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Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 02.12.1982
Physical description: 16
, die Gesellschafter, die Führung des Schwesterverlages Tyrolia und viele freie Mit arbeiter, Verlagsautoren und Firmenvertreter fanden sich zur festlichen Geburtstagsfeier ein. In den Festreden klang immer wieder der geistig-ideelle Auftrag an, dem sich das Haus Athesia in Pressearbeit, Buchverlag und- Buchvertrieb seit Zu der Jubiläumsfeier anläßlich des 75jährigen Bestehens der Verlagsanstalt Athesia, vormals Tyrolia und Vogel- weider — Namen, die bei den faschisti schen Behörden in Ungnade fielen — kamen

vom Schwesterbetrieb Tyrolia segnete' Stadtdekan Josef Rier das neue Gebäu de. Dieses ist nach den Plänen von Dr.-Ing. Georg Plattner errichtet und erst kürzlich fertiggestellt worden. De kan Rier erinnerte in einer kurzen An sprache unter anderem daran, daß die Athesia während der Synode in Brixcn von einigen „fortschrittlichen“ Teilneh mern heftig angegriffen und vom Syn odalen Peter Plattner, dem heutigen Di rektor der Verlagsanstalt, gegen alle Vor würfe verteidigt wurde. Der Segen für das Gebäude, so meinte

der Verlagsanstalt nicht erschüttern, wohl aber das Unternehmen seiner Zeit wirtschaftlich auszehren. Heute, über drei Jahrzehnte nach den Wirren des Krieges, ist Athesia ein blühendes Unternehmen mit über 400 Arbeitern und Angestellten, mit vollen Auftragsbüchern und einem guten Kundenstock. Das war, kurz gefaßt, der Tenor der Festansprachen beim Firmenjubiläunj am Samstag. Markante Daten aus der unge mein bewegten Geschichte von Tyrolia und Athesia rief einleitend der • Vize präsident der Verlagsanstalt, Prof

und ganz in den Dienst des deutschen Wortes und der deutschen Kultur in SUdtirol“ stelle und das klare Profil beibehalte, das Dr. Toni Ebner mit seiner unerschrockenen und stets ge radlinigen Haltung dem Verlagsschaffen aufgeprägt habe. Generaldirektor Dr. Georg Schiemer von der Verlagsanstalt Tyrolia bekann te, daß sich Tyrolia und Athesia stets mit Rat und Tat und.nach bestem Kön nen gegenseitig beigestanden und den Geist der ideellen Einheit gewahrt hät? ten, wie es der Vertrag über die Gesell

Donnerstag, den 2. Dezember 1982 n Seite 7 Volksbote" Seit 75 Jahren Tyrolia-Athesia Große Jubiläumsfeier mit Ansprachen und Mittagsbilfett - Buchbinderei gesegnet jeher verpflichtet fühlt. Die unbestrittene Richtschnur des Verlages ist laut Vizepräsident Univ.-Prof. Dr. fohann Garn- beroni, im Sinne des katholischen, kirchlichen Glaubens und der heimatlichen Werte zu wirken. Für Athesia gilt heute wie in Vergangenheit, daß der wirtschaftliche, geschäftliche Erfolg letztlich nur Mittel

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Volksbote
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Page 9 of 12
Date: 13.02.1969
Physical description: 12
Donnerstag, den 13. Februar 1969 Volksbote Seite 9 Tyrolia im neuen Haus Glanzvolle Einweihung des neuen Verlags- Bclricbsgcbiiudc zu widmen und in dc- Innsbruck, 8. Februar 1969. Als Prof. Dr. Acmilian Schöpfer und einige ihm nahestehende weitblickende Gesinnungsfreunde im Oktober 1907 durch den Zusammenschluß der Katho lischen Prcßvercine Brixen und Bozen den Grundstein für die „Verlagsanstalt Tyrolia Gcs.m.b. Fl." legten, hatte die junge christlichsoziale Bewegung, die sich von den früheren

gegangen, die in zwei unseligen Weltkriegen dem Lande Tirol tiefste Wunden geschlagen haben. Aus der Gefürsteten Grafschaft, die zur Zeit der Tyroliagriindung noch von Kufstein bis Ala reichte, sind zwei, ja geradezu drei getrennte Landesteile entstanden, die heute verschiedenen Herren unter tan sind und nur im Kulturellen und Geistigen die über 600jährige alte Ein- heit aufrcchterhaltcn konnten. Dement sprechend mußte auch am Körper der Verlagsanstalt Tyrolia, die bereits vor Beginn des ersten

-Weltkrieges Tirols führendes Presse- und Verlagsuntcr- nehmen war, ein schmerzhafter Schnitt vorgenommen werden, der nach dem unglücklichen Kriegsjahr ,1918 bald zur tatsächlichen und 1925 zur juristischen Teilung der alten Tyrolia in zwei ge trennte und selbständige Unternehmen führte. Während nördlich des Brenners die Verlagsanstalt Tyrolia, die noch 1915 den Firmensitz von Brixen nach Inns bruck verlegt hatte, in der alten orga nisatorischen Form den Betrieb weiter führen konnte, etr land

. Die Verlagsanstalt Ty rolia war bei dieser unvergeßlichen Hausweihe u.a. durch ihren Präsidenten Msgr. Propst Dr. Huber und General direktor Dr. Weingartner vertreten und die willkommenen hohen Gäste aus Innsbruck unterstrichen in den Fest ansprachen mit hörbarer Genugtuung, daß auch der gewaltige Tyrolia-Neu- bau in der alten Landeshauptstadt am Inn bereits im Rohbau stehe und der Tag nicht mehr ferne sei. an dem auch das Nordtiroler Schwesterimlcrnehmcn von einer völlig neuen Arbeitsstätte den Start

, die etwa im Schlagwort „Verlust der Mitte“ zum Ausdruck komme, hielt der Redner entgegen, daß es darum gehe, die Kräfte einer neuen Mitte zu wecken, die nicht Mittelmäßigkeit, son dern einen gesunden Fortschritt in eine neue verheißungsvolle Zukunft bedeute. Dazu möchte auch die Verlagsanstalt Tyrolia aus der Verpflichtung einer ehrenvollen Tradition beitragen und die sem Ziele soll auch dieser moderne Neubau dienen. Als Präsident der Vcrlagsanstalt Tyro lia trat nun Msgr. Propst Dr. Heinz Huber

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Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 08.04.1965
Physical description: 16
erhielt die Tyrolia Wiedergutmachung und ent zogenes Vermögen zurückerstattet. Mit unerhörter Zähigkeit verhan delte und arbeitete Albert Schiemer und als er in den verdienten Ruhe stand trat, kannte er dem Präsiden ten der Verlagsanstalt, Propst Dok tor Heinz Huiber, und Generaldirek tor Dr. Karl Weingartner eine wie der finanziell fest gegründete, tech nisch modern ausgestattete und lei stungsfähige Druckerei und eine wieder mit einem reichem Verlags sortiment versehene Verlagsanstalt Tyrolia

begonnen hat und bis zuletzt aufrichtig und einsatzbereit Anteil genommen hat auch an der Entwick lung der mit der Tyrolia durch die gemeinsame Wurzel verbundenen Verlagsanstalt Athesia. So trauert mit der Verlagsanstalt Tyrolia auch die Verlagsanstalt Athesia um Ge neraldirektor a. D. Albert Schiemer und steht in dankbarem Gedenken an eine lange Weggemeinschaft und treue Zusammenarbeit an seiner Bahre. Der Verstorbene wurde 1921 durch die Verleihung des Päpstlichen Grc - gorius-Ordens, 1954

, Generaldi rektor a. D. der Tyrolia, im Alter von 85 Jahren. Mit ihm ist eine gro ße Persönlichkeit aus dem Leben geschieden. Er zählte zu jenen Män nern, welche dem geistigen Leben unseres Volkes in den letzten Jahr zehnten ihren Stempel aufdrückten. Albert Schiemer war geboren am 27. August 1880 in Trautheim in Ba den. Er kam 1909 als Geschäftsleiter zur damals erst kurz bestehenden Firma Tyrolia nach Brixen. Ge meinsam mit dem Begründer der Tyrolia, Herrn Prälaten Abg. Dr. Aemilian Schöpfer ging

der junge Direktor daran, das Zeitungs- und Zeitschrifteniwesen, den Buchveriag und die verschiedenen Geschäfts zweige der Tyrolia auszubauen. Natürlich u r ar die kaufmännische Konsolidierung und die Ausgestal tung des Unternehmens in wirt schaftlicher Hinsicht sein erstes An liegen. Aber niemals war ihm das Wirtschaften Selbstzweck, es war ihm die unerläßliche Grundlage für das geistige Wirken. Nicht nur die „Briixner Chronik“, „Der Tiroler“, der „Tiroler Anzeiger“, „Der Volks bote

“, das bald nicht nur eine füh rende katholische österreichische, sondern gesamtdeutsche Wochenzei tung von internationalem Ansehen war. Weiter entstanden 1913 das „Son- nenland“ und 1920 „Der Sehlem“, 1924 „Die deutsche Familie“, es wur den „Der Ordensdirektor“ und „Na tur und Kultur“ übernommen, 1925 wurde der „Seelsorger“ gegründet, der Tyrolia-Verlag gab die führen den Zeitschriften der Jugendbewe gung „Neue Jugend“ und „Neuland“ heraus, 1926 wurde die „Zeitschrift für Aszese und Mystik“ begründet

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Volksbote
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Page 9 of 14
Date: 30.11.1967
Physical description: 14
, wo er mit der Neuordnung des Bozner Stadtarchivs betraut und 192b zum Di rektor des Museums gewählt wurde, das unter ihm großen Aufschwung nahm. Im Herbst 192b wurde er zum Prä sidenten der nach der Trennung der gesanittirolischcn Verlagsanstalt und Verbot des Namens Tyrolia nunmehr Vogclwcidcr genannten Südtirolcr Vcr- lagsanstalt gewählt. Mit jugendlicher Begeisterung und großer Umsicht wat er um den Betrieb mit seinen Blättern, Buchhandlungen und Druckereien be müht. Aber schon am 15. Oktober 1928 starb

. Nach der Prie sterweihe, 1908, wirkte er als Koopera tor in Girlan, Altrci, Lcifcrs und Bar- bian, ab 1912 als Kurat in Kardaun und erhielt 1914 das Nicdcrthorschc Kanoni- kat im Kollcgiatkapitcl der Bozner Stadtpfarrkirchc, verbunden mit der Stelle eines Rcligionslchrcrs. Schon 1919, als das Presscuntcrneh- men der Verlagsanstalt Tyrolia zunächst für den „Volksbotcn“ einen Mann in SUdtirol brauchte, berief Prälat Dr. Schöpfer Kanonikus Michael Gamper in dessen Redaktion. Als die Teilung

beschäftigte Personen verdanken ihm ihre Ausbildung. Generaldirektor Albert Schicmer 1880—1965 Albert Schicmer begann im Jahre 1909 seine Tätigkeit als Gcschäftslciter der Verlagsanstalt Tyrolia in Brixcn, dem Ort der Anfänge des so aufblühenden Unternehmens. Am 27. August 1880 in Krauthclm in Baden geboren, mag vor- dcröstcrrcichischc Uebcrlicfcrung seine Einxvurzclung in Altösterrcieh und dann Dcutschöstcrrcich erleichtert haben. Je denfalls gewann Albert Schicmer ■ bald über das rein Geschäftliche

. den fortschrittlichen Regungen weit ge öffnet, sic verlegte die Organe der katho lischen deutschen Jugendbewegung „Neu land“ und der liturgischen und seelsorg lichen Bewegung, welche wichtige Wcg- bereilung für die Tendenzen leistete, welche im II. Vatikanum zum Durch bruch kamen. Im Jahre 1938, als die Nationalsozialisten die Verlagsanstalt Tyrolia ahwürglen, erschienen bei ihr nicht weniger als 14 Zeitungen und Zeit schriften. Wie um die Festigung und Auswei tung der Tyrolia noch in Altösterreich, die Regelung

dies bis zur Schließung der An stalt durch die faschistische Regierung 1923; zeitweilig unterrichtete er auch an der Lchrcrinnenbildungsanstalt. Seit 1900 war er Konsulent des Katholischen Arbeitervereins Bozen und zeit seines Lebens war er allen sozialen Fragen sehr aufgeschlossen. Von 1928 bis zu seinem Tod war er mit großem Ge schick in sehr schwieriger Zeit Präsident der Verlagsanstalt Vogclwcidcr, dann Athcsia. Er starb am 19. Mai 1943 in Bozen. Kanonikus Michael Gantpcr 1885—1956 „Der getreue Ekkehart Südtirols

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Volksbote
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Page 8 of 12
Date: 01.05.1958
Physical description: 12
er auf sein Primizbild. Doktor, Hofkaplan, Kooperator stehen der Druckerei und Buchhandlung Tyrolia in Bozen. Ehe das Brixner und Boz- ner Unternehmen vereinigt wurde, kam es noch 1902 zur Gründung der »Tiroler Bauernzeitung“ und der Schaffung des „Tiroler Allgemeinen Anzeigers“ in Innsbruck als christiichsoziale® Tagblatt. Am 15. Oktober 1907 schließlich gründete als Zusammenfassung der Unternehmungen in Brixen,, Bozen und Innsbruck Prälat Schöp fer die Verlagsanstalt Tyrolia G.m.b.H. mit Sitz

die Angelegenheiten der Verlagsanstalt Tyrolia und seiner Wochenschrift „Das Neue Reich“ wahr. Noch im März 1936 weilte er in Wien. Zurückgekehrt, ereilte ihn am Nach mittag des 24. März ein Herzschlag, im 78. Le bensjahr. Noch ist vielen dies- und jenseits des Bren ner seine Gestalt bildhaft vor Augen, noch leben viele, die mit ihm Zusammenarbeiten durften, die ihm begegneten, denen er gehol fen hat. Aber für alle, ob sie ihn kannten oder nicht, steht der Priester und Volkgmann, der Theologieprofessor und Prälat

sind.“ Der Diktatfrieden von St. Germain zerriß Tirol und damit kamen auch schwerwiegende Folgen für die Verlagsanstalt Tyrolia, die außer in Brixen, Bozen und Innsbruck auch in Wien und München Fuß gefaßt hatte. Die Verlagsanstalt Tyrolia mußte sich in einen süd- und nordtirolischen Zweig trennen. Der Faschismus duldete keine Verlagsanstalt Ty rolia mehr in Südtirol, er duldete auch den dafür gewählten Namen Vpg'elweider nicht (der wie das seit 1888 auf dem Bozner Walther-Platz stehende Denkmal weichen mußte

Zum 100. Geburtstag des Gründers der Tyrolia und Athesia Prälat Dr. Ämilian Schöpfer (1858—1936) Ans einein alten Pustertaler Geschlecht wurde am 29. April in Brixen Aemilian Aloisius Ighaz Schöpfer als fünftes unter zehn Kindern geboren wurde. Des Vaters Geschlechterfolge wuchs im priesterreichen Pusterer Bergdorf Terenten, jene der Mutter blühte im Zillertal. Das Familienglück war durch den frühen Tod von vier Geschwistern getrübt und nachdem der junge Aemilian 1868 den Vater verloren

von 1920 sagen: „Jetzt, wo wir Ihren Rat am notwen digsten brauchen würden, da Südtirol unter italienische Herrschaft geraten ist, fehlen Sie uns leider.“ Mitten in der Kriegszeit beschäftigte ihn der Plan einer Zeitschrift zur zeitgemäßen Anwendung des österreichischen Staatsgedan- . kens und Unterstützung des sozialen Pro gramms. Ein Promemoria des Generaldirek tors der Tyrolia, Albert S c h i e m e r, den er selbst 1907 aus Mannheim geholt hatte, führte schließlich unter Mitwirkung von Dr. Josef

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Volksbote
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Page 10 of 20
Date: 03.04.1980
Physical description: 20
Dr. Georg Schic von .Schlanders, Meran und Bruneck als mer von der Schwesteranstalt Tyrolia t '* entum zu '-''•werben. Innsbruck — sowie des Aufsichtsrates Als eine der ersten'wurde die Filiale und vor allem sämtliche erschienenen Meran vollkommen neu gebaut. Das Betriebsangehörigen und freien Mitar beiter herzlich willkommen- hieß und ___ Vizepräsident Prof. Dr. Johann Garn- beroni ein Tischgebet sprach. Einen Rückblick auf die Entwick lung der Verlagsanstalt gab Präsident Dr. Franz Kemenater

des Buchhandels als besonders auch im Zeitungswesen und im Buchverlag. Durch den unglücklichen Ausgang des ersten Weltkrieges und der Zerreißung Tirols durch die Brennergrenze ergab sich die Notwendigkeit der Trennung der Verlagsanstalt in eine Tyrolia Bozen und in eine Tyrolia Innsbruck. Die Tyrolia Bozen mußte dann wegen der faschistischen Unterdrückung zwei mal den Namen ändern; das erste Mal im Jahre 1925 in Verlagsanstalt „Vogel- weider“ und kaum zehn Jahre später in Verlagsanstalt „Athesia

eine verbes serte Geschäftseinrichtung. Aber auch dort war ein Um- bzw. Neubau fällig, der bereits in Angriff genommen wor den ist. Die Geschäftslokale der Sterzinger Am Vorstandstisch (von links nach rechts): Dr. Georg Schicmcr, Generaldirektor der Tyrolia Innsbruck, Athcsia-Direktor Dr. Toni Ebner, Präsident Dr. Franz Kemenater, Vizepräsident Prof. Dr. Johann Gamberoni, Franz Josef Graf Forni und rechts von ihm (der Wand entlang) die Vorstandsmitglieder Dr. David Kotier und Msgr. Pius Holzknecht sowie

, dessen Ausfüh rungen wir nachstehend gekürzt wieder geben: Das Unternehmen wurde am 9. November 1907 in Brixen als Ver lagsanstalt Tyrolia (Ges. m, b. H.) ge gründet. Nach dem alten Grundsatz „Aller Anfang ist schwer“ hatte auch die junge Tyrolia mit finanziellen und anderen Schwierigkeiten zu kämpfen, konnte sich aber trotzdem in verhältnis mäßig kurzer Zeit gut konsolidieren und ihr Tätigkeitsfeld besonders auch nördlich des Brenners, vor allem in Innsbruck, weitgehend ausbauen, so wohl auf dem Gebiet

Bilanzen der Verlagsanstalt niederschlug, legten sie Zeugnis davon ab, daß ein vertrauensvolles Verhältnis zwi- des lewe ge nacn Brixen ve la- ^he,, Arbeitgeber und Arbeitnehmer als bester Garant für berufliche Erfüllung und Erfolg anzusehen ist und daß der Gedanke der so ll . worden war. uais damals eine ko- z jalen Partnerschaft nicht nur ein Schlagwort ist, sondern auch in. die Tat umgesetzt werden kann. — Im Bild von links nach rechts: tationsmaschine auf Nimmerwtederse- Paul Brugger, Johann Troi

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Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 10.02.1955
Physical description: 16
Altäre las und zu welchem der Bozner Pfarr- chor musizierte. Hernach waren alle im großen, festlich- • geschmückten Verkaufsraum der Athesia-Buchhandlung unter den Lauben zur Gratulationsfeier versammelt, bei wel cher leitende Männer der Verlagsanstalt, Abg. Dr. Toni Ebner, Komm.-Rat Dr. Hans Jank, Druckereileiter Josef Linzbach und der Generaldirektor der Innsbrucker Tyrolia, Alber.t Schiemer, in Festreden die Glück wünsche aussfirachen und ein kleiner ge mischter Chor bäuerlicher Sänger

gewesen ist. .Daß es letzten Endes nicht revolutionär, sondern im besten Sinne des Wortes konser vativ gewesen ist. Prof. Schoepfer ist. vor 20 Jahren gestorben. Von ihm ist nicht bloß das von ihm gegrün dete Werk da, es leht auch noch das zweite Ich von ihm unter uns, der vor 46 Jahren von Ihm bestellte kaufmännische Leiter sei ner Gründung, Albert Schiemer, der 75jährig heute noch der Verlagsanstalt Tyrolia als Generaldirektor vorsteht. Ich empfinde es als ein besonderes Glück, ihn heute unter uns be grüßen zu dürfen

sein können. Wir denken in dieser Stunde vor allem in Dankbarkeit und Pietät des Gründers unserer Verlagsanstalt, des Theologieprofessors Prälaten Dr. Aemilian Schoenfer, der auch dieses Haus, in dem wir ln diesem Augenblicke uns zusammenfinden, für die. Anstalt erworben hat. Gründerarbeit heißt eine Wildnis roden, be deutet umbrechen steinigen und felsigen Bo dens, heißt den Unmut und die Mißgunst der Neider, den Tadel Unverständiger m den eigenen Reihen, die das Aufbauwerk beglei teten und verfolgten

. Zu der Zelt, da die heutige Innsbrucker Tyrolia und die nunmehrige Ver lagsanstalt Athesia noch eine einzige Ges.m.b.H. Tyrolia-mit dem Sitze in Brixen bildeten, hat sich zwischen uns beiden eine innige Gemeinschaft der Arbeit und der Freundschaft entwickelt. Schiemer ist mein Lehrmeister geworden, ohne sein Raten und Helfen hätte ich nicht die.Aufgabe erfüllen können, die damals auf meine recht jungen Schultern gelegt wurde.“ Kanonikus Gamper gedachte dann mit beson derer Anerkennung und Dankbarkeit

seiner engsten Mitarbeiter im Vorstande und Auf sichtsrate der Verlagsanstalt, der Leitung des Gesamtunternehmens und der einzelnen Filia len und Abteilungen. Der einzelne sei nichts. Was in der langen Zeit seiner Tätigkeit für die Verlagsanstalt und ihre Presse getan wer den konnte, war das Werk aller, 'die daran mitarbeiteten. Er gedachte dabei unter Na mensnennung besonders der gleichaltrigen und noch älteren Mitarbeiter in der Verlags anstalt und auch , jener, die schon 25, 30, 40 und mehr Jahre unserem

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Volksbote
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Page 13 of 20
Date: 22.04.1976
Physical description: 20
Volksgruppe viele Sym pathien zu gewinnen verstunden hat. Diese können sich die Siidliroler nur erhalten — und sie sind nach wie vor weitgehend darauf angewiesen —, wenn sie mit offenen Aussagen und volklicher Geschlossenheit den vom Kanonikus vorgezeichneten Weg . nicht verlassen. Dr. Toni Ebner t Letzter Präsident der Gesamt-Tyrolia ln das Jahr 1921 reicht meine Erin nerung an Kanonikus Gamper zurück. Damals — ich trat im Sommer 1921 als frischgebackener Doktor der Philosophie in die Verlagsanstalt

-Presse in Inns bruck — der „Tiroler Anzeiger“ und der „Tiroler Volksbote“ — müsse, so Schöpfer, gegen das Unrecht und für die Selbstbestimmung Südtirois ständig kämpfen; : sie dürfe nicht schweigen. Um die ansehnlichen Tyroliabclriebe weiterführen zu können, wurde je eine eigene Vorstandsgruppe gebildet und Prälat Dr. Amilian Schöpfer, der Gründer der Verlagsanstalt Tyrolia Kanonikus Gamper im Jahre 1920 in den Südtiroler Vorstand und im Jahre 1921, nach dem Rücktritt Schöpfers, zum Präsidenten

Tyrolia ein — war Kanonikus Gamper der offizielle Prä sident der gesamten Tyrolia in Siid und Nord. Das kam so: Professor Dr. Ami lian Schöpfer legte Infolge der gänzli chen Abschnürung der Südliroler von den Nordtiroler Unternehmungen der Tyrolia die Präsidentschaft anfangs 1921 zurück und verlangte, daß ein Südtiro ler. sic übernehme, da die Vcrlagsanstalt Tyrolia Ges.m.b.H. ihren handelsgerichi- lichcn Sitz in Brixen hatte. Für diesen Schritt war ein tieferes Anliegen be stimmend. Die Tyrolia

gewählt. Bis zu der aüf Verlangen der Regierungen in Rom und Wien durchgeführten juridischen Tren nung im Jahre 1925/26 war Kanoni kus Gamper somit der letzte Präsident der allen gemeinsamen Tyrolia. Einen nachhaltigen Eindruck hat auf mich gemacht, wenn Prälat Schöpfer oder Generaldirektor Schicmer von der Berufung des Kanonikus erzählten. Schon als Theologiestudierender in Innsbruck im Piusverein tätig und für die christlich-soziale Erneuerungs- und Reformbewegung sich interessierend, hat Gamper

mit Italien engeres Kriegsgebiet wurde, mit der zentralen Verwaltung der Tyrolia und dem Buch- vcrlag nach Innsbruck übersiedelt. Der „Tiroler Volksbote“ wurde von nun an nicht mehr in Brixen,’sondern in Innsbruck gedruckt und verwaltet, Eine eigene Ausgabe für Südtirol mit der Abtretung von 15.000 Abonnenten war nach der Abtrennung Südtirols nicht mehr zu umgehen. Wer aber sollte als Redakteur dieser neuen Ausgabe die Nachfolge der berühmten Volksboten männer Reimmichl und losef Grinner antreten

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Volksbote
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Page 7 of 20
Date: 25.06.1992
Physical description: 20
von Kurzarbeit zu verstehen, die in Absprache mit dem Betriebsrat auch in den nächsten zwei Wochen für 120 der 251 Mitarbeiter eingeführt wird. Derzeit wird außerdem die Pro duktion vom Tochterbetrieb in Eng land nach Brixen verlegt. Im Bild (v.l.n.r.) der Betriebsratsvorsitzende Michael Meier, der Geschäftsführer Richard Piok und der Firmeninhaber Christof Oberrauch. Aufnahme: „VB“ A thesia-Tyrolia-Druckgesellschaft wird gegründet Verlage arbeiten zusammen Die Verlagsanstalt Athesia und die Innsbrucker

Verlagsanstalt Tyrolia wollen ihre Zusammenarbeit verstär ken. Die Verlagsanstalt Tyrolia wird ihren Druckereibetrieb in Innsbruck aus dem Unternehmen herauslösen und in eine noch zu gründende Athe- sia-Tyrolia-Druckgesellschaft ein- bringen. Dies gab Athesia bekannt. Beide Unternehmen gehen auf den im Jahre 1907 in Brixen erfolgten Zu sammenschluß der beiden katholi schen Pressvereine Brixen und Bozen und auf die Gründung der Verlagsan stalt Tyrolia-Gesellschaft zurück. Die politische Entwicklung

nach dem Er sten Weltkrieg erzwang die Trennung in verschiedene Unternehmen dies seits und jenseits des Brenners. An der neu zu gründenden „Athe- sia-Tyrolia-Druckgesellschaft m.b.H.“ mit Sitz in Innsbruck wird Athesia zu zwei Dritteln beteiligt sein. Der heutige Tyrolia-Druckerei- betrieb umfaßt 100 Mitarbeiter und soll durch ein großzügiges Investi tionsprogramm modernisiert sowie in seiner Position am Markt gefestigt werden. Der Vorstand des neuen Unterneh mens setzt sich aus dem Bozner Wirt schaftsberater

Rudolf Rimbl, dem Vi zedirektor der Athesia-Gruppe und Kammerabgeordneten Michl Ebner sowie dem Generaldirektor der Ver lagsanstalt Tyrolia, Georg Schiemer, zusammen. Mit der Leitung des neuen Druckereiunternehmens wird Reiner Bachor aus Innsbruck betraut. Die Athesia-Gruppe, die hauptsäch lich im Bereich Buch, Papier, Zeitun gen und Druck tätig ist, umfaßte zum Jahresende 1991 rund 630 Mitarbei ter und machte einen Jahresumsatz von rund 90 Milliarden Lire. Die Ver lagsanstalt Tyrolia beschäftigte

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Page 6 of 12
Date: 19.06.1957
Physical description: 12
mit Eichenlaub zwischen ihnen angebracht. Da es' Im InneniiÜf^eS^Äfthesia-Gebäudes, Mu seumstraße üföitfKrtitlsit langem ein Relief- blldnis des Prälaten Aemilian Schöpfer, Gründer und Präsident der Verlagsanstalt Tyrolia, angq)Mß#it, e in weißem Marmor ge hauen, ein Jugendwerk des Bildhauers Pro fessor Ignaz .Gablgder. Der gleiche Künstler hat nun audH y 4ra f Budhis des vor Jahresfrist- verstorbenen KämmkUs Michael Gamper ge schaffen und beide Reliefs in Bronze gegos sen. Die beiääivKfepie! 1 blicken

, .welches nicht ohne tätige Mitwirkung des damaligen Reichsratsabgeordneten Aemi lian Schöpfer im Jahre 1906 erlassen wurde, führte im darauffolgenden Jahre zür Grün dung der Verlagsanstalt Tyrolia, jenes Un ternehmens, das heute getrennt, sowohl süd lich als nördllchdes Brenners die feste wirt- lieb«’ Grundlage für die Fortführung und ;Aü*g9Staltung, des. Pressewesens in - un serer. Heimat bildet, Prälat Schöpfer hat sich somit als Gründer und langjähriger Präsi dent der Tyrolia unvergängliche Verdienste erworben

der deutschen Presse in den schwie rigsten Verhältnissen erworben hat. Kanoni kus Gämper ist 'damit hum zweiten Gründer des in unserer Südtiroler Heimat verbliebe nen Teiles der ursprünglichen Tyrolia ge worden und es entspricht sicher voll und. ganz' dem Sinne'des Gründers selbst, wenn sein' Nachfolger, der Herold und Verfechter der heiligen Rechte seines Volkes, an seiner Seit« den ehrenden Platz findet, wo sein Andenken gleich wie das des Gründers selbst der Nach welt bewahrt

werden soll. Die Verlagsanstalt Athesia möchte mit der Anbringung dieser beiden Büsten dem ur- ' sprünglichen Gründer und dem späteren Ret ter aus größter Bedrängnis ein Zeichen des schuldigen Dankes abstatten und. gleichzeitig das Versprechen verbinden, durch treues Festhalten an den von beiden Lehrmeistern vorgezeigten Wegen das von ihnen begonnene große Werk weiterzuführen für Glaube, Volk und Heimat.“ Nunmehr wurden die Hüllen von den bei den Bildnissen abgenommen und ein pracht voller Kranz roter und weißer Nelken

, an Welchem die Generalver sammlung der Verlagsanstalt Athesia statt fand. Kürz vor zwölf Uhr scharten sich vor den beiden noch verhüllten Bild nissen die Angestellten Und Arbeiter, aus den verschiedenen Abteilungen des Betriebäs, die von der Sitzung zurückkehrenden Vor stands- und Gesellschaftsmitglieder, 'den Di rektor der Verlagsanstalt und unseres Blat- tesycAhg.:"Dr..'. Toni, Ebner,, und -derwEräsh- denfTJK 'Kemenqtef,., ^Mdtseplsprger,. Mon- signor Propst Josef Kaiser trat'in vollem ,Ör- nat hetgti uria sprach

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Page 14 of 20
Date: 22.04.1976
Physical description: 20
fahre Druk- kereileiter der Verlagsanstalt, war es, der sich in einem Rückblick an diesen Beginn der Laufbahn von Kanonikus Gamper erinnerte. Nun war die nach der Trennung Tirols nur für Südtirol hcrausgegebene Ausgabe des „Volksbotcn“ durchaus nicht das einzige Presseerzeugnis des damals noch als „Tyrolia“ firmierenden heutigen „Athesia“-Verlages. Es war schon damals eine recht breit gefächer te Palette von Zeitungen und Zeitschrif ten, die dem Siidtiroler Leser angeboten wurde. Star dieser Blätter

auch der jetzigen Leitung der Athesia nicht bestehen könnte. Von geradezu idealem Einklang war die Zusammenarbeit zwischen Kanoni kus Michael Camper und Generaldirek tor Albert Schiemer. Hauptsächlich in Verwaltung^- und Wirtschaftslagen, aber auch ifn verlegerischen Bereich war Schiemer vor und nach der juridischen Trennung der beiden Gesellschaften be ziehungsweise der Errichtung der Ver lagsanstalt Tyrolia AG in Innsbruck (1925/26) der engste Berater des Kanoni kus. In der einheitlichen Ausrichtung

der programmatischen Ziele der beiden Unternehmungen waren sie sich gegen seitig Stütze. Eine tiefe persönliche Freundschaft verband beide bis ans Sterbelager des Kanonikus. Nach dem Wiederaufleben der Athe sia und der Tyrolia nach dem zweiten Weltkrieg hat Kanonikus Gamper in der Generalversammlung der Tyrolia in Innsbruck am 18. 12. 1946 markante Worte gesprochen, die in unser aller Erinnerung geblieben und zu einem Treueschwur für die Zusammenarbeit emporgewachsen sind. ln den 20er und 30er fahren

; es ist einfheh zu streng für mich.’ Da ging gerade Herr Kanonikus Gamper an uns vorbei, die Treppe zur Redaktion hinauf; er korrespondierte für den ,Tiroler’. Pfarrer Steck sagte spontan: ,Da geht einer, der könnte mich ablösen.’ Dann rief er: .Mich!, geh her, würdest nicht du den ,Volks boten' übernehmen?’ Sichtlich erfreut sagte der Kanonikus: ,fa gern!’... So wurde Herr Kanonikus Redakteur des ,Volks boten’ und begann damit seine Laufbahn in der Tyrolia- Vogelweider-Athesia ...“ fosef Linzbacli, lange

Jahrzehnten seines Bestehens entwik- kclt? Die Keimzelle der Verlagsanstalt Athesia war jener „Katholisch-Politische Preßverein“, der in Brixen 1889 auf Veranlassung von Prof. Amilian Schöp fer gegründet worden war. Als christ lichsoziales Unternehmen war dieser Preßverein Eigentümer einer Druckerei und Herausgeber der ersten christlich- sozialen Zeitung Tirols, der schon er wähnten „Brixener Chronik“. Bald dar auf kam es auch in Bozen zur Gründung eines ebenfalls christlichsozialcn Unter nehmens

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 19.04.1956
Physical description: 12
“ ganz zu gewinnen suchte. Als der Friedensschluß nach dem ersten Weltkrieg unser Land teilte, wurde auch die „Tyrolia“ entzweigerissen und nun mußte für Südtirol ein eigener „Volksbote“ herausgegeben wer den. In Michael Gamper sah Prälat Schöpfer den geeigneten Redakteur und so wurde der Kanonikus Pressemann. Er bewährte sich als solcher und darüber hinaus als umsich tiger Organisator, so daß man ihm 1921 die Führung des ganzen Betriebes der von Nord tirol abgetrennten Südtiroler Verlagsanstalt

. Er brachte es zustande, aus dem unerschöpf lichen Kraftquell seiner Liebe zur Heimat schöpfend, mit kühlem Kopf und heißem Herzen, mit der Zähigkeit und Festigkeit des Schmiedsohnes, mit dem Gottvertrauen des Priesters und der Erfahrung und Gewandt heit des Presseapostels und Organisators, am großen Vorbild seiner Landsleute Beda We ber, Franz Xaver Mitterer und Aemilian Schöpfer festhaltend. Es gelang ihm, die Verlagsanstalt „Athesia“ — so hieß die „Tyrolia“ und spätere „Vögei- weider“ seit 1936

l r . der . Pf arrkirche Bpzen berufen' und somit pCän6niküs,v der erfzeit-, lebens ' geblieben ,ist. Sein r Priesteiberuf m^Chte/jihn mit; den Nöt^i^ v urid Sorgep des Vblices yerträüf, schon ln seinen Kooperato renjahren war er aber auch mit der Presse in Verbindung getreten. Seine für den „ Volks boten“ eingesandten Berichte und Aufsätze flössen aus so gewandter Feder, es zeichnete sich darin eine so starke Persönlichkeit ab, daß Prälat Dr. Aemilian Schöpfer ihn für das von ihm gegründete Presseunternehmen „Tyrolia

übertrug. Nun entfalteten sich seine außer ordentlichen geistigen Fähigkeiten — der klare Blick für politische Realität und völ kische Not, die sichere Entschlußkraft, das ruhige Urteil und die Gabe des Wortes, das er mit außerordentlicher Treffsicherheit zu führen wußte — in dem Maße, als die Auf gaben wuchsen. Als. Redakteur des „Volks bote“ sprach er allwöchentlich zu rund 15.000 deutschen Lesern in SUdtirol, mit.denen er Freud und Leid teilte; als Präsident der Verlagsanstalt leitete

er das Unternehmen mit einer Zielsicherheit und Festigkeit, die den weitverzweigten Betrieb mit seinen Nie derlassungen in Bozen, Meran, Brixen, Brun eck und Sterzing, mit seinen Zeitungen und Zeitschriften, Druckereien und Buchhandlun gen bald zu hoher Blüte brachte. Dem Aufbau unter seiner zielbewußten Lei tung folgte das zähe, erbitterte Ringen gegen- die Vernichtung durch den Faschismus. Ka nonikus Gamper war der Fels in der Bran dung, er kämpfte hart, unverdrossen und klug um den Bestand der Verlagsanstalt

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Page 5 of 16
Date: 16.04.1981
Physical description: 16
von 1921 und 1924 fanden so Südtirol als geschlossenes Ganzes im Zeichen.des Edelweiß. Dem Aufbau unter seiner zielbewuß ten Leitung folgte das zähe, erbitterte Ringen gegen die Vernichtung durch den Faschismus. Kanonikus Gamper war der Fels in der Brandung, er kämpf te hart, unverdrossen und klug um den Bestand der Verlagsanstalt, die ihres symbolischen Namens „Tyrolia" beraubt fnd zur „Vogelweider“ geworden war, u nd mehr noch um Südtirols Rechte und des Landes Zukunft. In klugen Ver handlungen

men wieder zusammenzufügen, es neu aufzubuuen, ihm den alten Geist einzu flößen. Es gelang ihm, die Verlagsanstalt „Athesia“ — so heißt die „Tyrolia“ und später Vogelweider“ seit 1936 — aus dem Ruin des Krieges und dem Schutt der Bomben wieder aufzurichten und zu neuer Blüte emporzuführen. Bereits im November 1945 erschien unter sei ner Leitung wieder der „Volksbote“, das Tagblatt der Südliroler. die „Dolo miten“ sind bereits ab 19. Mai 1945 wie der erschienen — und in der Folge rief

. Seine für den „Volksboten“ eingesandten Berichte und Aufsätze flössen aus so gewandter Fe der, und es zeichnete sich darin eine so starke Persönlichkeit ab, daß Prälat Dr. Aemilian Schöpfer ihn für das von ihm gegründete Presseunternehmen „Ty- rolia“ ganz zu gewinnen suchte. Als der Friedensschluß nach dem er sten Weltkrieg unser Land teilte, wurde auch die „Tyrolia“ entzweigerissen, und nun mußte für Südtirol ein eigener „Volksbote“ herausgegeben werden. In Michael Gamper sah Prälat Schöpfer den geeigneten Redakteur

er als Präsident der Verlagsanstalt nach einander das „Katholische Sonntags blatt“, die Zeitschrift „lugendwoehl“, „Die Frau“ und die heimatkundliche Monatsschrift „Der Schiern“ wieder ins Leben. Zur 150-|ahr-Feier des Ver löbnisses Tirol an das Heiligste Herz )esu schrieb er 1946 das Buch „Tirol im Jubeljahr seines Bundes", und seit 1940 redigierte er die Siidtiroler Ausga be von „Reimmichls Volkskalender“, sein journalistisches Lieblingskind, das er mit ganzer Hingabe betreute und |ahr für Jahr

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Page 2 of 12
Date: 31.08.1950
Physical description: 12
wissen, obwohl sein, nun bald ein halbes Jahrhundert währendes Arbeiten und Schaffen in unserer engeren Heimat begon nen hat. Heute ist Albert Schiemer General direktor der Verlagsanstalt Tyrolia Inns- buck, deren Tätigkeit sich einmal über das ganze deutsche Sprachgebiet erstreckt hat und die. jetzt nach Ueberwlndung der Kriegswehen, schon wieder einer der ersten katholischen Verlage Oesterreichs geworden ist. Im Jahre 1907 hat das damalige christlich- soziale Presseuntemehmen Südtirols

und er mit ihr nahm die frühere Tätigkeit wieder auf. Aus dem von den Na tionalsozialisten hinterlassenen Trümmern der alten Verlagsanstalt weckte Schiemer im Verein mit seinen alten Freunden die Tyrolia wieder zu neuem Leben, wies ihr neue Ziele und führte sie zu neuen Erfolgen. Sind ihrem Wirken nach Deutschland hin immer noch Schranken gesetzt, so ist sie doch wieder weit über Tirol hinaus der große, katholische Verlag Oesterreichs ge worden. Am sichtbarsten kommt dies wohl in dem österreichischen «Volksbote

. den er als Idealen, Jungen Mann kannte, Dieser hatte sich bisher eifrig ln der kath. Jugendarbeit seines Heimatlan des Baden (Mannheim) betätigt, insbeson dere aber, im «Windhorstbund», der zu jener Zelt die politische Jugendorganisation der deutsaüMo Ärthoifeen amtelUe. So kam Schiemer im Jahre 1909 nach Bri xen und begründete dort das «Zentralbüro» der V. A, Tyrolia. Ihm als dessen Leiter oblag nun der Ausbau des neugegrün deten Presseunternehmens, das bald in allen größeren Orten Süd- und Nordtirois

auch in der Lösung sozialer Pro bleme im eigenen Betrieb. Allem Guten aufgeschlossen, woher immer es kommen mag. Gerecht und duldsam gegen andere Auffassungen, sah er und sieht er im katholischen Glaubensgut die eigentliche Gesundumgs- und Kraftquelle für unsere Zelt. Was Schöpfer kn gleichen Maße niemals war und vielleicht auch seiner Veranlagung naoh nicht sein konnte, das wurde Schiemer für das Verlagsunternehmen, der Organisa tor der Tyrolia. Wenn diese in der Folge zeit zum katholischen Presseuntemehmen

zum großen österreichischen Verlag emporstieg. Der italienisch-österreichische Krieg von 1915 unterband äußerlich Sehiemers bishe rige enge Verbindung mit unserer Heimat. Südtirol war engeres Kriegsgebiet gewor den. Damit schien die in Brixen sitzende Leitung des Unternehmens, das seine Haupt niederlassung außerhalb unserers Gebietes hatte, stark gehemmt. Dies erzwang die Uebersiedlung des Zentralbüros der Tyrolia und damit auch seines Leiters, nach Inns bruck. Der zum Generaldirektor aufgestie gene

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Page 3 of 12
Date: 19.04.1956
Physical description: 12
stets ein ehrendes Angedenken bewahren, dessen ganzes Leben seinem Herr gott und seiner Heimat gewidmet war.“ Der Ministerpräsident von Schleswig-Hol stein und Präsident des deutschen Bundes rates, Kai Uwe von Hassel, telegraphierte an den Vorstand:“ Msgr. Dr. Joseph Gargitter, Bischof von Brixen, richtete folgende Depesche an den Vorstand der Verlagsanstalt: ■ „Zum Ableben des hochverdienten Präsi denten mein aufrichtiges Beileid.“ An den gleichen Vorstand telegraphierte Weihbischof’Msgr. Heinrich

Dr. Greiter telegraphierte an Abg. Dr. Ebner: folgende Depesche: „Zum Ableben des Kanonikus Michael „Im Namen der Landeshauptstadt Inns- Gamper übermittle ich Ihnen und den bruck herzlichstes Beileid." Familienangehörigen meine Teilnahme.“ Der Ste rzinger Bürgermeister Hans Saxl Der' Präsident des Regionalausschusses telegraphierte an die Verlagsanstalt Athesia: Dr. Tullio Odorizzi versicherte den An- „Sterzings Bürgerschaft steht in ergriffener gehörigen des Verstorbenen seine Teilnahme Anteilnahme

in das Kollegiatskapitel der Pfarre Bozen berufen. 1921 übernahm er die Leitung der Verlags anstalt Tyrolia, später-in Vogelweider um getauft und schließlich in Athesia. Er wurde Redakteur des „Volksbote“ und 1926 der „Do lomiten", nachdem es seiner Entschlossenheit und Klugheit gelungen war, in jener schwie rigsten Zeit des Faschismus diese einzige deutsche Tageszeitung unserem Lande zu retten. Zur Zeit des Verbotes der deutschen Schu len war Kanonikus Gamper der Organisator der sogenannten Katgkombenschu.len. 1939

nicht teilen. Jedoch würdige er den „festen Charakter und die tadellose priesterllche Gestalt“ des Verstorbenen. GR. Bettini- Schettini (Komm.) würdigte in Kanonikus Ganjper einen „ehrlichen Gegner“. Herr Kanonikus als Priester gen cufrichiiger Anteilnahme aus Kreisen der Presse und Publizistik: Unser Schwesterunternehmen, die Tyrolia in Innsbruck,'telegraphierte an den Vorstand der Athesia: „Zum Ableben Ihres Präsidenten, des hoch würdigen Herrn Kanonikus Michael Gamper, entbieten'tief empfundenes Beileid

Vorstand lind Aufsichtsrat der Tyrolia." Aus. Wien telegraphierte Fritz Molden, Chefredakteur der „Presse“, an Dr. Friedl Volgger: „Erschüttert vom Tode des verehrten und stets hochgeachteten Kanonikus - Michael Gamper, bitte ich auch im Namen der Redalc- • lion und des Verlages der „Presse“ unsere ehrlichste Anteilnahme entgegenzunehmen. Südtirol, Oesterreich und insbesondere der österreichische Journalismus haben einen her vorragenden uns stets integern geistigen Führer verloren

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Page 6 of 14
Date: 30.11.1967
Physical description: 14
60 JAHRE ATHESIA Tyrolia - Vogelweider - Athesia Ein geschichtlicher Abriß von der Gründung der Verlagsanstalt bis in d<e heutige Zeh VON DR. GERALD FLEISCHMANN Die alte Bischofsstadt Brixen war im Februar 1888 durch ein an sich recht kleines Ereignis aus ihrem politischen Dornröschenschlaf erweckt worden. Ein Innsbrucker Mitglied der konservativen Parteileitung hatte den im Kasinolokal des Café „Pircher“ versammelten Brix- nern Trägheit, Bequemlichkeit und völli ges Desinteresse in politischen

des Unternehmens weiterhin aufrecht zu erhalten, sah mail sich nach eingehender Prüfung aller Möglichkeiten gezwungen, in der am 20. März I922 abgchaltcnen Generalversammlung den Beschluß über die endgültige Trennung der Nordtiroler von der Siidlirolcr „Tyrolia“ zu fassen. Die „Verlagsanstalt Tyrolia Gesellschaft in. b. II.“ mit dem Sitz in Brixen blich unverändert bestehen, die österreichi schen Staatsbürger jedoch schieden als Mitglieder aus und bildeten zunächst einen Verein, der dann die Aktiengesell

seine Tätigkeit aufnahm und nicht nur zum Ausgangs punkt für die Entwicklung des christlich sozialen Pressewesens in Tirol wurde, sondern auch als die Keimzelle des „Tyrolia-Vcrlagcs“ — später „Vogelwei der“ und „Athesia“ — betrachtet werden kann. Die christlich-soziale Bewegung nahm auch in Tirol immer mehr Gemüter ge fangen und es konnte daher kaum wun der nehmen, daß man auch in Bozen darauf drängte, durch die Gründung eines Prcßvercines und einer Zeitung dem neuen Gedankengut entsprechende Verbreitung

zu sichern. Man faßte in einer Vcvtrauensmänner-Vcrsammlung am Osterdienstag des Jahres 1899 die notwendigen Beschlüsse, kaufte eine kleine Druckerei und eine noch kleinere Buchhandlung und gründete den „Preß- verein Tyrolia“. Für die Zeitung, die man ab Jänner 1900 dreimal wöchentlich herausbrachle und der man den Titel „Der Tiroler“ gab, sicherte man sich die tatkräftige Hilfe Prof. Schöpfers und machte sich in den nächsten Jahren mit wenig finanziellen Mitteln, aber mit viel gesundem Optimismus

an den Ausbau von Preßverein und Zeitung. Die Gründung der Tyrolia Schon bald nach der Gründung des Bozne'r Unternehmens waren sowohl von Brixen als auch von Bozen aus Vor schläge zur Vereinigung der beiden Preß- vercine unterbreitet worden. Der Ge danke einer Fusion war ja auch tatsäch lich naheliegend, waren doch die Ziele beider Vereine nahezu identisch. Als die Chrisllichsozialen bei den Rcichsrats- und Landtagswahlen des Jahres 1907 ihren größten Wahlsieg errangen und außerdem die Verabschiedung

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Page 5 of 24
Date: 02.11.1989
Physical description: 24
Seite 5 Donnerstag, 2. November 1989 Das Lokalgeschehen im \blk§botell Zahlreiche Vertreter aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Geistlichkeit hatten sich in der N.-Cusanus-Akademie in Brixen eingefunden, um der Feier von Athesia/Tyrolia beizuwohnen. Aufn.: „ VB“ In Brixen beeine man die Gründung des Katholischen Preßvereins 100 Jahre christlich-soziales Pressewesen in Tirol Vor hundert Jahren wurde in Bri xen der „Katholisch-Politische Preß- verein“ von einem Kreis politisch und religiös

interessierter Männer der Bi schofsstadt gegründet. Aus dieser Vereinigung gingen in der Folge die Verlagsanstalten Tyrolia und Athesia hervor. — Dieser für das Tiroler Ver lags- und Pressewesen einmalige An laß wurde am vergangenen Samstag in würdigem Rahmen begangen. — Einem Wortgottesdienst im Brixner Dom, der von den beiden Bischöfen Reinhold Stecher und Wilhelm Egger gemeinsam zelebriert wurde, folgte in geschlossenem Rahmen der Festakt in der Akademie Nikolaus Cusanus mit Geleitworten der Präsidenten

xen und Bozen zum Verlag Tyrolia mit einer Ausdehnung auf das ganze alte Tirol. Das unglückliche Ende des Er sten Weltkrieges teilte das Unterneh men in Tyrolia-Innsbruck und Tyro lia, nachmals Vogelweider und Athe sia Bozen. Diese Trennung war durch die Grenzen im geschäftlichen Be reich bedingt, konnte aber die freund schaftliche Zusammenarbeit und das Bemühen um die von den Gründern festgelegten Ziele und Ideale nicht verhindern. Aber blättern wir zurück: Brixen im Dreikaiserjahr 1888

„Preßverein Tyrolia“ die Ferra- gen Tip: Eine eigene Druckerei muß- ri-Druckerei und die Buchhandlung te her! Nach dem Vorbild der „St. Murr & Co. Am Weihnachtstag 1899 Pöltener Zeitung“, eines katholi- erstmals erschienen, wurde „Der Ti schen Wochenblattes, welches eigens roler“ seit Beginn des neuen Jahrhun- einen Preßverein gegründet hatte, derts dreimal wöchentlich herausge- der die Zeitung übernahm, die Druk- geben, um christlich-soziales Gedan- kereikonzessionen einholte und Ma- kengut auch in Bozen

die bei der ersten Sit- „Tiroler Volksblatt“ lachte man sich zung als konstituierende Mitglieder ins Fäustchen. Die Konkurrenz hatte Anwesenden auf das Glockengießer- jedoch nicht mit dem Idealismus der haus in Zinggen, das auch über die aufstrebenden Tyrolia-Familie ge- benötigte Wasserkraft verfügte. Mit rechnet. Redakteur und Zeitungsver- Eröffnung der Druckerei begannen walter, Setzer und Drucker fühlten endlich auch die Geldfragen den sich alle für das Gelingen des Unter- Gründer der „Brixener Chronik

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Page 3 of 16
Date: 01.01.1976
Physical description: 16
besiegelte. , In Italien kamen die Faschisten >ans Ruder. Sie räumten mit dem bisher blühenden Pressewesen in S’ucitirol bald auf. Im Oktober 1925 wurde das von der Verlagsanstalt Tyrolia herausgegebene - Tagblatt „Der Landsmann“, das bis zum Ver bot des Namens Tirol durch die Faschisten „Der Tiroler“ geheißen hatte, verboten. Ein Jahr verging. Im September 1926 verübte ein. „Anarchist" einen Anschlag auf Mussolini. Die faschistische Regie rung nahm dieses Attentat zum will kommenen Anlaß, um der ganzen

Donnerstag, 1. Jänner 1976 Volksbote“ Seite 3 Im neuen Gewand „Der Volksbote“ kann auf eine lange, bewegte aber auch stolze Ge schichte zurückblicken. Im fernen Jahr 2893 hat der „Tiroler Volksbo te“ (so hieß er damals) erstmals sei nen Weg in die Orte, Dörfer und Täler unseres Landes angetreten. Herausgegeben wurde das Blatt in Brixen vom „Kath.-Politischen Press verein“, aus dem 1907 die Verlags anstalt Tyrolia (in. Südtirol heute Athesia) entstand. Als erster Chef redakteur des Blattes

die Leute besonders hart. Ein Gefühl völliger Verlassenheit und Heimatlosigkeit überkam das Land. „Nun wissen wir gar nichts mehr, was in der Welt vorgeht“, sagten die Leute. „Nichts erfahren wir aus der nächsten und weiteren Umgebung, der eine Ort weiß nichts mehr vom anderen“. Der Präsident der Verlagsanstalt Athesia, Kanonikus Michael Gam- per, verzagte trotz aller Not nicht. Volksbote Eigentümer und Herausgeber: Verlagsanstalt Athesia Ges. m. b. H., Bozen — Druck: Graphische Betriebe Athesia, Bozen

— Ermäch tigung Landesgericht Bozen Nr. 8/4B Heg. St. — Presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni Ebner — Schriftleitung und Druk- k e r o i: 39101 Bozen, Weinbergweg 7; • Tele phon 41-4-44; Telex 40-1-61 — Anzeigenannahme: in allen Athesia-Geschäftsstellen; außerhalb der Prov. Bozen: Filialen der SPI; österr.: Athesia- Bozen und Tyrolia-Verlag, Innsbruck, Ex!- gasse 20 — Ab 1. 1 1976 lat die Anzeigen preisliste Nr. 10 gültig (die 5,4 cm breite mm-Zeile 230 L., zuzüglich MwSt.) — Erschei nungsweise

konnten es auch mehr sein. Und wieder vergingen die Jahre .. In letzter Zeit wurden Stimmen laut, welche die äußere Aufmachung des „Volksboten" als nicht mehr zeitge recht, als nicht mehr modern genug tadelten. Mißfallen wurde besönders an der Schrift des Titels geübt. Die Verlagsanstalt Athesia hat nunmehr diesen Anregungen Rechnung getra gen. Der „Volksbote“ erscheint mit die ser Nummer erstmals im neuen Ge wand. Die Verlagsanstalt hat sich auch entschlösse ,n, die Seitenzahl der Ausgabe

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Page 7 of 14
Date: 30.11.1967
Physical description: 14
als den heutigen Zeiterfordernissen entspricht und — so hoffen und wünschen wir der Athesia zur heutigen Geburtstagsfeier — reiche Früchte tragen soll.“ Als Präsident der Verlagsanstalt Ty rolia überbrachte Propst Dr. Heinz Hu-' her von Innsbruck die Grüße und Glückwünsche der Sehwesterverlagsan stalt und sagte, daß die Tyrolia bei die ser 60-|ahr-Fcicr beider Unternehmen mit Anerkennung und ein wenig Neid auf die Athesia blicke, die der Tyrolia vorausgceilt sei; das Innsbrucker Schwe- stcrunlcrnchmcn könne

. Giorgio Pasquali (in italienischer Sprache), Vizebürgermeister Dr. Paul Ktioll, Dr. Walter v. Walther, Präsident der Handelskammer, Hans Schwienbachcr, Präsident der Kauflcutc- Vereinigung und (wiederum in italieni scher Sprache) Ing. Edmondo Frcrotti, Präsident des Industriellenverbandes, die Vertreter der Schwestcranstalt Tyrolia, Tyrolia Vogelweider Athesia (Fortsetzung von Seite 'fi Jänner 1946 schließlich die Zeitschriften „Schiern“, „lugendwacht“ • und „Die Frau“ folgten. Nach und nach begann

der Geschäfts- leitung heule in unserer Mitte begrüßen zu können. In ehrender Erinnerung an diese beiden Herren sosvic an die übri gen Gesellschafter und Mitarbeiter, die uns in die Ewigkeit vorausgegangen sind, wollen wir eine andächtige Ge denkminute cinschaltcn.“ Nach einet Minute des Gedenkens an die Toten erläuterte Präsident Dok tor Kemenater den doppelten Anlaß der Feierstunde — Eröffnung des Neubaus und 60. Geburtstag des Unternehmens. Von der Gründung der Tyrolia in Bri xen und dem unvergessenen

der Tyrolia, der seine Hauptauf gabe in der Erhaltung des Glaubens und Verteidigung der Rechte des Vol kes und der Heimat sieht.“ Dann sprach der Direktor der Vcr- lagsanstall und verantwortliche Chef der Tageszeitung „Dolomiten", Dr. Toni Ebner. Er teilte mit, daß alle Anwe senden die zu diesem Anlaß erschienene Sondcrbcilage der „Dolomiten“ erhal ten, in welcher Daten und Angaben über den Neubau aufgeführt sind. Aus diesem Grunde könne er sich mit sei nem Referat über den Neubau kurz fassen. Er brachte

erst im nächsten Jahr sein neues Gebäude cinweihen. Mit einem Hinweis auf das Fest der hl. Katharina, das am Samstag gefeiert wurde, und auf das Kloster, das am Grab dieser Heiligen errichtet wurde und die in der geistigen Auseinandersetzung eine große Rolle gespielt hat, erinnerte Propst Huber an die Aufgabe einer ka tholischen Verlagsanstalt und ihrer Prcssecrzeugnissc, die ähnliche Aufgaben in der geistigen Auseinandersetzung ha ben. ln Anspielung an die Wortbedeu tungen „Redakteur" und „Autor

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Page 7 of 20
Date: 18.02.1982
Physical description: 20
allein geleistet worden — von den nunmehr 400 Mitarbeitern ist keiner überflüssig —; aber es ist nichts ganz ohne ihn geschehen. Der Außenstehende stellt nüt Be- oder Verwunderung, Neid oder Pro- Im Nor(embet i967 wurde das neue Druckereigebäude der Verlagsanstalt Athe sia am Weinbergweg seiner Bestimmung übergeben. Gleichzeitig wurde da mals die Athesia (vormals Vögelweider und Tyrolia) 60 Jahre alt. Als Direktor der Athesia konnte Toni Ebner den Mitarbeitern und'Gästen interessante Zahlen

des Berufes und im Bereich der Politik gewesen ist. Dies reicht vöm Wort vertrauter Freunde bis zur Aussage höch ster politischer Würdenträger - auch des italienischen Staates, Bayerns und Öster reichs — und von der Redaktion „steiner“ Zeitung bis zu den Gedenkworten der Verlagsanstalt Athesia. , Toni Ebner: Er schied — sein Werk bleibt VON LANDESHAUPTMANN UND PARTEIOBMANN DR. SILVIUS MAGNAQO Wenn ich noch, einmal das Wort zu einem Nachruf auf Dr. Toni Ebner ergreife, so möchte ich das als Mensch tun

das Bild dieses Lebens hinausgehoben über die Zufälligkei ten des Alltags betrachten, dann werden wir sehen, daß die Ernte groß ist. Es war ein reiches Leben, reich an Arbeit, reich an Menschen, die nun in zahlreichen Bekundungen von ihm Abschied nahmen, reich aber vor allem im Werk,, das bleibt. vDer „Athesia-Chef”: Förderer geistiger Werte / VON PROF. DR. JOHANN GAMBERONI, VIZEPRÄSIDENT DER VERLAGSANSTALT ATHESIA Obwohl sehr oft'die Mär verbreitet worden ist, daß der Altobmamt der SVP

Jahrzehn te stets so kultiviert, daß es unter den zahlreichen, \ meist plötzlichen Klimaänderungen^ nicht die Frucht barkeit einbüßte, sondern im Gegen teil sich aktiv anpaßte und das geistige Klima mitgestaltete. ' Als Direktor der Verlagsanstalt Athesia, eines mittelständischen, für Südtiroler Verhältnisse großen Un ternehmens, oblag ihm eine umfas sende Verantwortung. Sind die Funk tionen auch gegliedert, er war die Mitte des Geschehens. So ist in den dreißig Jahren zwar nicht alles von Dr. Ebner

über den Aufschwung der Verlagsanstalt nennen. Zum 75. Firmefa- jubiläum kann heuer die neue Buchbinderei am Weinbergweg ihrer Bestim mung Abergeben werden. Die Realisierung dieses großen und kostspieligen Bauwerkes hat der Direktor und Präsident noch in die Wege geleitet. Die Vollendung dieses Bauwerkes hat er nicht mehr erlebt. Aufn.: „D“

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