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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.01.1921
Physical description: 8
Sorgen auf die sieben Bitten des Vater unser abladen. ' Eine erste Sorge ist der Ausgleich zwischen Verkäufer- und Käuferinteressen durch Festsetzung eines gerechten Preises. Der Preis einer Ware muß nach dem wirklichen Wert der Ware bemessen werden, nicht nach der freiwirtschaftlichen Ausbeutung von Angebot und Nachfrage, der vielleicht künstlich geschaffenen Marktlage. Der Umsatz der Güter m Handel und Gewerbe soll iu erster Linie möglichst weiten Volkskreisen den Güterbedarf des Lebens

Volkswirtschaft ist die Wirt schaft für das Volk da, nicht aber das Volk für die Wirtschaft. Was nützt es auch einem Volke, wenn es die ganze Welt gewinnt, dabei aber an seiner Seele Schaden leidet? Eine zweite Sorge ist der'Ausgleich zwischen Gegenwartswirtschaft und Zukunftswirtschaft. Der stärkere Ausbau der deutschen Kohlen- und KaU- lager und der anderen Bodenschätze ist durch die wirtschaftliche Notlage der Gegenwart gefordert, darf aber nicht zum Raubbau werden und nickt die Zukunft unseres Volkes

verarmen. Am deutschen Waldbestand wird bereits Raubbau getrieben, in erster Linie für die Papierindustrie für den Bedarf der Zeitungen. Die Zukunftswirtschaft wird uns darüber und über manches andere schweren Vorhalt macheu. Eine dritte Sorge ist der Ausgleich zwischen Wirtschaftßlehre und dem christlichen Sittengesetz. Ueber die moralfreie kapitalistische Wirtschaftslehre und die moralfeindliche bolschewistische Lehre erhebt sich die christliche Wirtschaftslehre, die sich an die Sittsngesetze hält

und nicht in Erwerbsinteressen untergeht. Dann erst wird die Volkswirtschaft aus dem beständigen Wechsel herausgehoben und auf den festen Boden ewiger Grundsätze und einer starken Tradition gestellt. Eine vierte wirtschaftliche Sorge, den Aus gleich zwischen Gerechtigkeit und Liebe, werfen wir auf die vierte Vaterunser-Bitte. Jedem daZ Seine lassen und geben auf unparteiischer Wage ist der Grundstein alles Gemeinschaftslebens. Mit starrer Gerechtigkeit allein werden die Völker aber nicht beglückt, die wirtschaftlichen

. Des weiteren sind im Evangelium mit dem Worte „die Linke soll nicht wissen, was die Rechte tut' Takt und Feingefühl für die Armenpflege gefordert. Tiroler VottMatr- Für die Abhilfe schreiender wirtschaftlicher Not iu den Kreisen 5er Studenten, der Kleinrentner und Pensionisten ist dieses Gesetz des Evangeliums heute doppelt zu beachten. - Eine fünfte Sorge ist der Ausgleich zwischen Religion und Nächstenliebe. Man hat die Humanität von der Religisn trennen, sogar in Gegensatz zur Religion bringen

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 01.03.1919
Physical description: 8
. . 5 Damit den Invaliden die Ergreifung eines Berufes ermöglicht wird, find verschiedene Vor sorge getroffen.» Jeder EiV?Uall,N?'.?dy53 -Ae^en And Fachleuten gründlich geprüft und nach dem Er gebnisse wird der Invalide für diesen oder jenen Beruf ausgebildet. So besuchen z. B. ständig 40—50 Kriegsbeschädigte gewerbliche Kurse in Jnnsbrnck, die Herr Reg.-Rat Ton» Grnbhofer leitet. Mit diesen Jnvalidenkurfen hat man im allgemeinen sehr gute Erfahrungen gemacht. In einem anderen Kurse werden Invalide,denen die rechte

^ und Tapferkeitsmedaillen-Aulagen^ die eine stete ^ Sorge und Klage von Invaliden»bilden, versichert die Landeskommission, daß jede Sorge unbegründet ist. Alle Rückstände werden nachgeholt werden. Einmalige Abfertigungen gebührenberechtigter In validen sind nicht vorgesehen. ' ' Ans diesen Darlegungen ergibt sich, daß die Tiroler Landeskommission mit mustergültiger Für sorge für unsere Invaliden arbeitet. Es wird .Aufgabe aller seiu, mit öffentlichen allgemeine» Mitteln die Fürsorge zu unterstützen.. Die Haupt- sorge

als Pferd davor spannte. Frau Weid brauchte sich nicht wie andere Mütter um einen Zukünftigen für ihre Tochter zu sorge». Die Kinder, die miteinander aufgewachsen und zur Schule gegangen waren, gehörten zuein ander und mußten eS auch bleibe«. Das war ebenso des Forstwarts Meinung, wie die ihre. Ja, die Allen waren auf dem beste» Wege, den Jungen «tt gute« Beispiel voranzugehen. Der heranwach- -sende Michel sollte einmal an des BaterS Stelle trete», und sobald die Grete ins ForsthauS z»g, dachte der alte

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 08.10.1902
Physical description: 8
Zeit immer mehr und mehr in den Vordergrund tritt. Äuch der gegenwärtige Charitas- kongreß hat derselben sein Hauptaugenmerk zu gewandt. Mein Referat betrifft speziell die Sorge für die der Schule entlassene männliche Jugend. ' Ich muß mich aus weniges beschränken, weil die Unternehmungen sür die der Schule entlassene männliche Jugend bei uns in Tirol bislang in einem bescheidenen Anfangsstadium sich befinden. Die Verhältnisse in Stadt und Kand sind wesentlich verschieden; darum halte ich es sür

zweckmäßig, meiner Erörterung eine dementsprechende Zweiteilung zugrunde zu legen, wir wollen also zuerst handeln über die: Sorge für die der Schule entlassene männliche Jugend in den Städte nZ, und sodann L. über die Sorge sür dieselbe auf dem Lande. '' Unter der schulentlassenen städtischen Jugend finden sich solgende Gruppen: die Fabriksjungen, die Lausburschen in den Geschäften, welche nicht Lehrlinge sind, die Lehrlinge der verschiedensten Handwerke, die Handlungslehrlinge oder Kaufmanns

praktikanten. Die drei ersten Gruppen sallen unter die all gemeine Bezeichnung: Arbeiterjugend. Über die Notwendigkeit der Sorge für die Arbeiterjugend würde ich kein Wort sprechen, wenn ich nur die verehrten Kongreßteilnehmer vor Augen hätte. Sie alle sind von der Wichtigkeit schon im vornherein.überzeugt. Ein Wohltätigkeits tag ist aber für die Öffentlichkeit bestimmt und soll dazu beitragen, die öffentliche Meinung mächtig zu beeinflussen und die breitesten Kreise auszuklären. So ist es immerhin wichtig

lichung des Wahlspruches: st lavora! Die Buchbinderabteilung dieses Institutes des Vereines der christlichen Kinderfreunde, befindet sich im ehe maligen Redemptoristen-Kolleg am Jnnrain. Wir kommen nun zur Besprechung der Sorge für die Handlungspraktikanten in Innsbruck. Die Wichtigkeit derselben ist ebenfalls selbstredend. Ein Großteil dieser Jugendgruppe ist antireligiösen Parteiströmungen zum Opser gefallen. Seit dem Bestehen des Arbeiter-Jugendheims wurde dasselbe immer auch von einigen Prakti

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Page 1 of 10
Date: 17.09.1904
Physical description: 10
, ganzjährig X 6.K0. Zustellgebühr für loco ins Haus ganzjährig X 1.60; mit PostVersendung im Inland vierteljährig IL 2.30. halbjährig X 4.50, ganzjährig L 9.—. Für Deutschland ganzjnbr'v Mk. 10 —. für die iUniqen Länder des Weltposlvereines ganzjährig Frt. 16.—. Einzelne Nummer 12 d. M 75 Bozen, Samstag, ^7. September IMH. Jahrgang. Me Sorge für die kleinen Keule. Unter der Aufschrift: „Zur Verständigung in Tirol' bringt der „Tiroler' vom 8. d. M. einen Artikel, der mit folgenden Wörter; schließt

: „Die Sorge für die kleinen Leute in Tirol verbleibt auch fernerhin den Christlich-Sozialen allein.' Ein anderer Schlager, welcher neuestens mit besonderer Vorliebe im Munde geführt wird, lautet so: „Die Konserva tiven wollen die kleinen Leute nicht aufkommen lassen.' Tie Herren sind wirklich unerschöpflich und unergründlich im Erfinden von immer neuen An schuldigungen und Verdächtigungen gegen die kon servative Partei. So lange will man gegen diese Partei Hetzen und arbeiten in immer neuen Ton arten

. Die Konservativen haben sich im Jahre 1896 mit aller Kraft für das neue Heimatsrecht einge setzt. Das neue Heimatsgesetz aber bringt vorzüglich den kleinen Leuten Vorteile, den kleinen Land- und Berggemeinden gegenüber den Großstädten und Fabriksorten. Am meisten gesträubt aber haben sich gegen das neue Heimatsgesetz diejenigen, von welchen der „Tiroler' sagt, daß sie allein die Sorge für die kleinen Leute haben, nämlich die Christlich-Sozialen. Die christlich-sozialen Reichsratsabgeordneten, beson ders

der Abgeordnete Dr. Scheicher sind mit aller Ent schiedenheit im Reichsrat gegen dieses Gesetz auf getreten. welches den Bauern und kleinen Leuten so viel Nutzen bringt; sie haben dagegen gesprochen und dagegen gestimmt. Dr. Scheicher hat das neue Heimatsgesetz im Reichsrat „eine soziale Pfuscherei' genannt, weil es „die Städte und Fabriksorte be lastet' — unb die Bauern und kleinen Leute ent lastet. Das Eintreten für dieses Gesetz allein be weist, daß die Sorge sür die kleinen Leute nicht die Christlich

sind aber keine prinzipiellen Gegner des direkten Wahl rechtes; was manchen von ihnen ein direktes Wahl recht bedenklich macht, das ist gerade wieder die Sorge um diekleinenLeute. Sie fürchten nämlich, daß bei einem direkten Wahlrechte die kleinen Leute in Berg und Tal bei der großen Zerstreuung und Entfernung vom Wahlorte, besonders zur Zeit schlechter Witterung oder dringender Arbeit, gegenüber den großen Leuten auf dem flache» Lande und in den Städten zu kurz kommen werden, während sie jetzt ihre prozentuelle Vertretung

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Page 5 of 8
Date: 14.10.1903
Physical description: 8
14. Oktober 1903 Tiroler Volrsblatt Seite 5 mit dem Eifer für die Ehre Gottes, bei Unseren Bestrebungen zu unterstützen, wobei wir gar nichts anderes beabsichtigen, als daß in allem „Christus' gestaltet werde'.^) Welche Mittel wir nun für diese so große Sache anwenden sollen, ist kaum nötig zu sagen, weil sie sich von selbst ergeben. Die erste Sorge muß die sein, daß wir Christum in jenen gestalten, welche durch ihre .Amtspflicht bestimmt sind, Christus in den übrigen zu gestalten. Es handelt

er an sich das Bild Christi zum Ausdrucke bringt. Welche und welch große Sorge, ehrw. Brüder, muß also bei diesem Sachverhalte auf die Heran bildung des Klerus zur Heiligkeit aufgewendet werden ! Vor diesen müssen alle übrigen Angelegenheiten zurück treten. Deshalb muß der größte Teil euerer Sorg falt auf die entsprechende Einrichtung und Leitung der Klerikalseminare gerichtet sein, damit sie durch einen vollständigen Unterricht ebenso wie durch Rein heit der Sitten in Blüte stehen. Jeder von euch möge

eintreten, aber die Liebe wird durch das Zuwarten nicht ermüdet, da sie weiß, daß Gott seinen Lohn nicht den Erfolgen der Arbeit, sondern dem Willen in Aussicht stellt. Allein, ehrw. Brüder, Wir sind nicht der Meinung, als ob ihr und euer Klerus bei dem so schwierigen Werke der Zurückführung der Völker zu Christus keine Mitarbeiter hättet. Wir wissen, daß Gott „jedem aufgetragen hat, sür seinen Nächsten Sorge zu tragen'.^) Also nicht nur jene, welche sich dem Dienste des Heiligtums gewidmet

ihrer Gründung durch Christus der vollen und uneingeschränkten Freiheit bedarf und einer fremden Herrschaft nicht unterworfen sein kann; und daß Wir durch die Forderung dieser Freiheit nicht nur die heiligsten Rechte der Religion wahren, sondern auch für das allgemeine Wohl und die Sicherheit der Völker Sorge tragen. Die „Frömmigkeit ist nämlich zu allem gnt'^) und wenn diese ungehindert blüht, wird wirklich das Volk in der Fülle des Friedens sein'.^) Gott, der „reich ist an Barmherzigkeit^)', möge

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 23.10.1918
Physical description: 8
und leidenschaftlich im Guten, wie sie es waren im Bösen. Das Heimatgefühl hat viele ge rettet vor der traurigen Fremde des Vaganten- tums. - Unter den zehn Jahren sind mehr als vier Kriegs jähre im Kriegs gebiet. Sie zählen an Arbeit und Sorge doppelt und dreifach. -Trotz des äußer sten Mangels an Personal, trotz Not auf allen Ecken und Enden wurde im Anbetracht der Jugend not die Zahl der Zöglinge fast verdoppelt. Möge uns beim Eintritt ins zweite Jahrzehnt der Friede winken, der uns neues Leben dringt

Tagen auf der Hut sein, um nicht allzu große Einbuße an völkischem Besitz zu erleiden. Auch der Tiroler hat fich große Sorge bemächtigt; wie weit wird man dem Feind eut- gegenkommen — das ist für sie die quälende Frage. DLe Aspirationen Italiens haben ja mit dem Grundsatz des Selbstbestimmungsrechtes der Völker SZ. Oktober 1313. gar uiöbts aemew, sein Kampfruf war „Tirol bis zum eine unverschämte Forderung, die fich weder nach geographischen, nock ethnographischen oder historischen Gesichtspunkten

Land! Darum ist Tirols Sorge unser aller Sorge, sein Ruf darf nicht allein erschallen, die Stimme ganz Dentschösterreichs muß sich mit ihm vereinen. Noch ist es Zeit zu sprechen; das alte Reich ging in die Geschichte ein, aber anch w dem kommenden Bau werden wir Deutschen ein Stein sein, der mehr trägt, als jene ahnen, die die Zukunft des Habsbnrgereiches im Slawentum erblicken. Man hüte fich, diesen Stein zn lockern, nicht wir werden es sein, die der stürzende Bau erschlägt!'

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Page 9 of 10
Date: 10.01.1885
Physical description: 10
, hatte, trat jetzt zu ihm: -m: . „Für heute ist's genug, mein Vaters, .sagte sie liebe voll; Du bist müde geworden und erlaubst, daß ich für Dich sorge und Dich unterbreche.' . „Nur meine Äugen sind müde, nicht der Geist', er widerte er, „und willst Du mir einen Gefallen thun, so lies mir, was hier auf den nächsten Seiten steht, und eine zusammenhängende E^ählung scheint; es ist die Bemerkung dabei: „Für meine Kinder.' Gertrude willfahrten Sie setzte sich dem Vater gegen über und las, an der bezeichnenden

zu Versteck geeilt sein, brauchte er nur für sich zu sorgen. Aber ihn trieb die Sorge um die alternde Wl^er, die fast mehr als er selbst, der Regierung ver- dHHg wär, da sie in ihrem Hause Zusammenkünste d« Revolutionäre geduldet, noch ehe nur ihr Sohn sich dHn betheiligt hatte. ' Wie konnte sich nicht, aller Mittel entblößt, auf die ÄW begeben; Bertoldo von ihr sich nicht trennen. M war nicht der Wgenblich mit ^ ßber hie Schritte .zu rechten, zu denen er sich hatte hin?- reißen lassen

des Freundes sür unnöthig und drängte zum Abschied. . 5 Es wurde noch verabredet, an wessen Adresse Bertoldo zu schreiben habe, denn direkt an Ludwig durfte es nicht sein, und Bertoldo eilte fort, flüchtigen Fußes,, wie er gekommen war. ^ ^ Seine verzweifelnde Sorge hatte einem Ausdruck so tiefer Dankbarkeit und sv festen Entschlusses Platz ge macht, daß mir dies unauslöschlich in der Seele blieb und ich die feste, auch heute nicht erschütterte Ueber zeugung gewann, Bertoldo werde der Pflicht

«fuhren, Bertoldo habe großes Glück und eine ^ neue Heimath durch - eine sehr reiche Heirath gefunden, wunderten wir -uns seines SchweigeM^j;^'... ^ Doch fiel ^ eA .Ludwig nicht ein,von . unserer »,Seite Versuche zu machen, um den Verkehr anzuknüpfen. i . ? ' , Von jeher ungewöhnt mit praktischen Fragen sich zu beschäftigen, ängstigte ihn die Sorge um die Urkunde nicht. , Dazu kam, daß die Geburt der Kinder^die Leiden und Freuden des Familienlebens! uns fast der? ^ Außenwelt vergessen ließen

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Page 4 of 8
Date: 28.02.1923
Physical description: 8
. Vor Allem hat uns die Denkschrift befriedigt, welche bei dieser Gelegen heit überreicht wurde, denn sie beweist eine ge naue Kenntnis der Angelegenheit, große Un parteilichkeit, Gerechtigkeitssinn und liebevolle Sorge für unsere Bedürfnisse. Wir hoffen, daß die Zentralleitung der Nationalisten in Kürze zur Vervollständigung der Aktion auch an Seine Hoheit den Bischof von Brixen eine Denkschrift gleicher Art richten wird. Sehr dringend ist in der Tat die Frage auch in jener Diözese und zwar unter allen beiden Gesichts punkten

der Seelsorge in der Stadt Bozen. Für die Seel sorge in dieser Stadt gibt es zwei Projekte: Das eine Projekt sieht die Er richtung einer italienischen Pfarre vor in der Weise, daß alle« unsere Konnationalen katholi scher Religion als geistliches Haupt einen Kon- nationalen Pfarrer mit eigenem Amtssitz und eigener Pfarrkirche haben. Das andere Projekt geht dahin, Seelsorger hierher zu setzen, die für die geistlichen Bedürfnisse aller Katholiken, der italienischen wie der deutschen, besähigt sind. Das erste

darauf hingewiesen, wo die italienische Bevölkerung wohnt, nämlich fast zur Gänze in den äußeren Stadtteilen, in Oberau, in allen Vierteln von Zwölfmalgreien lbis zur Höhe des Virgl. Ueberall sind die ital. Familien verstreut, in diesen Außenbezirken be finden sich die Quartiere der Ackeiter und der Eisenbahner und die bequemen und gesunden Einfamilienhäuser. Die Italiener lieben Luft und Sonne. Aus diesen Siedlungsverhältnissen ergibt sich die Notwendigkeit, auch die Seel sorge

bescheidet sich mit dem Hin weis.auf diese Gesichtspunkte und überläßt sie der Öffentlichkeit zum Nachdenken. Jedenfalls sei die gegenwärtige Situation für die Italiener unhaltbar und unwürdig, daß eine private Ver einigung, der „LocZalixio eatwlieo' die Sorge für die italienische Seelsorge über sich hat. Es sei Zeit, daß die Wirksamkeit des „Loäa- li-iio' aufhört; die Kurie möge die Lösung nach den Wünschen der Bevölkerung studieren, prü fen und mit Beschleunigung ins Werk setzen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 12.11.1924
Physical description: 8
die Päpste nach wie vor ihre Sorge auf die Erhaltung und Ausschmückung ihrer Metropolitankirche. 1580 wurde der alte Palast abgerissen und der heutige von Fontana erbaut, welcher von 1098 bis 1843 als Waisenhaus diente und dann in ein Mu seum verwandelt wurde. 1588 stellte Sixtus V. den großen Obelisken (880.000 Pfund schwer) aus dem Zirkus Marimus auf dem Platze auf. 1050 erbaute Boromini das Mittelschiff der Basilika im Barock geschmack, indem er die antiken Säulen in mächtige Pfeiler einschloß

sein. Die Jugend unsere Freude und unsere Sorge. Der Volksverein für das katholische Deutsch land hielt kürzlich in München seine her kömmliche Herbstversammlung ab. Unter den Hunderten von Besuchern bemerkte man füh rende Persönlichkeiten im katholischen Leben Münchens. Der Wend stand unter dem zeitge mäßen Zeitgedanken: Jugend und Volk. Der Oberbürgermeister von Regensburg Dr. Hipp sprach sehr schön und überzeugend als Referent und führte u. a. aus: Unsere Jugend ist heute das einzige

, was wir haben; sie ist unsere Freude, unsere, stille Hoff nung, unsere Sorge. Man spricht viel von der verdorbenen, zügellosen, verwahrlosten Jugend, man ist so gerne bereit, über die „heutige Ju gend' den Stab zu brechen- Jede Zeit und jedes Volk aber hat die Jugend, die es verdient. Die Jugend ist nicht von Haus aus entartet; sie ist es nur, wenn sie die Erwachsenen dazu gemacht hat. Wir müssen die Jugend erziehen zur Pflicht erfüllung gegen sich selbst, gegen Familie und Volk, gegen Gott und Kirche. Wir müssen

Volksgemein schaft wt der Jugend am meisten not. Darum Kampf gegen den Klassenkampf, weg mit der Jugend vo?- der Volksverführung und Volks vergiftung. Wir brauchen die christliche Staats ausfassung. welche die Stände eint. Unsere Ju gend ist aber nicht nur unsere Sorge, sie ist auch unsere Freude. Dazu muß aber die Jugend ge sund sein, gesund an Leib und Seele. Lassen wir die Jugend stark und kräftig heranwachsen. Mittel, um für die Jugend etwas zu schaffen, sind immer die beste Finanzanlage

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Volksblatt
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Page 11 of 12
Date: 28.11.1891
Physical description: 12
Würden, ja selbst als Heilige auf ihre Altäre. DaS hat die Kirche in allen Jahrhunderten ihres Bestehens gethan. Hat sie jetzt in ihrer Sorge sür das arbeitende Volk nach gelassen? Nein; mehr als je hat sie dasselbe in unseren Zeiten mit Werken christlicher Wohlthätigkeit umgeben, hat für ödes seiner Bedürfnisse, für jedes seiner Leiden, eine Schöpfung ihrer mütterlichen Liebe ins Leben gerufen, hat ihm für die Tage der Krankheit wie des Alters, für seine unmündigen wie heranwachsenden Kinder, Schaaren frommer Ordensleute

, sondern sam melt euch unter der Fahne des Kreuzes zur Wieder herstellung der christlichen Weltordnung, in welcher ihr allein eure zeitliche wie ewige Wohlfahrt finden könnt. Berathet in euren Vereinen gemeinsam die Verbesserung eurer irdischen Verhältnisse, aber beachtet dabei Gesetz und Ordnung und lasset die Bedingungen jeglichen irdischen Wohlstandes nicht ans den Augen: Fleiß, Sparsamkeit, Nüchternheit, treue Sorge sür die Enrigen. Haltet euch aber fern von allen Vereinigungen, welche ohne Gott

Ausnützung der Arbeitskräfte, Schranken, hemmt die Genußsucht und Ueppigkeit, erweitert vielmehr die Herzen der Arbeitgeber zur Nachahmung jenes göttlichen Herzens, das über andere sie Fülle seiner Liebe gießt, und lehrt in der treuen Sorge für das Wohl der Untergebenen die höchste Freude und Ehre zu finden. Gewiß geschieht in unseren Zeiten viel, um gerechte Ansprüche zu befrie digen und die Herzen zu versöhnen; indes menschliche Einrichtungen und Vorkehrungen werden allein diese Aufgabe nicht lösen

Liebe ihm zu Füßen zu legen, um seine Sorge sür die Regierung der Kirche zu erleichtern. Um diese Gaben bitten wir für den Heil. Vater besonders in dieser Zeit, wo ihm keine anderen irdischen Hilfsmittel zu Gebote stehen, als die Liebesgaben der Gläubigen, und wir vertrauen zu den österreichischen Katholiken, daß sie in der Liebe und Opserwilligkeit hinter keinem anderen katholischen Lande zurückstehen werden. Zugleich aber wollen wir unS schon jetzt im Geiste rüsten/ sein im Jahre 1893

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Page 5 of 8
Date: 21.03.1891
Physical description: 8
die Bischöfe in ge meinsamen Berathungen sehen, u»d durch gemeinsames Vorgehen bewirken, daß der Sin« der Gläubigen für diese so gerechte Sache fest bleibe, und sich für einen baldigen glücklichen AuSgang erwärme. Ebenda können die Bischöse siÄ bequem mit einander berathe«, wenn etwa in ihren Sprengeln schwierigere Amtsfälle vor kommen, sie können, wenn es irgend einer Sache zu träglich erscheint, gemeinsame Hirtenbriefe und Acten stücke hinausgeben. —- Ebenso soll die Sorge sür den Unterricht

und die Ausbildung des Klerus, die größte und umfassendste Sorge, welche dem Bischöfe obliegt, in diesen Berathungen ihren Platz finde«: wie näm lich Disciplin und Leitung der Kleriker in den Semi narien nach tridentmischen Normen zu fördern; wodurch besonders in denselben Frömmigkeit uvd selbstlose Tugend zu nähren, welche Förderung den höheren Wissenschaften zu geben sei, bamit sie entsprechend den Zeitverhält- wssen blühen ; nnd in Bezug auf den ganzen Klerus, was vorzukehren sei, um immer mehr Seelen

die Schwierigkeiten sind, die sie umgeben. Wenn nun auch daraus die Bischöfe, so weit eS an ihnen liegt, ihre Gedanken und ihre Sorge wenden, wenn sie Vor sorge treffen, daß die evangelischen Gebote der Gerechtig keit und der Liebe aus alle Classen der Bürger ihren Einfluß üben und tief in die Seele eindringen, wenn sie auf jede Weife durch ihren Einfluß und ihre werk-' thätige Hilfe der herabgekommenen Lage der Arbeiter aufhelfen, werden sie sich um die Religion und in gleichen um daS Reich die allerhöchsten

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Page 3 of 10
Date: 30.03.1898
Physical description: 10
Hypertrophie der Vergangen heit mit der vollständig berechtigten Sorge für die Zukunft vereinigt. Eine Anzahl so hochachtbarer Ab geordneter, eine an Intelligenz und Bedeutung so enorm wichtige Minorität wie die Deutschen in Böhmen kann begreiflicher Weise nicht mit leichtem Herzen sehen, dass die von ihr hochgeachteten, freiheitlichen Rechte im Lande doch nur dazu führen können, ihre eigene nationale Präponderanz einfach lahm zu legen. Das ist ein Missverständnis, an welchem Sie seit den Zeiten

der Verfassungspartei laboriren und das heute die ganze Frage neuerlich erfüllt. Es tritt nun an die Deutschen in Böhmen die For derung der nationalen Gleichberechtigung in einem Mo mente heran, in welchem sie wohl berechtigte Suscepti- bilitäten und Wünsche äußern, und es tritt zugleich das böhmische Staatsrecht an sie heran. Ich muss sagen, ich begreise den Standpunkt der Deutschen in Böhmen, ich begreife die Sorge, die die Deutschen dort erfasst, wenn Sie thatsächlich das Zurückgehen ihrer nationalen

Stellungnahme in einzelnen Gemeinden erblicken, ich begreife ihre Sorge, wenn Sie das Vor dringen des slavischen Elementes beachten, und ich be greise, wie die Teutschen in den Sudetenländern, wie der Arzt mit dem Thermometer in der Hand seinem Patienten untersucht, mit Sorgsalt und peinlicher Ge nauigkeit den Rückgang des deutschen Elementes an verschiedenen Orten, wo dasselbe bisher mächtig und einflussreich war, controliren. In dieser Sorge erblicke ich das Hauptmotiv der großen Erregungen

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Page 7 of 8
Date: 11.10.1922
Physical description: 8
ihrem Hundefreund gegenüber keinen Augenblick in Sorge. ^Sie ließ sich die Zärtlichkeit, mit der er sie pflegte-— anders kann man sein Benehmen ihr gegenüber wirklich nicht nennen — gern gefallen und hatte auch gar nichts dagegen einzuwenden, daß der Hund, wenn sie einmal den Korb verließ, M zir ihrem Jungen legte, um es zu wärmen. Kein Katzenvater war seinem Sprößling gegenüber je so Zärtlich wie Foxl zu Miezens Jungen. Die ganze Lickie und Freundschaft, die er zu der alten Katze hegte, übertrug

er nun auch auf ihr Junges. Voll Stolz legte er sich in Abwesenheit Miezes zu dem jungen Kätzchen, er leckte und putzte es, gerade so wie sie es tat, und wenn der kleine Kater Saugversuche bßi ihm anstellte, so ließ er auch das mit stoischer Äuhe über sich ergehen. Jedenfalls bedauerte er herzlichst, daß er nicht auch in dieser Hinsicht den Kleinen befriedigen konnte. Foxl freute sich noch mehr als Mieze, wenn der Kleine bewundert wurde. Er war stets in großer Sorge um ihn und betrachtete jeden mißtrauisch

sich von 'beiden im selben Maße verwöhnen. Mieze war, wenn ihr Söhnchen mit dem Foxl spielte, keinen Augenblick in Sorge, sie vertraute ihrem Freund ganz und gar. Der Kleine machte immer noch irrtümlicherweise Saugversüche ^ber seinem Pflegevater, trotzdem dieselben naturge mäß völlig ergebnislos verliefen. Wenn Her arme Foxl durch die bereits sehr spitzen Zahn- chen unangenehm 'berührt, sich diesen unergiebi gen Saugversuchen durch einen etwas orüsken Sprung entziehen wollte und den Kleinen dähei umwarf

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Page 2 of 8
Date: 29.08.1900
Physical description: 8
dieses trans portablen Asbesthauses hat das ßpreusische Kriegsmini sterium die Asbest- und Gummiwerke Alsred Calmon, Actiengesellschast in Hamburg, betraut. Ob es aber der Obercommandant wohl benöthigen wird? (Ernüchterung.) Noch ist der tapfere Ober befehlshaber der Verbündeten von den Mündungeu der Krupp'schen Kanonen weit entfernt, und jetzt hat sich der Jubel schon in bange Sorge verwandelt, und man verlangt die Einberufung des Reichstages, damit der redelustige deutsche Kaiser nicht länger mehr allein

und starr vor sich, seine fröhlichen blauen Augen für immer geschlossen! Nachdem indes der erste leidenschaft liche Schmerz einigermaßen vorüber, fand Constance Trost in dem Gedanken, dass Gott einen von ihren Lieblingen in ganzer kindlicher Unschuld zu sich ge nommen, dahin, wo es keine Trennung mehr gibt. Doch ihre Sorge um Mary wuchs nunmehr und erst recht, als sie die Nachricht von der Scheidung ihrer eigenen Ehe erhielt — die der Herzog nach dem Tode seines Erben beantragte — und später

sich in ihr Gebet; die sie aber am meisten liebten und verehrten, und denen sie mit gleichem Maße vergalt, das waren die Kinder. Sie umringten sie scharenweise, wenn sie ansgieng; sie verstand es aber auch, auf alle ihre Spiele einzugehen und ihre kindlichen Kümmernisse mit mütterlicher Sorge zu beschwichtigen. Sie sprach nicht viel, aber ihre wenigen Mahnworte prägten sich den Kindern ins Herz und hielten manches ungezügelte Wort, manche unbesonnene Handlung zurück. So floss Constancens Leben ruhig dahin

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Page 7 of 10
Date: 21.04.1894
Physical description: 10
vor dringendster Noth zu schützen, und es ihm durch Gewährung unentgeltlichen ärztlichen Beistandes und Verabreichung der nöthigen Heilmittel zu ermöglichen, seine Gesundheit und mit derselben die Erwerbsfähigkeit baldigst wieder zu erlangen. Während nun aber der Staat in väterlicher Für sorge das Wohl seiner arbeitenden Kinder, die in den Fabriken, Werkstätten,. industriellen und commerziellen Unternehmungen ihr Brod verdienen bei Schaffung des Krankenversicherungsgesetzes im Auge

aufkommen könnte, ohne den armen Hilssbeamten auch iur Beitragspflicht heranzuziehen, für jedes Individuum pro Jahr auf durchschnittlich 12 fl. zu stehen, welch' kleines Opfer aber dennoch angethan wäre, die Mehr- Zahl dieser armen Staatsarbeiter die Sorge für die Zukunft im Falle einer Erkrankung und der dadurch bewirkten Erwerbsunfähigkeit bei gesteigerter finanzieller Inanspruchnahme zu entheben. Auch würde das gute Beispiel des Staates der Jn- itltution der obligatorischen Krankenversicherung mehr

weiteren Sorge sür daS Dasein überlassend. Wir könnten noch manchen Gulden ohne Verschwendung anbringen! — Nun bitte ich, einen wahrhaften Nothschrei für den Kolonisten Schuster Marth in bosn. Kostainica, den Sie gut kennen, nicht überhören zu wollen. Der ist jetzt total abgebrannt; alle Lebensmittel mangeln; es sind 18 Kinder — 12 Söhne! Dazu ist er auch nur ein Gutspächter. Er mußte bisher nur von Kohl und Kartoffeln leben und nun hat er auch dieß verloren; bloß 1 Pferd blieb ihm noch. Der Ober

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Page 11 of 16
Date: 14.05.1902
Physical description: 16
beleuchte. Was sür den menschlichen Leib das Auge, das ist sür den ganzen Menschen der Geist: er ist sein Führer auf dem Lebenswege. Wenn aber dieser Führer erblindet wäre oder gar in die Irre geht, dann eilt der Mensch ganz consequent auch den Abgründen des Irrthums ohne Sorge, aber mit um- so größerem Verhängnis entgegen. Gar schön hat der in späteren Lebensjahren leider un glückliche Züa UsvnaiZ dies ausgesprochen: „Ich muss es sagen, denn nie kann es zu oft wiederholt werden, alles entspringt

.' Den ersten Blick der Sorge und Liebe wandte Leo XIII. der modernen Familie zu, um ihre Wunden zu heilen. Mit Recht; denn was für den steinernen Bau das Funda ment, das ist für die menschliche Gesellschaft die Familie. Sind die Fundamentalsteine ohne Kraft oder gar dem Zerbröckeln oder der Auflösung nahe, so muss über kurz oder lang der ganze Bau einstürzen — möchten seine Wände noch so herrlich mit Kunstwerken der Skulptur und Malerei ausgestattet sein — möchten noch so prächtige ') üssa! sur I'io6

, und es würden die herrlichen Segnungen, die hieraus er wachsen, nicht auf die Mauern des Hauses sich beschränken, sondern auf die Staaten selbst in reichlichem Maße sich ergießen/') 2. Leo XIII., der als zartes Kind den armen, leiden den Hirtenknaben Pflegte — hat ein Herz voll theilnehmen der Sorge und Liebe; ein Herz, ganz ersüllt vom Ver langen zu helfen und zu trösten gerade den Armen, der arbeitenden Classe entgegengebracht. Eine reiche Welter fahrung und eingehendes Studium über die Lage der ar beitenden Bevölkerung

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 22.10.1924
Physical description: 8
über Ansuchen der Haushaltungs schule jedes Jahr einen Vorfragszyklus, der 1923 von 32 Haushaltungsschülerinnen, gegen einen klei nen Entgelt zu Gunsten der Fürsorge, besucht wurden. Im laufenden Jahre verlor die Säuglingsfür sorge an Frau Poldi Böhler durch ihre ÜbersiH- lung nach Brixen ihre Gründerin und mit ihr eine unersetzliche Kraft. Wenn auch im letzten Jahre die Säuglingsfür- forze ihren Aufgaben gerecht werden konnte, so dankt sie die finanzielle Ermöglichung der Subven tion der Stadt

i.n der Säuglingsfürsorge wie folgt zusammen: „Der Einfluß gut organisierter Fürsorge auf das Gedeihen der Säuglinge ist, wie die Statistik zeigt, unverkennbar und ausgezeichnet, von 466 Säuglingen, deren Mütter im Jahre 1923 die Für sorge aufsuchten, starben 22, und zwar: An Ernährungsstörung . . . 3 — 0.64^ Pneumonie 3 — 0.64^ . Lues 5----1.06? , Lebensschwäche bei Frühgeburt . 2—0.43^ Tuberkulose 1 — 0.22^ Meningitis . . 3 — 0.64^ Lepsis .' . 1—0.22L Verbrennung 1—0.22^ Plötzlich 3^--0.64L

22---4.71? Schon die Tatsache, daß die Zahl der fürsorze- aufsuchenden Mütter stark zunimmt (annähernd 50 Aufnahmen mehr als im Vorjahre) läßt erkennen, daß auch die Bevölkerung den Segen der Einrich tung mehr und mehr würdigt und ein Bedürfnis danach empfindet. Der bedeutendste Erfolg der Fürsorge jedoch ist die Wiedergewinnung der Mütter im großen Maß stabe zu ihrer Stillpflicht — ein Ergebnis, das ras senhygienisch hoch bewertet werden kann. Folge davon die geringe Sterblichkeit der von der Für sorge

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