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Volksbote
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Page 11 of 40
Date: 09.07.1995
Physical description: 40
Florenz: Alexander Langer (49). grüner Abgeordneter zum Europäischen Parlament, wählt den Freitod Ein Leben für die Anderen Mit einer Geste, die niemand erwartet oder erahnt hätte, ging der Politiker Alexander Langer von der Bühne, auf der er sich zeitle bens rastlos für die anderen einge setzt hatte. „Die Lasten sind mir zu schwer geworden, ich derpack’s einfach nimmer. Bitte verzeiht mir alle - auch die Art des Weggehens. Dank habe, wer mir beim Tragen ge holfen hat - keine Bitterkeit ver

bleibt gegen jene, die nur drauf geladen und erschwert haben. .Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid.' Auch dieser Einladung zu folgen, fehlt die Kraft. So gehe ich weg als Verzweifelter, der nicht mehr kann. Seid nicht traurig, macht weiter, was gut war. “ Das waren die letzten Worte, die Alexander Langer kurz vor 21 Uhr am Abend des 3. Juli 1995, einem Montag, auf einen Zettel kritzelte. Dann stieg er aus seinem weißen Fiat Uno, kletterte barfuß auf einen Marillenbaum, die Schlinge

, nicht nur in Südtirol, wo der Land tag, der gerade tagte, seine Ar beiten sofort abbrach. Viele seiner Freunde und Weg gefährten wollten die Version vom Selbstmord zunächst nicht glau ben. Zu aktiv war Langer, der privat zwischen Florenz, Bozen und Sterzing pendelte, immer ge wesen. Politisch war sein Radius noch weitaus größer: Brüssel und Straßburg, Dublin und Cannes wa ren nur einige der letzten Stationen des geachteten Fraktionschefs der Grünen im Europaparlament. Stationen im Leben des Politikers Alexander

Langer immer kämpferisch A lexander Langer erblickte am 22. Februar 1946 in Sterzing das Licht der Welt. Sein Vater, ein Wiener jüdischer Abstammung, war damals der einzige Chirurg am Krankenhaus, seine Mutter entstammte einer bekannten Sterzinger Familie. ln Szene setzt sich Alexander Langer erstmals in seiner Obfer- schulzeit am Bozner Franziska nergymnasium, wo er nur dank seiner außergewöhnlich guten schulischen Leistungen diese „Eskapaden“ übersteht. 1964 beginnt er in Florenz das Studium

der Neuen Linken/Nuova Sinistra in den Südtiroler Landtag ein. 1981, zur Halbzeit, räumt er seinen Platz für Luigi Costalbano, ob gleich er dessen politische Ein stellung für falsch hält, aber: „Ab machungen sind Abmachungen.“ • 1983 heißt seine Liste ALFAS. Sie verbessert sich von 3,65 auf 4,52 Prozent und erobert zwei Sitze. Langer zeigt fünf Jahre hin durch auf, wie man Opposition machen kann und muß. Er besetzt wichtige Themen, die Kleinkrä merei, heutzutage allgegenwärtig, liegt ihm nicht. 1988

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Page 7 of 16
Date: 02.03.1995
Physical description: 16
$ Bozen und Umgebung i Kandidiert Alexander Langer doch? Er denkt über eine Eigenkandidatur nach Alexander Langer liebäugelt jetzt (vielleicht) doch mit dem Bür germeistersessel. Auf einer Pres sekonferenz erklärte er seine „Be reitschaft zu einer Eigenkandida tur", falls die Bürger das wollen und der Regionalrat das Wahl gesetz abändert. Erst dann wird er auch sagen, welcher Sprachgruppe er angeboren möchte und ob er dafür sein Europamandat aufgeben will. Aus der SVP wurde bereits scharf

geschossen. Parteiobmann Siegfried Brugger erklärte: „Ein interethnischer Langer an der Spit ze Bozens würde bedeuten, daß der Vizebürgermeister ein Italiener wäre und daß damit die deutsche Sprachgruppe auch noch den Vize verliert." Noch ist es freilich nicht sicher, ob Langer kandidieren will und kann. „Ich möchte prüfen, ob es beim Normalverbraucher einen Rückhalt für mich geben würde", erklärte er. Dann ließ er durch- blicken, daß er die Diskussion über seine mögliche Kandidatur nicht auf der Ebene

aus dem Parteienfilz her auszuführen. „Ich will in diesem Sinne die Alternative zu AN sein." Eine Koalition mit den Post faschisten schloß Langer daher auf jeden Fall aus, und auch die SVP sieht er als Gegner im Wahlkampf. Selbst das „Projekt Bozen" von Rudolf Benedikter läßt er nicht gelten: „Das ist eine rein deutsche Verbindung. Die Bürgerliste, an die ich denke, ist eine interethnische. Projekt Bozen kann aber entschei den, ob sie mit uns mitmarschie ren." Seine Freunde dürfte er so wieso eher im linken

italienischen Lager suchen. Als Hinweis darauf diente gestern der Veranstaltungs ort. Langer hielt seine Pressekon ferenz in einem Raum des PDS in der Reschenstraße. Seine Kandidatur hängt jetzt frei lich nicht nur vom Echo der Bür gerschaft ab, sondern auch von einem juridischen Engpaß. Langer hat nach wie vor keine Sprach- Die Gesten sagen alles. Alexander Langer fragt: „Warum soll ich nicht über eine Kandidatur nachdenken?", Siegfried Brugger sagt: „Nein. Dann verlieren

. Für die Gemeinde wahlen in Bozen muß dasselbe Recht gelten wie für die Parla ments- oder die Europawahlen." Langer kündigte aber auch ge richtliche Schritte an, falls der Re- ionalrat ihm das Recht zur Kan- idatur verweigern würde. Um gewählt zu werden, muß der Europaparlamentarier aber auch seine Anhängerzahl vergrößern. 6500 Vorzugsstimmen erhielt er bei den EU-Wanlen; 30.000 braucht es aber voraussichtlich in Bozen, um überhaupt in die Stichwahl zu kom men. Langer rechnet freilich an ders

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Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 31.10.1985
Physical description: 16
Landtag einschenkte. Jahrelang gos sen sie — um im Bild zu bleiben — Wosser und Glykol in den Wein, und heute versu chen sie sich in der Rolle der Saubermän ner. Der streitbare Frasnelli räumte mit diesen allzu durchsichtigen dialekti schen Finessen gehörig auf. Auf dem Prüfstand des Landtages lag ein Beschlußantrag der beiden Alterna tiven Langer und Tribus. Sie äußer ten darin ihre Sorge über das Gedeihen der Autonomie, die zunehn\end in den Würgegriff der römischen Bürokratie ge rate. Immer

wieder werde in Rom ver sucht, ein Stück der heimischen Selbst verwaltung zu beschneiden. Vor allem zeigesichdasander häufigen Rückver weisung von Landesgesetzen. Da sei dringend Abhilfe nötig, meinten Langer und Tribus. Am besten wäre eine kollek tive Wallfahrt nach Rom, angeführt von der Landtagspräsidentin und flankiert von Vertretern aller Fraktionen — auch dem MSI —, um den römischen Autono- mieblockierem einmal ordentlich die Le viten zu lesen, denn so könne es wohl nicht mehr weitergehen. Die Diskussion

, von Volkstumspferchen, Proporzwahn und von einer zweiten Auflage der unse ligen Option zu reden, alles mit dem Zweck, die Grundpfeiler der Autonomie auszuhöhlen, um dann „auf leisen Sohlen als Sachwalter der Autonomie daherzu kommen“ und den großen Jammer über die römische Autonomieblockade zu in szenieren. Dieses tragikomische Theater wolle die SVP nicht mitspielen. In der Tat: Alexander Langer hat zur Vergiftung des politischen Klimas in Südtirol einiges beigetragen. Im Vorfeld der Diskussion um die Volkszählung

1981 und die damit zusammenhängende Erklärung über die Volksgruppen zugehörigkeit hat er eine Terminolo gie verwendet, die mehr als bedenkliche Emotionen wachgerufen hat. Langer verglich die Pflicht, die Volks gruppenzugehörigkeit zu erklären, mit den dramatischen Ereignissen des Jah res 1939, als den Südtiroldm von Natio nalsozialisten und Faschisten die Option aufgezwungen wurde. Langer und die Seinen wetterten jahrelang gegen den Proporz und gegen die Pflicht zur Zwei sprachigkeit

bei der Bewerbung um öf fentliche Stellen, agitierten in Rom gegen die Politik der SVP und versuchten auch in italienischen Medien fast unentwegt gegen die Sammelpartei Stimmung zu machen. Mit seinem Trommelfeuer gegen die Autonomie ist Langer höchstens noch von den Neufaschisten übertroffen wor den. Landeshauptmann Dr. Magnago hat denn auch im Landtag Langers Tira- den mehrmals mit neufaschistischer Agi tation verglichen. Die Autonomiedebatte im Landtag macht wohl deutlich, daß die SVP bei der Verteidigung

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Page 5 of 16
Date: 26.05.1994
Physical description: 16
habe und daß er zwei Monate vorder Druck legung des Buches 1988 gestorben sei. Frau Sailer dankte öffentlich dem Geschäftsführer des Landes jagdverbandes, Heinrich Aukent- haler, „der in langer, ehrenamtli cher Arbeit die Drucklegung be treute". Grußworte überbrachte auch Landesjägermeister Klaus Stöcker, der das Buch lobte. Die Vorstel lung wurde von den Eppaner Jagd hornbläsern umrahmt. Wir stehen Ihnen mit unseren^ Fachpersonal jederzeit zur Verfügung Tel. (0471) 925111 Fax (0471) 925490 Grenzstreit

während des Ersten Welt krieges ihren Gletscher verteidigt und viele ließen auf der Marmolata ihr Leben. Nun will dazu der Re gionalvizepräsident das Grenzpro blem im Regionalrat zur Diskus sion bringen. Anlaß zum Streit ga ben in erster Linie freilich rein wirt schaftliche Erwägungen, denn so wohl die Belluneser als auch die Fassaner sehen im ewigen Glet schereis eine Goldgrube. Ehe un ter diesen Grenzstreit der Schluß strich gezogen wird, dürfte freilich noch geraume Zeit verstreichen. Langer reist nach Norden

Der Grüne beginnt in Rimini Europawahlkampf Der grüne Europaparlamentarier Alexander Langer hat am Samstag in Rimini seinen Wahlkampf für die Europawahlen am 12. Juni be gannen. Langer will von Rimini aus den gesamten Wahlkreis Nord-Ost bereisen. Grenzpunkte werden Triest im Osten und der Brenner im Norden sein, schlu ßendlich will Langer aber seine Reise im Westen, nämlich im Euro paparlament in Straßburg be enden. Zum Wahlkreis Nord-Ost gehö ren die Provinzen und Regionen Emilia-Romagna, FriauI

/Julisch-Ve- netien, Veneto, Trentino und Süd tirol. Der 48jährige grüne Europa parlamentarier Langer will zusam men mit anderen bekannten grü nen Exponenten wie beispielswei se Reinhold Messner in zahlrei- chen Orten Lokalaugenscheine vornehmen, mit Bürgern über po litische und aktuelle Themen dis kutieren, Pressegespräche organi sieren und andere Aktionen durchführen. Weitere Teilnehmer an der grü nen Karawane werden u.a. Fulco Pratesi, Nada Selimovic aus Saraje vo, Ezio Zermiani, Daniel Cohn- Bendit

, Aline Archimbaud, Sieg fried Stohr, Birgit Cramon Daiber, Amedeo Postiglione, Enrico De- aglio sein. Die Karawane wurde am Sams tag in Rimini vorgestellt. Sie wird als Grenzpunkte Triest und den Brenner berühren; es sind aber auch Grenzüberschreitungen vor gesehen. Erstes Thema, das in Imola erörtert wurde, also am Schauplatz der tödlichen Renn unfälle der Formel-1-Fahrer Ayrton Senna und Roland Ratzenberger, ist das Thema „Sport: Risiko und Schauspiel, gibt es eine Grenze?". Langer, der eigentlich

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Page 2 of 16
Date: 31.05.1979
Physical description: 16
, vorausgesetzt, daß es sich um eine Mindestentfernung handelt. Langer zwischen 3 Stühlen Zwischen drei Stühlen, nämlich den Radikalen, den Demoproletariern und der „Vereinigten Neuen Linken“ sitzt Alexander Langer, jener Intellektuelle, von dem sich einige junge Menschen in Südtirol etwas erwartet haben und nun mehr immer mehr enttäuscht werden. Das mit viel Puste im Südtiroler Landtag ent fachte Feuer entpuppt sich als Stroh feuer und verglimmt allmählich. Alex ander Langers Leier wird nach drei

- und mehrmaliger Wiederholung immer mehr monoton, nicht zuletzt deshalb, weil ihm ja die Erfahrung zur wirkli chen Welt des Arbeiters abgeht. Uns würde es nicht weiter wundern, wenn auch dem Langer die sterile Anfragerei im Südtiroler Landtag allmählich zu fad wird. Ähnlich wie dem Alexander Langer geht es zahlreichen anderen Jugendlichen in Südtirol, vor allem jenen, die frisch ins Berufsleben einsteigen. „Angerei chert“ mit „Idealen“ vom „friedlichen Zusammenleben“, einer „Mischkultur“ gegenüber eher positiv

der Langer der Neuen Linken er wartet. Nachdem sein Antrag auf Ver tagung der Haushaltsdebatte abgelehnt worden war, sprach Langer unter ande rem von der Kriegsgefahr in der Welt. Südtirol sei vollgestopft mit Soldaten und Kasernen und sei deshalb der Ge fahr besonders ausgesetzt. Auch schlei che sich das Militär durch Vereine und Verbände immer mehr in die Bevölke rung ein. Um eine frontale Konfronta tion der Sprachgruppen in Südtirol zu verhindern, sollte nach Langer bei der Volkszählung 1981

die Möglichkeit ge schaffen werden, sich mehreren Volks gruppen zugehörig zu erklären. Kritik übte Langer im Verlauf der Haushalts debatte immer wieder am 2. Landesfest der Südtiroler Schützen. Er sah darin unter anderem eine „Weiterentwicklung der Achse Bozen—München“. Die kommunistischen Abgeordneten Josef Stecher und Gaetano D’Am- b ros io sowie der Sozialist Giuseppe S f o n d r i n i vermißten eine klare po litische Analyse, sprachen von einer un- Stimmzettel-Faksimile für Europawahl 13 Listen wurden

des besagten Artikels erkläre ich mich bereit, einer tatkräftigen Zusam menarbeit der Provinz für die künftige Tätigkeit der Organe des Ministeriums für öffentliche Arbeiten zuzustimmen, gleichzeitig lehne ich jede wie immer geartete Ermitllungsaktion ab. Dr.-Ing. Carlo Viola, Generalinspektor für öffentliche Arbeiten Auf der Pressetribüne erlauscht Alexander Langer soll sich den Diamant Intelligenz mit Vernunft und Hausverstand schleifen und ihn in die goldene Krone der Verantwor tung kleiden. Maria

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Page 3 of 16
Date: 26.07.1979
Physical description: 16
setzungen für die > Errichtung der Sani tätseinheiten schaffen, meinte der Kom munist D’Ambrosio. „Ihr wißt genau, daß das Gesetz in Rom rückverwiesen wird“, erklärte Langer von der NL/NS, „doch das wollt ihr ja, um dann der Be völkerung sagen zu können, daß ihr die einzigen Hüter der Zweisprachigkeit seid.“ Langer meinte auch, daß mit die sem Gesetzentwurf zudem der Zustrom aus anderen Provinzen gedrosselt wer den sollte. Die Gesetzesvorlage wurde mit 17 jastimmen bei neun Neinstim men verabschiedet

des Landtages, des Abgeordneten Langer hinausgezogen. Von besonderem Interesse mögen fol gende-Beschlüsse sein: Der Unterricht muß in allen Schulstu fen jeweils zwischen dem 10. und dem 20. September beginnen und zwischen dem 10. und dem 20. Juni beendet sein. Dies sieht unter anderem die Gesetzes vorlage betreffend den Schulkalender • vor, welche nunmehr mit großer Stim menmehrheit (24 Jastimmen, eine Stimm enthaltung) angenommen wurde. Einige weitere im Gesetz enthaltene Bestim mungen: Der Schulkalender

und Lehrfahrten zu halten haben! In der Generaldebatte wurde über die Zweckmäßigkeit der Aufteilung des Schuljahres in Trimester oder Quadri mester diskutiert. Langer von der NL/ NS schlug eine einheitliche Semesterein- . teilung vor, um so auch dem übermäßi gen Prüfungsdruck zu entgehen. Landes rat Zeiger und sein italienischsprachiger Kollege vertraten jedoch . die Ansicht, daß es besser sei, öfters eine Atempause zu machen. Im übrigen stelle das Lan desgesetz gegenüber dem Staatsgesetz bereits

auf ihn abfeuerte. Am Rande einer hitzigen Debatte . Alexander Langer wird immer mehr zum „Enfant terrible“, zum Angstgegner der Kommunisten. Ge rade bei der Landtagsdebatte über die Familienberatungsstellen hat Langer den zwei Kommunisten im Landtag buchstäblich den Wind aus den Segeln genommen. Verständlich daß . die Kommunisten die kuf Wunsch der Oppositionsparteien ge lockerte Geschäftsordnung des Land tages wieder enger schnallen wollen, um dem unangenehmen Langer den Gürtel für Abänderungsanträge

, Be schlußanträge usw. wieder enger schnallen zu können... Die Redeschlacht im Landtag an läßlich der Familienberatungsstellen scheint aber den Langer buchstäblich überfordert zu haben. Als alle seine AbänderungsOnträge, die er mit viel Stehvermögen und Demagogie ver teidigt hatte, „baden“ gegangen wa ren, wollte er „zum Dank“ dafür die politischen Gegner so richtig ver- hohnagln: Vertreter der Kurie, der Pfarreien, der Schützen usto. sollten gemäß seinem Antrag'einen Beirat für Familienberatungsstellen bilden

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Page 2 of 16
Date: 03.05.1984
Physical description: 16
die Heimatbundvertreterin we nig. Sie hatte ihre Schuldigkeit im Sinne des Auftrages der Heimatbundführung getan und eine weitere Tür zur großen weiten Welt aufgeschlagen. Der Sprung in den Südtiroler Landtag hat sich für den .JJeimatbund “ vorerst gelohnt. * Polyglott, also mehrsprachig, gab sich Alexander Langer im Landtag und im Regionalrat. Im Regionalrat bediente er sich in seiner Wortmeldung im ersten Teil der italienischen Sprache (den mehrheit lich italienischsprachigen neulinken Wählern in der Region muß auch Langer

seine wahltaktische Reverenz erweisen), anschließend sprach Langer deutsch, in seiner ,Muttersprache", wie er wörtlich unterstrich. Nicht wenige hatten erwar tet, daß Langer im Siidtiroler Landtag auch in ladinischer Sprache die Verdien ste. die er sich selbst dafür zuspricht, daß dank seiner ladinischen Sprachgrup- penzugehörigkeitserklärung ein wirk licher Ladiner in die Landesregierung einzieht, unterstreicht. Doch diesmal ent täuschte Langer die in ihn gesetzten Er wartungen, auf den ladinischsprechen

- den Langer wird man also noch warten müssen. * Dafür hatte Langer seine zweiemhalb- jährige politische Abstinenz dazu ge nützt, um altbekannte neulinke Merksät ze neu aufzumöbeln: Einführung eines „natürlichen Proporzes", mehr Mischung und weniger Trennung, weniger Angst und gegen Ghettobildung, weniger Auto nomie. wetiiger ,ßVP-Regime". Die Sech ser- und Zwölferkommission will er in die Wüste schicken, wohl um damit allein der römischen Regierung das Schalten und Walten über die noch ausstehenden

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Page 3 of 20
Date: 12.06.1980
Physical description: 20
mit den Sozialdemokraten nach der Bundestagswahl im Oktober ausge sprochen. Für die FDP geht es bei der Wahl allerdings um Sein oder Nichtsein. Parteiführer und Außenminister Sprachen bei Gericht und Polizei Alexander Langers altbekannte Argumente - Drogenproblem wurde verschoben Der Südtiroler Landtag hat bei der Sitzung am letzten Dienstag nicht, wie erwartet, die Diskussion über die Drogenprobleme in Südtirol fortgesetzt, sondern hat sich die längste Weile mit einem Beschlußantrag von. Dr. Langer

(NL/NS) auseinandergesetzt, der schließlich mit großer Mehrheit itbgelehnt wurde. Dar über hinaus hat der Landtag zwei Gesetzentwürfe verabschiedet. Wie in der letzten Ausgabe berichtet, standen betreffend die Drogcnprobleme u.a. zwei Beschlußanträge zur Behand lung an. Man wollte versuchen, daraus ein Einheitsdokument zu erarbeiten. Al lem Anschein nach ist der Versuch miß lungen. Jedenfalls ist das Thema am Dienstag nicht weiter behandelt wor den. Mit dem erwähnten Beschlußantrag von Dr. Langer sollte erreicht

werden, daß die Durchführungsbest i m- m u n g e n betreffend die Gleich stellung der Sprachen bei Ge richt und Polizei allen möglichen Gre mien unterbreitet werden, bevor sie von der Sechserkommission verabschiedet werden. Dr. Langer begründete seine Forderung in einer übermäßig langen Rede mit seinen altbekannten Argumen ten: es bestehe die Gefahr einer zu großen Trennung der Sprachgruppen; die Freiheit der Bürger könnte einge schränkt werden (bei der Wahl des Verteidigers bei Gericht); die Ladiner würden zu kurz kommen

; die Zwölfer- bzw. Sechserkommission betreibe Ge heimpolitik und stelle die Bürger vor vollendete Tatsachen. Der Argumentation von Dr. Langer wollte niemand so recht folgen: italieni sche Volksvertreter prangerten die gro ße Verspätung bei der Verabschiedung der Durchführungsbestimmungen an und unterstrichen die Notwendigkeit der Gleichstellung der Sprachen; sie gaben aber auch zu bedenken, daß die Freiheit der Wahl des Verteidigers je derzeit gewahrt sein müsse. Für die Landesregierung und für die SVP

zu wählen — eine Prozeßführung in ladinischer Sprache sei objektiv nicht möglich: eine Befassung vieler Gremien mit diesem Problem sei nicht sinnvoll, weil es zu viele Meinungsverschiedenheiten gebe und weil es eben eine eigene Kommis sion gebe, sich mit die.sen Problemen auseinanderzusetzen. Im übrigen warf Dr. Magnago Dr. Langer vor, das Thema Gleichstellung der Sprachen in demagogischer Weise zu mißbrauchen. Im Beschlußantrag Langers war die Rede von der Gleichstellung der Spra chen bei Gericht

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Page 4 of 15
Date: 17.07.1980
Physical description: 15
gaben. Die Gesetzes vorlage, so Langer (NS/NL), sei nichts anderes als die Aushöhlung der Sanitätsreform, da mit der Wiederein führung der indirekten Betreuungsform ein wesentlicher Punkt der Reform zu nichte gemacht werde. Scharf kritisiert wurde von den Red nern die Haltung der Landesregierung, die von einigen Kreisen (sprich Ärzte und Wirtschaftsverbände) in die Knie gezwungen worden sei, laut Erschbau- mer (SPS): „Von einer Minderheit auf Kosten der Mehrheit.“ Der Gesetzent wurf, so Erschbaumer

Zweisprachigkeitsprobleme können. „Wir sind wieder einmal beim Thema“, sagte Zeiger eingangs seiner Erwiderung in der Debatte zufn obengenannten Be schlußantrag. Aufgrund der Studien des Wissenschaftlers Leo Weisgerber bewies Zeiger, daß das Leben in zwei Kulturen, wie Langer es möchte, nur einer ganz dünnen Oberschicht möglich sei. Was Langer in seinem Beschlußantrag Vor schläge, führe zu Mischkultur, zur so genannten „Südtiroler Kultur“. In Süd tirol müsse sich eine jede Sprachgruppe in ihrer eigenen Kultur zu Hause füh len. Bezüglich

der Diskriminierungen, von denen Langer im Beschlußantrag sprach, könne keine Rede sein. Auch ■würden nirgends Tests oder Prüfungen bei der Aufnahme in die Kindergärten vorge nommen, wie Langer zu wissen meine. Ganz klar stehe jedoch im Artikel 19 des Autonomiestatutes, daß Kinder ab gewiesen werden können. Lehrer und Kinder müssen nämlich' gleicher Mutter sprache sein. Aber auch in dem Kin dergartengesetz komme die Abweisung Eppatj: Sprechstunde am Freitag, 18. Ju li, von 18 bis )9 Uhr in der Gemeinde

. Dies sind einige jener Punkte, die Zeiger anführte, um Langer kl arz\i machen, daß es noch und noch gesetzliche Handhaben gibt, um ein Kind seiner Sprache wegen nicht in den Kin dergarten aufzunehmen. Im übrigen ha be er es satt, drei bis vier Mal im Jahr Uber dasselbe Thema zu reden, und er kündigte ein Einschreibungsgesetz an, das ehestens vorgelegt werde. Nicht ganz gleicher Meinung ist in der Frage des Unterrichts in der zweiten Sprache und damit zusammenhängender Probleme bekanntlich der Landesrat für die italienische

bei der Einschreibung in den Kindergar ten und in die Schule. Doch auch Fer- retti sprach sich gegen die von Langer propagierte Vermischung aus, gegen jene Schulen, in denen weder Deutsch noch Italienisch anständig un terrichtet wird. Wohl auf ungenügender Kenntnis der Lage dürfte seine Kri tik beruhen, daß in den deutschsprachi gen Schulen nicht Hochdeutsch gespro chen wird. Mit viel Vorsicht müsse man an einen eventuellen Unterricht der zweiten Spra che in den Kindergärten herangehen, da diese Altersstufe

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Page 4 of 16
Date: 30.12.1981
Physical description: 16
Großer Jahreskehraus im Landtag Costalbano tritt an die Stelle von Langer — Zulage für die ladinischen Angestellten Der SOdtlroler Landtag hat in der vergangenen Woche ein großes Arbeitspen sum erfüllt: Es wurden einige (zuin Teil schon einmal behandelte und von der Zentralregierung rückverwiesene) Gesetzentwürfe und etliche BeschluBanträge be handelt; zudem wurden eine Reihe von Anfragen beantwortet. — Inzwischen ist ein neuer Mann in den Landtag eingezogen: Dr. Alexander Langer von der Neuen

Linken hat dem nächsten auf der Liste, Luigi Costalbano (bisher Gemeinderatsmit- glled von Lcifers), Platz gemacht. Luigi Costalbano ist bei der Landtagssitzung am Freitag vereidigt worden. Er hat auch gleich angekündigt, daß er nicht im Schatten Langers zu stehen, sondern eine eigene Politik zu machen gedenke — allerdings immer im Sinne der Neuen Linken. Costalbano hätte bekanntlich schon zur Mitte der Gesetzgebungsperiode nachrücken sol len, Langer hat es jedoch vorgezogen, bis zum Abschluß

der Volkszählung im Landtag zu bleiben. Auch sie bleiben im Käfig In der Neuen Linken/Nuova Sinistra war bei der Aufstellung der Kandidaten zur Landtagswahl vereinbart worden, daß im Falle der Wahl eines deutschen Mandatars dieser nach Ablauf der hal ben Amtsperiode zurücktreten und den Sitz dem Italiener überlassen werde, der die meisten Stimmen erhalten habe. Nachdem Langer ein halbes lahr länger geblieben ist, kann sich Costalbano nur mehr zwei fahre im Landtag sonnen. Bei nicht wenigen Italienern der Nuova

Si nistra hat dies recht böses Blut gemacht. Obwohl es der Neuen Linken nichts Busmachen dürfte, ob sie von einem deutschen oder italienischen Mandatar vertreten wird, weil sie die „Käfige“ der Sprachgruppcn ja abschaffen will. Wenn es aber zur Feuerprobe kommt, dann treibt der Nationalismus auch in ihrem Lager die schönsten Blüten. Dabei sind sich auch die italienischen Mitglieder der Neuen Linken/Nuova Sinistra völ lig bewußt, daß sie mit Langer ihr Schlachtpferd im Landtag verloren und Costalbano

mit den je betroffe nen Gruppen (z. B. Lehrpersonal) ohne hin geredet worden ist. Eine einzige Jastimme Eine einzige Jastimme (jene des Ein bringers) kani für einen Beschlußantrag von Dr. Langer (PDU) zustande, mit Redaktion und Verwaltung des „VOLKSBOTEN“ wünschen allen Mitarbeitern und Lesern EIN GESUNDES UND ERFOLGREICHES JAHR 1982 dem er die Landesregierung auf die freie soziale Marktwirtschaft einschwören wollte. Diesbezüglich kam es zu einer langen Diskussion über die freie bzw. die soziale Marktwirtschaft

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Page 3 of 16
Date: 16.06.1994
Physical description: 16
. Die Südtiroler haben klar erkannt, daß Union und Frei heitliche weder Argumente noch Programm anbieten konnten. Und im übrigen ist das Federalismo- Experiment ja schon vor fünf Jah ren gescheitert, obwohl diese Liste damals in Südtirol 50 Prozent mehr Stimmen erhielt. Aber Alfons Be- Michl Ebner Repro: „VB" nedikter war keinen Tag lang Euro paabgeordneter. „VB": Mit Ihnen wird Alexander Langer wieder nach Straßburg ge hen. In einem Rundfunkinterview' haben Sie erklärt, Sie könnten sich eine Zusammenarbeit

der Grünen in Süd tirol? Durnwalder: Es ist etwas überra schend, daß die Grünen so gut abgeschnitten haben. Allerdings, glaube ich, daß das auf Alexander Langer zurückzuführen ist. Ich bin überzeugt, daß auch traditionelle SVP-Wähler Langer gewählt ha ben. Mit einem anderen Kandida ten hätten die Grünen jedenfalls dieses Ergebnis nicht erreicht. „VB": Und auf italienischer Seite? Durnwalder: Der Berlusconi- Bonus zieht anscheinend. Er ist halt der Hoffnüngsträger; ob er die Hoffnungen erfüllen wird, muß

und Barrieren we sentlich erleichtert werden. „Die Schaffung einer mit Leben erfüll ten Europaregion Tirol wird nun auch politisch machbar und damit ein noch konkreterer Auftrag für unsere zukünftige politische Ar beit", heißt es in der Stellung nahme. Grüne stark Stimmenzuwachs gegenüber Europawahl Mehr als 1,5 Prozent an Stimmen gegenüber den Europawahlen 1989, rund 3,8 Prozent mehr als bei den Parlamentswahlen und Alex ander Langer als wiederbestätigter Europaparlamentarier: Für die Grünen war die Wahl

am Sonntag ein voller Erfolg. Mit fast neun Prozent der abgegebenen Stim men sind die Grünen hinter SVP und Forza Italia drittstärkste politi sche Kraft in Südtirol. Um mehr als 1,5 Prozent über trafen die Grünen ihr Wahlergeb nis bei den Europawahlen im Jahre 1989, als Alexander Langer erst mals den Sprung nach Brüssel schaffte. Mit 8,93 Prozent der Süd tiroler Stimmen haben die Grünen ihre Wahlschlappe bei der Paria- ■ mentswahl vom März wieder gut gemacht. Damals hatten sie mit 5,1 Prozent der Stimmen

die Grü nen rund um ihren Spitzenkandi daten Alexander Langer die Zehn prozentmarke überschreiten und halten sich durchwegs als dritt- bzw. viertstärkste Partei. pan (rund zehn Prozent) und Neu markt (10,15 Prozent) lagen sie über dem landesweiteh' Durch-' schnitt. Einzig und allein der Vinschger Hauptort Schlanders fiel dabei aus der Reihe. Die Grü nen sind dort zwar drittstärkste Partei, konnten allerdings lediglich rund acht Prozent der Stimmen erringen. In Villanders konnten die Grü nen

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Page 2 of 16
Date: 18.07.1985
Physical description: 16
auf der Seite zwei der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ ein Artikel aus der Feder von Alexander Langer mit dem Titel „Für ein Hochetsch ohne Trennungen“. (Hoch etsch, wohlgemerkt, nicht Südtirol, denn dieser Namen geht den meisten italienischen Medien noch immer nicht ein). Darin heißt es einleitend: „Wir wol len nicht, daß das Hochetsch zu einem kleinen Libanon werde: das sagten wir im September 1984 dem Staatspräsi denten Pertini, der im Quirinal eine De legation des Anderen Südtirol empfing

“. — Das ist interessant. Langer gibt jetzt offen zu, was er damals, nach dem Perti- ni-Empfang, in Abrede gestellt hatte. Damals wollte keiner von „Libanon“ ge redet haben. Apropos Pertini. Es ist anzunehmen, daß die Südtiroler Alternativen beim Nachfolger Pertinis, beim Staatspräsi denten Francesco Cossiga, nicht mehr so ohne weiteres die offene Tür finden wer den, die ihnen Pertini — über Vermitt lung von Reinhold Messner — so gerne anbot. Es wird den Alternativen also auch nicht mehr so leicht möglich

sein, ihre Ideen an höchster Stelle anzu brin gen, als wäre es die politische Weisheit schlechthin. In seinem Artikel im „Corriere“ geht Alexander Langer mit der SVP nicht zimperlich um. Er schreibt: „Die heute auftretenden Schäden (in Südtirol): Eine tirolische Gemeinschaft deutscher Spra che, die sich mehrheitlich in einer ausge prägt intoleranten und revanchistischen Partei wiedererkennt und um sie schart, und eine Hochetscher Gruppe italieni scher Sprache, bei der die Überzeugung wächst, daß man mit Gewalt

oder viel leicht mit einer Rückkehr zum Zentralis mus und mit dem Widerruf der Ver pflichtungen zugunsten der nationalen Minderheit deutscher und ladinischer Sprache reagieren müsse“. An anderer Stelle dieses Artikels heißt es: „Wenn, entgegen den Voraussichten der Väter des Pakets, die SVP auch nach dem Erringen der neuen Autonomie eine so ausgeprägt totalitäre Partei bleiben konnte..Zum Schluß meint Langer noch: „Es ist an der Zeit, ... einen ge meinsamen Boden zu bauen: in der Aus bildung und Kultur (warum

, was sie ist: die führende politische Kraft Südtirols. Sie hat ihre demokratische Überzeugung ununterbrochen, oft auch unter großen Opfern, unter Beweis gestellt. Da kommt Langer und schreibt in der größ ten italienischen Tageszeitung, die SVP sei „ausgeprägt totalitär“. Man sieht, wie pervertiert die Ideenbildung bei den Al ternativen, deren unumstrittener Führer Langer ist, geworden ist. Weil wir schon beim Thema sind, wol len wir Langer und seinen Gesinnungs genossen noch etwas ins Stammbuch schreiben

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Page 2 of 24
Date: 02.07.1981
Physical description: 24
Linken Langer und sein Erbe: Widerspruch über Widerspruch ln der Neuen Linken/Nuova Sinistra gibt es Krach. Landtagsabg. Dr. Alexan der Langer reichte, wie vereinbart, nach Ablauf der halben Amtszeit des Landtages seinen Rücktritt ein, zog ihn aber auf Drängen vieler deutscher und italienischer Gesinnungsgenossen wieder zurück und bleibt weiter Landtagsabgeordneter. Darob ist ihm Luigi Costalbano, heute Gemeinderat in Leifers, der an seine Stelle hätte in den Landtag aufsteigen sollen

für den Landtag vereinbart, daß nach Ablauf der halben Amtszeit des Landtages, also nach zwei einhalb Jahren, der gewählte Mandatar zurücktreten werde und dem Kandida ten der anderen Sprachgruppe mit den meisten Vorzugsstiinmcn den Sessel im Landtag zu überlassen habe. Gewählt wurde mit Abstand Dr. Alexander Langer von der deutschen Sprachgruppe. Auf dem zweiten Platz landete mit tausend Stimmen weniger Luigi Costalbano. Langer entwickelte sich im Landtag zum „enfant lerrible“ (Schreckenskind

zur Einschränkung der öffentlichen Ausgaben als Beitrag zur Inflationsbe kämpfung auf rund 40 Milliarden Lire verzichten muß. Die Über schüsse von 1980 sind nicht zuletzt auf die Tatsache zurückzuführen, daß der Haushaltsplan erst sehr spät verabschie det worden ist. Von einigem Interesse war die Beant wortung einer Anfrage von Langer (NL/NS) betreffend den Bau der K1 ä r- a nläge in Bozen.* Sterbende Sprache... (Fortsetzung von Seite 1) ja nur nicht zu betreiben... Wel chen Grund hätte denn sonst die Tei lung

bei der Volkszählung die Minderhei ten erhoben werden. Die Antwort des Innenministers: „Außer in den Provinzen Bozen und Triest besteht. keine juridische Notwendigkeit ge genüber anderen kleineren Sprach gruppen, die sich seit langer Zeit schon in unserem Staatsgebiet befin den und sich nunmehr in das natio nale Leben eingeordnet haben, die Sprachgruppe zu erheben.“ So war es 1971, und vermutlich wird es auch 1981 so bleiben. Viele Jahre früher, als Italien noch keine Republik war, bis herauf zum Jahre 1921

gung um den Sitz im Landtag? Langer und Costalbano schießen aus allen Rohren gegen die Angabe der Sprachzugehörigkeit. Sie beide haben aber eine Sprachzugehörigkeit abgege ben. Wo bleibt die von ihnen so oft be schworene Konsequenz im politischen Leben? Langer jetzE nbtreten und seinen Sitz ei nem Mann überlassen sollen, der noch keinerlei Beweis für seine politische Fä higkeit geliefert hat. Es durfte daher nicht wundemehmen, daß die Masse der Neuen Linken über den Rücktritt ihres Zugpferdes recht

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Page 3 of 20
Date: 19.05.1988
Physical description: 20
in deutscher Sprache seine Aussage macht, kein Wort davon ver steht, dann jedoch über die Freiheit und über die Existenz eines Ange klagten urteilen soll? Mir scheint, daß in der Provinz Bozen jeder Richter, ob Geschworener oder Berufsrichter, beide Sprachen verstehen sollte!“ Zu den Angriffen auf die Schulrege lung erklärte Senator Riz, daß das Senator Dr. Roland Riz. Repro: „VB“ Landtae: Museumseesetz eenehmiet Schulstreit zwischen Boesso und Hosp Nach langer Diskussion wurde das Museumsgesetz

mit den Stimmen der Mehrheitsparteien genehmigt. Es sieht eine umfassende Förderung des Museumswesens vor. Landesrat Zei ger verteidigte gegen die Opposition das Recht des Landes, eigene Museen zu errichten und damit der Erhaltung und Förderung des Identitätsbe wußtseins der Südtiroler zu dienen. — Ein Beschlußantrag des Alter nativen Langer, den der Landtag ablehnte, sollte die gemischtsprachi gen Schulen nach den Vorstellungen der Linksalternativen ermöglichen und darum den Eltern — unabhängig

von den sprachlichen Vorkenntnissen der Schüler — das Recht auf Ein schreibung einräumen. — Die Ab schlußrechnung des Landtags, die keine nennenswerte Diskussion hervorrief, weist einen Haushalts überschuß von 110 Millionen Lire auf. — SVP-Landessekretär Bruno Hosp wies in einem Wortwechsel den Land tagspräsidenten wegen dessen Amts mißbrauch bei einer Wortmeldung zu recht. Langer kam zu spät Zu lange hatte der Alternative Alexander Langer auf die Behand lung seines Beschlußantrags warten müssen

. Er hatte ihn bereits im No vember eingereicht, doch war die Behandlung wegen dringender Ge setzentwürfe immer wieder verscho ben worden. Inzwischen hatten die Vereinbarungen zum Paketabschluß der Diskussion des Beschlußantrags eigentlich die Grundlage entzogen. Langer ließ sich die Gelegenheit je doch nicht entgehen, noch einmal sein Steckenpferd zu reiten: Südti rols Schulen sollten für alle Kinder, gleich welcher Sprachgruppe, offen sein. Die Schuleinschreibung für An derssprachige an Vorkenntnisse

in der Unterrichtssprache zu binden, wie es die mit der Regierung ausge handelte Durchführungsbestimmung vorsieht, stellt für die Alternativen ein Übel dar. Das Elternrecht gehe in jeder Hinsicht vor, meinte Langer. Auch der Zugang zu den Kindergär ten dürfe nicht durch die Forderung von sprachlichen Vorkenntnissen be hindert werden. Benedikter: SVP hat recht Alle internationalen Doku mente zum Schutz der sprachlichen Minderheiten sprechen sich zugun sten der Position der SVP aus, erläu terte Landesrat Alfons

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Page 3 of 16
Date: 08.10.1981
Physical description: 16
Kluft nur noch vergrößert Kommentar von Dr. Hansförg Kucera zur Sprachgruppenzählung Dr. Hansjörg Kucera, Chefredakteur der deutschen Abteilung des Boz- n er Rundfunks, veröffentlichte am Montag, 5. Oktober, nachstehenden Kom mentar zur heiß erörterten Frage der Sprachgruppenzählung. Alexander Langer, Landtagsabge ordneter der Neuen Linken/Nuova Sini- stra und ohne Zweifel geistiger Vater des Kampfes gegen die Sprachgruppen- erhebung in der geplanten Form, hat kürzlich öffentlich die Frage

gestellt, ob es denn nicht möglich sei, in der öffent lichen Meinung Siidtirols über die Volkszählung in SUdtirol nicht unvorein genommen, ohne Tabus und billige Ver kürzungen zu diskutieren. Fast wäre man versucht, diese Frage zu verneinen, wenn man sich die in letzter Zeit hoch gehenden Wogen von Emotionen und Animositäten vor Augen hält und vor allem auch Alexander Langer selbst und seine Anhänger beim Wort nimmt und sie fragt, ob es denn ein Beitrag zur gewünschten Sachlichkeit

ist, wenn man die Volkszählung in Südtirol mit der unmenschlichen Apartheidpo litik in Südafrika vergleicht oder auf eine Stufe mit der Optionstragödie 1939 stellt, wenn man jenen Südtirolern, die die Sprachgruppenerklärung verweigern sollten, ein — so wörtlich — höllisches Dasein prophezeit oder wenn man — wie Langer kürzlich im „Corriere della Sera“ — die Sprachgruppenerhebung als die mögliche Vorstufe einer territo rialen Abtrennung SUdtirols hinstellt. Trotz allem: der Aufruf zu Sachlich keit und Korrektheit

“. Meinungsunterschiede begin nen erst jetzt: Während eine wieder um überwältigend große Mehrheit durchaus der Sprachgruppenerhebung in der geplanten Form zustimmt, wollen Langer und seine Anhänger nicht nur die Schwierigkeiten etwa der Minderjäh rigen in gemischtsprachigen Familien oder der Ladiner beheben, sondern dar über hinaus erklärtermaßen die für a 1 - 1 e vorgesehene zehnjährige Bindung an die einmal abgegebene Sprachgruppen- Zugehörigkeitserklärung und damit — in ihrem fargon — die ethnischen Kä fige

ein Langer noch ein Parla ment so leicht hinwegsetzen kann. Zu dieser Erkenntnis scheint übrigens in letzter Minute auch die Sozialisti sche Part ei gekommen zu sein, die sich'nun doch dazu durchgerungen hat, in der am 5. Oktober beginnenden Par lamentsdebatte keinen eigenen, von Re gierungslinie abweichenden Beschlußan trag einzubringen. Noch vor kurzem hat te sie in Bozen einen politisch höchst fragwürdigen Seiltanz aufgeführt, indem sie einstimmig die Abänderung jener Be stimmungen

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Page 3 of 16
Date: 23.06.1994
Physical description: 16
34 in der Gesamtwertung, mit ei nem Abstand von nicht ganz sechs Minuten hinter den Siegern. Europawahlen Vergleich zwischen Vorzugsstinunenergebnissen Michl Ebner konnte bei den Eu ropawahlen fast in allen Ge meinden vier- bis dreistellige Vorzugsstimmenzahlen auf sich vereinen, Alexander Langer er hielt in Bozen sieben Stimmen mehr als Silvio Berlusconi, Al fons Benedikter erzielte sein be stes Ergebnis in Meran, und Gianfranco Fini wurde in Bozen „Der Leitner hot in Benedikter gschlogn - der Pius iscn a nimmer

der frömmste." nur von Michl Ebner geschla gen. Mit insgesamt 106.933 Vorzugs stimmen erreichte Michl Ebner (SVP) ein hervorragendes Ergeb nis. Mehr als zufrieden kann aber auch Alexander Langer (Grüne) mit 18.851 Stimmen sein. Daß Ministerpräsident und For- za-ltalia-Chef Silvio Berlusconi auch in Südtirol viele Anhänger hat, beweisen seine 13.553 Vor zugsstimmen. Die 10.000-Stimmen-Grenze überschritt auch der AN/MSI-Vor- sitzende Gianfranco Fini (11.787). Nur wenige Dutzend Stimmen auseinander liegen

Vorzugsstimmen. Spitzenreiter ist — wie in allen anderen Gemeinden — Michl Eb ner mit 7688 Stimmen. 7220 Wähler schrieben auf ihren Wahlzettel den Namen Fini. Mit nur sieben Stimmen Unterschied schnitten Langer (6200) und Berlusconi (6193) ab. Sein bestes Wahlergeb nis hatte auch Leitner in Bozen, wo es 367 Vorzugsstimmen für ihn gab. Benedikter wurde in der Lan deshauptstadt 490mal gewählt, in Meran kam er hingegen auf 516 Stimmen. ” Fast in allen Gemeinden konnte Michl Ebner vier- und dreistellige

Vorzugsstimmenzahlen auf sich vereinen. Zweistellig war das Er gebnis lediglich in Pfatten (97 Stim men), in Kurtinig (92) und in der kleinsten Gemeinde Südtirols, Waidbruck, wo er landesweit am wenigsten Stimmen erhielt. Im merhin wählten 76 von 145 Waid- bruckern den SVP-Kandidaten. Für Ebners Mitkonkurrenten haben die Waidbrucker wenig dazu bei getragen, die Vorzugsstimmenan zahl zu erhöhen: Langer, Leitner und Benedikter erhielten jeweils drei Stimmen, Berlusconi zwei und Fini sieben. Der Torritt bildet

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Page 3 of 24
Date: 26.05.1988
Physical description: 24
Seite 3 Donnerstag, den 26. Mai 1988 Die Politik im yolksboten Anschläge verurteilt Bonner Gespräche Verdrängung der Geschichte nie erfolgt Der Südtiroler Landtag wird keine Debatte über das Optionsabkommen führen. Einen solchen Vorschlag hat ten die Alternativen gemacht. Langer wollte die Diskussion als „Aufarbei tung der Geschichte“ verstanden wis sen. SVP-Vizesprecher Kaserer warf Langer „Heuchelei“ vor. — Die An schläge wurden von allen Parteien des Landtages einmütig verurteilt

der deutschen Sprachinseln im Trentino (Fersental und Lusern) verabschiedet. 1989: vor 50 Jahren „Option“ Trotz vehementer Verteidigung sei nes Antrags gelang es dem Alternati ven Alexander Langer nicht, die Landtagsmehrheit vom Sinn einer öf fentlichen Debatte über die Options ereignisse des Jahres 1939 zu über- JG-Präsidium bei RAI-Koordinator v. Walther Das Präsidium der Jungen Genera tion hat sich kürzlich mit dem Koordi nator für die deutschsprachigen Pro gramme der RAI, Dr. Franz von Wal ther

. Landesrat Zeiger verwies darauf, daß die SVP immer wieder auf das Optionsabkommen verwiesen und die Bevölkerung in zahlreichen Veranstaltungen aufgeklärt habe. Ei ne „Verdrängung der Geschichte“ sei nie erfolgt. Robert Kaserer (SVP) warf Langer ein scheinheiliges Ver halten vor. Langer habe 1981 anläß lich der Volkszählung die Sprach- gruppenerklärung als „Option“ be zeichnet und damit unhaltbare Ver gleiche gezogen. Auch Landesrat Fer- retti (DC) wandte sich gegen eine Landtagsdebatte. Bei der Abstim

mung verlangte Langer die namentli che Feststellung „jener, die eine Dis kussion über eine geschichtliche Rea lität“ verweigern. Diese Diskussion sei eine „einmalige Chance“ gewe sen. Tecnopan: Land nicht zuständig Auch der kommunistische Antrag zur Tecnopan blitzte ab. Das Land solle zuerst Klarheit schaffen und dann erst eigene Entscheidungen fäl len. Landesrat Sfondrini (PSI) erin nerte die KPI daran, daß die Gemein de Bozen und nicht das Land zustän dig sei. Das Land beabsichtigte kei nen

Dirigismus. Auch Hubert Frasnel li bezeichnete den Antrag als „unde mokratisch“ und schlicht fehl am Platz. Schutz für Mochentaler und Cimbem Nach langer Diskussion hat der Re gionalrat einen Begehrensgesetzent wurf zugunsten der deutschen Mo chentaler und Cimbern verabschie det. Das Parlament wird aufgefor dert, eine Reihe von Schutzmaßnah men zur Erhaltung der Kultur und Sprache zu schaffen. Die SVP sprach sich trotz mancher Mängel im Ent wurf für das Begehrensgesetz aus. SVP-Fraktionssprecher Oskar

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Page 7 of 20
Date: 08.02.1990
Physical description: 20
der Europaparlamentarier Alexan der Langer zu Wort. Langer hatte bereits des öfteren durch Erklärungen für Aufsehen gesorgt, in denen die Möglichkeit einer Verwicklung von Geheim dienstkreisen in Anschläge in Süd tirol, auch solche der neueren Ge schichte, klar angesprochen wurde. Langer verweist in einer Erklärung darauf, daß Oberst Spiazzi seine heute für großen Lärm sorgenden Aussagen schon im Jahre 1986 vor Bologneser Richtern gemacht ha be. Er meint dazu, daß es bereits genüge, an „gewisse Bomben im Trentino

in den siebziger Jahren zu denken, für die zunächst die extre me Linke verantwortlich“ gemacht worden sei. Später habe sich jedoch herausgestellt, daß sie mit gewis sen Aktivitäten der Staatsdiener Santoro und Molinari in Zusam menhang standen. Langer erinnert daran, daß er „aufgrund der vorliegenden Ele mente und infolge gewisser logi scher Schlußfolgerungen die Mög lichkeit der Verwicklung von Ge heimdiensten bereits mehrere Ma le öffentlich in Erwägung gezogen habe, ohne allerdings irgendwel che Reaktionen

aufzudecken“, meint Langer wört lich. Dies sei notwendig, um nicht weiter Verdächtigungen und Zwei fel bestehen zu lassen und um das Zusammenleben zu fördern und die Glaubwürdigkeit der demokrati schen Ordnung zu stärken. Eine schriftliche Anfrage hat der Grünehabgeordnete Gianni Lan- zinger an den Vorsitzenden der Par lamentskommission zur Untersu chung großer Attentate, Senator Gualtieri, gerichtet. Die Kommis sion solle unverzüglich eine Unter suchung in die Wege leiten, „um mögliche Verquickungen

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Page 1 of 16
Date: 16.06.1994
Physical description: 16
V s v . *’ 1200 Lire .1 b i Tiroler Wochenzeitung seit 1 8 9 2 Donnerstag,i 6 .jum 1994 Versand Im Postabonnement • Wochenzeitschrift -50% <s.l.a.p.) 2 /vei 1 iidtiroler nach Straßburg Michl Eb er und Alexander Langer Europaparlamentarier SVP, Grüne und Forza Italia hei ßen die Sieger der Europawahlen 1994 in Südtirol. Alle drei bekamen im Vergleich zu den Europawahlen 1989 bzw. zu den Parlamentswah-' len vom März deutlich mehr Stim men. Zu den Wahlverlierern gehö ren dagegen Freiheitliche

und Union für Südtirol, die gemeinsam auf der Liste Federalismo kandi diert hatten, sowie die Lega Nord und der MSI. Die Neofaschisten legten zwar gegenüber 1989 um ein Prozent zu, verloren aber den noch ihren Rang als stärkste italie nische Partei an Forza Italia. Südti rol wird im neuen Europaparla ment von Michl Ebner (SVP) und Alexander Langer (Grüne) ver treten. Beide erzielten trotz einer mit sechs Prozent minus deutlich ge ringeren Wahlbeteiligung einen persönlichen Erfolg bei den Vor zugsstimmen

. Der ehemalige Kammerabge- Des moant d'r Naz „Der Michl und der Alexander welln in Straßburg harmonieren. Seil isch a richtig, streiten kennen sie drhoam." ordnete Michl Ebner, der das erste Mal für das Europaparlament kan didierte, erhielt 106.693 Vorzugs-, stimmen und damit rund 4800! mehr als 1989 Joachim Dalsass. 1 Auch Alexander Langer konnte sich steigern: Er schaffte bei seiner' Wiederwahl 18.851 Vorzugsstim men, das sind rund 6000 mehr als sein Ergebnis von 1989. Alfons Benedikter blieb dage gen

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