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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 26.09.1877
Physical description: 8
Betlage zum .Tiroler Volksblatt' Nr. 77 Mittwoch, den S6 September R8T'?. »Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' vikkeils est sat^ram als sondere. ^ lloras. Es muß gewiß eine recht große Dummheit und irgend ein hochkomischer Streich gewesen sein, sei es nun von Seite der Stadt väter oder eines Staatsmannes, sei eS von Seite eines Schulmeisters oder Auguren im altm heidnischen Rom, — darüber schweigt die Chronik, — was den alten Horaz, den beißenden Satyriker veran laßte

, die schneidenden satyrischen Worte zu schreiben: viWeüe est satMUll von sondere, d. h. beiläufig auf deutsch: Das ist doch zum „Kranklachen' oder fast zum „Tollwerden.' Diese Worte HorazenS mußten fast Jedem in den Sinn kommen, der neulich bei Gelegenheit der sogenannten feierlichen „Einweihung' des Meraner Knaben-Volks- schulhauses ober dem Eingange die pompöse Inschrift als Willkomm prangen sah, die wörtlich lautet : „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Das ist doch prachtvoll und ganz herrlich

frei!' „Wissenschaft ist Macht!' ober dem Eingange zu einer ABE-Elementar-Knaben-VollkSschule als Gruß und Symbol schreiben, heißt denn doch zu hoch greifen! „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Man hat schon namentlich mit der „Neuschule' viel Schwindel und Falschmünzerei getrieben, aber wir glauben kaum, daß man sich irgendwo so hoch verstiegen hat, ober dem Eingange einer ABC- Schule zu schreiben: , „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Risuii» teueatis smiei! viküeile est

und sind sich dessen bewußt geworden durch das Zauberwort: „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Und das Lehrpersonal, obenan die Schulleitung haben sich ohne Zweifel so wonnig, erhaben und „jottvoll' gefühlt, wie die hohen olympischen Götter beim Nektar und Ambrosia; denn sie sind ja berufen, die „Wissenschaft' eu xros und ea äetai! auSzuschrotten, zu vertheilen und die Vermittler zu sein des herrlichen Spruches: „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Da steht die Weltgeschichte auf einige Augenblicke

und geseufzt haben: „O selig, o selig, ein Kind noch zu sein!' Und in der That soll fortan, wie man sagt, dieses große Wort die Devise und Parole sein und die Meraner Stadtbuben Pfeifen schon auf den Gassen dieses Lied mit noch andern Strophen und muthwilligen Anhängseln und Refrainen: „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' lei. gelacht.' u. f. w. Einige Texte sind noch ausständig, können aber auf betref fenden Wunsch gratis bestellt werden. Bisher hatte man überall und allzeit und ganz allgemein

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Volksblatt
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Page 14 of 16
Date: 02.05.1891
Physical description: 16
Universitäten einräumt, hören dieselben auf, „freie Universitäten' zu sein. Hochgeehrte Versammlung! hiemit komme ich zur Besprechung des dritten Wortes in Ihrem Titel: Verein zur Gründung einer freien katholischen Universität. Eure Universität, sagt man, kann nicht srei sein, weil bei solcher Aufsicht die Wissenschaft nicht frei ist. — „Freie Wissenschaft' ist das Schlagwort des mo dernen Unglaubens. Schauen wir uns dieses Schlag wort näher an! Gestern früh fuhr ich mit dem Schnellzug in Wien ab. Plötzlich

vor uns von Wien abge gangenen Linzer Personenzuges hatte sich bei der Ausfahrt aus dem St. Pöltener Bahnhofe „frei machen' können vom Zwange des Schienengeleises, weil es einerseits an der erforderlichen Aufsicht gefehlt hat und anderseits der Locomotivführer vor Nebel nichts sah. Eine „freie' Locomotive im Sande ver fahren! Und die Folge? Entgleiste, zertrümmerte, umgestürzte Waggons! Und weitere Folge? Unser Schnellzug mußte die Passagiere des verunglückten Zuges aufnehmen und nun selbst^ als Bummelzug

zwischen seinen Ufern; er treibt die Mühlen, speist die Fabriken, trägt die Schiffe. Da macht er sich plötzlich frei vom Zwang der Dämme. Was ist die Folge? Szegedin kann erzählen. Ich frage Euch Pinzgauer und Pongauer. Was machen Eure Aachen, wenn sie im Frühjahre nach der Schneeschmelze oder im Sommer nach einem Wolken bruch sich frei machen vom Zwange der Ufer? Welche Thiere sind die sreiesten? Das wilde Thier! Es ist so frei, daß es Jeden zerreißen kann. Und doch behaupte ich, daß kein Thier so wenig frei

ist, als das wilde Thier; denn es steht in noch höhe rem Grade unter der Naturnothwendigkeit des In stinktes. Je größer diese scheinbare Freiheit, desto größer ist die rohe Naturnothwendigkeit,. bei den Menschen der Trieb der Leidenschaft und des Interesses. Und von diesem Standpunkte aus sagen Sie, hochgeehrte Versammlung: Wir wollen eine sreie Universität, frei von jedem Sonderinteresse, frei von jeder Leidenschaft. Wir wollen eine Universität, wo die Wissenschaft zwischen den festen Dämmen der göttlichen

Offen barung ruhig und majestätisch dahin strömt zum Wohl aller, die am Flusse wohnen. Das ist der erste Be griff, den wir mit dem Worte „sreie' Universität ver binden. Wir wollen zweitens eine Universität, die frei ist von jedem Terrorismus einer gewissen Clique, einer geheimen Gesellschaft. Wir haben nichts dagegen, meine Herren, wenn der Staat auch bei unserer freien Universität ein Aufsichtsrecht hat, ob etwas vorkommt gegen den Staat — wir fürchten uns nicht; wir möchten nur wünschen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 16.05.1923
Physical description: 8
, Zellulose und Leim. Zölle bei Einsaht nach Siterreich. Die wichtigsten an Italien gewährten Kon zessionen sind folgende: A — Autonom, V — Ver tragsmäßig, B — Bisher vertragsmäßig. Südfrüchte: Feigen in Schachteln und Ki sten per Meterzentner von (A) 80 auf (V) 16 und 8 (B) 2.40; Kranzfeigen von (A) 40 auf (V) 8 (B) 2; Orangen von (A) 60 auf (V) 6 (B) frei; Zitro nen von (A) 30 auf (V) 3 (B) frei; Mandeln von (A) 120 auf (V) 8 und 15 (B) frei. Bei Bohnen und Reis wurde die Höhe eines even tuellen

für diese Waren einzuführenden Zolles mit 3 K. begrenzt. Obst: Frische Weintrauben in Körben von (A) 40 auf 10 und 15 (B) frei; Nüsse in der Schale von (A) 20 auf (V) 2 (B) frei; ausgeschält von (A) 20 auf (V) 8 (B) 3.60; Haselnüsse in der Schale von (A) 20 auf (V) 2.50 (B) 2.50; ausge schält von (A) 20 auf (V) 10 (B) 2.50; Äpfel,. Birnen, Quitten, Aprikosen von (A) 20 auf (V) 5 (B) frei, 2 bis 5; Pfirsiche von (H.) 20 auf (V) 8 (B) 2.40. Gemüse, frisch: Frühkartoffeln (15. März bis 14. Juli) von (A) 20 (V) frei (B) frei

; Karfiol (1. Dezember bis 31. Mai) von (A) 20 auf (V) 5 (B) frei; andere feine Tafelgemüse von (A) 20 auf (V) 10 (B) frei; zubereitet: Tomaten in Fässern von (A) 12 auf (V) 6 (B) 4. Vom WeingeschM mit Merreich. Die Wiener ,.N. Wein-Zeitung' schreibt k? ihrem Situationsbericht vom 11. ds.: Im österreichischen Weinhandel herrscht vollste Stagnation und dürfte daher die Zoll ermäßigung, die im Handelsvertrag mit Ita lien den italienischen Vsrschnittweinen zuge standen wurde, vorläufig lkaum zu einem leb

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1895
Physical description: 8
. So ist es denn zur Wahrheit geworden, was wir in Oesterreich, selbst zur Zeit, als der Liberalismus noch in Blüte stand, nie geglaubt: der zum Strafgesetz-Ent wurf gestellte Abänderungsantrag des Abgeordneten Dr. Schorn, wecher die Theilnahme an den geheimen Ge sellschaften mit gesetzlichen Strafen belegt, ist abgewiesen worden. Nun ist die Loge freifrei ihre Wühl arbeit gegen Thron und Kirche, frei ihr Kampf gegen Recht und Sitte, frei ihre Bestrebungen, das christliche Volk Oesterreichs consessionslos

zu machen, frei endlich auch die Bahn zum letzten Ziele der Dreipunktbrüder — zum Umsturz! Im Geheimen, fast möchten wir sagen zur nachtschlafenden Zeit, wurde das unheil schwangere Samenkorn in Oesterreich gelegt und nun ist es Jeden schon gestattet, sich in den Schatten des schon herangewachsenen Giftbaumes zu legen, der bereits seine Wurzel durch alle Schichten des Volkes ausdehnt, dessen Kraft er für sich, wie eine echte Schmarotzer pflanze, in Anspruch nimmt. Und die Früchte davon? — Leider

, es sind bittere Früchte! Aber warum kam es so weit? — Nun, die Antwort müssen wir uns offen sagen: weil das liebe gute christliche Volk bisher geschlafen hatte, während der Feind das Unkraut säete. Kann es uns daher wundern, wenn dieses böse Samen korn, das bis jetzt, ohne erstickt zu werden, fortwuchert, nunmehr mit Kraft sich entfaltet? Wahrlich nicht! — - Aber eines ist mit der allmählichen Reise der Frei maurerei in Oesterreich doch vor sich gegangen: das Volk ist endlich aufgewacht — zu spät? Nein

, was nur auf den Namen „liberal' hört. Künstler, Schriftsteller, Zeitungsschreiber und natürlich Professoren stimmten eine Heulpetition nach der andern an, man möge doch ja nicht solche Gesetzesbestimmungen annehmen, welche die freie Forschung unmöglich machen würde. Nun die freie Forschung haben auch fromm gläubige Christen mit aller Gründlichkeit und Ehrlichkeit bis jetzt betrieben, ohne gegen Fundamentalsätze des Christenthums zu verstoßen. Die Forschung kann auch nach Annahme des Antrages Rintelen frei bleiben

; aber nicht frei bleiben darf das kirchen-, religions-und christenfeindliche Treiben jener Professoren, Schriftsteller und Journalisten, die kein anderes Ziel verfolgen,. als die Zerstörung des Christenthums, die Untergrabung jeglicher Autorität. Dagegen müssen sich christliche Männer wenden, das ist ihre Pflicht. Und wenn mit seinem Antrage das Centrum den jüdischen Federfuchsern recht schmerzlich aus die Hühneraugen getreten ist. so zeigt das nur, daß dieser Antrag ein Kernschuß war. Trotzdem

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 28.02.1885
Physical description: 10
in demselben u. M'emch'biM ^äM^ wärtiik!elbst^in gutgesinnten^ ^Kreisen das Verderbliche VttwMM^He^ Frei-! maurerei gar nicht oder nicht in seiner Größe erkannt- wird.5; DM kommt, z.B^.dccher,^ daß. manche Me^Frei-l maMr ^eworbM^vön-den ^öbeiPen^Lenkem des/Frei . maurerbuudeS gar^Mcht. in Kenntniß der letzten Ziele desselben! eingeweiht; werden,daher ihnen davon nichts^ bekannt ist. Dazu kommt noch, daß die Leiter des Frei maurerbundes sich m den Besitz der nöthigen Mittel' zu setzen wissen,. um unter dem Aushängeschüde

schein bar edelster Zwecke Werke zu Ischassen, welche dle Puf-l mer^amkit und Anerkennung der öffentlichen - Meinung; zu gewinnen, und' doch - zugleich die letzten - Zwecke der- maßgebenden Führer zu ^ verdecken ^e^^^ sind! / Me^ könnte es da Wunder nehmen, daß es diele Getäuschte- gibt, welche hie Personen; mjt derWaM Kdex-Nxben-! sächliches mit dem Wesen verwechselnd, die ^bestechenden,- oft » mit großem Auswande - zu äußeNch» 'ganz- Mem Zwecke M Musführung gebrachten Werke, ^einzelner frei

Dezennien immer weiftre Ausdehnung? gewonnen und alle: Schichten ier Gesellschaft, alle Ge biete) des' öffentlichen zjWen?.. ergriffen,. ^ MeistentheilS! . versteckt, sich die LlSsagüng von Gott hinter Hen schönen! Namen ^Freiheit', - ^Fortschritt5>i^BWung', u^z s. w.,z welche so recht die Losungsworte unserer Zeit- und die Lockvögel zum Abfalle von Gott sind. .. , , Man^ft: ( „Der Freiheit-eine Hasste, ^frei muß der j Mensch, sein-'- Und was - versteht man unter dieser Freiheit? Man versteht darunter

nicht etwa blos die Befreiung des Menschen von jenen Fesseln, die ihn entwürdigen und verunehren, sondern das Freisein von allen Banden, die ihm lästig sind. Frei soll er sein, so fordert man, von den Banden der Religion und der Aüktorität/Änd? namentlich der - Priesterherrschaft. ^ Ber schwachen und leichtfertigen Menschen braucht es mehr - nicht, als solche Redensarten! zu vernehmen und sie . meiden die Altäre, sie unterlassen jede religiöse Uebung und versinken allmählig in den Abgrund der Laster

und Wissm- schaft ohne Gott. Ueberall hat man unserm Gott und Herm, der da ist der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte, .den Scheide- und Absagebrief zusendet Der Einzige und Allerhöchste, vor dem alle Völker nur wie ein Tropfen am Eimer, ja wie nichts sind, er wird in unseliger Verblendung unseres Geschlechtes für ent behrlich schalten —? damit die Menschen frei seien! ! Und-der soviel gepriesene Fortsch ritt unserer Zeit, wird er /nicht gleichfalls' !fo vielfältig mißbraucht zum . Bösen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 03.02.1892
Physical description: 8
r. 10. Bozen- Mittwochs den 3. Februar 1892. ^«^>«^.«.«.7..' Streiflichter auf die moderne Schule. il. Es gab einmal eine Zeit — zum Glücke kann mau von derselben sagen: tuit — in welcher man die Frei maurer als eine joviale Trinkergesellschaft ansah, welche des Oeftern ein Bankett feiert und voll des süßen Weines auch etwas in Humanität macht, sonst aber keine gcmeiufährlichen Tendenzen hat. Heute hat man diese gutmüthigen Meinungen von der Nachtgesellschaft der Freimaurer über Bord geworfen

und der französischen Revolution: die Vernichtung des Katholicismus für immer!' Ist es nicht be»- zeichnend, was Paul Bert, der berüchtigte Frei maurer, 1881 im französischen Parlamente gesagt hat: „AlleS, waS auf religiösem und politischem Gebiete sich in der Mitte bewegt, ist absurd und muß sür nichts geachtet werden. Nur Sie (die Katholisch-Konservativen) und wir (die Freimaurer), die wir an beiden Extremen stehen, haben eine Existenzberechtigung; Sie, weil sie dieAsfirmation sind, wir, weil wir die Negation

aufzuhissen. Jetzt frägt es sick, aus welchem Wege der Frei maurerorden dieses Ziel erreichen will, welche Mittel ihn am ehesten zu seinem Ziele führen. Herr v. Sybel hat einst im preußischen Abgeordnetenhause gesprochen: „Wer die Schule besitzt, der besitzt die Herrschaft über die Zukunft und üb?r die Welt.' Die Br. .'. waren findig genug, dieses herauszubringen und demzufolge ist ihr größtes Streben darauf gerichtet, die Schule sür ihre Zwecke zu gewinnen. „Wir zweifeln nicht', sagt obiges Mitglied

eine Generation herauszubilden, des Zeitalters würdig, welches wir «rhoffen. Lassen wir uns daher nicht ent- muthigen, bereiten wir im Stillen die Waffen der Venta vor, bilden wir unsere Batterien, entzünden wir die Leidenschaften, die schlechten sowohl «ie die gut-n — und AlleS läßt uns glauben, daß der Plan eines TageS gelingen wird, noch über unsere Hoffnung hin aus.' Dieser Kriegsplan wurde im Jahre 1846 ent worfen und unterdessen haben die Fieimaurer in ihrem Sinne schon große Erfolge errungen. Eine frei

Schule gelegen ist. Leider ist es dieser Macht des Teufels schon viel fach gelungen, die Schule religions- und konfessionslos zu gestalten. Die Liberalen arbeiten einmal den Frei maurern mit allen Kräften in die Hände. Am 3. August 1877 sagte der Freimaurer Goblet d'Aviella in der Brüsseler Loge „äes amis Mlsutkroxes': „Gerade die liberale Partei ist die beste Verbündete der Frei maurerei.' Diesen liberalen Helden ist es auch gelungen, in Oesterreich die Schule konfessionslos

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.06.1872
Physical description: 8
einer Sachlage weichen ' muß, welche providentiell zugelassen ist. ? Und in der That, wie kann man nach dieser neuen Ordnung ^>er Dwge, welche eingetreten A den Papst frei und unabhängig nennen? Es genügt Glicht, daß er für den Augenblick persönlich frei ^ sei; er muß auch ffeiu Amt vor Aller Augen ausüben Mrfen. Nun ist aber der Papst als solcher nicht frei und unabhängig- und wird es niemals sein, solange seine Oberste Gewalt der Gewalt und Laune einer feindlichen Auctorität unterworfen ist; solange

sein erhabener Dienst beeinflußt und beherrscht werden will von politischen Leiden schaften, solange ^seine Gesetze und Verordnungen nicht frei find von dem Verdachte der PaÄeilichkeit, der Zu- oder Abneigung für die betreffenden Nationen. In der neuen Lage der Dinge, welche seit der Usurpation eingetreten ist/ ist der Kampf zwischen den beiden Gewalten unvermeidlich; die Eintracht und Harmonie kann nicht von menschlichem Wollen ausgehen ; sind die Beziehungen der beiden Mächte zu ein ander auf ein absurdes

, bei jedem Schritte die eigene Ruhe urck diejenige seiner Rathe und Minister Lestört zu sehen, ausgesetzt ist? Auch die Freiheit der heiligen Congregationen, welche die Oblie genheit Haben, iFragen aufzulösen, und auf alle Anfragen der katholi schen Welt Äntwort zu Heben, ist allzu wichtig für die Sicherheit der Kirche und für die dringenden rechtmäßigen Bedürfnisse aller christlichen Völker. Es ist in der That von Belang, daß nie Jemand ^ie Frei heit und Unabhängigkeit der Entscheidungen und Erlässe

, welche vom gemeinsamen Vater der Gläubigen ausgehen, in Verdacht ziehen dürfe. Es ist von Belang, daß Niemand von der Furcht eines fremden Druckes auf die päpstlichen Entschließungen beunruhigt werde. Es ist von Belang, daß der Papst, die Congregationen, das Conclave nicht blos thatsächlich frei und unabhängig seien, sondern daß eine solche Freiheit auch offenbar in die Erscheinung trete und daß in diesem Betreff weder ein Zweifel noch ein Verdacht entstehe. Da nun die religiöse Freiheit der Katholiken die Freiheit

deS Papstes zur unum gänglichen Bedingung hat, so folgt daraus, daß, wenn der Papst als Oberster Richter und lebendiges Organ des Glaubens und deS Sitten- gesetzeS der Katholiken nicht frei ist, diese sich niemals über die Freiheit und Unäbhängigkeit seiner Acte versichern und beruhigen Lönnen. Von daher stammen Zweifel und Angst in den Gläubigen; daher die reli giösen Wirren der Staaten; daher die katholischen Demonstrationen, als Ausdruck der innern Unrühe der Geister, welche seit der gewaltsa men

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 17.02.1892
Physical description: 12
anführen müssen, um nicht als großartige Verläumder an den Pranger gestellt zu werden. DaS böse Mißgeschick will eS nun gerade, daß wir mit den Beweisen für unsere Behauptung nicht schwer thun. Bevor wir jedoch zur Sache sprechen, müssen »ir etwas ausholen, um die Ziele und Zwecke der Frei maurerei überhaupt und mit besonderer Berücksichtigung Oesterreichs klarzulegen. Man wird bald begreifen, warum. Die Wirksamkeit der Freimaurerei „organisirt sich zur Bekämpfung des göttlichen und menschlichen

an der Schlacht bei Königgrätz hatte, schildert uns ein Bruder Redner in der Festloge zu Stendal mit den unzweideutigen Worten: „DasWerkvon 66 hat Niemand mehr genützt als den Frei maurern.' DieS möge genügen, um die Einflußnahme der Frei maurerei auf Oesterreich zu kennzeichnen, est Zeleväa. Dahin geht der konzentrische Marsch der Freimaurertruppe. Oesterreich als Großmacht ist zu zertrümmern, dahin haben d»e Freimaurer schon ge arbeitet, dahin arbeiten sie noch. WaS würde man nu» von einer Regierung sagen

zu über trage»? Hieße das nicht, oder sagen wirlieber> heißt dies vicht den Bock zum Gärtner machen; denn in unserm Oesterreich sind diese Eventualitäten thatsächlich vorhanden In unserm Oesterreich sind zwar die Frei maurer dem Gesetze nach nicht zugelassen — doch ge nießen sie praktisch die Freiheit. Sie. halten ungenirt ihre Versammlungen ab, wenn auch unter etwas anderem Titel — man läßt der Sache freien Lauf. Auch ist in unserm Oesterreich — trotz staatlichen Verbotes — die Freimaurerei kein Grund

eS uns nicht anders denken, als daß echt^ Freimaurer statt der Tugend derVate'rla«dsliebe etwas Anderes in die Kinderseele hineinlegen. — In Oesterreich finden wir thatsächlich —- eS ist traurig zu sage» — Lehrer als Logenbrüder mit Hammer und Kelle. Das „Vaterland' hat allein für Wie« 6 Frei maurerlehrer »amhast gemacht. Und die „Fr. pädag. Blätter' antworten daraus mit unverfrorener Gleiche giltigkeit, ja mit gewissem Hochmuthe: „Wir Lehrer sind stolz darauf, Freimaurer zu sein der Gesinnung

nach, selbst wenn wir dem Ver bände nicht angehö re n:' So schreiben die „Fr» pädag. Blätter',, welche sich im 13. Jahrgange rühmen; daS „gelesenste Orga» der vaterländischen Lehrerschaft' zu sein, und welche daraus folgern, daß „die Ansichten und Wünsche des LehrerstandeS gerade in ihnen ihren getreuen Ausdruck finden.' Armes Vaterland, armeS Oesterreich! Deine Lehrer dürfen sich noch brüsten, frei maurerisch, d. i. antiösterreichisch gesinnt zu sein- Wovon das Herz voll ist, geht der Mund über. Werden die Logenbrüder

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.08.1888
Physical description: 8
Der HI. Vater und der Liberalismus. Der Mißbrauch der Freiheit. Das Wort „Freiheit' ist ein Schlagwort, das vielleicht ärger als irgend etwas mißbraucht wird. Die Geschichte liefert davon den Beweis. Wehe Demjenigen, der die falsche Freiheit sucht! Der frei sein will vom Joche des Herrn, geräth in die Sklaverei des Teufels. Wie oft geschieht es, daß einem Trugbild der Freiheit die blinde Volksmenge nach- und ins Verderben rennt. „Freiheit' hat Martin Luther in den deutschen Ländern ausgerufen

, da jammerte er wieder, daß im „neuen Evangelium' die Leute so gottlos werden. Frei vom Cölebat! riefen Martin Luther und Consorten den Klosterleuten und Weltpriestern zu, und wer auf dieses Wort hörte, ging unter die schamlosen Sünder. So kam es, daß ein Sittenverderbniß in Deutschland entstand, wie es vorher in dem Unfange nach Einführung des Christenthums in Deutschland nie mehr dagewesen. Wer die falsche Freiheit wählt, wird ein elender Sklave der Sünde. — Freiheit vom Joche des Christenthums

verkündete Voltaire und seine gottlosen Consorten, und die schrecklichen Folgen davon waren die französische Revolution mit all' ihren Gräueln. „Freiheit' ist das beliebteste Schlagwort der modernen Ketzerei des Libera lismus. Gewerbefreiheit verkündete er, und kein Jahr hundert sah noch einen solchen Niedergang des Gewerbe standes wie die Gegenwart. Das Kapital soll frei sein von allen beengenden Einfluß, so wollte es der Libera lismus haben, und der Mittelstand kommt um alle seine Mittel

und wird ein erbärmlicher Sklave des Kapitals und der Großindustrie. Frei soll die Schule sein von allen kirchlichen Einfluß und deren Oberaufsicht, und nun ging das Experimentiren auf dem Schulgebiete - los; ein Herumtasten macht sich fühlbar, und Jeder, dem es Ernst ist mit dem Schulwesen, erkennt die große Reformbedürftig^ des Schulwesens an. Fort vor Allem, rief der Liberalismus, mit der Schranke, welche die Kirche um den Willen der Menschen zieht,.mit dem Einflüsse, den die Kirche durch Lehre und Gebot seit

, was ein Beweis der UnVollkommenheit unserer Vernunft ist, ebenso ist es ein Beweis, daß wir frei sind, wenn wir ein trügerisches Scheingut erstreben, wie die Krankheit beweist, daß wir leben, es ist aber gewissermaßen ein Mangel der Freiheit. So ist es gleichfalls Mißbrauch des Willens, dessen Fehler die Freiheit durchaus schändet, eben weil er von der Vernunft abhängt, wenn er etwas der gesunden Vernunft Widersprechendes begeht. Eben dämm ist Gott, der unendlich Vollkommene, der höchst Weise

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 15.05.1897
Physical description: 10
, von Vor trägen über Wesen, Ziel, Thätigkeit und Erfolge der Freimaurerei und die Herausgabe von Druckschriften über diesen Gegenstand bezeichnet. Es erschien nun als die Frucht solcher jüngst in Wien stattgehabten, auf den Beschlüssen des Trienter Congresses fußenden, Versammlungen gegen die Frei maurerei sp/ciell in Oesterreich ein Werk, betitelt: Die Freimaurerei Oesterreich-Ungarns. Dieses Werk bringt sämmtliche zwölf Vorträge, welche, in diesen Versamm lungen am 30. und 31. März und 1. April

Weise machte sich Dr. Raich an die Lösung dieser seiner schwierigen Ausgabe und bringt auch hochinteressante Mittheilungen über das „Geheimnis der Frei maurerei'. Obwohl diese freimaurerische Geheimnis krämerei schon längst offenkundig und ins Lächerliche gezogen worden war, so hört damit die Freimaurerei doch keineswegs auf, als geheime Gesellschaft zu gelten. Im Weiteren bespricht Dr Naich das charakteristische Merkmal der Maurerei, deren Zerfahrenheit in den obersten religiösen und politischen

unter dem genannten Regenten zu schildern. Nach einer kurzen Charakteristik Joseph's II. werden dessen wichtige Eingriffe in die Rechte, die Einrichtungen und das Eigenthum der katholischen Kirche ausgeführt und sodann aus den Thatsachen, dass sich vom höchsten Minister an alle bedeutenderen Beamtenstellen in den ° Händen von Freimaurern befanden und aus den frei maurerischen Quellen^selbst gezeigt, welchen Antheil die ! Maurerei an den verhängnisvollen Maßregeln und Verfügungen des Kaisers

Frhr. v. Bergec vor die Oeffent- lichkeit und beantwortet die Frage: Haben die Frei maurer oder hat die Freimaurerei die französische Re volution gemacht oder nicht? in wahrer und klarer Weise. „Die ungarischen Zacobiner', d. h. das Treiben und die Schicksale der Freimaurerei in Ungarn bis 1795,' führt Graf Nikolaus Moriz Esterhazy in einem lichtvollen, gedankenreichen und eine Fülle von interessanten Daten enthaltenden Vor trag aus, der von wärmster Liebe zur Kirche, zur Dynastie

und zum Vaterlande — durchdrungen ist. Graf Ferdinand Buquoy sührt die Geschichte der österreichischen Freimaurerei „Won Kaiser Iranz' Logenverbot bis 1848' fort, wobei natürlich die Freimaurerei in anderen euro päischen Ländern nicht unberücksichtigt bleiben kann. Was das vom Kaiser Franz erlassene Verbot der Frei maurerei betrifft, wird hierüber die Stelle aus Dr. Levis' Geschichte der Freimaurerei in Oesterreich citiert: „Der Rückschlag der französischen Eingriffe war aber nach Oesterreich und vorzüglich

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Page 2 of 8
Date: 04.09.1886
Physical description: 8
Deutschlands zu Münster gesprochen, antworteten wir: „New, wir gehen nicht in den Sumpf! Wir lassen nicht so allmälig die Dinge einschlafen; wir sind recht wach.' — Aus dem Verbände der nichtconservativen „Rechten' ausgeschieden, werden wir frei von gewissen Rücksichten sein und frei in der Stellung von Anträgen, für welche nicht erst das einer nichtconservativen Majorität einzuholen sein wird; wir werden einer gewissen Zurück haltung entbehren können, und im katholischen Volke soll durch das Wort

seiner Vertreter im offenen Parla mente das katholische Leben und Bewußtsein neu gestärkt und gekräftiget werden. Die Agitation, daß die deutschen Conservativen 7 Jahre in Ergebenheit für die Regierung und in Dienstbarkeit für Czechen, Polen und Sloveuen vor den Ministerstühlen schweigend gesessen, wird ver stummen, wenn wir frei und offen, keine Mißgunst fürchtend, unser christliches und volksbeglückendes Pro gramm entwickeln!—Wir werden srei sein von den Befehlen jenes Directoriums, in welchem dynamische

Kräfte (Zahl und Menge) oftmals mehr ins Gewicht zu fallen scheinen, als metaphysische Wahrheiten; wir werden frei, aber nicht ohne Bundesgenossen sein, welche die Erkenntniß der Richtigkeit und Nützlichkeit unserer Anträge, oder auch die Noth des Augenblicks uns zuführen wird; wir werden frei und doch nicht allein, wir werden eine viel umworbene Partei sein! — Als selbstständiges conservatives Centrum sind unS freundschaftliche Beziehungen zur „Rechten' des Hauses erwünscht, und unsere Stellung

, alle Versammlungen waren verboten, nur die Abhaltung unserer Generalversammlung wurde gestattet. Die Behörden giengen von der richtigen Voraussetzung aus, daß unsere Bestrebungen das beste Mittel gegen alle Revolutionsgelüste seien. Die Behörde hatte sich nicht getäuscht, die Generalversammlung verlief in schönster Harmonie. Die Revolutionszeit hat es aber auch bewirkt, daß die bureaukratische Bevormundung gebrochen wurde und die Kräfte unserer heiligen Kirche sich frei entfalten konnte», zum Wohle unserer

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Page 6 of 8
Date: 27.01.1869
Physical description: 8
- seiner Rechte berauben, als weil sie durch die Gedanken freiheit zu , der Ueberzeugung - gekommen sind , daß die. heutige Lage der Dinge ein Diebstahl, eine Verletzung der Gerechtigkeit, eine von dem größern Theil der Gesellschaft ausgeübte Gewalt sei. Alle Frei geister, worunter die in Tirol nicht die letzten sind, alle Voltairianer bekämpfen das Christenthum aus keinem, andern Grunde, als weil sie durch die Gedankenfreiheit gefunden haben wollen, daß es ein Gewebe von Fabeln, von ultramontanen

zu berauben und ihm zu widersprechen (wer bürgt dafür, daß, es nirgends gelehrt wird?) - ) ' ? ^ Es nützt nicht, zu sagen, aus der Gedankenfreiheit folge nicht, 7 daß es erlaubt sei, frei: zu handeln, weil die Handlungen an den Ge setzen eine Schranke haben müssen, denn habe ich das Recht in allen Stücken frei zu denken, so kann man mir es auch nicht verwehren zu denken, daß ich meine Handlnngen frei mit meinen Gedanken in Ein klang bringen kann; ?daß die Gesetze vergebens untauglich, ungerecht

, eine Wirkung des Hochmuthes und Eigennutzes sind, daß sie mich mit Fesseln beladen, welche zu sprengen eine Ehre für mich ist. Das sind Gedanken, die- mir in den Sinn kommen können, wie sie schon mehr als Einem in den Sinn gekommen sind: wenn man mich nun lehrt, daß ich sie frei zulassen und annehmen kann, so sehe ich nicht ein, wie man mir das Recht nehmen kann, so zu handeln, wie ich denke. Wer die Ursache zuläßt, darf sich auch gegen die Wirkung nicht sträuben. -. Ich will dafür ein sehr klares Beispiel

, durch welche der Geist wieder geboren werden soll, wälzt er sich in jeder Art von Fleischeslust. - i Es ist also falsch, und' sehr falsch, daß das Denken in dem Sinne frei ist, in - welchem diese Redensart gemeiniglich genommen wkd/: und j wir haben <-im Gegentheil die5:moralische Verpflichtung, richtig zu denken, denn so fordern es die Gründe der Wahrheit, - der Ordnung, der Gerechtigkeit; das Recht, welches Gott hat, daß man ihm glaubt, wenn er sich herabläßt zu sprechen, und die Nothwendig keit

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Page 5 of 8
Date: 16.12.1891
Physical description: 8
Packpapier, ungefärbt 15 (3). — Gemeines Hohlglas, nicht weiß 15 (2), weiß 3 (4). geschliffenes zc., Hohl glas 6 (8), Butzenscheiben 6 (12), farbiges Glas 7 5 (12), Glasknöpfe zc. 7 5 (12), bemaltes GlaS 10 (12), GlaSwaaren 12 (15), Kehlheimer Platten (rauh) frei (15), Dachschiefer 0 25 (10), Roheisen 055 (0 8). Luppeneisen und Jngots 15 (160), nicht sa^onirteS Eisen 2 5 (2 75), Flnßeisenzaggel 2 0 (2 75), sa?onirtes Eisen 3 (3 50), Eisenbahnschienen 2 50 (2 75), Blech weniger als 1 Millimeter

Metallwaaren 18 (20), Metall waaren feinste 40 (50), Lokomobile S(8 5), Maschinen 7 5 (8 5), für Spezialmaschinen im bisherigen Um fange 5 (8 5), Schwefelsäure 0 5 (0 75), Pottasche (15), Leim 4 (6), Zündhölzchen 5 (7). Speziell für die Einfuhr aus Italien sind von großer Wichtigkeit: Feigen 1 fl. (3 fl.), getrocknete 1 fl. (12 fl.), Citronen und Pomeranzen frei (8 fl.) Datteln 12 fl. (15 fl.), Mandeln trockene 5 fl. (15 fl.), Gemüse frei, Weintrauben 2 fl. (10 fl.), lebende Ge wächse

50 kr. (1 fl. 50 kr.). Von den ermäßigten Zollsätzen für die Einfuhr nach Deutschland aus Oesterreich sind die nach stehenden die beachtenswerthesten, und zwar in Mark für 100 Kilogramm Weizen und Roggen 3 5 (5), Hafer 2 8 (4), Hülsenfrüchte 15 (2), Gerste 2 (2 25), Mais 16 (2), Malz 3 6 (4), Butzenscheiben 12 (24), Glasknöpfe. Lusterbehänge, geschliffenes zc. Glas 12 (24), Glasperlen, Schmmelz 2 (4), färbigeS GlaS 15 (30), bemalte Glasknöpfe, Schmelz zc. 15 (30), be maltes GlaS, Glasflüsse, 20 (30), Glaswaaren 24 (30) Bettfedern frei

Quadratmeter 185 (200). ferner 160 (175), dann 140 (150). Bedruckte leichte Wollwaaren Druckzuschlag 30 (50), Fußteppichz 100 (110). Seidene Tüchel, schwarz oder färbig, ungemustert 6 5 (8 bis 10), ge mustert 9 (10 bis 13), Bauholz frei, gebogene Möbel 7 5, Cellulose frei (1 fl.), Gummischuhe 125. In Classe Eisen wurden zahlreiche kleine Reduktionen er reicht. Für Schuhwaäreu aus Kautschuk eine solche auf 126 (200). Leinengarne haben Erhöhungen er fahren, und zwar: gebleicht, einfach von 7000 bis 20.000

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 30.09.1865
Physical description: 8
, 46 Jahre alt, herum, macht täglich den eine Viertelstunde langen Weg von ihrer Wohnung zur Kirche und nicht selten viel weitere Wege und schreitet rüstig dahin, als ob ihr nie etwas gefehlt hätte; und doch hat diese Person seit acht Jahren so zu sagen die Schwelle des Hauses, in dem sie bleibt, nicht mehr überschritten, ist diese ganze Zeit her nicht mehr in die Kirche gehzmmen, ist nicht' im Stande gewesen, auf dem ebenen Stubenboden frei sich mühsam hinzuschleppen, sondern hat sich meist

geschehen, davon weiß sie nichts mehr. Ihre Begleiterin erzählt, die Presthafte sei von ihrem Sitz aufgestanden, sei frei uud ungehindert in das Schiff der Kirche zurückgegangen und habe mit lauter Stimme Maria gelobt und. gepriesen und zum Vertranen zu ihr aufgefordert, mit einer Begeisterung und Beredsamkeit, wie es der beste Prediger nicht so vermocht hätte. Sie kam wieder zu sich, als ihr die Begleiterin etwas Suppe brachte, die sie aus dem Wirths haus geholt hatte. Ohne Anstand ging

bis Weißenstein mit Leichtigkeit zurücklegte! . Schreiber dieser Zeilet, kann nicht geniüg saget!, wie sehr es ihn über-? raschte, diese Person, die er acht Fahre ltur sitzend oder höchst mühsam ^ sich hinschleppend gesehen hat, auf einmal frei und ungehindert' einher schreiten zu sehen. Gott und Maria Kim gepriesen, die auch, heut' zu' Tage das gläubige Vertrauen mit sölcheck Erfolgs lohnen!' > > (Ohne den Sohn!!) In der preußischen Stmfanstalt Mewe verbüßte der eh^nialige Handarbektet NeppinH

, em berüchtigter Dieb^ ütrd Räuber/ seit mehreren Jähren die ihm zuerkannte- langjährige' Zuchthausstrafe. Am 3.- d. wohnte Nepping rmt den anderen Straft gefangenen in det Kirche der Anstalt der Predigt bei, welcher der' Geistliche die Textesworte zum Grunde gelegt hatte: „So euch der'' ^ Sohn frei macht/ so seid ihr recht frei.' Als Repping mit den andern. ; Sträflingen die Kirche verließ, sagte er h'eimlich zu einem der letzteren «l „Ich will dech dem Schwarzen beweisen, daß man auch ohne den Sohn frei

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Page 1 of 8
Date: 11.04.1863
Physical description: 8
hatten. Der Herzog von Orleans gehörte dazu und ward in einem hohen Grade der Frei maurer aufgenommen. In einer Nacht, wo man eben wieder Frei maurer - Orgien hielt, und vielfach gegen die zweifache Tyrannei der Priester.und Könige losgezogen hatte, äußerte ein Bruder Frei maurer Zweifel an der Gesinnung des Herzogs, indem er sagte, eS sei wenig daran gelegen, daß der Herzog sich habe als Bruder Arbeiter des e m p e l s aufnehmen lassen, er würde aber am Ende doch nicht wegen seiner hohen Geburt und Stellung

würde der Herzog unmittelbar so etwas nie gethan haben, dazu war er zu feig; aber mittelbar that er Alles,' was die Brüder uur wünschen konnten, um den Thron Ludwigs zu untergraben, zu stürzen und für sich 'einen neuen, frei- manrerischen Thron zu erbauen. Man hat mitunter die Freimaurerei 'als eine ganz unverfängliche Kinderspielerei hingestellt^ Altein solche Kinderspiele wie das angeführte sind doch zu ernst, und taugen auch für große Kinder nicht. Ist aber die Freiniamerei eine Institution zur Beförderung

des Volkswohles, warum umgibt man sie mit einem undurchdringlichen Geheimnisse? Aber das Volk ist noch nicht für die unverhüllte Wahrheit reif, darnm ist sie noch umhüllt, und nur für die Auserwählten entschleiert. Wir Andere meinen, die Frei- genug, wir kennen ihren letzten zweck, aber nur die Mittel, mit denen sie umgehet, sind nach Zeit und Ort verschieden, und es gibt, wie ein neuerer Schriftsteller sagt^ eine zahme, schüchterne, aber bei ihren leisen Tritten und Fort- Die Freiheit, o die gehört

uns allein! — Wer nicht auf der Höhe der Zeitaufklärung stehet, der verdient auch nicht frei zu sein! ' Das hrißt mit andern Worten: Wer nicht ein Bruder Freimaurer ist, der ist unser Helot. Kurzgefaßte Nachrichten aus der Tagesgefchichte. Im Dorfe Praso, Bezirks Eondino, ist folgender außerordentliche und fast unglaubliche Fall vorgekommen. Am 31v. M. wurde im Brunnen des Orts ein männlicher Leichnam entdeckt, welcher schon in den zweiten Grad der Fänlniß übergegangen war. Man erkannte

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 01.02.1868
Physical description: 8
. Hier nun einige Belege zur Behauptung deS eben Gesagten. I. Rom. Im Jahre 1846 schrieb Massimo d'Azeglio in seinem Buche: „Die letzten Vorfälle in der Romagna' S. 17: „Das italienische Volk im Vergleiche zu so vielen andern Nationen, kennt, man kann eS in Wahrheit sagen, daS Elend, den Hunger nicht; und der Hunger ist einer der mächtigsten Antriebe zur Aufreizung der Völker.' 3m Zahre 1363 kann man dieS vom italienischen Volke nicht mehr sagen; denn im Jahre 184k wa< dieS Volk noch nicht frei, und jetzt ist es ganz

frei und wiedergeboren, aber auch voll Hunger; während daS römische Volk, welches bis jetzt die Freiheit im modernen Sinne nicht kennt, auch Elend und Hunger nicht kennt, ja fast im Wohlleben sich befindet. ^ -. II. DaS Königreich Italien. Wie vielHunger inJtalien, und wie groß daS Elend ist, wissen alle, mit Ausnahme der Wiener Iudenblätter, welche für Italien schwärmen. Die Dinge sind so weit gekommen, daß die Italiener bitten eingesperrt zu werden, um zu essen; so wahr ist eS, daß die Freiheit

zu werden, und erklärten sich als Müßige und Vagabunden und warum? weil sie nicht HungerS sterben und unehrliche Handlungen begehen, sondern daS Brod und die Suppe essen wollten, die den Gefangenen gereicht werden. III. Algerien. Einst waren die Algerier nicht frei, und kannten die großen Prinzipien von 1789 nicht. Jetzt kennen sie selbe, und athmen die angenehmen Lüfte der Freiheit. Aber die Armen sterben darüber Hungers! Schrecklich zu lesen ist. was der Erzbischof in einem Briefe am 1. Janner an mehrere Zeitungen

verlassen. DaS Nämliche gilt auch von jenen an der Themse. Zn den Orten, wo sonst die Eisenindustrie blühte, sind fast alle Werkstätten geschlossen.' V. Preußen. Die Deutschen sind nun völlig „geeinigt, und frei;' aber sieh'! Da erscheint in Mitte ihrer Einheit und Freiheit triumphirend der Hunger! Der „schwäbische Merkur' schreibt: Der Hunger, der immer größere Verheerungen anrichtet, hat in diesen Gegenden einen bisher unerhörten Grad erreicht. Die kräftigsten Männer gleichen nur mehr Beingerippen

der Ueberschwemmuna der Deime, und deS Meerbusens von Curland u. s. w. in das äußerste Elend gerathen sind, und welches auch in andern Gegenden sehr groß, ja schauderhaft sein muß, da die preußische Regierung in nicht liberaler Weise ihren Zeitungen nicht erlaubt, davon zu sprechen.' VI. Portugal. Wer könnte eS den Portugiesen verwehren frei zu sein? Aber seit sie frei sind, leiden sie auch schon Hunger, und sie begannen daS Jahr 1863 mit einer Hungerazitation oder Revolution. Am 1. Jänner sollte daS neue Gesetz

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Page 5 of 8
Date: 05.09.1877
Physical description: 8
Beilage zum .Tiroler Vollsblatt' Nr 71. 58 ^den.A. 'September HMV.u Ueber die sociale Frage . bringt Ne!ZMchrist.-^SoMe^age',-Men.5.lesenSwerche^ Artikel, worin es heißt: > ' - - n- ^ Frei wM Jeder sein. Kaum gibt es ein Zauberwort, welches blitzartiger durch di^ Gesellschaft hinzuckt, die Massen mehr begeistert und zum Unmöglichen hetzt, als das Wort Freiheit. Sie ist in aller Munde, selbst in der Gegenwart, obgleich wir jetzt eine allseitige Sclaverei haben, wie sie kaum jemals

(Jnstinct); der Mensch ist frei, nach seiner eigenen Selbstbestimmung Etwas zu thun oder zu lassen, gut oder schlecht zu handeln. Wie geht es nun einem Wagen, an dem zwei feurige Rosse vorgespannt sind, an dem aber der Fuhrmann fehlt? Die Pferde rennen in wilder Hast, wohin, es eben geht, bis der Wagen zerschellt ist, ! und die . kollernden Thiere im Abgrunde liegen. So geht eS auch der mmschlichen Freiheit, wenn sie thut, was sie mag, nicht WaS sie soll. Was der Kutscher auf dem Bocke für den Wagen

, aber Er stellt uns vor das schauerliche Entweder Oder: entweder thust du frei Meinen Willen und bist ewig glücklich: oder du handelst frei gegen Mein Gebot und bist ewig unglücklich. Vor diesem Scheideweg ist die Gesellschaft und der Einzelne gestellt. - Offenbar ist eS nun der edelste Gebrauch, welchen der Mensch von seiner Freiheit machen kann, wenn er auS eigenem Entschlüsse das göttliche Gebot erfüllt, d. h. tugendhaft lebt. Und die Gesell schaft muß so eingerichtet sein, daß das Gute frei, das Böse

gebun den ist. Sehen wir doch einmal itz den kleinsten und innigsten Ge sellschaftskreis, in die Familie hinein^ Läßt denn ein Vater, eine Mutter die Kinder thun, WaS sie wollen? Läßt man sie je nach ihrem Belieben lügen, stehlen, hassen, zürnen, schlagen? Kaum bei Zigeunern! Im Gegentheile befördert man bei ihnen jedes gute Pflänzchen und rottet jedes Unkraut auS, sei eS auch mit Gewalt. So muß eS auch in der Gesellschaft sein. DaS Gute sei frei, das Böse in Banden! Dann erst erblüht Segen

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Page 4 of 8
Date: 27.08.1919
Physical description: 8
gegenftand nicht abgegangen sein. So bleibt übrig: Daß die Forderung des »Nuovoder Religionsunterricht soll in den Schulen nur mehr Freigegenstand bleiben, unverständlich ist. In sich aber ist diese Forderung schlecht. Wir hoffen, daß diese Forderung nicht mala Läs gestellt ist. Daß dieses Verlangen, der Religionsunter richt soll frei sein, wirklich in sich schlecht ist, er hellt deutlicher, wenn die Gründe untersucht wer? den, auf welche sich dieses Verlangen stützt. Eine Gruppe

ab, weil dort die Mehrheit der Bevölke rung aufgelegt religionsfeindlich ist. In Belgien muß die kleine katholische Mehrheit mit den Frei sinnigen Vereinbarungen treffen, um sich tu der Kammer gegen die Sozialdemokraten halten zu können. Die Katholiken haben den Freisinnigen und den Sozialdemokraten in Sachen.^ des Religions unterrichtes entgegenkommen müssen, um die einen als Freunde zu behalten und den andern nicht An hänger zuzutreiben. Um das Uebel nicht zu ver größern, traten die belgischen Katholiken

für den Religionsunterricht in der Form ein, daß den Eltern die Entscheidung anheimgegeben ist. ob ihre Kinder Religionsunterricht empfangen sollen oder nicht. Also ungesunde, kirchenfeindliche Störungen sind es, die in Böhmen und Belgien den Religi onsunterricht tatsächlich für jeden frei machen oder frei machen wollen, der nur will. Jetzt kommt die glorreiche Anwendung der böhmisch-belgischen Ver hältnisse auf unsere Zustände! Unser Volk ist noch in seiner Mehrheit religionsfreundlich. Daher ver langt eS den obligaten

! Aber es muß nicht sein. Auch den Schülern gegenüber ist der Religionslehrer bloß mehr Vortragender eines Freigegenstandes. Weil Religion reiner Frei gegenstand ist, besitzt er und alles was durch ihn vermittelt wird, sonach der ganze Glaubensinhalt, geringe Wertschätzung. Wer will es den Schülern sohin verargen, w;nn sie um den -Unterricht im Glauben und wenn sie um das Leben nach dem Glauben sich wenig mehr bekümmern. Der Reli gionslehrer selber wird vor den Schülern sich geringerer Achtung erfreuen

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