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Volksbote
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Page 11 of 44
Date: 25.06.1995
Physical description: 44
seine Gäste Sommer wie Winter mit Spezia litäten vom Grill. Während der wärmen Jahreszeit wird - zur Freu- V. ;PR-1NFORMATION Capri Sonne löscht Durst Mit den vielen verschiedenen Sorten bringt Capri Sonne für je- dömGeschmack genau das Rich tige. Neben den traditionellen Fruchtsaftgetränken Orange und Apfel gibt es Safri, eine Mischung aüs tropischen Früchten wie Man darine, Ananas und Orange. Jetzt neu im Programm ist die Sorte Pacific Cooler, der ideale Durstlöscher für alle, die Aktion mit Wind

und Wellen lieben. Das fruchtige Strändgetränk ist die Fortsetzung .der erfolgreichen Ca pri Sonne Erlebnisprodukte. Der Geschmackstest eines unabhängi gen Meinungsforschungsinstitutes ergab, daß die erfrischende Kom bination der Früchte Erdbeere, Ba nane und Zitrone besonders Kin dern optimal schmeckt. Deshalb macht Capri Sonne . auch soviel Spaß - beim kleinen und großen Durst, bei jung und alt. Capri Sonne ist der ideale Durst löscher zu jeder Gelegenheit: in der Schule, beim Sport, beim Spiel

und natürlich-zu Hause. Den Vertrieb voll Capri Sonne in Italien hat GRAMM AG in Bozen über. , de der Restaurantbesucher - sogar im Freien gegrillt. „Vor allem Spießchen essen meine Gäste gerne“, erklärt Reint haler. „Aber auch Steaks wer den viele bestellt.“ Der letzte Schrei auf dem Grillsind „sparerips“,etwaein Dutzend Rippen, die in einem Stückgegrilltundserviertwer- den. Dazu werden Salate und andere Beilagen gerecht. Das Restaurant Rüster ist einer* der wenigen Süd tiroler Betrie be, in dem „spare

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 21.04.1994
Physical description: 16
Donnerstag, 21. April 1994 Seite Das Weltgeschehen im \folksbotOIl Das Schicksal der Erde Sonne wird Felsen zum Schmelzen bringen Vatikan läßt Ministrantinnen zum Altardienst zu Das Schicksal der Erde ist untrenn bar mit dem Altern der Sonne ver knüpft. Als „Roter Riese" wird die Sonne die Felsen auf der Erde zum Schmelzen bringen und danach als „Weißer Zwerg" die Erdoberflä che in einen Tiefkühlkeller ver wandeln. Das haben nach Anga ben des britischen Wissenschafts magazins „New Scientist

" (Nr. 1919, S. 15) Modellberechnungen amerikanischer Astrophysiker aus Pasadena und Toronto ergeben. Die Sonne wird allmählich im mer heller und heißer, wie Astro nomen schon längere Zeit wissen. Seit ihrer Entstehung vor 4,5 Mil liarden Jahren hat ihre Strahlung um 30 Prozent zugelegt. Daraus haben Julianna Sack mann, Kathleen Kraemer und Ar nold Boothroyd für die Zukunft einen Anstieg von zehn Prozent alle 1,1 Milliarden Jahre errechnet. Wenn in 6,4 Milliarden Jahren der gesamte Wasserstoffvorrat

der Sonne verbrannt sein wird, dann soll sie doppelt so hell wie heute scheinen. Ein gigantischer Treib hauseffekt wird sämtliche Ozeane verdunsten lassen. Auszudehnen beginnt sich die Sonne, wenn das Helium in ihrem Inneren gezündet wird und brennt. Aus Wasserstoff entsteht auch im heutigen Sonnenfeuer Helium. Als „Roter Riese" wird die Sonne in den nächsten 1,3 Milliar den Jahren einen 170mal so gro ßen Durchmesser haben wie heu te. Die gleißende Atomglut der äußeren Sonnenschale verschlingt

dann den innersten Planeten Mer kur. Beim letzten Zucken im To deskampf bläht sich die Sonne bis zur Umlaufbahn der Erde aus und wird dann 5200mal so hell wie heu te sein. Der Erde selbst und auch ihrem Schwesterplaneten, der Venus, wird aber das höllische Schicksal des Merkur erspart bleiben. Denn im Laufe der vielen Milliarden Jah re wird die Sonne soviel an Masse eingebüßt haben, daß ihre verrin gerte Schwerkraft die Erde bis zur Bahn des Mars zurückweichen läßt. Venus wird bis zur alten Erd bahn

hinausdriften. Aber auch dann noch bringt die superheiße Alt-Sonne mit 1600 Grad auf der Erde selbst das härte ste Gestein zum Schmelzen. Spätestens jetzt ist alles Leben er loschen. Niemand wird dann das Altern der Sonne zum kühlen „Weißen Zwerg" beobachten kön nen — die Erde versinkt in der dunklen Weltraumkälte. Hinrich Bäsemann Der Heilige Stuhl hat offiziell Mini strantinnen zum Altardienst zuge lassen. Wie am vergangenen Mitt woch bekannt wurde, hat die Vati kanische Gottesdienstkongrega tion

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Page 5 of 12
Date: 16.11.1950
Physical description: 12
Atomkraftwerk Sonne Wenn die Temperatur der Senne plötzlich um 10 Prozent abnähme, würde die Erde mit einem Mal nur mehr die Hälfte der Energiemenge erhalten, die heute auf sie ausstrahlt. Damit aber würde die Durch schnittstemperatur auf unserem Planeten aiuf zirka 10 Grad Celsius absinken. Ander seits würde die Sonne, wenn sie um 10 Pro zent heißer würde, das Doppelte der gegen wärtigen von ihr gelieferten Wärme- und Lichtenergie ausstrahlen und dadurch müßte die Temperatur auf der Erde

auf etwa 90 Grad steigen. In beiden Fällen aber wäre ein Fortbestehen des Lebens auf Er den sehr unwahrscheinlich. Aber die Sonne ist eine sehr zuverlässige Licht- und Wärmespenderin. Ein ganzes Menschenalter hindurch wurden an der Smithsonian Institution Präzisionsmessun gen durchgeführt, die bewiesen, daß sich die Energdestrahlung der Sonne innerhalb einiger Jahrzehnte nur um ganz gering fügige Beträge ändert. Einige dieser Ab weichungen werden durch den wechseln den Gehalt der Atmosphäre an Staub

und dgl. hervorgerufen; nur ganz verschwin dend kleine Schwankungen haben ihre Ur sache in der-Sonne selbst und die Gelehrten sind sich heute noch nicht darüber einig, ob diesen kleinen Aenderungen der ausge strahlten Energiemenge überhaupt irgend eine Bedeutung beizumessen ist. An Hand von Gesteinsproben und Ueberresten von Lebewesen, die vor Jahrmillionen zugrunde gingen hat die Wissenschaft festgestellt, daß die Sonne seit ein paar hundert Millionen Jahren mit der gleichen enormen Intensi tät Wärme

und Licht ausstrahlt wie heute. Jede Sekunde , gibt sie fünf Millionen Ton nen Licht- und Wärmeenergie ab; und wie ungeheuer diese Menge ist. kann man nur ermessen, wenn man sich vor Augen hält, daß schon 450 Gramm Wärme genügen, um 20 Millionen Tonnen hartes Gestein in glühende Lava zu verwandeln. Nur ein Bruchteil dieser Energie trifft allerdings die kleine Erde, der größte Teil verströmt in den Weltraum. Die Sonne ist, wie alle lebende und tote Materie, aus Atomert aufgebaut, deren Menge

wir nur durch eine 56stellige Zahl ausdrücken können. Vor etwa 30 Jahren begann man zu vermuten, daß die Sonne die in den Kern dieser Atome eingeschlos senen Energien irgendwie freimacht und in letzter Zeit hat man auch Aufschlüsse über die Natur dieses Vorganges gewonnen. Die Alohemisten des 20. Jahrhunderts, die das langgesuchte Geheimnis der Elementenum- wandlung endlich gefunden haben, halfen den Astronomen aufzuklären, wie die Son ne Wärme und Licht erzeugt. .Vor etwa 10 Jahren wurden die sioh in der Sonne

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 22.03.1951
Physical description: 12
So plötzlich wie der Winter gekommen war, so rasch wurde es jetzt Frühling und Sommer. Nicht mehr stille Weihnacht war, sondern froher Ostertag. Wohl waren die Gräser und Halme durch den Schnee zu Bodrn gedrückt worden, doch die Strahlen der Sonne gossen neue Kraft in ihre Glie der, der Wind, der sachte den Almkode* einherblies, zerrte und riß an den Stengeln, bis sie wieder aufrecht standen. Die Blu me* hoben freudig Ihre Köpfchen empor und schauten unschuldig wie neugetaufte Kinder. Die Kühe wendeten

des Heilandes die Osterkerze, beim Gottesdienste angezündet Der Sonnensieg Die Sonne .führt einen zähen Kaippf Se gen die F i n s t e r h i s. Ruhelos flieht diese um die Erde von der Sonne gejagt. Immer wieder kommt die Sonne und baut ihr Lichtreich mit jedem Tage von neuem auf. Dis Sonne kämpft mit dem Tode, schlägt ihn mit siegreicher Hand zurück und fort aus dem Bereioh des Lebens. Wo die Sonne kommt, da siegt 6ie auch. Sie kann aber nicht überall hinkommen und kann nicht immer bleiben, darum

ist ihr Sieg ewig un vollständig, ewig angefochten. muß immer neu errungen werden und wird nur halb er rungen. Ist nioht in Christus der Menschheit die Sonne aufgegangen? Hat »ie gesiegt; hat ge siegt das Lieht der Wahrheit und die Kraft des Gnadenlebens, flohen ihre Feinde: Fin sternis des Unglaubens und der Sünde bis über die äußersten Grenzen der Erde hin aus? — Christus kämpft bis aufs Blut einen Hel- denkampf, aber wo blieb der Sonnensieg? Vom Kreuzesthron herab-darf er Tod und' Hölle herausfordem

duren sein Sterben der Hölle noch mehr als durch sein Leben, da durch seinen Tod das Haus des Teufels einstürzte. Beim Tod Jesu ver finsterte sich die Sonne, ging aber nicht un ter. Christus lebt, Christus siegt, Christus herrscht. Auf Golgotha steht noch das Kreuz. Unter dem Banne des Kreuzes schla gen Tausende an die Brust und fragen: «Was sollen wir tun.» Der am Kreuz bildet einen Saulus ln Paulus um. Und nun fängt der Sieg über die Herzen recht an. Das Kreuz wird den Helden gepredigt

war er von den Berge* herunter- gerollt, lag hier am' Geefaide de« Sees. Die Sonne trocknete auf ihm sin Rasenstück, auf das Ich Emma hinhockte. Zu ihrsn Füßen am Ufe- lag noch Schnee, das Was ser des Sei« flimmert*. Emma begann le<se zu singen: Es schlafen die Blümlein tief unter 4cm Schnee, Si© träumen von Sommer und Glück, Die Sonn« sohertnt gülden in Hrfbi'uien Ses, Die Flschlan lahm hin und zurück. Wie hoch ist der Himmel, wie tief ist des Toi, Koa Steig! führt hin und führt her. Das Load ist so weit

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Volksbote
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Page 15 of 16
Date: 13.08.1975
Physical description: 16
andeuten, daß die Innichner wohl mehr Möglich keiten'gehabt hätten als die Toblacher, wenn ihnen der dazu nötige Verstand eigen gewesen wäre. Nun, mit der Er bauung der Hotelsiedlung Neu-Toblach haben die Toblacher tatsächlich viel Verstand gezeigt, während in Innichen. wo angeblich mehr Geld gewesen sein soll, ein einziger neuer Gastbetrieb ent stand. nämlich Franz Ortners Gasthof und Pension „Zur Sonne“. Allerdings stieß die Initiative auch dieses Gastwirtes, auf manchen Wider stand

, so bitte ich um die Aufhebung der reclamierten Ent scheidung. Innichen, am 13. Februar 1881“. Nachdem bis zur Aufhebung der Ent scheidung der Bezirkshauptmannschaft ein Jahr verstrichen war, konnte der Gasthof „Zur Sonne“ am 19. Februar 1882 (Faschingssonntag) eröffnet wer den. In einem gefällig gestalteten Pro spekt aus der Zeit um die Jahrhundert wende — es ist in Innichen. der erste und dürfte einer der ältesten im Hoch pustertal sein — preist der rührige Gast wirt sein Haus an und schildert

auch alle Vorzüge der Umgebung. Da aus diesem Dokument der Werbegeschichte auch das eingangs erwähnte neue Land schaftserlebnis spricht, soll dessen Wort laut hier wiedergegeben werden: „Franz Ortner’s Gasthof und Pension .Zur Sonne*. Angenehmstes Familien heim. 5 Minuten vom Orte Innichen. 10 Minuten vom Bahnhof am Eingang des Sextnertales. ln vollkommen ruhiger, staubfreier, idyllischer Lage inmitten von Wald und Wiesen. Elektrisches Licht. Wasserlei den Zauber der unvergleichlichen Dolo miten entschädigt

Weltkrieg und andere widrige Umstünde brachten es mit sich, daß die Besitzer dieses bekannten Bades, Graf und Gräfin von Beckers, in Schul den gerieten und völlig verarmten: Die Baulichkeiten wurden von den vielen Gläubigern ausgeplündert und dem Zahn der Zeit überlassen. Hier trafen •sich um die Jahrhundertwende Fürsten und Grafen der österreichisch-ungari schen Aristokratie, und drei Kaiser be suchten diese berühmte Kurstätte. Das Aus Ortners Bauernhof (1876) wurde das „Gasthaus zur Sonne

, daß die k. k. Bezirkshauptmann schaft nicht recht hatte, wenn sie bei der Verweigerung der Konzession als Begründung anführte, daß die bestehen den Gasthäuser „das Bedürfnis in In nichen vollkommen“ deckten. Wir fin den im Gästebuch Namen hoher Per sönlichkeiten aus allen Teilen Europas, die das Gasthaus „Zur Sonne* über alles lobten. Viele haben ihr Lob auch im Gästebuch festgehalten; immer wieder lesen wir: „vollkommen zufrieden“, „vor zügliche Küche“, „ganz vortrefflich“, „geradezu außerordentlich* u. ä.; eine Baronin

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Volksbote
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Page 5 of 14
Date: 23.01.1969
Physical description: 14
am Berg hörte man Kolkraben. Jetzt, als die Sonne kam und ihr Licht ins Tal fiel, leuchteten die jetzt schon etwas matt gewordenen Farben des Herbstes auf. Die verschneiten Bergspitzen und die blauen Gletschergratc glänzten und blendeten im Morgenlicht. Ich nahm das Glas an die Augen und suchte die Hänge und Lahner ab, die über dem Almboden anstiegen, nirgends aber war ein Gams zu sehen. Fern sah ich einmal einen Steinadler auftauchen, einige Kreise am Himmel ziehen, er ver schwand

, der sich neben mir auf der Bank hingelegt hatte. „Füchse gibt es genug“, sagte er. „Du mußt es nachmittags versuchen, wenn die Sonne richtig wärmt, dann kom men sie auf die Alm herauf.“ An der Wand hing eine frische Gams- krucke, noch nicht völlig gebleicht. Ich nahm sie vom Nagel und betrachtete sie. Ein starker Bock. Ich schätzte ihn auf zehn bis zwölf Jahre. „Am Breit-Joch oben geschossen", sagte Jar. „Zuerst einen Lauf ab, am nächsten Tag aber aufs Blatt. Ein schwerer Bursche.“ Wir frühstückten

. Die Sonne schien jetzt ins südlich gelegene Zimmer. Der Hund legte sich in die Sonne und knurrte behaglich. Jar forderte mich auf, von Paris zu erzählen, aber mir fiel nichts ein. Und als ich nichts sagte, fing er von den Füchsen an. „Ich habe drei geschossen bis jetzt, einen unten im Moos, zwei auf der Alm. Es sind zuviele heuer, wir können mit dem Abschuß nicht bis Jänner und Fe bruar warten. Gut, daß der Winter sich so lange zurückhält, dann bekom men wir im nächsten Sommer starke Böcke

eine Meise. Für einige Minuten setzte ich mich auf der schma len Bank vor der Hütte nieder, lehnte mich gegen das dunkle Holz der Hütte zurück, schloß die Augen und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Dann ging ich hinein, nahm meine Büchse und schloß die Tür ab. Der Hund lief mir voraus. Am kleinen See blieb ich stehen und schaute aufs reifbedeckte, von dunk len Rissen durchsetzte Eis, das sich wohl erst in den letzten Nächten gebildet hatte. Es konnte nicht dick sein. Ich nahm einen faustgroßen

. Später stiegen wir ein Stück den stei len Hang hinauf und setzten uns auf einer leicht erhöhten Stelle nieder. Es war jetzt zu warm, um noch höher zu steigen. Außerdem stand die Sonne schon weit im Westen und die Berge warfen lange und kalte Schatten. „Hexe“ bekam ihren Mantelzipfel, auf dem sie es sich bequem machte, und blinzelte in die Sonne. Von hier aus sah man das Dorf. Man sah auch das Moos und die vielen Heustadel, die, von der Höhe aus gesehen, nicht größer wa ren als winzige Würfel. Man sah

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Page 5 of 16
Date: 17.06.1993
Physical description: 16
einmal wöchentlich. Wenn das Eis die zer hackte Struktur nicht mehr aufwei sen würde, wäre die Oberfläche von „Ötzis“ Kälteschutz kleiner, weshalb die Luftfeuchtigkeit in der Kühlzelle absinken würde. Dies könnte zu einem Austrocknen des „Ötzi“, einer Endmumifzierung Besonders Menschen mit hellem Hauttyp sollten ungeschütztes Sonnenbaden unbedingt vermeiden. Repro: „VB“ Immer mehr Jugendliche leiden au Hautkrebs Sonne mit Vernunft genießen Von der Sonne droht Gefahr; das weiß bald jedes Kind. Trotzdem

wird diese Gefahr noch viel zu häufig un terschätzt. Nach wie vor braten un zählige Sonnenhungrige an den Strän den in der prallen Sonne. Dabei neh men die Hauttumore in besorgniser regendem Ausmaß zu: Nicht nur älte re Menschen erkranken an Haut krebs, sondern auch Jugendliche. „Urlaub und Sonne genießen — aber mit Vernunft.“ So heißt es auf einem Flugblatt, mit dem Merans Hautärzte an den Meraner Schulen mobil machen. Gerade weil immer mehr Kinder und Jugendliche an Hautkrebs erkranken, appellieren

sie nun auch direkt an die Vernunft der Schüler. Neueste Erkenntnisse würden be weisen, daß vor allem Sonnenbrände während der Kindheit und Jugend für das spätere Auftreten von Hautkrebs verantwortlich seien. Die Folgen die ser Sonnenbrände könnten sich auch erst nach Jahrzehnten bemerkbar ma chen, heißt es auf dem Flugblatt. Die Meraner Ärzte empfehlen da her gemäßigten Aufenthalt in der Sonne. Zwischen den Sonnenbädern sollte man sich öfter im Schatten auf halten oder sich ankleiden. Auch soll ten Kopf

und Augen mit Kopfbedek- kung und Sonnenbrille geschützt wer den. Zwischen 12 und 15 Uhr sollte man sich auf gar keinen Fall in die pralle Sonne begeben. Sonnenhungrige sollten sich laut Flugblatt nie ohne Sonnenschutzmit tel den Sonnenstrahlen aussetzen. Die Hautärzte empfehlen dabei Son nencremes mit Sonnenschutzfakto ren zwischen 12 und 15 gegen UV-B- Strahlen. Zusätzlich sollte das Mittel jedoch auch gegen UV-A-Strahlen Schutz bieten. Das Mittel muß eine halbe Stunde vor dem Sonnenbaden aufgetragen

werden. Alle zwei Stunden sollte der Sonnenschutz erneuert werden. Nach dem Baden muß das Sonnenschutz mittel ebenfalls neu aufgetragen wer den — auch wenn man sogenannte „wasserfeste Mittel“ benützt. Vor sicht ist aber auch dann geboten, wenn die Sonne scheinbar nicht so stark strahlt: Auch bei Wolken und Wind sowie im Wasser sollte man sich schützen. durch Entwässerung, führen, sagte der Experte. Bei einer Austrocknung würde die Zellstruktur verlorenge hen: „Das wäre natürlich ein Zustand, der nicht erwünscht

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Page 4 of 16
Date: 21.05.1958
Physical description: 16
in Sonne und Stille am Hügel der Heimat. Wer hat mich in die Arme dieses stillen sanften We sens gelegt wie in Mutterarme? Sagt der Hügel: „Willst du ein Morgenlied hören?“ Und da beginnt schon ein Stimmen von vielen feinen In-, strumenten. die der Hü gel hat, und das Stim men schwillt an zu einem hellen Morgen chor, bis der ganze Hügel in einem einzigen Gril lenliede lebt. Schöne, schwarzgoldene Hum meln summen den Baß dazu, und ein Lerchlein, das ungesehen dicht ne ben mir lag, steigt plötz lich

der drän genden Säfte in der Sonne. Das Korn' schießt in die Aehren, der Hafer streckt seine ersten grünen Rispen aus der Halmhülle und der Flachs lügt erst schüchtern aus def Scholle. Wir Kulturmenschen nehmen alles so selbstverständlich. Wenn wir ein Brot essen, wundem wir uns vielleicht, daß es der Bäcker bei der teuren Zelt so klein gemacht hat. Wir rufen nach der Zeitung und sehen nach, wie es auf der Getreidebörse steht. Aber an das wirkliche Wunder; an das Keimen und Wachsen, an das Ueberwintern

wird. Sein Hirn zermartert die Konkurrenz, die mit besseren Maschinen bil liger arbeiten kann, als er, sein Ohr erfüllt der Lärm der Hämmer und Hupen, das Rä dergesurr und Telephonschrillen, sein Auge wird trüb und triefend von Kohlenruß und ätzenden Gasen, in seine Lungen stäubt der feine Staub, den die Maschinen wirbeln. Waldsommer, was weißt du von dem Ge triebe da draußen? An deinen Hügeln liegt die Sonne, keine Eisenbahn zieht noch durch deine einsamen Täler, kein Telegraphendraht singt

noch über das Wogen deiner Felder hin. Fuhrleute und Wallfahrer, Bauern und Holzer, - Handwerker und Hausierleute sind die seltenen Gänger der weißen Straßen. Auf den Wald- und Wiesenwegen laufen die blon den Waldbuben, die Mädchen sitzen am Dorf anger um den Maibaum und machen lange Ketten aus den Stengeln des Löwenzahn. Am Waldsaum ladet weiches Moos zum Rasten. Da liege ich, halb in Sonne, halb im Haselschatten. Glockenblumen läuten mir zu Häupten, hetbduftende Arnikablüten schwanken um meine Gedanken

. Die Hummel, die wild und erschreckt irgendwoher plötzlich an meinen Blicken vor überstürzt, findet einen Ruhepunkt' in den Blütenbündeln der Königskerze, die voll und sanft sich in der Sonnenbläue wiegt. Irgendwoher kam auch ich kurz ange schreckt. irgendwoher, wohin ich nicht mehr denken mag. Und Ruhe fand ich am 'Königs herzen der Heimat. Sonne, Stille, Feier. Wunschlos zwischen Erinnern und Erleben umhegt mich Sonne und Stille am Hügel der Heimat, der mir den BHck freigibt in fernste Gefilde

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Page 3 of 12
Date: 17.01.1957
Physical description: 12
. Gastmahl des armen Bräutigams neben dem hochzeit lichen Tisch des bräutlichen Königsohnes. — Selig, die Hunger Und Durst haben nach den Krügen ünd Kelchen des Herrn: am Tische der ewigen Herrlichkeit werden sie zu Gaste geladen!. Die Sonne des Heimes Papst Pius Xli. in einer Ansprache Innerhalb der häuslichen vier Wände seid ihr glücklich; da seht ihr nichts von Nebeln; eure Familie hat ja eine eigene Sonne: die Gattin ! — Hört, wie die Heilige Schrift über sie denkt und spricht: „Die Anmut der Frau

ergötzt ihren Mann. Eine schweigsame Frau ist ein Geschenk des Herrn, und eine eingezo- gene Seele ist unbezahlbar. Anmut über An mut ist eine keusche Frau, und nichts wiegt eine züchtige Seele auf. Wie die Sonne, die auf des Herren Höhe erstrahlt, so ist die Schönheit einer guten Frau ein Schmuck in seinem Hause“. Ja, die Gattin und Mutter ist die Sonne der Familie. Sie wird zur Sonne durch ihre Groß mut und Hingabe, durch ihre immerwährende Bereitschaft, durdh ihre wache Feinfühligkeit

, mit der sie genau errät, was dem Gatten und den Kindern das Leben froh macht. Rund um' sich verbreitet sie Licht und Wärme . . . Die Gatitn ist die Sonne der Familie durch die Klarheit des Auges und durch die Wärme ihres Wortes. Sanft dringen ihr Auge und ihr Wort in die Seele ein, biegen und erweichen sie und heben sie heraus aus dem Sturm der Leidenschaften. Sie wecken im Manne die Freude am Guten und die Freude an der abendlichen Unterhaltung in der Familie. Die Gattin ist die Sonne der Familie

die Mutter anlächeln und sagen könnte: „Es war doch heute wieder so schön bei uns.“ Also, Mutter, hab Sonne im Herzen! Schaffe und arbeite, aber in Ordnung und Ruhe! Nicht wie so manche Frau, die sich außer Atem plagt beim Reinemachen und dann er schöpft, mürrisch und wortkarg niedersetzt: unnahbar für Freude und freudesuchende Kinder. Nein, nicht so. Der Jäger und das Vreneli Von Rudolf Ändert 23 Copyright Baur-Verlag, München Presserechte: Lauxmann-Vcrlag, Stuttgart-Cannstadt Das Mädchen trat

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Page 3 of 8
Date: 10.03.1938
Physical description: 8
, da sie einen großen Sprung hat. Schon seit Wechnachten mußte sie schweigen. Gerade jetzt beim Gebet merkte man ihr. Fehlen. So entschloß man sich, die Glocke umgießen zu lassen. Sie ist eine Rach- kriegsglocke. Hiesige Bauern tiefem die Glocke umsonst nach Bol»ano, von wo st« dann mittels Eisenbahn in die bekannte Glockengießerei Eolbacchini nach Padua ge- Gäste bei der Sonne Bon P. Tschurtschenthaler. Zum Trattnerhof hoch oben am Berghang, sozusagen im dritten Stockwerk der Um gebung von Bolzano, gehen die Leute

, welche die Sonne suchen. Da oben ist sie zu Hause, kommt schon in aller Gottesfrühe, lieb äugelt dann mit den Feystexhlumen und J ellhaarigen Kinderköpfen, von denen es hier einahe ein Dutzend gibt. Dann streichelt sie das Kätzchen am Strohdach und legt sich so wunderstill und traut über den Weingarten hinter dem Hause und über die schönen Kastanienkronen am Fuße der Felswand. So hat der Trattnerhof keine eigene, liebe Sonne, die man gerne heimsucht, und die man auf einem Tische unter dem Weinlaub

sich. Jeder trinkt sein Gläschen, raucht fein Pfeifchen, schneidet an dem rosafarbigen Speck herum und läßt sich die Sonne wieder mmol «arm bis in's Herz scheinen. „Wie schon! Wie fein!' hört man die Stimme des Herrn Griesmair von der Ecke her. „O, diese Sonne!' sagt wieder eine andere Stimme, deren Besitzer im Postpackelämt wahrllch allzulange die Sonne entbehrt haben mochte. - „Was doch nur, die' Sonne vermag!' mag' , nun auch ich gesägt Habens als ich ein sar kastisches Lächeln des Herrn neben mir auf- fange

. „Nur keine Scheinhelligkeiten, meine Her ren! Sie sprechen Immer von der Sonne und sagen nicht, daß sie eigentlich wegen die sem klaren, herrlichen Bellliner heraufgekom men sind.' ■»> So spricht der . Herr mit dem schon etwas angegrauten Spitzbärtchen, mit der Brille und mit den Augen, die so scharf und klar, immer etwas witzig, etwas boshaft und etwas liebenswürdig fckauen können, und er bebt fein Glas. Wie Gold schimmert der Tropfen, funkell ln der Sonne, strablt. lacht förmlich aus feinem Glas heraus und scheint

dem Herrn Doktor recht zu geben. Der Herr ist Arzt, ein großer Menschen freund, im ganzen und großen etwas derbes Weinbauernblut und ein prächtiger Mann. In seinem Lachen liegt etwas Grundgutes, in seinem Reden ein zartes Wissen um alles. Für einen Arzt ist der Mensch immer etwas Krankes, dem man beistehen muß in feiner 1 mehr oder weniger großen Not. Wir kommen in's Gespräch, wir fechten sogar, ich um diese liebe, gütige Trattner- sonne und er um den Deltliner. Cs ist einer jener, prächtigen

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Page 6 of 12
Date: 10.08.1967
Physical description: 12
wieder danach und nach Wie dersehen. Dabei jubelt das Herz vor Freude oder man kniet und betet im Schweigen die Größe und Güte des Schöpfers an. Am Kreuzkirchi kannst du erleben ein entzückendes Schauspiel in der Natur; wenn du willst, ein Schauspiel der Liebe. Sonne und Heimat! Sonne und Dolomiten! ' Zwei ganz unlösbare Verliebte, Dolomiten und die Sonne. Die Sonne, die Glühende und Strah lende. Wie eins Braut steigt sie in früher Morgenstunde am Horizont empor, makellos im blendenden Licht

, die Glanzbekleidete, die Heiß liebende, und umschmiegt und um kost die bezauemd schöne Stirne der Heimat, die Dolomiten, strahlt sie an in glühender Liebe und — die Heimat erwacht und laoht und ju belt in vollem Glück in der Um armung und in der goldenen Stran- lenherrlichkeit und im göttlichen Kuß in den reichen Strahlenarmer der Sonne! Hast du schon einmal gesehen, wie ein erwachendes Kind sich neugierig aufläßt. Ueber das weiße Bettlcin leuchtet dir ein Gesichtlein ent gegen, Glanz der Augen, Licht

der Unschuld, Lächeln der Liebe um spielt das ganze Köpflein. Unend lich lieb! Nicht selten ist es, besonders in den Herbsttagen, die Heimat unter dem weißen Bett einer großen Ne- bclmasse, nur die Gipfel ringsum ragen, heben sieh aus dem Nebel bett, für die Sonne liebe Kinder- köpflein. Die gütige Sonne macht sich auf ganz leisen Sohlen, läßt wie eine Mutter ihre zarteste Liebe als rosiges Licht wann über das weiße Riesenbett fließen, fühlt fein nach all den lieben Köpflein un serer Heimat und küßt

sie mit ihrem Zauberkuß. Und wc\ Mutter küßt, leuchtet alles im goldenen Licht über dem Nebclmeer. Und wiederum abends, vor dem Schlafengehen, muß die schöne Sonne Liebe erglühen lassen von ihrem Geliebten. De schüttet sie die Fülle ihrer Herzens glut über das gekrönte Haupt un serer Heimat, ihres Geliebten, und läßt cs aufflammen in roter Lebens glut; und aufglühend sinkt es hinein in die Nacht und der Mond, gehrillt In goldner Pracht mit seinem Mil- liardonheer von funkelnden und zit ternden und glitzernden Sternen

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Page 6 of 12
Date: 14.03.1957
Physical description: 12
und dazu einen -, roten Schulzeichen stift. Als er das Heftchen aufgeschlagen hat, zeichnet er die aufgehende- Sonne dickstrichig hinein. Darunter schreibt der Bauer das Da tum. Der junge Burisch sieht ihm zu. Ganz ver wundert schüttelt 1 er deh' Kopf, er kann sich nicht erklären, was das zü bedeuten habe. Ist der Großvater mit'seinen' achtzig Jahren viel leicht nicht mehr ganz richtig im Sinn? Fröh lich reicht ihm .der alte Mann das graue Büchl. Ja, was liest er da? Auf allen vorher liegenden Blättern

ist ein besonderer Tag ein gemerkt, der von einer, Sonne überstrahlt 'Wird, gleich dem heutigen letzten. „Gelt, diese Sonnen kommen dir sonderbar vor?“ lacht der Großvater. Der Bursch muß es bejahen. „Setz dich zu mir“, ladet der Greis ein, „einen Raster soll sich jeder Bauer gön nen, auch wenn die Arbeit drängt. Weißt, als ich die erste Sonne gemalt hab, war ich ein junger Knecht und diente auf dem Bachhof. In unserer Nachbarschaft lag der Talangerhof. Dort ist eine saubere, brave Magd eingestan den, Barbara

hat sie fleißig gearbeitet, nichts war ihr zu minder zu tun, überall hat sie mitgeholfen. Sie hat mir recht gut gefallen, wenn sie in der Sonntagstracht durchs Dorf gegangen ist. Einmal hab ich allein den Kleeacker mähen müssen, der Bauer war auf den Markt ge- ' fahren, Grad wie -die Sonne aufging, ist die Barbara über den Rain gekommen, um die Rüben zu jäten. „Du“, hab ich gesagt und „Martin, du...“ hat sie leise geantwortet. In der Knechtkammer hab ich mir denkt, daß ich diesen schönen Tag aufschreiben muß

.“ „Warum ist die zweite Sonne so groß?“ fragt gespannt der Enkel. ' „Damals ist die Barbara mein Weib gewor- Der Gang zu den Weisen Vor vielen Zeiten lebte ein König, der ließ die Weisen und Wissenschaftler seines Rei ches zu sich rufen, um drei Fragen an sie zu richten. Die erste Frage lautete: Welches ist der günstigste Augenblick für eine Unterneh mung? Die zweite: Welchen Mehschen soll man sich zuwenden? Und die dritte: Welche Geschäfte sind als die wichtigsten anzusehen? — Da die Antworten

gewesen.“ „Was bedeutet die dritte Sonne? Die Strah len hätten gerader gehört“, forscht der Bursch, während er die Zeichnung betrachtet. „Mit fünfundsfichzig Lenzen werden halt die Hände ein biß! zittrig“, „So lang’ist es seit dem Bild?“ „Ja“, nickt der Großvater. „Vom Nieder- " wiesenhof ist ?in Brautpaar ums andere fort gezogen. Der Aelteste hat eingeheiratet, die Jungbäuerin war eine gute Frau. Als du die ersten Schritte allein tatest, mußte dein Vater einrücken und für die Heimat kämpfen. Im Morgenfrieden

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Volksbote
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Page 14 of 16
Date: 06.01.1994
Physical description: 16
die Frau Chef, ahnungsvoll, tränenumflort, ungewiß, wie das alles ausgehen sollte. Traudl stand in der Tür und nickte Friedl zu, aufmunternd, erwartungsvoll wie Kinder, die den Fortfahrenden nachriefen! Bring mir was Gutes mit! Friedl fühlte schattenhaft eine Erleuchtung — da lächelte er ver stohlen. Wie weit doch gleich die jungen Mädchen dachten! Mit dem ‘wachsenden Schein der verborgenen Sonne wurden die Nebel dünner und duftiger. Jetzt hingen sie als weiße Vorhän ge vor den Morgenfenstern des neuen

Tages. Die Bäume an der Straße tropften fröhlich voll Tau und Übermut und hielten ihre Blätter steif dem Kuß der Morgen sonne entgegen. Das Wasser im Bach hüpfte schäumend von Stein zu Stein; im grünen Tempel stan den dunkelgesprenkelte Forellen. Friedl spitzte den Mund und be gann leise zu pfeifen. Unterdrückt und verborgen schlich endlich wieder eine heitere Frohgemut- heit heran, mit der er jeden Mor gen sonst an die Arbeit gegangen war. Ach, mein Gott, warum denn alles so schwer nehmen — solang

. Er ließ den Rückspiegel nicht aus den Au gen und fürchtete, daß jetzt und jetzt wieder der rote Wagen hinter ihm auftauchte. Was sollte er dann sagen? — Er hatte es noch nie notwendig gehabt, sich mit Ausre den herumzuraufen. Die Sonne blinzelte durch die Blätterschatten fröhlich in das Füh rerhaus. Friedl versuchte sich von neuem an einem leise gepfiffen- den Lied. Ihn bedrückte es, daß Valentin heute so ruppig war — es sollte doch eine Fahrt voll Erwar tungen und Überraschungen wer den. Wie oft

Selbst gefühl mächtig. Die Sonne war auch jetzt noch dieselbe, auch die blühenden Kastanienbäume längs der Straße, die flüchtenden Enten und die hüpfenden Wasser — aber nun lachte die Sonne aufmuntern der, die Kastanien hatten für ihn Kerzen aufgesteckt, das Geschnat ter auf der Straße machte ihm Freude, und das Wasser hüpfte von Hinterberg heraus. Als sich das Land höher hob, blieb der Wald zurück. Ein junger Bauer zog Furchen durch einen tiefschwarzen Acker. Die Pflug schar blitzte wie Silber

, die Bauern und Handwer kern gehörten. Zwei breiter ausge brochene Schaufenster recht und links von dem Eingang. In dem einen lagen und hingen von der prallen Sonne angegilbte Stoffe, bunte Wolljanker und Kopftücher mit heiterem, grellem Dekor. Im zweiten hatten sich eine kunter bunte Musterkollektion angesie delt. Neben einer Girlande von blanken Kuhketten lehnten Axt stiele aus Eschenholz. Auf den blu migen Tassen und Schalen lag wohl schon wieder der Staub eini ger Wochen. Tabakspfeifen mit farbigen

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Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 23.12.1993
Physical description: 16
lang, aber Friedl sah doch hinter den Scheiben des Fen sters die Frau Chef, ahnungsvoll, tränenumflort, ungewiß, wie das alles ausgehen sollte. Traudl stand in der Tür und nickte Friedl zu, aufmunternd, erwartungsvoll wie Kinder, die den Fortfahrenden nachriefen! Bring mir was Gutes mit! Friedl fühlte schattenhaft eine Erleuchtung — da lächelte er ver stohlen. Wie weit doch gleich die jungen Mädchen dachten! Mit dem wachsenden Schein der verborgenen Sonne wurden die Nebel dünner und duftiger

. Jetzt hingen sie als weiße Vorhän ge vor den Morgenfenstern des neuen Tages. Die Bäume an der Straße tropften fröhlich voll Tau und Übermut und hielten ihre Blätter steif dem Kuß der Morgen sonne entgegen. Das Wasser im Bach hüpfte schäumend von Stein zu Stein; im grünen Tempel stan den dunkelgesprenkelte Forellen. Friedl spitzte den Mund und be gann leise zu pfeifen. Unterdrückt und verborgen schlich endlich wieder eine heitere Frohgemut- heit heran, mit der er jeden Mor gen sonst an die Arbeit gegangen

. Dort mußten sie sich auf jeden Fall treffen. Valentin fühlte sich noch eine lange Weile recht ungut. Er ließ den Rückspiegel nicht aus den Au gen und fürchtete, daß jetzt und jetzt wieder der rote Wagen hinter ihm auftauchte. Was sollte er dann sagen? — Er hatte es noch nie notwendig gehabt, sich mit Ausre den herumzuraufen. Die Sonne blinzelte durch die Blätterschatten fröhlich in das Füh rerhaus. Friedl versuchte sich von neuem an einem leise gepfiffen- den Lied. Ihn bedrückte es, daß Valentin heute

auch gut macht! Ihr seid ja doch mitsam men erst ein Ganzes! Der Brief hob Valentins Selbst gefühl mächtig. Die Sonne war auch jetzt noch dieselbe, auch die blühenden Kastanienbäume längs der Straße, die flüchtenden Enten und die hüpfenden Wasser — aber nun lachte die Sonne aufmuntern der, die Kastanien hatten für ihn Kerzen aufgesteckt, das Geschnat ter auf der Straße machte ihm Freude, und das Wasser hüpfte von Hinterberg heraus. Als sich das Land höher hob, blieb der Wald zurück. Ein junger Bauer

unterschied sich kaum von den übrigen Dorfhäu sern, die Bauern und Handwer kern gehörten. Zwei breiter ausge brochene Schaufenster recht und links von dem Eingang. In dem einen lagen und hingen von der prallen Sonne angegilbte Stoffe, bunte Wolljanker und Kopftücher mit heiterem, grellem Dekor. Im zweiten hatten sich eine kunter bunte Musterkollektion angesie delt. Neben einer Girlande von blanken Kuhketten lehnten Axt stiele aus Eschenholz. Auf den blu migen Tassen und Schalen lag wohl schon

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Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 23.12.1954
Physical description: 16
- Abonnementselniihluai and Anef Icennnnnbm. bet sITen Alheili'OesrhlHisfellen- — i.l.e.n Nummer 51 Bozen, den 23. Dezember 1954 34. Jahrgang Mit dem 21. Dezember hat die Sonne und mit ihr da9 Jahr den Tiefstand erreicht. Es ist eine Wende im Ablauf des Jahres und für die Menschen der nördlichen Halbkugel, astronomisch gesehen, die wichtigste Wende. Dies gab den Heldenvölkern der Vorzeit An laß, Sonnenfeste zu feiern. Die Geirmanen begingen ihr Julfest und die alten Römer feierten die «unbesiegte Sonne». Auch die Kirche

, Freie und Gefangene, An gesehene und Verbrecher. Da ist keiner zu' gut und keiner zu schlecht, alle können sich an seinem Lichte freuen, an seiner Sonne wärmen, an seiner Lehre begeistern zu Taten der Pflicht und des Helles. Zeitenwendend für alle soll das Fest sein auch für unsere engere Heimat, für das ganze Land, für Städte und Dörfer, für Haus und Familie, für Bauer und Bäuerin, für Ehehal ten und Vorgesetzte, für Buben und Gitschen. Und das Allerwichtigste ist, daß Christus

des Beichtstuhls. Weihnachten, die Gedächtnis feier der Menschwerdung Christi ist hiezu ein passender Anlaß. So sei auch heuer dieses große Fest zeitenwendend. Wir beklagen uns oft über die schlechten Verhältnisse. Manchmal mit Recht, aber viel öfter mit Unrecht. „Christus ist die Sonne der Gerechtigkeit.“ Jeder von uns muß in seinem Leben eine kleine Sonne der Gerechtigkeit, Botenmann in ähnlicher Weise gute Feiertage. Dann sollen euch allen die Pappelen schmecken,, die Christbaumgeschenke von Herzen freuen

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Volksbote
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Page 8 of 40
Date: 31.12.1995
Physical description: 40
im Jahr der Sonne Hurra, die Glückspilze des Jahres Zwilling AlleMöglichkeitenhabenheuerdieZwillinge,denennachgesagtwird,daßsieY a\ schon mit den Worten allein verführen. Aber Venus und Pluto - und die be gleiten im Jahr der Sonne vor allem den Zwilling - wollen eben echte Hin gabe. Ist ein Zwilling entgegen seinen Prinzipien aber bereit, den Kopf / abzuschaltenunddieüblicheDistanzaufzugeben.dannmachterden / „Joke, den andere erwarten“ ( Cosmopolitan ). .Alles ist drin, der ' große Knall

, aber auch die leidenschaftliche Versöhnung“, schreibt auch Elle, und für Vemunftmenschen, wie Zwil linge es sind, ist der Sommer die ideale Zeit, alte Bezie hungen zu legalisieren: „Ehen, die jetzt geschlossen werden, sind der Himmel auf Erden“, weiß die / Freundin. Auch Karriereziele „liegen in der Sonne“, „Glück und Schatten“ hingegen wechseln sich in der Gesundheit ab, wennderAppetitnicht„imZaurnge- / halten“wird (NeuePost). V \ • .-UiV ci v ■ iw 0 010 iln tiü I / Gute Nachrichten für St.cinbock-Geborene

, die ihnen und ihren männlichen Schützen-Kollegen „große Sprünge auf der Kar rierenleiter“, „dicke Geldspritzen“ und „Fortschritte“ voraussagt. Na also, was wollt Ihr Schützen mehr? Und wer hingegen zu seiner (momentanen) Bindungsangst steht, wird sich über die Prophezeiung der Freundin freuen: „Das Lie besieben ist im Frühling und Sommer manchmal etwas gewittrig, und einmal droht sogar ein Eisregen!“ Schütze im Lichte Das wird das Jahr schlechthin, denn 1996 ist das Jahr der Sonne, und die Sonne das Zeichen des Lö wen

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