, von denen eine Schwester in Amerika verehelicht ist. Gossensaß. (Todesfall.) In Außer- pflersch starb am 12. April nach langem, schwerem Leiden die Schustermeistersgattin Sophie Volgger, geb. Mair, im Alter von 67 Jahren, eine Schwester des im Mal des ab gelaufenen Jahres gestorbenen Pächters des hiesigen Platzhofes, August Mair. Sie wurde auf unserem Friedhofe begraben. Um sie trauern der Gatte Alfons Volgger, ein Sohn und zwei Töchter. Innerpflersch. (Silberhochzeit.) Hier federten Anton Eisendie
Klee, heuer wollte er Gerste. Wenn der Knecht auch noch mit geliehenen Geräten arbeitete, es ging doch vorwärts. Andere haben zuerst das Haus, er hatte zu erst den Boden. Bald, vielleicht in zwei Jah ren würde er auch zu bauen anfangen. Aber in der Rocktasche trug der Knecht einen Brief aus Amerika mit sich herum. „Komme nach, es geht mir gut, ich arbeite in einer Automobilfabrik und verdiene in einem Tag mehr, als du in einer Woche.“ So schrieb Heinrich
. Doch dies war auch alles, was er über Amerika schrieb; aber er wollte viel wissen, ob der Kirchturm schon frisch angestrichen sei und welche Farbe er habe, ob die Kellnerin vom „Stern“ noch immer mit dem Forstgesellen ginge, ob es beim Müller- bauer vielleicht gar wieder Zwillinge gegeben habe — vieles wollte er erfahren, obwohl es Helnrich/so gut hatte, in Amerika, in der Automobilfabrik. .Nun, ja, Georg war nicht neidisch, Hein- ['ch sollte auch einen ausführlichen Brief be kommen, Katharina würde den Brief schrei ben. Nein, Georg
würde ihn selber schreiben, denn Katharina wollte durchaus, daß auch er nach Amerika fahre, um so viel Geld zu ver dienen wie Heinrich. Georg konnte doch nicht nach Amerika, jetzt, da er den Acker hatte. Es war zü dumm, daß Katharina dies nicht begreifen konnte. Und- vielleicht in zwei Jahren würde er auch bauen. Es war doch schon viel, daß er, der Knecht, einen eigenen Acker hätte, wenn auch das Pferd und der Pflug noch nicht ihm gehörte. Alles würde kommen, zwar nicht so rasch wie in Amerika
sie ihm zu. „Wir wollen uns erst wieder treffen, wenn du es dir überlegt hast“, sagte sie noch und ging. Aber Georg wollte nicht nach Amerika in die Automobilfabrik, nun er doch einen eige nen Acker hatte, der umgepflügt werden mußte. Es war zu dumm, daß Katharina diea nicht begriff. Er hatte sie wirklich gern, was sollte er ohne sie in Amerika ... Während der Knecht hin- und herpflügte, dachte er fortwährend darüber nach. Der Tag war wundervoll blau und warm; es war, als ständen in der Luft die Vögel, um sich ln Ruhe