dem Tode von Kan. Michael Gamper (April 1956) bis zu sei nem Tode (13. Dezember 1981) Chefredakteur der Tageszeitung „Dolomiten“. 1961—64 Vorsitzender und Spre cher der SVP-Fraktion ihn Boz- ner Gemeinderat. Im Februar 1977 zum Beirichter des Verfassungsgerichtshofes im sogenannten Lockheed-Prozeß ge wählt, im April 1977 zum effekti ven Richter nachgerückt. 18. November 1970 Ehrenmitglied der Südtiroler Volkspartei. 11. ■ Februar 1974 Ehrenmitglied des Katholischen Südtiroler Leh rerbundes. 31. Mai
zu verrufen und zu verdammeh. Toni Ebner verkörperte unsere Heimat in seinem Wesen und in. sei ner Treue, wie vielleicht wenige an dere, durch seine Persönlichkeit-al lein alles das ausdrückend, was wir unter wahrhaftem und echtem Tiro- lertum verstehen. Er war reich be schenkt mit einem ritterlichen und edlen Herzen. Weltanschaulich vom Christentum geprägt, hielt er an Werten und Begriffen wie Volk und Heimat, Treue und Ehre, Herkom men und Ordnung, Wahrheit und Recht, Pflichterfüllung und Verant
wortungsbewußtsein kompromißlos fest. So kannten wir unseren Freund, und so wird er in unserer Erinne rung weiterleben. Dem Heimgegangenen war, nächst der Heimat, die Familie sein kostbar ster Besitz auf Erden. Sie'hat ihren Mann und Vater verloren,'den treue sten und besorgtesten Freund, den man sich nur wünschen kann. Sei ner schwergeprüften Gattin, den drei Söhnen, auf die er so stolz war und' stolz sein durfte (sein Sohn Äbg. Dr. Michl Ebner zählt mit zu unserem Kreise) und seinem Zieh- töchterchen drücken
. Hier kam ihm sicher seine Aldei- ner Herkunft zustatten, die, auch heute noch, den begabten Bauernbu ben das „Sinnieren“ lehren kann, das Nachdenken beim , Viehhüten, bei der Beschäftigung mit der Na tur, dieses gründliche Erwerben der Umwelt, das Wissen um Zeit und Reife, die schöpferische Unruhe, bis man etwas wirklich kennt. Diese Sicherheit schließt Hektik aus, sie führt zu einem Standpunkt nahe dem Wesen der Dinge. Wenn dann dieses „Material“ durch solide humanistische Bildung
und durch das , Rechtsstudium geformt wird, dann entstehen jene Persönlichkei ten, die wir in der Geschichte des Tirolerlandes immer wieder finden und zu denen Dr. Toni Ebner ge hört. Die Gründlichkeit, die Verläßlich keit, die Neugier, den Willen dazuzu lernen verlangte der Chefredakteur auch von seinen Mitarbeitern in der Redaktion. Umsomehr als er das „Tagblatt der Südtiroler“ ebenso als Meinungsspektrum des Volkes ver stand wie vor allem als Hüter der überkommenen, den Tiroler Charak ter kennzeichnenden Werte. Sie muß