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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 09.01.1886
Physical description: 8
den GewerbSmann durch die Ver pachtung derselben, gegen welche — wenn die Dinge so weiter gehen — sich auszusprechen unsere Abgeordneten in die Lage kommen könnten. Nachdem Heuer diese Steuer nicht mehr von Fremden, sondern, von hiesigen Wirthen gepachtet worden war, wäre um so mehr ein billiges Vorgehen zu erwarten gewesen, als diese Wirthe, die nun selbst Pächter sind, letztes Jahr gar grausig über die auswärtigen Pächter und deren Vorschriften losgezogen, auch wirklich manche Vorschriften derselben einfach

zu vereiteln verstanden haben sollen. Nun aber — da diese Wirthe selbst Pächter sind — hat sich das Blatt gedreht und scheinen sie mitunter im Plagen der Leute — das Steuerzahlen unter kaum ganz zu entbehrender Controle ist schon an und für sich eine Plage — und Aufstellen von eigenmächtigen Vor» schristen die fremden Pächter übertreffen zu wollen. So lassen diese neuen Steuer-Pächter den Gewerbsleuten gedruckte „Bestimmungen' zustellen, die nicht nur theil weise der gesetzlichen Begründung entbehren

und mitunter ganz willkürlich sind — sondern die ohne Unterschrift, ja selbst ohne Angabe des Druckortes einfach im Sinne des Preßgesetzes strafbar sind. Man frage doch die Herren Wirthe und Steuer pächter um die gesetzliche Begründung aller dieser - „Bestimmungen', deren letzter Punkt nicht mehr ge druckt, sondern geschrieben ist, wohl eigens sür die „Siedtiroler', wie man dieses Wort dort geschrieben lesen kann. Welch'Geisteskinder diesen „Bestimmungen' Pathen gestanden, ist also freilich leicht

ersichtlich, auch das hitzige Temperament erklärlich und bei solcher Ge spanntheit mit der Rechtschreibung dars man wohl auch keine zu große Vertrautheit mit den gesetzlichen Bestimmungen erwarten! — Nachdem diese nunmehrigen Herren Pächter als Wirthe das letzte Jahr den früheren Pächtern gegenüber z. B. die Erlaubtheit des Gebrauches der sog. Krüge verfochten, und auch durchgesetzt haben, machen wir die Gewerbs- lente darauf besonders aufmerksam, und ist unseres Erachtens das Verbot der Krüge gesetzlich

unhaltbar — mit dem die jetzigen Pächter die. Leute vexiren, um hohe Abfindungen dadurch zu erreichen. Glauben vielleicht die heurigen Steuer-Pächter, man werde ihnen gegen über auch jene Mittel in Anwendung bringen, welche gewisse Persönlichkeiten den vorjährigen Steuer- Pächtern gegenüber selbst prakticirt haben sollen? Im Interesse der Autorität der Staatsorgane müssen wir auch bedauern, daß die k. k. Fmanzorgane in der Lage sind, die Steuer-Pächter bei diesem Vorgehen zu begleiten, wenn selbe

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 13.08.1913
Physical description: 8
. Die gegen die beiden Verhafteten eingeleitete Untersuchung wird in eingehendster Weise durchgeführt, um diesen schändlichen Feld frevel, an den wir schon seit Jahren gewohnt find, endlich einmal einem rechtlichen Ende zuzuführen. Znr Verpachtung des Knrgersaales in Kozen schreibt die JnnSbrucker „Volks-Zeitung': „Unsere Stadtväter waren in großer Not. Der jetzige Pächter des „Bürgersaales' geht. Mit 1. No vember soll ein neuer Pächter aufziehen. In allen Lokalblättern war die Verpachtung ausgeschrieben

. Aber kein Pächter rührte sich. Die Stadtväter waren daher in großer Angst. Der Ratskeller im Konkurs. Das Stadthotel läßt ebenfalls zu wünschen übrig und wird -für den Stadtsäckel wohl auch über kurz oder lang ein Sorgenkind werden. Und nun brauchte man sür die Bürgersäle einen Pächter. 6000 Kr. zahlte der bisherige Pächter Zins — und dies „kleine' Sümmchen will nun niemand mehr zahlen. Da, in letzter Minute kam ein rettender Pächter. Er ist zwar nur ein sehr tüchtiger und geschickter Bauzeichner

und kein gelernter Wirt, dafür aber hat die Gemeinde ein Einsehen und gab ihm die Bürgersäle um den Pachtschilling von 2000 Kr. jährlich. Die Hauptsache ist, daß der Bürgersaal wieder einen Pächter bekommt, denn die sehlenden 4000 Kr. werden wohl aus dem Ueberschusse der anderen städtischen Wirtschafte Unternehmungen gedeckt werden. Daß aber unsere Stadtvertretung nichts verlauten läßt, wem sie den Pacht vergeben, ist zwar nicht schön, aber wahr scheinlich wollte sie die Mitteilung des neuen Ver- pachtes

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 20.07.1889
Physical description: 8
mud Pascha ist unverrichteter Dinge aus Kreta nach Konstantinopel zurückgekehrt. Aus Irland meldet mau, daß nächstens in Dublin zum Zwecke der Bildung einer Pächterschutz-Liga in Irland ein großer Parteitag abgehalten werde. Allem Anscheine nach ist die neue Liga dazu bestimmt, au Stelle des Feldzugplanes zu treten, für den sich nur die extremen Elemente der irischen Partei begeisterten. Der Zweck der Pächter-Liga ist, die Pächter mit juri dischem Rathe in Streitigkeiten mit Grundbesitzern

zu versehen und ausgewiesene Pächter zu uuterstützeu. Der „Standard' bemerkt hiezu, die Regierung lege der Bildung einer Pächter-Liga nicht viel Wichtigkeit bei und glaube, daß dieselbe nur gebildet werde, um die Ersolglosigkeit des FeldzupSplaneS zu verdecken; die große Masse der irischen Pächter werde sich von der selben fernehalten. Rußland hat, so meldet man aus dem Berliner Gouvernement, 600 Joch zur Anlage eines verschanzten Lagers angekauft. -- AüS Wien berichtet man, unterm 15. Juli

die Produktionen der mit 19 Medaillen geschmückten, 10jähr. Miß Lauretta großes Staunen. Die schönen, wohlgenährten Pferde, wie sie nicht immer vorkommen, sind sehr gut dressirt. Durch diese Vorstellungen ist nun etwas mehr Leben in die Restauration zum Bürgersaal gekommen, dessen Pächter (Panzer) in Folge des flauen Geschäftsganges um Enthebung vom Pachte bei dem Magistrate einge kommen ist. Diesem Gesuche wurde stattgegeben. Dafür wird Herr Musch aus Gries die Bürgersaalwirthschaft weiterführen

, bis sich ein neuer Pächter gefunden haben wird. Für die Durchführung des Arrangements zu den beiden auf den 9. und 15. September angesetzten Fest malen und für die Bewirthung zu den Zusammenkünften im Bürgerfaale anläßlich des Alpenvereins- und Walther- denkmalfestes wurde Frau Fanny Kräutuer gewonnen, deren ausgezeichnete Tüchtigkeit diesbezüglich ja allbe kannt ist, so daß unsere sehr zahlreich zu erwartenden Festgäste in jeglicher Beziehung werden vollkommen zu friedengestellt werde«. Auch an vorzüglichem

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 06.01.1911
Physical description: 10
Grundbesitz in England verbrauchten. Der Boden wurde von einheimischen Pächtern bewohnt und be wirtschaftet. Diese waren bis zum Jahre 1881 eigentlich rechtlos und konnten, nach der Laune des Gutsbesitzers, weggetrieben werden. Die Besitzer gaben nichts aus um den Boden zu verbessern. Nebst dem Uebergang des Bodens in englische Hände durch Konfiskationen kam viel Land durch Ankauf in den Besitz von Engländern. In Eng land baute der Grundbesitzer Häuser für die Pächter ? er unterhielt sie, er erstellte

die Häge, er sorgte für Straßen, Entwässerungsgräben und andere Verbesserungen. In Irland fiel all dies dem Pächter zur Last, weshalb irische Güter ein viel größeres Einkommen abwerfen als englische und daher immer sehr gesucht waren. Bei diesen Kämen gingen die Pächter wie fahrende Habe vom alten Besitzer auf den neuen über. In dem Maße, wie die Pächter Hügel und Sümpfe fruchtbar machten und sich bessere Wohnstätten bauten, wurden die Pachtzinsen erhöht. Wie sehr fie sich da anstrengten

und wie viel Geld und Arbeit sie auf ihre Farmen verwendeten, so wurden fie doch nie reicher, während die Grundbesitzer von ihren Gütern immer größere Einnahmen bezogen, ohne daß fie für die Verbesserung des Bodens irgendwelche Ausgaben hatten. Wenn sie dann dachten, fie könnten für ihr wertvoller ge wordenes Land höhere Zinsen beziehen, so trieben die Besitzer die Pächter weg, oder sie steigerten den Pachtzins, bis die armen Meter aus Verzweiflung fortzogen. Unter solchen Umständen war es un möglich

, daß die Bauern zu Wohlstand kommen oder wenigstens nach und nach ein etwas behaglicheres Leben führen konnten. Ums Jahr 1840 schrieb daher Gustave de Beaumont, die Lage ber irischen Bauers sei schlimmer als die des Sklaven in der Kette oder die des Indianers in der Wildnis; denn er habe weder die Freiheit des einen noch die regelmäßige Ernährung des andern. Die rechtliche Lage der Pächter blieb unver ändert bis zum Jahr 1881, seit welcher Zeit 6ne Reihe Gesetze gemacht worden find, die das Recht

der Gutsbesitzer, den Zws zu erhöhen oder die Pächter gewaltsam vertreiben, einschränken. Aber seit de Beaumont geschrieben, hat die große Hungers not von 1845 bis 1847 geherrscht, in Welcher Zeit über zwei Millionen Leute vertrieben wurden, aus wanderten oder verhungerten. Das Vertreiben Steuerzahler! Verbreitet überall das ..Tiroler Bolksblatt'!

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 06.01.1911
Physical description: 10
) in eine einzige Farm umge wandelt, zu deren Bewirtschaftung der neue Pächter und einige Hirten genügten. Mau darf sagen, daß die Vertreibungen im allgemeinen mit roher Gewalt durchgeführt wurden: man riß die Häuser der Pächter nieder und ver brannte sie, damit niemand dahiuzurückkriechen und darin Schutz finden konnte. Ost starben die Ver triebenen in großer Zahl an den Straßengräben. Das war das sogenannte Räumungssystem (olsaranos s^stom). Das englische Gesetz erlaubt es. Nachdem aber einzelne Vertreibungen

entvölkert wurden. Die reichste und in der Nähe der Hauptstadt so günstig ge legene Grafschaft Meath hatte im Jahre 1351 140'000 Einwohner; heute zählt sie 65'700. Konfesstonelle Leidenschaftlichkeit machte die Vertreibungen noch grausamer, denn die meisten Grundbesitzer sind Protestanten, ihre Pächter da gegen Katholiken. So wird erzählt, daß ein Groß grundbesitzer, den man wegen allgemeinen Räumungen tadelte, erwiderte, er wolle aus seinem Boden kein Bettelvolk, das nur katholische Pfaffen erzeuge

aber nicht bebaut oder bewohnt werden durfte. Ein solcher Spekulant ist vor dem Gesetze kein Pächter; er hat kein Befitzrecht und darf nicht bauen. Diese Landesteile, die einst von einer zahl reichen Bauernschaft bewohnt waren, find heute so leer an Einwohnern, wie eine amerikanische Steppe» Es wird dann ein moderner Grundbesitz in Irland durch ein Beispiel geschildert: Man stelle sich ein Alptal vor, etwa sechs bis acht Stunden lang, dessen Besitzer in Rom oder Wien wohnt. In früherer Zeit hat dieser Besitzer

eS fort, Jahr für Jahr. Was ein volkreicher Bezirk gewesen, wird so zur Einöde; das ganze Tal wird zu einer mächtige Viehweide, mit etlichen armen Hirten als den einzigen Be wohnern. Ein wirkliches irisches Herrenvesitztum liegt beispielsweise an der Bucht des Atlantischen Ozeans. Von Ost nach West kann man iu der Bucht mehr als 3 Stunden lang fahren. In elenden, mit Stroh bedeckten Hütteu leben 500 Pächter darauf. Der größte Teil ist hügeliges Heideland; nur zwischen Felsen und an der Küste finden

sich kleine Flecken angebauten Landes. Auf den Hügeln, die nichts um zäunt sind, weiden Schafe und Kühe. Jeder Pächter zahlt Zins für das Land, das er bebaut, für die

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 16.09.1903
Physical description: 12
nicht. Tatsächlich haben sich nun die Pächter einiger, nicht aller Signori, für die italienische Schule erklärt, denn nicht alle Signori behandeln punkto Freiheit ihre Pächter gleich. Uebrigens ließ sich auch ein armer Pächter lieber künden, als daß er die vorgelegte Erklärung für die italienische Schule unterschrieb. Die Bauern haben sich sämtlich für die deutsche Schule erklärt. — Weiters wurde die Nachricht ver breitet, 42 Familienväter in Pfatten hätten er klärt, ihre Kinder eventuell vom Lehrer

ist, daß selbst die armen Pächter im Herzen sür die deutsche Schule wären, weil sie eben den Wert der deutschen Sprache für ihre Kinder wohl zu schätzen wissen. Wenn ein Italiener nur irgend wie kann, schickt er seine Kinder in deutsche Gegenden, damit die Kinder eben die deutsche Sprache lernen, aber den Päch tern soll in Zukunft diese Wohltat versagt bleiben. Der Pächter in Pfatten unterschreibt gehorsamst die ihm vorgelegte Erklärung, daß er von der deutschen Schule nichts wissen will, er weiß eben

, was ihm bevorsteht, wenn er nicht gehorsamst dem Winke der Gestrengen folgt. Das ist die vielgerühmte Freiheit vieler — nicht aller — Pächter in Pfatten! In Zukunft dürfen in Psatten nur mehr die Kinder der Signori deutsch verstehen!! — Der Appetit kommt mit dem Essen, denken sich die Italiener (I/axpetito vien wanAianäo). Es macht sich derzeit^ in Leisers eine ziemlich intensive Agitation geltend, um an Stelle des wohlverdienten Herrn Gemeinde- arztes Dr. Gerber einen — Italiener zu setzen. Auch unserem

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 13.04.1887
Physical description: 8
Regierungen sich so feindselig zur katholischen Kirche stellen. Wenn sie das thun, ist es nur ihr eigener Schaden. Wie sehr muß jetzt England die Sünden büßen, welche sie gegen die katholischen Iren begangen. Leider will sie noch immer nicht die alten Schäden gut machen. Gerade lesen wir, daß gegenwärtig bei 600 Polizisten mit den Ausweisungen der Pächter auf den Gütern einer einzigen Herrschaft beschäftigt sind. Sehr ungeschickt hat die Regierung auch gethan, zwei Priester gefangen zu setzen

, welche Pachtcontrakte besitzen, zu den Wohlthaten des 1881er Bodengesetzes und trifft neue Bestimmungen mit Bezug auf Pächter-Ausweisungen. Sobald ein Grundbesitzer einen seiner Pächter verständigt, daß er eine gerichtliche Ausweisungs-Ordre gegen ihn erwirkt habe, wird der Pächter ipso kaew Hüter des von ihm bewohnten Ge höftes ; doch kann er innerhalb sechs Monaten durch Zahlung des rückständigen Pachtzinses wieder Pächter werden. Ohne ihr Verschulden insolvent gewordenen Pächtern wird die Execution gestundet

, und Grundbe sitzer, die in Folge der Einschüchterung ihrer Pächter keine Zinse erhalten, werden von den Abgaben befreit. Diesem Gesetze soll noch eine Maßregel folgen, welche größere Leichtigkeit sür den Bodenankauf bieten wird. Der irischen Landliga, welche im Kampfe gegen die englische Regierung liegt, und für ihre Agitation viel Geld braucht, hat die Witwe Mrs. Patten 1,100.000 Pfund Sterling, also etwa 11—12 Millionen fl. vermacht, und sie überbringt diese Riesensumme eigen händig dem Ligaführer

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 31.12.1879
Physical description: 10
die Steuer in Geld und nicht in Naturalien verlangt, und das geschieht von jetzt ab, muß der Großgrundbesitzer erstens sein unbebautes Feld cultiviren, damü es ihm etwas abwirst und er so die Steuern davon zahlen kann; zweitens muß er von seinem Pächter nicht den Naturalzehent, sondern Geld verlangen, weil er eben Geld zur Steuer braucht. Bisher bekümmerten sich die Türken um die Kultivirung ihrer umfassenden Grundfläche» ganz und gar nicht; sie selbst legten bei der Arbeit keine Hand

an, und ihren Pächtern nahmen sie Alles weg, was dieselben nicht absolut zum Leben Nothwendig hatten. Kein Wunder, daß die Pächter nur so viel arbeiteten, daß sie nicht verhungerten, denn sie selbst genossen ja nie die Früchte ihrer Arbeit; je fleißiger sie gearbeitet, je mehr sie erworben hätten, desto mehr würde ihnen von den Bey (Begs) weggenommen worden sein. Die Hauptmasse deS nutzbaren Bodens ist nämlich in den Händen der türkischen Großen, welche den Titel „Bey', oder „Beg' bei weit umfassendem Grundbesitz

und alter Familienabstammung führen, also eine Art hohen Adel darstellen, oder „Agas' (Herren) heißen bei einem kleineren Besitz, wenn sie bei der Munizipal-Ver- waltung der Provinz eine Stellung als Repräsentant oder dergleichen haben. Die Agas vertreten unseren kleinen Adel und sind auch vielfach Pächter von Staatseinkünsten u. dgl. mehr. Sie rekrutiren sich zumeist aus der städtischen Bewohnerschaft und aus jenen türkischen Kleingrundbesitzern, welche ihren Boden selbst bewirthschaften

, also auf daS Joch Vs Stück Hornvieh und ^ Stück Schafe entfallen, wobei höchstens sechs Millionen Zentner Getreide, also 4 Zentner per Joch geerntet werden. Das sind allerdings entsetzliche Verhältnisse, welche bei nur einigermaßen vernünftiger Cultur sich total ändern müßten. Mancher Bey hat viele huudert Joch Acker, oft weiß er selbst genau nicht wie viele und auf denselben einige wenige Moslacken (Pächter), welche in diesem Jahre dieses Grundstück, ein anderes Mal wieder ein anderes Grundstück bebauen

, daß ihnen daS betreffende Acker-Land als Eigenthum zugesprochen werde. Weil sie sich gleichsam schon als Eigenthümer betrachte», weigern sie sich auch oft, den eigentlichen Grundbesitzern den Zehent zu zahle». Der Streit über daS Eigenthumsrecht, die sogenannte Agrar- Frage in Bosnien, bereitet unserer Regierung viele Sorge. Einerseits muß sie die Pächter gegen die Willkühr der türkische« Grundherren in Schutz nehmen, andererseits kann sie doch nicht an die Pächter einfach fremdes Land verschenken

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 11.10.1913
Physical description: 10
den Firmen Degischer und Zimmermann schuldet, abzukaufen, wozu rund 20.000 Kr. erforder- lich sind. Nach dem Fakturenwert belaufen sich die Wäschekosten auf 5350 Kr., die Glas. Porzellan, und Silberwaren auf rund 19.000 Kr., wobei je- doch die beiden Firmen sich bereit erklären, einen Nachlaß von 29 und 30 Prozent zu gewahren. Der Stadtmagistrat beantragt nun den Ankauf dieses Inventars zu beschließen und als neuen Pächter Herrn Fritz Froschauer, Pächter der Marketti'schen Weinstube in Meran

, zu engagieren. (Wie der Herr Bürgermeister bemerkte, hat sich auch der bisherige Pächter Mayer vom Bürgersaale um den RathauSkeller beworben, welcher sich bereit erklärte, jährlich 4000 Kr. Pachtzins zu zahlen, wenn die Stadt die Licht und Wasserkosten be- streitet. Herr Mayer hatte es sehr übel vermerkt, als er nicht den Sieg davontrug. — Heiterkeit.) Froschauer zahlt die ersten zwei Jahre 2500 Kr., im dritten 3500, im vierten 4500 Kr. und im fünften Jahre 5000 Kr. Pacht für die Restaurations- räume; hiezu

kommt sür Einrichtung 1000 Kr., und für Kühlanlage und Inventar 2500 Kr., Licht und Waffer zahlt der Pächter selbst. Somit beträgt der gesamte Pachtzins die ersten zwei Jahre 6000 Kr. Der neue Pächter wünscht einen eigenen Zugang von der Gummergasse und will in dem dieser Gaffe zu gelegenen Zimmer billigere Preise machen, damit auch Gäste ohne Anlegung großer Toilette den RathauSkeller besuchen können. Die Kaution beträgt 3000 Kr., der ZinS wird halb jährig im Vorhinein, 1. November und 1. Mai

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 06.01.1911
Physical description: 10
, den er auf dem Moor land als Brennmaterial her ausgräbt, auch für den Seefang, den er oft unter Lebensgefahr auf den von der Brandung gepeitschten Klippen sammelt. Auf diesem Besitztum find die Seen und Flüsse mit Lachsen und Forellen angefüllt; auf den Bergen gibt es Jagdvögel und Hasen, aber ohne Erlaubnis des Grundbesitzers darf niemand fangen oder schießen. Kein Ast darf ohne seine Erlaubnis von einem Baum geschnitten werden. Im Jahre der Hungers not (1879/80) wurden viele dieser Pächter nur durch wohltätige

und wahrhast christlichen Arbeiters. Seine Einkommen von 550.000 Franken abwerfen. Auf einem dieser Güter konnten die Pächter in den schlechten Iahten nach 1879 den Zins nicht be zahlen. Sie taten sich zusammen, um der Vertrei bung durch den Landlord zu widerstehen, fie er boten sich aber so viel von ihrer Schuld abzu zahlen, als ihnen möglich war. Umsonst. Mit Hilfe von Soldaten, Polizisten und Gerichtsdienern wurden die Häuser der Pächter erstürmt, das ganze „Gut' von 3700 Hektaren fruchtbaren Landes

geräumt und unbewohnt zurückgelassen und dann als Weide land an Viespekulanten verpachtet. Die Pächter waren zugrunde gerichtet und der Besitzer verlor viel mehr, als wenn er mit ihnen ein Abkommen getroffen bätte. Aehnliches kam zwischen 1880 und 18LW in allen Teilen von Irland vor; das eine Beispiel möge jedoch genügeu. Infolge des Gesetzes von 1903 werden die Pächter auf diesen und eini gen anderen Gütern wieder eingesetzt; aber obschon es heißt: »Das Alte stürzt; es ändert sich die Zeit', find

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 08.10.1924
Physical description: 8
um den jährlichen Pachtschilling von Lire 160.000 zuerkannt. Drei Bewerber, welche je 100.000 Lire jährlichen Pacht geboten, kamen infolge des Höchstangebotes von 160.000 Lire nicht mehr in Betracht. Seit dem 56jährigen Be stände der Bahnhofrestauration Bozen hat im Betriebe derselben verhältnismäßig nur ein ge ringer Wechsel an Pächtern stattgefunden. Als erster Pächter fungierte Herr Karl Ringler mit 200 Gulden Iahrespacht. Diesem folgte als zweiter Herr Josef Staffier, späterer Be sitzer des' Hotel „Riesen

' und Erbauer der Ähwelwbahn nach Kohlern. mit einem jährli chen Pachtschilling von 1500 Gulden, welche Pachtsumme im Laufe der Jahre auf 2000 Gul den erhöht wurde. Als drittfolgonder Pächter der Bahnhofrestauration bewarb sich um dieselbe Herr Kaspar Mitterrutzner, welchem diese mit jährlichen 6000 Kronen zuerkannt, jedoch später auf 8000 Kronen erhöht wurde. Herrn Kaspar Mitterrutzner. welcher sich später in Gries angesiedelt und dortselbst die Fromden- pension „Vielanders' erstehen ließ, folgte

als vierter Pächter Herr Hans Patti s-(Lichten- stern) mit einer Iahrespacht von 10.000 Kronen, welche im Verlause der Jahre auf 12.000 Kronen gesteigert wurde. Als fünfter und letzter Pächter im Verlaufe von 56 Jahren übernahm im Jahre 1914, also zu Beginn des Krieges, Herr Josef Muderlak den Betrieb der Bozner Bahn- hofrestauration mit einem Jahrespacht von 16.000 Kronen, welcher Betrag jedoch nach der Annexion durch Italien auf^30.000 Lire erhöht ivurde. Allen fünf Pächtern der Bozner Bahn

hofrestauration, welche im Verlaufe von über einem halben Jahrhundert dieselbe innehatten, darf mit vollstem Rechte nachgerühmt werden, daß sie dieselbe trotz des stets steigenden Frem denverkehrs in geradezu mustergültiger Weise geführt haben. — Wie man uns mitteilt, ivird Herr Ettore Carini, der neue Pächter, schon in den nächsten Tagen in Bozen eintreffen, um we gen Inventaraufnahme die nötigen Vorberei tungen zu treffen. Den Wirtschaftsbetrieb der Bozner Bahnhofrestauration wird derselbe mi 1. November

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Page 3 of 12
Date: 04.12.1880
Physical description: 12
, wenn diese nicht allein dm Auf stand zu bewältige« im Stande sind. j 5 Von Irland habe« wir schon Vieles gebracht. Wir haben berichtet, daß die Gährung in fortwährender Steigerung begriffen ist, doch noch nie habm wir einen covcreten Fall gebracht, wie die Guts herren ihre Pächter mit unter behandeln. Heute liegt unS ein-solcher Bericht vor, der in einer jüngst von der Landliga veranstalteten Volksversammlung zur Lesung kam. Er betrifft Herrn Antony OrnSby in Bilamore. Die Regierungsschätzung deS GuteS belief

sich auf 595 Pf St^, der Pacht auf 1924 Pf. St. UeberdieS haben die Pachter sämmtliche Taxen zu zahlen, auch diejenigen deS Gutsherrn^ ferner nebst ihren Familien schwere Arbeit zu verrichten — mitunter drei Tage per Woche in den geschäftigsten Jahreszeiten — auch dürfen sie ohne Einwilligung des Gutsherrn nicht heirathen. Wegen einer Grille des Gutsherrn mußten mehrere Pächter ihre soeben er bauten Häuser niederreißen und sis an einer anderen Stelle wieder auf bauen; gefiehlen

sie ihm auch hier nicht, so hatten die Pächter die kostspielige Arbeit nochmals zu verrichten. Die Pächter, welche iht Land gut in Stand gestellt hatten, wurden vertrieben und denselben Haidelavd zugewiesen. An Geldstrafen tyrannischer Art ließ eS der Gutsherr gleichfalls nicht fehlen, in vielen Fällen für geradezu lächer liche Vergehen. Ein Bauer, welcher einen Stein am Giebel seines Hauses nicht vergypst hatte, wurde zu 10 Shilling, ein kleines Mädchen, das durch eisen Zaun geblickt zu 5 Shilling, eine Magd, welche den Kühen im Winter

nicht ebensoviel Milch abmelken konnte, wie im Sommer, zu 7'/» Shilligen Strafe verurtheilt. In diesem Augenblicke sollen mehr als yundert Pächter dieses Gutsherrn aus dem Pachte verjagt werden. Türkei. Ganz glatt ging eS bei der Beilegung der Dulcigno-Frage doch nicht zu. Im Eroberungsgefechte der Stadt wurden 60Nizams, darunter 4 Offiziere, getödtet und 35 verwundet. Die Uebergabe hat sich in den letzten Tagen vollzogen. Die Bergbe wohner der Umgebung von Alessio versuchte« gleichzeitig einen Auf stand

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Page 1 of 8
Date: 29.06.1909
Physical description: 8
des Bauernstandes ist mir die Frage in 'den Kopf gestiegen, warum wir in Deutschtirol Prälatenstiste haben und warum in Welschtirol keine. Ich hätte die Frage nicht auf geworfen, wenn die Prälatenstifte nicht in inniger Beziehung stünden zum tirolischen Bauernstand. Die Sache verhält sich nämlich so. Die Grund herrn in Jtalienischtirol, die gingen vor nach dem langobardischen Gesetzesgebrauch. Der Grundherr war mit dem Pächter, der seinen Grund bearbei tet, viel strenger, der Grundbesitzer mußte die Halste

oder wenn es besonders gut ging ein Drittel aller Produkte einzahlen. Er war aber nur ein- sacher Pächter, der Herr konnte ihn entlassen, wann er wollte und ebenso konnte der Pächter künden, wann es ihm beliebte, kurz, er war ein fremder Mensch aus dem Gute. Nicht so ist es nach dem bajuwarischen Gebrauch gewesen. Nach diesem waren die Grundherrn milder mit dem Pächter; die Päch ter zahlten einen gewissen Grundzins dem Grund herrn, aber dann ließ der Grundherr so ziemlich gewähren und die Baugerechtsame auf dem Gute

wurde auch fast allgemein erblich. Nur wenn der Pächter sich gar schlecht betrug, wurde ihm der Lauspaß gegeben. Sehen Sie, daraus erklärt es sich, daß die Stiste sich aus diesen mehr deutschen freien Boden viel leichter und lieber gebildet haben als unter den sogenannten Kolonien in Jtalienisch tirol. Hingegen aber muß man eben bedenken, daß die Stiste einen bedeutenden Einfluß auch da rauf geübt haben, daß in Deutschtirol sich so rasch ein so tüchtiger, selbständiger, freier Bauernstand gebildet

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Page 5 of 8
Date: 03.05.1882
Physical description: 8
» Jahre le»kte» die Aufmerksamkeit der civilifirte» Welt auf die „grüne Insel.' ES dürste darum nicht überflüssig sein, wenn wir heute unsere Blicke dem unglückliche» Lande zuwenden. Ei» Jesuitenpater, welcher. Irland vom Ende Juli bis September vorigen JahreS durchstreift hat, entwirst ein trauriges Bild der Verhältnisse der dortigen Pächter. Seinem.Berichte ist das.folgende- im AuSzuge entnommen. » Das Leben der irische» Pächterfamilie« bietet im Allgemeinst ein Jammerbild der Armuth^ Die einsam

liegenden Wohnungen der selben sind etwa 4 bis 5 Fuß sich erhebende Lehmwände, auf dene» ein Strohdach ruht.. Im Norden der Insel haben fast alle Häuser ein paar kleine Fensterchen, und, wie ein schwarzes Loch im Dache zeigt, einen Kamin — Vorzüge, welche vielen Hütten im Westen ab gehen. Aber jeder Schmuck an den Häusern oder vor denselben ist ver mieden; es wäre ein Zeichen für den Grundherr», daß sein Pächter in vortheilhaften Umständen lebe, und der Verschönerung deS Gütchens entspricht

eine Erhöhung des Pachtzinses. . ^ Treten wir in eine solche Hütte ein; wähl?« wir eine, welche von einem besser situirten Pächter bewohnt ist, zu dessen Pachtgut 30 Acres — etwas über 12 Hektare — gehören. Er nimmt u»8 freundlich auf uvd zeigt uns bereitwilligst feine Gemächer und dere» Einrichtung und selbst seinen unveränderlichen Küchenzettel. Der Bode» ist, wie er war, als die Hüte gebaut wurde, nur etwas härter und trocken/ ausgenommen an dem Eingänge, wo das Regenwasser ein paar Fuß weit einzutreten

das Morgenbrod, wie jetzt noch in andern Gegenden Irlands. In der Gegend aber, in welcher wir uns befanden, sind fie feit dem Auftrete« der Kartoffelkrankheit i» de« 40ger Jahren durch den Stiraböut verdrängt. Am Mittag wird Kohl servirt, der mit etwas amerikanischem Fett zubereitet ist und am Abend gibt es Thee. Butter, Eier, Fleisch, die Produkte ihrer eigenes Farm, find diese» Leuten fast gänzlich unbekannt, und niemals, so versicherte ma» vnr, genießen die Pächter in der ganzen Gegend ein Stückche

» Fleisch, ausgenommen etwa am Weihnachts- oder Ostertage. . I» allen -Ländern gibt es Wohl arme Leute, welche mit einer solche» Nahrung und Wohnung zufrieden sein müssen, aber für den Durch schnittsfarmer (Pächter) eines Landes, in welchem die Bevölkerung, weit über die Hälfte aus Farmern besteht und alle Bewohner fast ausschließlich entweder direct oder indirekt vom Landbau leben, ist eS etwas allzu arm. Hier haben wir eine Gegend vor unS, in welcher sie die Nahrung und Wohnung der ganzen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 06.07.1889
Physical description: 8
treibt, davon ein Beispiel: Auf dem . Landgute des Herrn Ponsonby in Connty Cork ist der agrarische Streit wieder in hellen Flammen. Zwischen Pächtern und Großgründbesitzern war im Frühjahr ein Vergleich an gebahnt worden. Ponsonby schlug seinen Pächtern (er hat etwa 400) vor, das Gut anzukaufen, und veran schlagte eS auf 114.000 Pfund Sterling. Die Pächter hatten sich bereit erklärt, 108.000 zu geben, die Land- commission bewilligte die nöthigen Vorschüsse und die Sache war dem Abschlüsse nahe

, da trat ein gewisser ' Smith - Barrst ein engl ischer Großgrundbesitzer in Tipperary auf, und kaufte den Pächtern mit der Hilfe eines englischen Syndikats die Güter vor der Nase weg, stellte höhere Bedingungen als Ponsonby und ließ, da die Pächter den Ankauf verweigerten, das Ausweisungs dekret gegeu die ganze Bevölkemng von über 2500 Seelen auswirken In irischen Kreisen sieht man die Ausrottung der Pächter Ponsonby's als eine Kriegs erklärung der Landlords an und ist entschlossen, falls die Sache

weiter geht, mit einem allgemeinen Pächter- strike darauf zu antworten. Ob die Regierung mit den 600 000 Pächtern von ganz Irland ebenso- schnell fertig wird, wie mit den 400 des Ponsonby, mag zweifel haft erscheinen. In Egypteu stehen einander die englischen und französischen Interessen schroff entgegen. Darum hat denn auch unter allen Mächten nur Frankreich seine Zustimmung zu einer vortheilhaften Umwandlung der egyptischen Schuld verweigert. Ferner wünscht dasselbe die Abberufung der englischen Truppen

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Volksblatt
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Page 10 of 10
Date: 24.06.1885
Physical description: 10
Einzeluheitech »S!e^ Mvenl!Wles,i'Si^ '.begreifend den Gang eines Prozesses^'worin MeS dem Angeklagten zur Last M:i dieser -Sack Geld f meiner Mitgift, den man-B Beziehung zuden wahrscheinlichenErspärnissen meines Vaters zuud^evk-gestohbin?«:.Summe: setzte^ die ^ Schimpfredey meines/Vaters/gegen! den Pächter; , seine Drohungen?daS: Verlässen -Isch^^H!Ute^^:Nacht'! des Mordes ündldes Feuers;^der Wahnsinn meiner.. Mutter;?.-die ,in den'Händen - des. Todten z gefundenen Fetzen seines Kittels

den ^Austritt/ -der. am Abendivot' dem Mord., zwischen BeSnard, und -seinem Herrn statt hätte, wobei Besnärd) den Pächter^ ins Gesicht, geschlagen » hatte; - er- wär/ daWischen^getretech -um sie^Zu- trennm! und seinem-/ Hexm?M<j helfenden: Besnärd zum Häuse hinaus i:zu jagen. n u Die Mussage'. ?:dM Werte: Lerouge« war.;! gemäßigter- spracht zuerst von.der Heftigkeit des Besnard, Line iHestigbiP sy s bekannt/ daß sie^ derartig^ Verirmngen entschuldigen müsse. „Wäre ich ungerechte^ Weise des? Diebstahls

': beschuldigt: z worden unter; Um standenes welche -diese Beschuldigung. für den armen Familienvater. - sovverhängnißvoll ^ mächten, ich L Pierre Lerouge, ich,6der. ich / gemäßigter bin als Besnärd, ich hätte mich vielleicht nicht! besser? zu- bändigen gewußt.-!'-« sägte er. ' Seine mbrige Auskunst betreffend, so konnte er wenig sagen; dem nach der Verjagung des Besnard : aus dem Hause, hatte ihn sein Herr- Mit dem von Bes närd gedroschenett. Getreide nach der Mühle geschickt,^ weil der Pächter

!') ^ ?5. s - - ^ ^ ^Und der Pächter- hatte keinen Feind?^ Niemand der eium Urtheil: vonzseiuem Dode zog?^l^ h i-f?' „Nein, mein Herr!' - erwiderte der Pfarrer, „er war geliebt und hatte niemals. Jemaydm etwas zu Leide gethan.^. ' r- ^ ^Sonderbares Geheimniß!^ schrie ich, ^und Sie sind; hier- geblichen^ Marie?-'.: / . : ? . „Der Pnych hatte so viel Lärm gemacht, ' erwiderte ^ie, „daß Marie Besnard nirgends Brod noch ein - Obdach zu gewärtigen hatte. Ich blieb also? dorh5 tvo^ alle meine Freuden begraben

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 25.02.1907
Physical description: 10
Persönlichkeiten seien unter anderen erwähnt: Fürstin Odescalchi, Exz. Gras Teleki, Obergespan Baron Pronay, Generalmajor Viktor v. Kolla, Gras und Gräfin Czekonis, sämt liche aus Ungarn, zc. — Der erste Punkt der Bürgerausschußsitzung am 19. d. behandelte das städ tische Präliminare pro 1S07, der zweite betraf den KenossenschaftSausschuß Zur Regulierung des Eisack- und Rienzsiusses und drittens wurde Herrn En- drizzi, Pächter der Pension Guschlbauer, die Geneh- «igung erteilt, ^ein Fremdenhotel

sionierten Schulleiters, Jungfrau Anna Vill, im Alter von 70 Jahren. Die Verstorbene war Wirt- schästerin bei ihrem vor mehreren Jahren in Al- gund verstorbenen Bruder hochw. Herrn Josef Vill. Nach dem Tode desselben zog sie nach Gries und verbrachte hier einfach und zurückgezogen ihren Lebensabend. Die Beerdigung erfolgte am Donners tag, halb 8 Uhr früh, auf dem hiesigen neuen Fried- Hose. — Plötzlich gestorben ist am Mittwoch morgens der seit mehreren Jahren hier ansässige Pensions pächter Herr Adolf

, die zu den KanalisierungSarbeiten verwendet wurden. Einen Teil der gestohlenen Sachen verkauften sie einem Spenglermeister in Untermais, der nun jedensalls auch in gerichtliche Untersuchung kommt. — Beim Konkurse Heinrich Jenny, Besitzer des Posthotels in Naturns und des Gasthauses „Neuratheis' im Schnalstale kommen zahlreiche Meraner Geschäftsleute zu Schaden. Jenny war Pächter der bekannten Me raner Weinstube und kaufte erst im Frühjahr 1906 die genannten Anwesen in Vinschgau, die er allem Anscheine nach über ihren wahren Wert

bezahlte. Der größte Teil der Schulden am hiesigen Platze stammt aus der Zeit, wo Jenny Pächter der Me- raner Weinstube war. Tiers, 19. Februar. Das neue Wahlgesetz wurde bei uns am 17. d. M. nur spärlich be leuchtet. Schreiber dieser Zeilen sah nur ein ein ziges Freudenfeuer und eine beleuchtete Bauern hütte. Es würde zwar eine Beleuchtung der Hauser gewünscht und angesagt, jedoch unsere Leute waren für dieselbe nicht zu haben. Der helle Jubel der Sozi über das neue Wahlgesetz , macht sie eben

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