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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 07.04.1866
Physical description: 8
erhalten, Ew. Majestät auch zu ungewöhnlicher Zeit meine Ehrfurcht zu bezeigen.' Napoleon lächelte freundlich und Carion erzählte selbst überall sein Abenteuer, das man nun allerliebst fand. -Czar Peter der Große schickte einst eine ganze Stadt in den April. Er ließ nämlich ganz nahe- vor Petersburg eine große Menge Holz, Stroh, Reisig und dergleichen Brennstoffe zusammentragen und daraus einen, ungeheuren. Scheiterhaufen j bauen, der-sechzig Klafter im Umfange hatte. ' Niemand erfuhr

Depesche und' waren bis/ zum AbendNdke Zielscheibe zahlloser Witze. Dann aber änderte sich-das Blatt, 1 denn die, drei im Scherze Als Treffer'bezeichneten Zahlen wurden ' wirklich Zehoben? und .brachten den Aprilnarren 7200 fi. .Gewinn. (Fremdenbl.).., ^ ^ Gemeinnütziges. (Holz auf verschiedene Art zu ^ färben.) 1) Gelb. Man wählt irgend ein weißes Holzr das man mehrere Mal mit einem Pinsel überfährt, der in eine Curcumen-Tinktur getaucht wird. ^ Zu dieser Tinktur nimmt - man 2 Loth g^ülverte ' CürcÄm

^ auf welcher man 4 Pfund Weingeist einige Tage stehen läßt und . dann abklärt. Soll die Farbe ein wenig röthlich werden, 10 thut man etwas Drachenblüt, das man in jeder Apotheke erhält, hinzu.' Matt kann auch mit Scheidewasser das Holz gelb färben, wodurch man zuweilen eine sehr schöne/Farbe erhält, die aber leicht ins Braune na Auch muß das Scheidewasser nicht zu stark sein, sonst wird das Holz schwarz».- - >- - ° ^ ^ v ^ . . ' 2) R 0 th, Man erhält eine sM^ schöne rothe Farbe, wenn man auf Brasilienholz verfaulten

Urin oder Wasser, mit Potasche geschwängert, so gießt, daß auf.eine Unze Potasche 7 Psund 6 Unzen Wasser kommen. Auf ein Pfund Brasilien gießt man 7 ^ Pfund von jenen Flüssigkeiten und läßt die Mischung etwa 3'Tage bei häufigem Umrührin'^ stehen. Alsdann wird^ die Flüssigkeit abMossen,^..bjs,zum^SieM.'erhi^^'uöb sogleich das Holz nMelst eines Dinsels^HHichen, ^i gefärbt''ist^^'Därmif^irL'H^'so längeres noch feMt.M, mit einer Alaun-Auflösüng (4 Loth - Älaun in -2 Pfund Masser) ^ Gestrichen

. ! Um ein .minder lebhaftes Roth ^ erhalten, löset man >2 Loth Drachenblut in. 1 Pfund Weingeist ans und trägt die Flüssigkeit' mit einem Pinsel auf, bis das Holz die gehörige Farbe'hat.''^..7.^'' /Zu Rosenroth thut!matt in die BraMienholz-Auflösung 4' Loth Potasche und braucht sie, wie oben ängegeben-,'M,. '.Man, muß.' dann yber das Holz mit Alaunwasser überstreichen. Man kann die Farbe mehr oder weniger blaß machen, wenn man die Zuthat von Potasche vermehrt, aber dann muß auch das Alaunwasser.'staM

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1925
Physical description: 8
. Von St. Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie M und Jung auf das dähertreibende Holz Jagd machte. Unter dm vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer ans: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt weise vor. Allerdings ward das Schloß Kaloiff bei Neumarkt von den Bauern eingenommen und das von Salurn besetzt; es geschah aber mehr infolge persönlicher Zwiftigkeit der Bauern mit der Pflegschaft als im Drange

, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wasser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Wässer stehend, eblag er der schweren und nicht'tvenig gefahrvollen Arbeit, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei-. cherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- stappel auf kleinen, aus den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein

zum Zeichen.der Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr des Holzes gestatten würden: In der Sprache der Gilde nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge merkt.' Das ist seit altersher so Brauch und nie manden fällt es ein, sich an einem solchen Holz zu vergreifen. - Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank faß. Von Jugend an ge wohnt .in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der ^ Sand- und Schotergewinnung. morgen des - Holzes wegen, hatte er demnach feit jeher ein ^ freies

und ungebundenes Leben geführt. - Zuletzt war er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls , auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte. Dessen Holz lag eben- ' falls auf Inseln „gemerkt' da. ^ Einige Tage später, als dje Wasser wieder zu verebben begannen am 21. Juli —^ spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben

mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends wurden die Buben eines Mannes gewahr, welcher aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet, um durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge merktes Holz

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Volksblatt
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Page 5 of 16
Date: 23.08.1879
Physical description: 16
zum „Tiroler Vollsblatt' Nr. «7. SamStag, des SA. August Ä 879. Aus Bosnien. (Schluß.) Das „Grazer Volksbl.' enthält eine sehr wichtige Original- Correspondenz aus Bosnien, welche wir hier zu veröffentlichen uns erlauben. Sie lautet: „Eine nagelneue Neuigkeit, wenn damit gedient ist, ist in Bosnien dieses, daß man ohne Erlaubniß der Forstbehörde kein Holz, auch nicht Brennholz hauen darf — seit 1. August 1879. Ein merkwürdiger Tag für Bosnien. Derselbe 1. August 1878 war als Kettenfeier

für Bosnien merkwürdig; denn es war der Tag des Einrückens der Oesterreicher im Verbasthale, also der Tag, an dem die vierhundertjährigen türkischen Ketten von den Händen christ licher Rajah in Bosnien fielen. Ich berichtete damals die Freude der Bosniaken beim Einzüge der österreichischen Feldmusik in Banjaluka. Es ist eine eigene Schicksalslaune, daß auf denselben Tag das Holz verbot des österreichischen Forstamtes fällt. Wenige werden die Tragweite dieses Verbotes zu würdigen wissen, und nur Insassen

von Bosnien es verstehen und fühlen, wie tief diese Verordnung in ihr Leben eingreift. Man muß wissen, daß die Leute in Bosnien bisher an grünes Brennholz gewöhnt waren, und sich deshalb täglich selbes im Walde frisch holten. Das hat auf einmal aufgehört. Der Bosniake zog das grüne Holz dem dürren vor, weil es mehr Gluth und wenig Flamme macht. Solch ein Feuer mit glimmender Asche und Gluth hat er nöthig, daß eS länger dauert, um in solcher glühenden Asche oder in solch glimmender Gluth sein Brod backen

zu können. Legt er etliche grüne Prügel auf den Gluth- haufen, so kann er seine Hütte auf einen halben Tag verlassen und findet bei seiner Rückkehr noch intensive Gluthhitze. Ein Flammen feuer, respective ein trockenes Holz auf dem Boden seiner Hütte, brächte auch seine Habseligkeiten und die ganze Hütte in Feuersgefahr. Und so lange er keinen Backhosen hat, ist absolut das Backfeuer auf dem Boden nöthig. Durch die neue Holzverordnung oder das Holzverbot ist er genöthiget, um Holzfällungs-Licenz

einzuschreiten, oder er darf bloß trockenes Holz im Walde sammeln. Da er bisher täglich um Holz in den Wald ging, und mit seinem oder mehreren Pferden sich die tägliche Holzportion hertragen ließ, so mußte er auch täglich um Holzfällung ansuchen, was aber nicht möglich ist. Er muß sich jetzt eine größere Quantität anweisen lassen und größere Vorräthe bereiten. Dadurch verliert es die Frische. Und wie viel tausend Familien sind in Bosnien, die nicht einen halben Groschen täglich aufbringen, Holz zu kaufen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 18.01.1919
Physical description: 8
18. Jäuuer ISIS Brot aus Hol;. Im Hnngerjahr 1817 machte »au allerlei Hersuche, um den Mangel au Getreidemehl zu er setzen. Dabei kam mau auch dazu, Holzmehl zu verwende», und der Kauzler der Universität Tübin gen, Prof. Aüthenrieth, gab e!«e Schrift heraus iber die „Gründliche Anleitung zur Brotzubereitung ans Holz'. Die Schrift macht einleitend Angaben über die Verwendung des Hölzes zur Nahrung des Menschen. Es heißt da: „Versuche zeigen, daß das reine Holz a»S einem Stoffe besteht

, welcher dem Stärkemehl deK Getreides ähnlich, aber erhärtet ist ; daß ferner dieser Stoff,' obwohl er als Holzfaser noch unver daulich ist, Nahrung gewähre, sobald er in einen Zustand gebracht wird, daß er im Mageu aufge löst werden kann. Um Holz zuzubereiten, daß es zur Nahrung dienen kann, bedarf es eines so feinen Zermahlens, daß seine Fasern ganz pulverig und nicht bloß in fernere Fäserchen zerteilt werden. Aber es bedarf außerdem noch der wiederholten Anwendung von Ofevhitze, wodurch die Holzfaser nicht bloß

geschickter zum Vermähle» wird, sondern auch wahrscheinlich eine innere Veränderung erleidet, die sie nun verdaulicher macht. Holz auf diese Weise behandelt, erhält dann alle äußern Ggenschaften von Getreidemehl: den Geruch, den mehligen Ge schmack und das mehlige Anfühlen; nur die Farbe ist nie weiß, sondern gelblich. Je feiner das Beutel- iuch in der Mühle ist, auf welcher das Holzmehl zum letztenmal gemahlen wird, desto besser werden die Speise» und das Brot, was aus solchem Mehl bereitet

übergeht, sondern daß dazu ein anderes Gärungs mittel zugesetzt werden muß, am besten Sauerteig vs» Getreidemehl. Mit diesem Sauerteig gibt eS ein vollkom- MeuÄceS Brot, als gewöhnliches braunes Hausbrot ist. Dieses Brot ha^ wenn es Mhvng ausgcvnar« ist, und viele Rinde besitzt, und wenn das Holz mehl fein genug war, einen bessern Brotgeschmack als das, was in der Not aus Kleie oder aus bloßem sogenannten Nachmehl mit Kleie gebacken wird; im Magen ist es wohl verdaubar.' ' Es wird danu ausgeführt

» was zu tun sei, um das Brot aus Hqlzmehl genießbar zu machen. Man hat vor diesem allem die herbe Bitterkeit zu beseitigen, indem das Holz vor dem ersten Mahlen durch Auskochen im Wasser des Holzsaftes ent ledigt wird. Der Geschmack des Holzmehles kann auch durch Zusatz von Fett verbessert werden. „Vor züglich wird das Holzbrot, wenn der Teig statt «it bloßem Waffer mit ganz frischer Milch ange- kuetet wird. Ans einem Pfund Sauerteig und sechs Schoppen Milch erhält man durch gehörigen Zusatz von Holzmehl

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 26.07.1905
Physical description: 8
Jahren, hatte ich ! ihm zwei- oder dreimal Holz abgekauft; er war^ mit mir und ich mit ihm zufrieden gewesen. Heuer! nun, sagte er, habe er viel zu verkaufen, 90 bis 100 Klafter; einige Meiler seien oberhalb der beiden Astnertöchter schliefen im großen „zwei- fpännigen' Bett in der Stube. Die Uhr schlug 10 Uhr und 11 Uhr und noch immer warf sich Tilda unruhig auf dem Kissen hin und her, daß endlich die Schwester sie sragte, was ihr fehle. » „Mir fehlt nichts,' sagte Tilda, „ich möcht'- grad wissen

habe, sagte ich zu. daß . ich die Meiler, am Wege gelegentlich anschauen werde.. Das Wort Preis wurde weder von ihm noch von mir ausgesprochen. Ich schaute das,/ Holz.. wirklich an! es ^ waren Föhrenscheiter, 30 Zoll' lang, ordentlich 'gemeilt. Drei Bauersleute waren in der nächsten Nähe mit Waldstreu beschäftigt;, einer sagte: „Ah, kaufen Sie dem Bürgern das.'Holz ab?' „Vielleicht,' fagte ich; „heute einmal anschauen..' Wenige--Tage- darauf, wieder an einem Sonntag abends,^ kam der Burger

zu mir, um zu fragen, wie mir. das. Holz,geMen habe; er habe gehört,. daß,-ich ^^WNzgewßseyHi. Ich erklärte, daß am Holz, das ich gesehen habe, nichts auszustellen, der Weg aber sür große Wägen, wie sie das Knabenseminar hat, nicht gut sei; wenn ich ihm aber diese neun Meiler doch ab kaufe und selbst zum Hause liefere,/„was kostet der Meiler?' ... Da verengte, er, 17, fl. .(si.^b e n- zehn Gulden). Das war mir zu viel; ich er klärte entschieden: „Um diesen, PrM Mnn ich es nicht kaufen.' Als er mich drängte

über das, was Rabensteiner in der öffentlichen Versammlung erzählte. Der „Tiroler' schreibt: ' „Der Bauer . Bürger, in Pfeffersberg habe dem Direktor des. Vinzentinums Holz^, verkaust. Als er das Holz liefern chollte,. frug ihn; der Direktor, ob er das „Tiroler VolkAbötl' und die , „Tiroler Bauernzeitung' halte. Burger.bejMe beides. Darauf,/erklärte der. Direktor/von. ihm kem Holz zu nehmen.' Jeder Satz ist eine infame, Lüge. De^,-Bürger hat mir nie Holz verkauft, das, er auch ^nicht geliefert

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 21.05.1864
Physical description: 8
und werden sie auch den später von mir angedeuteten Nutzen durch eine regelmäßige Forstwirthschaft be greifen, dann werden sie den armen Wald aus einem wichtigeren Ge sichtspunkte betrachten und ihm, anstatt wie bisher zu verwüsten, jene Achtung und Behandlung widmen, die ihnen eine bis jetzt unbekannte Nevenne verspricht und wodurch die Holzbedürfnisse der Gegenwart und unserer einstigen Nachkommen hinreichend gedeckt werden. In dem ersten Hefte der bSmisch^n Vereinsschrift bemerkt Herr Forstmeister Hejrowski: „Das Holz

gehört zu den unentbehrlichsten Lebensbedürfnissen der Menschen, unh obgleich die Deckung der Holz bedürfnisse den Wald schon als besonders wichtig darstellt, so gebieten nicht minder die Einflüsse des Waldes anf die Feuchtigkeit und Frucht barkeit des Bodens, auf das Klima, sowohl in Nucksicht auf die menschliche Gesundheit, auf die Vegetation, als Schutz gegen die Heftigkeit der Windströmungen, Versandungen, Erdschlüpfe und Lawinen, die sorgfältigste Erhaltung derselben, machen ihn zum Gegenstände

der besonderen Aufmerksamkeit der Staatsregierung und dies umsomehr bei der Provinz Böhmen, in welcher eilierseits die so bedeutenden Holz konsnmirenden Jndustrialnferke betheiligt sind, anderseits aber die hohe günstige Lage des Landes, welcher zufolge alle Flüsse Böhmens den holzarmen Gegenden des Auslandes zuströmen, daher der richtige Stand der Wälder, einen Aitikel des Aktivhandels bildend, auch eine möglichste Steigerung der Holzproduktion bedingt. Obgleich bei einer konstitutionellen Landesverfassung

selbst zuzuschreiben, allein sie hatten keine Idee von den traurigen Folgen einer Holznoth; kein Forstmann erklärte ihnen solche, kein Waldwächter verwehrte die Vernichtung der Wälder. Was bleibt diesen Gemeinden übrig? Ihr ihnen möglich anszuzeigendes jährliches Holz reicht in den ersten Jahren kaum hin, das Feuer zum Kochen zu erhalten, noch weniger die Oefen zu beheizen; ohne Holz können sie nicht sein, zum Kaufen haben sie kein Geld, was bleibt ihnen übrig? Wozu zwingt sie die dringende Noth? Entweder

in den angrenzenden Gemeinde- und Privatwäldern Holz zu stehlen, oder in ihren Gemeindewäldern die jüngsten, schönsten Faschinen abzuschneiden, wofür sie wieder bestraft werden. Mancher Bauer, anstatt zu Hause seine häuslichen Verrichtungen und Geschäfte vornehmen zu können, wird durch die Noth gezwungen, in den Wald um eine Trage Holz zu gehen, wozu er bei der weiten Entfernung oft einen halben Tag braucht, durch die Holznoth entsteht bei vielen Familien Zank, Zwist und Unfrieden; die kleinsten Kinder

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Volksblatt
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Page 5 of 16
Date: 06.03.1880
Physical description: 16
nicht zu schwer zu tragen haben. Die Befestigung der Schaltern an Säulen und Pfosten geschieht mittelst Eisennägel, sogenannter Bergelschnallen. Will man nun, daß daL zur Drahtbergel verwendete Holz mög lichst lange hält, so ist nöthig vorausgesetzt, daß man schon gesundes Holz wählte, wenigstens jene Theile des Holzes, welche in die Erde kommen, als auch jene in der Nähe des Bodens vor zu rascher Faulniß schützt. Dies erreicht man am besten durch das Theeren. Bevor man aber den Theer auf die zu theereuden

Theile aufbringt, läßt man diese Partien erst leicht ankohlen. Solch verkohlte und dann getheerte Säulen und Pfosten halten sehr lange, nur muß noch ein Stück über den Boden gekohlt und getheert werden. Ein bloßes An streichen mit Theer, ohne daß früher das Holz leicht angekohlt wird, hat keinen Zweck, da die Poren des Holzes in der Regel mehr oder weniger mit Wasser gefüllt, den Theer nicht eindringen lassen und dieser in Folge dessen Blasen bildet, worin sich nicht selten Wasser ansammelt

und dann die Fäulniß beschleunigt wird. Es versteht sich von selbst, daß diese angekohlte» Säulen noch so lange sie heiß sind, mit Theer bestrichen werden, well da der Theer besser eindringt, da alles Wasser verdunstet und verdampft ist, was im Holze vorhanden war. Dort wo man das ganze Holz theeren wollte, wäre es zu empfehlen, selbes früher zu rösten, damit das noch im Holze sich befindliche Wasser verdampft. Es ließen sich solche Röstöfen sehr billig ähnlich wie die Backöfeö bei Feldbäckereien herstellen

und müßte das braun geröstete Holz vom Ofen direkt in mit Theer gefüllten Gmben ge worfen werden. Solch behandeltes Holz würde sehr viel Theer auf saugen und unverwüstlich sein. Der Einzelne kann natürlich solche Holzimprägnirungen nicht durchführen, allein auf Genossenschaftswege würde die Sache sehr billig kommen, da man z. B. hier bei der Gasfabrik in Bozen den Theer gratis bekommt. Die gebräuchlichsten Nummern der Eisendrähte, die man für die Bergeln verwendet sind Nr, 23 und 31, häufig

wird auch, wenn die Arbeit recht solid werden soll, Nr. 33 genommen. Nr. 38 macht man mit 1 Kilo 10Meter, Nr. 23 mit 1 Kilo 215 Meter, von Nr. 31 mit 1 Kilo 15 5 Meter. Entsprechend den Stalleinreihen werden Drähte gezogen, und zwar 5 bis 7 Drähte. Beim Spannen der Drähte wird oben begonnen und dann entsprechend jeder einzelne Draht so gespannt, daß der frühere nicht locker wird. Zum Spannen mit jedwelcher Maschine gehört Uebung und Genauig keit. Nachdem ein Draht stramm gespannt, geht man mit einem Stück Holz

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 15.01.1898
Physical description: 10
folgende Thatsachen con- tatieren: Nach den amtlichen Ausweisen der k k. priv. Südbahn - Gesellschaft werden in den Stationen, Auer und Neumarkt höchstens jährlich 2000 Waggon Holz verfrachtet. Dieses ist aber das ganze Holz vonFleims- thal, Altrei, S.. Lugano, Truden, Radein, Aldein, oberstes Cembrathal, Montan. Nun hat man in der Rentabilitätsberechnung, um eine hohe Ertragsziffer zu erhalten, 2000 Waggon Holz als in der Endstation verladen angenommen, als ob alle oben genannten Gemeinden

und alle jene Fleims- thal-Gemeinden vor Moena das Holz retour nach Moena führen würden. Die oben angeführten Gemeinden sind sehr waldreich und verfrachten jährlich wenigstens 300 bis 400 Waggon Holz, somit kommen auf die Ver frachtung auf 44 Kilometer höchstens 1600—1700 Waggon, somit anstatt 61.000 nur 48.000 bis 50.000 fl. Die Holzsrachten (220 Waggon) von den oben ange führten 6—7 Gemeinden sind mit 5000 fl. zu wenig veranschlagt, weil diese Gemeinden circa 300—400 Waggon Holz verfrachten, somit dürfte

dieser Satzposten auf 8000 fl erhöht werden müssen. In der Rentabilitätsberechnung hat man hiefür 66.000 fl. angenommen, während man thatsächlich höch stens 56.000—58.000 fl. einnehmen wird, somit dabei ein Ausfall von wenigstens 10 Procent sein wird. Sehr optimistisch hat man die Verfrachtung „fonstig-r Waren' : Getreide zc. mit 93s> Waggon angenommen. Obwohl nun circa 100 Waggon Holz, welche in der Station Neumarkt verfrachtet werden, von Gschnon und ein Theil von Montan und Truden wegen der ganz kurzen

Strecke nie aus der Fleimsthalbahn verladen werden würden und auch gegenwärtig die Fleimsthal- straßt. nicht benützen, braucht man dies gar nicht zu berücksichtigen und nimmt man an, diese in Neu markt und Auer jährlich versandten 2000 Waggon Holz werden auf der Fleimsthalstraße gegenwärtig verführt. Hiefür werden circa 6000 zweispännige Holzfuhrwerke erforöert. Beiweitem nicht alle diese Holzfuhrwerke haben immer Gegenfracht nach FleimS- thal oder nach den obgenannten Gemeinden und fahren die meisten

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 18.09.1878
Physical description: 8
, theilweise verschnittenes, durchlöchertes, wurmstichiges (hört!), ja manchmal fogar faules Holz, das noch überdies häufig zu geringes Maß hat, verwendet wurde. Der Gebäudetheil VIII. wo laut Abrechnung? altes Holz von der Bauleitung übergeben und wofür ein Preis von 10 fl. per Kub.-M. vereinbart wurde, ist natürlich hievon außer Betracht gelassen. Außerdem geht aus den übereinstimmenden Zeugenaussagen beim Baue beschäftigt gewesener Zimmerleute mit großer Wahrschein lichkeit hervor, daß altes

von der Bauunternehmung übernommenes Holz auch theilweise bei den Tramlagen in Verwendung kam. Nach den Bedingungen der Preistabelle für Zimmermanns arbeiten ist aber die Verwendung von alten Hölzern — also auch jener, die aus dem Abbruch gewonnen worden sind — unbedingt untersagt, da es dort wörtlich heißt: „Zu den Zimmermanns-Arbeiten dürfen nur im Winter ge schlagene Hölzer bester Qualität verwendet werden und steht der Bauleitung das Recht zu, im Saft geschlagene, überständige oder ksrnfaule Hölzer zurückzuweisen

sich aus dem Ausweise der übernommenen Baumaterialien, daß der Unternehmer kein Holz zu 16 sondern nur zu 8 fl. übernommen hat. Wie ebenfalls aus dem Baujournale her vorgeht, sind diese alten Hölzer zur Wiederverwendung übergeben worden und da in der Abrechnung und im Nachtragsoffert kein be sonderer Preis angesetzt ist, vielmehr in ersterer sämmtliches Holz als neu zu dem Preis von 26 fl. per Kab.-M. verrechnet ist, so folgt daraus, daß der Stadtgemeinde für das alte wiederverwendete Holz geradesoviel zu bezahlen

(hört! hört!) zugemuthet wird, als ob felbes neu und tadellos gewesen wäre. Um Mißverständnissen vorzubeugen, muß hier ausdrücklich be merkt werden, daß das blos zum Umlegen von der Bauleitung über- gebene Holz hierin nicht inbegriffen ist, da solches vom Unternehmer nicht übernommen wurde, sondern derselbe für das Wiederverlegen einen Betrag von 10 fl. pro Kub.-M. berechnet, beziehungsweise M der Bauleitung im Nachtragsoffert vereinbart hat; d. i. also für das Aufheben und Wiederverlegen

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 08.07.1903
Physical description: 10
nach kaufmännischer Usance: 300 Kubikmeter weiches, ungeschwemmtes Brenn holz (Scheitholz) und 200 Kubikmeter Spreißel- Holz. Die Abstellung des Brennholzes hat am Holzplatz des Militär-Verpflegsmagazins in Fran zensseste in nachstehenden Raten zu erfolgen, und zwar: Jedesmal Mitte Oktober 1903 je 150 Kubik meter und Mitte November je 110 Knbikmeter Scheit holz und Sänmling-(Spreißel-)Holz. DieBezahlnng der ersten Lieferate erfolgt nach bewirkter Übergabe, jene der zweiten erst im Jänner 1904 beim

müssen damit einverstanden sein, daß ihre Anbote auch nur für einzelne Liefe raten genehmigt werden. Das Säumling-sSpreißel-) Holz muß 1 Meter lang und per 282 Kilogramm schwer fein. Solches von Weiden oder Pappeln stammend ist nicht lieferbar. In dem Verkaufsantrag ist ausdrücklich anzugeben, welche Holzgattungen (Buchen, Fichten zc.) geliefert werden. DemMilitär- Verpflegsmagazin nicht bekannte Offerenten haben, salls das Geschäft zustande kommt, eine Geldkaution von 10 Prozent des Wertes

der angebotenen Menge mit dem Verkaufsbriefe beizubringen. Die Gemeinden und landwirtschaftlichen Korporationen sind vom Erlag einer Kaution befreit; desgleichen auch ein zelne Produzenten, wenn sie das angebotene Holz- jedoch müssen diejenigen, welche einer landwirt- schaftlichen Korporation nicht angehören, ein von quantum aus eigenen Vorräten beistellen können; der Gemeinde ausgestelltes und von der politischen Behörde bestätigtes Zeugnis beibringen, mittels welchem der Nachweis erbracht

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 02.09.1911
Physical description: 10
kleinere Zimmer als Schlafstätten für die Kinder. Die Küche war ein ungemütliches finsteres Loch, das Speisekämmerchen ein unheimlicher Schlupfwinkel, doch jedenfalls groß genug für den armen Warscher. Aber er war zufrieden. Anspruchslos und ge nügsam, war er stets heitern Sinnes und mußte er auch durch strengste Arbeit sich und seiner Familie das sauere Brot verdienen. Im Sommer sah man ihn fast täglich in den Wald gehen um Holz zu suchen. Wenn er dann mit seiner Beute auf dem Rücken, gebeugt

'. Wie vor. auszusehen war, erhielt er den Posten. Dann packte er seine geringen Habseligkeiten zusammen und be stellte bereits den Fuhrmann, der dieselben nach Toblach hinaufführen sollte. Im letzten Äugenblicke erschien die Gemeindevertretung von Aßling und bat und beschwor ihn, doch zu bleiben. Er ließ sich hiezu wieder bewegen, doch unter der Bedin- gung, daß ihm die Gemeinde zum mindesten das für den Haushalt nötige Holz beistelle. Es wurde Ankauf englischer Zuchtstiere durch Oesterreich. AuS London

wird unter dem 29. d. M. be- richtet: Gestern gingen mit dem Dampfer „Kofsutb Ferencz' 500 Zuchtkühe und 16 Zuchtstiere, welche die österreichische Regierung in England, Notting. ham, Lincoln und Leicester gekauft hat, nach Fiume ab. Die Tiere, welche Prachtexemplare der engli- schen Zucht darstellen, sind zur Verteilung an die österreichische Landwirtschast bestimmt. Erhöhung der Zucker-» Holz- und Kehlen- preise. Wie aus Wien berichtet wird, geht das Zucker kartell abermals an eine Erhöhung der Zucker- preise und zwar pro

Meterzentner um Kr. 2 50. Somit ist in Wien der Würfelzucker, der im Winter 36 Kr. 50 Heller kostete, jetzt aus 51 Kr. 50 H?ller gestiegen, also um volle 44 Prozent! Das Kilo kostet also statt 72 Heller nunmehr 1 Kr. 04 Heller. — Wie mit dem Zucker, so ist es auch bei Holz und Kohle gegangen. Die vereinigten Holz- und Kohlenhändler haben die Kohlenpreise um 6 Heller für den Sack, das Holz um 4 Heller für den Sack erhöht. Auslanck. Grnteurlaube i» Deutschland. Während sich die Landwirtschaft

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 21.01.1925
Physical description: 8
LI. Jänner 1925 Seite 5 für sechs Personen übernachten L. 24.— für 1^2 Wein L. 10.80 für verbrauchtes Holz L. 115.20 Summe L. 150.— Die Bozner Touristen machten nun 'den Wirt darauf aufmerksam, daß 115.— Lire für )>as Holz das sie zum Kochen des Tees u. der Konserven sowie des mitgebrachten Tees und der Konserven, sowie für die Beheizung des Küchenraumes verbraucht hätten, eine ungeheuerliche Forderung sei, um so mehr als Rainer ja die Küche für seinen eigenen Bedarf habe erwärmen müssen

. Der Hüttenwirt er widerte darauf daß das Holz da heroben sehr teuer komme und ließ schließlich von seiner Forderung 30 Lire nach, so daß die Holzrechnuug nur mehr 85.— Lire betrug. Bei dieser offensichtlichen Ueber- haltung muß noch in Betracht gezogen werden, daß die Magdeburgerhütte (2422) knapp ober der Lat schenzone liegt, so daß die Holz eschaffung nicht all zu schwierig sein dürfte. Zwei Tage später kehrten dieselben Touristen im Becherhaus (3173 m), ein, wärmten dort ebenfalls ihren mitgebrachten Tee

kochten Erbswurstsuppe und bei der Abrechnung verlangte der Hüttenwirt des Beckzerhauses nur 1 Lire für den Kilo Holz. Als ihm hierauf die Tou risten 15 Lire gaben, wollte der brave Mann nur 5 Lire annehmen, da ihm dies eine genügend hohe Bezahlung erschiene. Die Holzzufuhr für diese um 800 m höher gelegene und von Gletschern rings um gebene Schutzhütte, ist aber sicherlich schwieriger und kostspieliger als zur Magdeburger Hütte. Nach die ser Erfahrung wäre es Wohl angezeigt, für den im Winter

der Gaskommission: Zur Ein- deckung der Kohlenvorräte wurde beschlossen, von der Firma Georg Pfingstmann 300 Tonnen englische Gaskohle zu kaufen, welche bis Ende ! Februar zu liefern sind. Weiters müssen einige ' dringende Bauten und Reparaturen, insbeson- - ders ein provisorischer Schuppen für Holz- und Kohlenvorräte, durchgeführt werden. Aus den ' Vorschlägen für die Erweiterung des Röhren netzes werden zur Genehmigung der Stadwer- Kellerwirtschaftskurs des Vanern- bundes in Bozen. Das allgemeine Interesse

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 05.05.1866
Physical description: 8
der gesammten Gesellschaft und aller Interessen zu besorgen.' — Da scheinen die französischen Juden weit richtigere Ansichten zu haben, als so manche Nameus-Katholiken. , Gemeinnütziges. (Holz so hart wie Stein und Eisen zu machen.)^ Hierzu nimmt man 1 Theil feinen Kieselsand und 2 Theile mildes ' Kali, schmelzt dieses in einem Schmelztiegel zusammen und löst 5vas Ganze heiß in Wasser auf. Mit dieser Composition wird das verW-, nernte Holz so oft angestrichen, bis nichts mehr eindringt

, oder sind es keine größern Quantitäten, so können sie auch gleich in obige Auf lösung hineingelegt werden., Nimmt das Holz keine Flüssigkeit mehr an, so wird es noch mit einer Auflösung von Eisenvitriol getränkt , und nachdem es gehörig getrocknet ins Wasser gelegt und darauf gut getrocknet. Es bekommt dies so zubereitete Holz nach und nach eine Härte, wie Eisen und Stein nnd läßt sich selbst poliren. Am geeignetsten ist jedoch Eichenholz, obgleich auch andere Holzarten eine verhältniß mäßig gleiche Härte erhalten

. (Holz unverbrennbar zu machen und es vordem verderblichen Einflüsse des Wassers zu schützeu) Die landwirtschaftliche Zeitung für Sachsen von 1848 bringt folgendes Mittel und will es namentlich auf Schindeldächer angewandt wissen: Man reibe eine Maß feinen Sand, zwei Maß gesiebte Holzasche und drei Maß gelöschten Kalk mit Leinöl zu einem Teige und bestreiche damit das Dach oder andere Holzgegenstände zwei bis drei Mal, das erste Mal nur dünn, das zweite und dritte Mal aber stark, wodurch das Holz

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Volksblatt
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Page 1 of 18
Date: 10.05.1879
Physical description: 18
. Jahrgang. Bozeu, Samstag, 10. 187S. Aede des Abgeordneten v. IMnger. (Geholten am 3V. April 1879.) Ich glaube mich in meinen gestrigen AusführunKi^Mr-sschlich bewegt zu haben; umsomehr aber hat es mich überrascht, daß den selben von Seite der Ministerbank soeben eine Deutung zu Theil wurde, welche leider zu Mißverständnissen Veranlassung geben könnte. Se. Excellenz der Herr Ackerbauminister hat gewissermaßen behauptet, ich hätte gestern einem Ausfuhrzolle für das Holz das Wort ge sprochen

machte: Hätten wir auch einen Zoll auf Holz gegen Italien gesetzt, so ist Italien doch angewiesen, Holz aus Tirol zu beziehen und würde die Ausfuhr nicht sehr vermindert worden sein. Wenn also die Ausfuhr nicht vermindert worden wäre, und Italien doch gezwungen ist, so viel Holz aus Tirol zu beziehen, so würden die Waldbesitzer nicht gar so besonders gedrückt worden sein, Wohl aber hätte Italien den Zoll zu zahlm gehabt und ich glaube, wir sind nicht reich genug, um auf diesen Zoll zu verzichten

aus dem Wege gegangen und hat nur mit einem Satze denselben gestreift, indem Se. Excellenz bemerkt hat, daß weniger durch die AbHolzung, als durch die Vernachlässigung der Nachpflanzungen den Wäldern Gefahr und Schaden erwachsen. Was die AbHolzung anbelangt, so muß ich bemerken, daß Se. Excellenz wahrscheinlich schon seit längerer Zeit keinen Ausflug in das.Land Tirol gemacht hat; denn bei einer einfachen Eisenbahnfahrt durch Südtirol hätte Se. Excellenz sich über zeugen können, welche enorme Massen Holz

auf allen Bahnhöfen lagern und wie zahlreich die Berge kahle Stellen in großen Aus dehnungen zeigen. Daß in Tirol zu wenig Holz geschlagen werde, kann man sicher nicht sagen. Ich glaube, daß ich auch bezüglich der Vernachlässigung der Aufforstungen in sehr deutlicher Weise gesprochen und der Regierung diesbezügliche Maßregeln nahegelegt habe. Ich muß fernerS bemerken, daß ich auch die eigenartigen Verhältnisse Tirols und die steilen Gebirgslehnen daselbst sehr wohl hervorgehoben

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Page 5 of 8
Date: 19.07.1919
Physical description: 8
alt: Filomena Greif, Dieusunädchen, 21 Jahre alt; Franz De gasperi, Kellermeister, im Alter von 55 Jahren. — In Meran starb am Dienstag der Kaufmann und Hausbesitzer Herr. Joh. Bapt. Mahlknecht im b8. Lebensjahre. ^ Kauern, schont Euren Math! Tag für Tag gehen die Holzfuhren Hochbe iaden durch Meran und die anderen Orte Süd tirols. Auf den Bahnhöfen wird gemessen, gerechnet/ verladend Wo man auch geht, in Berg und Tal, überall ist Holz geschlagen. Alles handelt mit Holz, verlockt durch den hohen

Gewinn. Eine wirkliche. Verwüstung schrecklichen Grades ist über unsere ÄKider. gekommen,' die schon lange keine schmM nns starken mehr sind. Während die Bauern, und Händler lachend ihre großen Profite, die Bündel von Papiergeld, einstecken, sehen andere Lsute und datunter auch Bauern öder aus Bauernfamilien stammende Leute, die nicht aus Neid, sondern aus altem Gefühl für den Heimatboden sich darum be kümmern, mit Entsetzen der Sache zu, die wie eine Lawjne weitekgebt, die' armen Leute, die das Holz

: „So viel wert ist das Holz nie mehr!' Gewiß hat heute jedermann Geld nötig, mehr als je. Aber täte es da nicht auch der Verkauf einer gewissen, beschränkten Mzahl von Stämmen? Muß denn der ganze Wald hin sein, müssen ganze Berghänge entwaldet werden? Muß das Unterholz und der Nachwuchs weg und alles geschlagen werden, wie es unterkommt? Die Wilder sind von Gvttes Winden gesät, von Gottes Sonne großgezogen, von Gottes Regen- fluten getränkt, erwachsen. Der Besitzer hat keine besondere Arbeit

an ihnen, welche wegen der hohen Kosten einen so wahnsinnigen. Aufschlag auf die früheren Preise des HolM rechtfertigen würde. Es ist rein nur die Spekulation, die Geldgier, die jetzt die Gelegenheit ausnutzen will. Wohl kein Mensch glaubt, daß das Holz au arme, frierende Leute anderswohin geht. Es hilft nur zu großen Kriegsgewinnen weiterer Spekulanten. Der Bauer soll seine Nutzung vom Wald haben. Soll er sie aber so betreiben, daß er dadurch seinen H»f für die Zukunft entwertet, seine eigenen Kinder

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Page 4 of 10
Date: 22.04.1911
Physical description: 10
der An- damanen. Bevor man daran denken konnte, daS Feuer künstlich zu erzeugen, mußte man erst ge lernt haben, es durch geeignete Mittel dauernd zu unterhalten und den vielleicht eben noch glimmenden Funken zu neuer Flamme zu entfachen. Durch fortwährende, tastende Versuche lernte man allmäh lich die geeignetsten, leicht brennbaren Stoffe kennen. Zu diesen Stoffen gehören in erster Linie die beim Bearbeiten von Holz losgeschnitzelten und ge schabten Spänchen, die um so besser ihren Zweck ersüllen, je dünner

des sonst zur Erzeugung des Holzmehls benutzten Muschel- oder Steinsplitters nur ein Holzstück zur Verfügung hatte. Das Holz lieferte dann in sich selbst den Zunder, der durch die Reibungswärme zur Entzündung gebracht wird. Noch heut ist diese Methode des Feuerschabers in Australien und aus den Inseln der Südsee weit verbreitet. Man be darf dazu zweier Holzstäbe, von denen der eine mit einer Rinne von etwa zehn Zentimeter Länge versehen ist, während der andere in eine stumpft Spitze endigt. Um Feuer zu machen, nimmt

man den letzteren zwischen die gesalteten Hände und reibt ihn, während man auf dem anderen Holzstock kniet, in der Grube erst langsam, dann schneller hin und her, wobei die beiden Stäbe stets einen Winkel von dreißig bis sünsundvierzig Grad miteiander bilden. Das durch die Reibung entstehende Holz mehl soll zuweilen schon nach vierzig bis sünfzig Sekunden zu glimmen beginnen. Um dann aber flammendes Feuer zu erhalten, bedeckt man den glimmenden Zunder mit trockenem Gras, daS dann durch Anblasen in Brand gesetzt

wird. Noch ein anderes sehr einfaches Verfahren kennt der Eingeborene Südaustraliens: Er verstopft die Risse eines angemorschten Baumes mit GraS und reibt oder, besser gesagt, sägt mit einem Holz stab darüber hin. Auch diese Methode soll schnell zum Ziele sühren. Hiermit nahe verwandt ist die malaiische Feuersäge, deren Verbreitungsgebiet sich von Siam und Ostindien aus über daS indische Jnselgebiet bis nach Australien erstreckt. Nach Sarasin soll man damit in weniger als einer halben Minute Zeit mühelos und sicher Feuer erhalten

diesen Vorbereitungen wird der Stock in horizon taler Lage an einem HauSpsosten oder sonstwo >est' gebunden. Statt eines Holz- oder Bambusstuae benutzen nun aber die Poum — so heißt der Stamm Neu-Guineas, bei dem Pöch diese Methode lernte — als Säge eine Rotangschnur, die ste ge wöhnlich einem ihrer vielen geflochtenen Nora g-

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Page 5 of 12
Date: 14.11.1896
Physical description: 12
durch die Papierfabrication schildert die Zeitschrist „Garden and Forest' in eindrücklicher Weise. Die Nadelwälder, von denen die Holzpapier-Jndustrie fortdauernd ihren Stoff bezieht, drohen mit Erschöpfung. Es gibt gegenwärtig in den Vereinigten Staaten über 2000 Fabriken, die sich damit beschäftigen, das Mark des Holzes in Papier zu verwandeln. Es kann nicht Wunder nehmen, dass bei einem derartigen Betriebe der Wohlstand reißend ab nimmt. Zudem ist das Holz in Amerika spottbillig. Aus einer Klafter Holz werden ungefähr

20 Centner Mark gewonnen und diese kostet nur 30 bis 35 Mark. Es gibt viele Gegenden/wo man ein halbes Hectar Waldboden, welches etwa 15 Klaster trägt, sür 55 bis L0 Mark kaufen kann, man kann sogar die einzelne Klafter Holz stellenweise für 4 Mark und wenige Pfennige vom lebenden Bestände selbst kaufen. Natürlich übersteigen die Kosten des Füllens und des Transportes die Kosten des Materiales selbst; das hindert jedoch nicht, dass das Holz eine der billigsten Waren bleibt. Im Jahre 1895 wurden

diesen Artikel dem „Vaterland.' Er verbreitet einiges Licht über die Zukunft unserer Holz arbeiter, welche nach Nordamerika auswandern. Der Erwerb in Amerika nimmt fortwährend ab. Wird das Auswanderungssieber nicht auch bald nachlassen? Uriesterversammlnug. Die von. schleichen Geistlichen angeregte und von ihren Bischöfen (von Breslau und Olmütz) genehmigte Priesterversammlung in Wien, I., Riemergasse, Hotel „zur goldenen Ente', beginnt Donnerstag, 26. November, um 2 Uhr nach mittags. Tagesordnung

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Page 6 of 8
Date: 22.09.1917
Physical description: 8
, um ein höheres Gewicht zu bekommen. Nachdem eine solche Handlungsweise bei den heutigen Verhälnissen geeignet erscheint die Käufer empfindlich zu schädigen, mußte gegen die Ver käuferin besagter Schwämme die gerichtliche Anzeige gemacht werden. Wegen Verkaufes von verfaulten Birnen und Pfirsichen wurde eine Obst- und Gemüse händlerin in Bozen angezeigt. Preistreiberei im Holzhandel. Ein Holz lieferant aus dem Eggental brachte unlängst eine Fuhre mit 3 Pennen gehacktes Holz nach Bozen und forderte

von der Bestellerin des Holzes für den Meter 38 X. Da dieser Preis zu hoch schien, wurde die Fuhre beschlagnahmt und das Holz der amtlichen Messung zugeführt. Hier stellte es sich heraus, daß anstatt 3 Meter nur 1.60 Raummeter Holz auf der Fuhre auf geladen waren. Die Strafanzeige wurde er stattet. Zum Mord in Meransen. Aus Meranfen, 15. ds., schreibt man dem„T.': Am letztenDon- nerstag fand man in „Romaul', einer Berg wiese am „Großberg' die schrecklich zugerichte te Leiche des Bahnwächters vom Schabser Tun nel

, welche den politischen Behörden beratend zur Seite stehen. Zu erwähnen ist noch, daß die kürzlich erschienene Verordnung des Arbeitsministeriums über die Sparmaßnahmen bei Beheizung undZ Beleuchtung unter anderem für die Zeit vor dem 15. Oktober (auch für Holz' feuerung) für Wohn-, Geschäfts-, Kanzleizimmer zc. ein allgemeines Heizverbot anordnet und weiters bestimmt, daß in der Regel in keiner Wohnung mehr als 3 Zimmer (Dienstbotenzimmer nicht einge rechnet) beheizt werden dürfen. Kürgermeister Greil vs« Ittvsbruck

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