wie eine weiße Taube auf sich herabsteigen. Seine menschliche Natur wurde nun von den Gaben des göttlichen Geistes erfüllt, und die ihm inwvhnende Gottheit zeigte stch hinfort in vollem Maße

in seiner Menschheit. Da ertheilte ihm der Geist Gottes die königliche und hohenpriesterliche Salbunc des Messias. Obgleich Jesus vermöge seiner Gottheit alle Gaben selbst hatte seiner Menschheit ertheilen kön nen: so will er doch alles vom heil. Geiste empfan- ^n, gleich uns Adamskindern, die wir alle himmlischen Euter nur durch den heil. Geist von oben erhalten. Und Jesus sah nun auch den Himmel offen, und die Herrlichkeit Gottes leuchtete über ihn herab vor den Augen aller Umstehenden, „und eine Stimme erscholl

vom Himmel: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich mein Wohlgefallen.' Hier gibt Gott der Vater selbst Zeugniß vom Himmel, daß Jesus von Nazareth sein Sohn, sein wahrer, vielgeliebter Sohn sei. Sein Sohn ist er, nicht durch Anmhm'e an Kin desstatt, nicht durch Auserwählung, sondern durch Ge meinschaft des Wesens, und durch die Gleichheit der Natur. Wenn er gleich die Gestalt eines Menschen trägt, so ist er doch der Sohn des lebendigen Gottes; wenn er gleich, wie andere Sünder sich taufen läßt

zum himmlischen Leben mit der Taufe beginne. Anmufthung. Wie freuen wir uns wegen der Verherrlichung, welche dir bei deiner Taufe zu Theil wurde, o demü- thigster Jesus! Wie ein sündiger Adamssohn willst du dich taufen lassen; aber da gibt dir der himmlische Vater vor allem Volke das Zeugniß, daß du, Gottes Sohn bist. Der Himmel öffnet sich über dir; denn du bist es, der uns wieder in den Himmel zurückführt. Der heil. Geist schwebt und bleibt über dir; denn du bist derjenige, der mit dcm heil. Geiste taufet

6
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1183_object_4355421.png
Page 1183 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Katholische E Apostel sagt: „Er ist aufgefahren in die Höhe, hat gefangen gesühr: die Gefangenschaft.' (Eph. VI, 8.) Nämlich die Seelen jener Frommen, welche bis dahin noch in der Gefangenschaft des Todes in der Unter welt gebunden waren, führte er, gleichsam als seine Siegesbeute mit sich in den Himmel hinauf. Er erhöhte so seine Menschheit über alle Himmel' und himmlischen Geister und Machte, und nicht mehr bloß als Gott, wie vor seiner zeitlichen Geburt, sitzt er auf dem Throne

der göttlichen Herrlichkeit, sondern auch als Mensch sitzt er zur rechten Hand seines allmächti gen Vaters, auch als Mensch angebetbet von den himmlischen Heerschaaren. Dort ist er zugleich unser Fürsprecher bei seinem himmlischen Vater, wie der Apostel Paulus sagt: „Cr ist zur rechten Hand Got tes, und bittet auch für uns für.' Nöm. 8, Und so hat er auch uns Allen den Weg des ewigen Lebens gezeigt; denn auch unsern Seelen und Leibern hat er den Weg zum Himmel eröffnet. Daher sagt der Apo stel Petrus

: „Welcher zur Rechten Gottes ist, nachdem er den Tod verschlungen, damit wir Erben des ewigen Lebens würden, und aufgefahren ist in den Himmel, Engels Gewalten und Kräfte sich unterwerfend.' (I. Pet. 3, 22.) Und der Apostel Paulus gibt uns zu verstehen, daß der Weg Jesu auch unser Weg sei, indem er an die Ephèser schreibt: „Gott aber der reich ist an Erbarmung, hat um seiner überaus großen Liebe willen womit er uns geliebt hat, uns, die wir tvdt waren in Sünden, mitbelebt in Christo (durch dessen Gnade ihr erlöset

worden), und uütauferweckt und mitversetzt in den Himmel in Christo Jesu/ — Jedoch können wir noch nicht alsobald den Weg be treten, den Jesus uns vorausgegangen ist. Wir müs sen noch zuerst auf Erden den Weg der Erniedrigung und des Gehorsams wandeln, den auch er zuerst ge gangen ist. Dann erst wird. er uns auch den Weg der Verherrlichung führen. Und wann wird dieses geschehen? Bei seiner zweiten Ankunft vom Himmel. Denn er wird noch einmal kommen vom Himmel, und zwar diesesmal als unendlich

, welche gemeinschaftlicher 5 senheit ist, nämlich das göttl. Wort Ldm Himmel Hera! stiegen sei uttd aus dem heil. Geiste und der al! jungfräulichen Maria Fleisch angenommen und Me> geworden sei, gekreuzigt im Fleische wegen uns, f> Willig gelitten habe und begraben worden sei, Und dritten Tage auferstanden, daiin in den Himmel c gefahren sei,-und nun sitze zur rechten Hand des > ters, üttd wieder kommen werde in der Herrlich des Vaters, mit dem Fleische, das er anaenomti und mit einer vernünftigen Seele belebt

7
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_369_object_4352858.png
Page 369 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
, nichts mehr loben, nichts mehr lieben als dich! ser unglückselige Ungehorsam alles über uns gebracht! Daher ist diese Bitte so wichtig: »Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden.' Wollen wir wieder durch Christum von dem'Jammerthale der Erde zum Himmel emporsteigen, so müssen wir auch folgen wie die Engel des Himmels. ä. Bitte: „Gib uns heut unser tägliches Ärod.' In der dritten Bitte haben wir um die himmlische Speise gebethen, welche unsre Seele zum ewigen Leben nährt

, das ist die Erfüllung des göttli chen Willens. Jetzt aber bitten wir um die leibliche 2. Bitte: „Zukomme uns dein Reich.' Das!Nahrung,das ist das tägliche Brod, worunter alle Spei- Reich Gottes, das Himmelreich, soll auch unter uns Menschen auf Erden kommen. Was ist das Himmel reich? Es ist jenes Reich, welches Gott bei der Er schaffung gegründet hat, überaus schön und herrlich zu seiner Ehre und zur Glückseligkeit aller Geschöpfe, besonders aber der Engel und Menschen. Durch die Sünde ist dieses Reich verunstaltet

, und die Glückse ligkeit in Verdammniß verkehret worden. Aber wir bitten da, es möchte im Himmel und auf Erden die ganze Schöpfung wieder so herrlich und glückselig wer den, wie sie am Anfange durch Gott erschaffen ist; daß alle Menschen wieder mit Gott vereinigt, und in sei ner Anschauung ewig selig werden. Dieses Himmel sen zu verstehen sind, welche unsern Leib nähren. Auch um den Unterhalt unsers Leibes dürfen wir Gott bit ten ; denn Gott hat uns den Leib gegeben, und hat zu seiner Ernährung uns Speise

erst im Himmel. Durchs Kinder durch Theurung und Hungersnoth darauf aB die katholische Kirche aber gehen wir in dasselbe ein,smerksam: da lehrt er dann die Menschen bethen: Gib und bekommen die Anwartschaft auf den Himmel.! uns heut unser tägliches Brod. , Aber auch die katholische Kirche wird uns noch nichts 5. Bitte. »Und vergib uns unsere Schul- l in den Himmel führen können, wenn wir nicht selberlden als auch wir vergeben unsern Schuldi-ì in unserm Herzen das himmlische Leben tragen, dasdasgern

; denn es drückt eine schwere Schuldenlast auf uns, ! 3. Das Himmelreich ober uns, oder der!wir sind vor den Augen Gottes Sünder; und solang! Himmel selber. Um dieses dreifache Himmelreich bitten suns der barmherzige Gott diese Sündenschuld nicht ^ wir also, wenn wir sagen: »Zukomme uns dein Reich.'«nachläßt, kann uns nicht geholfen, werden., Bethen wit Aber weil auch der Teufel ein Reich und große Ge->also mit ganzer .Inbrunst des Herzens zu unserin gn- walt hat auf Erden: so bitten wir Gott zugleich

8
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_368_object_4352855.png
Page 368 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
nicht übe. vor den Menfchen, damit ihr von ihnen gesehen wer det.: sonst werdet ihr keine Belohnung haben bei eurem Vater, der im Himmel ist. Wenn du daher Almosen gibst, so sollst du nicht mit der Posaune vor dir her blasen, wie die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen thun, damit sie von den Menschen geprie- fm werden. Wahrlich ich sage euch: sie haben ihren Myn schon empfangen. Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte thut; damit dein Almosen

alles enthalten ist, um was wir bitten sollen, nämlich H. K. I. Bd. Das Vater unser. „Ihr sollt daher also bethen: Vater unser, der du bist im Himmel.' Dieß ist die Anrede, welche wir an denjenigen richten, bei dem wir bitten wollen. Wie ein Kind in seinen Nöthen zum Vater geht, so gehen wir zu Gott selber hin, und sagen-zu ihm: Va ter unser! Gott ist ein Vater, weil er uns das Leben gegeben hat, und wie ein Vater für uns sorgt. Er ist aber besonders unser Vater, ein Vater der Christen. Denn wir Christen

Gott seinen Sohn, geboren von einem Weibe, unterthänig dem Gesetze, damit er die, welche unter dem Gesetze standen, erlöset?, damit wir an Kin des Statt angenommen würden . . . Und so ist nun nicht mehr Knecht, sondern Sohn: wenn aber Sohn, dann auch Erbe durch Gott.' (Gal. 4.) „Der du bist im Himmel.' Da sollen wir unsre Herzen emporrichten zum Himmel, von der Erde und ihrem Treiben weg; denn derjenige, zu dem wir bethen, ist im Himmel droben. Zwar ist der himmli sche Vater auch auf der Erde

gegenwärtig; aber auf Erden ist er unsichtbar, und im Himmel sichtbar, und zeigt sich seinen Engeln und Auserwählten von Ange sicht zu Angesicht. Der Himmel ist der Thron der Herrlichkeit Gottes; die Erde ist nur der Schemel sei ner Füße. Dieß ist also die Anrede, welche wir ge brauchen sollen. Wie tröstlich und ermunternd für uns! Wir bethen da zu einem Vater, einem unendlich liàollen, gütigen Vater. Nun folgen die Bitten. Die ersten drei handeln von der Ehre Gottes auf Er den, die andern vier von unfern

leiblichen und geistli chen Nöthen. Bitte: „Geheiliget werde dein Name.' Wir auf Erden herunter! dürfen Gott noch nicht von Angesicht zu Angesicht schauen, sondern wir kennen nur seinen Namen. Wir haben nur die Erkenntniß Gottes, und noch nicht die Anschauung Gottes. Aber die Er kenntniß. Gottes müssen wir zuerst auf Erden haben, damit wir im Himmel zur Anschauung Gottes gelan gen können. Aber ach! als Jesus seine Jünger die ses Gebeth lehrte, wie wenige Menschen gab es auf Erden, welche den Namen

9
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1063_object_4355044.png
Page 1063 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Sonntage hat- 'te sie uns den Abschied Jesu von seinen Jüngern vor gestellt ; heute aber das Versprechen des göttlichen Trö- Ars, des heil. Geistes. Wie tröstet Jesus hier die Jünger wegen seines Scheidens? Die Jünger waren bei den Worten Jesu, daß Er sie verlassen wolle, anfangs so betrübt, daß sie nicht einmal daran dachten, Ihn zu fragen, wohin Er denn eigentlich gehen wolle. Hätten sie von Ihm ge hört, daß Er in den Himmel, zu seinem und ihrem Vater gehen wolle: so würde dadurch ihre Traurigkeit

viel vermindert worden seyn. Denn es hätte sie ja doch einestheils freuen müssen, wenn Jesus nun bald von seinen großen Leiden erlöst werde, und in die ewige Glückseligkeit eingehen sollte. Da nun die Jün ger vor lauter Traurigkeit Ihn zu fragen vergaßen, so sagt Er es ihnen aus freien Stücken, wohin Er gehen wolle: „Ich gehe zu dem, der mich gesandt hat.' Und eS ist nicht bloß für Jesus besser, daß Er bald in den Himmel fahre: sondern auch für die Jün ger ist es besser. Denn wenn Er in den Himmel

hin aufgefahren ist, dann wird Er vom Himmel den heil. Geist herabsenden. Solang aber Jesus nicht in den Himmel hinaufgefahren ist, will Er ihnen auch den ^ heil. Geist nicht senden. Denn der heil. Geist wohnt ^ im Himmel droben; vom Himmel herab soll alles Gu te auf die Erde kommen. Wenn also Jesus den heil. Geist will auf die Erde herabsenden, so ist es ja ganz der Ordnung gemäß, daß Jesus zuerst in den Himmel hinaufsteigt, um den heil. Geist auf die Erde herabzu senden. Wer sendet den heil. Geist? Den heil

11
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_16_object_4351726.png
Page 16 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
, und sie seit der Erschaffung nicht etwa vergessen hat, sondern mit weiser Liebe regiert. Der Thron dieses Königs ist im Himmel droben, wo Gott seine unendliche Macht und Herrlichkeit am deutlichsten geoffenbaret hat. Die Erde ist der Schemel seiner Füße. Die Untertha- nen dieses Reiches sind die unzähligen Engelschaaren im Himmel, welche in verschiedenen Rangordnungen oder Chören getheilt, den Thron Gottes umringen, und ihren Schöpfer und König loben und preisen. Auf der Erde sind Adam und Evah, das erste

Menscherwaar, die Unterthanen Gottes, und nach ihnen soll es das ganze unzählige Menschengeschlecht werden. Das Gesetz, welchem die Unterthanen dieses Reiches gehorchen sollen, ist der höchst heil. Wille GWes, der im Himmel droben auf das genaueste erfüllt wirb, und auch auf Erden er füllt werden soll. Die Ursache endlich, warum die ses Reich gegründet wurde, ist die ewige Glückseligkeit der Geschöpfe im Dienste und Lobe Gottes. Die Erde ist in diesem unermeßlichen Himmelreiche nur ein kleinwinziges

Plätzchen, kaum so viel, was ein Tropfen zum ungeheuren Weltmeere ist; und siehe! doch ist dieses unermeßliche Himmelreich auf der kleinen Erde getreu abgebildet. Im Himmel ist König dec dreieinige Gott; auf Erden soll der Mensch herrschen, und dieftr Mensch ist, obgleich iein Leib aus Erde genommen wurde, doch genau nach dem Ebenbild Gotte - geschaffen wie es heißt: „Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, nach dem Bilde Gottes schuf « Dàt der Men,ch seines Gleichen neben sich HM«, ^ick lieben

könnte, wie der dremnHe Gott im Himmel- eri'ckuf Gott die Evah als Gehilfin des Mannes. Damit die Menichen auf Erden unzählig werden sollten, wie die Engelichaaren des Himmels; segnet Gott die erà Ebe ein. Es sollten es aber wiMich die Menschen auf Er- — Die Erbsündr. zen den Engeln im Himmel gleich machen, und GM gehorchen, und loben und preisen; dann würden sie auf Erden auch immer mehr in die himmlische Schönheit »er Engel umgewandelt, und endlich, ohne zu Kerbe«, mit Seele und Leib in die seligen Chöre

. Adam und Evah wann geziert mit Unschuld und himmlischer Gerechtigkeit und Heiligkeit, welche himmlischen Gaben ihnen Gott noch besonders geschenkt hatte. Da beide Menschen in der reinsten Unschuld waren, und der Leib mit der Seele, und die Seele mit Gott in schönster Eintracht lebten; so schämten sie sich auch nicht, obgleich sie keine Klei, der an hatten. Aber dieser so glückselige Zustand küt nicht lange gedauert. Der Satan hatte bereits scho» im Himmel eine große Anzahl von Engeln

12
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1068_object_4355061.png
Page 1068 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
320 Am VI. Sonntag nach Ostern. chen Lcibc in den Himmel hinaufgefahren seu, und daß also ein Mensch, wie wir, droben im Himmel zur rechten Seite des allmächtigen Gottes sitzet. Welch eine Ehre für uns! Möchten wir nicht auch hinauf zu Jesus, und mit Ihm verherrlicht werden!- Im Him mel ist unsere Heimath und nicht auf Erden. Aufwärts also unfere Herzen, zu Jesus in den Himmel, „der, Wie die Kirche in der Präfation bis Pfingsten singt, nach seiner Auferstehung allen feinen Jüngern of fenbar

erschienen ist, und vor ihren Augen sich zum Himmel erhob, damit Er uns seiner Gottheit theil- haftig mache.' Wie wird es wohl feyn, wenn wir nach dem jüngsten Gerichte mit Seel und Leib mit Jefu in den Himmel fahren! Am vi. Sonntage nach Ostern. Evangelium, Johannes 15, 26—27. 16, I—4. „In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn der Tröster kommen wird, den ich euch vom „Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom „Vater ausgeht, derselbe wird von mir Zeugniß geben, „Und auch ihr werdet

vor Pfing- sten, mahnt uns die Kirche nochmals an die Ankunft des heil. Geistes. Der heil. Geist wird genannt „der Tröster,' weil er den Menfchen, die des harten Erdenlebens müde sind, und nach dem Himmel sich fehnen, himmlischen Trost und Beruhigung in das Herz gießt. Er wird genannt „der Geist der Wahrheit;' denn er ist das gerade Gegentheil von jenem Geiste der Lüge, der im Paradiese die Menschen durch eine Lüge in das Unglück gebracht hat. Der heil. Geist ist der größte Feind der Lüge

, und sind nun gekrönt im Himmel. Und so wollen auch wir im Dienste Jesu Christi muthig und unerschrocken alle Leiden auf uns nebmen, wie die Apostel. Mit der ganzen katholischen Kirche wollen auch wir mitleiden? O die katholische Kirche

13
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_321_object_4352706.png
Page 321 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
können. Dieiev Kmd, das selbst gar nichts hat auf Erden, soll das uns den ganzen Himmel schenken können? Die,es Kind, das m der Kälte wimmert, hat hieß durch sein Wort Himmel und Erde erschaffen? Dieß Kind, das im dunkeln Stalle liegt, ist das der Ab glanz des göttlichen Vaters? — Ja, es ist wirklich so, der Engel des Herrn sagt es, und tausend und tausend Engel bestätigen es. Der Himmel hat sich entvölkert und ist niedergestiegen auf Erden, um, weil die Erde schweigt, seinem Mensch gewordenen König ein Lob

lied zu singen. „Ehre sei Gott in der Höhe!' Der allerheiligste Gott im Himmel soll von nun an jene Ehre auch auf Erden wieder bekommen, die ihm seit der Erschaffung gebührt. „Und Friede den Menschen auf Erden, die eines guten Wittens sind!' Der Friede wird nun wiederkehren für alle Frommen auf Erden, die Gott von ganzem Herzen suchen. „Friede' das der Gruß, den die Schaaren der himmlischen Gei er dein Menschengeschlecht? zurufen. Himmel und Erde sollen in Frieden wieder vereiniget

werden; denn der Fürst des Friedens ist jetzt vom Himmel' auf die Erde herabgekommen. Höret aber, und verstehet es wohl! Nur jenen Menfchen bringen die Engel den Friedensgruß, die eines ^guten Willens sind; denn für den Gottlosen gibt es keinen Frieden. Nimm dieß wohl zu Herzen, christlicher Leser, und wenn du auch vom Christkindlein Glück und Seaen willst, so frage dich, ob du wohl guten Willens bist. Aufrichtig und von ganzem Herzen mußt du Jefum lieben. Nicht die Welt mehr als ihn, oder die Welt und ihn zugleich

: Ihm allein mußt du dienen wollen. Dann wird das gott- iche Kind auch dich freudig anlächeln, und dir jenen Frieden geben, den die Welt nicht geben kann. Die Hirten aber glaubten den Worten des Engels. Sie wußten den Ort noch nicht, wo der Messias ge boren war, und mußten denselben erst aufsuchen. „Und es geschah, als die Engel von ihnen weggingen in den Himmel, sprachen die Hirten zu einander: Laßt uns bis nach Bethlehem gehen, und das sehen, was zu uns gesprochen worden ist, und was der Herr

14
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_507_object_4353291.png
Page 507 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
498 Jesus glorreiche Auferstehung. 4. Jesu glorreiche Auferstehung. Erzählung. men, und es geht seine Seele nicht alsogleich in dens Himmel ein, wie die Seelen der Heiligen im neuen! Testamente. Wie Jesus auf Erden die Freudenbotschaft! der Erlösung verkündigt hatte, so predigte Er auch hier! Der Ostersabbat endete am Samstage mit Unter in der Unterwelt nach den Worten des Apostels Petrus! gang der Sonne, und darnach fing der erste Tag einer das Evangelium vom Himmelreich. Und wer könnte! neuen

war die Sehnsuchtiso kauften Maria Magdalena, und Maria, die Mutter nach dem Himmel geworden. Und jetzt kommt derEr-Ides Jakobus und Salome mit noch mehrern heiligen löser selbst, um sie bald mit sich in den Himmel zu!Frauen, Spezereien, um am nächsten Morgen in aller führen. Bald wird die Macht des Satans überwun-I Frühe Hinzügehen, und Jesum einzubalsamiren. Denn den, der durch die Erbsünde die Seelen sogar deriam Freitage hatten sie müssen .mit der Begräbniß eilen, Frommen auf lange Zeit dem Himmel entzogen

undlund zur Einbalsamirung nicht mehr Zeit gehabt. Sie an die Abgründe der Unterwelt gefesselt hatte. Jesus,! hatten zwar schon am Freitage verschiedene Gewürze in dessen Namen alle Kniee sich beugen im Himmel,leingekauft, aber sie wollten noch mehrere verwenden, auf Erden und unter der Erde, steigt hinab in die!und dem Leichname des göttlichen Meisters alle mög- Tiefen der Erde, um seinen lieben Auserwählten sichlliche Ehre erweisen. zu zeigen, und die Gefangenen des Satans in feine! Maria Magdalena

den Stein vom Grabe wegge- ausgetheilt. Daß Er aber aufgefahren, was ist eslwälzt.' Jesus war schon von den Todten auferstan- änders als daß Er auch zuerst hinabgestiegen in die! den. Am Sonntage gegen Morgendämmerung hin untern Orte der Erde? Der hinabstieg, ist derselbe,!war das große Geheimniß vor sich gegangen, waren welcher auch hinauffuhr über alle Himmel, damit Erldie Worte des 15. Psalmes erfüllt worden, wo von alles erfüllete.' (Ephes. 4.) Ider Verherrlichung de» leidenden Heilandes geschrieben

sie das obrigkeitliche Siegelten Wächter inne werden, wie es unmöglich fei, anlegen, und eme ^ache davor, hinstellen. Aber wohlider Hand Gottes zu widerstehen. Siehe, es geschah die WM jteyt, tst die List und Bosheit! ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn stieg der Menschen auf schmählichere Weise zu Schandenlvom Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein weg, geworden, als diesmal. ju^d setzte sich darauf;' gleichsam zum Hohne, weil die

15
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_13_object_4351719.png
Page 13 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Von der Erschaffung der Welt. 7 sich, und aus diesem werden dann wieder neue Pflan zen, ohne daß Gott welche neu zu erschaffen braucht. Das ist ungemein kunstreich eingerichtet. Am vierten Tage erschuf Gott Sonne, Mond und Sterne am Himmel. „Gott sprach: Es sollen Lichter werden an der Feste des Himmels, zu scheiden Tag und Nacht, und sie seven zu Zeichen und zu Zeiten, und zu Tagen und Jahren; damit sie scheinen an der Feste des Himmels, und er leuchten die Erde! Und also geschah es. Und Gott

machte die zwei großen Lichter, ein größeres Licht, zu beherrschen den Tag, und ein kleineres Licht, zu be herrschen die Nacht und die Sterne; und setzte sie an die Feste des Himmels, daß sie über die Erde herleuchten, und beherrschen den Tag und die Nacht, und scheiden das Licht von der Finsterniß. Und Gott sah, daß es schön war. Und es ward Abend und Morgen, der vierte Tag.' Von nun an bekam also die Erde ihr Licht vom Himmel, am Tag von der Sonne, und bei der Nacht vom Monde. Wie überaus gütig

ist nicht einmal fo groß wie die Erde, fondcrn fünfzigmal kleiner. Daß er aber doch fo groß zu feon scheint wie die Sonne, kommt daher, weil er nur ein und fünfzig tau fend Meilen von der Erde ent fernt ist, die Sonne aber beinahe ein und zwanzig Mil lionen Meilen. Außer der Sonne und Mond gibt es auch Sterne am Himmel, die kein Mensch zu zählen im Stand ist. Die meiste» derselben bleiben ruhig stehen, und beißen daher Firsterne. Idre Größe und ihre Ent fernung von uns ist fehr verschieden. Viele davon

sind noch viel größer als die Sonne, und kommen nur deß- wegen fo klein heraus, weil sie entsetzlich weit von uns entfernt sind. . O fchauc einmal hinauf in einer heitern Nacht in sternmbefäten Himmel, und fange anzuzahlen! — Und diese Unzahl von ungeheuer großen Welten hat Gott mit einem einzigen Worte erschaffen! „Die Him mel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Firma ment verkündet die Werke seiner Hände. Ein Tag bringt dem andern das Wort Herfür, und eine Nacht meldet der andern die Kunde

.' (Pf. !8, 2. 3.) — Mancher Menfch meint, was er hat, wenn er Haus und Hof und etliche Jauch Feldung dazu besitzt, und will damit groß thun und stolz feyn; schau binauf in den Himmel, und betrachte da, wie weit das Himmel reich geht, und wie groß es ist! Was Gott für einen unermeßlichen Grund und Boden hat, wogegen der deinige nicht Haarbreit ist! Falle nieder und bethe ihn an den allmächtigen Schöpfer und König Himmels und der Erde. Denke aber zugleich: Die Erde ist mir viel zu klein, ich will einmal auch hinauf in die unermeß

16
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_993_object_4354825.png
Page 993 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
. Wann wird das letzte Gericht eintreffen? Die Jünger fragten Jefum voll Neugier, wann dieses Gericht gehalten wird; allein Er hat es ihnen durchaus nicht geoffenbart, damit wir alle um so wach samer seyn, und uns auf feine plötzliche Ankunft im merdar gefaßt machen sollen. Die Zeichen aber, wel che dem jüngsten Tage vorausgehen sollten, hat Er aus führlicher angegeben. Welches sind diese Zeichen? I. Zeichen am Himmel. Sonne und Mond wer den verfinstert werden, und die Sterne vom Himme fallen

, und noch nicht vollständig er löst. Der Christ trägt noch die böfe Begierlichkeit in Ich, der Teufel reißt immerfort zur Sünde, die Welt spottet und quält uns wegen unserer Anhänglichkeit an Jesus. Der Leib ist noch Krankheiten und dem Tode unterworfen. Die katholische Kirche ist immer noch eine streitende, eine Mutter der Schmerzen. Und wenn der Fromme stirbt, so ist er wohl mit der See le glückselig, aber noch nicht mit dem Leibe. Wenn aber diese Zeichen an Himmel und Erde eintreffen wer den; dann können die Frommen

feines Leidens vorüber ist, und das Reich Gottes herannahet. Da wird dann Jesus im vollen Sinne des Wortes König seyn, und seine Auserwähl- ten werden mit Leib und Seele von dem neuen Rei che Besitz ergreifen. Himmel und Erde werden ganz neu werden, und Gerechtigkeit wird darin wohnen. Die Juden aber werden fortdauern, bis das letzte Gericht herannaht. Die meisten alten Völker der Welt sind schon länge zu Grunde gegangen; die Juden dauern aber noch immer fort, und liefern einen lebendigen Beweis

, wie wahr Jesus gesprochen hat. Ja die Worte Jesu sind so wahr und dauerhaft, daß sie so gar dauerhafter sind als Himmel und Erde. Qbschvn der Himmel und die Erde so fest gebaut zu seyn schei nen, daß man glauben möchte, sie könnten unmöglich zu Grunde gehen: und obschon ein Wort sehr vergäng lich ist, so daß es gär bald in den Lüsten verhallt: so werden doch Himmel und Erde einmal vergehen, die Worte Jesu aber werden nicht vergehen. Was können wir aus diesem Evangelium lernen? I. Der Fromme

17
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_1072_object_4355075.png
Page 1072 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
324 Am Feste der allerheiligsten Dreifaltigkeit. schen seinen eigenen, einzigen Sohn hinopferte, sogar zum Tode am Kreuze, damit alle, die an denselben glauben, von der ewigen Verdammniß gerettet werden, und in den Himmel zu ihm hinaufkommen. O un beschreibliche-? Geheimniß der göttlichen Liebe! Denke so lange du willst, und du bist gewiß nicht im Stan de, eine größere Liebe zu erdenken, als Gott da uns erwiesen hat. Und wir sind so lieblos und undankbar gegen Gott! „Denn Gott hat seinen Sohn

und Trinkge lagen, Nicht lN Unzucht und Sch.welgerei, nicht in Zank und Neld: sondern zieht den Herrn Jefum Christum an, und pfleget de? Sinnlichkeit nicht zur Erregung der Lüftet Rom. 13, 12—iä. Je- Viil. Die Zeit das Jahr hindurch. Am Feste der allerheiligsten Dreifältig« keit. Evangelium, Matthäus 28, -18-20. „In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Mr ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Irden. Darum gehet hin, und lehret alle Völket, .und taufet sie im Namen des Vaters, und des Svh- ,nes

von seiner Gottheit sagen; denn als Gott hatte Er schon seit der Schö pfung alle Gewalt im Himmel und aus Erden. Uber auch als Mensch hat Er alle Gewalt im Himmel und auf Erden von seinem himmlischen Vater erhalten! auch als Mensch regiert Jesus über Himmel und Er de. Weil nun Jesus alle Gewalt hat über Himmel und Erde, und die Erde verlassen will; so schickt Er nun mit seiner Vollmacht ausgerüstet seine Apostel und Jünger hin über die ganze Erde, zu allen Völkern, damit sie alle Menschen auf Erden der Gewalt

18
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_402_object_4352962.png
Page 402 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
, sondern was er mit den Augen des Glaubens sah. ^ Daher preist ihn Jesus glückselig, und spricht! »Selig bist du, Simon, Sohn des Jonas; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbaret, sondern mein Vater, der im Himmel ist.' Deßwegen bist du glück lich, sagt der heil. Papst Leo, weil mein Vater dich gelehret hat. Nicht eine irdische Muthmaßung hat dich betrogen, sondern eine himmlische Eingebung hat dich gelehret: nicht Fleisch und Blut, sondern derje> «ige hat mich dir geoffenbart, dessen eingeborner Sohn

ich bin. Aber nicht bloß glücklich preist Jesus den Simon, weil er der Eingebung des himmlischen Va ters Gehör gegeben hat; sondern er gibt ihm noch einen viel höhern Lohn. »Ich aber sage dir,' d. h. so wie mein Vater dir meine Gottheit geoffenbart hat, so will nun ich dir deine Erhabenheit kund thun. »Du bist Petrus,' das ist ein Felsenmann. Zwar bin ich selber der unwandelbare Felsen, der Eckstein, web Her Himmel und Erde verbindet; ich bin der Grund, «ßer welchem man keinen andern legen

; und ein jeder, der den Nauben Petri nicht hat, der hat auch nicht den rech ten Glauben. Die ganze Welt wird dieses Gebäude N stürzen nicht im Stande sein, ja nicht einmal die Pforten, oder die Mächte der Hölle. Die MM aber, welche Jesus dem Petrus zu ge- iden vorauszusagen. 395 ben verspricht ist i. die Schlüsselgewalt des Him melreiches. Er kann den Himmel ausschließen und zuschließen. So wie nur derjenige in das verschlossene Haus hineinkommt, der den Schlüssel hat, oder dem der Pförtner austhut, so wird nur derjenige

zu vereinigen: aber auch die Gewalt, die Unwürdigen auszustoßen. Angleichen hat er die Gewalt erhalten, die Gewissen der Gläubigen zu binden, ihnen Befehle und Vorschriften zu geben, welche eine verbindliche Kraft haben sollen. Auch lösen kann er ihre Gewissen, sie von den Ketten der Sünde und des Satans be freien. Und was Petrus hier auf Erden an den Gläu bigen thut, das soll auch im Himmel gethan sein, und seine volle Geltung haben. So ist nun Petrus zum Grundsteine des Himmel reiches, zum Pförtner

seines Thores, zum obersten Ge walthaber in demselben ernannt. „Wahrhaft einen großen Lohn hat das Bekenntniß Petri erlangt! . . z O glücklicher Felfengrund der Kirche, wie dein neuer Name sagt; du würdiger Felsen, auf dem dieje nige erbaut werden sollte, welche die Gesetze der Hölle, und die Pforten der Unterwelt, und alle Thore des Todes zersprengen sollte. O glückseliger Pförtner des Himmels, dessen Willen die Schlüssel des Eingangs zum ewigen Leben übergeben sind, dessen Urtheil auf Erden auch im Himmel

19
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_25_object_4351756.png
Page 25 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
nun sehr erwünscht, und einer sagte zu demandern: „Kommet, lasset uns Ziegel machen, und sie im Feuer brennen. Und die Ziegel brauchten sie für Steine, und das Erdpech für Mörtel, und sprachen: Kommet, laßt uns eine Stadt bauen und einen Thurm, dessen Spitze bis an den Himmel reicht, und lasset unsern Namen berühmt machen, da mit wir nicht über die ganze Erde zerstreuet werden.' Es wollten sich also alle Menschen mit einander vereinigen, und dem göttlichen Willen Trotz biethen. Sie wollten nicht die Erde

erfüllen, wie Gott zuerst zu Adam, und später wieder zu Noe gesagt hatte: „Wachset und mehret euch, und erfüllet die Erde ' Und damit sie nie von einander müssen, so wollen sie eine ungeheure große Stadt bauen, wo sie alle leicht unter kommen könnten. In der Stadt selber aber wollen sie einen Thurm bauen, und glauben thörichter Weise, mit ihren Ziegeln werden sie im Stande seyn, bis in den Himmel hinauf zu bauen. Da sollte man nun sehen, was der Mensch mit vereinten Kräften auszurichten im Stande sey

. O du eitles, thörichtes Menschengeschlecht! Fängst du schon Wieder an, gegen deinen guten Gott im Him mel dich zu versündigen! Und zwar dießmal alle mit sammen! Ihr wollt dem allmächtigen Gott im Himmel trotzen! Ihr wollt da, anstatt in Demuth eure Erlö sung von Gott zu erbitten, im thörichtesten Stolze euch erheben! Was wird aus den Menschen werden, wenn sie jetzt, so bald nach der Sündfluth, wieder sündigen! Doch was im zweiten Psalme geschrieben steht, ist auch h'er geschehen: «Warum toben die Nationen

, und sin nen die Völker auf Eitles? — Der im Himmel wohnet lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer. Dann redet er zu ihnen in seinem Zorn, und verwirret sie in seinem Grimm.' Menschengeschlechtes. 19 Moses erzählt uns nämlich weiter: „Aber der Herr kam herab, um die Stadt und den Thurm zu sehen, den die Söhne Adams baueten.' Dieses Herabsteigen Gottes ist gleichsam ein Spott auf die Menschen, die bis zum Himmel hinauf bauen wollten, und natürlich noch nicht gar weit gekommen waren. Und ìvenn es heißt

mehr auf Erden verbreitete. Die verschiedenen Völker der Erde vergaßen nämlich immer mehr und mehr ih ren unsichtbaren ewigen Schöpfer und Herrn im Himmel, und fingen an den Geschöpfen göttliche Eh^e zu er weisen. So bethete man Sonne, Mond und die Sterne an, oder die Elemente wurden zu Göttern gemacht, so gar Thiere göttlich verehrt. Der Mensch, ein Ebenbild Gottes, und aufgestellt von Gott zum Herrn der Erde, jchämte sich nicht, vor einem Holzblocke nieder zu kniest, den er zuvor im Walde

20
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_364_object_4352841.png
Page 364 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Der hohe Beruf ist groß im Himmel.' — Und nun freuet ihr euch wirklich schon lange und frohlocket, ihr heiligen Apo stel und Jünger des Herrn! Nun genießet ihr den ver sprochenen, überaus großen Lohn im Himmel in Ewig keit. Herr, laß auch uns leiden um deines Namens willen; siehe, nur sind bereit. Auch wir wollen Theil nehmen an dem Lohne, den du deinen Jüngern ver sprochen hast. Präge diese heiligen Tugenden, welche du hier deine Jünger gelehret hast, tief in unsre Her zen

ein, damit wir in der heil, christlichen Tugend von Stufe zu Stufe vorwärts steigen, und so auf dieser Himmelsleiter in die ewige Seligkeit eingehen. Nicht von der Erde haben wir unfern Lohn zu hoffen, welche auch den Fluch der Sünde trägt, und uns nicht wür dig lohnen kann. Freuet euch und frohlocket, euer Lohn ist groß im Himmel! Auf also, ihr Christen, es gilt den Himmel! Legt die Hände nicht'in den Schooß! Arbeitet, streitet, leidet; es gilt den Himmel! 2. Viermaliges Weh über die Weltkinder. So wie aber Jesus

auch jetzt noch für alle jene, denen um des Gel des willen der ganze Himmel feil ist. Wer sind die Gesättigten? Das sind diejenigen, die bei den zeitlichen Freu den sich ganz wohl fühlen, und nach den himmlischen Freuden durchaus nicht trachten und begehren. Aber diese Sättigung wird nicht lange dauern. In der Hölle wird in ihnen auf einmal ein Hunger und Durst erwachen, in welchem sie verzweifeln und auf ewig hin schmachten müssen: denn sie werden da nie mehr eine Erquickung bekommen. Wer sind die Lachenden

21