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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 11.11.1971
Physical description: 12
, Dorothy, daß ich einmal davon sprechen kann! — Später, geliebte Frau!“ Mein Gott, dachte sie, er hat später gesagt, er träumt von einem Später? Ein Wort von unheimlicher Logik. So wollte er also wirklich eine Verbindung wollte, daß sie alle Konsequenzen zog? „Sie sind plötzlich so still geworden, Ihre Augen blicken erschrocken. Bitte, sagen Sie mir, woran Sie jetzt denken!“ „Nein — es ist nicht wichtig, Mario!“ wich sie aus. „Doch, ich weiß es! Sie haben Ver gleiche gezogen, Dorothy, Sie denken

an Ihr heutiges und an Ihr zukünftiges Leben! — Und dieser Vergleich ist nicht günstig für mich!“ Sie konnte ihm nicht antworten, sie empfand plötzlich diese Bemerkung schrecklich abgeschmackt, ja sogar pein lich. Sie streifte langsam die Handschuhe über und nahm ihre Tasche. „Ich möchte gehen!“ Mario bezahlte rasch und erkundigte sich dann noch nach dem nächsten Weg zur Talstation der Seilbahn auf die Schmittenhöhe. „Ich dachte, wir wollen die Großglock nerstraße fahren.“ „Bitte, nein, Dorothy

, ein anderes Mal. Ich könnte jetzt diese Massenan sammlung nicht vertragen. — Ich wollte, ich wäre ganz allein mit dir — verstehst du mich denn noch immer nicht?“ flü sterte er heiß. „Nein, Baron Cimego, wir sind keine Kinder mehr, wir dürfen auch nicht wie unbedachte Kinder denken und handeln!“ Schweigend fuhren sie zur Talstation und erreichten sofort Anschluß an die Kabine der Bergbahn. „Und ich habe doch Glück!“ lächelte Mario, weil nur wenige Gäste mit ihnen fuhren. Dorothy mußte bei der raschen

Aufwärtssteigung ein leichtes Schwin delgefühl überwinden und hielt sich an den rundlaufenden Metallstangen fest. Mario legte schützend seine Hand auf die ihre. Eine kräftige, braungebrannte Männerhand, sehr breit in der Knöchel partie und in den Fingerkuppen nicht so schmal auslaufend wie bei Joe, ver glich sie schon wieder. Die Nagelform war sehr gepflegt und dem opalisieren den Glanz leicht nachgeholfen. Es störte sie, aber es war wohl eine Eigenart der Südländer, auch das, daß er sein Ge sicht tönte

wir beln. Der Wind fegte ihr den Chiffon schleier ums Gesicht. Sie dachte nicht mehr daran, daß sie zerzaust wurde und dies Lausbubenhafte nur sehr junge Gesichter sich erlauben durften. Und wieder packte sie die Vorstel lung, Mario könnte in wenigen Sekun den die entscheidende Frage stellen. Pa nischer Schrecken durchfuhr sie. Feind seligkeit gegen alles Drängen, gegen Be- schlüsse-fassen-müssen... Mario zog sie sanft aus dem Kreis der Menschen. Sie besichtigten stumm das kleine, rührend geschmückte

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Volksbote
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Page 15 of 44
Date: 26.11.1995
Physical description: 44
WIR TREFFEN UNS ZUR MEERESFISCH WOCHE BEI ROSI + SEPP Bad Sclu'irua11 Samthein TeL (0471)62 30 48 Eine Wahnsinnstat - zwei Tote: Mit zwei Schüssen hat Mario Spotti (o. r.) am Montag sowohl das Leben von Nadia Penna (o. I.) als auch sein eigenes ausgelöscht. Am Tatort (r.) haben Bekannte und Verwandte des Mordopfers inzwischen Kerzen und Blumen aufgestellt. EINMALIGER SONDERVERKAUF von PERSER- I TEPPICHEN Je 1 ns bei Marcello Meran • Freiheitsstraße 102 Direkt aus dem Orient originale

sonen herrschte und den Täter im mer wieder zu verbalen und auch tätlichen Übergriffen auf die Frau veranlaßt hat. Seit sechs Jahren wurde die Mutter eines achtjähri gen Buben vom Ex-Partner verfolgt und bedroht. Obwohl sie Spotti x-mal angezeigt hat und obwohl sie die Staatsanwaltschaft um Hilfe ge beten hatte, blieb sie ohne Schutz. Mario Spotti, gegen den in Mailand im Zusammenhang mit neofaschi stischen Sprengstoffanschlägen und zweifachem Mord ermittelt worden ist, wurde 1992 und 1994 wegen

sexueller Belästigung (von Nadia Penna) und wegen illegalen Waffenbesitzes zu insgesamt sie ben Jahren Haft verurteilt. Weil die Berufungsverhandlungen aber noch ausständig waren, befand sich Spotti trotzdem auf freiem Fuße. Diese Bluttat war vorauszuse hen. Daß Mario Spotti gewalttätig und gefährlich gewesen sei, wußte man, sagte Staatsanwalt Guido Rispoli noch am Montag. Das Ge setz kann in einem solchen Fall eine Frau trotzdem nicht schützen. Hier gebe es eine „objektive Un zulänglichkeit“ der Justiz

, bedauert Rispoli. In dieselbe Kerbe schlugen in den darauffolgenden Tagen auch andere Vertreter der Bozner Staatsanwaltschaft: In verschiede nen Medienberichten übten auch Untersuchungsrichter Edoardo 's Ötzi-Museum isch zi tuier? Und die Sterzinger Eishall' a? Kannt man net zwoa Fluign af oan Tatsch lägn? Mori, Oberstaatsanwalt Mario Martin und Staatsanwalt Cuno Tarfusser Kritik an den geltenden Gesetzen. Laut Tarfusser, der Spot ti in den letzten fahren zweimal verhaften ließ, vermittle die heu tige

Gesetzeslage den Eindruck, daß eher der Verbrecher vor der Strafe geschützt werden soll, als der Bürger vor dem Verbrecher. Während die Ermittlungen der letzten Tage ergeben haben, daß die Tatwaffe - eine Pistole vom Typ Frommer, Kaliber 7,65 - erst vor wenigen Tagen einem Mann aus Moos in Passeier gestohlen worden war, wurden sowohl Mario Spotti als auch Nadia Penna bereits - außerhalb Südtirols - beerdigt. Der Mann wurde am Donnerstag in Cremona beigesetzt und die Frau wurde in Ospitaletto (Prov. Mantua

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 27.01.1972
Physical description: 12
wollte. Vielleicht wäre es günstiger gewesen? Der Portier kam jetzt in Begleitung eines Herrn auf ihn zu. Vermutlich der Hoteldirektor! dpchte Mario und belustigte sich über die hier besonders gepflegte Art der Höflichkeit, die Gäste zu empfangen. Der Herr hatte forschende Augen und einen unnachgie big harten Zug um den sehr verbindlich lächelnden Mund. „Herr Baron di Cimego?“ „Ja! Bitte?“ „Wir sind untröstlich, Herr Baron! Aber leider — im Augenblick, das heißt jetzt, in der Hochsaison ist unser Hotel

bis auf Wochen hinaus komplett. Wir bedauern den Umstand aufs tiefste, Herr Baron, es ist uns wirklich peinlich, daß wir Sie nicht aufnehmen können!“ Unsinn! dachte Mario. Trotz seiner Müdigkeit erwachte eine Art Wider stand in ihm. Es war zu dumm, früher hatte sich um dies alles Lorenz geküm mert. Vielleicht wollten die Leute auch den Paß gleich sehen, diese ganze Ab lehnung erschien ihm zu geschraubt. Er zog den ihm nach Middletown inzwi schen nachgedansten Originalpaß aus der Brusttasche und reichte

ihn dem Hotelchef. „Ich würde eventuell, bis ein Appar tement frei wird, auch ein Zimmer neh men, die Hauptsache ist mir, daß ich Ruhe habe, sehr viel Ruhe!“ Der andere schien nicht hinzuhören. Mario sah, wie er sekundenschnell die Augenbrauen zusammenzog und den Paß vor- und zurückblätterte. Doch seine Stimme blieb verbindlich, auch bei -der neuerlichen Versicherung, das' „Austria“ sei bis unters Dach hinauf belegt. Ärgerlich stand Mario auf. Da hörte er hinter sich eine leicht heisere Da menstimme

geratene Chef an der Un terlippe nagte und sich dann unter vielen Beteuerungen, so hervorragenden Gästen in jeder Weise die Wünsche zu erfüllen, dem Vorschlag Laurettas fügte. Stumm gab er den Paß zurück und veranlaßte das Weitere. Mario hielt sehr behutsam die kleine, verkrüppelte Hand der alten Sängerin. Seit langem hatte er wieder das Gefühl einer aufrichtigen Dankbarkeit, dieser Frau begegnet zu sein. 4 * „Wann ioh vielleicht dem Herrn Chef raten dürfte, dann würde ich, solange wir diesen ,Herrn

Baron' behalten müs sen, ein besonderes Detektivauge drauf haben. Haben's denn der Herr Chef gesehen, es ist derselbe Paß, den neu lich der echte Herr Baron di Cimego auch gehabt hat, es ist nur...“, flü sterte Josef, als er die Wendung der Lage sah. „Überlassen S' das allein mir!“ war die sehr gereizte Antwort, und so blieb dem enttäuschten Josef nur die eine Frage, seine Neuigkeit über eine Dupli zität des Barons Mario di Cimego un terderhand zu kolportieren. Er teilte es in einer Zwischenpause

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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 17.12.1992
Physical description: 16
. Auf dieselben Schutzmaßnahmen wie für die Südtiroler pochten die Bürger meister aus Lusern und dem Fersental bei einem Gespräch mit dem österreichi schen Außenminister Alois Mock (zweiter von links, ganz links Botschafter a. D. Ludwig Steiner). Repro: „VB“ Der Hellseher Mario Borgogno „Gott selber sieht da lächelnd zu“ — so lautet der Titel eines Buches über einen Südtiroler, der eine selte ne Gabe besitzt: Er sieht in die Zu kunft. In Girlan, Ehrenburg und ande ren Orten wird dies bestätigt. Der Leser staunt

und ist ergriffen, manch mal geradezu betäubt angesichts der Macht des Schicksals, der niemand entrinnen kann. Also wirkt doch eine Vorsehung im Leben eines jeden, und wir tun gut daran, auf die Stimme im Inneren zu hören. Wenige vermögen dies so wie Mario Borgogno, der durch Leid zu einer Art Antenne für die Botschaften aus dem Jenseits gereift ist. Früh Waise in Meran, aufgenom men im Liebeswerk, Stallbub in Vahrn, Laienbruder in Franziskaner klöstern, Hilfsbriefträger in Sexten, Laufbursche im Jesuheim

und später Briefträger ebenfalls in Girlan, und jetzt zurückgezogen an der liguri- schen Küste wohnend — das sind die Stationen eines Mannes, dessen kind liche Gläubigkeit und Einfachheit an Franziskus erinnern. Im Montiggler Wald war es, da brachte ihm ein taubstummes Kind einen Gegenstand. Er nahm ihn in die Hand, und wie er ihn einen Abhang hinunterwerfen wollte, explodierte die Granate. Mario war ein Krüppel. Und alles hatte er, sogar mehrmals, im Traum vorausgesehen. Er wußte auch im voraus vom Tod

mehrerer Päpste, vom Krankheitsver lauf und von Alltagsangelegenheiten vieler Bekannter — es giht genug Zeu gen hierfür, und ein Fall ist dem Re zensenten aus absolut glaubwürdiger Quelle bestätigt worden. Der über al le Maßen empfindsame Mario Borgo gno erlebte Unfälle, Flugzeugabstür ze und das große Erdbeben von 1980 mit. Die Quelle seiner Kraft sind ne ben der Gnade das Gebet und sein Wille, anderen zu helfen: Armen, Kranken und vor allem Kindern, denn „aus ihren Augen schaut noch der Himmel

“. Wenige Bücher gibt es, die einen Südtiroler so fesseln können wie die ses, und wenn unser Land auch mo dern geworden ist, so ist die Botschaft des Sehers doch aktuell wie eh und je: „Der Glaube muß Tag für Tag behütet werden.“ Von Mario Borgogno kön nen wir lernen, wieder bescheiden zu sein, die Herzen zu öffnen für die anderen, zu vertrauen — denn alles kommt aus Gottes Hand. „Es ist, wie wenn Wasser durch ein Rohr fließt. Ich bin das Rohr, das Wasser ist die Gnade.“ le Kurt Haller: „Gott selber

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Page 4 of 16
Date: 03.09.1987
Physical description: 16
vergangener Woche hatten sich die Meu terer — alle als Mörder abgeurteilt — in dem Krankenrevier verbarrikadiert. Sie waren mit zwei Pistolen sowie Messern bewaffnet und verfügten zudem über etwa 200 Liter Alkohol und 70 Gramm Sprengstoff, aus denen sie vier Handgra naten gebastelt hatten. Die Meuterer, un ter ihnen der Neofaschist Mario Tuti, hatten für ihre Flucht die Bereitstellung eines Hubschraubers gefordert und mit der Ermordung ihrer Geiseln gedroht, falls die über tausend zusammengezoge nen

und schwerbewaffneten Polizisten das Krankenrevier zu stürmen ver suchten. Die Meuterer — der Rechtsextremist Mario Tuti, der Genueser Bandit Ubaldo Mario Rossi und die sardischen Entfüh- bis 4. Juli 1947 — zu Besuch in Wiebels kirchen. In dem rund 10.000 Einwohner zählen den und heute zur ehemaligen saarländi schen Bergarbeiter- und Hüttenstadt Neunkirchen gehörenden Ortsteil Wie belskirchen ist der bevorstehende Be such Erich Honeckers seit Tagen längst zum Stammtischgespräch Nummer eins geworden. „Der Mann

war 1963, sein Vater Wilhelm 1969 ge storben. Zu den Beerdigungen war Ho necker — offenbar wegen des politi schen Klimas in den ersten Jahren nach dem Mauerbau — damals nicht in den Westen gekommen. rer Mario Maroccu, Gaetano Manca, Ma rio Cappai und Mario Tolu — sind nach Angaben des für die italienischen Ge fängnisse zuständigen obersten Beam ten, Niccolo Amato, wieder in ihre Zel len gebracht worden. Was nun im einzel nen mit ihnen geschehen soll, war bis zum Abend nicht zu erfahren. Niccolo Amato

Azzurro läuteten die Kirchen glocken Sturm, um das Ende der Revol te zu feiern. Bis zum Schluß war ein gewaltsames Ende des Dramas nicht ausgeschlossen worden. Zuletzt waren 2000 Quästurbe- amte und Carabinieri in Porto Azzurro zusammengezogen worden. Ester Tuti, die Mutter Mario Tutis, sag te in Florenz nach der Aufgabe ihres Sohnes: „Ich bin sehr zufrieden. Ich ha be nie daran gezweifelt, daß Mario sich als der Idealist zeigen würde, der er im mer gewesen ist.“ Sie fügte hinzu: „Ich bin glücklich

diese Woche noch in Bonn über die Bühne gehen. Die sechs Meuterer von Porto Azzurro gaben auf: links der Neufaschist Mario Tuti, rechts der Genueser Bandit „Marietto“ Ubaldo Rossi. Photos: ANSA/AP CSU-Chef Strauß auf Kohl bitterböse Der Kanzler verzichtete auf Pershing-Raketen - Die CSU fühlte sich völlig übergangen Der deutsche Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl hat sich unter bestimmten Voraussetzungen zum Verzicht auf die 72 Pershing-Ia-Raketen in der Bundeswehr bereit erklärt. In einer Pressekonferenz

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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 18.11.1971
Physical description: 16
Verfassung, kalkulierte er, würde sie kaum einen Verlust merken und später, mein Gott, später... Hätte er diese drei Worte laut aus gesprochen, sie hätten dieselben Emp findungen, dieselben Gedankengänge ausgedrückt, mit welchen sich Dorothy abquälte. Später würde die Vereinsa mung noch tiefer, dieses leere Neben einanderherleben noch trauriger sein..., dachte sie, später gab es nichts mehr!... Mario war die letzte Episode! Sie wußte dies alles viel zu deutlich. Sie saßen sich an einem abgelegenen

Fensterplatz in dem Speiseraum des ziemlich groß ausgebauten Hotels ge genüber. Sie nahm nur ein paar Schluck des heißen Tees, weder er noch sie mochten etwas anrühren. Mario rauchte in rascher Folge Zigaretten. Er hatte jetzt einen fast ingrimmigen Gesichts ausdruck, alles Übermütige war gänz lich geschwunden. Sic reichte ihm die Hände hinüber. „Ich danke dir, Mario, daß du mich so gut zu verstehen suchst... ich danke dir, daß du abreiscst... ich weiß nicht, wie lange sich unser Aufenthalt in Gas

sensteinach hindehnt. Joe hat augen blicklich jedes Interesse an seinem Be ruf verloren. Seit Hoffnung besteht, Lilian einen Teil ihrer früheren Be weglichkeit zurückzugewinnen, ist Gas sensteinach für ihn eine Art freundliches Paradies ... Es wird auch künftig meine einzige Freude sein, da das arme Kind nicht in seiner Hilflosigkeit verbleiben muß. Auch wenn sie mich nicht braucht, ich werde versuchen, neue Kontakte zu schließen ... ich habe allen guten Wil len dazu!“ . Mario beugte sich über ihre Hände

zu rückfahren, Dorothy, es soll unsere Erinnerung sein, laß mir noch ein paar armselige Stunden deine Gegenwart. Anfang und Abschied an einem einzi gen Tag!’“ Sie suchten in einem fröhlichen Ge plauder den Selbstbetrug über die näch sten Stunden. Mario entwickelte eine rührende Behutsamkeit, sie abzulcnken, und sie war bereit genug, die Stimmung nicht zu verderben. Sie sahen in der Ferne die Lichter wand von Gassensteinach blinken. Die ses Miniaturschauspiel aus der eigenen Metropole

, wie es mit seinen hochge staffelten Hotels Wolkenkratzerambi tionen zeigte. Die Dunkelheit hatte stark zugenom men. Dorothy fühlte die Erschütterung einer sehr schlechten Straße und merkte, daß sie die Kreuzung nach Gassenstein ach hinauf überfahren hatten. „Mario, fahre langsam zurück, wir haben die Einmündung übersehen, hier können wir nicht weiter —“, mahnte sie. Er bremste den Wagen, ließ die Scheinwerfer über das Dickicht am Waldrand spielen, stieg dann aus, um das Terrain zu erkunden. Es war plötz lich

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Page 3 of 20
Date: 15.06.1989
Physical description: 20
Seite 3 Donnerstag, IS. Juni 1989 Die Politik im Voikstooten Alttirol rückt wieder zusammen Trennendes durch Verbindendes ersetzen Regelmäßige Treffen der drei Landeshauptleute „Das war heute eine Begegnung der besonderen Art.“ Mit diesen Worten kommentierte Tirols Landeshaupt mann Alois Parti das historische Ge samttiroler Treffen mit seinem Tren- tiner Amtskollegen Landeshaupt mann Mario Malossini und dem Südti roler Landeshauptmann Luis Dum- walder im Innsbrucker Landhaus. In einer gemeinsam

wollen.“ Südtirol und Trient besäßen heute eine Autonomie, die solche Treffen überhaupt möglich machen. Noch vor 30 Jahren wäre dies unmöglich gewe sen. Durnwalder berichtete auch über Bestrebungen, daß künftig alle drei Landtage gemeinsam tagen. LH Alois Parti formulierte das Ziel der neu geknüpften Alttiroler Bande formulierte so: „Wir sollen eine neue Plattform des Vertrauens schaffen.“ Bemerkenswert war die Haltung des Trentiner LH Mario Malossini: „Ich halte dieses Treffen für weit mehr

als eine rhetorische Sache. Das ist ein sehr wichtiger politischer Akt.“ Malossini betonte, „wir drei Länder verstehen uns als homogene Territorien, die im Zentrum zwischen Nord und Süd liegen“. Und: „Wir sind die grüne Lunge Europas und müssen aufpassen, daß wir vom Transitver kehr nicht überrollt werden.“ Wechsel im Landessozialausschuß der SVP Sie wollen eine neue politische Epoche einleiten: Die Landeshauptleute des alten Tirol, Mario Malossini aus Trient, Alois Parti aus Tirol und Luis Durhwal

aus. Wie der Trentiner Landeshaupt mann Mario Malossini als Gastge ber nach dem Treffen in Riva vor der Presse erklärte, wollen Trenti no Südtirol, Venetien und Friaul in Zukunft vor allem in den Bereichen Verkehr, Umweltschutz, wissen schaftliche Forschung und Kredit wesen (mit Blick auf die europäi sche Integration) Zusammenarbei ten. Diese Zusammenarbeit soll nicht weiter institutionalisiert wer den, sondern auf einer lockeren Ba sis erfolgen. Bis zum nächsten Treffen in Ve nedig werden die Regierungschefs

von Friaul, Adriano Biasutti, von Venetien, Carlo Bernini, von Tren tino und Südtirol, Mario Malossini und Luis Durnwalder, zu den vier Schwerpunkten schriftliche Vor schläge erstellen. Bei dem Treffen in Riva waren auch der Regional ausschußpräsident Tarcisio Andre- olli und die beiden Trentiner Un terstaatssekretäre Postal und Raf- faelli anwesend.

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 10.11.1983
Physical description: 16
sich um den in Bozen ansässigen 23 Jahre alten Mario Sergi aus Delianuova und um dessen 20jährigen Vetter Francesco „Ciccio" Sergi aus Careri. Die Bozner Staatsan waltschaft wird gegen die beiden Kala- bresen vermutlich ein Verfahren wegen Drogenhandels eröffnen. Die Carabinie ri sprachen gestern von einem sehr wich tigen Schlag gegen den Drogenhandel. Am gestrigen Vormittag teilte ein Sprecher der Bozner Carabinieri Einzel heiten zu den beiden Festnahmen mit. Der 23 Jahre alte Mario Sergi sei bereits seit

geraumer Zeit verdächtigt worden. Handel mit Drogen zu betreiben. Zu sammen mit Verwandten führte Sergi in der Rittnerbahnstraße unweit des Boz ner Bahnhofes das Gasthaus „Minerva". Obwohl die Carabinieri diesbezüglich strengstes Stillschweigen bewahren, wird angenommen, daß sie Telephonge spräche abgehört haben. Wohl nach ei- zu haben: Mario Sergi 123), rechts im Bild, und Repro: „D" nein dieser abgehörten Gespräche schnappte die Falle am vergangenen Samstag zu. Francesco Sergi, der 20jäh- rige Vetter

ein Nylonsäckchen mit 65 Gramm reinem Heroin sicher. Nur Minuten spä ter nahmen Carabinieri auch den 23 Jah re alten Mario Sergi fest. Der Sprecher der Carabinieri teilte der Presse mit, daß „genügend Beweise gegen Mario Sergi vorhanden sind". Wie die Carabinieri weiter mitteilten. sei eine seit geraumer Zeit bestehende ..Drogenlieferkette" unterbrochen wor den. In Zusammenarbeit mit den Carabi nieri von Reggio wird nun versucht, auch den Absender der Drogen in Kala brien auszuforschen. Wie die Carabinieri

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Page 10 of 20
Date: 24.11.1983
Physical description: 20
unter vollständiger Beibehaltung der jetzigen Lage und Struktur, ohne daß die ursprüngli chen Charakteristika dabei verlo rengehen.“ Zwei Geldboten angeschossen Blutiger Raubüberfall in der Sassaristraße /10 Mio. Beute Zwei Angestellte der Supermarktket te A & O, die Brüder Mauro und Mario Gallottini, sind Freitag .abend um 18.45 Uhr in der Bozner Sassaristraße von zwei unbekannten jungen Männern überfallen und durch Pistolenschüsse verletzt worden. Wie jeden Tag waren die Brüder Gallottini mit dem Tagesin- kasso

unterwegs. Sie gingen zu Fuß den Weg vom Supermarkt in der Sassaristra ße zum Nachttresor der Sparkassenfilia le in der Reschenstraße. Zwanzig Meter vor der Kreuzung zwischen der Sassari- und der Reschenstraße ereignete sich der Raubüberfall. Einem „Dolomiten"- Reporter schilderte Mario Gallottini den Hergang, noch bevor er im Krankenhaus einer Operation unterzogen wurde: „Plötzlich gingen zwei Männer auf uns zu und forderten uns auf, das Geld her auszurücken. Ich dachte, sie seien besof fen

. Die Täter, die laut übereinstimmenden Zeugenaussagen dunkle falsche Bärte getragen haben sol len, flüchteten zu Fuß durch einen dunk len Seitenweg der Sassaristraße. Ersten Angaben zufolge, haben sie dem Geld boten zehn Millionen Lire entrissen. Mauro und Mario Gallottini blieben aus tiefen Wunden blutend am Boden lie gen. Ein Rettungswagen des Weißen Kreuzes brachte sie nach wenigen Minu ten ins Boznqr Krankenhaus. Bei Mauro Gallottini (34) stellten die Ärzte den dop pelten offenen Bruch des linken

Unter armes fest. Während die Kugel bei Mau ro Gallottini den Arm durchschlagen hat, blieb die vom zweiten Räuber auf den 37jährigen Mario Gallottini abgefeu erte Kugel im rechten Oberschenkel stecken. Sie mußte operativ entfernt werden. Die Ärzte gaben die Heilungs dauer mit vierzig bzw. dreißig Tagen an. Augenblicke nach dem blutigen Über fall traf eine Polizeistreife zufällig am Ort des Geschehens ein und verständigte sofort über Funk die Polizeizentrale und den Rettungsdienst. Polizei und Carabi

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Page 8 of 15
Date: 17.07.1980
Physical description: 15
Thalheimer: Montag und Mitt woch 9.30 bis 11, Dienstag, Donnerstag, Freitag 9 bis 11 Uhr. Intravenöse Injektio nen: Dr. Mario Maceront: Montag bis Frei tag 12.15 bis 13, Samstag 12 bis 13 Uhr. Kardiologie: Dr. Claudio Esposito: Mitt woch 8 bis 1050, Donnerstag 14.30 bis 18 Uhr: Dr. Salvatore Mantovano: Montag bis Freitag 10.30 bis 13 Uhr. Kinderheilkunde: Dr. Adriano Artesi: Montag 9 bis 10, Diens tag bis Freitag 1650 bis 17.30 Uhr; Dr. Gianni Galassini: Montag 10 bis 12, Diens tag bis Freitag 850

bis 12 Uhr. Neurolo gie: Dr. Massimo Pontalti: Dienstag, Don nerstag, Freitag 850 bis 10.30 Uhr. Ortho pädie: Dr. Pietro La Guardia: Dienstag und Donnerstag 1550 bis 18; Dr. Peter Paul Reifer: Montag, Dienstag, Donnerstag 8 bis 10 Uhr. Zahnheilkundc: Dr. Luigi Catta- ni: Dienstag und Freitag 950 bis 12.30, Montag, Mittwoch und Donneretag 15 bis 18 Uhr; Dr. Antonio Imerti: Montag bis Freitag' 8 bis 950 Uhr; Dr. Mario Vaica- novec Dienstag und Mittwoch 8 bis 950 Uhr. Röntgenabteilung: Montag bis Freitag

8 bis 12. 14.30 bis 18; Prof. Fritz Haus brandt: Montag 15 bis 18, Mittwoch 9 bis 12.30. 15 bis 18. Freitag 9 bis 1150; Prof. Mario Migliorini: Dienstag 8 bis 10.45, 15 bis 17.15, Donnerstag 8 bis 10.45, 15 bis 18 Uhr. WLK-Ambulatorium am Hauptaitz ln Bozen: Augenheilkunde: Dr. Helmut li nier: Montag bis Samstag 8 bis 10 Uhr. Chirurgie-Urologie: Prof. Edgardo Pizzec- co: Montag bis Freitag 11 bis 12, 16 bis 17 Uhr. Diabetologie und Stoffwechsel krankheiten: Dr. Margarethe Sailer: Mon- tag, Dienstag

. Franco Me- lani: Montag. Dienstag. Donnerstag und Freitag 10 bis 12.30 Ubr; Dr. Mario Piazza: Dienstag bis Freitag 8 bis 10, Mittwoch 15 bis 17 Uhr. Intravenöse Injektionen: Dr. Mario Maceroni: Montag bis Freitag 1750 bis 19 Uhr. Kardiologie: Dr. Claudio Espo sito: Montag und Samstag 8 bis 13, Mon tag und Freitag 15 bis 1950, Dienstag und Mittwoch 1730 bis 1950 Uhr; Dr. Romeo Letterio: Dönnerstag und Freitag 8 bis 10.30, Dienstag und Mittwoch 15 bis 1750, Donnerstag 15 bis 1930 Uhr. Kinderheil kunde

: Montag 830 bis 12, Dienstag und Donnerstag 9 Bis 12 Uhr. Nephrologie: Dr. Carlo Stablum: zwei mal im Monat am Dienstag 17 bis 19 Uhr. Orthopädie: Dr. Vittorio Marchese: Diens tag und Freitag 8 bis 13, Mittwoch und Donnerstag 10 bis 13 Uhr. Zahnhcilkunde: Dr. Antonio Mazzoia: Montag bis Freitag 10 bis 13; Dr. Karl RÖggla: Montag bis Samstag 8 bis 10; Dr. Mario Valcanover: Dienstag bis Freitag 10 bis 13, Mittwoch 15 bis 17.30 Uhr. — Röntgenabteilung - Stundenplan: Montag bis Santstag 8 bis 12, Montag

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Page 1 of 16
Date: 22.04.1993
Physical description: 16
des „Ja“ weniger deutlich aus. Die wichtigste der Volksbefragun gen, nämlich die über die Wahlreform des Senats, wurde von einer überwäl tigenden Mehrheit gutgeheißen. Bei Redaktionsschluß sagte eine Erhe bung des Forschungsinstituts Doxa der von Mario Segni angeführten Front des „Ja“ einen Stimmenanteil von 81,8 Prozent voraus. Segni sprach von einem „Sieg des italienischen Volkes“, das den Grund stein gelegt habe für eine „moderne Demokratie“. Der Vorsitzende des Promotorenkomitees für die Wahlre ferenden

Abänderung der Wahlgesetzge bung für die Kammer. Außerdem sind sich die großen Parteien noch uneinig darüber, ob in einem oder in zwei Urnengängen gewählt werden soll. Gebiirtsstunde für neues Italien? Mario Segni geriet ins Schwärmen wie ein Vater, dem nach drei Töch tern der erste Stammhalter geboren wurde. „Es ist ein herrlicher Tag, die ser 19. April“, schwelgte er über das ganze .Gesicht strahlend, „es ist die Geburtsstunde der neuen Republik.“ Mario Segni, treibender Motor der Bewegung

ein. Diese Bilder gleichen ein bißchen jenen im April 1945. Damals entdeckten auch viele über Nacht ih re demokratisch-republikanische Ge- sinn ung, nachdem sie zuvor im großen ChorHosanna für Mussolini und seine Gesinnungsgenossen geschrien hat ten. Diese Trittbrettfahrer ersparten sich, über ihre eigene Vergangenheit ernsthaft nachzudenken und mit sich selber ins Gericht zu gehen. Wenn die Läuterung wirklich greifen soll, von (Fortsetzung auf Seite 2, Spalte 3) Triumph für Mario Segni, den Initiator

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Page 3 of 14
Date: 03.02.1972
Physical description: 14
wirkte. Auch Mario rätselte darüber nach, wie so eine so selbstsichere, strahlende Frau aus dem Zauber ihrer Anziehungskraft in die Starre einer Puppe fallen konnte. Lauretta aber suchte mit Belanglosig keiten den Eindruck zu verwischen. Schließlich gab cs hundert Dinge, von denen man plaudern konnte. Auch Do- rolhy schaltete sich ein und gewann ihre alte Sicherheit. Und wie selbstver ständlich begann Mario seine Erzählung. Er sprach sehr ruhig und ohne jede Erbitterung, dennoch war jedes Wort

für Dorothy eine. Tortur. „Abscheulich!“ unterbrach Lauretta in ehrlicher Entrüstung, als Mario das Unglück in Middletown schilderte, „wie konnte er nur? Er wußte doch wenn gleich um den Grad Ihrer Verletzungen? Sie waren hilflos und ohnmächtig, und diese Situation benützte er, Sie noch auszurauben und planmäßig Ihre Rolle zu übernehmen. Nein, Baron, ich kann das nicht für eine momentane Verwir rung halten, auch nicht für Angst, im fremden Land abgeurteilt zu werden.“ „Sie vergessen, er war siebzehn lahre

. „O ja!“ gab sie zu. Darüber war Mario etwas enttäuscht. Er wollte eigentlich mehr von dieser klugen und interessanten Frau hören, als dieses leise „O ja!" Eine Anerkennung, oder vielleicht auch die Frage, wie er in seiner jugend schon zu dieser ausge reiften Lebensklugheit kam. Doch Do rothy Miller blickte auf ihre Armband uhr und erklärte hastig, sie müsse eine Verabredung einhalten und bedauere dies im Augenblick sehr. Lauretta und Mario sahen ihr durch die hohen Glastüren nach, wie be schwingt

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Page 5 of 20
Date: 28.05.1992
Physical description: 20
hier. Wir haben alles bekommen, was wir brauchen, und danken herzlich dafür. Wir möch ten jedoch sobald es möglich ist, wie der nach Hause zurückkehren, denn wir sorgen uns um unsere Männer, Väter und Brüder.“ Dies bekam Lan deshauptmann Luis Durnwalder am Samstag von den Kriegsflüchtlingen bei seinem Besuch in der Psaro-Kaser- ne in Wiesen zu hören. Am Sonntag nahm Regierungskommissär Mario Urzi einen Ortsaugenschein vor und nahm mit den katholischen Flüchtlin gen an der ergreifenden Eucharistie feier

worden. „Ich danke allen und jedem einzel nen ohne Ausnahme für den Einsatz im Dienste der hier untergebrachten Flüchtlinge“, sagte Regierungskom missär Mario Urzi am Sonntag in Wie sen im Beisein von Bezirksrichter Car lo Bruccoleri und Carabinierihaupt- mann Andrea Rispoli. Urzi war beein druckt von der Ruhe im Haus und ließ sich von den Beamten über den Tages ablauf und die Erfordernisse der ih nen anvertrauten Menschen Bericht erstatten. Von Amtsarzt Wilhelm Seppi er fuhr Urzi

werden, daß die Leute in Hinkunft betteln gehen müssen. Der Regierungskommissär nahm anschließend am Gottesdienst der knapp 20 katholischen Flüchtlinge teil, den Militärkaplan Mario Simo- nelli in der Kasernenkapelle zele brierte. In seiner kurzen Predigt, die ins Kroatische übersetzt wurde, sagte Simonelli zu den Flüchtlingen ge wandt, von denen gar manchen die Tränen in den Augen standen, sie soll ten versuchen, die Schreckensbilder aus ihrer Heimat zu vergessen und mit Christi Hilfe auf eine bessere

und friedliche Zukunft zu vertrauen. Für die moslemischen Flüchtlinge hatte der Militärkaplan einen Raum als Andachtsstätte notdürftig einge richtet.' Regierungskommissär Mario Urzi und Quästor Edmondo Patuto hörten ein erschütterndes Schicksal. Der 13jährige Edis Livnjak (rechts) is( gemeinsam mit seiner zwölf Jahre alten Schwester und einer Tante geflohen. Der Vater — als Verteidiger der Heimat —und die Mutter sind in Sarajevo geblieben. Aufnahme: „VB“/Bacher Erschöpfung und Verzweiflung drückt die Haltung

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Page 9 of 16
Date: 05.03.1964
Physical description: 16
Ver dacht. Ueber die gleiche Angelegenheit wurde auch Dalmazio Cimbri gehört, der ebenfalls Wärter am Wangener Stausee ist. Es wutde zuiückgeschossen Eine ganze Reihe von Zeugen wurde über eine am 21. September 1961 in der Nähe von Rabenstein im Sarntal stattgefundenen Schießerei zwischen wachhabenden Soldaten und unbekannten Angreifern gehört. Die Wachposten Giovanni Fontes und Mario Pilla sagten als erste darüber aus. Sie seien plötzlich gegen 18.30 Uhr, als sie beim dortigen STE- Werk Wache

(Anschläge auf Mili täranlagen): Major Leo Vittorio, Major Carlo Bertini, Giuseppe Centenario, Pietro Bonetti, Luigi Trento, Mario Colombi, Severino Cossu, Gaetano Salvetti, Francesco Ercole, Luigi Di Giulio, Antonio Melucci, Vincenzo Minichiello, Franz Seebacher, Dalmazio Cimbri, Giovanni Fontas, Mario Pilla, Francesco Annese, Emil Hanspeter, Gertraud Hanspeter, Maria Inner ebner, Regina Innerebner, Benito Marinucci, Karl Groß, Peter Groß, Alois Groß, Dagoberto De Paoli, Alois Nußbaumer, Alfons Stanger

über den nerhofer, Elisabeth Inderst, Mario Temani, Franz Laner, Josef Laner, Heinrich Lintner, Luis Mach, Konrad Nlschler, Karl Pernter, Ernst Piccolai, Otto Scandeila, Vinzenz Stötter, Walter Sulzer, Anton Thaler, Olga Tosi, Filo- mena Unterkofler, Josef Weger, Marianne Wendeth, Peter Wieland, Johann Corradini, Ferruccio Osellinl. Dienstag, 10. März (Verschiedenes): Alois Abraham, Franz Berger, Albert Klotz, Peter Kollmann, Anton Blason, Renato Cri- stelli, Josef Egger, Johann Fischer, Hermann Gasser, Josef

Scherer, Kathi Sparer, Hochw. Eduard Clementi, Franz Spitaler. Mittwoch, 1. April: (Entlastungszeu gen für Petermair) Ugo Merlo, Modesto Lau- ria, Angelo Bottolla, Franz Runge, Dieter Schmied, Karl Ortler, Wilhelm Klotz, Heinrich Knapp, Fritz Dellago, Maria Schmid geb. An-, dergassen, Maria Petermaier; (Entlastungszeu gen für Innerhofer) Rosa Innerhofer, Luis Innerhofer, Helene Innerhofer; (Entlastungs zeugen für Schwienbacher) Geom. Vittorio Pieboni, Ing. Mario Faccini, Eduard Gamper, Matthias

, 8. Aprii: Maresc. Marco Melchiori, Vizebrig. Giovanni Jucolano, Ma resc. Augusto Capraro, Maresc. Mario Della Lana, Brig. Ciccillo Camarda, Carabiniere Hermann Kerschbaumer, Cap. Carlo Berlanda, Maresc. Achille Alessandrini, Brig. Enzo Co razza, Carabiniere Ernesto Bosin, Ten. Seba stiano Fussone, Brig. Graziano Zgbrallch, Vizebrig. Giustino Fracastoro, Maresc. Cele stino Giovanelli, Maresc. Serafino Valentinotti, Ten. Aldo Muscaron, Vizebrig. Mario Peretti, Vizebrig. Italo Redi, Brig. Vittorio Fanfoni

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Page 8 of 12
Date: 29.07.1971
Physical description: 12
, daß er kurz darauf ver schied. Unlerhol'er war am frühen Nachmit tag von Moritzing aus mit dem Traktor nach Lengstein am Ritten gefahren. Dort hatte er das Fahrzeug mit Baumstäm men beladen. Das Unglück geschah auf dem Rückweg nach Klobenstein. Unweit von Mitlelberg war ein Defekt an den Bremsen aufgetreten, den Unterhofer an Ort und Stelle zu beheben versuchte. Als er gleich darauf den Traktor über Fensterstuiz mit Der 33jahrigc Mario Pcdrotti aus Lcifcrs Auf die denkbar tragischste Art en dete

ein Unfall, der sich vor nunmehr zwölf Tagen in Leifers zugetragen hat, der aber ursprünglich gar nicht gefähr lich ausgesehen hatte. Damals stürzte der 33jährige Mario Pcdrotti aus einem Fenster seiner Wohnung. Beim Aufprall am Boden erlitt er einige Verletzungen, so daß er ins Bozner Krankenhaus ein geliefert werden mußte. Am vergange nen Sonntag mußte er nach Hause ge bracht werden, nachdem sich heraus gestellt hatte, daß es keine Rettung mehr gab. Er verschied noch am selben Abend. Mario Pcdrotti

nahmen an der Unglücksstelle die erforderlichen Er hebungen auf. Unterhofer war ledig. Er war von Lengmoos nach Moritzing ge zogen, wo er als landwirtschaftlicher Ar beiter tätig war. tödlichen Folgen leicht weil ihm schlecht geworden war, konnte Mario. Pedrotti in jener Nacht keinen Schlaf finden. Er setzte sich also bei offenem Fenster auf das Fenster brett, um ein wenig frische Luft zu schöpfen. Dabei verlor er das Gleich gewicht und stürzte in die Tiefe. Nach einem „Flug“ von rund fünf Metern

sich jedoch von Tag zu Tag mehr, und am vergan genen Wochenende schwand die Hoff nung, das Leben des Mannes retten zu können, völlig. Am Sonntag, 25. Juli, ließen die Aerzte die Angehörigen Pe- drottis wissen, daß es keine Rettung mehr gebe. Der Mann wurde also noch am Sonn tag nach Hause zurückgebracht, wo er am späten Nachmittag verschied. Wie in Erfahrung zu bringen war, hatte Mario Pcdrotti bei dem Unfall einen Becken bruch erlitten. Durch einen Knochen splitter wurde die Harnblase verjetzt

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Page 4 of 16
Date: 04.02.1993
Physical description: 16
. Der Richter stellte einem gewissen Mario Chiesa eine Falle, in die dieser prompt hineintappte. Mario Chiesa, Kommunalpolitiker der Sozialisten, war Leiter der städtischen Altershei mein Mailand und wurde auf frischer Tat bei der Entgegennahme eines dik- ken Bündels von Geldscheinen er wischt. Die Banknoten waren zwie lichtiger Herkunft und sollten u. a. für den Kauf von Wählerstimmen und Mitgliedskarten des PSI verwendet werden. Bettino Craxi, der Sozialistenchef, soll damals in einem Wutanfall Mario

Chiesa einen lausigen Buben geschol ten haben. Der Zorn des PSI-Allmäch- tigen war begründet. Mario Chiesa machte, vom Untersuchungsrichter Di Pietro in die Zange genommen, a us seinem dunklen Herzen keine Mör dergrube und packte aus. Ein Beben erschütterte das Land. Italien hatte seinen ersten offengelegten Tangen- tiskandal. Danach ging es Schlag auf Schlag. Das Epizentrum des Bebens wurde von den Seismographen der Justiz in Mailand geortet. Mailand, einst Sym bol von wirtschaftlicher Prosperität

gelüstete es Bettino Craxi nach den letzten Parlamentswahlen neuerdings, aber der Lausbub Mario Chiesa hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht, einen dicken Strich mit schwerwiegenden Folgen. Je mehr nämlich die Mailänder Rich ter sich in Tangentopoli umsahen, um so deutlicher wurde für sie, daß in dem Gestrüpp von Korruption und Erpressung auch Bettino Craxi eine Rolle spielt. Am 15. Dezember kam dann der große Paukenschlag: Ein Capitano der Carabinieri übergab Craxi im noblen römischen Hotel

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Page 16 of 16
Date: 27.10.1994
Physical description: 16
hatten. Ich selbst habe aber sehr viel Hoffnung. In „Höhenangst", dem Film über einen Menschen nach der Entlassung aus dem Gefängnis, wollte ich diese Hoff nung einbringen. „Höhenangst" hat ja nicht nur das Gefängnis zum Thema, in einem größeren Zusammenhang geht es um die Fremdheit in der eigenen Heimat. Auch ein Städter ist ein Fremder auf dem Lande. Und in meinem Film treffen zwei Außenseiter auf einander." Diese beiden Menschen, die ein eher ungewöhnliches, aber rührendes Liebespaar werden, sind Mario - ein junger Haftent lassener

, aber nicht resi gnierend, Mario wie ein Familien mitglied auf; ihm gefällt die unge wohnte, schwere Arbeit, für die er nur ein Taschengeld bekommt, er sieht sich trotz seiner Vorge schichte akzeptiert, und die viel ältere Frau wird mit ihrer spröden, aber ehrlichen Zuneigung lang sam seine seelischen Wunden heilen - so wie er ihre durch Ver bitterung über den Ehemann, der sie betrogen und im Stich gelassen hat, verschüttete Fraulichkeit und Liebesfähigkeit wieder zum Leben erweckt. Ein glückliches Ende

ist zwar in Sicht, aber der Weg dahin noch recht steinig, denn Marios Vergan genheit läßt sich auch auf dem einschichtigen Bauernhof nicht für immer verdrängen, die Probleme holen den jungen Mann ein, und nur dem Eingreifen seines enga gierten Bewährungshelfers ist es zu verdanken, daß Mario nicht aus Verzweiflung wieder in einen Teufelskreis gerät... Der überaus einfühlsame und psychologisch überzeugende, ein dringlich inszenierte und hervor ragend gespielte Streifen geht stel lenweise wirklich unter die Haut

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Page 3 of 20
Date: 26.01.1989
Physical description: 20
Seite 3 Donnerstag, 26. Jänner 1989 Die Politik im Yolksbotell Die deutsche Volksgruppe zieht mit den Italienern bei den Staatsstellen Bleich Proporz: Zeitplan in etwa eingehalten Die Stellenbesetzung bei der Eisenbahn ist nach wie vor eines der größten Probleme bei der Verwirklichung des ethnischen Proporzes. Repro: „Volksbote“ ; Mario Maiossini Landeshauptmann Trentiner Landesregierung steht Die Entwicklung bei der Besetzung der Staatsstellen scheint nach einer detaillierten Statistik

. Künftiger Landeshauptmann wird Mario Maiossini. Über den Inhalt des Regierungspro gramms wollten die Verhandlungsde legationen der künftigen Koali tionspartner mit Rücksicht auf die eigenen Parteigremien nichts be kanntgeben. Die Parteileitungen der Christdemokraten und Sozialisten werden sich aber bereits in dieser Woche mit dem Verhandlungsergeb nis beschäftigen und das Regierungs programm absegnen. Unklar ist noch die genaue perso nelle Zusammensetzung der Trenti ner Landesregierung. Fest steht

der Christdemo kraten noch nicht endgültig erstellt. Ausichtsreichste Kandidaten für die der DC vorbehaltenen sieben Regie rungssessel sind Giorgio Tononi, Tar- cisio Grandi, Gianni Bazzanella, Ermi- nio Nicolini, Aldo Degaudenz, Mario Maiossini und Remo Jori. Gut im Ren nen liegen aber auch noch Vigilio Ni colini, Graziano Bacca und Pino Mor- andini. Sicher ist'hingegen, daß Mario Ma iossini, der bei den vergangenen Wah len mit knapp 35.800 Vorzugsstimm- men alle Parteikollegen in den Schat ten gestellt

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