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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 06.11.1969
Physical description: 12
Martini im Brauchtum unseres Volkes Wir haben heuer einen langen „Alt weibersommer“ gehabt. Doch schließ lich geht jede Herrlichkeit, auch die des Sommers und Herbstes zu Ende. Kahl starren die Äste der Laubbäume und Sträucher in die Luft. Nur der Fich ten- und Tannenwald behält sein Kleid wie die Heiligen auf dem Altar. Die Lärchenbäume mit der bunten Pracht ihres herbstlichen Gelbs verlieren die „Plissen“. Der rauhe Herbstwind jagt die letzten Blätter von den Bäumen oder wirbelt das gelbe

in Südtirol sind sogar nach ihm benannt. Aus dieser großen Verehrung des hl. Martin erwuchs im Mittelalter das viel seitige Martin usbrauchtum, das sich vielfach über die Zeit des Barock und der Aufklärung bis in unsere Tage erhalten hat. Martinus, der Wetterheilige: „Bringt St. Martin Sonnenschein, Tritt ein kalter Winter ein.“ „St.-Martins-Tag trüeb Macht den Winter lind und lieb, Ist er aber hell mit Sonnenschein, So wird auch streng der Winter sein.“ „Tritt der Winter vor Martini ein, Wird er recht

gelinde sein.“ „Liegt zu St. Martin der Schnee übern Inn, Ist der halbe Winter hin.“ „Ist zu Martini Laub an Bäumen und Reben, So soll's einen strengen Winter geben.“ „Wenn auf Martini Regen fällt, Ist's um den Weizen (Roggen) schlecht bestellt.“ „St. Martin setzt sich schon mit Dank Zum warmen Ofen auf die Bank.“ „St. Martin tut das Feuer in den Ka min.“ „Wenn zu Martini die Gäns‘ auf dem Eise stehn, So müssen sie zu Weihnachten im Kote gehn.“ St. Martin als Kirchenpatron. St. Martin/Gsies

, St. Martin in Thum mit seiner äußerst geschmackvoll restau rierten Kirche, St. Martin in Passeier und St. Martin am Kofi über Latsch tragen den Namen unseres Heiligen. Bei dreißig Kirchen und Kapellen begehen am II. November ihr Patrozinium. Da geht's mancherorts hoch her. Die Geist lichen der Umgebung verschönern das Fest. Verwandte werden eingeladen, die Sippe kommt zusammen. Man hat ja Zeit, die Arbeit drängt nicht mehr. Ver einzelt wird man auch heute noch nach Martini „Ströb“ im Wald oder dür res

.“ Und so schmeckt der Braten der wohlgenährten Tiere nie besser als um Martini. Heute ist dieser Brauch mehr im Verschwinden, weil , in den bäuer lichen Haushalten nur mehr wenig Gän se gehalten werden. Schon bei den alten Germanen war die gemästete Gans mit ihrem gesunden Fleisch das Opfertier, dessen Genuß Wachstum verleiht. Beim Martinischießen war das erste „Best“ eine fette Gans. Als Zinsgabe wurde die Martinsgans an das Kloster abgeliefert. Vor dem Advents- oder Mar tinifasten, das von Martini bis Weih

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Volksbote
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Page 10 of 12
Date: 30.06.1960
Physical description: 12
sein Testament. In demselben stand, daß er seinen ganzen Besitz zur Rettung seiner unsterblichen Seele vermache, falls er lebend nicht mehr zurück- keh,re. Mit Tränen ln den Augen und mit Segenswünschen auf den Lippen nahmen die Deute vom Grafen Abschied. Die Mongolen wurden zurückgeworfen, Graf Ulrich kehrte wieder heim. Am 6. Juni 1661 starb zu Hantscheu in China, seines Alters von 47 Jahren, Martin Martini, Jesuit, einer der größten Tiroler, fromm als Pater, gelehrt als Wissenschaftler und eifrig

als katholischer Missionär. .Er wurde in Trient geboren und in Rom in den Jesuitenorden aufgenommen. Er lernte eifrig ln der Gotteswissenschaft (Theologie) und in der Weltweisheit (Philosophie). Daneben, aber nicht nebenhin, sondern eifrig lernte er die höhere Rechenkunst. Seine Vorgesetz ten schickten ihn im Jahre 1637 als Missionär nach China. Die feinen Sitten des Pater Martini, seine Klugheit, seine Kenntnisse in der Rechenkunst und in der Sternenkunde verschafften ihm die Gewogenheit und die Unterstützung

der chinesischen Behörden. Er konnte darum, was er vor allem suchte, frei das Evangelium verkünden. Die Jesuiten in China schickten ihn im Jahre 1651 als ihren Sachverwalter (Prokurator) zum Papste nach Rom. Zu Prokuratoren werden nur hervor ragende Ordensmitglieder ernannt. Die Reise dauerte drei Jahre. Das holländische Schiff, auf dem er die Reise machte, wurde von Stürmen solcher Art herumgetrieben, daß die Landung nicht in Holland, sondern in Nor wegen erfolgen mußte. Pater Martini nahm den Weg nach Rom

zu Lande über Deutsch land und Tirol. Mit siebzehn anderen Jesui ten fuhr er nach Erledigung seiner Aufträge zu Schiff von Rom nach China zurück. Die Reise dauerte zwei Jahre und war des Un- gemaehts voll. Stürme trieben das Schiff kreuz und quer. Die ganze Schiffsbesat zung geriet in die Hände der Seeräuber, die mit den armen Gefangenen gar nicht gut umgingen. Pater Martini tröstete und ermun terte seine Leidensgenossen. Er begrüßte endlich wiederum China. Dort arbeitete er mit allen Fasern

ihn oftmals auf seinem Krankenlager. Interessant lat und be kräftigt wird eine eigenartige Begebenheit Am Tage und in der Stunde, als Pater Martini in China starb, erschien er seinem Bruder Georg in Trient und meldete ihm, daß er jetzt im Himmel sei. Dann verschwand er. Pater Martini erschöpfte sich nicht allein in der Missionsarbeit. Er schrieb auf lateinisch und chinesisch wertvolle Bücher. Sein be rühmtestes Werk ist der Atlas Sinensis (Atlas von China). Der volle Titel des Werkes lau tet: Martini

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 30.01.1947
Physical description: 8
, was dasselbe ist. Das Landwirtschaftsjahr ist kein gesetzlich ge regelter Zeitraum, sodaß es Verpächtern frei- Pächtern freisteht vertraglich die Dauer des Landwirtschaftsjahres zu bestimmen. Dies auch dann, wenn Kollektivverträge der Standesor ganisationen eine bestimmte Dauer festsetzen sollten, was aber unseres Wissens bisher nicht der Fall war. _ Ist dagegen vertraglich nichts vereinbart, gilt das ortsübliche Betriebsjahr, welches von Martini bis zu Martini, allerdings meistens nur bei einzelnen Grundstücken, läuft, bei Hof

, schon eingetreten war, sodaß das neue volle Land wirtschaftsjahr schon mit Georgi 1946 begin nen konnte, daher auch schon um Georgi 1947 endigt. 2. Anders steht es. wenn die Pacht mit Martini begann. Vor Festsetzung des Kriegs endes waren diese Verträge auf Grund des Verlängerungsgesetzes, automatisch vorläufig bis zum erklärten Kriegsende 15. Aoril 1946, weitergelaufen. Von dort ab hatte der Päch ter also noch das Recht auf ein volles Land- wirtschaltsjahr. Vom Kriegsende 15. Aoril 1946 bis Martini

(11. November) 1946 lief aber kein volles landwirtschaftliches Jahr mehr, weil dasselbe eben von Martini bis Martini dauerte und nicht bloß vom Aoril bis Martini, und auch nicht im Aoril begann, sondern erst um Martini- Die Pachtzeit verlängerte sich daher weiterhin als Zwischenzeit vom Kriegsende bis Martini 1946 und mit diesem Termin begann erst das volle Verlängerungsjahr der Martini- pachte. die daher bis Martini 1947 dauern. 3. Noch weitergehender ist die Verlänge rung der Pachte, deren Beginn

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Page 15 of 20
Date: 05.05.1988
Physical description: 20
Seite Qonnerstag, den 5. Mai 1988 Der bunte yolksbote Eine Tasche voll Waffen für den Kardinal Carlo Maria Martini - ein ganz besonderer Kirchenmann Ein italienischer Kardinal, der Mai länder Erzbischof Carlo Maria Marti ni, hat in der Aids-Diskussion einen neuen Akzent gesetzt. Zur Liturgie des Gründonnerstags gehört es, daß Bischof oder Papst zwölf Männern die Füße wäscht, zur Erinnerung an die Fußwaschung Christi an seinen Aposteln. Im Mailänder Dom vollzog Kardinal Martini diesen symbolstar

ken Liebesdienst an zwölf jungen Männern, von denen die meisten dro genabhängig oder aidsinfiziert wa ren. „Behandelt sie nicht wie Pest kranke!“ predigte er. Kardinal Martini hat schon wieder holt Aufsehen erregt — und damit nicht nur Zustimmung geerntet. So hat er sich intensiv für Häftlinge en gagiert und regelmäßig das Mailän der Hauptgefängnis besucht. Ganz ausdrücklich hat er sich dabei auch den verurteilten Terroristen gewid met. Die hinter Gittern geborenen Zwillinge

Kalaschnikow-Sturmgewehre. Die Gefängnisseelsorge, seit jeher ein Feld kirchlicher Arbeit, hat Kardi nal Martini erheblich erweitert. Ener gisch tritt er, und zwar ausdrücklich an alle Länder gewandt, für eine hu manere Strafrechts- und Vollzugspra xis ein. Martini: „Wir sollten weniger darauf aus sein, Hochsicherheitsge fängnisse zu bauen, und Schluß ma chen mit der totalen Verbannung Schuldggesprochener.“ Weiter käme man mit Versöhnungsinstanzen, per sönlicher Wiedergutmachung und der Einsetzung

haben. Andererseits ist die lom bardische Hauptstadt auch Geburts und Heimstätte einer Art katholisch- fundamentalistische? Bewegung, die sich „Communione e Liberazione“ (Gemeinschaft und Befreiung, abge kürzt CL) nennt. Sie weist manche Ähnlichkeiten mit dem international tätigen rechtskatholischen Opus Dei auf und möchte ebenso wie die Opus- Anhänger die ganze Gesellschaft kirchlich durchdringen. Papst Johannes Paul H. hat Martini wegen seiner Vermittlerqualitäten nach Mailand geschickt. Vorher war er Rektor

der renommiertesten Uni versität der katholischen Kirche, der Gregoriana in Rom. Martini gehörte auch zu den Vordenkern des Jesuiten ordens. So wie dieser bedeutendste katholische Orden früher ein Boll werk des Dogmatismus und vielfach der politischen Reaktion war, so hält er es seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil mit dem von Papst Johannes XXIH. proklamierten „aggiornamen- to“, der Anpassung der alten Wahr heit an die moderne Gesellschaft. Ganz auf dieser Linie liegt eine In itiative Kardinal Martinis

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Page 1 of 12
Date: 05.10.1967
Physical description: 12
, durchsuchten der Brigadier Filippo Foti und der Polizist Edoardo Martini unverzüglich den Waggon und fanden im Gepäcknetz den verdächtigen Koffer. Sie trugen ihn, ohne Aufsehen zu erregen, ins Freie und wollten ihn möglichst weit weg von den Bahnsteigen an den äußersten Rand des Schienennetzes bringen. Was sich dann abspiclte, schilderte ein anderer Bahnpolizist, Alfredo Pal ma, so: Er sah die beiden erst in Richtung Gepäckaufbewahrung ins Bahnhofsgebäude gehen, dann zögern — offenbar in dem Gedanken

. Ich war der erste, der hinlief. Von Foti und Martini war fast nichts mehr vorhanden; im Boden war ein tiefer Krater.“ Die Explosion erfolgte um 14.43 Uhr an der Umfriedung eines- kleinen Ge müsegartens, neben der fensterlosen Mauer eines Magazins. Die Körper der beiden Polizisten waren förmlich zer stückelt. Teile der verstümmelten Lei chen lagen in einem Umkreis von 30 Metern. Den herbeieilenden Polizisten und Eisenbahnern bot sich ein Bild des Grauens. Nach den ersten Erhebungen bestand die Bombe aus rund

er für die Polizeieinheiten, die so wohl in Mailand wie in Südtirol bei der Bekämpfung des Verbrechertums und des Terrorismus ein „leuchtendes Beispiel von Einsatzbereitschaft und Opferbereitschaft“ an den Tag gelegt hätten. Zu dem feigen Anschlag in Trient, dem zwei Menschenleben zum Opfer gefallen sind, sagte der Innenminister: „Der Opfergeist des Brigadiers Foti und des Polizeibeamten Martini hat am Samstag ein Blutbad verhindert, dem iin .Alpencxpreß' unterschiedslos italie nische und deutsche Passagiere zum Opfer

die Vertreter der Südtiroler Volkspartei auf, einzu sehen, daß die Zeit bestimmt nicht zu ihren Gunsten arbeite. In Trient: Trauerieier lär die Opfei Montag vormittag fanden in Trient unter überaus zahlreicher Beteiligung aller Bevölkerungsschichten die Trauer feierlichkeiten der beiden Opfer des Mordanschlages, des Brigadiers Foti und des Polizeibeamten Martini statt. Hinter den Särgen mit den sterblichen Hüllen der Opfer des Attentats folgten die Brüder des Brigadiers Foti, die zur Trauerfeier aus Reggio

Calabria einge troffen waren, und die Witwe sowie drei Kinder des Polizisten Martini. Die Regierung war durch Postminister Spa- gnolli vertreten, Innenminister Taviani durch Unterstaatssekretär Ceccherini. Im Trauerzug schritten außerdem der Chef der italienischen Polizei, Vicari, zahlreiche Parlamentarier, darunter der Vizesekretär der DC, Piccoli, der Prä sident der Region, Dalvit, mit dem ge samten Regionalausschuß, der Präsident des Regionalrates, Ing. Pupp, der Präsi dent der Trentiner

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Page 13 of 16
Date: 08.07.1993
Physical description: 16
alle tra ditionellen Regierungsparteien hinnehmen. Die Christdemokra ten (DC) rutschten in nord- und mittelitalienischen Städten durch weg auf unter 20 Prozent und sind meist nur drittstärkste Kraft. Der Mailänder Kardinal Carlo Maria Martini forderte gestern die Katholiken auf, die christlichen Ideale und Werte in die Politik einzubringen. Nach den jüngsten Wahlergebnissen sei Bereitschaft zu Dialog und Zusammenarbeit al ler Kräfte notwendiger denn je, betonte Martini. Die Rede des Mailänder Kardinals

. Unterdessen gehen die Überle gungen für eine Neubelebung oder Umstrukturierung der DC weiter. Abgesandte des Mailander Kardinals Carlo Maria Martini pfle gen auch Kontakte zu Katholiken in der „Lega". Martini gab sich im Vorfeld der Kommunalwahlen zu rückhaltend. Die Mailänder Kir chenzeitung „II nostro tempo" re sümierte nach den Wahlen: Die Christen müßten endlich Schluß machen mit dem „byzantinischen Streit um Für oder Wider einer •politischen Einheit der Katholi ken". Unter den Katholiken müsse

, in der wir leben. Johannes Schidelko Der Mailänder Kardinal Carlo Maria Martini hat erstmals zu Äußerungen von Lega-Chef Umberto Bossi über die künftige politische „Heimat" der Katholi ken Stellung genommen. Repro: „VB" Kardinal Gantin - „Baum aus Eisen“ Erstmals Afrikaner Dekan des Kardinalskollegiums / Seit 1971 an der Kurie Mit dem aus Benin stammenden Kurienkardinal Bernardin Gantin (71) ist erstmals ein Schwarzafrika ner zum Dekan des Kardinalskol legiums berufen worden. Wer die beachtliche Karriere

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Page 9 of 20
Date: 16.11.1989
Physical description: 20
, nicht die Logik der Technik, die ein Pro dukt herstellt, werde der Menschen würde gerecht“, so Johannes Paul II. Er bedauerte, daß die „überraschen den wissenschaftlichen Fortschritte der Genetik und der Biotechnik“ in nerhalb der Logik der „Herstellung eines Produktes“ angesiedelt seien. Mehr Unterstützung für alleinstehende Mütter Im Schlußwort des Symposiums hatte der Mailänder Kardinal Carlo Maria Martini, Präsident des Rates der Bischofskonferenzen Europas, hervorgehoben, daß die katholischen Pater

für die Betreuung ihrer alten und ster benden Verwandten beruflich freige stellt und finanziell entlastet würden. Diesen Plänen stünden allerdings ein verbreiteter „europäischer Indivi dualismus“ im Wege, der sich unter anderem in erhöhter Mobilität der Menschen und in „viel zu kleinen“ Wohnungen bemerkbar mache. „Begleitung des werdenden Lebens“ Martini wies unter anderem auf die Notwendigkeit einer „Begleitung des werdenden Lebens hin“ und schlug vor, in den Pfarren Gruppen von schwangeren Frauen zu bilden

des Glaubens schöpferisch zu verbin den“. Die Priester forderte Martini auf, „jegliche Form von pastoraler Gewalt“ im Zusammenhang mit Tauf bewerbern zu unterlassen. Vielmehr solle man sich bemühen, mit diesen „auf dem Weg zu bleiben und den Menschen das Gefühl zu geben, daß die Bereitschaft sowie kleine Schritte auf dem Weg zum Glauben für die Erfüllung der Taufbitte ausreichen“, so Martini. „Menschen nicht moralisch niedermachen“ Der Mailänder Erzbischof hob her vor, daß die beim Symposium ge machten

Überlegungen zu einer ver besserten Praxis der Evangelisierung im Zusammenhang mit Geburt und Tod auch der Verbesserung der Ver kündigung dienten. „Wichtig wird es für uns Bischöfe sein, eine Weise der prophetischen Kritik an den Unheils anteilen des modernen Lebens zu fin den, die die Menschen nicht mora- . lisch niedermacht, sondern als Aus druck der Solidarität und Liebe zu ihnen erlebt werden kann“, betonte Martini. der Empfängnisverhütung unter al len Umständen als verbindlich zu gel ten

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Page 4 of 12
Date: 06.11.1969
Physical description: 12
. Herbert Madinger, Wiener Dom-Verlag). Martini im (Fortsetzung von Seite 3) nämlich nur solche Tiere, Esel, Pferde und Muli, aufgetricben, die für die Schlachtbank bestimmt sind. St. Martin, der Pferde- und Viehpatron, hatte an den Tieren ja seine Schuldigkeit getan. Jetzt sind sie für den Schlächter bestimmt. M a r t i n s m i n n e. St. Martin ist dar- gcstellt mit Bischofsstab und Buch, auf dem ein Becher als Ersatz für den Min netrank steht. Der Minne Trunk stammt von den heidnischen

Beinkleider, ein Paar Strümpfe und 180 Kronen Lohn, dazu noch die Freigabe gewis ser Bauernfeiertage. Martini und das Dreschen. Früher, als es noch keine Dreschmaschi nen gab und mit den Dreschflegeln das Stroh ausgedroschen werden mußte, be gann um Martini das Dreschen und soll te bis Weihnachten abgeschlossen sein, ln Rodeneck gab‘s am Martiniabend die „Drescherkrapflan“. Wer beim Dreschen den letzten Streich oder „Tatscfi“ tat, wurde ausgelacht und bekam den Über namen „Henneler“. Weil aber niemand

„die Alte“ haben wollte, wurde scharf aufgepaßt. Mancherorts begann man mit dem Dreschen schon beim Morgen grauen, nachdem man gemeinsam den „Englischen Gruß“ gebetet hatte. St. Martin und die „Licht stunde“. Wenn's einmal Martini ist, wird's früh Nacht. Solange es noch kein Elektrisches gab, mußten die „Han- tierer“ oder Störhandwerker wie Schu ster, Schneider, Näherinnen in der Däm merung, um Licht zu sparen, die „Licht stunde“ halten, d. h. man setzte eine Zeitlang mit der Arbeit aus. Aber diese Zeit

mußten sie dann wieder einbrin- gen, indem sie am Abend länger ar beiteten. So mußten z. B. in Rodencck und auch anderswo die Störhandwerker von Martini (11. November) bis Jörge (23. April) früher bis acht Uhr abends arbeiten, später bis sechs Uhr. Haben die Störarbeiter ihre Arbeit beendet, so erhalten sie außer dem Lohn, den der Vater zahlt, noch eine „Mite“ in Ge stalt von Lebensmitteln wie Brot, Mehl, Eier, Krapfen usw. durch die Mutter. Ich ließ mir erzählen, daß die Kinder eines Störschnciders

hart auf die Ankunft des Vaters am Samstagabend warteten, denn er brachte in einem Tuch von meiner Mutter lange hohle Krapfen, die soge nannten „Pharisäer“ als „Mite“ mit. Das Martiniopfer. Zu Nikolaus und zu Martini hat man die Armen be schenkt. Warum? Weil sie beide eine soziale, caritativc Tat vollbrachten. Bi schof Nikolaus wird mit Buch und drei Goldkugeln, Bischof Martinus wird als Ritter dargcstellt, wie er seinen Mantel mit einem Armen teilt. Daraus entwik- kelten sich im Laufe der Zeit

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Page 5 of 16
Date: 25.11.1993
Physical description: 16
, rund 100 Seiten dicke Büch wird allen Mitgliedern des Konsortiums übergeben, soll aber auch, wie Präsident Oswald Schiefer erklär te, in den Bibliotheken des Unter landes aufliegen. Ferdinandeum stellt sich vor Lokalgeschehen im lisboten Gut Schuß Zu Ehren von Franz Lintner Am traditionsreichen Schießstand in der Eppaner Kapuzinergasse herrscht seit wenigen Tagen wie der Hochbetrieb. Am vergange nen Sonntag hatte Landesoberst schützenmeister Silvius Magnago das traditionelle Martini-Fest

- und -Freischießen eröffnet. Gewidmet wurde die heurige Auflage dem langjährigen Mitglied der Gilde Ep- pan, Franz Lintner. Der Sport schütze feiert heuer seinen 80. Ge burtstag. Das Martini-Fest- und -Freischie ßen in Eppan hat Tradition. Es ge hört zu den bedeutendsten Veran staltungen dieser Art in ganz Tirol. Heuer steht es ganz im Zeichen von Franz Lintner. Der begeisterte Sportschütze und Namensvetter von Eppans Bürgermeister feiert heuer seinen 80. Geburtstag. Begonnen hat Lintner mit dem Schießsport

und ein Dank für seinen Einsatz und seine Begeisterung für den Schießsport", dankte ihm bei der Eröffnung Landesoberschüt zenmeister Karl Gasser. Auch Bürgermeister Franz Lint ner und Altlandeshauptmann Sil vius Magnago würdigten den Jubi lar. „Wenn ein Versehrter nicht aufgibt und am öffentlichen Leben aktiv teilnimmt, so ist das beson ders hervorzuheben und dient als Beispiel für viele andere Men schen", so Magnago. Anschließend eröffnete der Alt landeshauptmann das Martini- Schießen mit einem sicheren

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Page 11 of 12
Date: 06.03.1952
Physical description: 12
aber gibt es ein Wiedersehen. Brief aus Buchenst ein Die kaium 60jälhrig)e Frau. Maria Crepaz, geh. Murer, au Pian. wurde am 27. Februar vor ihrem Haus© vom Schlage gestreift. Es wurde ihr die hl. OeJumg gespendet. Nun hat sich ihr Zustand wieder gebessert und man hofft, daß die sonst noch rüstige und gesunde Frau bald wieder sioh erholen werde. Ebenfalls vorn Schlage gestreift wurde der in den achtziger Jahren stehende Bauer Jo hann Martini in Omeila; er muß seither das Bett hüten. Martini

für das Kilo bezahlt. Die Zirm- nüsse wiesen erstaunlich große Kerne auf, die bei Torten und dergleichen Ziuicker- gebäck die normalen Nüsse voll ersetzen, bezüglich des Geschmackes aber noch bes ser als jene sind. Die Zirmnüsse können also für den Gebrauch in der Küche wärm- itens empfohlen werden. Hausfrauen und Köchinnen, probiert cs mit den Zirmnüs sen, wenn solche im Orte zu haben sind! Am 2. Mänz läutete die Sterbeglocke für den 86jährigen Landwirt Jakob Martini. In den. letzten Jahren kam er wegen

der gro ßen Entfernung selten mehr nach Pieve, hat doch der Weg von seinem Wohnort nach Pieve und wieder zurück eine Länge von 20 Kilometern. Er hat den Weg hierher auch mdebt nötig, steht doch in nächster Nähe seines Wohnhauses die Kirche von Larzonei. Martini betrieb zwischen den er sten und zweiten Weltkrieg oinsn Viehhan del, war immer zufrieden und ein gerne ge sehener Geseüsdhaftier. Gerne plauderte er mit Freunden und Bekannten vom Vieh- taodei in früheren Zetten. Nun hat ihn der Tod naoh

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Page 19 of 20
Date: 31.10.1991
Physical description: 20
haben die italienischen Zeitungen und Rundfunkanstalten den jüngsten Hir tenbrief des Mailänder Kardinals Carlo Martini aufgesogen. Lob ist al lerorten zu hören, denn unter dem Titel „Der Saum des Mantels — für eine Begegnung zwischen Kirche und Massenmedien“ hat sich der Erzbi schof für einen realistischen Dialog ausgesprochen: Die Massenmedien seien weder zu verdammen noch zu kanonisieren; vielmehr solle die Kir che sie als Mittel der Kommunikation und des Heils verstehen. Erfreut zeigen sich die Kommen tatoren

des Pastoralbriefes (z.B. in der Mailänder Tageszeitung „Corrie- re della Sera“) darüber, daß Kardinal Martini frei ist von Mißtrauen gegen über den Medien, wie man es anson sten von der kirchlichen Hierarchie nicht selten gewohnt sei, sondern Rundfunk und Presse als Herausfor derung für die Katholiken bezeichnet werden. Der Hirtenbrief hat drei Schwer punkte: einen ethischen, einen Pasto ralen und einen spirituellen. Kardinal Martini vergleicht die Massenmedien mit dem Mantel Jesu, den die kranke Frau

und sich gegebenenfalls — wie auch in anderen Bereichen des Lebens — zum eigenen Schutz in Ver einigungen zusammenschließen, „denn jede Gesellschaft hat die Me dien, die sie verdient“, so Martini. Aber auch an die Kirche richtet der Mailänder Oberhirte ernste Fragen: Tut sie genug, „um in der Welt Zeuge für eine authentische Kommunika tion zu sein?“ Tut sie genug, „um im eigenen Binnenbereich eine freie und befruchtende öffentliche Meinung zu nähren?“ Tut sie genug, „um.erwach sene Christen heranzubilden

?“ Im spirituellen Teil des Briefes fordert Erzbischof Martini die Medien und ihre Benutzer dazu auf, „nicht Gefan gene der Randerscheinungen des Le bens zu bleiben, sondern vielmehr den Blick zu richten auf das Wunder und das Mysterium des Glaubens“. Entsprechend schließt der Hirten brief mit einem Anklang an den Son nengesang des heiligen Franz von As sisi: „Bruder Fernsehen, Schwester Zeitung und Bruder Radio, lobet mir den Herrn.“ Aus: Infomationen (Oktober 1991) 55 Prozent leimen Abtreibung

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Page 12 of 20
Date: 07.11.1991
Physical description: 20
Michael Höllrigl stellte Norbert Florineth vor. Der 1937 in Ein überaus zahlreiches Publikum verfolgte im Vorjahr das Martini-Trabren nen der Haflingerpferde in Lana. Aufn.: „ VB'Vchg Nach Fohlenbrennen jetzt Martini-Trabrennen Großes Pferdefest in Lana Laas im Vinschgau geborene Künstler ist seit 1937 in Lana ansässig, wo er einen Steinmetzbetrieb leitet. Seine Ausbildung erhielt Höllrigl an der Meisterschule bzw. der Akademie der Bildenden Künste in München. Dort gestaltete er 1967 als Wettbewerbs

. Eine davon sei der Auf trag an den Lananer Künstler Michael Höllrigl zur Gestaltung des Jubi läumsbrunnens. Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgte die Böh mische der Bürgerkapelle Lana. Kürzlich veranstaltete der Haflin gerpferdezuchtverein Lana auf der Pferdekoppel am Falschauerdamm sein bereits zur Tradition gewordenes Pferdefest. Neben dem Fohlenbren nen standen Kutschenfahrten und ein Reitturnier auf dem Programm. Am 10. November steht mit dem Martini- Trabrennen der Höhepunkt des heu rigen

. Als schnellster Teilnehmer durch schritt Peter Braun mit der dreijähri gen Stute Olita den mit mehreren Hindernissen versehenen, von Erich Messner und Robert Rainer gestalte ten Parcours. Harald Zöggeler auf Oli- via und Paul Valtiner auf Faida beleg ten die nächsten Plätze. Am Sonntag, dem 10. November, steht der Höhepunkt des heurigen Vereinsjahres des Haflingerpferde zuchtvereins Lana auf dem Pro gramm. Am Reitplatz im Falschauer- grün wird das Martini-Trabrennen ab gehalten, wobei heuer erstmals

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Page 2 of 12
Date: 18.07.1968
Physical description: 12
über Pro bleme der Regionalpolitik und Regio nalwirtschaft. Zu der Tagung erschie nen Vertreter aus sechs europäischen Ländern, darunter Jean Bareth aus Pa ris, Generalsekretär des Rates der Ge meinden Europas, Vizeministerpräsident Henri Cravatte aus Luxemburg, Präsi dent des genannten Rates, Albert De Smaele aus Brüssel, Aurelio Dozio. Sekretär der italienischen Sektion, Gian- franco Martini aus Rom, Bundestags abgeordneter Gerhard Flämig aus Hanau am Main, Luigi Richieri aus Turin, Fre- derik Van

den Brande aus Brüssel und Mariangela Barberis Biginelli aus Turin. Vor Eröffnung der Tagung empfing Gianfranco Martini Pressevertreter der lokalen Tagblätler und erklärte kurz Sinn und Zweck det Tagung. Man habe sich vor allem zur Aufgabe gestellt, die Probldme der Regionalpolitik in Europa zu studieren; die Ergebnisse sollen zur weiteren Bearbeitung dem Rate der Ge meinden Europas unterbreitet werden. Es müsse demnach getrachtet werden, daß die wirtschaftliche Lage in den verschiedenen Gegenden Europas

sich gleichmäßiger entwickelt, daß die oft allzugroßen Unterschiede auch inner halb der einzelnen Länder ausgemerzt .werden. Auch sei es eine unbedingte Notwendigkeit, die Lokalkörperschaftcn mehr in die Entwicklungspolitik einzu spannen. Man betrete mit dieser Aktion zwar ein Neuland, aber der Schritt müs se gewagt werden, wenn ein besseres Europa geschaffen werden soll. Mehrfach unterstrich Gianfranco Martini die Not wendigkeit, den Lokalkörperschaften mehr Aufgaben bei der Lösung der hcrankommenden Probleme

am vergan genen Samstag gefaßt, als rund hundert Personen aus verschiedenen Orten Süd tirols in Bozen zusammentrafen und in Anwesenheit der beiden PPTT-Regio- nalratsabgcordneten Pruner und Sem- Aufgabe nannte Martini ein vertieftes Studium über die Städteplanung in den verschiedenen Ländern Europas. Als Beispiel hiefiir nannte er Frankreich, wo die Provinzstädle gegenüber der Hauptstadt arg vernachlässigt seien. Aehnlich liege der Fall auch in Oester reich, wo sich die Hauptstadt Wien wirklich

zu einem sogenannten Wasser kopf entwickelt habe, worunter das Hin terland nur zu leiden habe. Nach Beendigung der eigentlichen Tagungsarbeiten — sie wurden am Vor mittag gegen 10 Uhr aufgenommen und mit einer Unterbrechung zu Mittag um 19 Uhr abgeschlossen — faßte der Sekre tär der italienischen Kommission, Gian franco Martini, vor Pressevertretern die Bestrebungen der Kommission noch ein mal zusammen, ging aber auf die Er gebnisse der Tagung nur mit wenigen Worten ein. Die Kommissionsmitglieder sähen

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Page 15 of 20
Date: 20.10.1988
Physical description: 20
“, die intensivere Teilnahme von Män nern und Frauen am Entscheidungs prozeß in Gesellschaft und Kirche, die stärkere Annäherung zwischen Ost und West und das schärfere Bewußt sein für die Verantwortung der Völ ker des Nordens gegenüber jenen des Südens genannt. Johannes Paul II. hatte an die 4. Europäische ökumenische Begeg nung in Erfurt eine Grußbotschaft ge richtet. Den Umfang des Schreibens wertete der Mailänder Kardinal Carlo Maria Martini, der Vorsitzender des Rates der Europäischen Bischofskon ferenzen

(CCEE) ist, als Anerken nung des Papstes für die gemeinsame Arbeit der CCEE und der Konferenz Europäischer Kirchen (CEC), die be reits seit über zehn Jahre andauere. Ebenso positiv beurteilte Martini die in dem Papstschreiben enthaltene Erwähnung der Vorbereitungsarbei ten auf das europäische Forum „Frie den in Gerechtigkeit“, das — auch in Vorbereitung auf die vom Weltkir chenrat für 1990 nach Seoul einberu- fene „Convacatio“ der Kirchen der Welt — im kommenden Jahr in Basel stattfinden

soll. Im Blick auf das für 1992 vorgesehe ne engere Zusammenrücken der Eu ropäischen Gemeinschaft (EG) äußer te Kardinal Martini in Erfurt die Sor ge, daß dies ohne ein Fundament in der geistigen Einheit Europas“ ge schehen könne. Es wäre nicht gut, wenn dieses Zusammenrücken nur wirtschaftliche Auswirkungen hätte und ohne Bedeutung für „die geistige Seele Europas“ wäre, merkte der Kar dinal an. Nach den Worten Martinis sollten die christlichen Kirchen über alle Konfessionsgrenzen hinweg „Vor kämpfer

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