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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 19.02.1910
Physical description: 12
Gedenkbuch an die Tiroler Landes-Jahrhundertfeier 1909 in der Uniform als Oberst-Inhaber der Tiroler Kaiserjäger-Regimenter porträtieren zu lassen. Wie das „Fremdenblatt' meldet, ließ fich Se. Majestät in dieser Uniform am letzten Sonntag im Schönbrunner Schloß vom k. u. k. Hof- und Kammerphotographen Pietzner. welcher eigens zu diesem Zwecke nach Schönbrunn befohlen wurde, in verschiedenen Stellungen photographieren. Für Tirol bedeutet dies eine besondere Auszeichnung. Fußboteupost Tiseus-Kaua

19. Februar ILIO Tiroler Volksblatt Seite S Kennst du nicht das Hinterstübchen im Gzsthause zur »alten Geige', wo oft Freisinn und Stumpf- sinn zu Heller Flamme emporlodern, wo man die Quadratur des Kreises ausrechnen und die vierte Dimension erfinden will vor lauter Gscheitsein, wo man über Himmel, Höll und Fegfeuer Debatten führt? Im TuSculum wird zwar kein feuriger Falerner und kein goldener Malvasier kredenzt, aber auch ein andererMein erhitzt die Gemüter genügend, wenn noch einige Grade

erst, als das Bett bereits Feuer gefangen hatte. Beim Löschen erlitt er Brand wunden an den Händen. — In Hall wurde am 6. Februar ein Mann verhastet, der sich in Priester kleidern herumtrieb und den Leuten Geld abbettelte. Der Gauner ist auch Freund des Alkohols. — In Hall erschoß sich ein Unterjäger vom 4. Regiment der Tiroler Kaiserjäger mittels seines Dienstge wehres. — Die Gemeinde Elmen ernannte ihren Seelsorger, hochw. Herrn Pfarrer Johann Egger, zum Ehrenbürger Kachrichten aus Bozen

enden. Einmal kommt viel Geld durch Stempel- und Uebertragungsgebühren aus dem Tal. Dann steigert dieser fortwährende Wechsel die Güter preise, der Uebernehmer muß zu viel Hypothekar schulden übernehmen, er kann nicht mehr bestehen, es muß dann zum Krache kommen. Aber noch andere Gefahren bringt dieser Güterhandel mit sich. Die Liebe zur Heimatscholle geht' verloren. Diese hat den Bauer bisher auch unter schweren Ver hältnissen sestgehalten. Der ererbte Hof war ihm ins Herz gewachsen. Vater, Groß

- und Urgroß vater haben da gehaust, der Besitzer ist da geboren und von Kindheit darauf aufgewachsen, er kennt alle die Eigentümlichkeiten deS BodenS und die darauf beruhende Bewirtschaftung und kann so das größt möglichste Erträgnis dem Boden abgewinnen. Zieht der Bauer aber von Hof zu Hof, wird ihm der Hof nur mehr Marktware, lernt er keinen gründlich kennen und lieben, die Kinder auch nicht, die Heimat liebe wird in ihnen so nie mehr geweckt und sie werden viel leichter der Landflucht anheimfallen

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 19.07.1902
Physical description: 10
Aür Gott, Kaiser und Waterland! Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Tiroler laudw. Blätter^^. vttdaktion, Expeditwn und Druckerei: Wolkensteinstraße Nr. 2. — Administration, Ttadtexvedltion und Verkaufsstelle: AloiS Auer Sc Comp., vorm. I. Wohlgemuth, Obstmarkt Nr. 3. — Telephon Nr. 1S0. Inserate we»den nach Tarif billigst berechnet. — Poft-Schecrtonto Str. »SS.4Z7. Das „Tiroler Volksblatt' erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Ausgabe am Vorabend. — Preise loko--viertelM-k^h.AH

, welcher leider in der Sitzung des Abgeordneten hauses vom 17. Juli angenommen wurde, ist die Fahrpreisermäßigung für k. k. Staats beamte und Diener auf den Eisenbahnen wenigstens für den Nahverkehr fast vollständig in Frage gestellt und damit eines der wenigen Benefizien der Hof- und Staats beamten illusorisch gemacht. Die einzige Möglichkeit, in dieser Angelegenheit noch etwas zu retten, besteht darin, daß von der hohen k. k. Regierung eine möglichst günstige Auslegungder diesbezüglichen Bestimmung

er wartet werden kann. Es werden daher Euer Hoch- wohlgeboren dringenst ersucht, zu einer Versammlung der k. k. Hof- und Staatsbeamten erscheinen zu wollen, in welcher eine diesbezügliche Petition be schlossen werden soll. Diese Versammlung findet am 8. Juli 1902, abends 7^ Uhr in der Volkshalle des neuen Rat hauses, (I., Franzensring) statt. Tagesordnung: Die Reduktion der von den k. k. Hof- und Staatsbeamten und Dienern bisher genossenen Fahrpreisermäßigung durch das neue

Eisenbahnfahrkartengesetz. Referenten: Herr Reichsratsabgeordneter Doktor Albert Geßmann, k. k. Universitäts-Bibliotheks- Custos; Herr Gemeinderat Rudols Müller, k. k. Rechnungsrat. DoktorZ AlbertZ Geßmann, Reichsratsabgeordneter. Dr. Richard Weißkirchner, Reichsratsabgeördneter. Leopold Steiner, Reichsratsabgeördneter. Dr. Alois Heilinger, Reichsratsabgeordneter. Da schau man jetzt. Die, christlich-sozialen Blätter, der „Tiroler' und die „Tiroler Post' schreiben wahre Brandartikel gegen den Abgeord neten Schrott

, weil durch seinen Antrag aus Be steuerung der ermäßigten Fahrkarten vorzüglich die armen Bevölkerungsmassen, die Wallfahrer, die Schützen, die Veteranen, Real-, Fach- und Handels schüler, die Lehrlinge und deren Eltern, die Kranken und nach der „Reichspost' sogar die Reservisten ge troffen werden sollen; ja die „Tiroler Post' be dauert es sogar, daß Abg. Schrott die Besteuerung der Freikarten durchgesetzt habe, obwohl der Redakteur weiß, daß den größten Teil dieser Fahr karten die Redakteure der judenliberalen Wiener

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 04.01.1908
Physical description: 8
, kann man z. B. im Stephanskeller, im Hotel „Krantz', in Hipfingers Urbankeller Am Hof, im „Deutschen Haus' die allerfeinsten und besten Sorten Tiroler Weine in tadelloser^Güte finden und in jeglichem Quantum erhalten. Das sei jenen zum Tröste verraten, denen'ein günstiges Gssänck nicht gestattet, im herrlichen von Burgen und Weingeländen umkränzten Eisak- und sonnigem Etschtale guten seurigen Tiroler an der Quelle zu trinken. ^ ^v.j Hoffentlich trägt das neue Weingesetz jetzt bei, um die Güte und Reinheit der Tiroler Weine

Seite 2 Tiroler Vol?sblatt 4. Jänner 1908 klärung übrig bleibt. Es ist aber auch für einen „politisch Toten' manchmal interessant, den Wirbel- tanz politischer Beredsamkeit zu verfolgen und zu hören, was der Augenblick und ^sein Ersolg manch mal auf die Lippen des Volkssührers zaubert. Es ist auch für Herrn Schraffl schmeichelhaft, wenn er manchmal wenigstens Zeit hat, in eine konservative Zeitung zu schauen, dort bemerkt, daß wir ihm unsere volle Aufmerksamkeit schenken, um so mehr

und sonst niemand Leps herstellen darf? 2. Warum haben Sie am gleichen Tage den Antrag gestellt, daß die Finanzer die ganze Wein- erzeugung überwachen sollen, wie es bei der Brannt weinerzeugung geschieht? 3. Warum haben Sie im Tiroler Landtage den Resolutionsantrag gestellt, daß die Regierung aufgefordert werden soll, unverweilt ein Gesetz vor zulegen. daß nicht bloß die Weinverkäufer, sondern alle übrigen Konsumenten die Weinverzehrungssteuer zahlen sollen? 4. Da der „Tiroler' selbst vor kurzem behaup tet

und dieselbe nicht lieber dem geschulten „Weinbauern' v. Leys überlassen? Wir lassen keine Ausrede gelten. Wenn der Abgeordnete Schraffl wirklich nicht antworten sollte, so müssen wir das so auslegen, daß er nicht ant worten kann. Also heraus mit der Sprache! Inland. Die Neuwahle» zum Tiroler Landtag. Die Neuwahlen zum Tiroler Landtag finden in den Landgemeinden am 19. Februar statt, in den Städten am 21., sür die Handelskammern am 24., den adeligen Großgrundbesitz am 25. Februar. Die zwei freundlichen Nachbarn

. Die bereits angedeutete Eigenschaft der Tiroler Weine, bei einem ziemlich hohen Extrakte und Alkoholgehalte fast durchgehend einen geringen Gehalt an Weinsäure (5—6 pro mille aufzuweisen, ist der Grund für deren immer wachsende Ver wendung als Medizinalweine, als welche sie be reits in vielen Sanatorien und Heilanstalten sich größter Beliebtheit erfreuen. Während nämlich der Tiroler Wein infolge seines Extrakt- und Alkohol gehaltes für den Patienten kräftigend und an regend wirkt, sind mit seinem Genüsse

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.10.1919
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 29. Oktober 1SLS eigene Faust wegzukommen trachteten und die Etappe sowie die angrenzenden Gebiete des Hinter landes überfluteten. Das Vorrücken der Italiener und die Gefangennahme der noch in der Demar kationslinie befindlichen Truppen tonnte sohin nicht verhindert werden. Aus den Zeugenaussagen ging übereinstimmend hervor: ' 1. Daß im ersten italienischen Vorschlag von einer Waffenr«he am 3. November um 3 Uhr nachmittags ohne weitere Einschränkung die Rede

des General- stabes über den Waffenstillstandsabschluß. Darauf hin beschloß noch am Sonntag der Staatsrat die Annahme der Bedingungen. Diese wurden am 3. November auch den Frontformationen verlaut- bart, die sofort die Waffen streckten. Beschlüsse der Tiroler Mkspartei in der Ahrerfrage. 1. Die Tiroler Volkspartei von Deutschsüd- tirol wünscht die Neubelebung des bisherigen kath. Lehrervereins unter dem Namen „Katholischer Leh rerverein für Deutschsüdtirol' allenfalls unter Ver schmelzung mit dem kath

auf die Lehrerschaft auszu üben, verlangt aber, daß in unserer Tiroler Schule dje katholisch. Grundsätze »ach wis vor hochgchalte» werden. In Anbetracht der großen Wichtigkeit unserer dextschen Schule für unser ganzes nationales Le ben kann die Lehrerschaft überzeugt sein, daß ihre Jutereffeu von den Vertretern der Tiroler VollS- Partei mit Nachdruck verfochten werden. Kurze politische Nachrichten. Zu den Wahlkämpfen in Jtalie» erhält der „Ruovs Trentino' unter dem 24. Ok tober Nachrichten, aus denen zu entnehmen

von einer 60 Manu starken Bande überfallen und auszuplün dern versucht. Die wehrhaften Männer schlügen die Räuber nach hartnäckigem Kampfe in die Flucht: einer der Räuber war tot, ein anderer hatte einen gefährlichen Lungenschuß. Es waren jugendliche Arbeiter aus der Nachbargegend. * An Stelle Balfours ist Lord Curzon zum Minister des Aeußern worden, v ' ^ gerade in den Sinn kam. Der kein Heimatgefühl hatte. Und stammte doch von einem Vater, der um den Hof alles getan, damit der groß und prächtig bestehen

immer noch sch»ächer. So schien eS ihm wenigstens. Und er sann nach und nach und verglich : Da war sein Weib, das auch schon alt war und zu nichts Richtigem außer ihrem Kochen taugte, da war er, dem das Leben schon immer mehr entschlüpfte — «nd da der Sohn, der gar kein richtiger Bauer war. Groß und mächtig aber stand der Hof da. Doch ohne richtige Aufsicht. Der würde langsam zugrunde gehen. Der Hof, den er4o achtsam empsrgewirtschaftet hatte. — — An einem der nächsten Tage, als die Leute

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Page 4 of 18
Date: 18.05.1912
Physical description: 18
Seite 4 Tiroler Bolksblatt 18. Mai 1912 Fahnenweihe in Neumarkt. Der k. k. Bezirksschießstand in Neumarkt erläßt folgenden Aufruf: Hochverehrte Schützenbrüder und Schützenfrenvde! Durch die besondere Huld unseres Allerhöchsten Schutzherrn, unseres allgeliebten Kaisers, und die bekannte Opferwilligkeit der Bewohner unseres Marktes gelangen wir in den glücklichen Besitz einer schönen neuen Schützensahne, deren Weihe am Sonn tag, den 19. Mai l. I., stattfinden wird. Wir gestatten

Furgler, Kristan; Stellvertreter Stiftsökonom ?. Leodegar Unter- reiner. Anmeldungen zum Verein nehmen die obenerwähnten Herren entgegen. Kaltern, 15. Mai. (Die Logik der „Ti roler Lehrer-Zeitung'.) (Fortsetzung.) In ihrem mehr als ekelhaften Selbstbewußtsein schreibt die „Tiroler Lehrer-Zeitung', daß nicht die Otts behörden mit dem Dekan und Vorsitzenden im Orts- schulrat berufen und befähigt sind, über „die fachliche Tüchtigkeit eines Lehrers zu urteilen', nach ihr ist das eine „Anmaßung

, dem Schulunterrichte anzuwohnen, um so vom Stande der Schule ein Urteil zu gewinnen. Gerade alle Grütze allein gepachtet dürften auch die Pädagogen der „Tiroler Lehrer-Zeitung' nicht haben. Ein bischen Verstand wird für andere Menschenkinder doch auch noch übrig geblieben sein. Sonst stünde es herzlich schlecht um die Menschheit. Interessant ist nur die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung', in der sie das Urteil der Dekane über Lehrer und in besonderem Falle über Saxl verwirft

der Lehrer bei der Gemeindevertretung, die diese Rangs erhöhung gar nicht einmal bestimmen kann, weil dies Sache des Landtages ist, vertreten können, nachdem die Lehrer unmittelbar vorher dem Bürger meister bei der Landtagswahl Fußtritte versetzt hatten? Was war natürlicher, als Herrn Saxl an den Mann seines Vertrauens, Kurvorsteher Doktor Hueber in Meran, zu verweisen, der als Landtags abgeordneter von Kaltern verpflichtet und in der Lage war, am einzig richtigen Orte, im Tiroler Landtag, die Sache

seiner Kälterer Wähler aus dem Lehrerstande zu vertreten und die Einreihung Kalterns in die zweite Zulageklasse durchzusetzen, wenn er seine liberale Schulfreundlichkeit hätte betätigen wollen? Warum richtet die „Tiroler Lehrer-Zeitung' ihren Zorn nicht gegen den frei sinnigen Abgeordneten, der hätte helfen können, sondern gegen den Dekan und die Gemeinde Kal tern, die nicht in der Lage waren, die Gesetze im Landtage zu machen? Die Antwort ist sehr einfach: Weil eben die „Tiroler Lehrer-Zeitung' selbst frei

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 21.12.1910
Physical description: 8
Sorgsalt sür den Katholischen-Tiroler-Lehrerverein, wenig kümmere. Der Wortlaut des Berichtes laßt die Annahme zu, daß er von einem Lehrer der Volksschule in Gries geschrieben sei. Jnsolgedessen sieht sich der Lehr körper zur Erklärung gezwungen, daß er dem be zeichneten Berichte vollständig ferne stehe und pro testiert energisch gegen die ungerechte Beschul digung seines Schulleiters und erklärt, daß Herr I. Nikolussi stets eifrig sür das Wohl der Schule besorgt war und auch jetzt als Obmann

des Katholischen-Tiroler-LehrervereineS vor allem das Interesse unserer Schule im Auge hat. WaS die Zngehörigkeit der Grieser Lehrer zum „neu gegründeten Vereine- anbelangt, diene dem Ver fasser des Artikels, zur Kenntnis, daß Herr Nikolussi keinen Grund hat, sich in Gries verein samt zu fühlen. Der Lehrkörper: Am? Begnadigung Zanthalers. Am Frei- tag vormittags war eine Offiziersdeputation des 4. Regimentes der Tiroler Kaiferjäger beim Landes hauptmann Freiherrn v. Kathrein und Bürger meister Wilhelm Greil

, daß er nur durch den Tod sein abscheuliches Verbrechen sühnen kann. „GrdawmtfchMtg'. Unter dieser Marke — ähnliche technische Irrungen finden sich in diesem Blatte öfters — bringt die „Bozner Zeitung' einen Bericht über eine Lehrerkonferenz des Allgemeinen Tiroler Lehrervereines in der Bahnhofrestauration Neumarkt. Nach der üblichen Begrüßung durch den Mandatar Riedl, so berichtet das Blatt, sprach Tscholl (Graun) über das Thema: »Wert und Ziel des natur geschichtlichen Unterrichtes.- Die Ausführungen

der nächsten Konferenz aus zugsweise vorlegen soll, damit dem zur Beratung der Organistenfrage aufgestellten Komitee genügend Material geliefert werden kann. Allgemeine Ent rüstung rief die in Nr. 100 deS »Tiroler Volks- blatteS- vom 14. d. M. veröffentlichte Resolution der katholisch-politischen Volksversammlung in Kaltern hervor, welche sich mit Sachen der Tiroler Lehrerschaft beschäftigt. In derselben wird über das fortwährende Fordern und Verlangen seitens de? Lehrerschaft Klage geführt

und gegen den All gemeinen Tiroler Lehrerverein der Vorwurf erhoben, dieselbe begünstige die Einwanderung ausländischer Lehrer und dergleichen mehr. Ueberhaupt läßt die Resolution eine große Unkenntnis der Standesfragen der Tiroler Lehrer erblicken. Die Versammlung nahm einstimmig eine Gegenresolution an.- Soder Bericht. Für heute wollen wir es bei der Bewun derung der Technik der .Bozner Zeitung- bewenden lassen. Aus die „Erdabrutfchung- und das folgende werden wir schon ein andereSmal zu sprechen kommen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 28.09.1895
Physical description: 8
und nach Beendigung des Gottesdienstes Rückmarsch zum Korn-, beziehungsweise Schießstandsplatz. Nachmittags: Garten-Concert im Bozner Hof, ausgeführt von der vollständigen Bozner Feuerwehrkapelle und verbunden mit verschie denen Volksspielen. Beginn der Volksspiele um 1 Uhr. Der Abmarsch der beiden Vereine mit Fahnen und Musik erfolgt um N/z Uhr vom Hotel Kräutner zum Bozner Hof. Beginn des Concertes um 3 Uhr. — Entrs 20 kr. Militär vom Feldwebel (Oberjäger) ab wärts, sowie Mitglieder beider Vereine in Uniform

im „Bozner Hof' zu Ehren der scheidenden Mitglieder, der Herren Hans Ebner und Hugo Rück, ein Familienabend des Bozner Zitherklubes statt. Das Arangement des Abesds über nahm das unermüdliche Vereinsmitglied „Der schattige Toni'. Für Humor ist also gesorgt. Durch zahlreiches Erscheinen werden die geehrten unterstützenden Mit glieder den Scheidenden ihre Sympathien beweisen. Gäste und Gönner t des Zitherklubes sind herzlichst willkommen. (Eintritt frei.) Männergesangverein in Kozen. Montag

mit seiner Handelschaft.' Die Ge schwornen erkannten einstimmig Mayr und Plaßinger des Verbrechens des Betruges schuldig, reducirten aber die Schadensziffer von 685 auf 625 fl. Der Gerichts hof verurtheilte den Mayr zu einem Jahre und den Plaßinger zu 18 Monaten schweren und verschärften Kerkers. Chronik. Ernennungen. Der Leiter des Justizministeriums ernannte den Bezirksrichter in Silz, Moses Festner, zum Landesgerichtsrathe mit Belassung an dem derzei tigen Dienstposten, sowie den Bezirksrichter Walther Paoli

in Condino zum Rathssekretär beim Kreis gericht in Trient. Ferner wurde dem Bezirksrichter extra statum im Oberlandesg^ricktssprengel Innsbruck, Dr. Oskar Hämmerle, die Bezirksrichterstelle in Buchenstein verliehen, und der.Bezirksrichter in Buchen stein, Dionys Goio, nach Vezzano versetzt. Militärpersonalien. Transserirt wurden: Die Regimentsärzte 2. Classe Dr. Oskar G e rke vom Gar-, nisonsspitale Nr. 1 in Wien zum 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger, Dr. Nikolaus Wei tgruber vom 73. Jnft.-Reg

. zum 1. Regiment der Tiroler Kaiser jäger und Dr. Rudolf Pulitzer vom 15. Dragoner- Regiment zum 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger, ferner der Oberarzt Dr. Johann Svatos vom hie sigen Garnisonsspitaie zum 28. Jnft.-Reg. Tiroler Kandesausschuß. Auszug aus dem Sltzungsprotokolle vom 20. September. Der Gemeinde Toblach wurde eine Grundveräußerung, den Gemein den Berwang,Miola, Toblach und Smarano Holzveräußerung, der Gemeinde Castel-Tesino Dar lehensausnahme, der Gemeinde Reutte die Uebernahme

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 29.03.1893
Physical description: 8
vortrefflich machten, braucht hier wohl nicht mehr be- vsm. eavolo, oder aus dem ital. eovrirs, fr. evuvrer — verbergen. Der Begriff von Höhle oder verborgener Platz paßt aber für die Ortslage nirgends. Schlorent — Hof, 1440, 1642, Hof an einem Walde gelegen, Heimat der Schlorenter, aus w. mit vorgeschlagenen s — Grund, Platz und w. anäreää — unbewohnter Wald, wie es wohl ehemals gewesen. Die Romanen deuten es: »Lan Igoren?«. Es war aber dort niemals weder eine Kirche noch eine Kapelle. Rafil 1440, Hof

ober Churburg an einem Felsen- abHange; 1390 heißt der Hof Rafinal. Das Wort stammt aus ra oder ri — Haus und w. by! Rand, Abhang. Ist Rafinal das Richtige, so kommt es aus ra — Haus, dein oder len, lw — Berg und ail! — Fels. Grein, Hof zwischen Churburg und Marsail 1440, aus i. Zrinn — feste Wohnung oder Arean --- feiner Sand, Kies, wenn solcher sich vorfinden sollte. Ein Lerüne findet sich bei Zwieselstein im Oetzthale, jetzt Grün genannt und ein Keruns 1288 bei Haiming. Auch besteht ein Kram

eines berühmten Kunstkenners, der erst kürzlich durch ein ausgezeichnetes Werk sich viel Tschglum oder Gschlum 1440, Hof gegen Matsch zu. Heimat der Schlumer und der Kastlunger, aus i. eas — fester Platz und lovZ — Wohnung, wie sich die Behausung noch derzeit darbietet. Ein Lluins findet sich auch zu Freienberg bei Latsch 1416, und ein easeklun --- Schloß in der Schweiz. Die Romanen deuten es: easa longa, was allenfalls, wenn mehrere Höfe romanische Namen hätten, angienge. Platztair, 1394 ?Iae6ta^, 1464

Platzteyr, Hof hinter Gschlum gegen Matsch zu, i. pl st. dille n- klein, i. aitk (gezischt) Hügel, i. war — Haus. ?Iat2air heißt 1390 eine Alpe in Schuls. Die Romanen lassen es aus dem latein. platearium — großer Platz her stammen. Vernal, Hof unter Gschlun an einem Felsen, 1440, 1543, Heimat der Vernaler, i. liram oder kuirean, das kern lautet — Feld und aill oder all Fels, Stein. Marsail, hoch oben ober Churburg gegen Matsch hin, Heimat der Marsailer, heißt 1390 Machol nnd Martzöl, später Maritschöl

, volksthümlich Marsail. Ein Feld Marsöl findet sich 1390 auch in Vetan; Marsöl heißt auch ein Thurm bei der Stadt Chur, welchen Namen wir aus i. mar st. mur — Beste und i. suaM — klein, herstammen lassen, wie etwa Marseille, Lob erworben. Dort heißt es wörtlich: „Wäre ich ein Tiroler, so würde ich gegen die Aufstellung dieses Denk mals Protestiren. Ich zweifle auch gar nicht, daß Alttirol es thun wird. (?)' Wenigstens einige Protestiren, wenn's auch nichts nützen wird, darunter Schreiber

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 26.08.1905
Physical description: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 26. August 1905 Aer Heutigen Wummer Liegen die „Sonntags Wtumen' Wr. 16 bei. Der Kaiser in Tirol. Nur noch kurze Zeit dauert es, und der Kaiser wird seinen Einzug in Tirol seiern. Bor sechs Jahren war der Kaiser das letztemal im Lande, als er in Passeier der Einweihung der Hoferkapelle beiwohnte und die Huldigungen des Tiroler Volkes entgegennahm. Jetzt kommt wieder der Freudentag, wo der Landesvater in unserer Mitte weilen wird. Der Patriotismus der Tiroler steht

in den Blättern der Geschichte und die Ruhmestage des Tiroler Volkes sind die besten Zeugen sür die innige Ver ehrung und Liebe zum Kaiserhaus. Wenn sich auch seither vieles in Tirol geändert hat und politische Ansichten sich kreuzen, eines ist noch Gesamtgut des Tirolerlandes geblieben: die Liebe zu seinem Kaiser. In freudiger Begeisterung heißt Tirol Seine Majestät den Kaiser willkommen! Die treuen Söhne des Landes entbieten ihm den herzlichsten Gruß. „Der Kaiser kommt!', dieses Wort ist seit Wochen

auf aller Lippen, und nach vielen Tausenden zählt die Menge, die dem Kaiser zujubeln wird. Möge dem vielgeprüften Monarchen der Aus enthalt in Tirol und die Huldigung Tirols ein Lichtpunkt sein in den vielen Sorgen, die ihn gegen wärtig drücken. Je mehr in anderen Orten, beson ders in Ungarn, der Patriotismus lückenhast wird, desto geeinter und begeisterter möge Tirol in diesen Kaise'rtagen seinem Rufe gerecht werden, der Hort des Patriotismus, das kaifertreueste Land zu sein! Der alte Tiroler Patriotismus

u. s. w. Eventuelle Besichtigung der Pfarrkirche. Abends 2/4? Uhr: Abfahrt Seiner Majestät mittels Wagen von Mezzolombardo nach dem 1/4 Stunde entfernten Bahnhose von S. Michele. Am Bahnhose von S. Michele meldet sich der Festungskommandant von Trient bei Sr. Majestät. Abends 6 Uhr 30 Minuten: Abreise Seiner Majestät mittels Hosseparatzugs von S. Michele. Der Statthalter fährt im Hosseparatzuge mit. Abends 7 Uhr, 16 Minuten: Ankunft des Hof separatzuges in Bozen. Der Statthalter meldet sich bei Seiner Majestät

ab und verläßt den Hof separatzug. . Abends 7 Uhr 21 Minuten:.Abfahrt des Hof separatzuges von Bozen (über Wörgl, Bischosshofen), Salzburg, Attnang nach Jschl. Souper im Hof separatzuge. (Ihre k. u. k. Hoheiten die Herren Erzherzoge Franz Ferdinand, Friedrich und Rainer fahren am Mittwoch, den 30. August, von Romeno um 3 Uhr nachmittags mittels Wagen ab, treffen nach halb 5 Uhr aus der Mendel ein, reisen von dort mit der Ueberetscher- und Mendelbahn um 5 Uhr 28 Minuten nachmittags ab und kommen um 6 Uhr

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Page 1 of 10
Date: 02.12.1903
Physical description: 10
sur Hott, Kaiser und Watertand! Gratis-Beilagen: „Sonntags-Vlumen' und „Tiroler landw. Blätter'. Nedattio«, Sxpeditto« m»d Dr»»e«ei: Wollensteinstraße Nr. — «dministration, «tadtexpedition m»d Verk«uf«stelle: Slloi» «uer » «omp., vorm. I. Wohlgemuth, Obstmarkt Nr. ». Inserate werden nach Tarif billigst berechnet. — Spost-Scheckronto Str. SLS.4Z7. Telephon Nr. tvv. DaS „Tiroler Volksblatt' erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Ausgabe am Borabend. — Preise loco vierteljährig X 1.70, halbjährig

L 3.3V, ganzjährig L 6.60; mit PostVersendung im Inland vierteljährig L 2.30, halbjährig ü 4.50, ganzjährig L S.—. Für Deutschland ganzjährig Mb 10.—; für die übrigen Länder des Weltpostvereines . ganzjährig Frk. 16.—. Einzelne Nummer 12 K. - ) M 96^ Bozey, Mittwoch, 2. Dezember XIII. Jahrgang. Anläßlich des kommenden Jahreswechsels richten wir an unsere bisherigen Abonnenten das sreund- liche Ersuchen, die Bestellung des „Tiroler Volks blatt' zu erneuern. Wer die Ueberzahl und Uebermacht

der schlechten Zeitungen kennt, begreift auch die Notwendigkeit der katholischen Presse. Das „Tiroler Volksblatt', welches in den 43. Jahrgang tritt, wird das alte bleiben und auch in Zukunft die alte Fahne hochhalten, die mehr denn je umstürmt wird. Wir kämpsen für Wahr heit, Freiheit und Recht nach unserem Wahlspruch: Für Gott, Kaiser und Vaterland! . Herzlich danken wir unsern Freunden, Mit arbeitern und Korrespondenten für ihre treue An hänglichkeit und Mithilfe und knüpfen an den pflichtschuldigen Dank

die so notwendige Bitte, auch fürderhin dem „Tiroler Volksblatt' die alte Freund schaft und Unterstützung zu schenken, damit das Blatt immer reichhaltiger und der Leserkreis desto größer werde. - ^ ^ Für» die Zusendung von Probeadressen sind wir sehr dankbar und bereit, während des Dez ember Gratisnummern des „Tiroler Volksblatt' an solche Adressen, die eine Bestellung erhoffen lassen, zu senden. - V Wer jetzt schon das „Volksblatt' sür Neujahr ab bestellt, erhält es bis Neujahr gratis , zugeschickt

. Mit dem Danke an die bisherigen Freunde und mit der Hoffnung auf viele zukünftige treten wir in den 43. Jahrgang des „Tiroler Volksblatt' ein unter dem alten, bewährten Wahlspruch: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' M MM» m>i> Mmistritm a«! „Tiroler Vol»sdl»n«. Der heutigen Nummer liegen die Postanweisungen bei ; wir bitten die Bestellungen baldigst zu richten an die Adresse: MmiWiiil des „Äcker NsIMlitt' i« Bogen. Das „Tiroler Volksblatt' kostet ganzjährlich L 6.60, mit Post X 9.—; halbjährlich X 3.30

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Page 4 of 8
Date: 02.02.1910
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler BolkSblatt 2. Februar 1910 schaft gemacht, wenn ihm die landwirtschaftliche Schule in S. Michele den Hof, den er um 13.000 Kronen gekaust hat, 10 Jahre lang mit jährlich 1600 Kronen verzinst; wenn daS Anlagekapital sich anstatt mit 2°/y mit 12^ und darüber ver zinst; Wem fällt dann ferner der Mietzins von 200 Kronen für daS HauS zu, der Mietzins für die alte Torggel, der Genuß jenes Teiles des verpach teten Hofes, die die landwirtschaftliche Schule von S. Michele

. „(Brave Lehrer fürsorge') überschreibt der „Tiroler' in Nr. 8 einen Artikel aus Kaltern. Darin wird wieder einmal der hiesige Gemeindeausschuß „gesöppelt', weil er im vorigen Jahce zur Ausbesserung der sünf Lehrer — in Wirklichkeit hatten wir nur drei Lehrer — 250 Kronen bewilligte. Verlangt viel leicht der Artikelschreiber, daß wir dem Leserpublikum des „Tiroler' auch die Gründe angeben, warum die Gemeindeväter nicht eine „respektablere' Summe den Lehrern verabreichten? Nur antworten! Wir sind bereit

bei Wahlen ihre Stimme einem freisinnigen Kandidaten geben, keine Freude hat, dürfte so ziemlich selbstverständlich sein. Auch in der liberalisierenden „Tiroler Lehrer- Zeitung' mischte sich ein bekannter Ueberetscher Lehrerhäuptling in Kälterer Angelegenheiten ein. Es dürfte ratsamer sein, solche Stänkereien bleiben zu lassen. Wenn nicht, so „werden wir ja sehen und dann noch weiter darüber sprechen', wie der Herr meinte. Neumarkt, 30. Januar. (Unglück.) Am 28. Januar wurde dem Fuhrmann August Burger

dem Herrn General recht gerne, daß der Ankaufspreis des Rinlerhofes, wie er heute liegt und steht, 13.000 Kr. betrage; wenn aber der Herr General meint, den Hof billig in den Händen zu haben, weil er denselben Ende der neunziger Jahre kaufte, „als die Höfe unserer Gegend überhaupt nahezu keinen (?) Wert hatten,' so täuscht er sich sehr. Die Höfe standen in den achtziger Jahren nieder im Preise, fingen anfangs der neunziger Jahre an zu steigen und erreichten Ende des Dezenniums ungefähr die Preislage

Zeit alter für den Bauernstand herbeige führt zu haben. Wie konnten dann aber die beeideten Schätzmänner den Rinlerhof auf 28.450 Kronen schätzen? Die Schätzmänner schätzten den Hof als „HerrschaftSgut zur allfälligen Ueber- bauung', und wenn man einzelne Stücke als Bau grund betrachtet, dann ist die Schätzung 1 Quadrat klafter mit je 5 Kronen nicht zu hoch. Das HauS mit Zugehör ist auf 5000 Kronen geschätzt. Als Grundlage für einen landwirtschaftlichen Betrieb kann diese Schätzung nie dienen

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 12.02.1910
Physical description: 10
12. Februar 1910 Tiroler VolkSblatt Seite 3 mußte ich sogar schließen, daß er nicht der Verfasser deS Artikels sein kann. 2. In einem Artikel wollte ich nur darlegen, daß der Schreiber des Artikels in den „JnnSbrucker Nachrichten' gegen die Beschlüsse deS Obmänner komitee gehandelt hat; daß serner sein Artikel ge eignet war, wenn er nicht schon diesen Zweck ver folgte, die Lehrer gegen das neue Schulgesetz zu stimmen und die Unzufriedenheit noch weiter zu schüren, obwohl jeder Obmann wußte

, daß an dem Gesetze dermalen nichts mehr sich andern ließ. 3. Den Inhalt des Artikels in den liberalen „JnnSbrucker Nachrichten' habe ich nach den bis herigen Ersahrungen als Agitation sür den Allge meinen Tiroler Lehrerverein und gegen den kathol. Lehrerverein aufgefaßt, worin mich die nachgefolgten Kundgebungen noch bestärken. In Nr. 17 der „Jnnsbrucker Nachrichten' vom 22. Januar erschien ein Konserenzbericht aus Bozen, nach welchem in mehreren Lehrerkonserenzen des Bezirkes Bozen am 20. Januar eine Resolution

von dieser Resolution etwas wußte. Somit ist diese Resolution, milde gesagt, ein eigenmächtiges unbesugteS Vorgehen eines anderen, mir unbe kannten LehrerobmanneS. Sie war für das ObmSnnerkomitee „beschlossen' und wurde dennoch «tt Zlmgehnng desselben veröffentlicht. Nach diesen Darlegungen möchte ich nun nicht nur die Obmänner, sondern jeden einzelnen Tiroler Lehrer fragen, wer unkollegial vorgegangen ist und ob eS nicht an der Zeit war, die Fesseln zu zerreißen, welche die Tätigkeit deS katholischen Tiroler

Lehrervereines lahmlegten, während die anderen Vereine jdie gepriesene Einigkeit und „Or ganisation' in ihrem Interesse ausnützten. 6. Zum Schlüsse erkläre ich, daß der katholische Tiroler Lehrerverein nach wie vor aus der Ster zinger Petition verharrt und mit voller Kraft zu deren Verwirklichung eintreten wird, und in der festen Ueberzeugung, daß der katholische Tiroler Lehrerverein beim katholischen Tiroler Volke in gutem Ansehen steht, erwarten wir uns auch von seiner Tätigkeit vollen Erfolg

in allen feinen wirt schaftlichen und grundsätzlichen Bestrebungen. Zur Erreichung dieses Zieles will er ein zwar ener gisches, aber taktvolles ruhiges Vorgehen einschlagen und alle zur Verhetzung der Lehrer geeigneten Schritte vermeiden. Die Konferenzen deS katholischen Tiroler Lehrervereins, welche durch das gemeinsame Vor gehen mit anderen Vereinen dem Untergange ge weiht waren, können nun unbehindert stattfinden. Sie werden vielleicht sich bemüßigt sehen, manche kollegiale Vorfälle zu erörtern

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 17.01.1903
Physical description: 10
Gulden oder 255 Millionen Kronen erspart. Es ist das eine Sache, die sich für die Grundbesitzer bis heute noch sühlbar machen würde, es ist ein jährliches Steuerersparnis von 12 Millionen Kronen. Man muß es darum für unwahr erklären, wenn man den Tiroler Bauern in einem fort Vormacht: „In den letzten zwanzig Jahren ist für die Bauern nichts geschehen, die konservativen Abgeordneten haben eine wahre Miß wirtschaft geführt!' Wo ist die alte Tiroler Ehrlichkeit? . Inland. Der Hof in Budapest

Seite 2 sind. Wir zweifeln aber auch nicht, daß die übrigen katholischen Tiroler unsere Haltung billigen werden und wir appellieren an ihr katholisches Gefühl für die Glaubenseinheit des Tiroler Landes. Bozen ist die Tiroler Bundesstadt, wo die Tiroler dem göttlichen Bundesherrn ewige Treue geschworen, und jetzt will man diesen Vertrag, den das Volk von Tirol in Not und Kriegsgefahr geschlossen hat, durch einen protestantischen Tempelbau brechen. Da gibt essür die katholischen Tiroler

nur einen Standpunkt und der heißt: Mannhaftes Eintreten sür den alter erbten Väterglauben, mit dem Tirol glücklich ge wesen und Großes geleistet hat. Je mehr man jetzt die unseligen „Los von Rom'-Apostel herbeizieht und züchtet, je mehr man protestantische Tempel baut, desto lauter und durchdringender muß der alte Ruf des Tiroler Landes erschallen: „Hin zu Rom, für Gott, Kaiser und Vater land !' Die Katholisch-Konservativen. IV. Unter riesigen Anstrengungen ist es der kon servativen Mehrheit des Reichsrates

Sie mir wie einem Manne, der es ehrlich mit Ihnen meint und ihr Bestes will. Seien Sie offen; sagen Sie mir alles.' „Ich hab' nichts zu sagen. Ich bin unschuldig wie ein Kind an der ganzen Sache!' Trotz seiner Verteidigungsrolle schien der Ad vokat von Schmidts Unschuld nicht sehr überzeugt. Tiroler Volksblatt. sein^ Die Art der Einschätzung war mitunter em pörend. Wir wollen einige Beispiele aus der in den siebziger Jahren in Tirol erfolgten Einschätzung ansühren; ältere Leute werden sich noch daran erinnern

noch die Mehrheit gehabt und die Regierung geführt, so wäre ohne allen Zweifel die Grundsteuer um sechs Millionen Gulden jährlich erhöht worden und es wären in den zwanzig Jahren seit 1881 den Bauern weitere 255 Millionen Kronen aus dem Sacke ge nommen worden. Zum Glücke für den österreichi schen Bauernstand ist die liberale Mehrheit gestürzt worden und sind die'Konservativen an das Ruder gekommen^ Die konservative Majorität im Reichsrate, sämtliche konservative Tiroler Abgeordnete und ganz besonders

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Page 7 of 10
Date: 15.02.1913
Physical description: 10
. Landamwann Dr. Ming überbrachte die Glücks- wünsche und Grüße von Regierung und Volt des Kanton Obwalden, erwähnte die großen Verdienste des Klosters um die Erziehung der Jugend in seinem Heimatlande, gab seiner Freude Ausdruck, daß der neue Prälat ein Schweizer ist. Aber die Schweizer wären auch dann nicht disguftiert ge wesen, wenn der Neugewählte nicht ein Landsmann, sondern ein Tiroler gewesen wäre. Das Kloster Muri-Gri^S habe das Verdienst, daß zwischen den beiden Nationen (Schweiz und Tirol

und Tirol. Bozen, Freitag, 14. Februar 1913. Schwurgericht Koze«. Für die lerste ordent liche Schwurgerichtsperiode beim k. k. Kreisgerichte Bozen, welche am Montag, den 10. März 1913, eröffnet wird, wurden als Vorsitzender der k. k. Hof-, rat. und Kreisgerichtspräsident Karl Tschurtfchen- thaler, als Stellvertreter k. k. Vizepräsident Dr. Anton Baur, k. k. OberlandeSgerichtSrat Ludwig Ritter v. Ferrari, k. k. OberlandeSgerichtSrat Paul Ritter v. Attlmayr und k. t. Landesgerichtsrat Dr. Julius

die Uebernahme in den Ruhestand (mit 1. März 1913) deS Obersten Jgnaz Fleisch mann des 3. Tiroler Jägerregiments, nach dem Ergebnis der auf sein Ansuchen erfolgten Superarbltrierung als invalid, auch zu jedem Landsturmdienst unge- eignet, und anzubefehlen, daß ihm bei diesem An lasse neuerlich der Ausdruck der Allerhöchsten Zu» friedenheit bekanntgegeben werde. Uerbot de^Spieles in der Ungarische« Klassenlotterie. Nachdem die Kollekteure derun- garischen Klassenlotterie das Publikum noch immer

Zollstange (Greelhaus) der sel.Anna W twe Rottensteiner ging als Legat an den Unter- stützungSverein für Priester oeS deutschen Teiles der Diözese Trient über. — In Gries: Der ge schlossene Hof „Glöß' in St. Georgen Nr. 39 über ging im Erbswege an die minderjährigen Kinder Joses, Anna und Maria Berger. — DaS Wohnhaus Nr. 493 (Alte Mühle) wurde von Franz Eberlm an Franz Frick um 10.000 Kr. vertaust. — Am Ritten: Der geschlossene Hof „Obermigler' Nc. 59 in Oberbozen wurde für die minderjährigen Johann

und Franz Pfeifer erwarb käuflich um 30.194 Kr. Jo hann Koch jun. dort. — Der geschlossene Hof „Oberer Gob' ging von Franz von An der Lan an Taver Filippi in Gardolo um 16.000 Kr. über. — Terlan: Das Weingut in Siebeneich der minderjährigen Johann, Franz und Jakob Ritter V. Maffei erwarb daS Benediktinerinnenkloster Habs tal um 30.000 Kr. — Deutfchnofen: DaS Schmiedwirtsgut in Eggental der Maria und Josef Mahlknecht ging an Johann Mahlknecht um 4000 Kronen über. — Welfchnofen: DaS HauS Nr. 49 (Alter

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Page 1 of 8
Date: 12.05.1920
Physical description: 8
Zlür Gott und Materland! Redaktion, Administration, Expedition und Druckeret: WollenPeinstraße Nr. L. — Ausgabe- und Bei jaufSstelle! Obstmarit M. 8. Inserate werden nach Tarif berechnet. — Postscheckkonto Nr. 23.437. — Telephon Nr. 180. v« „lllrolir Voldidlslt' <rlchei«t M» «INvsck nil Simtsg. Sk Suigsti «^olgl Mi»»I »« vor»»»«. ^ ftr das ^Tiroler BolkSblatt' loeo: monatlich I- 1 2S, vierteljährig I« Z7i, halbjäbrig I« 7öS. ganzjhärig Ii—; Zustellgebühr für loco ins HauS ganzjährig Ii —7^^ AoD

. Der Deutsche Verband Haie als Einberufer für den ruhigen Verlauf garan tiert «ad das Z vilkomm fsariat in Meran hielt Militär und EarabwierL fern. So nahm die Ver- iz jt5e? Beki-hMZ den bester T:r'aas »rd ihr Eindruck wird von guter Wirkung sein. Zwei große Kundgebungen der Sütztlroler tn der Auton»miefrage haben bisher stattgefunden, außer den Beschlüssen der zahlreichen Ortsversamm- lungen d?r Tiroler Vslkspertei» Am Kassianssonntag haben 10.000 aus dem Bezirk Brixen auf dem Domplatze der BistbofSstadt

aber nur für Zwecke deS GefamtstiateS, niemals jedoch für die Sonderbedürfnisse deS Trentino herangezo- ge» werden. ttir wenden unS entschieden gegen alle Ver- welschungsbestrebungen, gegen die willkürlichen und eigenmächtigen Beamten-Entlassunzen und sonstigen Eingriffe in unsere alten Tiroler Rechte. Wir fi»H Deutsche »ud Tiroler und wollen eS bleiben. Nur eine möglichst weitgehende Scheid«^ zwischen Südtirol und Trentino gibt die Möglich keit, einen für u»s und den Staat erträgliche« Zustand zu schaffen. Darum

zwischen Bahi.hof und AndreaS.Hofer-Denkmal, w» zwei Rednertribünen in bedeutender Entfernung »gü» einander aufgeschlagen waren; dort wimmelte eS schon von Tausenden und Tausenden von Mensche». Plötzlich galoppierten acht Obermaiser Reiter w Der frumbe Balthasar. ko» Ler««n» Auf eioem Hügel — oder eigentlich ist es schon eber ein kleiver Berg — liegt der Weitschaner-' Hof. Er hat die alerschönste Aussicht, die aaf der kanzen Welt zu sindeu ist; a»f hundert Dörfer mit blitzende» Kirchturmspitzen, d»nkle Wälder

, ßrtnet kLiesevland und gelbe Strißlei», auf eiuem glitzern' den See vom die Berge, die in der Ferne daliegen, wie der f«ltige Saum deS bl«uen Herrgstttmautel. ^lber »«ch berühmter als wegen seiner Aussicht ist der Wettschauer-Hof aus einem anderen Grund: die Le»te »erde» da oben unbändig alt; zu« we»ig- Re» komme« sie auf hundert Jahr, und wenn fie genug gelebt haben, dann reisen sie mit einem klei nen Seufzerlein ins JenseitS hinüber. ES beißt, »as wirke „der gesunde L»ft', der auf de« Weit

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 25.05.1912
Physical description: 12
25. Ma! 1912 Tiroler Volksblatt Seite S es ist ja alles nicht wahr, was Sie da schreiben!' Tas diene zur Jllustrierung seiner Sachlichkeit, über deren Anzweiflung er sich so aufhält. Ein paar ernste Worte. An die Schriftleitung des „Tiroler Voltsblatt', Bozen. Euer Hochwohlgeboren! Bezugnehmend auf Ihren Artikel in Nr. 37 Ihres geschätzten Blattes vom 8. Mai 1912 mit der Überschrift „Auer, 6. Mai. (Vernichtungskamps gegen die Konservativen.)' ersuche ich als der er wähnte Gläubiger

vaterliches Anwesen übernommen, um ihn zu ent- wutigen und dann bei geeigneter Gelegenheit den Hof sich selbst oder andern um billiges Geld in die Hände zu spielen. Es befinden sich Schriften von gewisser Seite in unseren Händen, in denen dem Herrn Condin die allerbittersten Vorwürfe ge macht wurden, daß er seinen Hof nicht verkaufe. Uns dünkt, daß gerade solche Herren am aller wenigsten dazu berufen sind, darauf hinzuarbeiten, daß junge Bauern Haus und Hof verlassen. Wir brauchen in Tirol

würde tatsächlich dem tirolischen Volke zum Verhängnis werden. Im Namen des Voltes bitten wir, hier Einhalt zu tun, ehe es zu pät ist. Richten wir doch unser Volk nicht selbst zugrunde, es hat ohnehin Feinde genug! Wir hoffen, die Gutgesinnten aller Parteien werden diese unsere Bitte gewiß beherzigen. Wieviel Unheil hat doch in der Sage der Nibelungenhort, diese unermeßlichen Schätze, den )eutschen Helden gebracht. Soll etwa am Tiroler Volke zur Wirklichkeit werden, was in so ergreifenden Klänger. das alte Lied

haben, werden ersucht, sich längstens am Pfingstmontage beim nachmittägigen Gnadengabenschießen zu melden und den zweiten Schlüssel abzugeben. Des weiteren macht die Vorstehung ausmerktam, daß die Gewehre m der neuen Schießhalle, welche noch etwas feucht ist, sehr leicht und rasch anrosten und wird daher den Herren Schützen empfohlen, die Gewehre über Sommer öfters zu reinigen und gut eingefettet zu halten. Prämiierte Tiroler Schützen beim Fest- und Freischießen in Cilli. Anläßlich des hun- dertjährigen Gedenktages

der Eröffnung des Schieß standes in Cilli durch Erzherzog Johann fand dieser Tage dort ein großes Fest- und Freischießen statt, das auch von vielen Tiroler Schützen besucht wurde. Folgende Schützen aus Tirol holten sich Preise: Auf Festscheibe „Erzherzog Jo hann': 4. Preis Alois Kreidl aus Brixen (25 Dukaten). — Tiefschußscheibe „Steier mark': 2. Preis Alois Kreidl aus Brixen (150 Kr.). 4. Preis Heinrich Zischg, Sparkasse- beamter in Bozen (100 Kr.) 5. Preis Rudolf Weitsche!, Handelsmann in Bozen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 16.08.1905
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 16. August l905 er wird von unserem Oberhirten doch nicht gelesen!^) Da mit „der Beraubung politischer Freiheit' zc. sicher der Seelsorger von Feldthurns gemeint ist, so brauchen wir nur auf die Erklärung des Herrn Pfarrers Telser und — das Urteil im Sellemond- Prozesse zu verweisen! Was den kathol.-politischen Volksverein an langt, so sind dessen Ersolge und Verdienste in allen Ländern, wo er eingeführt ist, unbestreitbar. Wenn ihn der Papst auch in' erster Linie

den italienischen Bischöfen anempfahl, so können wir einen von ihm empfohlenen Verein doch immerhin noch besser ausbreiten h?lfen, als einen bloß von einem Schraffl anrekommandierten Bund. Wenn des Volksvereines auch viele Tiroler vergasen — die Bischöfe taten es nicht und das genügt uns! Warum sind Dr. Schöpfer, Dr. Haidegger zc. heute noch Mitglieder desselben? — Und wenn der Papst an den Vertreter der konservativen Partei von Tirol, Dr. Kathrein, die Aufforderung stellte, wir sollen uns „obenauf halten

, aber aus ihren Augen sprach Helles Glück und eine tiefe starke Liebe. , Der Astner Simele, der arme Dulder, liegt nun schon längst am Schrosenselder Kirchhofe und an seiner Stelle regiert der Astner Lixl, denn Hof und Hofname ist aus ihn übergegangen. Eine frohe Kinderschar umjubelt den Mann, der selbst die Freuden der Kindheit nie gekannt. Mechtild ist ein braves, tüchtiges Weib, dabei so still und unter würfig, als sei nicht' sie es gewesen, die ihrem Manne den Hof zugebracht hat. Sie kann ihm aber auch getrost

. Am Bahn hof ist offizieller Empfang. Hierauf fährt Seine Majestät in die Herz-Jesukirche zur Messe. Dann sind Empfänge am Allerhöchsten Hoflager, worauf eventuell die eine oder andere Sehenswürdigkeit der Stadt Bozen besucht wird. Dejeuner wird im Hotel „Kaiserkrone' eingenommen. Nachmittag fährt Se. Majestät über St. Anton (Kältern) und den Mendelpaß nach Cavareno, wo sich das Aller höchste Hoflager befindet. Die beiden folgenden Tage sind von den Manöverübungen in Anspruch ge nommen

, sondern für das ganze Reich; denn die Klärung der Tiroler Verhältnisse müßte eine gewaltige Stärkung deS katholischen Gedankens in ganz Oesterreich zur mittelbaren Folge haben. Spielen jedoch die Tiroler Streitigkeiten in die Verhandlungen des Katholikentages hinein, so ist er von An sang an um seine besten Früchte betrogen. Der letzte Satz hat jedenfalls seine Richtigkeit, wenn politische Schatten auf den Katholikentag fallen sollten, dann wäre besser, es würde keiner'stattfin den. Manche erfahrene Leute glauben

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Page 2 of 10
Date: 30.11.1907
Physical description: 10
Seite 2 Tiroler VottSblatL 30. November 1907 Anerkennung für Pfarrer Schrott. Pfarrer Schrott erhielt aus der Gemeinde Goce in Krain folgendes Dankschreiben, unter schrieben vom Bürgermeister und 11 Ausschuß mitgliedern: Hochwürdiger Herr Pfarrer! Unser Gemeindegebiet besteht hauptsächlich aus Weinkulturen und zwar insoweit, daß bei vielen Besitzern ein Weingarten ihren ganzen Grundbesitz bildet, was zur Folge hat, daß die hiesigen Be wohner einzig und allein auf den Ertrag der Wein kulturen

den Christlich Sozialen Tirols so mächtig unter die Arme ge griffen, sei veranlaßt worden, diese zur Rede zu stellen, wie sie denn in bezug auf die Protestanten ^rage denken, ob sie eine mehr freie Anschauung haben, wie sie das christlich-soziale Programm mit sich bringe, oder ob sie an der Tiroler Ausfassung festhalten, wie sie besonders bei den letzten Reichs ratswahlen sich den Anschein gaben. Wenn das so ist, so konnte man auf die Antwort gespannt sein; denn der „Köln. Volksztg.' als ihrer Patronin

.'. Aber wenn der Artikel auch in Wien und von einem Wiener Herrn geschrieben wurde, der eigent liche Versasser kann nur ein Tiroler sein, und zwar einer, der die Tiroler Verhältnisse genau kennt, der namentlich auch nach der kirchlichen und kirchen- zolitischen Seite hin genau Bescheid weiß, auch über eine gewandte Feder verfügt und mit der- elben Direktiven zu geben gewohnt ist. Das muß man sagen, trotz der Unrichtigkeiten, welche der Artikel enthält. Und so konnte der „Burggräfler', welcher den Artikel

in seiner Nummer vom 16. No vember vollständig abdruckte, nicht mit Unrecht schreiben, daß hier „eine parteioffiziöse Kundgebung der Tiroler Christlich-Sozialen' vorliege. (Da der „Burggräfler' keinen Widerspruch erfahren, lst dies nunmehr sichergestellt.) Der Inhalt der Kundgebung ist äußerst dankenswert. Klipp und klar wird hier zugegeben, daß auch die Christlich-Sozialen Tirols nicht eine konfessionelle, sondern eine interkonsessionelle Partei sein wollen, daß sie dementsprechend sür die volle

Gleichberechtigung der Konfessionen und gegen das bekannte Landesgesetz von 1866 sein müssen, welches den Protestanten in der Ausübung des religiösen Kultus Schranken setzt. Aber wie? Wie reimt sich das mit der bisherigen Tätigkeit der Christlich-Sozialen in Tirol zusammen? Es hat doch z. B. Schraffl in der lautesten Weise das Tiroler Landesgesetz gegen den Kirchenbau in Sulden ins Feld gesührt; es hat auch noch vor wenigen Monaten der Abgeordnete v. Guggenberg in den christlich-sozialen Blättern

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Page 1 of 8
Date: 18.03.1893
Physical description: 8
Mr Gott, Kaiser und Vaterland! Gmtis-Beilagen: „Sonntagsblumen', „Tiroler Landw. Blätter' und „Literarischer Anzeiger.' Erscheint jeden Mittwoch und Samstag früh. — Pränumeration für Bozen halbjährig fl. IM; ganzjährig fl. 3.80. — Franco per Post für Oesterreich-Ungarn halbjährig fl. 2.S0; ganz,ährig fl. S.—; für Deutschland ganzjähr. M. 12.—; — für die übrigen Länder des Weltpostvereins ganzjähr. Fr. 18.—. — Einzelne Nummern 10 kr..— Unversiegelte Reciamationen sind portofrei. — Briefe

am Boden liegender Hof, der später von einem anderen Hose ab? getrennt worden ist, darum der deutsche Namen. Celtisch käme das Wort ans dem w. boä, Dem. bo<Zav — kleine Wohnung. Fellen st, jetzt gewöhnlich Fellenstein, weil, wie das Volk sagt, der Hof auf einer Stelle liegt, wo vom Berge viele Steine herabgefallen sind, was jedoch nicht deutsch klingt. Wir deuten es aus i. — Bauernhof und (gezischt) i. tig, w. ty — Haus. Ist die Heimat der Vellensteiner. Kirchhof heißt der Hof bei der Kirche

und kann wohl erst beim Entstehen der Kirche seinen Namen er halten haben. Stock-Hof, 1650, klingt deutsch, hat aber deutsch keinen rechten Sinn. Weil er aber auf einem hervor springenden Hügel, i. stuae liegt, so hat er celtischen Namen. Ortlerhos, hart am Fuße des Ortlers liegeud, hat sein Entstehen aus neuerer Zeit. Karn erHütte stammt dem Laute nach aus neuerer Zeit. Rum bald, in Anßersulden auf hohem Berge ge legen, aus i. rinn — Berg i. da! — Anhöhe oder w. vorspringender Berg, i. äae — Haus. Logauda

, Hof am Beginne des Thales am Bache gelegen, i. Ive --- Platz, an oder ean — Wasser, i. äae — Haus. Die Romanen deuten es als la Mnäa die Steingand, welche aber hier nirgends vorhanden ist. Eher könnte angenommen werden, daß es einmal eine loeanäa — Wirtsschank gewesen sein könnte, da es am geeigneten Platz am Beginne des Thales steht. Höfel liegt auf einer Anhöhe neben einem kleinen Bache. Ist neueren Ursprungs. Zai, Hof am gleichnamigen Bache, i. (gezischt) teaA das ssaZ lautet — Haus; wohl

erstes Haus am Be ginne eines Seitenthales. Davon hat der Bach und die Bergspitze Zai den Namen. Razoi oder Rarai, auch ein Hof am gleich namigen Bache und am Beginne des gleichnamigen Seitenthales, i. rat oder rtiatk — Berg und i. toiZK oder teaZK — Wohnort, Haus. Davon hat Bach und Thal den Namen. Ratschöl, Hof am Beginne des Suldenthales am Berge oben, i. rkatli — Berg und i. eeall — Haus oder eeal---Schlupfwinkel. Ga flaun, hoch oben am Berge ins Suldenthal, 8. eeap, i. eap, eok, cnk Spitze

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Page 5 of 8
Date: 28.11.1888
Physical description: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 95. Bozev, Mittwoch, den 28. November 1888. Vorlage des Ausschusses einen Antrag zu stellen, den ich schon jetzt der geneigten Berücksichtigung des hohen Hauses empfehle. Nachdem ich nun die besondere Stellung Tirols gegen über dem Gesetze in wenigen Worten gekennzeichnet habe, will ich zu § 1 übergehen. Dieser Paragraph enthält eine der wichtigsten Bestimmungen dieses Gesetzes. Er überträgt nämlich den Landtagen das Recht und die Aufgabe, zu bestimmen

, welche Höfe als Höfe mittlerer Größe oder -- man erlaube mir sogleich den nach meiner Anschauung richtigen Ausdruck zu wählen — als Bauernhöfe (So ist es! rechts) zu betrachten seien. Dabei engt aber das Gesetz das Gesetzgebungs recht der Landtage dahin ein, daß es zwei Kriterien als maßgebend bezeichnet, von denen eines oder das andere, oder aber eine Kombination aus beiden zugleich eintreten muß, damit die Landesgesetzgebung einen Hof als Bauernhof oder Hof mittlerer Größe erklären könne

und damit diese Besitzung an die Beschränkungen dieses Gesetzes gebunden werden könne. Diese Kriterien sind die Ausdehnung des Besitzes über ein bestimmtes Flächen maß — es soll ein Maximum und ein Minimum fest gesetzt werden — und der Reinertrag. Diese zwei Kri terien werden in dem Alinea 2 des § 1 taxativ auf geführt Die Landesgesetzgebung ist daran gebunden, und wenn es Besitzungen gibt, bei denen weder das eine noch das andere Kriterium eintritt, kann diese Be sitzung von der Landesgesetzgebung nicht als ein Hof

mittlerer Größe erklärt werden. Nun erlaube ich mir darauf hinzuweisen, daß sich da vor Allem die Frage ergibt: was ist denn ein Hof'? Einer der geehrten Herren Vorredner hat die Beantwortung dieser Frage allgemein schwierig gesunden. .... Und doch scheint mir, daß die Beantwortung der Frage, was ein Hof ist, nicht so schwierig sei, ja mir scheint, daß die Antwort sich von selbst darbietet. Ich beziehe mich hier auf den Herrn Regierungsvertreter, welcher uns gesagt hat, daß er nie eine treffendere

Be stimmung über das, was der Bauernstand ist, kennen gelernt habe als die, welche in dem Privatrechte Ungers enthalten ist, der sagt, daß zum Bauernstande alle jene Personen gehören, welche das Land selbst bebauen und diesen »mittelbaren Betrieb der Landwirthschast zu ihrem Hauptberufe gemacht haben. Ein Hof mittlerer Größe oder ein Bauernhof ist also ein Grundbesitz, welchen der Besitzer bearbeitet und bewirthschaftet und von dessen Erträgniß er lebt. Auf diese Beleuchtung und Aus führung

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Page 6 of 8
Date: 08.02.1893
Physical description: 8
, auf - Nach den Auslegungen der Romanen bedeutet erus oviel als »ad eruesm.« Platz-Hof, ebenfalls auf einem kleinen Hügel er baut, aus i. kill oder gekürzt p1 ---- klein und i. aitk '(gezischt) — Hügel. Gralhof, an einem Felsen angebaut, i. osr — fester Platz und aiU oder sU — Fels. Ventl - Hof, hoch auf dem Berge, i. beinn — Berg, luls, das tel lautet, — Spitze. Gant lin-Hof, aus i. euanva. — Anhöhe oder i. esann, das auch eav, Zan lautet, — Anhöhe, Spitze (wobei das zweite n in Zusammensetzungen, gewöhnlich

in ä oder t übergeht) und i. linn — Wohnung. Die Ro manen leiteten es aus Zariäa — Steingaden ab. Greishof, Platz ob einem steilen Abhang, i. greaäk das gries lautet, — Pferd und ais — Wohnung. Pazin-Hof oder 1633 und 1656 ?i2w- oder ?u2in -Hof, aus w. by, das auch da lautet, — klein und eeann, das einn lautet — Anhöhe. Ein ?i2un findet sich 1287 bei Innsbruck. Die Romanen leiten es von xi2, xieeio aus apex, als Deminitiv — Spitze ab. Gantlatsch, 1510 (Zanplet?, aus i. euanoa — Anhöhe oder eeann. das xan lautet

zollte. Hierauf ersuchte der Präsident Se. Durchlaucht den Prinzen Liechlen« stein, das Wort zu ergreifen. Gewiß eine sehr große Ehre für die Versammlung, daß dieser junge, hohe i. eeanll — Anhöheplatz, 1u — klein und (gezischt) aiteas — Wohnung. ' Zig ein-Hof, aus i. tsagk oder tigk, das ÄeZ (gezischt) lautet, — Haus und ean — Wasser, weil am Bache gelegen. Marin-Hof, an einer Vermuhrung liegend, aus dem w. maran — Ueberschüttung, Kiesgeschiebe, wie bei vielen andern Mareinen in dieser Gegend

. Die Ro manen deuten es aus dem romaunschischen mer — Mejer, natu ina^or, als Besitz des Aettern. Walnesf, Hof mitten im Berg beim Ausstiege vom Dorfe zu den Berghöfen, Heimath der Walnöfer. In Glurns kommt 1370 ein Rieolaus äe Huiloök vor. Wenn (Zuiwöt das Richtige ist, kommt der Name von eul — Bergrücken und w. nek — Ruheplatz; wenn aber ^Valnek das Sichere, so kommt es vom w. da! — Anhöhe und w. vek ---- Ruheplatz. Aehnlich lautet das Planöv bei Marienberg i. bla — Feld Und vet — Ruheplatz, da es beim

Eingang in Schlinig ein ge eigneter Ruheplatz oder Bergabsatz ist. Die Romanen leiten das Wort her von val nueva — es ist aber weder ein Thal, noch weniger ein neues Thal. Andere deuten es als avale növe: es kann aber nie eine Wasser leitung sein. Pinett-Hof, südlich von Lichtenberg auf einem Berge gelegen, aus i. deimi oder bivn — Berg und i. Herr sie mit einer Ansprache beglückte. Er behandelte die Verhältnisse und Zustände „katholischer' Universitäten im Vergleiche mit denen, welche dieses Wort

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