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Volksbote
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Page 1 of 8
Date: 25.09.1947
Physical description: 8
Staat L 1000.— als Unterstützung erhalten sowie 9 Monate Berlitz-Schule konnte ich auf dessen Kosten besuchen... Habe einige Male um Unterstützung angesucht, doob hieß es, man müsse warten bis die Pensionen und die Opantenfrage geregelt würden.“ Ein anderer berichtet uns folgendes aus Neumarkt:

auch nur um die Be setzung des Direktorpostens handelt, einen glatten Angriff anf ihre Schule sehen, ist nicht zu verwundern. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt bei einer Vorsprache im Provinzialschul amt. Die Gadertaler hatten nämlich, wie sie von der Absetzung des Fräulein Gampidell erfahren hatten, sofort eine Vertretung an die Schulbehörde in Bozen gesandt, um da- . gegen zu protestieren. Bort erfuhren sie zu erst, daß die Enthebung über Anordnung der Präfektur erfolgt war, daß zwei Anzei gen gegen Fräulein

, hier keine Gül tigkeit haben“) Schließlich kündigte der Proweditore Mattedi, der sich sicherlich um das Gdingen der deutschen Schule in Südtirol Verdienste erworben, noch an, daß er nächstens seinen Posten räumen und einem Nachfolger übergehen werde, der in dieser Hinsicht „genauer“ d. h! zu deutsch „schlimmer“ sein werde. Die Gadertaler, die auch des nunmehrigen Direktors Pirrinini Behauptung, in einem Jahre würde hei ihnen nur noch die Italie nische Schule existieren, nicht vergessen der S. V. P. in Abtei

zur Verfügung stehen den Mitteln gegen jeden tmdemokrafl* sehen Eingriff hi unsere Schule wehren werden und verlangen, daß inan ante ganze Volk und nicht auf einzelne Quer» köpfe höret Die bei der Versammlung anwesenden Vertreter der Ortschaften des oberen Gadertales (Piccolein, St. Martin i. Th„ Wengen, Stern, Gorvara, Colfuschg) erklär ten ihr volles Einverständnis mit dem von den Abteiem unternommenen: Schritte und kündigten ähnliohe Maßnah men auch ihrerseits an. Im Laufe weiterer Besprechungen wurde

auch die Lage den Schule des Gr ö dental es berührt; hier über erstattete Herr Anton Sotriffer, St Ulrich, ausführlich Berioht and forderte dann die Ladiner des Gadertales anf, ihre Reohte nicht von einzelnen Gegnern der ge meinsamen Sache versohaohorn zu lassen und ihre gerechten Forderungen, würdig, doch unbeugsam und unermüdlich vorzu bringen. So nur hätten die Grödner ihre Schule erhalten können und den G&dertalern bliebe auoh kein anderer Weg. Diese sind nun ebtaohlossen, mit allen Mitteln

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Volksbote
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Page 8 of 12
Date: 25.08.1955
Physical description: 12
bewog, die ehemaligen Berlitz-Handelskurse unter dem neuen Marco-Polo-Kurse wieder ins Leben zu rufen. Diese erheben keinen An spruch darauf, mit den mehrjährigen staat lichen Mittelschulen zu konkurrieren, sondern wollen eine Ergänzung des Schulsystems sein und denjenigen ein Mindestmaß an prakti schem Wissen und Können vermitteln,.die den rechtzeitigen Eintritt in eine Staatsschule aus irgendeinem Grunde versäumt haben oder sich die Kosten des Lehrganges an einer höhe ren Schule nicht leisten

besteht leider die Notwendigkeit, so bald als möglich Mitverdiener aus ihnen zu machen. Dem stellt sich aber wieder eine andere Schwierigkeit entgegen: die Wissensgebiete haben sich enorm erweitert, 'die Lehr programme sind überladen, und die Jugend lichen, die mit 14 oder 16 Jahren die Schule verlassen, können daher keine befriedigenden Kenntnisse auf spezifischen Gebieten besitzen, wie es zur Einführung in den künftigen Beruf wünschenswert wäre. Außerdem ist ein Jugendlicher im Alter

können. Die Marco-Polo-Schule ist also nicht eine Erziehungs- und Bildungsstätte im wetteren Sinne, sondern’ ganz auf zeitlich begrenzte,, rein praktische Berufsvorbereitung ausgerich tet, wie auch aus dem Verzeichnis der Lehr fächer ersichtlich ist: Deutsche und Italieni sche Sprache in Wort und Schrift, deutscher ’und italienischer Schriftverkehr, Allgemeines und Kaufmännisches Rechnen, Buchhaltung, Handelskunde, Kontorarbeiten, Maschinen schreiben und Kurzschrift werden in einem Ausmaß von 26 Wochenstunden

von erfahre nen Fachkräften unterrichtet, und die Schüler außerdem zum Selbststudium angeleitet. Nicht zuletzt sei als besonderes Verdienst der Marco-Polo-Schule erwähnt, daß sie das weitere Wohlergehen ihrer Schüler zu ihrer eigenen Sache macht und allen, die den Lehr gang mit Erfolg abschließen, zu einer aus sichtsreichen Anstellung verhllft. Daß Schulungskurse dieser Art eine will kommene Ergänzung der Bildungsmöglichkei teft in unserem wirtschaftlich so regen Lande darstellen, das beweist der große

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Volksbote
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Page 8 of 12
Date: 26.06.1958
Physical description: 12
und Hand- .werk wurden ausgezeichnet: Ffäiiz Kifflet, Schuhmacher in Klobenstein (1781 gegrün det); Francesco Giarolli, Kupferschmied in Leifers (1849); Ing. Karl Bengasser aus Klau sen für das Patent über die Erfindung einer elastischen Röhrenverbindung bei Bereg nungsanlagen; Prof, Ce.sare Bonatta, Bozen, ' Gründer (1919) der Berlitz-, jetzt Märcö- Polo-Schule für Unterricht in Handels fächern und Sprachen. Provinzialkrankenkasse der Handwerker Die Handwerkerkrankenkasse macht ihre Versicherten

die zweijährige Fachschule, mechanisch technische Richtung, absolviert haben, kön nen nunmehr das Diplom mit der Berufs bezeichnung „Techniker“ abholen. Die Diplome werden nur gegen Rückgabe des seinerzeit ausgestellten provisorischen Zeugnisses und gegen Abgabe einer Stempelmarke zu 100 Lire im Sekretariat der Schule, Cadornastraße 14, täglich zwischen 10 und 12 Uhr dem Inter essenten ausgehändigt, Für die Abschlußschüler früherer Jahr gänge (1947—1952) werden die Diplome zu einem späteren Zeitpunkt

und der Nadhbarländer gefunden und treten,so aus der Schule in das Geschäftsleben. Die Anstaltsleitung dankt den vielen Be trieben, die durch freundliche Aufnahme und fachmännische Führung es den Schülern er möglichten, einen Einblick in ihren Arbeits gang zu nehmen: Der Sparkasse Bozen, der Baumwollspinnerei St. Anton, der" Rößler- Mühle, der Druckerei Athesia und Alto Adige, der Genossenschaftskellerei Gries, dem Hotel Greif, der Leitung der Lagerhäuser, der Brauerei Forst und dem Kurmittelhaus in Meran u.a.m

Friedhof in Oberau statt. Ritten. (S c h u 1 ä u s s p e 1 s u n g.) Seit drei Jahren erfreuen sich die Rittner der großen Wohltat einer SchulausBpelsung. Die Leute hier sind wirklich sehr froh darum. Beson ders sind jene Kinder erfreut darüber, die einen weiten Weg zur Schule zurücklegen müssen. Daß diese Leute um diese Einrich tung sehr froh sind, beweist, daß 280 Kinder in diesem Jahr von der Schulausspeisung Ge brauch gemacht haben. Durch die Bemühun gen des Herrn Lehrers Hans Rottensteiner kam

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Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 17.07.1975
Physical description: 16
vom „Messnerbauerri“ in Prags. Musikkapelle, Mannergesangver ein und Feuerwehr, deren Mitglied dtr Bräutigam ist, gestalteten die Hochzeits feier festlich. Das Hochzeitsmahl wurde im heimatlichen Gasthof der Mutter des Bräutigams in Pfalzen eingenommen. Beiden neuvermählten Paaren herz liche Glückwünsche für den gemein samen Lebensweg! REISE ^ mit hilfreichen Sprachführern Berlitz-Reisesprachführer Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Dänisch, Schwedisch für die Reise. lede Ausgabe umfaßt ein Taschen

— Italienisch für Fortgeschrit tene. Je Bd. ca. 190 S., 900 L. Buchhandlungen ATHESIA am „Aberlehof“ in Niederrasen einge nistet; sie fühlen sich fast wie zu -Hau se, keineswegs wie in einem Heim oder in einer Schule. Die Gruppe der Sprach- behinderten (S-Fehler, Stammeln und schlechtes Hören überwiegen als Fehler) setzt sich aus durchwegs normalbegab ten Kindern zusammen. Der Tagesablauf ist für die Kursteilnehmer völlig unge zwungen: So es die Witterung erlaubt, wird stets im Freien in fünf verschiede nen

zu einer Gedenkfeier cingeladen, die am Freitag, 4. Juli, in der Aula der neuen Hauptschule Sillian stattfand. Es war eine würdige und eindrucksvolle Feier, besonders bewegt wurden die Teilneh mer durch die ergreifende Rede von Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Dobian- der. Zwei Tage später fand in Sexten am Grab von Sepp Innerkofler die eigent liche Gedenkfeier statt. Der Leiter der Schule Sexten, Lehrer Rudolf Holzer, würdigte in einer ausführlichen und tiefschürfenden Rede das Leben und Werk des weit über die Grenzen

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Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 28.04.1983
Physical description: 16
Leben im Dienst an der Schule Vor 25 Jahren starb Schulamtsleiter Hochw. Josef Ferrari Vor 25 Jahren, am 16. April 1958, ist Josef Ferrari, der erste deutsche Schulamtsleiter Südtirols, nach qualvollen Wochen des Leidens allzufrüh aus dem Leben geschieden; eine schwere Krankheit hat sein letztes großes Werk, das dem Wiederaufbau der deutschen Schule in Südtirol gewidmet war, plötzlich und unerwartet unterbrochen. Am heutigen Tag denkt die deutsche Schule in vielen Feierstunden

an diesen unvergeßlichen Schul mann in Verehrung und Dankbarkeit; dies geschieht nicht nur deshalb, weil wir Josef Ferrari eine sehr große Wertschätzung entgegenbringen, sondern auch aus der Überlegung, daß sein segensreiches Wirken als Mensch, Priester und Erzieher sowie verantwortlicher Leiter der deutschen Schule in Südtirol bei adert Schichten der Bevölkerung in Erinnerung bleibe, sein geistiges Vermächtnis auch noch unsere Zeit befruchte und zum Wohle unserer Heimat wirksam werde. Zu Beginn des neuen Schuljahres

wird im Waltherhaus in Bozen gleichzeitig mit dem Erscheinen einer Festschrift eine Gedenkfeier stattfinden, um die Verdienste des ersten deutschen Schulamtsleitersgebührend zu würdigen. Die interne Schulfeier sollte aber am Todestag selbst, am 16. April 1983, abgehalten werden, wobei deren würdige Gestaltung jeder Schule überlassen bleibt. Hinweise auf sein Leben Josef Ferrari wurde in Bozen als Sohn eines Eisenbahners am 10. Juni 1907 ge boren. Durch den allzu frühen Tod sei nes Vaters geriet die Familie

später nach St. Josef am See verbannt. Nach Kriegsende galt sein ganzes Bemühen dem Wiederaufbau der deutschen Schule; dreizehn Jahre lang schenkte er dieser Arbeit alle seine Kräf te, bis die schwere Krankheit sein se gensreiches Wirken unterbrach. Die Schule nach 1945 Nach dem zweiten Weltkrieg beginnt für die deutsche Schule ein ganz neuer Abschnitt. Die Südtiroler hofften zu nächst, im Vertrauen auf das Selbstbe stimmungsrecht über ihr Schicksal selbst entscheiden zu können. Es ist an ders

sollte mit dem Unterricht in der Staatssprache begonnen werden; — es wurde die Frage des Elternrechtes ausführlich besprochen; stand das El ternrecht in den klaren Fällen der Zu gehörigkeit beider Elternteile zur glei chen Volksgruppe außer Diskussion, so sollte eine Kommission die Ent scheidung der Eltern in bezug auf jene Kinder überprüfen, deren Mutter sprache nicht eindeutig klar war. An diesen Verhandlung nahm, wie be reits gesagt, Josef Ferrari teil, und es war ein Segen für unsere Schule und unser Land

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 28.07.1960
Physical description: 12
P^s Seite 6 „Volksbote“ ■ •. Donnerstag, den 28. Juli 1960 Prüfungen und Einschreibungen an den Mittel- und Höheren Schulen Das Provinzial-Schulamt gibt bekannt, daß die Aufnahme-, Eignungs-, und Nachprüfun gen an den deutschsprachigen Höheren Schu len (Gymnasium-Lyzeum Bozen, Gymnasium- Lyzeum Meran, Gymnasium Bruneck, Wissen schaftliches Lyzeum Brixen, Lehrerbildungs anstalt Meran, Handelsoberschule und Ober schule für Geometer in Bozen) am 29. Au gust beginnen. An allen übrigen Schulen

oder auch zu einer an deren Tagesstunde, sofern die Schule geöffnet ist, vorgenommen werden. Bel Ersteinschrei'bung in die Lehranstalt ist ein Gesuch auf Stempelpapier zu 100 Lire, unterschrieben vom Schüler und gegen gezeichnet vom Vater oder Erziehungsberech tigten, voi'zulegen; in den übrigen Fällen ge nügt die Abgabe oder die Einsendung der Empfangsbestätigung über die eingezahlte Schulgebühr. Hinsichtlich Schulgeldbefreiiung gibt das Sekretariat Auskunft. Schriftliche Anfragen können nur berücksichtigt

werden, wenn das _ Rückporto beiliegt. Die Sohulgebühren für das kommende Jahr, die mitteis roter Zähl karte auf das Kontokorrent des Registeramtes Bozen Nr. 17/7650 an einem Postschalter ein zuzahlen sind,, betragen 8818 Lire bei erst maliger Einschreibung, 7316 bei Wiederein- . Schreibung. Anschrift der Schule: Leonardo- da-Vinci-Straße 13, Tel. 21-4-20. Gymnasium Lyzeum Meran Die Einschreibungen für das kommende Schuljahr werden ab sofort während der Kanzleistunden von 9.30 bis 11.30 Uhr ange nommen

ist, — abzugeben. Die Aufnahme gebühr — nur für die IV. Klasse und für neu Eintretende — beträgt 1502 Lire, die Besuchs gebühr jeder Klasse 7316 Lire, einschließlich Turntaxe, einzuzablen auf Postkontokorrent des. Registeramtes Meran Nr. 14/7647. Nähere Weisungen sind am Mitteilungsbrett der Schule. Wissenschaftliches Lyzeum Brixen Alle Schüler, die im kommenden Schuljahr wieder das Wissenschaftliche Lyzeum besu chen wollen, haben ein Aufnahmegesuch auf stempelfreiem Papier bis zum 25. September vorzulegen

, müssen ein entsprechendes Gesuch bei der Einschreibung vorlegen. , Die Nachprüfungen und Eignungsprüfun gen beginnen am 29. August. Schüler, die im Herbsttermin zu den Eignungsprüfun gen antreten wollen und sich bisher noch nicht gemeldet haben, müssen das entspre chende Gesuch samt den vorgeschriebenen Dokumenten bis zum 20. August einreichen. Nähere Auskünfte erteilt die Direktion der Schule ab sofort jeden Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10 bis 12 Uhr und ab 22. August

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 24.10.1968
Physical description: 12
10 Jahre im Dienste der deutschen Schule Ein Wort des Dankes an Vizeschulamtsleiter Dr. Friedrich/Ebner Mit. dem Jahre 1945 beginnt in der Geschichte Südtirols und damit auch der Südtiroler Schule ein neuer Abschnitt. Ziel aller Bemühungen der politischen Vertreter der deutschen Volksgruppe war es, dem Südtiroler Volke eine Schule zu geben und zu sichern, die es in die Lage versetzen soll, als geschlos sene völkische Minderheit innerhalb der Grenzen eines zentralistischen National staates

kulturelle, sozial und wirtschaft lich auch für die Zukunft zu bestehen. Ausgehend von dieser Zielsetzung, haben sich hochw. Herr Josef Ferrari, der erste deutsche Vize-Schulamtsleiter, und die politischen Vertreter der Süd tiroler Bevölkerung in der unmittelbaren Nachkriegszeit mit allen ihnen zu Ge bote stehenden Kräften und unter schwierigsten politischen und psycho logischen Voraussetzungen bemüht, die Grundlagen fiit diese Schule zu schaf fen. Ihre Bestrebungen fanden einen ersten sichtbaren

, wie vieler Mühen zur Überwindung von Mißver ständnissen und vorgefaßten Meinungen, ja welch großer Überzeugungskraft und taktischer Überlegungen es bedurfte, bis endlich das Ergebnis vertag, das sicher nicht ein Optimum darstellt, wohl aber das Maximum des Erreichbaren, wissen wohl nur diejenigen, die ent weder selbst am „Ringen um die deut sche Schule“ unmittelbar beteiligt waren oder aber aus allernächster Nähe den Ablauf der Geschehnisse verfolgen konn ten. Es ist daher aus heutiger Sicht oft kaum

verständlich, mit welcher Unbe kümmertheit und Unbesonnenheit all das unter großen Opfern Erreichte als selbstverständlich hingenommen wird und mit welcher Leichtfertigkeit — um nicht zu sagen mit welchem Mutwillen — oft die gewiß auch vorhandenen größeren und kleineren Mängel (und wo gibt es sie nicht?) dieser Schule kriti siert u.nd angeprnngert werden. Sicher soll und darf dies nicht besagen, daß alles gut zu heißen ist, was etwa im System, in der Struktur und in der Organisation dieser Schule

als Gegeben heit einer überholten und wohl auch reformbedürftigen Einrichtung liegt. Wohl aber muß die Entwicklung dieser Schule etwa im Zusammenhang mit der Tatsache gesehen werden, daß eine mustergültige Schultradition, wie sie Süd tirol einst hatte, durch die politischen Ereignisse zwischen den beiden Welt kriegen unterbrochen wurde, daß die Ausbildung der Lehrkräfte für unsere Volksschulen in einem für den Aufbau des Ganzen zu raschen Tempo voran getrieben werden mußte, daß etwa im Bereiche

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 16.08.1956
Physical description: 12
Da uern Zeitung Landtag beschließt Auflösung des Konsortiums Dietenheim Das 1926 zwischen Staat und Provinz gebildete Konsortium ist als «überholt» zu betrachten Nach einer zweieinhalbstündigen, ziemlich gespannten Debatte stimmte der Südtiroler Landtag am Mittwoch, den 8. August, abends dem Antrag des Landesausschusses zu, die Auflösung des Konsortiums Staat-Provinz der landwirtschaftlichen Schule in Dietenheim zu betreiben, zu. Der Beschluß wurde mit zehn gegen drei (Bertorelle, Molignoni

, Mitolo) Stimmen bei zwei Enthaltungen gefaßt. Der diesbezügliche vom Landesausschuß am 16. Dezember 1955 einstimmig gefaßte Beschluß hätte vom Landtag bereits am 20. Dezember 1955 ratifiziert werden sollen. Es kam aber nicht dazu, da sonderbarerweise ihehrere Landtagsabgeordnete einen Aufschub beantragten, in Erwartung, daß ihnen ge nauere Unterlagen hinsichtlich finanzieller Lage und allenfalls hinsichtlich der Finanzie rung der Schule nach der beantragten Auf lösung des Konsortiums geliefert

würden. Daraufhin wurde ein vierzehntägiger Auf schub mehrheitlich gebilligt. Jedoch auch in der Landtagsitzung vom 8. Jänner 1956, in der der Landesausschuß beschluß wieder zur Diskussion gestellt wur de, kam es zu keiner Entscheidung, da offen bar bei der Mehrheit die Voraussetzungen fehlten, der vom Landesausschuß einstimmig beantragten Auflösung des Konsortiums zu zustimmen. Die landwirtschaftliche Schule wurde vor dem ersten Weltkrieg zum Zwecke gegrün det, unserer bäuerlichen Jugend eine ange messene

Fachausbildung zu vermitteln. Nach der Abtrennung unseres Landes vom übrigen Tirol wurde von italienischer Seite mit offen sichtlicher Italianisierungstendenz die Bil dung eines Konsortiums zwischen Staat und Provinz (damals gehörte Südtirol noch zur neuerrichteten Provinz Trient) betrieben, wo zu es dann irr) Jahre 1926 auch kam. In der Folgezeit wurde die Schule nach den hinläng lich faschistischen Rezepten vollkommen italianisiert, was — abgesehen von anderen Folgen — in erster Linie zum Schaden

tagspräsident Dr. Bertorelle erklärte, er sehe ein solches Bestreben keinesfalls mit Freude. Für die Ratifizierung des Landesausschuß beschlusses sprachen hingegen Landwirt schaftsassessor Dr. Brugger, Landeshaupt mann Pupp und L.-Abg. Hans Dietl, welche die von den Vorrednern gemachten Einwände zu entkräften suchten und darauf hinwiesen, daß die Auflösung des Konsortiums in erster Linie dem Zwecke zugute komme, den die Schule hat, nämlich der Ausbildung unserer Jungbauern. Die Sprecher der SVP. erklärten

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Volksbote
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Page 10 of 12
Date: 21.10.1965
Physical description: 12
für Volks- und Mittelschüler begonnen. Alle drücken wieder mit mehr oder weniger Lust die Schulbänke. Nicht so die neun Kinder von vier Höfen des Weilers Aschbach, der zur Frak tion Hofern der Pustertaler Gemein de Kiens gehört. Aber nicht etwa, daß die Kinder dort nicht zur Schule gehen wollten, ihnen würde das Lernen und Treiben in der Schule im gesamten sicherlich genau so gut gefallen wie den meisten anderen Schülern; jedoch ihre Eltern wollen die zuständigen Behörden bestreiken

, indem sie die Kinder nicht in die Schule schicken, weil das neue Schul haus der Fraktion Hofern nicht mehr in der Nähe des alten (eben im Wei ler Aschbach) — wie zuerst vorgese hen —, sondern etwa 20 Minuten weiter unten gebaut worden ist, an der Fahrstraße, die dort seit kurzem von Vintl über Terenten, Hofern, Issing und Pfalzen nach Stegen- Bruneck führt. Mit diesen neun Kindern von Aschbach besuchen auch etwa eben- soviele Kinder von Georgenberg (Gemeinde Pfalzen) die Schule nicht, da für sie der Schulweg

nach Asch bach näher als zur neuen Schule an der Hoferner Straße war. Die Bauern dieser Pfalzener Fraktion, die von Hofern durch einen Bach getrennt ist, hatten nämlich ihre Kinder seit 30 Jahren in die Schule nach Hofern- Aschbach geschickt, da diese für sie näher als die Schule ihres eigenen Hauptortes Pfalzen liegt. Und sie waren in der Schule von Hofern auch stets ohne weiteres kostenlos auf genommen worden. Nun aber besuchen alle diese Kinder seit Weihnachten 1964, als die neue Schule von Hofern

bezogen wurde, überhaupt keinen Unterricht mehr; und die Leidtragenden dieses „Streiks“ der Erwachsenen sind na türlich sie, die in der Schulbildung Zurückbleiben werden, was sich in einer Zeit, in der es sich auch am Berg niemand mehr leisten kann, ohne Grundbildung in den Lebens kampf einzutreten, sicherlich ver hängnisvoll auswirken wird, wenn nicht doch noch schnellstens die Ver nunft Sieger bleibt. Die „Geschichte“ der Schule von Hofern reicht in das Jahr 1958 — in dem erstmals konkret

bis in den weit entfernten Hauptort Kiens in die Schule gehen mußten. Da die Schule in Aschbach mit einem einzigen Klassenraum und den sehr mangelhaften hygienischen An lagen den Anforderungen der heu tigen Zeit nicht mehr entspricht, wurde — angeregt durch Mahnungen von seiten der zuständigen Behör den — schon Anfang der fünfziger Jahre der Gedanke an ein neues Schulhaus für die Fraktion aktuell, um so mehr, als gerade zu dieser Zeit immer mehr günstige Staats beiträge für Schulbauten ausgewor fen wurden

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Volksbote
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Page 10 of 20
Date: 04.12.1975
Physical description: 20
Seite 10 Volksbote“ Donnerstag, den 4. Dezember 1975 W Mitbestimmungen im schulischen Leben Den Eltern kann es nicht gleichgültig sein, was die Schule mit ihren Kindern macht. Die Teilnahme am Schul- gcschehen und die Mitbestimmung in Führung und Gestaltung der Schul«; kann sich aber nicht auf die durch die Schulwahlen in den Schulrat, Klassenrat und Disziplinarrat gewählten Elternver treter beschränken. Elternmitsprache erfordert die Teilnahme aller Eitern. Diese Teilnahme erfolgt im Rahmen

der Klassenräte zusammen setzen. Mit der Beschreibung der drei Organe, die zwar nicht im Rahmen der Schulwahlen direkt durch Wahl ermit telt werden, aber doch erst aufgrund dieser Wahlen ihre Tätigkeit aufnehmen werden, endet die Informationsserie über die Mitbestimmungsgremien, ln der nächsten Woche liefert das Landes presseamt, das auch die übrigen Artikel dieser Serie verfaßte, einen ausführ lichen Bericht über die Wahlmodalitäten. Den Eltern der Schüler steht das Recht zu, sich in der Schule zu ver

sammeln. Elternversammlungen finden im Rahmen der Schule wie im Rahmen der Klasse statt. Es können auch Ver sammlungen von Parallelklassen stattfin den. Wenn bisher die Eltern in der Schule zusammenkamen, so geschah dies in der Regel auf Einladung der Lehrer oder des Schuldirektors. Neu ist nun, daß auf Initiative der Eltern Versammlungen abgehalten wer den können und die Schule die Räume für diese Veranstaltungen zur Verfügung stellt. Die vom Landesgesetz über die Mitbestimmungsgremien vorgesehene

Versammlung bietet den Eltern die Mög lichkeit, Probleme unter sich zu disku tieren und Wünsche und Vorschläge an die Schule bzw. an die Elternvertreter in den Klassenräten und im Schulrat heranzutragen. Elternversammlungen könnten aber auch im Hinblick auf die Informations und Bildungstätigkeit organisiert werden, ist es doch so, daß nur der informierte Partner mitsprachefähig ist. Diese Eltern mitsprache ist aber nur dann fruchtbar, wenn sich die Eltern an der Schule als Ganzes’ interessieren

. Über das berech tigte Interesse am Lernfortschritt des eigenen Kindes hinaus sollten sie auch ihre Aufgabe als schulische Partner erkennen. Die Versammlung der Schülereltern einer Klasse erfolgt auf Antrag der El ternvertreter im Klassenrat. Die Ver sammlung der Schülereltern der Schule wird vom Vorsitzenden des Elternrates auf Antrag der Mehrheit des Rates ein berufen. Sie kann auch auf Antrag des Vorsitzenden der Versammlung einberu fen werden, falls ein solcher gewühlt wurde, oder auf Antrag von 100 Eltern

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Page 3 of 16
Date: 11.11.1976
Physical description: 16
Donnerstag, den. 11. November 1976 Volksbote“ Seite ’S fl Wie soll unsere Schule aussehen? VON WERNER F R I C K, SCHULREFERENT DER JUNGEN GENERATION IN DER SVP Die Diskussion um die Mitbestim mungsgremien an den Schulen hat der guten alten Schule wieder teil haberisches Interesse von seiten brei ter Bevölkerungskreise eingebracht. Die letzten Jahre haben uns ja eher weg von der Schule gedrängt, haben'es uns ratsam erscheinen las sen, wie von einem sinkenden Schiff von ihr abzuspringen

. Eine breite Mehrheit ist sich darüber einig, daß an der Einrich tung Schule vieles zu verbessern und zu erneuern ist, ohne Zweifel, aber darüber hinaus setzte sich auch die Meinung durch, daß dies Stück für Stück und durch gemein same Bemühungen zu gesche hen habe. Und das war entschei dend. Die Ansichten von der Welt und den sie bewohnenden Menschen wandeln sich ständig, sie entwickeln sich weiter. Die Schule als Teil die ser und zugleich als Vorbereitungs- einrichtung auf dieselbe Welt muß

mit ihr mitwachsen. Auf der anderen Seite prägt die Schule sei bst Mens chen und damit die Gesellschaft. Den Wind, der in der Schule weht, bekommt jeweils einige Jahre spä ter die gesamte Gesellschaft zu spü ren. Dies gilt um so mehr, als ja die heutigen Oberschüler und Uni versitätsstudenten in ihrem späte ren Leben im überdurchschnittlichen Maße Verantwortung tragen und Meinung bilden werden. Audi andere Einrichtungen und Organisationen beeinflussen Men schen; kaum eine aber hinterläßt so tiefe

und unauslöschliche Eindrücke wie die Schule. Der Schüler ist ja Kind oder Jugendlicher, und des halb leichter formbar. Der Schüler ist zudem gezwungenermaßen und fast ohne Verschnaufpause für viele .Jahre hindurch an die Schule geket tet. Darüber hinaus besteht zwischen Schüler und Schule ein riesiges und gar leicht zu mißbrauchendes Autoritätsgefälle. Dieses setzt sich nicht nur aus dem natürlichen Wis sensüberhang des Lehrers zusammen und kann leicht künstlich vergrößert werden. Die totalitäre Politik bedient

sich des abscheulichen Mittels mit beeindruckender Regelmäßigkeit — der Schüler wird zum Nachbeter „ge schult“. Einer alten — heute vielleicht mehr denn je gültigen — Kurzfor mel entsprechend, soll die Schule bil den und ausbilden. Früher sorgten für diese Aufgabe die einzelne Fa milie, die Berufsverbände und im ganz- besonderem Maße die Geist lichkeit. Zu einem späteren, ge schichtlichen Zeitpunkt wurde sie für den Staat zu einer erstrangigen Verpflichtung. Von dem Moment ab bis in die heutige Zeit unterliegen

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Page 1 of 8
Date: 06.11.1947
Physical description: 8
, nach welcher in Gr öden, im Gadertal und im Unterland ab 15. November die italienische Schule eingeführt werde.“ Bezüglich des Unterlandes wurde uns diese Nachricht noch nicht bestätigt, wohl aber hinsichtlich der beiden ladinischen Täler mit der Aenderung, daß die Weisung nicht vom Unterrichtsministerium, sondern direkt vom Ministerpräsidium ausgegangen sei. Mit dieser Verfügung ist die italienische Regie rung zur offenen Verletzung heiliger Eltern rechte und ihrer eigenen Gesetze, sollte sich die Nachricht

frage hinaus upd wirft die grundsätzliche Frage nach der Anerkennung der demokra tischen Reohte des Volkes auf. Und noch aus einem anderen Grunde geht sie unser ganzes Land an und nicht bloß die beiden ladini- sohen Täler. Wenn den Ladinern gegen ihren Willen die italienische Söhüle wieder aufgezwungen wird, so ist dies der erste Schritt zur Wiederitalianisierung der Süd- tiroler Schule überhaupt. Denn wenn der Wille der ladinischen Eltern hinsicht lich der Schulart, welche sie für ihre Kin

dieses Grundsatzes ist .es, wenn das italienische •Schulgesetz für Südtirol, welches nur die italienische und die deutsche Schule kennt, den Eltern das Beetirmjiuisffsreoht überläßt, in welche Schule sie ihre Kinder sohik- ken wollen. Dieses Recht aber würde in Nichts zerfallen, wenn es nicht auch jenes andere enthielte, eine Schule von der Art, wie sie ihrer Wahl entspricht, überhaupt zu besitzen. ' , Es mag manchem kleinlich und unange bracht erscheinen, hier, wo man die Axt an die Wurzeln unseres Lebens

folgende Erklärung: Sehr geehrter Herr Direktor! Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie in Ihrem gesell. Blatte folgende Klarstellungen ver öffentlichen würden: Im Artikel Ihres Blattes Nr. 255 „Ein Fanal- schlag in das Gesicht des Südtiroler Volkes" wird behauptet, ich hätte gesagt, das Ministe rium bähe verfügt, in Größen, im Gadertal und ln der gemischtsprachigen Zone mit 15. Novem ber die italienische Schule einzuführen.. Ich.möchte daher klarstellen, daß weder ich noch ändere

je von der gemischtsprachigen Zone '’esorochen haben, sondern nur von Ladi- nien, d. h. vom Grödner- und Gadertal Auch in der der Mitteilung folgenden Diskussion wurde die gemischtsprachige Zone gar nicht er wähnt. Soviel mir bekannt ist, hat niemals die die Absicht bestanden, die derzeitige Schul ordnung dieser Zolle zu ändern. Aus dem besagten Artikel geht außerdem Hervor, daß in. Ladinien an Stelle der bisheri gen „deutsch-italienischen" Schule die „italie nische" Schule eingeführt

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Page 3 of 16
Date: 09.10.1986
Physical description: 16
sich dafür geschlagen, daß die Sicherheit der Stau dämme im Ultental eingehend unter sucht wird. Erste Untersuchungen sind in der Zwischenzeit durchgeführt worden. Der Wunsch nach einer Fachlehran stalt für Frauenberufe ist bereits des öfteren ah die SVP-Bezirksleitung her angetragen worden. Gefordert wird eine zweijährige Ausbildung für Familien- und Sozialarbeit. Die Schule soll der Fachlehranstalt für kaufmännische Be rufe angegliedert werden. Meran oder Lana kommen als Standorte für die neue Schule

in Frage. Lana, das als Marktge meinde nicht ungern eine höhere Schule im Orte hätte, würde sich um die Unter bringung der Schule sowie der Heim mädchen bemühen. Für Meran spricht die zentrale Lage; hier ist auch die Fach lehranstalt, der die neue Schule unter stellt würde. Für die Errichtung der zweijährigen Schule haben sich vor allem auch die SVP-Frauen stark gemacht. Die SVP- Bezirksleitung sprach sich für die Bil dung eines Gremiums aus, das sich mit Schulraumfragen in Meran befassen soll. Gedacht

in der SVP treffen. Eine Reihe von Bezirkssozialaus schüssen hat dem Landesrat Dr. Saurer ihre volle Solidarität bekundet. In Presseaussendungen wird an der SVP- Leitung und an der Landesregierung harte Kritik geübt. Es habe den An schein — so der Sozialausschuß von Bozen —, daß der Arbeitnehmerflügel in der SVP nur als Wahlhelfer der Par tei gefragt sei. Der Ausschuß vom Be zirk Meran läßt durchblicken, daß man gegebenenfalls die Formen der Zusam menarbeit neu überdenken müsse. Qualität der Schule

Es kommt eher selten vor,daß im Südti roler Landtag über die Schule in Südtirol diskutiert wird. Das kann damit Zusam menhängen, daß die autonomen Kompe tenzen des Landes in Sachen Schule be schränkt sind. Sehr viel — zumindest in Grund-, Mittel- und Oberschulbereich — liegt in der Zuständigkeit des Staates. Das kann aber auch damit zu tun haben, daß die Landtagsabgeordneten den Pro blemen der Schule nicht jenen Stellen wert beimessen wie beispielsweise den Themen der Wirtschaft oder des sozialen

Lebens. Ein Pflichttermin, der zum Reden über die Schule zwingt, ist alljährlich die Festlegung des Schulkalenders. Ei gentlich handelt es sich dabei um eine Bagatelle, aber weil unterschiedliche In teressen eine Rolle spielen, führt vor al lem die Fixierung des Schulbeginns fast immer zu einem Tauziehen in der Landesregierung. So geschehen erst vor einem Monat, als darüber zu entscheiden war, wann heuer zum ersten Mal die Schulglocken läuten sollen. Heuer ist jedoch die Landesregierung beim

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Page 5 of 20
Date: 05.10.1989
Physical description: 20
werden. Damit haben nicht nur die Dietenheimer Schüler großzü gig konzipierte Räume bekommen, sondern auch jene aus Aufhofen, die nach der Auflassung der eigenen Schule vor vielen Jahren nach Brun eck mußten. Ein neues Schulhaus haben auch die Reischacher, denn der Umbau ist einem Neubau gleichzusetzen; die of fizielle Übergabe dieses öffentlichen Gebäudes findet übrigens am kom- Das laufende Schuljahr ist noch jung. Während für den allergrößten Teil der Schulen in unserem Land damit nur ein sich alle Jahre wieder holender Abschnitt

begonnen hat, dürfte das heurige Jahr für die kleine Schule in Außermühlwald doch ein besonderes werden. Aller Voraus sicht nach wird es das letzte sein. Unverkennbare Anzeichen wie der rapide Geburtenrückgang, aber vor allem der Umstand, daß nicht mehr alle Bewohner der Fraktion Außer mühlwald geschlossen hinter ihrer Schule stehen, nähren die Vermu tung, daß die Zwergschule vor dem endgültigen Aus steht. Bereits im Jahr 1981 gab es ernst hafte Bestrebungen einer Familie, ih re Kinder in die nunmehr

näherlie gende Schule nach Mühlwald einzu schreiben. Eine Aussprache zu die sem neu aufgetretenen Problem, das die Zukunft der Schule Außermühl wald bereits damals höchst zweifel haft erscheinen ließ, endete mit der heißen Empfehlung, daß die Schüler von den Höfen, die fraktionsmäßig zu Außermühlwald gehören, auch wei terhin die dortige Schule besuchen „sollten“. Das Thema verstummte für einige Zeit, da das Schulgebäude in Mühl wald völlig umgebaut wurde und der Unterricht für alle Schüler

nach Au ßermühlwald verlegt werden mußte. Mit der Wiederaufnahme des Schulbetriebes in Mühlwald wurden auch die Auflösungserscheinungen wieder spürbar. Die neue Schule im Hauptort mit allen Annehmlichkei ten, die damit verbunden sind, dürfte die Versuchung, dem ungeschriebe nen Gesetz, daß ein Außermühlwal der auch dort zur Schule geht, abzu schwören, nur noch verstärkt haben. Vor allem der Umstand, daß nun auch eine Familie aus der nächsten Umge- menden 15. Oktober statt, wie uns Brunecks Schulassessor

, Vizebürger meister Günther Adang, wissen ließ. Nicht nur in der Volks-, sondern auch in der Mittelschule ist die Schü lerzahl zurückgegangen, und zwar von 1153 auf 1109.601 Schüler zählte man im letzten Jahr an der Mittel schule Dr. Josef Röd, heuer sind es 563; einen unwesentlichen Zuwachs registrierte die Mittelschule Karl Meusburger, und zwar von 481 auf 483. Weiterhin zurückgegangen ist der Besuch der italienischen Mittel schule; die Schülerzahl ist von 71 im vergangenen Jahr auf 63 im laufen

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Page 11 of 16
Date: 26.02.1995
Physical description: 16
Seite II Donnerstag, 23. Februar 1995 das Lokalgeschehen im \folksfooteri Was Hänschen nicht lernt,... ... lernt Hans in der Abendschule / Jährlich über 100 Schüler ohne Pflichtabschluß Manche Schüler sind sich nicht darüber im klaren, welch weitreichende Entscheidung sie fällen, wenn sie die Mittelschule ohne Abschluß verlassen. Oft kommt die Reue einige Jahre später - und damit das Interesse an einer Abendmittel schule. Foto: „VB'Veg „Noch zwei Wochen...", sagt Er win S. ungeduldig

, „dann werde ich 15." Auf diesen Tag wartet er nicht etwa deshalb so sehnsüchtig, weil es da ein besonderes Geschenk gibt - sondern weil er dann seine Schul pflicht erfüllt hat und die Mittel schule so weit als möglich hinter sich lassen will. Jahr für Jahr ver lassen südtirolweit über 100 Schü ler und Schülerinnen die Schulbank ohne Pflichtschulabschluß. Viele davon finden sich aber bereits ein Jahr später in der Abendmittel schule wieder. Doch auch ohne regulären Abschluß bleiben viele Berufschancen offen

. Bei den Schulabbrechern gibt es keine auffallenden Unterschiede zwischen Land- und Stadtschulen: An fast jeder Schule suchen Jahr für Jahr einige Schüler das Weite (siehe Tabelle). Der Grund dafür dürfte in den meisten - wenn nicht in allen Fällen - in der familiären Situation liegen: „Es gibt soziale Realitäten, die für das Lernen denkbar un günstig sind", formuliert Berta Un ter, altgediente Berufsberaterin und nun persönliche Referentin der Landtagspräsidentin, und verweist

abzuschließen, oder den Vorteil ei nes solchen Abschlusses nicht er kannten" - so heißt es in der In formationsschrift des deutschen Schulamtes „Die Schule" -, gibt es die Möglichkeit der Abendmittel schule. Dabei wird in einem Schul jahr der. Lernstoff aller drei Mit telschuljahre durchgenommen. Auffallend ist dabei, daß sich viele jener Schüler, die mit 15 kei nen anderen Wunsch haben, als der Schule den Rücken zu kehren, sich bereits ein Jahr später in den Abend mittelschulen einfinden. Viele Schüler

scheiden bereits mit diesem Hintergedanken vorzeitig aus der Mittelschule aus. Nicht wenige Leh rer müssen sich, wenn sie den 15jährigen Schüler zum Wei- ter-zur-Schule-Gehen bewegen wollen, anhören: „Ich mach' dann die Abendschule." Tatsächlich schreiben sich Jahr für Jahr 16- und 17jährige (die Voll endung des 16. Lebensjahres ist Voraussetzung für den Kursbesuch) in die Abendmittelschule ein. So machte die Altersklasse der 16- und 17jährigen im Schuljahr 1989/90 22 Prozent, 1990/91 ganze 50 Pro zent

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Page 1 of 16
Date: 13.10.1977
Physical description: 16
180 Lire Organ der SüdtirolerYblkspartei Versand lm Postabonn. Gr. I<> —70% (S.l.a.p.) Nummer 41 Bozen, den 13. Oktober 1977 57. Jahrgang Beziehungen Schule-Familie-Staat VON LANDESRAT PROF. DR. ANTON ZELGER Am 16. und 23. Oktober finden an den Schulen die Wahlen der Mit bestimmungsgremien statt. Über ihre Wichtigkeit berichten wir an anderer Stelle. Aus diesem Anlaß hat uns auch der Landesrat für Schule und Kultur, Prof. Dr. Anton Zeiger, einen Vortrag zur Verfügung gestellt

, in welchem das Verhältnis zwischen Schule - Familie - Staat gründlich untersucht ivird. Aus dein sehr aufschlußreichen Referat können wir aus Raummangel nur aus zugsweise die wichtigsten Überlegungen wiedergeben. Dr. Zeiger sagte n. a.: Der Truge mich den Beziehungen zwi schen Schule. Familie und Staat kommt heute eine besondere Aktualität und Bedeutung zu. Immer öfter sind die Bereiche Schule und Familie Gegen stand öffentlicher oder privater Dis kussionen, vielleicht nicht zuletzt auch deshalb, weil die Bedeutung

von Fami lie und Schule für die zukünftige Ent wicklung unserer Gesellschaft immer mehr erkannt wird und somit als mit bestimmende Kräfte immer mehr her angezogen werden. Wenn auch oft noch Vorbehalte und Mißtrauen das Verhältnis zwischen El ternhaus und Schule kennzeichnen — und dies auch in beachtlichem Maße in Südtirol —. so muß dennoch mit Ge- Aufruf des Schulamtes Die Direktoren, Professoren, Lehrer, Eltern und Schüler werden aufgerufen, am 16. bzw. 23. Oktober sieh vollzählig an der Wahl

der Milbesliminungsgremien zu beteiligen; denn allen muß bewußt sein, daß die Schule einen ßildungs- i"id Erzichungsauftrag übernimmt, der ein gemeinsames Anliegen zwischen Elternhaus und Schule darstcllt, zumal die Mitbeslimmungsgremicn das geord nete Zusammenwirken der Erziehungs partner regeln. Wer sieh abseits stellt, vergibt das Recht auf Mitsprachc und Mitbestimmung und überläßt freiwillig anderen Kräften wichtige erzieherische und schulische Entscheidungen. Die ge genwärtige Situation verlangt von uns einen aktiven

persönlichen Einsatz und die Einsicht, daß in der Demokratie nur der eine Durchschlagskraft hat, der durch seine Persönlichkeit, seine Fähig keiten, seine klare Haltung und Über zeugungskraft zu wirken vermag. Wir wollen eine Schule — in der ein geordnetes Lehren und Lernen möglich ist; < — in welcher der Schüler ein pflicht bewußtes Arbeiten lernt; — in der unsere Kinder das Rüstzeug für das Leben erhalten können; — in der die jungen Menschen e i n waches Wissen um gültige .Werte erfahren. Nur ein klares

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Page 4 of 20
Date: 25.05.1989
Physical description: 20
zum Europaparlament ist kein Luxus, sondern Pflicht und Not wendigkeit für alle, die morgen in Europa nicht mundtot sein wollen. Wir Frauen beweisen in unserem Leben immer wieder, wie sehr wir es, verstehen, für die Zukunft Sorge zu tragen. Europa ist das Leben, in dem sich unsere Familien morgen zu be währen haben. Europa verdient unse ren Einsatz! Landesfrauenreferentin Edith Gruber Informationen über Berufe im Sanitätsbereich Schule für röntgentechnische Assi stenten, Regionalkrankenhaus Bozen, Lorenz-Böhler

-Straße 5, 39100 Bozen, Tel. 40375. Schule für medizinisch-technische As sistenten, Südtiroler Bildungszentrum, Dr.-Streiter-Gasse 20, 39100 Bozen, Tel. 971880. Schule für Logopäden, Südtiroler Bildungszentrum, Dr.-Streiter-Gasse 20, 39100 Bozen, Tel. 971880. Schule für Physikotherapeuten, Südtiroler Bildungszentrum, Dr.-Streiter-Gasse 20, 39100 Bozen, Tel. 971870. Mit Beschluß Nr. 1955 vom 17. April 1989 hat der Landesausschuß den Ausbildungsplan der Schulen und Kurse des nichtärztlichen Sanitäts

personals genehmigt und damit wie derum eine Reihe von Ausbildungs möglichkeiten für jugendliche .Be rufsanwärter geschaffen. Im Schuljahr 1989/90 stehen für Be werber der Berufskrankenpfleger in den ersten Klassen insgesamt 220 Plätze zur Verfügung, davon für die deutschsprachigen Anwärter in der Berufskrankenpflegeschule Schlan- ders 20, in der Berufskrankenpflege schule Meran 25, in der Berufskran kenpflegeschule Bozen 50, in der Be rufskrankenpflegeschule Brixen

, die Zellabstriche untersu chen und vor allem im Krebszemrum der Sanitätseinheit arbeiten werden. Die Schule wird voraussichtlich in Zu sammenarbeit mit der Universität Verona gestartet, und die Einschrei bemodalitäten werden demnächst vom Landesausschuß festgelegt werden; — eine dreijährige Ausbildung für röntgentechnische Assistenten, die in der Durchführung wie bisher der Sa nitätseinheit Mitte-Süd arivertraut wird; — eine dreijährige Ausbildung für Logopäden, die wiederum dem Südti roler Bildungszentrum

dienen, sowie die entsprechenden Nervenzentren organisch einwand frei und funktionstüchtig sind; ebenso muß die Aussprache frei von Dialekteinflüssen sein; — eine dreijährige Ausbildung für Physikotherapeuten oder Kranken gymnasten. Für die Aufnahme in die se Schule wird ein 360-Stunden-Prak- tikum verlangt, das in Krankenhäu sern oder Sozialzentren abgeleistet werden kann. Das Praktikum muß auf alle Fälle vor Schulbeginn abge schlossen sein; Für nähere Informationen

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Page 1 of 20
Date: 20.09.1979
Physical description: 20
250 Lire ote Organ der SiidtirolerVfolkspartei Versand lm Postabonn. Gr. I-Bls—TOW (S.l.a.p.) Nr. 38 Donnerstag, 20. September 1979 59. Jahrgang Ein neues Schuljahr beginnt Bildung und Erziehung im Spannungsfeld zwischen der Schule und der Gesellschaft VON DR. ANTON ZELGER, LANDESRAT FÜR SCHULE UND KULTUR Wiederum hat ein neues Schuljahr begonnen. Dies ist Anlaß genug für Lehrer, Schüler und Eltern, sich Gedanken zu machen, was auf sie zukommen wird. Dabei handelt

verleitet auch gerne zur Rückschau auf Geleistetes, auf Erfolge in diesem Be reich. Sicherlich können wir deutsche Volksgruppe mit Fug und Recht sagen, daß es gelungen ist, mit dem Einsatz al ler politischen Kräfte, vor allem auch über Persönlichkeiten wie die ersten deutschen Schulamtsleiler, llochw. Her ren |osef Ferrari und Dr. Fritz Ebner, in Südtirol eine deutsche Schule wieder aufzubauen. Wenn auch nicht von einer echten Schulautonomie die Rede sein kann — ach

der Strompreise dürfte die Haushalte nach Berechnungen der Energiewirtschaft um monatlich zwi schen 300 und 1300 Lire mehr be lasten. übersehen werden, daß die Entwicklung der Schule nicht als losgelöst betrachtet werden kann von der allgemeinen politi schen, gesellschaftlichen und wirtschaft lichen Entwicklung dieses unseres Lan des. Eine Entwicklung, die schneller und für die gesamte Volksgruppe ein schneidender vor sich gegangen ist. als es sich viele vor 30 lahren hätten vor stellen können. Es muß daher

die Frage gestellt werden, ob auch die Schule mit dieser Entwicklung Schritt hallen konn te. Diese Frage ist, zumindest was die wirtschaftliche Bedeutung anbelangt, wenn man einmal von den vielen Neu bauten an Schulen oder deren besseren Ausstattung absieht, wohl kaum positiv zu beantworten. Denn, vergleicht man etwa die wirtschaftliche Lage der Leh rer, um nur ein Beispiel zu nennen, mit der wirtschaftlichen Lage in anderen Be rufen, so fällt dieser Vergleich deutlich Die wiederaufgebaute deutsche Schu

le in unserem Lande ist bereits — lei der — für viele zur Selbstverständlich keit geworden. Vielleicht ist daran nicht zuletzt auch ein gewisser im ganzen Lande spürbarer Wohlstand bzw. ein weitverbreitetes Denken nach überbeton ten Wirtschaftskategorien schuld. Nicht so verbreitet scheint mir hingegen oft die Einsicht zu sein, daß Schule nach wie vor ein tragendes Grundelement der Gesellschaft ist und daß über die Schule erst weitgehend das Leben des einzelnen Menschen geprägt wird. So gesehen

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