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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 16.06.1900
Physical description: 8
? Vielleicht doch. Nur muss man ihn suchen. Galizien ist abzutrennen, denn seine Abgeordneten verwirren das Parlament, verschieben die Majoritäts verhältnisse und gefährden jede Einheit der Staatsver- Leben so heldenmüthiger Selbstverleugnung und Auf opferung, dass ein solcher Geist sich wohl davon an gezogen sühlen konnte. Warum wunderst Du Dich darüber, Rose — Du, die Du alles bewunderst, was die Heiligen gethan, während ich davor schaudere?' „Nein, nein, ich wunderte mich nur, dass

man jetzt, wo die Erhaltung jeder katholischen Familie von größter Wichtigkeit ist, es zugelassen hat, dass der letzte Spross eines so alten Geschlechtes auf alle Hoffnung der Weiterdauer seines Hauses verzichtet.' Aber die Acten, die ihn für ehrlos und seines Adels verlustig erklärt, sind ja längst erlassen und rechtskräftig geworden.' „Wirklich? Das war mir nicht bekannt, aber des- ungeachtet —' „Ich weiß — ich weiß, was Du meinst, Rofe — ein anderer Herrscher würde sie wieder ausheben; aber glaube mir, Rose

, das sind eitle Hoffnungen. Elisabeth Tudor wird Dich und mich überleben, selbst wenn wir nicht jung sterben sollten.' Rose lächelte kaum merklich. „Du glaubst mir nicht? Du sollst es sehen; ich prophezeie, der Tod und unsere großmächtige Herr scherin werden einen sehr hartnäckigen Kampf mit ein ander führen. Aber erzähle mir mehr, Rose; ich bin gespannt auf weitere Einzelheiten! Ist Pater de Lisle London zum Aufenthalt bestimmt?' „So viel ich weiß, ja; bis er verrathen wird,' sagte Rose trübe. „O, deshalb

liken in Mecklenburg ja kein Recht haben, sondern ganz von Gnade leben.' Leider ist diese Behauptung nur allzuwahr. Aber den Blättern liberaler Färbung ist es noch nicht eingefallen, solche Zustände zu rügen. Dich, Rose! Nun kannst Du ja so oft bekommen, was Dein Glück ausmacht.' „Die heiligen Sacramente? — Ja gewiss!' Und Rose faltete einen Augenblick freudig die Hände und warf einen dankbaren Blick zum Himmel. Constancens Augen standen voll Thränen; Rose bemerkte es und kniete hastig neben

ihr nieder: „Theuerste Lady, o, möchten sie doch auch für Euch Trost und Freude sein!' Die Herzogin schüttelte den Kopf. „Ich bin nie zum Märtyrer oder Bekenner ausersehen gewesen, Rose. Dein Glaube ist nicht für mich, aber man kann nicht umhin, Dich zuweilen um den Frieden, die Freude, die Zuversicht, die Du zu besitzen scheinst, zu beneiden. Sieh, Rose,' sügte sie bei und deutete auf den Knaben, der an ihrer Brust eingeschlummert war; „noch ein neidenswertes Los gibt es — ein Kind

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 20.06.1900
Physical description: 8
selbst an der Erledigung dieser Paragraphe der Gewerbe-Ordnung ein Interesse haben Der Letzte seines Stammes. «Historische Erzählung aus den Stürmen der Katholiken-Verfolgungen des XVI. Jahr hunderts in England von Karl v. Raesfeld. (29. Fortsetzung.) lNachdruck verboten.) Zehn Jahre bereits war Rose als Kammerzofe bei Constance, und, wie leicht begreiflich, hatten die Jahre das lockere Verhältnis zwischen Herrschaft und Dienerin zum festen Freundschaftsbande gestaltet. In Men Zeiten übertünchte« Hohlheit

und tückischen Truges, wo man vor Spionen fast in keinem Haus halte sicher, wusste Constance die unwandelbare Treue und Ergebenheit ihrer ersten Zofe zu schätzen und be strebte sich ihrerseits, Rose in jeder Weise zufrieden und glücklich zu machen, wie es denn überhaupt die uebenSwürdigste Seite ihres Charakters war, stets Ge legenheiten ausfindig zu machen, wo sie anderen eine Freude bereiten konnte. Sie wusste nur eins, worauf Rose Wert legte — die Tröstungen ihrer Religion — und um Rose diese Freude

zu verschaffen, bot Con stance ihre ganze List und ihren ganzen Einfluss auf. Es gelang ihr ziemlich oft, sür sie Zutritt zur Kapelle der ausländischen Gesandschasten zu erlangen, obwohl dieselbe sür gewöhnliche sonstige Fremde mit ganz be- M«rn Wachsamkeit geschloffen wurde; und wenn die Katholiken sich irgend einmal insgeheim in einem Pn^thause versammelten, was, so oft nur ein Priester iu finden, der Fall war, so war auch Rose m der Nkgel zugegen — alles Dank der Unterstützung seitens ihrer Herrin

. Von einer derartigen Versammlung war sie auch 5?. diesem Morgen zurückgekehrt. Manchem verfolgten Priester und manchem darbenden Katholiken sandte Constance durch Roses Hand reichliche Almosen; manch Elender und Verzweifelter hatte Constancens Fürsorge Rettung und neues Leben zu verdanken, und doch war Constance keine Katholikin. Dem Herzen und der Ueberzeugung nach war sie zwar katholisch; und es gab keinen Glaubenspunkt, der ihr noch irgendwie schwierig oder unklar geblieben; zuerst bei Walther, später bei Rose

hatte sie alles eingesehen und sich von der Wahrheit überzeugt. Aber Constance berechnete die zu bringenden Opfer. Die Welt, obwohl sie ihrer zuweilen müde ward, war doch einstweilen noch zu süß, als dass sie darauf hätte verzichten können. Sie wies also diefen Gedanken von sich und schritt ihres Weges weiter, von allen Liebe erntend und Wohlthaten nach allen Seiten um sich streuend. Mit ihren Gaben beladen kroch Rose in manch elendes Loch und speiste die Hungrigen und kleidete die Nackten — und das Gebet der Armen

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 28.02.1900
Physical description: 8
noch verschlossen, lagen überall umher. Am Tische saß ein alter, grauhaariger Mann mit milden, offenen GesichtSzügen. Er trug die gewöhnliche Reisekleidung damaliger Zeit; ihm gegenüber saß eine zweite Person; sie war in einen Reitmantel gehüllt, und aus der zurückgesunkenen Haube sah das Gesicht eines jungen Mädchens hervor. Bei JsabellS Eintritt erhob sie sich, machte eine tiefe Verbeugung und schickte sich an, das Zimmer zu verlassen. Geh nicht, Rose,' sagte Jsabell hastig, „eS trifft uch gerade gut, dass

: „Und, ehrwürdiger Vater, Ihr habt keine Zeit mehr, um weit zu fliehen. Wir dachten an Pächter Ford; Ihr wisst, Lord Beauville respectiert die Pächter unserer Ländereien, und von seinem Gefolge wird sich schwer lich jemand zu einem so abgelegenen Flecken verirren; auch wird Rose, das weiß ich,' fuhr sie mit einem Blick ans das junge Mädchen fort, „gute Wache halten. Und dann, theurer Vater, wenn dieser Besuch vorüber, kommt Ihr doch zu uns zurück, nicht wahr?' „Gern, mein Kind, gern,' erwiderte der Priester

, „Du hast alles gut und umsichtig für mich überlegt. Pächter Ford wird mir, das weiß ich, mit Freuden eine Zuflucht gewähren; und Gott wird Eure Barm herzigkeit gegen mich, seinen unwürdigen Diener, ver gelten, liebste Kinder!' Rose sowohl wie Jsabell konnten nur mit Thränen antworten, die zeigten, wie hoch sie jede Gelegenheit schätzten, zu seiner Sicherheit beitragen zu können. „Nun,' sagte Pater Gerard, „will ich mich zum Zimmer Deiner Mutter begeben. Was glaubst Du, Rose, wann sollen wir gehen

?' „Ungesähr in zwei Stunden, ehrwürdiger Vater, so eS Euch beliebt; nicht eher, denn es würde Verdacht erregen, wenn man mich so schnell vom Schlosse zurück kehren sähe.' „Richtig, Rose,' sagte Jsabell; „Du hast es besser überlegt als ich, denn ich wollte Euch schon in aller Eile weggeschickt haben.' „In zwei Stunden also bin ich bereit,' sagte Pater Gerard; und seine Besucherinnen entfernten sich. Als Pater Gerard eine Weile darauf ebenfalls die Kammer verließ, verschloss er sorgfältig die Thür

hinter sich und zog den Schlüssel ab, denn in diesem kleinen, verwahrlosten Raume, so voller Staub und Gerümpel, thronte unter der Hülle des Brotes der Herr der Herrlichkeit, der Erlöser der Menschen. Jsabell und Rose hatten sich zu dem rechten Flügel des Schlosses gewandt. Hier fanden sie Mary eifrig damit beschäftigt, die Vorbereitungen für die angekündigten Gäste zu überwachen und der Diener schaft dabei behilflich zu sein. Jsabell und Rose halfen mit; nach einer kleinen Weile indes kam Rachel, Lady de LiSles

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 16.06.1900
Physical description: 8
der Tagesordnungsmajorität und so blieb nichts anderes übrig, als die Pfor ten des Hauses zu schließen. Die katholischeVolkspartei hat consequent zu jeder Zeit die Obstruction bekämpft Der Letzte seines Stammes. Historische Erzählung aus den Stürmen der Katholiken-Verfolgungen des XVl. Jahr hunderts in England von Karl v. Raesfeld. (23. Fortsetzung.) Machdruck verboten.) 5. Capitel. „Rose, Rose,' rief eine Kinderstimme, „bring mich jetzt zur Mutter; willst Du?' „Gern, Liebling,' sagte Rose fröhlich, hob einen lieblichen, etwa zwei

, endlich gelungen, die ganze tiefe Zuneigung seines Weibes zu gewinnen und die Leere des schmachtenden Herzens aus zufüllen? Ach nein, aber das Geheimnis ist bald zu entdecken. Rose mit dem Knaben auf dem Arm hat sich dicht hinter sie geschlichen und hält jetzt den Kleinen empor, so dass sein rosiges Gesichtchen der Mutter aus dem Spiegel zulächelt. Mit einem Freudenschrei wendet Constance sich um: „Mein Liebling, mein Junge!' Sie hält ihn in den Armen, bedeckt ihn mit Küssen und Liebkosungen

, und diese plötzliche Freude, dieses Entzücken erklärt alles: Constance ist Mutter! —Alte Träume, frühere leidvolle Gedanken liegen hinter ihr, entschwunden in der Vergangenheit. „Nun, Rose,' sagte Constance, nachdem sie den Knaben eine Zeitlang zärtlich geliebkost, „hast Du denn heute Morgen Erfolg gehabt? Du bist so lange aus geblieben; ich fürchtete fchon, es wäre wieder nichts gewesen.' „Doch, doch, theuerste Lady,' erwiderte Rose, „es gieng mir heute Morgen alles nach Wunsch, sogar mehr

als daS; ich hatte eine außerordentliche Freude; — ich glaube, ich darf es Freude nennen, obwohl gleich zeitig die verschiedensten Empfindungen und Gefühle auf mich einstürmten. „Was kann das gewesen sein?' rief Constance eifrig. „Der Priester heute Mokgen,' versetzte Rose leise, „war mein junger Herr, jetzt Pater de Lisle.' Eine Pause entstand. „Ist es möglich?' sagte die Herzogin endlich leise und halb für sich. „Und doch, richtig betrachtet, sollte es mich nicht überraschen! Das Leben eines Priesters, besonders in diesen Tagen

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 29.07.1900
Physical description: 10
, meine Kinder,' sagte er lächelnd, „doch will ich mein Bestes thun: Der allmächtige Gott stärke Euch und verleihe Euch Muth und Krast, ihm bis ans Ende zu dienen.' Eine der Frauen schlug jetzt ihren Schleier zurück, und Walther erkannte Rose Ford. „Ach, sieh da, mein Kind, Du willst mir Lebe wohl sagen? Nein, weine nicht, es ist kein Grund zur Trauer vorhanden, danke lieber Gott meinetwegen. Ist Deine Begleiterin mir auch bekannt?' „Sie wünscht verschleiert zu bleiben,' erwiderte Rose ausweichend

, „und ich, Hochwürden, komme mit einer Botschaft von meiner Herrin. Sie hat große An strengungen gemacht, Eure Begnadigung zu erwirken; aber der Schwierigkeiten sind viele und große gewesen; schließlich jedoch hat sie Erfolg gehabt; die Königin begnadigt Euch!' Ein Schatten tiefer Enttäuschung flog über Walthers Gesicht; leise sprach er zu sich selbst: „Ich bin nicht würdig; doch, wie Du willst in allen Dingen.' Dann wandte er sich zu Rose: „Tanke der Her zogin für mich wegen ihrer Theilnahme. Eine Begna digung

habe ich weder erwartet, noch gewünscht. Nichts destoweniger wird ein längeres Leben eine Gelegenheit sein, Gott länger zu dienen und mich würdiger zu machen, seiner Anschauung später theilhaftig zu werden. Lass sie nicht etwa wähnen, ich sei undankbar, Rose; aber Du als Katholikin, kannst verstehen, dass es nicht so schlimm ist, dem Verschmachtenden das Wasser zu entreißen, als die Seele, die bei Gott zu sein verlangte, wieder in den harten Kampf dieses Lebens zurückzustoßen.' „Aber es sind Bedingungen

bei dieser Begnadi gung,' sagte Rose leise. Walther fuhr auf: „Ha, und welcher Art, lass hören!' „Ihr müsst alle priesterlichen Amtshandlungen aufgeben und als gewöhnlicher Mann von Stande entweder hier oder in der Provinz Euch aufhalten, — wenn Ihr hier bleibt, Euren Glauben so viel wie möglich verbergen.' ' Walthers Antlitz leuchtete wieder. „Aeußerst an genehme Bedingungen!' sagte er, gestatten sie mir doch in aller Form Rechtens, diese Begnadigung nicht an zunehmen. Und, mein Kind, wenn Du der Herzogin

nicht für sein Gold? Und wir sollten zurückstehen, wir, die Soldaten des Kreuzes, die Miterden des Königreiches, die Ver walter der Schatzkammer? Sage ihr, Rose, die einzige Weisheit sei, Christum zu lieben, und die einzige Thor heit, ihn zu verachten. Sag ihr, das längste Leben ohne jede Sorge, der schönste und vollkommen verwirklichte Jugendtraum seien keinen Augenblick zu vergleichen mit

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 18.07.1908
Physical description: 10
einsperren lassen und nach VerÜbung der Tat die Tür von innen erbrochen und sich dann geflüchtet. 2VW verschiedene Rosen. Der Rose, der Königin der Blumen, gilt die Huldigung, die jetzt in dem botanischen Garten in London veranstaltet wird. Die britische Rosengesellschaft veranstaltet eine große Ausstellung, und in der werden nicht we niger als 2000 verschiedene Rosenarten dem er staunten Blumenfreunde von dem Eifer und von den Erfolgen der Rosenzüchterei eine Vorstellung geben. Denn in den letzten

noch nicht er reicht: die blaue Rose. Auch diese Ausstellung wird nicht die langgesuchte blaue Blume bringen, aber doch eine Ermutigung sür die Blumenzüchter, einen neuen Schritt zu dem hactumstrittenen Ende. Man wird das Exemplar einer fast schwarzen Rose sehen können, die nach jahrelangen Versuchen von einem glücklichen Züchter durch Kreuzung hervorgebracht ist und die dem Erfinder wohl auch ein Vermögen einbringen wird. Sie ist nicht völlig schwarz, aber von einem außerordentlich dunklen Karmin

, das einen tiefen, warmen Bronzeton zeigt. Was der Erfinder dieser Rose verdienen wird, oder was gar den erwartet, dem es gelingen wird, der Welt die blaue Rose zu schenken, ist schwer abzuschätzen; in den letzten Jahren hat es nicht an Beispielen ge fehlt, daß sür neue Rosenvarietäten 10.000, 15.000 und 20.000 Mark bezahlt wurden. Abenteuer eines Automobilisten in Gger. Aus Eger wird geschrieben: Der Bankier Schmidt aus Hof in Bayern fuhr am Sonntag in seinem Automobil, in welchem sich außer seiner 'och vier

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 27.12.1862
Physical description: 8
^kauert, erstarrt mehr durch den Schrecken, als das Wasser, das scespülte, hatten wir keine Thräne, keine . Es scheint, daß wir lindig das Bewußtsein verloren, als man uns später dicht an Ker gepreßt wieder fand. (Schluß folgt.) zi - ' ^ ^ Die Blumensprache In den Blumen stellen sich die Tugenden bildlich dar, und für »fühlende Herz ist ihre Sprache eine sehr beredte. Die Lilie auf -Stengel im glänzend weisen Schmucke praugend gilt als Sinnbild ^schuld und Reinheit. Die Rose an Schönheit

nicht in heißer Witterung, weil das Alkoli die Säure entkräftet, und die Milch ist dennoch gesund. . ' Wie dieJuden dieGänse mästen. Sie stecken eine nicht allzu alte Gans in einen Sack, oder sie setzen sie in einen Korb oder anderes Gefäß, daß sie nur den Kops, herausstecken kann, also immer still sitzen muß, sodann geben sie Ihr täglich 3 mal einen Brei oder Suppe von Gerstenmehl und setzen ihr Sand und Wasser hin. Sie wird fett und bekommt eine Leber von 4 bis 5 Pfund. Rosenwandlung. Der an eine rothe Rose

stqrk geblasene Tabakrauch, färbt ihr Blatt grün, sowie die I^eknis eoronaria gelb, ebenso wird eine rothe Rose, wenn man sie in Salmiakgeist ein taucht, grün. Wandlung der Farben der Nosen. Es erblaßt eine rothe aufgeblühte Rose, lpenn man sie über ein Kohlenbecken hält, in welchem Schwefel brennt. Der Schwefeldampf macht sie also bald weiß. Setzt man aber diese weiße Rose mit dem Stengel ins Wasser, so 'nimmt sie nach einigen Stunden ihre erste rothe Farbe wieder an. . Viktualienpreife

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1904
Physical description: 8
Karl Berger in der Herzgegend; Marius Gius, swä. xkil., aus Wien, am Kopse; Andreas Wacker, städt. Wachmann, am Fuße; Turnwart Amberg an beiden Armen; Student Oskar Lechleitner in die Achsel; Bahnbeamter Engelbrecht in der Leistengegend und ein anderer Beamter durch einen Streifschuß ins Gesicht. Auf deutscher Seite soll, wie die „Nachrichten' melden, kein Schuß gefallen fein. — Deutsche Uebermacht nötigte die Welschen zum Rückzug und ein Teil wollte bei der „gold. Rose' Schutz finden. Darauf

war großes Bombardement von „deutscher' Seite auf das „weiße Kreuzt, welches kein ganzes Fenster mehr besitzt, und auf die „gold. Rose', welche durch einen Steinhagel nicht unbedeutend litt. Anfangs konnte die städt. „Sicherheitswache' nichts machen (?), ebenso mißlangen alle Beschwichtigungsversuche unse res „Deutschen Wilhelm' (Bürgermeister Greil), der an der ganzen Affaire auch nicht ganz unschuldig ist. Er versprach,- alle schuldigen Welschen verhaften und bestrafen zu lassen (die Deutschen

und anderen Körperteilen einschlugen, wurde die Ge fährlichkeit der heißblütigen Südländer erkannt Neun Deutsche und ein Italiener trugen mehr oder weniger schwere Verletzungen davon, letzterer durch ein Geschoß seiner eigenen Kollegen, denn deutscher seits war gar keine Schußwaffe vorhanden gewesen. Nun wandt sich die gerechte Wut der Deutschen gegen die italienischen Meuchler und die selben wurden nach einstündigem Kampfe in die Gasthäuser „zur Rose' und „zum weißen Kreuz' zurückgedrängt und dort sörmlich belagert

. Um Mitternacht beiläufig rückte zur Her stellung des Friedens über Veranlassung des Herrn Statthalters eine Kompagnie Kaiserjäger und eine Kompagnie Infanterie aus. Diesem Militärauf gebote gelang es, die „Deutschen' zu verdrängen, so daß die Verhaftung der beim ^weißen Kreuz' und „goldenen Rose' belagerten Italiener in der Zahl von 150 Personen stattInden konnte. Leider er eignete sich im dabei entstandenen Gewühle zwischen Militär uud Zivil Her Anglückliche Zusall, daß der junge Kunstmaler August Pezzey

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 17.03.1900
Physical description: 10
und Rofe, noch zwei Söhne zählte, diefe Zuflucht gewähren. Rose wusste, dass als Folge dieser Veränderung starker Rückgang in den väterlichen Ver- mögensverhältniffen unvermeidlich sei« würde; sie dachte deshalb daran, als Zofe oder Kammerju»gfer in die Dienste einer vornehmen Dame zu gehen. Ihr Vater war damit einverstanden, und sie begab sich zu Jfabell, um diese um Rath zu fragen, wie sich eine solche Stellung am besten würde ausfindig machen lassen. Sie fand Mifs de LiSle, wie überhaupt in letzter

Zeit, so auch diesmal, wieder in regungslosem Brüten vor ihrer Stickerei. Rachel und Mary waren geschäftig bemüht, alle jenen kleinen Gebrauchsgegenstände, aus ihren und ihrer »erstorbene« Mutter Gemächer» ein zupacken, »on denen sie glaubten, e4 würde JsatzcA freuen, sie auch auderSwo wieder zu finde», aber diese kümmerte sich nicht im geringsten darum. Als Rose jedoch den Zweck ihreS KommenS erzählte, »a») itu« Theilaahme rege, uud bei den Mittheilungen über die den Pächtern bevorstehenden

Unannehmlichkeiten malte sich wachsende Entrüstung in ihren Zügen. Sie hieß Rose warten, verließ das Gemach, uud groß »ar deS Earl» Stauneu, als er vernahm, Mis» de LiSle lasse um eine Unterredung nachsuchen. Sie komme, sagte sie in selbstbewußter Haltung, um ein Ersuchen zu stellen; könnte e» ihr gestattet werden, zwei Kammermädchen mit sich zu »ehmev? .Hm, Miss Jsabell,- antwortete der Earl, „eine solche Auswartung würde eigentlich über Eure» Xang hinausgehen; und ich befürchte, unsere allergnädigste Königin

, der wunderbar schnell etwas zu Ohren kommt, möchte eS mit Missvergnügen bemerken.' Jsabell erröthete »or beleidigtem Stolz. »Nicht im mindesten, um mir einen höheren Rang anzumaßen, erfuche ich darum, Mylord; aber Rachel, d»e lang jährige treue Dienerin meiner Mutter, kann ich nicht von mir lassen, und nun möchte ich außerdem Rose, die Tochter unseres treuen Pächters Ford, gern «it mir nehmen; sie ist mit mir ausgewachsen, muss aber Verhältnisse halber jetzt einen Dienst suchen und hat sich deshalb

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Page 2 of 8
Date: 28.03.1900
Physical description: 8
des Lateinischen unkundig ist, kann er ja die „deutsche Uebersetzung der Moraltheologie' zu Rathe ziehen. Der hl. Kirchenlehrer schreibt: »InterroZiativQes in materia esslitatis äsbent esse paueas et eautae, rie vel oeoasionem 6et in- vestiganäi, aut traäueeväi eovlessivnein, aut rantem äoeeat, aut ollenäat, aut. L6 vel ülum perl- oulo expovat.« Ldeol. mor. I^ib. VI. Iraet VII. n. 632. bog und auf sie zu kam, frisch »nd schön, wie die Rose, die sie in der Hand trug. Sie erröthete, knixte an- mnthig, fast

mit freund lichem Lächeln. „Um Ihr Kammermädchen Mit den sanften Augen! Es gefällt mir doch so sehr; ich habe noch nie eins bekommen können, das ich leiden mochte.' „Ich sollte mich ausrichtig sreuen, wenn Sie denn dies eine haben wollten,' versetzte Mary und erklärte ihr, dass Rose nicht zu ihr gehöre. „Ich bin ohne Begleitung nach Castle de Liste gereist, und was Rose angeht, so glaube ich, dass man Lady Anne gerade heute bitten wollte, eine Stelle sür sie ausfindig zu machen, da Rachel, die ältere

zugieng. „Sollte dies wohl nicht eher die Prüfung fein, armer Junge? Es wäre eine ausgesuchte Grausamkeit von Lord Beauville, ihn hier in Unthätigkeit zu halten und an dies bezaubernde Ge- sichtchen denken zu lassen.' — Mary benachrichtigte Jsabell von der guten Stelle, die sich so unvermuthet sür Rose gesunden. Zu ihrevt Erstaunen war ihre Cousine ausnehmend missvergnüg darüber. „Ich würde selbst mit Lady Anne darüber ge- sprechen haben, wenn man mir Zeit gelassen hätte- „Aber, Jsabell,' sagte Mary

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Page 3 of 8
Date: 01.06.1904
Physical description: 8
(Oberinntal) eine Wählerversammlung der Abgeordneten Haueis und Haid statt. — In Klausen hat am Montag nachmittags eine gut besuchte Wählerversammlung bei der „Rose' statt gesunden, bei welcher der Abgeordnete Pfarrer Schrott sprach. Der Kaiser verlieh dem König von Eng land die Würde eines österreichisch - ungarischen Feld marfcha lls. Erzherzog Friedrich trifft am 8. Juni in London ein, um dem Könige die Jnsignien dieser Würde zu überbringen. Korrespondenzen. Klausen, 30. Mai. (Wählerversamm lung

.) Zur angekündigten Wählerversammlung im Gasthose „zur goldenen Rose' kamen heute sehr viele Bauern aus dem ganzen Bezirke Klausen und auch von der Umgebung Brixen zusammen. Die beiden Säle waren gesteckt voll — Kopf an Kopf. Es mögen an die 300 Teilnehmer gewesen sein, darunter die meisten Seelsorger des Dekanates. Als Regierungskommissär fungierte Dr. Franz v. Prez. Punkt 1 Uhr eröffnete Pfarrer Schrott die Versammlung. Zum Vorsitzenden wurde Dekan Thaler, zu dessen Stellvertreter der Vorsteher von Villanders

Bekenntnisses innerhalb der Landesgrenzen der gesürsteten Graf schaft Tirol nur über Einverständnis des Land tages und der kompetenten Behörden bewilligt werden kann, protestiert die heute, am 30. Mai 1904, im Gasthause „Rose' tagende Versamm lung einstimmig und seierlich, gegen den Bau einer protestantisch-anglikanischen Kirche in Sulden. In dem von derLandeskonserenzam 15. März einstimmig angenommenen Antrag auf Gründung eines Andreas Hofer-Landesfonds zur Unter stützung dürftiger Eltern (beziehungsweise

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Page 3 of 8
Date: 21.09.1889
Physical description: 8
Thätigkeit für unser Land ge denkend ; Obmannstellvertreter v. Trentlni aus die deutschen Frauen, deren schöne Tugenden niemand schöner besungen hat als Walther. Heinr. Wachtler gedachte in Pietät des verstorbenen Obmannes Dr. G..V. Kofler, sinnreich an den Spruch erinnernd: Keine Rose ohne Dornen und keine Freude ohne Leid; da es uns heute nicht mehr vergönnt ist, den wackern Recken in unserer Mte zu haben. Der Trinkspruch des Hosrathes v. Steidle galt der Stadt Bozen und. dem Lande Tirol. Weitere

u. gemüthlichen Freude baren Zeit heraufzubeschwören. So endete der Ehrentag Walthers von der Vogelweide, der endlich nach Jahr hunderte langer Vergessenheit am schönen Namensfeste Mariä in unserer Stadt feine Heimath gefunden. , « > O Marias sonnenreine.' . - Lichte Rose ohne Dorn, I Stille deines Sohnes Zorn, ^ Daß er gnädig uns erscheine! . v 1 Engel dir zum Preisen singen Und durch alle Welten klingen . /> » Lieder dir und deinem Sohn; .... . Bitte du. vor Gottes Thron- . - , > Mr uns Arme, schuldbeladen

den oberhirtlichen Segen. Aus dem Keuediktinerfiifte Marienberg. Versetzt wurden die hochw. Herren: 1?. Salntt Florin, Koop. in Platt nach Marienberg; ?. Kohler Pins, Neos^ in Marienberg als Koop. nach Platt. - Eine Katecheten- «nd Kehrer-Eonferenx findet am Dönnerbtag, den 26^ Sept. in Klausen im Gasthaus zur „Rose' statt. Beginn um 1 Uhr nachmittag.- ' ' . .. .. Mnsenm. Unserer neulichen den Besuch des Mu seums empfehlenden Notiz können wir die Mittheilung beifügen, daß derzeit und zwar bis inklusive nächsten

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Page 6 of 8
Date: 26.11.1924
Physical description: 8
gekommen. ! Freitag nachts wurde die malerisch im Schuals- . ral gelegene, durch Ein- und Anbau an das alte aus gelassene Karthäuser Kloster entstandene Ortschaft Karthaus von einer fürchterlichen Feuersbrunst heimgesucht, von der unter 38 Häusern nur drei verschont blieben. Ueber die Entstehung des schrecklichen Unglücks wird uns von Augenzeugen berichtet: Das Feuer brach Freitag nachts halb 11 Uhr im Stadel Mischen dein Gasthaus „zur Rose' der Frau Kobler und dem Widum aus. Um 11 Uhr stand die ganze

unmöglich, oa die Außenstationen keinen Nachtdienst sichren. Tie Geschädigten sind sast alle versichert, allerdings nnr in bescheidenem Maße. Von den Ob dachlosen wnrde oer größere Teil in Unsersrau, an dere in den drei verschont gebliebenen Objekten so wie in Nackbarshöfen und in NVnratheis unterge bracht. ^rau Nobler, die Besitzerin dcs Gasthauses ,.-,nr Rose' hatte ihre Uhr und die Wertsachen in etiler eisernen Kassette, die am Tische angeschraubt war und nicht mehr losgemacht weroen konnte. Nnr

zur Ausstellung gelangen. Wie man uns mitteilt, hat das Streichorchester der Bozner Bürgerkapelle zu gunsten der Abbrändler ein großes Wohltätigkeits konzert im Hotel „Greif' für nächste Zeit' geplant, desgleichen auch das Streichorchester der Grieser Bürgerkapelle im Gasthaus „zur Rose' (Bürger saal) in Gries, welch menschenfreundliche Anregung sicherlich allseits anerkannt wird. So klein im Format' auch die Bilder siud, die Herr Karl Weiß aus Bozen von der Brandkata strophe in Karthaus aufgenommen

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Page 5 of 8
Date: 18.09.1918
Physical description: 8
Zwischen Aillette und Aisne brechen An gaffe zusammen, ebenso zwischen Aisne und Vesle. — Im August 565 Flugzeuge und 63 Fesselballons' abgeschossen, 143 Flugzeuge und 86 Fesselballons verloren. ^ Vermischtes. Ei» Türke über die »Kafe Kta«- Der türkische Staatsmann M. Djelal schil» i dert im „Berliner Tageblatt^ seine Eindrücke von der Operette »Die Rose von Stambnl'. Wir ge» ben nur einen kleinen Abschnitt seiner Ausführun gen wieder, der jedoch als Anregung. zum Nach- ,'denken genügen durfte. Mausende reisen

und wo jeder < Türke, der sich respektiert, seinen reich bevölkerten Harem hat. IIa, ^ der Harem . . . Ge wiß,' eine derartige Türkei gibt es, und Hundert tausende von Deutschen haben sie auch schon ew- Hder mehreremale gesehen, es. ist die Türkei der , »Rose von Stambnl'. Mott bewahre mich davor, hier irgend, jemandem,' dem Komhonisten, Dichter Kegisseur ,oder. sonst jemmdeu z^ Äahe zu treten. Aber dennoch darfich wohl'sagen, daß 5 ich ^es ko^ misch und.^in wenig traurig.'zugleich finde, wenn heute den^großenMen

^e^immer poch eine^ derar tige Karikatur meiner.Heimat, vorgeführt-, werden kann. M.wenig..traMg^ sage ick, Venn meiner Meinung^Mch lernt die^yroße Masse' durch eine ejmige .VorKhrung der Mase^völi StalybuI' mehr Mstfln, qls^urch die.ganze^ Lebensarbeit' esnes die .echte Türke^schilde.rnöMD^lehrten'Ä wer- . oen könnte. . Dieser. ÜnstnnMuft sich in.,-Ler '^Rose von Stamhul' .i^gewMgen^ Mengen^ und. tos man Wpackt, hat^Man...ihn,auch fcmstdick.'D^ find zu- .uächst ^die -Namen der.iMahchen

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 29.08.1900
Physical description: 8
Betrachtung unschwer die lieblichen Züge Rose Fords hätten erkennen lassen. Sie kniete einen Augen blick nieder, näherte sich dann Constance und gab ihr ein Zeichen, zu folgen. Draußen angekommen, sprach sie hastig: „Es ist eine Veränderung eingetreten,' und ohne ein weiteres Wort eilten sie in das anstoßende Hospital, in ein großes, freundliches Gemach, worin Jfabell auf dem Lager ruhte. Zehn Jahre lang hatte sie in Geistes umnachtung dahingelebt, und zwar bis vor kurzem in demselben kindischen Zustand

Wunsch der Verstorbenen, die gewiss dereinst auch für sie an Gottes Thron bitten würde. Kurz nach Rachels Tod trat Rose in das Kloster ein, empfieng das Ordenskleid und legte später Profess ab. Sie wurde aber zur ständigen Stütze Constancens bei der Pflege der Gräfin Beauville bestimmt. Neuer dings hatten nun Jsabells Kräfte, ohne dass sie eigentlich erkrankt wäre, derartig abgenommen, dass sie beständig das Bett hüten musste. Der Arzt hatte in den letzten Tagen erklärt, der Tod stehe bevor

, und nun warteten die Pflegerinnen mit größter Sorge und Aufmerksamkeit auf irgend ein Zeichen der wiederkehrenden Vernunft, und inbrünstige Gebete um Verleihung dieser Gnade stiegen zum Himmel empor. Constance und Rose betraten leise das große, luftige uud helle Krankenzimmer. An jeder Seite des Bettes kniete eine Schwester, in der Nähe stand mit ernster Miene der Arzt, und in der Ecke vor dem Crucifix kniete Pater Ludwig, der Beichtiger des Hospi tals. Ein veränderter Zug lag auf dem Gesicht der Kranken

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 01.06.1918
Physical description: 8
nd Donnerstag, statt verkleinert, eher vergrößert hat. Sollte vollständiger Durchbruch diesmal ge- !i»gen? Die nächsten Tage werden darüber auf- Nres. Nn Rückblick auf den bisherigen Offensiv- Plsu Hindenburgs gibt Klarheit. Angesichts des drohenden Ungewitters hatten die Alliierten zum Entschlüsse des ein heitlichen Oberbefehls durchgerungen und überdies Rapiliinleutnant Rose über den V-Bootskrieg. Nachdem vor einigen Taaen in München ein ^stlzier des Hilfskreuzers „Wolf' von deutschen ^e«annstat?n erzählt

hatte, trat am Dienstag ^vems im Löwenbräukeller der Kommandant eines eer vekannttsten und erfolgreichsten deutschen V-Loote Nedner vor die Münchner Öffentlichkeit, n ^A^nleutnant Rose, der Kommandant von ^ ^ zunächst eine Schilderung des gegen- Standes der gegnerischen Abwchrmittel v??sü ^ unseren Unterseeboten. Das englisch? Mi die in der deutschen Bucht durchfahren B Führung von Räumuvgs- und ^^^^rzeugen dank der unermüdlichen Arbeit As^uchM^o^' ungefährdet. Ein ernsteres ?^öMkt anzuerkennenze Leistung

. H-me fährt nahezu alles iu stark gesicher ten Geleitzüqen. Das hat seine Vorteile und seine Nachteile. Regel ist es ferner, daß jedes Fahrzesg ständig Zickzackkurs fährt. Doch alles das hilft nichts. Es wird angegrif fen, und es wird versenkt. Nun schilderte Kapitän- leutnant Rose an der Hand seiner reichen Erfahrun gen und vorzüglicher Lichtbilder nach eigenen Auf nahmen Art und Taktik des ^Boot-Angriffs Mit schönem Selbstbewußtfein, das dem Komman danten von „II 53' wohl anstand, und in frischer, vou

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 19.06.1909
Physical description: 12
Gefühle, das ganze innere Leben sich vereinte. Die Liebe des Gottmenschen war es, die dieses Herz schlagen machte, bis zu jenem er- schütternden „Es ist vollbracht'; Mitleid, das es bewegte, bis es versöhnt hatte den Himmel mit der sündhaften Erde. Daraus ersiehst du, daß die Herz-Jesu-Andacht nicht etwas neu Erfundenes, sondern was ehrwürdig Altes ist. Das war das erste Knöspchen der blutigroten Rose, die sich im Laufe der Jahrhunderte zur edeldustenden Blume ent wickeln sollte. Wie Frühjahrs stürme

du dies, als der Bundestreue dieses höchsten Herrn? Die gewaltigen Jahre 1796—1810, sie zogen vor bei und konnten dem Tiroler Volke nicht rauben die Liebe zu Gott, Kaiser und Vaterland. Dem Beispiele unseres Vaterlandes folgten bald viele andere Länder und weihten sich dem Herzen unseres Herrn. Und wie in der Frühlingssonne die Rose ihre Blumenblätter immer schöner ent faltet, so entfaltete sich die Herz-Jesu-Andacht unter dem Schutze der Kirche zu immer herrlicherer Pracht. Leo XIII. sah nun den Augenblick gekom men

und schenkte im Jahre 1898 die ganze Welt dem liebevollsten Erlöferherzen. Und nun trat diese Andacht ihren Triumphzug durch den Erdkreis an, keinen Ort, wo Katholiken wohnen, wirst du finden, wo man nicht dieses Herz kennt, ehrt und liebt. Was nützte es aber dem Menschen, wenn die ganze Welt voll herrlich blühender Rose wäre, wenn er mit geschlossenen Augen durch der Erde Gauen pilgerte. So ist es auch mit dir, lieber Leser, mit helfen mußt du, dem Bundesherrn eine Wohnung in deinem Herzen zu erbauen

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