DIA, die größte katholische Presseagentur Afrikas Kathpress-Interview von P. Jos. Brun ner, Weißer Vater, mit P. Ceuppens, Direktor von DIA in Kinshasa (Zaire) K a t h p r e s s : Es ist erstaunlich, in Innerafrika eine so bedeutende und gut funktionierende Presseagentur zu tref fen. Seit wann besteht sie hier, in Zaire? • P. Ceuppens: DIA, eine Abkür zung der französischen Benennung „Do- cumentation et Information Africai- nes“, ist in der Tat die größte katholi sche Nachrichtenagentur Afrikas
. Ihre Anschrift lautet: B. P. 2598, Kin shasa I, Zaire. Kathpress: Wie groß ist denn ihr Strahlungsbereich? Geht er über Zaire hinaus? P. Ceuppens: Rund 120 Presse dienste und Zeitschriften in Afrika sind an DIA abonniert. Daneben benützen auch 20 Radio- und Fernsehsender, die vierzig afrikanische Länder bedienen, unsern Informationsdienst. Zu unseren Kunden gehören ebenfalls die Regie rungsstellen, Gesandtschaften und Kon sulate, die verschiedensten Organisatio nen für Kultur, Politik, Entwicklungs förderung
, die mannigfaltigen Stellen der verschiedenen Kirchen usw. Heute wird DIA in alle Kontinente versandt. Kathpress: Dazu brauchen Sie aber geschultes Personal und einen wei ten Kreis von Korrespondenten. P. Ceuppens: Das haben wir auch. In unserem Büro in Kinshasa Der Schweizer Missionär P. Paul Schönenberger hat kürzlich die Arbeit eines Jahrzehnts zum Abschluß ge bracht, die verdient, bekannt zu wer den: Vor wenigen Wochen erschien in Tansania (Ostafrika) die erste vollstän dige Übersetzung des Neuen Testamen tes
der Nachrichten in mehreren afrikanischen Sprachen. Das bedeutet zusammenfassend, daß DIA täglich eine Es ist entschuldbar, wenn nioht jeder mann weiß, wo Sambia steckt. Dieses afrikanische Land grenzt im Süden an Rhodesien und im Norden an Tansa nia. Ich selber kam vom Osten, aus Mozambique. Gar bald fiel mir auf, wie klein die Zahl der afrikanischen Priester in Sambia ist. Die Diözese Chipata, an der Ostgrenze, zählt neben den 42 Weißen Vätern nur sechs einheimische Priester; zwei weitere sind allerdings
ihnen, alle staatlichen Schulen im Bereich der Diö zese zu besuchen. Sie gehen, soweit es ihnen möglich ist, jedes Jahr in die Schulen? vor allem in die Mittelschulen. In Vorträgen erklären sie Sinn und Auf- Summe von 9000 bis 10.000 Worten in ihren verschiedenen Bulletins aulsendet. Kathpress: Sind Ihre Nachrich ten nur kirchlicher Natur oder betref fen sie auch andere Sachgebiete? P. Ceuppens: Nach neuen Stati stiken veröffentlicht DIA zu 50% reli giöse Nachrichten. Es sind ja meistens die einzigen religiösen