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Volksbote
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Page 6 of 20
Date: 27.03.1986
Physical description: 20
Ausbrüche waren—wie die Geologen uns sagen — hier gestaltend am Werk. Der Triebwagen rollt über die Gader- brücke. Jenseits der Rienz wachsen senkrechte Felsen, aus denen die Puster taler Straße herausgesprengt wurde, zu jenem Felsenkopf empor, auf dem die Ruine der Sonnenburg thront. Reich ist ihre Geschichte das Mittelalter hin durch — wer hätte von der Sonnenburg noch nicht gehört als der widerspensti gen Trutzburg gegen den nachmaligen Kardinal Cusanus? —, bis sie urplötzlich aufhörte Geschichte

dem Kloster große Besitzungen am rech ten und linken Ufer der Gader und die eigene Gerichtsbarkeit. Den Bischof Ul rich von Trient ernannte er zum weltli chen Schutzvogt, kirchlich jedoch un terstand das Kloster den Bischöfen von Brixen. 1525 wurde das Kloster von den aufständischen Bauern erstürmt und ge plündert, 1597 von einem Blitzstrahl ge troffen, in Brand gesteckt und ein Raub der Flammen. Bis zum Wiederaufbau gewährte der Brixner Bischof, Kardinal Andreas von Österreich, den Nonnen Unterkunft

in der dem Hochstift Brixen verpfändeten nahen Michelsburg. Am 28. April 1785 wurde das Kloster von Kaiser Josef II. aufgehoben, die letzte Äbtissin, Gertraud von Rohrbiß, setzte mit mehreren Schwestern im Ansitz Jöchlturm in Sterzing die klösterlichen Übungen bis zum Tode fort. Ihren kunst vollen Grabstein schauen wir links vom Haupttor der Sterzinger Pfarrkirche. Die so eigenartige Gegend mit den verschiedenartigen Landschaftsgebil den — grundverschieden wieder von der Gegend um St. Lorenzen — setzt sich fort

werden kann. Über dem mit Wald bekleideten Gra ben schauen wir die Ruine Schöneck, Selbst als Ruine noch schön, zur Rechten davon—sie lugt aus Obstbäumen heraus — die Johanneskirche von Hasenried und am Hang zur Linken die Kirche von Hofern. Darüber leuchtet im Sonnen glanz der schneebedeckte Kamm der Ei- dechs und weit in der Ferne wuchtet im blendenden Weiß die Kuppe des Gitsch. Am oberen Dorfende, sofort in die Au gen springend, die große Barockkirche, vom architektonischen Standpunkt das vollendetste sakrale Bauwerk

sich zur Mühlbacher Klause, der Triebwagen huscht schnell an der Ruine vorbei, zur Linken schauen wir den langgezogenen, aber schmalen Stausee und bald haben wir die Bahnsta tion Mühlbach erreicht. Wir schauen am Berghang die Röhren, die die Wasser des Pfunderer und des Valser Baches dem Stausee zuleiten, und zur Rechten —im schiefen Winkel zur Röhrenleitung — die Schwebebahn nach Meransen. In seinem Grün leuchtet uns die Haube des Kirchturmes entgegen und hart vor uns — auch dieser Turm hat einen grünen Helm

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 18.04.1963
Physical description: 12
. In die gegen Norden sich öffnende, sanft ansteigende Bucht ist das große Dorf Kiens hineingebettet. Längst schon hat das große Dorf seinen ursprünglichen, rein bäuerlichen Charakter abgelegt. Modems: eingerichtete gefällige Kaufläden, Villen mit Gastbetten, viele handwerkliche, auch industrielle Be triebe. die ihre Produktion erweitern, was aus der Vergrößerung der Werkbauten ge schlossen werden kann. Ueber dem mit Wald bekleideten Graben schauen wir die Ruine Schöneck, selbst als Ruine noch schön, zur Rechten

haben zur eigenartigen Ge staltung der Gegend ihren wesentlichen Bei trag geleistet, auch vulkanische Ausbrüche waren — wie die Geologen uns sagen — hier gestaltend am Werk. Der Triebwagen rollt über die Gaderbriicke. Jenseits der Rienz wachsen senkrechte Fel sen, aus denen die Pustertaler Straße heraus gesprengt wurde, zu jenem Felsenkopf empor, auf dem die Ruine der Sonnenburg thront. Reich ist ihre Geschiahte das Mittelalter hindurch, — wer hätte von der Sonnenburg noch nicht gehört als der wiederspenstigen

von St. Lorenzen neben dem Haupteingang — die „Suanapurk“ erhielt und auf ihr ein Frauenkloster nach der Regel des heiligen Benedikt gründete. Er schenkte dem Kloster große Besitzungen am rechten und linken Ufer der Gader und die eigene Gerichtsbar keit. Den Bischof Ulricn von Trient ernannte er zum weltlichen Schutzvogt, kirchlich je doch unterstand das Kloster den Bischöfen von Brixen. 1525 wurde das Kloster von den aufständischen Bauern erstürmt und geplün dert, 1597 von einem Blitzstrahl getroffen

, in Brand gesteckt und ein Raub der Flam men. Bis zum Wiederaufbau gewährte der Erixner Bischof, Kardinal Andreas von Öster reich, den Nonnen Unterkunft in der dem Hoohstift Brixen verpfändeten nahen Mi chelsburg. Am 28. April 1875 wurde das Kloster von Kaiser Josef II. aufgehoben, die letzte Äb tissin, Gertraud von Rohrbiß, setzte mit mehreren Schwestern im Ansitz Jöchlturm in Sterzing die klösterlichen Übungen bis zum Tode fort. Ihren kunstvollen Grabstein schauen wir links vom Hauptvor der Ster

den nordseitigen Hang, der auffallend steiler ansteigt, das Tal ver engt sich zur Mühlbacher Klause, der Trieb wagen huscht schnell an der Ruine vorbei, zur Linken schauen wir den langgezogenen, aber schmalen Stausee und bald-haben wir die Bahnstation Mühlbach erreicht. Wir schauen am Berghang die Röhren, die die Wasser des Plünderer und des Valser Baches dem Stausee zuleiten, und zur Rechten — im schiefen Winkel zur Röhrenleitung — die Schwebebahn nach Meransen. In seinem Grün leuchtet uns die Haube

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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 11.04.1968
Physical description: 16
, Wengen und Enneberg, ausgenommen das Gebiet um St. Martin in Thum, das in den Besitz der Edlen von Schöneck — die Burg liegt nordwärts von Kiens — kam. 1018 verwandelte Volkold die ..Suanaburc“ in ein Benediklincrinnen- kloslcr, machte seine Nichte Wichburg zur ersten Acbtissin und überließ dem Kloster die zur Burg gehörigen Güter. Reich' ist die Geschichte des Klosters. Einen recht traurigen Abschnitt der Geschichte des Klosters bildet der un selige Streit zwischen dem damaligen Fürstbischof

von Brixcn, Kardinal Ni kolaus Cusanus, und der Acbtissin Ve i, ’ f'* Grabdenkmal der letzten Abtissin von Sonnenburg-, links vom llaupttor der Stcrzingcr Pfarrkirche, Photo: Dellauro, Sterzing Ricnz, genau gegenüber der heutigen Mündung des Gadcrbachcs, — einmal nahm derselbe hinter dem bewalde ten Kegel seinen Lauf, der zwischen der Rienz ab St. Lorenzen, Pflaurcnz, Mon- tal und Ehrenburg aufragl, und floß bei Ehrenburg in die Ricnz — die Ruine des Schlosses Sonnenburg, in den Urzeiten vermutlich

. In dieser Versammlung in Sterzing wurde der Acbtissin Verena von Stuben, die als Acbtissin abgesetzt worden war, als Aufenthaltsort das Schloß Vellen berg bei Innsbruck für ihren Lebens abend zugewiesen, als neue Acbtissin wurde Barbara Schöndorfer aus dem Bencdiktinerklostcr Passau eingesetzt. Südwärts des Beckens von St. Loren zen thront, gegenüber der Ruine von Sonnenburg, die Ruine der Michels- burg. Ihr Untergrund war ein römi sches Kastell, gleich dem, das an Stelle der späteren Sonnenburg die Mansion Scbatum

, wo sie bis zu ihrem Tode den Lebens abend verbrachten. Links vom Haupttor der Sterzinger Pfarrkirche kündet uns das aus Rat- schingcr Marmor gehauene Grabmal, in Hochrelief ausgeführt, die letzte Acbtis sin in Halbfigur, mit Stab und Brust kreuz darstellend: M, ^ Gertrud von 'Rohrbis und Gravetsch, geb. am 25. Au gust 1726, Profeß im Benediklinerinnen- kloster Sonnenburg am 8. September 1743, zur Aebtissin gewählt und am 15/Juli 1778, kam nach der Aufhebung des Klosters am 28. April 1785 nach Sterzing, wo sic

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Volksbote
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Page 15 of 16
Date: 14.01.1993
Physical description: 16
Seite 15 Donnerstag. 14. Jänner 1993 \falksboten Ein Minnesänger ruht in Chorin Der einstige Mönchssitz ältestes Bauwerk der märkischen Backsteingotik CHORIN (BRG) - Als Theodor Fon tane bei seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg das Kloster Chorin erreichte, erinnerte ihn dessen Anblick vom nahen Höhenzug - was man hier so Höhenzug nennt - an »eine korkgeschnittene Kirche auf ei ner Tischplatte«. Erst im letzten Mo ment zeigte sich Chorin dem Besucher und wirkte »völlig wie eine Überra

schung«. Tatsächlich verbirgt das leicht gewellte Terrain, von dem Fon tane spricht, das alte Zisterzienserklo ster den Blicken lange Zeit, und der Gebäudekomplex mutet um so gewal tiger an, wenn man ihn dann plötzlich dicht vor sich sieht. W-K Mark als ausgesprochen publikums freundlich. Die beliebte Kombination von Hörgenuß und Picknick ist ein weiterer Vorzug. Im Kirchenschiff sitzt man für bis zu 25 DM auf einem Stuhl und zwischen hohen Mauern. Fontane empfand, der schönen Ruine ginge

, den Fußabdruck eines Men schen und viele »Fingerabdrücke« der Mönche, ln einer kleinen Ausstel lung im Kloster werden einige der markantesten Funde gezeigt. Liegt Otto im nördlichsten Quer schiff? Sitzt man auf Stuhl 131 vorn im Mit telschiff und hört, die Augen schlie ßend, alte Klosterlieder aus Orffs »Carmina Burana«, dann kann man sich Fontane zum Trotz durchaus in jene Zeit hineinträumen, als hier die Musiktradition begonnen haben dürfte, die von den Berlinern des 20. Jahrhunderts zum Glück

«, schrieb Otto in einem Minnelied über sie. Das Kloster Chorin ist ebenso wie die märkischen Schlösser Oranien burg und Rheinsberg in die Liste der Baudenkmäler von besonderer natio naler Bedeutung aufgenommen wor den. Das sichert ihm Bundesmittel für die dringend notwendigen Arbeiten zu seiner Erhaltung und Pflege. Es gibt wenig Plätze in Deutschland, wo solche Mittel besser angelegt wären als hier. Inge Thieme Ruhig fließt die vielverzweigte Mlndel bei Burtenbach durch das Tal. Reisen im Schwäbischen

das meistbesuchte Ausflugsziel nordöstlich Berlins ge worden ist. Keine jener lieblichen Ruinen Auch Fontane ist von der Architek tur der schon Mitte des 13. Jahrhun derts errichteten Klosterkirche durch aus beeindruckt. Aber er bedauert: »Kloster Chorin ist keine jener lieb lichen Ruinen, darin sich's träumt wie auf einem Frühlingskirchhof.« Das Beste werde dem zuteil, der hier in der Dämmerung des Weges kommt und auf einmal zwischen den Pappeln die sen »still einsamen Prachtbau halb märchenhaft, halb

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Page 7 of 16
Date: 21.02.1985
Physical description: 16
Besuch im Kloster Maulbronn Mittelalterliche Klosteranlage / Beziehungen zu Tirol Im Gegensatz zur heutigen Zeit, in der die Klöster in der Regel über verhält nismäßig wenig Nachwuchs und Einfluß verfügen, waren die mittelalterlichen Stifte häufig sehr reich und entwickelten sich manchmal zum Mittelpunkt eines eigenen Herrschaftsgebietes. Im Gegensatz zu allen Tiroler Klöstern gelang es der Zisterzienserabtei Maulbronn in Schwaben, von den umliegenden geistlichen und weltlichen Herrschern

unabhängig zu werden. Noch heute vermag ein Besuch in der besterhaltenen deutschen Klosterstadt von der geistigen, künstlerischen, politi schen und wirtschaftlichen Bedeutung zu überzeugen, auch wenn die Zisterzienser das Kloster schon längst verlassen haben. Aufnahme: W. Asperger Am 21. Marz 1098 begründete Robert von Molesme das Kloster Citeaux in der Nähe von Burgund. Er übernahm dafür die altbewährte Benediktinerregel, die in der Ordensfamilie der Zisterzienser jedoch durch die „Charta caritatis

“ er gänzt wurde. Während die Benediktiner zwar nach einer Regel, sonst aber in ihren Klöstern völlig autonom und un abhängig leben und nur den Diözesanbi- schöfen unterstehen, müssen alle Zister zienser sich nach der Norm von Citeaux richten. Das „Gesetz der Filiation“ be sagt, daß alle Klöster jährlich von dem Kloster visitiert werden, von dem aus sie gegründet wurden. So gehen alle Zister- zienserklöster auf die vier Urabteien Mo- rimund, Clairvaux, La Ferte-sur-Grosne und Pontigny oder auf Citeaux

“ zu errei chen. Von der 1115 gegründeten UrabteiMo- rimond aus wurde 1146/47 das Stift Maulbronn in Schwaben gegründet, das schon 1148 unter den besonderen Schutz des Papstes gestellt wurde. Das neue Kloster hatte einen derartigen Zulauf, daß es schon 1151 und 1157 Tochterklö ster gründen konnte. Es wurden mehr als 30 Seen angelegt, aus denen die Mön che Fische beziehen konnten. Im 15. Jahrhundert konnte ein Abt von Maul bronn sagen: „Unsere Weinfässer sind größer als die Wohnungen der ägypti schen

Mönche, und unsere Fruchtspei cher geräumiger als ihre Klöster.“ Schon 1156 stellte Kaiser Barbarossa das Kloster unter den Schutz und die Vogtei des Reiches. 1178 wurde die drei- schiffige romanische Basilika erbaut, die um 1420 gotisiert wurde. Mit der Blütezeit begann jedoch bereits eine Entwicklung, die der große Ordensheili ge Bernhard von Clairvaux nicht gewollt hatte — die Klöster sollten in der Ein samkeit gebaut und schlicht ausgestat tet werden. Je blühender anderseits das Klosterleben

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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 05.09.1985
Physical description: 16
ja während des zweiten Welt kriegs aufgehoben und diente als Um siedlungslager für Südtiroler. Die Besat zung hatte große Schäden angerichtet, und als die Mönche 1946 zurückkehrten, war Kloster Stams eine Ruine. 1955 be gann der Wiederaufbau. Nun ist das gro ße Renovierungswerk abgeschlossen und für Abt Bernhard ein Lebenswerk vollendet. Wenn von Abt Bernhard gesprochen wird und seinem Werke, dann dürfen die Schulprojekte nicht vergessen werden. Er war es, der aus Stams eine Schulstätte gemacht hat. Neben

wollte eine Delegation der verheirateten Priester empfangen. So wurden die Pa piere am Bronzeportal des Vatikans ei nem Schweizergardisten übergeben. In der Südtiroler Kapuzinerprovinz sind am 26. August folgende Versetzun gen und Ernennungen in Kraft getreten: Baumgartner P. Albuin. Vikar im Klo ster Bozen, Provinzökonom. Beikircher P. Anton. Guardian in Vahrn- Salern. Boscheri P. Otto, Kloster Meran, Kaplan in Martinsbrunn. Bruggcr P. Peter. Guardian im Kloster Schlanders. Federspieler P. Johannes. Kloster

Schlanders. Frank P. Maximilian. Vikar im Kloster Sterzing. Frei P. Bernhard, Kloster Bozen. Leiter für Volksmission. Gasser P. Meinrad, Kloster Brixen, Kate chet. Hochwieser P. Gilbert. Guardian im Klo ster Neumarkt. Holler P. Konstanz. Vikar im Kloster Mals. zunächst in der Handelsober- und Geo meterschule in Bozen und zuletzt in der Frauenoberschule Meran. Er war bei Schülern, Lehrern und Eltern gleicher maßen beliebt und angesehen. Bei Pre digten und Vorträgen im ganzen Land für Jugendliche

eine gebührende Abschiedsfeier bereiten. Aufn.: Foto-Press. Meran Kerschbaumer P. Markus. Regens in Vahrn-Salern. , Maas P. Daniel, Vikar im Kloster Meran. Mittermair Br. Konrad, Kloster Neu markt. Musner P. Johannes. Kloster Neumarkt. Oberhollenzer P. Josef, Pförtner im Klo ster Bozen. Obexer P. Albert, Pfarrer in Bozen-Has lach. Petratis Br. Paul, Pförtner im Kloster Lana. Rieder P. Valentin, Guardian im Kloster Bruneck. Schgraffer P. Gregor. Kloster Mals. Simeoni P. Peter. Kloster Bruneck. Steger P. Martin

, Ökonom und Erzieher in Vahrn-Salern. Stoikov P. Josef. Kloster Lana. Strobl P. Oswald. Vikar im Kloster Lana. Tarnovaliski P. Josef Anton. Vikar im Kloster Neumarkt. Zitturi P. Franz. Guardian im Kloster Bozen. Studien in Schwaz/Innsbruck und Rom im Juni 1954 zum Priester geweiht, war teten im Kloster und in der Aushilfsseel sorge an Wochenenden in verschiede nen Pfarreien die ersten Aufgaben auf ihn auch als Religionslehrer. Als das Stift die Aufgabe eines Inter nates für Hauptschüler übernahm, wur

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Page 12 of 16
Date: 08.04.1965
Physical description: 16
ruht, führt die Straße durch die „Paulsner Höhle“ hinan. Droben ist zwischen dem Kloster Mariengarten und dem Friedhof eine Weingartmauer und darin ein Por phyrstein mit absonderlichen Zeich nungen, wie Abdrücke von Gedär men. Und davon sagen die Leute, ein Wein'hüter habe nachts aus Bos heit oder Uebermut in den Fried hof hineingeschossen. Sofort kam ein Toter aus seinem Grabe, eilte auf den Frevler zu und drückte ihn mit solcher Gewalt an die Mauer, daß die Abdrücke seiner Gedärme noch heute

zu sehen sind. In der Ruine von Schloß Juval im Vinschgau hausten einst Bauers leute, obschon es nicht ganz ge heuer war, denn ein Ritter geisterte darin herum. Eines Abends saß die Bäuerin mit ihren Kindern noch spät in der Küche. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein schöner Ritter, schwarz gekleidet, erschien. Drei Flaschen trug er in der Hand, holte sich ein Glas von der Stellage, schenkte es voll und bot es der Frau; doch diese scheute sich zu trinken. Da reichte er es den Kindern. Denen

- sam, daß sie argwöhnten, der Gast geber sei nicht auf geraden Wegen dazugekommen, und sie verklagten ihn. Pataeber verhehlte nicht seine wundersame Bezugsquelle, und auch den Richtern schmeckte der Tropfen, daß sie den Angeklagten freisprachen. Doch als der Bauer wieder den er giebigen Keller betrat, saßen dort die drei Männer und rechneten und wischten dann alle Ziffern weg. Einer zahlte dem Patzeber dreißig Taler aus und aller Zauber ver schwand. Als der Bauer aus der Ruine trat, schlug

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Volksbote
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Page 12 of 20
Date: 26.11.1992
Physical description: 20
hat sich über eine Verwendung der Burg Gedanken gemacht. Die Burg Lichtenberg steht an der Biegung des Vinschgaus von Westen nach Norden über dem Dorf Lichten berg wie ein Knochengerüst in der Landschaft. Bleich bildet es einen schaurigen Kontrast zum nur wenig weiter nördlich gelegenen, weiß und wohlbehütet glänzenden Kloster Ma rienberg. An diesem Bild wird es of fensichtlich, daß in der Aufgabenstel lung unserer Zeit die Mönchsgemein schaft über die Adelsgesinnung ge siegt hat. Lichtenburg ist eine Ruine, deren

unterbreitet, der eine Nut zung der Ruine als Alpinmuseum vor sehen würde. Er meint: „In einem alten Gemäuer — ergänzt durch Glas und Stahl — soll das Verhältnis Mensch—Berg anschaulich gemacht werden — über die Kunst!“ Inzwischen hatte auch der Heimat pflegeverein Prad eine Kostenschät zung und eine Fotodokumentation über Burg Lichtenberg in Auftrag ge geben. Und schließlich konnte auch Professor Robert Weinlich vom Insti tut Hochbau für Architekten an der Universität Innsbruck für die Idee

, die damit weiter in den Mittelpunkt des öffent lichen Interesses rückt. Abgesehen von den Schutzmaßnahmen am ruinö sen Baukörper ist es bis jetzt nicht gelungen, Maßnahmen in die Wege zu leiten, die eine konkrete Nutzung der Ruine und des Burghügels möglich machen. Dies ist bisher an den Eigen tümern, den Grafen Khuen Belasi (Bruneck), gescheitert. Zwischen Terlan und Lana am Dammfuß - ANAS eenehmiet ein Variantenproiekt Die MeBo kommt mit Riesenschritten An den Betonpfeilern im Etschtal wird weitergebaut. Für das Teilstück Lana

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Page 7 of 16
Date: 01.07.1976
Physical description: 16
, rlaß die Stadt Bruneck insgesamt 71 Ka puziner, das gesamte Pustcrtal 307 und Osttirol 48 Kapuzinerpatres hervor brachte. Der Komplex des Kapuziner- klosters in der Rienzstadt wurde in den lahren 1626 bis 1628 erbaut; 1723 brannte das Kloster nieder, wurde aber bald wiederaufgebaut, mußte aber 1958 wegen Baufälligkeil unter Pater losel Kargruber fast vom Grund auf wieder neu erstellt werden. Das Kapuzinerklo ster hat seit seiner Gründung für die Seelsorge im Pustcrtal sehr große Be deutung

sie als Bußprediger, und Arme- leuteprieslcr von Ort zu Ort. 1595 wur de ihnen in Tirol, und zwar in Inns bruck ein Kloster gebaut.) Wie Dr. Elle- munter weiter ausfiihrle, habe Franz von Assisi Zeugnis und Beispiel von der Liebe Gottes gegeben. Dies sei auch Auftrag der Kapuziner und aller Chri sten. Das Kloster, das unter den Häu sern des Volkes stehe, sei sichtbares Zeichen dafür, daß Gott auch heute noch Menschen in seinen Dienst rufe. Die geistliche Feierstunde am Samstag war durch ein erlesenes Konzert

nicht glück lich; der Mensch braucht mehr, er braucht etwas Innerliches, das Heil. Dieses Kloster ist ein Versuch der Men- 'chen.'zur Ehre Gottes und zum Heil der Menschheit dazusein. Um das zu können, muß sich der Kapuziner not wendigerweise in der Nähe Gottes Kraft holen. Deshalb, liebe Gläubige, erwartet ruhig und hartnäckig von uns Kapuzinern ein Leben vor Gott und den Dienst am Volk.“ Im Rahmen seiner Predigt sprach der Provinzial auch P. Maurus den Dank aus für die 40 Jahre Priesterdienst

, der dann 1626 begonnen wur de. Auch die Herren von Enzensberg und die Innichner Stiftsherren zeigten stets ihr Wohlwollen dem Kloster ge genüber. Am 10. August 1626 segnete der Bischof den Grundstein des neuen Klosters und unterstrich dabei, daß die ses „als Turm Davids, als Festungswerk gegen die feurigen Geschosse des bösen Feindes“ gebaut werde. Damit meinte er wohl die Lutheraner und die Wieder täufer, die besonders im Gerichte Michelsburg viele mit den Ideen der Reformation sympathisierende Anhän ger

hatten. Die Klostergründung fällt ja in die Zeit des Dreißigjährigen Krie ges, der zum Teil ja auch als Konfes sionskrieg zu verstehen ist. So hoffte der Bischof wohl, die Irrlehre in ihren Wurzeln zu vernichten, wenn er die Kapuziner fn Bruneck ansiedelte. Wohl kaum ein Kloster der Südtiroler Kapu zinerprovinz hat im Laufe seiner Ge schichte die Wertschätzung und das Wohlwollen der Bevölkerung in sol chem Maße erfahren, wie gerade das Kapuzinerkloster von Bruneck. In den 350 Jahren seiner Geschichte gab es nie

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Page 7 of 48
Date: 05.11.1995
Physical description: 48
Eines Grafen Traum Georg Enzenberg - Porträt eines zielstrebigen Adeligen Adel verpflichtet - und kaum jemand verfolgt diese lugend so ziel strebig wie Georg Graf Enzenberg. Er will aus seinen Ruinen wieder Burgen machen. • lti Jfc. Sonntags-Reportage TERLAN. Wie seine eigene Ho sentasche kennt er den schmalen steinigen Fußweg, der sich fast senkrecht empor zur Ruine der Maultasch schlängelt; jeden „Hol- perer“, den sein weißer Panda 4x4 mühelos bewältigt, scheint er zu genießen. „Packen Sie’s

er sich halt, der Herr Graf. „ich will alte Mauern zu neuem Leben erwecken" Die letzten Schritte bis hin zur Ruine bewältigt Graf Enzenberg dann zu Fuß - mit fast 70 Jahren, die er im kommenden Sommer vollendet, „ist man halt doch nicht mehr der Jüngste“, und dennoch bleibt ihm für Spaziergänge auch nach seiner offiziellen Hofüber gabe wenig Zeit. Der Graf hat nämlich noch ein einziges großes Ziel, einen Wunschtraum, den er sich und seiner Zeit erfüllen will. Nein, nicht will - er wird ihn sich erfüllen

im Nordtiroler Unterinntal dazu - „das wohl ehrwürdigste von allen“, das der Graferst letzthin um meh rere 100 Millionen Lire restau rieren hat lassen und nun seinem Adoptivsohn Uli übergeben hat. Die Südtiroler Ländereien indes sen verwaltet seit sechs Jahren der jüngste Adoptivsohn, Michael, so daß der Graf selber sich nun mit Hingabe seinen Gemäuern wid men kann. „I hab’ halt de Stoaner so gern“, sagt er fast entschuldigend und steigt zum Turm der Burgmine auf, die das Beiwort „-ruine“ spätestens in zwei

“, und der sich deshalb von den strikten Vorschriften ge bremst fühlt - es ist nicht immer leicht für den Grafen. „Wenn wir nur Steine wieder aneinanderkle ben, dann haben wir in hundert Jahren eine neuerliche Ruine“, pro phezeit er. Deshalb müßten die Burgen auch bestimmten Zwecken zugeführt werden. „Das Gemäuer müssen wir Zwecken zuführen" Was er damit meint? Nun, im Falle der Maultasch stellt sich Graf Georg Enzenberg beispielweise ei nen kleinen Gastbetrieb vor, der zwar wenig wirtschaftlichen Nut zen bringe

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Page 5 of 12
Date: 06.12.1973
Physical description: 12
. Von diesem stand zu jener Zeit nur die Ruine des Turmes; durch eine kleine lorartige Öffnung an der Nord seile desselben konnte man in das Innere der Ruine schauen, vor sich sah man in eine übermannshohe Vertiefung. Vor Zeiten — so ging dus Gerücht — sei da ein armer Wanderer hinabgefal- len und elendiglich verhungert. Von oben schaute der blaue Himmel herab und Vögel und anderes Getier nisteten in 'den kahlen Wänden. Später hat der Innsbrucker Kaufmann Anton Traut an- gefangen, diesem traurigen Zustand

ein Ende zu bereiten. Hauptmann-Schloß — so hieß damals dus heutige Branzoll — liegt am Fuß des Säbener Berges. Dro ben im Kloster herrschte zu jener Zeit rege Bautätigkeit. Zur Beschaffung de3 notwendigen Baustoffes ward ein Seil zu einer an den Latzfonser Hängen ge legenen Sandgrube gespannt. Die Seil bahn sollte nur zur Beförderung stoff licher Dinge dienen; trotzdem bestiegen eines Tages zwei Arbeiter den Förder korb, um rascher an ihren Arbeitsplatz zu kommen. Als sie die Mitte des Draht seiles

erreicht hatten, riß dasselbe und die Armen fanden in der gähnenden Tiefe der Thinnebachschlucht den Tod. Die Seelen der da oben in luftiger Höhe wohnenden Nonnen betreute ein hochwürdiger Herr namens Andreas Taschler. Der eifrige Mann trat später in Böhmens Hauptstadt in den Orden des hl. Benedikt ein. Als ich 1912/13 an der chirurgischen Klinik bei Profes sor Schloffer meiner Ausbildung oblag, habe ich ihn gerne im Kloster Ernmaus besucht und des öfteren dort die bene- diktinische Gastfreundschaft

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Page 4 of 20
Date: 22.12.1976
Physical description: 20
dem Kloster Sonnenburg schenkten. Mühlwald wird als rein deutsche Sied lung gerühmt. Es hätte dort unter 108 Flofnamen einen einzigen romanischen Ursprunges gegeben, den Walch, der scheinbar von Enneberg her zugewan dert war. Verwaltungsmäßig unterstand das Tal bis zu dessen Aufhebung dem Kloster Sonnenburg. Die Gerichtsbarkeit übte über das Amt Mulwalt Täufers aus. Daß auch dieses Hochtal von Natur katastrophen nicht verschont blieb, braucht nicht wunderzunehmen. Über schwemmungen und Lawinengänge such

war, und sein Landsmann Hein rich Eorer, langjähriger Kurat von St. Walburg In Antholz. Beide sind erst vor ein paar Jahren verstorben. Unser Theologeixquartett durfte sowohl bei den kirchlichen als den gemütlichen Fcst- foiern den Gesang besorgen. Damals war der erst kürzlich verstorbene" Ehren oben. Der Schlüßler hat jedoch keine Angst. Er haust seetenruhig in der Ruine, bearbeitet mit verwegener Schneid die dazugehörigen, aufgelelmt steilen Felder und hat sogar ein neues Futterhaus gebaut. Zur Burgruine ge hört

te. So richtig frei exponiert steht schon die Ruine der UUenhcimcr Burg da heil, viel sicherer auftroten als wir Er wachsene und sich dazu noch belusti gen, wenn sie rutschen und kugeln dür fen. — Die Weiterwanderung führt am Gehöfteweiler von Anewandt vorbei durch eine vereinsamte Waldung hin. bis sich vor den Blicken des Wanderers endlich eine weite, ebene Eeldung auf tut, die sogenannte Wechselebene. Die Einheimischen haben für diesen hier -so einsam gelegenen Hof den bäuer lichen Namen die Wexlemme

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Page 7 of 14
Date: 25.07.1974
Physical description: 14
Gegend. Hocheppan. Bereits aus dem fer nen Jahr 680 erwähnt der Geschichts schreiber Paulus Diacobus auf dem Schlosse Hocheppan die Grafen von Eppan als dessen Besitzer. Dieselben stammten aus dem Geschlechte der Wel fen, als deren Ältester Ethiko, Graf von Bozen und Eppan, genannt wird. Einem seiner drei Söhne, der im lahre 1110 verstarb, dem Grafen Ulrich II. von Eppan, wird der Bau der Burg Hoch eppan zugeschrieben. Derselbe soll auch ein Kloster in San Michele an der Etsch erbaut

, der durch die Schau des Landschaftspanoramas, das sich sei ner Bewunderung bietet, reichlich ent lohnt wird. Dem Kunstkenner und Lieb haber alter Schloßbauten wird sich Hocheppan als stummer untrüglicher Zeuge einer heimatgeschichtlich großen Vergangenheit präsentieren. Von dieser Hochburg schreibt Langes, sie sei als Ruine noch ein lebendiger Leichnam, in dessen Zügen wie bei einer Toten maske noch gut zu lesen sei. Auch der Entspannung suchende Ausflügler und Spaziergänger gelangt hier zu seinem erstrebten Ziel

, da ihn die bestbekannte Gastung da oben wunschlos mit Labung für Magen und Kehle versorgt.. Weniger als ritterliche Kampfburg denn Hocheppan mutet die Ruine von Schloß Boymont an. Zwar steht sie auf ungefähr gleicher Höhe auf einem er habenen Waldeshügel aber nicht auf dem jäh abfallenden, trotzig starrenden Berghang von Hocheppan. Boymont macht vielmehr den Eindruck des ange nehm Romantischen, des lauschig gele genen alten Adelsansitzes, der in seiner beschaulich stillen Waldeinsamkeit dem gemütlichen Genießen

sie dann in den Eigenbesitz der gräflichen Fa milie von Enzenberg, der auch Hoch eppan eignet. Das berühmte Burgen dreieck Hocheppan, Boymont und Schloß Korb rundet letzteres ab, das sich am Fuße der Boymont Ruine nahe dem Dorfe Missian, von Weingütern umfeiert, aus einer einzigartig reizvol len Landschaft heraushebt. Schloß Korb wird in den geschichtlichen Be richten 1236 erstmals genannt. Eine er giebige Reihe von Adeligen und gut bürgerlichen Familien löste sich im Be sitze des Schlosses im Lauf der Ge schichte

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Page 15 of 20
Date: 07.03.1991
Physical description: 20
Seite 15 Donnerstag, 7. März 1991 Der bunteyolksbote Lebendige Geschichte Wo Moses vor 3000 Jahren die Zehn Gebote empfing Gebel Musa, der heilige Berg Ich bin in einer primitiven Herber ge in einem wüstenhaften Sinaital ein paar Kilometer vom ältesten christli chen Kloster der Welt, Sankt Kathari na, entfernt. Auf dem kahlen Beton- boden liegen auf sieben Matratzen in Decken gewickelt sieben Pilger, die bald nach Mitternacht zu dem Berg Sinai aufsteigen wollen, um auf dem heiligsten Berg

ist da! Als ich nach einer Tasse heißen Tees auf einem staubigen Kamelpfad hinter der kleinen Gruppe Sinaipilger stumm durch die mondfahle Nacht dahinstapfe, erscheint mir der Ablauf meiner Pilgerreise bis zu dieser Stun de kaum auffälliger als meine hun dert anderen Reisen rund um Welt: Ein Flug über Meer und wüstenhaftes Land bis an den Golf des Roten Mee res, die Autofahrt einer kleinen Men schengruppe südwärts vorbei an der Ruine einer mächtigen Kreuzfahrer bürg, Begegnungen mit Beduinen, de ren Leben in den 2000 Jahren

pfad ab, der über 3700 Steinplatten und Stufen direkt zum Katharinen kloster hinableitet, während die mei sten wieder den flacheren Aufstiegs pfad wählen. An der Einsiedlerquelle unten stärke ich mich an heißem ara bischem Kaffee, den ein freundlicher Beduine kredenzt. Die klobigen Gra natbuckel wachsen mit jedem Schritt Abstieg höher um mich. Wo die Fels schlucht am engsten wird, grüßt aus fast tausend Metern Tiefe das Kloster herauf. Die Geschichte des Katharinenklo sters begann mit dem frühesten

christlichen Mönchstum. Im Jahr 313 befreite Kaiser Konstantin das Chri stentum aus den Fesseln der Verfol gung und erhob es zur Staatsregli- gion. Konstantins Mutter Helena ließ hier eine erste Kirche bauen, aus der 565 unter Kaiser Justinian ein mit Mauern befestigtes Kloster entstand. Dieses überdauerte unzerstört die arabischen Eroberer, die Zeit der Kreuzritter bis 1270, die osmanische und türkische Herrschaft... Als ich unten ankomme, lasse ich mich von den Hunderten Wallfahrern und Touristen

in die Kosterkirche hinein treiben und bewundere den Reichtum wertvoller Ikonen und die Ableger des „Brennenden Buches“, die noch heute grünen und sonst nir gendwo als hier gedeihen. Nur ein Teil des augedehnten Klosterbezirks ist Besuchern zugänglich. Mehrere Jahrhunderte lang besaß die Kloster festung durch ihre 15 m hohen Mau ern kein Eingangstor, und so blieb das Kloster vor Raubüberfällen und Zer störung bewahrt. Jeder Besucher wur de 15 Meter hoch an einem Korb em porgezogen, und ein nie versiegender tiefer

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Page 14 of 20
Date: 23.06.1988
Physical description: 20
die Schwesternkongregation Liebhaberinnen des Kreuzes gegrün det. Die bekehrte Prinzessin Mai Hoa gründete ein Kloster. Weitere Klöster entstanden in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Klöster, die sich merkwürdigerweise auf Wohnbooten befanden, so daß sie in der Verfol gung leicht ihren Standort wechseln konnten, Bootklöster also. Im Jahre 1668 wurden die ersten Vietnamesen zu Priestern geweiht, 1933 der erste Bischof. Im Jahre 1960 errichtete Papst Johannes XXm. die Hierarchie in Vietnam. Als am Ende der Französischen

sind“. Zur Tausendjahrfeier der Taufe Rußlands haben die sowjetischen Be hörden das wichtigste spirituelle Zen trum der russischen Orthodoxie, das Kiewer Höhlenkloster, an die Kirche zurückgegeben. Der offizielle Akt der Rückgabe fand am 11. Juni statt. Be reits am 16. Juni wurden in dem wie dererstandenen Kloster große liturgi sche Feiern zum Tausendjahrjubi läum der Taufe der Kiewer Rus abge halten. Das Kloster war 1930 auf dem Höhe punkt der stalinistischen Kirchenver folgung aufgelöst worden, erst

ge habt.“ Wörtlich heißt es im Nowosti- Bericht: „Das Höhlenkloster stand an der Wiege der Kultur und Wissen schaft, der moralischen und geistigen Erfahrungen der Russen, Ukrainer und Weißrussen. Hier wurden die er sten Chroniken und Ikonen geschaf fen, das erste Krankenhaus eröffnet, hier nahm das slawische Schrifttum in Rußland seinen Anfang. Das Kloster zog Millionen Pilger an. Sie kamen hierher, um die Heiligenreliquien zu verehren, sich geistig zu läutern, Weisheit und Güte zu schöpfen

“. Die Bauten des im 11. Jahrhundert von den Einsiedlern Antonius und Theodosius gegründeten Klosters üb ten auf die Entwicklung der russi schen Sakralarchitektur jahrhunder telang bestimmend Einfluß aus. Von besonderer Bedeutung ist die Maria- Himmelfahrts-Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert, die von den NS- Truppen im November 1941 in die Luft gesprengt wurde und seither ei ne Ruine ist. Bildband über den Papst in Österreich Im Tyrolia-Verlag (Innsbruck- Wien) wird über den Papstbesuch in Österreich

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Page 7 of 16
Date: 29.01.1987
Physical description: 16
haben sich noch teilweise erhalten, der westliche Teil ist fast ganz zur Ruine geworden und steht auf einem steilabfallenden Fel- •senvorsprung. Von der Burg selbst ha ben sich zwei Flügel erhalten. Das Inne re der Burg ist teilweise mit wertvollen Wandgemälden ausgestattet, darunter die älteste Darstellung des Weilers Has lach. Die Edlen von Haslach zu Haselburg waren einst die mächtigen Vögte der Kirche zu Bozen. Dieses Recht veräußer ten sie 1259 an Meinhard II. von Tirol. Bald verkauften sie auch die Burg

• dem Kloster Schäftlarn einen Weinhof. GrafOtto von Vailef und sein Bruder Konrad der Jün gere schenken am 28. April 1180, dem Begräbnistag ihres Vaters Konrad, dem Prämonstratenserkloster Schäftlarn ei nen Weingarten zu Haslach. 1215 ver kauft Berthold von Wanga mit Zustim mung seines Bruders Adalbero und sei ner Schwester Adelheid, Gemahling Egnos von Matsch, dem Weigand von Weineck Weingüter in Haslach. Der Ansitz Weisshaus ist die Wiege und der Stammsitz der Herren von Has lach. Das Weisshaus

war auch Talsitz der Herren von Haselburg. Zeitweise war dieser Ansitz im Besitz des bayerischen Klosters Steingaden. Dieses Kloster be saß ausgedehnte Weingüter in Haslach. Im Jahr 1702 mußte der Abt Marian von Steingaden um die Zustimmung zum Tausch einiger Güter in Haslach ersucht werden. Der Abt gibt dabei seinem Kel lermeister die Weisung: „es gäbe da ein gantz fürtreffliches Erdreich, welches bei gehörigem Hacken und fleißigem Düngen die herrlichsten Reben zu tra gen imstande sein werde.“ Der Thurnhof

von Weineck und die des Rändlin von Thurn grenzen. Ab dem Jahr 1754 scheint das löbliche Kloster Rottenbuch in Bayern als Besit zer des Thurnhofes mit „Stuben, Kuchl, Kammer, Keller, Torggl, Standerhaus mit danebenstehendem Stall mit Wein berg und Laubberg“ auf. Aus dem Gut zu Haslach, mit eigenem Gut und Keller, bezog das Chorherrenstift im Jahr an die 200 Eimer „Praschlet“, „das ist der unge- gorene, grobe Wein“, schreibt die Klo sterchronik über den Ertrag der Vigilius leiten. P.Georg Schraffl

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Page 1 of 12
Date: 02.11.1972
Physical description: 12
in Burgeis, Sankt Benedikt in Mals und , Sankt Veit auf dem Tartscher Bühel Natums: Sankt Prokulus Schluderns: Schloß Churburg Glurns: der gesamte alte Stadtkern mit Ringmauer und Wachttürmen Täufers im Münstertal: Sankt Johann Meran: Maria Trost in Untermais - Tisens: Sankt Jakob in Grissian Lana: Sankt Margareth Terlan: Pfarrkirche und Friedhofska pelle Eppan: Ruine Hocheppan mit der Burg kapelle Bozen: Sankt Martin in Kampill, St. Vi gilius auf Weinegg, Sankt Magdalena in Prazöll, Sankt Johann im Dorf

, alte Grieser Pfarrkirche (Pacheraltar), Kirche und Kloster der Kapuziner sowie der Franziskaner, Dominikaner kloster mit Kirche, Kapellen und Kreuzgang, die Propsteipfarrkirche zur Himmelfahrt Mariens (bischöfl. Dom), Schloß Sigmundskron, Schloß Runkelstein und der Ansitz Thun in Haslach Tramin: Pfarrkirche zu den Hl. Quiricus und Julitta, St. Mauritius in Söll und Sankt Jakob auf Kastellaz Montan: Sankt Stephan in Pinzon Deutschnofen: Pfarrkirche und die Kir che Sankt Helena Klausen: Burghügel

Säben mit Kirchen und Kloster, Kapuzinerkloster mit Kirche und „Loreto-Schatz“ sowie Sankt Sebastian Feldthurns: das fürstbischöfl. Schloß Feldthurns Brixen: Domkomplex mit Kloster, Pfarr kirche und Kapitelgebäude (also mit dem Kreuzgang), fürstbischöfl. Hof burg Neustift: der gesamte Stiftsbereich Kiens: Sankt Sigmund Rodeneck: Schloß Rodenegg Sankt Lorenzen: Pfarrkirche und Sankt Johann im Spital auf Sonnenburg Ahrntal: Maria Loreto in Steinhaus mit den Gewerkenhäusem Innichen: Stiftskirche (Dom

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Page 5 of 12
Date: 20.02.1958
Physical description: 12
hielt, zitter ten. Mit größter Mühe unterdrückte er seine Erregung. Fünfzig Meter vor ihm lag der . große Hafenplatz. Von dort aus würde er aus gezeichnet photographieren können. Und dann — eben schlich er an einer rauch geschwärzten Ruine vorbei — hörte Home einen gedämpften ‘Schrei. Unwillkürlich ver hielt er den Schritt und horchte. Wieder ein Schrei, fast mehr ein Stöhnen, ein schmerz volles, klagendes Winseln. „Ein Kind“, fuhr es Home durch den Kopf. Seine Augen taste ten die Ruine ab. Niohts

zu sehen. Und dann v abermal» dieser-Top«, der ihm* durch Mark ; W.Btfü ginf.";.;, * *"Sekundenlajng''stand"'Horne“.unentschlossen an der gleichen Stelle. ,’Öie Biteier“* dachte er hastig. „Meine Bilder, meine große Chance.“ • Wieder ein unterdrückter, angsvoller Schrei Home ‘schauderte; „Ein Mensch“., 1 ‘durchzuckte es ihn. „Ein Mensch, ein Kind vielleicht. Es muß; in Not sein.“ Ef. schaute zur Ruine. Hin über; Sein Atem* ging schnell. Bitterkeit s.tlep' ln ihm auf und Groll

, in einer Viertelstunde vielleicht oder in einer halben. Aber bis dahin — — Wer weiß, was' bis 'dahin geschehen sein konnte. Home stand wie gelähmt. Ein letztes Mul wallte der Wunsch, seine große Chance währ zunehmen, mächtig in ihm auf. Dann aber, wie unter dem Befehl einer geheimnisvollen Macht, wandte er sich wieder s der Ruine zu. Wieder durchzitterte der Schrei die Luft Nachdem er die Kamera abgelegt hatte, kletterte Home über Stejnhaufen und• ver kohlte Balken. Dann plötzlich sah er durch einen schmalen Spalt

ihn erstaunt an:„Drüben im Haus — ein Kind verschüttet“;;.keuchte Home atemlos. „Sie müssen Hilfe Holen * schnell Der eine der Beamten setzte sich sofort in Bewegung, um einen Hilfszug der Feuerwehr zu alarmieren. Der zweite wandte sich an Home. „Und wie kommen Sie hierher?“ „Ich wollte Bilder machen.“ Home rang immer, noch, nach Atem, Er dachte an seine Kamera, die noch aiuf den Trümmern der Ruine lag. „Ich bin Bildreporter der .Tri büne“'.,. „Sie müssen zurück,“ Die Stimme des Poli zisten klang

verweisend. Home nickte. Er drehte sich um. Der Polizist begleitete- ihn. Fast gleichzeitig mit den Hilfsmannschaften der Feuerwehr erreichten sie das zerstörte Haus. Home nahm seine Kamera auf. „Es hat keinen Zweck, daß Sie es noch ein mal versuchen“, bemerkte der Polizist etwa# freundlicher. Wieder nickte Home. Er warf noch einen letzten Blick auf die Ruine. Die Männer hat ten schon mit der Arbeit begonnen. Das Kind war verstummt, „Meine Bilder“, dachte Home langsam. „Meine große Chance.“ Mechanisch

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Page 9 of 20
Date: 29.09.1988
Physical description: 20
sich der Gemeinderat an läßlich seiner letzten Sitzung ausein ander. Lange diskutiert wurde ferner über den vom Eigentümer Graf Trapp geplanten Verkauf der Ruine Eschen lohe. Über sechs Stunden diskutierten die Ultner Gemeinderäte bei der letz ten Ratssitzung, und zwar besonders lange über das Schreiben des Pfar rers, der den Abbruch der alten Ka pelle am Kirchplatz befürwortet, um so eine bessere Gestaltung des Platzes zu ermöglichen. Vor der Sitzung hatten die Gemein deräte einen Lokalaugenschein vor genommen

allerdings revidie ren. Einig ist man sich, daß die Kapel le, sollte sie stehenbleiben, auch re stauriert werden muß. Ebenfalls sehr lange befaßte sich der Gemeinderat mit dem Wahrzei chen des Tales, der Burgruine Eschen lohe, die sich im Eigentum des Grafen Trapp befindet. Dieser will die Ruine verkaufen. Die Ultner möchten ver meiden, daß der neue Besitzer von auswärts kommt. Den Vortritt wollen die Ultner der Nachbargemeinde St. Pankraz lassen, die die Ruine im Wap pen führt. In St. Pankraz

ist man durchaus zu einer Übernahme von Eschenlohe bereit, es sollten damit aber keine Ausgaben verbunden sein. Man will die Ruine geschenkt. Zwei erste Klassen eröffnet Gewerbeoberschule in Schlanders Mit zwei Klassen eröffnete heuer die Gewerbeoberschule in Schlanders ihre Tore. Untergebracht ist sie im neuen Schulgebäude gleich hinter dem Gemeindehaus, das auch die Lehranstalt für kaufmännische Beru fe beherbergt. Arch. Kompatscher, hat ein äußerst ansprechendes Schul gebäude geschaffen, in dem heimi scher

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