noch verschlossen, lagen überall umher. Am Tische saß ein alter, grauhaariger Mann mit milden, offenen GesichtSzügen. Er trug die gewöhnliche Reisekleidung damaliger Zeit; ihm gegenüber saß eine zweite Person; sie war in einen Reitmantel gehüllt, und aus der zurückgesunkenen Haube sah das Gesicht eines jungen Mädchens hervor. Bei JsabellS Eintritt erhob sie sich, machte eine tiefe Verbeugung und schickte sich an, das Zimmer zu verlassen. Geh nicht, Rose,' sagte Jsabell hastig, „eS trifft uch gerade gut, dass
: „Und, ehrwürdiger Vater, Ihr habt keine Zeit mehr, um weit zu fliehen. Wir dachten an Pächter Ford; Ihr wisst, Lord Beauville respectiert die Pächter unserer Ländereien, und von seinem Gefolge wird sich schwer lich jemand zu einem so abgelegenen Flecken verirren; auch wird Rose, das weiß ich,' fuhr sie mit einem Blick ans das junge Mädchen fort, „gute Wache halten. Und dann, theurer Vater, wenn dieser Besuch vorüber, kommt Ihr doch zu uns zurück, nicht wahr?' „Gern, mein Kind, gern,' erwiderte der Priester
, „Du hast alles gut und umsichtig für mich überlegt. Pächter Ford wird mir, das weiß ich, mit Freuden eine Zuflucht gewähren; und Gott wird Eure Barm herzigkeit gegen mich, seinen unwürdigen Diener, ver gelten, liebste Kinder!' Rose sowohl wie Jsabell konnten nur mit Thränen antworten, die zeigten, wie hoch sie jede Gelegenheit schätzten, zu seiner Sicherheit beitragen zu können. „Nun,' sagte Pater Gerard, „will ich mich zum Zimmer Deiner Mutter begeben. Was glaubst Du, Rose, wann sollen wir gehen
?' „Ungesähr in zwei Stunden, ehrwürdiger Vater, so eS Euch beliebt; nicht eher, denn es würde Verdacht erregen, wenn man mich so schnell vom Schlosse zurück kehren sähe.' „Richtig, Rose,' sagte Jsabell; „Du hast es besser überlegt als ich, denn ich wollte Euch schon in aller Eile weggeschickt haben.' „In zwei Stunden also bin ich bereit,' sagte Pater Gerard; und seine Besucherinnen entfernten sich. Als Pater Gerard eine Weile darauf ebenfalls die Kammer verließ, verschloss er sorgfältig die Thür
hinter sich und zog den Schlüssel ab, denn in diesem kleinen, verwahrlosten Raume, so voller Staub und Gerümpel, thronte unter der Hülle des Brotes der Herr der Herrlichkeit, der Erlöser der Menschen. Jsabell und Rose hatten sich zu dem rechten Flügel des Schlosses gewandt. Hier fanden sie Mary eifrig damit beschäftigt, die Vorbereitungen für die angekündigten Gäste zu überwachen und der Diener schaft dabei behilflich zu sein. Jsabell und Rose halfen mit; nach einer kleinen Weile indes kam Rachel, Lady de LiSles