3,748 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/31_01_1923/SVB_1923_01_31_3_object_2533036.png
Page 3 of 8
Date: 31.01.1923
Physical description: 8
. Ihm nicht. „Denken S' nur', fchie sie, ;,da findet der Lauser einen Hunderter, und was tut er! damit? Sparen will er ihn! Statt sich einen Sachwert dafür z' kaufen! Ham S' schon so einen unvernünftigen Buam g'sehen? Aber ich werd' dir den Leichtsinn schon austreiben!' Wie sich die Zeiten doch ändern . . . Nur die Sofakissen hinten bleiben. Fahrplan-Aeuderung ab I. Februar. Laut Verfügung der Delegazione Trento treten ab 1. Februar 1923 auf der Pustertaler Linie we sentliche Fahrplan-Änderungen

ab Franzensfeste 17.30, an Jn nichen 19.40 mit neuen Aufenthalten in den Sta tionen Aicha, Mühlbach, Vintl, St. Sigmund, SK- Lorenzen und Olang mit je 1 Minute für den Personenverkehr. ^ Änderung auf der Linie Bozen — Trento. Ab l. Februar unterbleibt täglich Bozen— Trento der Personenzug 4223, ab Bozen 10.30 vor mittags, Strecke Trento—Bozen unterbleibt täglich Zug 2112, ab Trento 10.53, an Bozen 12.25, findet jedoch ab Bozen seine regelmäßige Abfahrt 14.—. Tie Schnellzüge 69, ab Bozen 12.40 und Schnell zug

66, ab Trento 12.33 finden ab 1. Februar Auf enthalt für den Personenverkehr in den Stationen Leifers, Branzoll, Margreid, Salnrn und Lavis mit je 1 Minute. Literarisches. „Kindlcin, es ist die letzte Stunde'. Monatliche Vorbereitung zu einer glückseligen Sterbestunde nach ?. Hartmann Strele, O. F. M., neu bearbeitet und vermehrt von I. Paul Leschan, Franziskaner- Ordenspriester, zweite Auflage, 224 S. Innsbruck 1923, Vereiusbuchhaudlung. — „Die letzte Stunde!' Ein ernstes Wort, ein Wort

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1894/04_07_1894/SVB_1894_07_04_1_object_2441601.png
Page 1 of 8
Date: 04.07.1894
Physical description: 8
der Kaiser traf programmgemäß am Samstag nach 7 Uhr Abends in Trient ein. Schon lange vorher war der Platz vor dem Bahnhofe über füllt, so daß die schmucke Feuerwehr, die Gendarmerie und Polizei, welche um Uhr ausmarschirten, zu thun genug hatten, um ihn für die Ausfahrt des Kaisers im nöthigen Maße freizubekommen. Vor dem Bahn- Hossgebäude links hatte die städtische Musikkapelle Auf stellung genommen, ihr sich anschließend der Veteranen- Verein. Vor dem Hotel Trento harrten die Civil

abgeschritten, Jubel des massenhaft angesammelten Publikums nach dem Hotel Trento, woselbst die Hofwürdenträger und die Civil- und Militärbeamten corporativ zur Begrüßung erschienen warern Nachdem Se. Majestät die Equipage verlassen hatte, geruhte allerhöchstderselbe mehrere von den zur Aufwartung erschienenen hohen Persönlichkeiten durch Ansprachen auszuzeichnen, worauf Se. Majestät aller- höchstsich in seine Appartements begab. Die vor dem Hotel angesammelte Volksmenge brach in immer sich erneuernde

/ die zur Aufführung gelangende Vorstellung „FalsA' Beim Betreten des Theaters wurde Se. Majestä der Kaiser von der Theaterdirektion empfangen, derenßräsidenten allerhöchstderselbe durch eine Ansprache iszeichnete. Um V-zIl. Uhr verließ Se. Majestät ui/r den Klängen der Volkshymne das Theater. Bei 5 Fahrt nach und von dem Theater bereitete die Sölkerung dem Monarchen begeisterte Ovationen. / Sonntag, dc^- Juli fuhr Se. Majestät in Gene rals - Uniformes Kaiferjäger-Regimentes vom Hotel Trento in derDom

, wie bei der Abfahrt Gegenstand der herzlichsten Ovationen seitens des Publikums. Die Stadt war prächtig mit Flaggen und Emblemen mannigfachster Art geschmückt. Von den Fenstern der vornehmsten Gassen hingen schwere Seidenstoffe und Brokate, und bunt spielten durcheinander die Farben der Stadt mit denen des Landes und des Reiches. Gegen 2/z10 Uhr Vormittag bot die Via Romana, durch welche die Auffahrt zum allerhöchsten Hoflager stattfand, einen herrlichen Anblick. Die Piazza della Stazione, auf der besonders

unter den Jubel- und Evivarufen des vielzähligen, auf den Straßen anwesenden Publikums, ins Hotel Trento zurück, allwo um 2 Uhr Diner abgehalten wurde. Von den Gästen nennt der Correspondent der „Boz. Ztg.' den Großmeister des Johanniter-Ordens Baron Ceschi, den Statthalter, den Fürstbischof, den Grafen Sizzo-Noris, den Vorstand des Landeskulturrathes der zweiten Sektion, Max Ritter von Mersi, den Grafen Sardagni, den Baron Gianni und Grafen Salvador!, den Landeshauptmann Grafen Brandis, die Generäle

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/05_09_1914/SVB_1914_09_05_1_object_2518806.png
Page 1 of 8
Date: 05.09.1914
Physical description: 8
der höchsten Kriegswirren und Unsicherheit mit majestätischer Ruhe und erkennbaren geistlichen Schutze in kürzester Zeit den neuen Papst gewählt, der den Namen Benedikt XV. angenommen hat. Vorüber find die Tage der Trauer an der Bahre des seeleneifrigen Pins. Heute, jubelt die katholische Welt dem neuen Papste zu, und begrüßt ihn als Stellvertreter Gottes und Vater der Christenheit. ^ ^ Jakob Marchese Della Chiesa wurde am 21. No vember 1854 als Sohn deS Marchese Della Chiesa und der Marchese Miglioratti

in der Sekretarie der kirchlichen Angelegen heiten in Rom und wurde im Jahre 1883 der Nuntiatur in Madrid unter dem damaligen Nuntius Rampolla zugeteilt. Am 28. Mai 1883 wurde er Päpstlicher Geheimkammerer. In Madrid blieb er vier Jahre und kehrte im Jahre 1887, als Nuntius Rampolla vom Papst Leo XHl. zum Kardinal- staatSsekretär ernannt wurde, mit diesen nach Rom zurück. Msgr. Della Chiesa wurde in Rom dem päpstlichen Staatssekretariate zugeteilt, genoß daS besondere Vertrauen des Kardinal Rampolla

statt. Im Konsistorium vom 25 Mai 1914 vom Papste Pius X. zum Kardinal ernannt, war er das letztemal in Rom, um sich an der Bahre seines verehrten Protektors Kardinal Rampilla zu verab schieden, der ihm testamentarisch seine Sammlung der päpstlichen Medaillen vermachte. ^ : l An dem jetzt zum Papst erhobenen Kardinal Della Chiesa wurde von jeher der evangelische Geist gerühmt, mit dem »er alle der Kirche' geleisteten Dienste zu durchdringen wußte. ' S?in klarer Ver stand, unterstützt

von einem scharfen treffenden Urteil, vermag die schwierigsten kirchlichen Frage« zu entwirren.' ^ Wenn auch der neue Papst vor der Papste Wahl nicht unter den genannt wurde, so mag für die Hochschätzung der geistigen Fähig keiten damit der Beweis erbracht sein, daß man im Vatikan allgemein der Anficht war, daß der Kardinal Della Chiesa höchstwahrscheinlich der neue päpstliche Staatssekretär sein werde. Nun ist er sogar Papst geworden. Es mag vielleicht Interesse gewähren, den Grund anzudeuten, warum unser neuer

und die Beziehungen her Kirche zu den Staaten besserte. Die Verkündigung dZr Mahl. Kam, 3. September. > Um 11 Uhr 1b Min. erhielt Fürst Chigi-Albani die Mitteilung, daß der Kardinal Della Chiesa zum Papste erwählt worden sei. Um 11 Uhr 20 Minuten empfing der Monfignor MiSciatelli, der Gouverneur des Konklaves, Ho« neugewählten Papste ein Billet, worin er ersucht wurde, die Gittertore der St. Petersbasilika öffnen zu lassen; um daS Ergebnis der Wahl zu Vev« künden. Um II Uhr 13 erschien Monfignor Re- spighi

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/07_03_1923/SVB_1923_03_07_1_object_2533191.png
Page 1 of 8
Date: 07.03.1923
Physical description: 8
, daß auf eine solche Verständigung abzie lende Besprechungen wirklich stattgefunden hätten. Sie habe versucht, von faschistischer Seite eine Be stätigung darüber zu erhalten und da sei ihr gesagt worden, daß die Meldung über ein Abkommen noch verfrüht sei. Am 2. März hatte der Mailänder „Corrie r e della Sera' einen Artikel mit der Überschrift «Das Übereinkommen zwischen dem Deutschen Ver band und der Faschistenpartei' gebracht. Er war datiert aus Bozen, 1. März nachts und besagte u. a.: Die Besprechungen seien sowohl

und faschistischer Seite und eA gelang ihm, die Abg. Graf Toggenburg und Dr. v. Walther mit dem Rag. Barbesino, dem Leiter der faschistischen Bewegung der Prdvinz Trento, in unmittelbare Berührung zu bringen. Die ersten Begegnungen hätten im histo rischen Palast der Handelskammer- Bozen und im Rathaus stattgefunden und sie seien mit tiefem Ge heimnis umgeben worden, da.ß bi^ zeHt niemand ej« was davon erfuhr. Doch scheine es, daß aus dem er folgten Gedankenaustausch die Möglichkeit einer Verständigung

der Vertrauensmänner des Deutschen Verbandes stattgefunden, die von etwa 90 Teilnehmern besucht gewesen sei. Da sei mit großer Mehrheit ein Entwurf zu einem Übereinkom men, der von den Abg. Graf Toggenburg und Dr. v. Walther vorgelegt wurde, gebilligt worden. Dieser Vertragsentwurf sei dann dem Dr. Guerriero vor gelegt worden, damit er ihn seinerseits der italieni schen Partei der Faschisten zur Genehmigung über« mittle. In faschistischen Kreisen — so fährt der Artikel des „Corriere della Sera' weiter — wurde

die Nach richt von den Verhandlungen weder bestätigt noch abgeleugnet, aber man bewahre strengste Vertraulich keit betreff des tatsächlichen Inhaltes des vorgeschla genen Übereinkommens.. So u. a. der „Corriere della Sera.' Die Agentur „Jtalica' meldet aus Rom unterm 5. ds. nachts: „Wir erfahren, daß die in Rom vom Sekretär der Südtiroler Abgeordneten eingeleiteten Verhandlungen in Bozen ihre Vollen dung gefunden haben. Die Vertreter des Deutschen Verbandes, Abg. Graf Toggenburg und Dr. v. Wa^ther einerseits

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/25_01_1922/SVB_1922_01_25_2_object_2531372.png
Page 2 of 8
Date: 25.01.1922
Physical description: 8
Morgenstunden eine ungeheure'Menschenmenge angesammelt. Guar- dia reggia hielten die Stiegen für den Leichenzug frei. 5 Aus dem Leben Benedikt XV. Papst Benedikt 15. wurde am 3. September 1914 als der Nachfolger des am 20. August des selben Jahres sanft entschlummerten heiligmäßi gen Papste Pius 10. auf den Stuhl Petri ge wählt. Sein Name war Jakob della Chiesa. Er war zur Zeit ü-rzbischof von Bologna. Auf die Frage des Ältesten der Kardinale, ob er die Wahl annehme, antwortete Kardinal della Chiesa

mit ja, zugleich erklärte er den Namen Benedikt 15. tragen zu wollen. ' Benedikt 15. wurde am 21. Noveinber 1854 in Genua als Sohn des Marchese Joses della Chiesa und der Johanna. s?eb. Marchesa Mi- gliorati, geboren und erhielt in der Taufe den Namen Jakob. Nack) Vollendung seiner Gymnasialstudien in Genua und des Iusstudiums aus der dortigen Universität, das er im Jahre 1847 mit seiner Promotion zum Doktor Utriusque Iuris schloß, trat er mit Unterstützung seiner Verwandten, da seine Eltern nicht reich

im Vatikan ein, um dann diesen 1883 nach Madrid zu begleiten, wo Rampolla bis 1887 die Würde eines Nuntius bekleidete. Zugleich mit Ram polla kehrte Giaeomo Della Chiesa im Jahre 1887 . nach Rom zurück. Rampolla wurde Kardi nal-Sekretär und Della Chiesa fungierte als Se kretär im Staatssekretariat, bis er selbst zum Unterstaatssekretär erhoben wurde, welche Würde er bis 1907 bekleidete. In diesem Jahre berief ihn Pius X. als Erzbischos nach Bologna. In den sieben Iahren seines Episkopates in Bologna

legte Della Chiesa eine ganze hervor ragende Begabung und einen ungemein großen Seelsorgereifer an den Tag. Die unendliche Ver ehrung seiner Diözesanen. zeigte sich besonders deutlich in der allgemeinen Freude, als er im letzten Konsistorium Papst Pius' X. am 25. Mai 1914 aus der Hand des Hl. Vaters den Purpur empfing und in Bologna seinen Einzug als Kar dinal hielt. Als Erzybischof wie dann als Papst wen dete Penedikt 15. seine größte Aufmerksamkeit der sozialen Frage zu und er unterließ

6
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/12_12_1903/SVB_1903_12_12_5_object_2527766.png
Page 5 of 14
Date: 12.12.1903
Physical description: 14
Auer, Schönberg; 7. Achile della Maria, Leviko; 8. Joses Pernter, Auer; 9. Peter Seeber, Mauls; 10. Eduard Told, Welsberg; Nach leser: Alois Holzknecht, Auer. — Prämien- gewinner am Haupt: 1. Johann Radinger. Alpbach: 2. Franz Ruedl, Kältern; 3. Achile della Maria, Leviko; 4. Hans Kostner, St. Lorenzen; 5. Hans Kostner, St. Lorenzen; 6. Hans Aigner, Ab faltersbach; 7. Leopold Rauch; Innsbruck; 8. Hochw. Anton Auer, Schönberg; 9. Anton Geiger, Natters; 10. Rudolf Äußerer, Eppan; 11. Franz Rietzl

; 2. Pirmin Steinlechner, Schwaz; 3. Franz Rietzl, Fügen; 4. Jgnaz Elsler, Tirol; 5. Eduard Pattis, Kardaun; 6. Albert Bildstein, Bregenz; 7. Jngenuin Rietzl, Zell. a. Z.; 8. Alois Lageder, Bozen; 9. Alois Ranigler, Eppan; 10. Johann Etzthaler, Meran; 11. Karl Wiedner, Sterzing; 12. Hochw. Josef Wind, Taufers; 13. Peter Seeber, Mauls; 14. Achile della Maria, Leviko; 15. Peter Pattis, Tiers; 16. Engelbert Jäger, LermooS; 17. Alois Kreidl, St. Jodok; 18. Franz Saltuari, Bozen; 19. Justin Wieser, Sterzing

; 38. Anton Villgratner, Tiers; 39. Josef Ortner, Niederdorf; 40. Alois Äußerer, Eppan; Nachleser: Kiniger, Sexten. — Schleckerbeste: 1. Pirmin Steinlechner, Schwaz; 2. Franz Rietzl, Fügen; 3. Jgnaz Eisler, Tirol; 4. Eduard Pattis, Kardaun; 5. Simon Trübus, Nals; 6. Franz Rietzl, Fügen; 7. Albert Bildstein, Bregenz; 8. Jngenuin Rietzl, Zell; 9. Alois Kreidl, St. Jodok; 10. Johann Etzhtaler, Meran; 11. Johann Mairhofer, Meran; 12. Karl Wiedner, Sterzing; 13. Peter Seeber, Mauls; 14. Achile della Maria

; 13. Jsidor Mauracher, Schwaz; 14. Peter Seeber, Mauls; 15. Alois Äußerer, Eppan; 16. Matthias Ladurner, Algund; 17. Johann Kinigadner, Franzensseste; 18. Karl Nägele, Meran; 19. Anton Geiger, Natters; 20. Engelbert Jäger, Lermoos; Nachleser: Peter Pattis, Tiers. — Schwarzschußprämien: 1. Julius Steinkeller, Bozen; 2. Franz Schaller, Bozen; 3. Alois Äußerer, Eppan; 4. Achile della Maria, Leviko; 5. Jngenuin Rietzl, Zell; 6. Johann Damian ^'un., Tiers; 7. Peter Pattis, Tiers; Nachleser: Franz Saltuari

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1921/15_10_1921/SVB_1921_10_15_4_object_2530933.png
Page 4 of 8
Date: 15.10.1921
Physical description: 8
ihrer Aktionen neuen Gebietszuwachs bringen könnte. Marchese della Torretta hat geschickt laviert, eine derartige Kom plikation vermieden und Ungarn bestimmt, eine Ver mittlung Italiens vorzuziehen. Schon zu Bela Kuns Zeilen hat das besondere Interesse Italiens für Ungarn nie gemangelt, es ist unter dem Regime Horthys gewachsen, und zwar im gleichen Tempo, in dem die Gefühle Italiens und Jugoslawiens zueinander mehr und mehr erkalten. Die Drohungen Italiens gegen Ungarn waren also nur Schein- Tiroler

wurde in Italien mit scheelen Augen gesehen. Man befürchtete, daß dies früher oder später zum Beitritt Oesterreichs zur Kleinen Entente, zur völligen Einkreisung Ungarns oder zu? Bildung einer vorerst lockeren Donauföderation führen könnte, die dem Einfluß Italiens später ganz entwächst. Darum setzte mit der Aktion Benesch' die von der Taktik Sforzas abweichende Taktik della Torrettas ein, hie auf die Schaffung einer neuen Staaten- gruppe abzielt: Oesterreich und Ungarn. Durch eine Spaltung

der Donanländer in zwei Lager glaubt della Torretta der Neubildung des alten Donau- staates am besten begegnen zu können, indem er je nach Bedarf die eine Gruppe gegen die andere aus spielen könnte. Ungarn fiele dabei die Rolle eines Gendarmen im Rücken Jugoslawiens zu, Oesterreich uud Ungarn die eines Keiles, der sich zwischen Nord- slawen und Südslawen schiebt und der es verhindert, daß auch im Nordeu der slawische Einfluß bis an die italienische Grenze heranreiche. Und das Slawen tum bildet Italiens

-westnngarischen Oedenbnrg heraus ist die Frage des augenblicklichen Friedens auf dem Balkan iu die friedliche italienische Lagunenstadt gewiesen worden. Marchese della Torretta, der italienische Außenminister, ist dabei, mit kühler Hand die aufgeregten ungarischen und österreichischen Gemüter zu streicheln und die besorgten Interessenten, die kleinen und die großen Ententemächte, in ihrer Herzensangst um Europas Zukunft zu beruhigen. Zerklüftet ist nach der Raubverteiluug die Große uud die Kleine Enteute

. Ein Satirspiel das, wie seit Monaten der eine Staats mann den andern aussticht, und wie in diesem Augenblick der tschechische Ministerpräsident, der eif rige Europäer Dr. Beuesch, am Spieße des Herrn della Torretta steckt. Der Italiener hat den Tschechen, der glaubte, im Interesse seiner tschechischen Industrie allein europäische Politik mit Westungarn machen zu können, bei seineu Spielen mit Wien und Buda pest jäh gestört, und daß jetzt, weit entfernt vom Brandplatz, im italienischen Venedig bereinigt

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1921/09_07_1921/SVB_1921_07_09_4_object_2530490.png
Page 4 of 8
Date: 09.07.1921
Physical description: 8
in ihr enzhalten sind. Marchese della Torretta ist bisher äußerlich nicht oft her vorgetreten. Er war bei den großen Konferenzen anwesend und ihm war es zu danken, d^ß noch in Paris die österreichische Frage besprochen wurde. Allein diese Anregungen waren, wenigstens anschei nend, nicht viel mehr als politische Zwischenspiele und keineswegs bedeutende Staatsaktionen. Was Marchese della Torretta ministrabel gemacht hat, ist etwas ganz anderes. Italien stand bisher vor der großen Alternative, den Anschluß

Richtung dieser Politik den Tenor, Rom zur Hauptmacht zu gestalten, die im Einverständnis mit der kleinen Entente die Rückkehr der Dynastie verhindert, die Wiedervereinigung unmöglich macht und sozusagen den großen französischen Plan annektiert und nach ' eigenen Wünschen ummodelt. Diese Politik ist im letzten Jahre von der italienischen Regierung aus gegangen und ihr vornehmster Vertreter war der Gesandte iuzWien, Marchese della Torretta. Niemand kann sagen, ob der Minister des Aevßern Torretta ebenso

und den Anhalt bei England gesucht, in London, wo nach der. Tradition vieler Jahr zehnte der bestimmende Einfluß auf die römische Politik geübt wird. Es ist nicht wahrscheinlich, daß Marchesa della Torretta wesentlich von Viesen altes Grundlagen abweichen werde. Auch in der Onentfrage steht Italien vor einem politischen Engpaß. Frankreich ist sür die Türken und England für die Griechen. Frankreich möchte ein Stück Ziltzien, England will, daß Thrazien und Smyrua der Pforte weggenommen werben. Italien

. Italien ist bereits die zweite Handelsmacht in Konstantinopcl und es erringt sich durch diese Mäßigung Sympathien, die allen an deren Weltmächten verloren gehen. Auch diese Richtung dürfte der Minister des Aeußern festhal ten wollen. Und die Beziehungen zu Oesterreich, die Lösung des Geneialpfandrechtes, niemand kann heute Kis sen, was Marchese della Torretta beschließen will. Allein es kann nicht angenommen werden, daß er, der Wien und Oesterreich so genau kennt, der an Ort und Stelle und mit voller

9
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/30_04_1919/SVB_1919_04_30_2_object_2526948.png
Page 2 of 8
Date: 30.04.1919
Physical description: 8
, Ueberlegung und Vorficht; besonders die Mailänder Zeitungen, der „Corriere della Sera* und der „Secolo', machen aufmerksam, daß Italien vor folgenschweren Schritten sUht. Die.Lage in Paris erheisSe von Italien schnelle und treffsichere Entschlüsse. AuS den diesbezüglichen Ausführungen des „Corriere della Sera' kann man den Schluß Ziehen, daß Orlando bald wieder in Paris erscheinen wird. . Die Kundgebung Wilsons wird in dem Sinne ausgelegt, als ob er nur die Wohlmeinung der italienischen Volksvertretung

über- das Verhalten der italienischen Delegation einholen wollte. Wenn nun das Parlament sich einstimmig hinter Orlando stellt, sei dieser Zweck erfüllt und die italienische Delegation könne mit gesteigerter Vollmacht nach Paris an den Verhandlungstisch zurückkehren. . Ganz besonders kräftig betont der „Corriere della Sera' die Unmöglichkeit, in Paris einen Frieden zu unterschreiben, wenn Italien nicht einverstanden ist. Diesbezüglich lesen wir im Mailänder Blatte: Die Folgerungen, die der Pariser „Temps

der „Corr. della Sera' vom Samstag weiter: Die Nachrichten von Paris melden einige beunruhigende Erscheinungen: Heute versammelt sich die Konferenz in einer Voll« sitzung für den Völkerbund und dies in-Abwesenheit Italiens. Andererseits werden die Bemerkungen der deutschen Presse zur Krise bekannt. Sie sind, wie leicht vorauszusehen ist, wilsonfreundlich und leiten aus dem Vorfalle die Notwendigkeit ab, daß die 14 Punkte vollständig in Bezug auf Deutschland angewendet werden müssen, daß der Anschluß

. Der bewährten Treue Italiens muß die Treue der Verbündeten entsprechen. - Kurze Politische Nachrichten. * Dem „Corriere della Sera' zufolge sind in Lomellina nach vergeblichen Verhandlungenv mit de« Arbeitskomitee m Rom 20.000 Bauern in Streik getreten. Die Bauern verlangen den acht stündigen Arbeitstag und einen Taglohn von 16 bis 20 Lire für die Männer und einen s»lchen von 8 bis 10 Lire für die Frauen. * Die Münchner Spartakisten kamen bis Partenkirchen, das fie besetzten. Mit 6 Panzer- automobilen

10
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/28_01_1922/SVB_1922_01_28_1_object_2531386.png
Page 1 of 8
Date: 28.01.1922
Physical description: 8
gc- wurde, am allerwenigsten daran gedacht haben, dereinst ihr Kind die höchste Stelle in der katho- chen Kirche einnehmen würde. Nicht als ob es in ^ Familie des Markgrafen Josef della Ehiesa und ^>ner Gattin Johanna, geb. Migliorarti, an Liebe ^ Kirche u. zur Religion irgendwie gemangolr hatte! ein Dominikaner. Ein Miglioratti aber war '^ch doch anfangs der Vater dem Wunsche seines Diester werden zu wollen. Es herrschte rnehr ein militärischer Geist in der Familie. ^ >^i älteren Brüder

des verstorbenen Papstes >5?^' in der Marine, von denen der älteste, Johann es bis zum Vizeadmiral der italienischen do sneß er auf Widerstand. Erst nachdem er auf d-er Universität Genua am 2. August 1875 das Studium der Rechtswissenschaft mir der Erlangung des Doktorgrades abgeschlossen harte, gab der Vater nach. In Rom studierte der junge della Ehiesa'Theo logie und zwar im Kollegium Capranicense, setzte nach seiner Priesterweihe am 21. Dezember 1878 in der Äccademia dei Nodili Ecclesiastict seine Studien

. Die linksmarxistischen Führer aber schweigen sich teils ganz aus, teils suchen sie zu verschleiern, in die Regierung ein und gab den Katholiken klare Wei sungen für die Erfüllung ihrer staatsbürgerlichen Pflichten. D^n Ansichten des Papstes aber zur Durchs führuug zu verhelfen, war Aufgabe des Nuntius, der sich der Hilfe seiner Uditore in weitestem Umfange bediente. Im Jahre 1887 wurde Rampolla Staats sekretär und nahm seinen begabten Schüler wieder mit nach Rom. Della Ehiesa trat als Minntant . (vortragender Rat

) in das Staatssekretariat ein und ^ stieg 1901 zum Substitut (Unterstaatssekretär) em- - por. Diese Stellung behielt er auch bei, als 190'! . durch den neuen Papst Pius X. der junge spanische - Kardinal Merry-del Val zum Nachfolger Rampollas ! ernannt wurde. Trotz der nicht geringen Arbeitslast« ; die ihm seine offizielle Stellung brachte, fand della ! Ehiesa aber auch noch die Zeit, in der eigentlichen ; Seelsorge sich zu betätigen. In verschiedenen Schu- ? len gab er Religionsunterricht, besuchte Vereine

und : Erziehungsanstalten. Sehr oft sah ihn namentlich - ein -Heim für Verwahrloste, das Hie Vinzenzschwestecn ! unter Leitung der Mutter Theresia, einer geborenen Kölnerin, errichtet hatten. ! Das Jahr 1907 brachte eilte Wendung. Papst Z Pius X. ernannte della Ehiesa am 16. Dezember j zum Erzbischof von Bologna, erteilte ihm auch per- z sönlich die Bischofsweihe. Äe Erzdiözese Bologna j -ählte 685.409 Katholiken. 389 Pfarreien, 712 Welt- ! und 65 il-rdenspriester und 1175 Kirchen. D-er ! neue Erzbischof begann alsbald

11
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/24_10_1888/SVB_1888_10_24_1_object_2458703.png
Page 1 of 8
Date: 24.10.1888
Physical description: 8
die „Salzb. Chronik' folgende authentische Dar stellung : „Gras Herbert Bismarck und die übrige Suite des Kaisers Wilhelm war in jenem Saale, der an das Zimmer anstößt, worin sich der Papst und der Kaiser befanden, und sprachen mit den Würdenträgern des päpstlichen Hofes, als der Prinz Heinrich von Preußen gerade ankam. Graf Herbert näherte sich alsbald dem päpstlichen Oberceremonienmeister Msgr. Della Volpe und bat ihn, den Prinzen anzumelden. Msgr. Della Volpe bemerkte, daß es ihm verboten sei

(so lange nämlich der Papst nicht durch Klingeln das Ende der Unterhaltung mit dem Kaiser anzeigt). Gras Bismarck öffnete nun selbst die Thüre und sagte dem Papste, der Prinz bitte um Einlaß (handelte also gegen alle Etikette und griff in die Rechte des Msgr. Della! Volpe ein). „Einen Augenblick!' antwortete der Papst und das Gespräch mit dem Kaiser nahm seinen Fortgang. Nach zwei Minuten forderte Graf Bismarck wiederum den Msgr. Della Volpe auf, und dieser klopfte nun dießmal an und trat ein. Der Prinz

Änlich und Graf Bis marck näherten sich darauf der Thür, und im Augen blicke, da Msgr. Della Volpe zurücktrat, um die Beiden einzulassen, stieß Gras Bismarck ein wenig den Prinzen mit den Worten hinein: „Treten Sie ein, Hoheit!' Graf Bismarck hatte später eine besondere Audienz beim hl. Vater, wo er etwas länger Geduld haben mußte, denn sie dauerte eine Stunde lang. In dieser Audienz soll er erklärt haben, daß bestehende Verträge zwischen Italien und Deutschland die Möglichkeit irgend

12
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/25_12_1919/SVB_1919_12_25_4_object_2527994.png
Page 4 of 12
Date: 25.12.1919
Physical description: 12
) und am 6. Jänner wird das Spiel wiederholt und ist jedermann freundlich eingeladen. Die Aufführungen beginnen jedesmal um ^4 Uhr. Kebensmittelfälfchnug. Das Generalkom- mifsariat teilt mit, daß in Trient seine eigene Stelle „Laboratorio di Stato per le aualisi delle sostanze alimentär:, Trento, Via Roma Nr. 21 geschaffen wurde, an welche die mit der Lebens- mittelkontrolle betrauten Personen vermutliche Fälschm gen zur Ueberprüfuvg einzuschicken haben. Znr Wein- und Fieifchstener schreibt die Finanz-Bczirks

des Invaliden ist dem zast. Bezirksgerichte mitzuteilen, da ti'i . ' u eine legal. Abschrift des Tmenscheines herstelle uuo ^ie gesetzlichen Erben ordnungsgemäß bezeichne. Beide Urkunden sind nebst dem Ansuchen nm Auszahlung der betreffenden Monatsraten ein zusenden an: D-lc^azione del Tesoro, Trento. — Besaß dcr verstorbene Invalide überhaupt noch kein italienisches Juvalidenbachel, so ist die Mitteilung von seinem To-e nebst dci^eschlossenem Ansuchen Uni Ausfolgung des Büchls zu richten an: Assistcnza

Mttitace, Trento. Ca^ella Postale Nr. 144. — Erst wenn vo.i dott aus Bescheid ergan gen ist, we.den sich die Erben mit c.e.i non Be zirksgerichte ausgestellten Urkunden a.t die Dt.lega- zione del Tesoro. Tödliches M»g!«ch in Obers«. Am Dienstag, den 22. d. M., abends, ereignete sich in Oderau ein bedauerliches U ,glück, dem leider cin Menschenleben zum Opfer fi-:l. Mr 53jährige, in Gries geborene und nach Bo;en zustä:d^e, ver heiratete Besitzer Josef Ra moser (G-tzl-Sepp) fuhr gegen halb 6 Uyr abends

14
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1920/11_02_1920/SVB_1920_02_11_3_object_2528209.png
Page 3 of 8
Date: 11.02.1920
Physical description: 8
Das Bozner Jnvalideu- amt teilt uns mit: Da es noch immer vorkommt, daß Invalide, W twen und Waisen, die im Besitze des Büchels (Libretto personale) find, die Gebühren nicht ausgezahlt erhalten, so möge folgendes Ver fahren eingeschlagen werden. Die Gemeinden sammeln Ramen und Büchelnummern der betreffenden Be zugsberechtigten und sckickeu diese Listen mit einem Begleitschreiben, das nicht italienisch sein muß, an die „Delegazione del Tesoro-Trento'. Da in den Dörfern dieselben Namen oft wiederkehren

semer Büchelnummer, an die »Alsistevza Mllitore, Trento, Casella Postale 144'. — Invalide, deren PensionSbezugsdauer abgelaufen ist und die sich in ihrer Erwerbsfähigkeit noch immer- gemindert fühlen, mögen dies dem Bozner Jnvalidenauite mitteilen, das dann weitere Schritte tun wird. Es hat aber keinen Zweck, wie dies diele tun, vach acht Tagen noch einmal zu schreiben und vaözusragen; solche Anuelegeuheiten lassen sich nicht so rasch erledigen. Das Büchel sollen die Tiroler Volksblatt. Invaliden

nicht einschicken, sondern bei sich auf. bewahren. — Formulare zum Einschreiben von Invaliden, Witwen und Waisen können durch die Gemeinden bei der „Asfistenza Mtlitare, Trento Casella Postale 144' angefordert werden. Forum» lare, die mit Schieibmaschine oder Druck den amt lichen nachgemacht find (wie dies vorgekommen ist), werden vou den Oberbehörden nicht anerkannt. — Es soll in Kürze eine allgemeine Nachmusterung sämtlicher Invaliden vorgenommen werden. Der Termin ist noch nicht bekannt

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/05_03_1924/SVB_1924_03_05_5_object_2542617.png
Page 5 of 8
Date: 05.03.1924
Physical description: 8
-Palli, Principe di Campofranco und Duca della Grazia, und einer Tochter des Nincenzo Ruffo, Principe di Sank' An Limo und Duca di Bagnara, Nicoletta Lucrezia ge boren. Seine Großmutier Karolina Ferdinande Luise aus dem Hause Bourbon war die älteste Toch ter des Königs Franz I. von Sizilien gewesen. Sie lvar in erster Ehe mit Charles Ferdinand, Herzog von Berry, dem zweiten Sohne des Königs Karl X. von Frankreich vermählt, in zweiter Ehe beiratete sie den neapolitanischen Grasen Lncchesi-Palli

, mit dem sie zuerst in Venedig lebte und nach dessen Tod sie sich in Brnnnsee niederließ. Die Familie Lnc- chesi-Palli kam mit König Roger I. 1067 nach Sizi lien. 1625 wurde ihr durch König Philipp IV. von Spanien der Titel eines Principe di Campofranco verliehen, 1690 wurden sie durch Karl II. von Spa nien zu. Herzögen della Grazia erhoben. Gras Heinrick Lucchesi-Palli wurde durch Ver zicht seines Vaters elfter Fürst v. Campofranco. Er vermählte sich am 26. Juli 1892 in Wien mit Ma ria Ramena Gräsiu von Waideck

Bruder des Fürsten, Graf Carlo, ist bereits am Sonntag in Kaltern eingetroffen. Der Fürsten-- und Herzogstitel gebt nunmehr auf ilm über, so daß er nunmehr 12. Fürst von Campo franco n. 10. Herzog della Grazia ist. Auch die Mut ter des Fürsten, die 83jäbrige Herzogin della Gra zia, ist noch am Leben, doch dürfte sie kaum am Leichenbegängnis ihres Sohnes teilnehmen. Außer dem Fürsten Karl hat Fürst.Heinrich noch einen Brnder, den Grafen Peter, sowie drei Schwestern. Als der Fürst am Samstag

18
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/03_09_1924/SVB_1924_09_03_3_object_2543960.png
Page 3 of 8
Date: 03.09.1924
Physical description: 8
Fassungsraum vom 11. November bis 31. Dezember 1924 nur illusorischen Wert. Erneuerung üer Lizenz für Weingroßhänüler. Mitteilung des Bauernbundes. Das technische Finanzamt Trents hat mit Nr. 6891/13 vom 24. ds. betreffend die Erneuerung der Großhändlerlizenz folgendes verfügt: Ab 1. September 1924 müssen die Großhändler, welche die Großhändler-Lizenz besitzen, die Er neuerung derselben verlangen. Das Ansuchen um die Neuausstellung ist an das Ufficio Tecnico di Finanza in Trento zu stellen, welch letzteres

nach Befund der vorschriftsmäßigen Richtigkeit den Gesnch^steller aufsorderu wird, die entsprechende Haution bei der Cassa Depositi e PresLiti der R. Jntendanza di Finanza in Trento zu erlegen. Die Kaution ist in Bargeld oder in Titoli di Stato j'Staatspapieren) zu erlegen, wobei bemerkt wird, daß die Wertpapiere mit neun Zehntel (9/10) des im ersten Halbjahr 1924 festgesetzten Wertes angenommen werden. nungsdekret nichts anderes beinhalte, als was in den andern Provinzen rechtens sei und daß das Dekret

den werden dürfte. Die Handelskammern Bozen und Rovereto ha ben daher bereits über unsere Anregung an das technische Finanzamt in Trient unter Darlegung der schweren Auswirkung dieser Verfügung das Er suchen gestellt, es wolle der gleiche Garantiemodus für die Großhändler-Lizenz durch Bankbürgschaft wie im Vorjahre beibehalten werden. Wein-Konsum-Steuer. Weinlese 1923. Abschluß-Liquidation. Anmel dung der restlichen Weinvorräte. Das Technische Finanzamt Trento teilt mit: Um die Abschluß-Liquidation

19
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/21_10_1922/SVB_1922_10_21_4_object_2532588.png
Page 4 of 8
Date: 21.10.1922
Physical description: 8
und sofort in Kraft getreten. Wir wollen dazu nichts sagen, beschränken uns nur darauf, hier dem „Corriere della sera' eine Zeile einzuräumen, der ausruft: „Die Schwäche «der Regierung ist eine Schule der Anarchie ge worden'. Und über den in irgend einer Form bevorstehenden „Marsch nach Rom' schreibt er: „Es ist gar nicht mehr nötig, einen revolutio nären Marsch nach Rom zu unternehmen, denn man macht keine Revolution, wo keine Hinder nisse zu beseitigen sind.' Italienische Zeiwngen behaupten

gerechtes Urteil abgegeben über die innere Politik in Beziehung auf den Faschismus; Minister Ales- sio hat dies nicht tun können, weil ihn die Fa schisten daran gehindert haben,- Minister Anile, der auch sein Urteil abgeben wollte, wurde von den Faschisten in den Marken ausgepfiffen und bedroht; und es soll noch mehrere andere Mini ster geben, deren Standpunkt ungefähr jenem gleichkommt, den der „Corriere della sera', wie oben zitiert, einnimmt. Da fragt es sich nur, warum diese Exzellenzherren

, vorausgesetzt, daß er sich nicht gegen den Faschismus stelle. Worin soll nun dieser, nach einer faschistischen Version lediglich ideale Marsch nach Rom be stehen? Die Faschisten wollen auf ganz legalem Wege (siehe Bozen und Trento!) ans Staatsru der gelangen. Und zwar mit Hilfe von Neuwah len auf Grund einer Wahlreform, die etwa je ner in Frankreich ähnlich sehen dürste. Sie er hoffen sich aus diesen politischen Wahlen die überwiegende Mehrheit. Und, wie gesagt, wenn die Regierung nicht gleich die Neuwahlen

20