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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 15.08.1925
Physical description: 8
. Art. 12. Wird Wein uird Most von den im Sinne dieser Bestimmungen hiezu berechtigten an deren überlassen, so ist ein eigenes beim Ufficio da ziario centrale einzubringendes Gesuch notwendig und dieses Amt wird dann Sorge tragen, daß das ein-, beziehungsweise ausgeführte Quantum in die hiezu bestimmten Register vorgemerkt werde. . A r t. 13. Wird hingegen Wein und Most solchen überlassen, welche zu dieser Vormerkungsbehand lung nicht gekommen sind, so kann dies nur nach vorgenommener Verzollung

der Gründe, in welchen die Trauben ^Zeugt werden; 3. die Gattung und annäherungs weise Menge des Produktes. ^l r t. 2. Vor Einbringung der Ernte kann der ^lgentümer, Geschäftsführer, Pächter oder Kolone ^Grundes mit dem Ufficio daziario hinsichtlich er ^rauben, welche für den Konsum im Orte selbst ^Mmmt sind, oder nach vollzogener Ernte nach Feststellung der Menge und nach Abwägen des Produktes, sich durch Vereinbarung abfinden. Die Bezahlung - des Dazio hat sofort hinsichtlich der ver einbarten

des betreffenden Quan tums seitens des Ufficio daziario erfolgen. Art. 14. Die Bezahlung des Zolles jenes Quantums, welches innerhalb des geflossenen Zollgürtels nach erfolgter Ausfuhr übrig bleibt, hat im Sinne des zweiten Absatzes, Punkt 8, bis längstens 30. August des der Weinlese darauffol genden Jahres zu erfolgen, und zwar auf Grund des Abschlusses über die Ein- und Ausgänge, welche Daten aus den Registern und nach Gegen überstellung mit den Ein- und Aussührszwecken ersichtlich sind. Jene Mengen

ist. Art. 16. Nachdem der Leps, das Essigwasser und der Herling bereits, einer staatlichen wie auch einer Gemeindeauflage unterworfen sind, müssen die obgenannten Produzenten dem Ufficio daziario bereits anläßlich der Erzeugung dieser Produkte die entsprechenden Beträge einzahlen. Art. 17. Dieselben Bestimmungen, wie sie in den vorhergehenden Artikeln angeführt erscheinen, ftnden auch aus jene Industriellen Anwendung, welche Wein exportieren und welche im Besitze der im Art. 1 vorgesehenen Konzession

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Volksblatt
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Page 14 of 18
Date: 09.05.1885
Physical description: 18
/auch jenem schlechteren Ueberein kommen ^in der damaligen-Fassung ' im Hohenwart-Club- bei gestimmt haben,- hattenslallerdings nicht nöthig, sich die An träge Schwegels weiter zu überlegen, ihnen genügte damals wie jetzt> daß; 7??, s die Regierung einverstanden. v i - Auch ein Standpunkt, aber theilen kann ich ihn nicht.! Es war. ejn ,Verdienst des Liechtenstein-Clubs, daß er gegen -daS -frühere Uebereinkommen schnell Stellung nahm und gerade die Veröffentlichung des über meinen Antrag ge faßten Beschlusses

war von guter Wirkung, wie auch in der folgenden ^Club-Sitzungl anerkannt wurde, i Wenn dieser Club sogleich- die Stellung de? Hohenwart-Clubs eingenommen hätte, würdeiMan^ die Hilse ^des linken Centrums zur Erlangung der Majorität gesucht und die Verbesserungsanträge Schwegels so willig acceptirt Habens ^ Mag man für die Verstaatlichung oder für ein Ueber einkommen sein> so muß/ doch Freund und Feind anerkennen, daß Letzteres schließlich besser wurde, .als es, srüher war; dazu hat - aber die Opposition

. . ' . Als wir die Ueberzeugung gewonnen hatten, daß wir n der Frage der Gebäudesteuer' die nöthige Unterstützung iu Hohenwart-Club nicht finden, sind Baron Di Pauli und iö aus diesem- Club (später auch Probst Wieser) ausgetreten Ich gehörte also keinem Club an zur Zeit^ als die Fikstn Liechtenstein und Genossen ebenfalls den Hohenwart-Club va ließen und den Centrums-Club gründeten. In jenem entschei denden Augenblicke waren nicht alle Tirolischen Abgeordnete, in Wim anwesend, was für mich aber ' kein Grund war diesem Club

, der auf katholischer Gründlage beruht nn die deutschen Conservativen vereinigen sollte/nicht sofort bei zutreten. Manche Abgeordnete aus Tirol' schienen selbst z fühlen/ wohin auch sie eigentlich gehörten^aber dem Grase, Hohenwart und der Regierung mußte es lieber sein, da sie im Club mit den Slovenen bleiben, was sie anc thäten) Und die „Tiroler Stimmen' sollen das damals al „staatsmännisch' bezeichnet haben, ohne '' aber später die be sonderM Erfolge dieses VerHarrens bekannt zu geben. ' Baron Di Pauli

und Probst Wieser Haben sich am dem Liechtenstein-Club ' angeschlossen, dem die' konservative Vorarlberger ebenfalls angehörten. Es war nicht zum Schaden des Landes, daß währen ein Theil der Tiroler, im Hohenwart-Club. thätig war, wi die Jnteressen z-Tirols im Liechtenstein-Club -vertreten habe und ich kann diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ohr dem Fürsten Alfred zu Liechtenstein als Club-Obmann si seine so opferwillige Unterstützung derselben und meinen Clu! genossen den verbindlichsten Dank

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 25.08.1886
Physical description: 8
gebildet aus 5 Mitgliedern des Czeski-Club, 5 Polen, 4 Mit gliedern des Hohenwartclub und 3 Mitgliedern des Liechten steinclub; doch war der Einfluß der Vertreter der an Zahl nicht großen Clubs ein geringer, und hatte vor züglich Graf Hohenwart mit 2 oder 3 Herren aus Böhmen und Galizien so zu sagen den Oberbefehl! — Ueber die „Action' dieses Generalstabes läßt sich nicht vielmehr berichten, als daß er seine Aufgabe vor züglich und mit Vorliebe darin suchte, Verlegenheiten von der Regierung

. Der Centrum- oder Liechtenstein-Club im österreichi schen Abgeordnetenhause hat die Wiederhestellung des christlichen Staates, die Ordnung des öffentlichen Rechtes auf christlicher Grund lage und die Organisation der Gesellschaft im Geiste des Christenthums offen auf seine Fahne geschrieben. Wir reclamiren das Recht der Kirche und der Eltern auf die confessionelle Schule, wir wollen die christlich religiöse Erziehung statt der humanistischen den positiven Glauben statt des Unglaubens

socialen Reformen zu Worte kommen lasse, bevor es zu spät ist! — Wir wollen einen starken Bauern- und einen kräftigen gewerblichen Mittelstand, den Schutz der Arbeit und der arbeitenden Hände, Ordnung im Staatshaushalte, Ersparungen, gerechtere Verkeilung der Steuern, billige Justiz u. s. w. Es mögen diese Andeutungen über die Ziele deZ Centrum-Club heute genügen, um darzuthun, daß zur Mitgliedschaft in denselben zunächst alle jene Abge ordneten berufen sind, welche auf Gruud ihres katholi schen

Programmes gewählt wurden; doch erscheinen die Nationalen in keiner Weise vom Club ausgeschlossen, vielmehr kann es nur wünjchenswerth sein, daß auch sie die Wohlfahrt des Reiches und ihr Recht auf christ lichem Boden fuchen. — Es ist bekannt, daß sowohl im Club des Grafen Hohenwart, als auf den Bänken der Böhmen und Polen aufrichtige und entschiedene katholische Männer sitzen, und es mag augenblicklich aus taktischen Gründen vielleicht sogar nützlicher sein, wenn die katholi schen Mitglieder des Czeski

- und polnischen Club in ihren nationalen Verbänden sür die katholischen Interessen thätig sind, allein im Centrum-Club des österreichischen Abgeordnetenhauses ist nach dem Vor bilde des Centrum im Deutschen Reichstage der Anfang jenes schönen Gedankens gemacht, alle Abgeordneten mit positivem christlichen Glauben zum gemeinsamen parla mentarischen Kampfe für die höchsten Güter der Mensch heit zu vereinigen. — Ueber diefen Club kann man in der vorjährigen „im Auftrage des Central-Wahl-Comit6's' in Inns bruck

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 25.08.1886
Physical description: 8
Blatt. Der Club des Grafen Hohenwart und das„Exeeutw-Comit6' der Rechten. „Sie werden einen Unterschied finden zwischen einem Conservatismus, der inner lich stark genug ist, um auch den Trägem der Autorität gegenüber seine Prinzipien festzuhalten und zur Geltung zu bringen, und einem Conservatismus, der schließlich kein anderes Princip mehr hat. als das, sich zu beugen vor dem Willensausspruch der Regierung. Nun, meine Herren, eine solche Haltung, die nenne ich eine haltlose Haltung

mentarischen Feldzuges werden tragen müssen, wenn sie allein mit allzu selbstloser Hintansetzung der eigenen Wünsche zunächst nur bemüht scheinen, die gegenwärtige Regierung zu halten und zu unterstützen, obwohl dieselbe nicht conservativ ist und so manche neue Lasten der Bevölkerung brachte. — Ist das Selbstaufopferung oder politischer Selbstmord? —. Von allen Clubs der Rechten des Abgeordnetenhauses H der Hohenwart-Club, in welchem so manche wahr haft konservative Abgeordnete sitzen, doch der eigentliche

Regierungs-Club, in dem eine Auflehnung Legen die Regierung, die Abstimmung gegen einen Wunsch derselben auf gewisser Seite schon als ein Vorgehen gegen den Conservatismus erscheinen mag! — Es ist sehr begreiflich, daß man recht großen Werth darauf legte, daß das deutsche Element, die Tiroler, gerade diesem Club nicht den Rücken kehren und ihm erhalten bleiben, diesem Club, welcher mit seinen Tirolern das Wort eines Wiener Komikers in freier Anwendung auf sich also wiedergeben kann: „In der Lieb

und den Weg des Eisens gehen.' — Es mögen die Wünsche des Czeski-Club mit denen der Slovenen im Hohenwart-Club vielfach zusammen fallen. „Der Hohenwart-Club schließt sich uns am ängsten „u»d.i.MsnchtWM»a!t^ M'. Südslaven und Tiroler sind unsere verläßlichsten Bundesgenossen', sagte der böhmische Abgeordnete Iahn und am 24. Juli d. Js. vor seinen Wählern. Worin liegt aber die Garantie, daß auch die Tiroler, mit denen die Czechen jetzt so zufrieden sind, einstens der kräftigen Unterstützung der Böhmen und Slovenen

und die Aufrechthaltung dieser Regierung durch diese Majorität kann nicht dauernd der Zweck einer großen politischen Partei sein', rief der böhmische Abgeordnete Adamek am 25. Juli ds. Js. vor seinem Wählern aus und setzte bei: „Die Majorität ist nur das Mittel zur Erringung des Sieges für ein bestimmtes politisches Programm, und sie darf nicht ein Spielzeug in den Händen eigenwilliger Regierungen sein ' Ob diese Worte auch im Hohenwart-Club Beachtung finden werden? In diesem hat man es verstanden die Vorlagen

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 29.11.1893
Physical description: 12
.) Kategorie p. Pichler Gustav, Kunsttischler in Meran. Schleiß Anton, Färber in Bruneck. (Gelbe Stimmzettel) Bon der Coalition. Die Beschlüsse im Club der CouservatiVe». Darüber schreibt das „Linzer Volksblatt': Sie waren das Ergebnis schwerer und — sagen wir es nur auf richtig — bitterer Kämpfe. Die Gruppe der katho lisch-conservativen Abgeordneten hat in nahezu siebenstündiger Debatte die Stellung zur Coalition be sprochen. Selbstverständlich können nicht alle Einzeln heiten dieser sehr interessanten

Debatte berichtet werden. Aber die Bevölkerung hat ein Recht darauf, wenigstens das wichtigste zu erfahren Abg. Dr. Ebenhoch, welcher zuerst das Wort ergriff, führte folgendes aus: Das Coalitionsministerium sei sür die Conservativen nicht günstig zusammengesetzt; der Club sei nicht entsprechend den beiden anderen Clubs im Ministerrathe vertreten, welche je ihren Obmann und ein hervorragendes Mitglied in demselben hätten I Insbesondere müsse aber dem Fmanzminister Dr. v. Plener das größte Misstrauen

entgegengebracht werden. Der Club sei ein Theil der Coalitionsmajorität, also Regierungspartei und daher mit verantwortlich für alle Schritte, welche die Regierung mache. Er halte dafür, dass es das beste wäre, sich außerhalb dieser Verant wortlichkeit zu stellen, was umso nothwendiger sei, als es die Bevölkerung wohl schwer verstehen werde, dass Man Plener, den man früher stets als das Unglück Oesterreichs bezeichnete, falls er Fmanzminister würde, ietzt unterstütze. Er glaube daher, die katholisch-conser

- vative Gruppe solle aus dem Clubverbande scheiden eine eigene Fraction .bilden, Die'circa'.'34'Mitglieder- Zählen würde, der Regierung gegenüber zwar , nicht bireet in Opposition treten, sich aber die Entscheidung d°n Fall zu Fall vorbehalten; , mit den übrigen kon servativen oder autonomistischen Parteien wäre ein freundliches Verhältnis zu pflege^ W aus dem Club wäre auch ein langgehegter Wunsch z des Abg. Carlo« erfüllt/ der ja so oft dazu gerathen Habe. Die Befürchtungen, dass durch den Austritt

die liberale Partei gestärkt würde, könne er nicht theilen. Denn trotz des unbedingten Festhaltens am Club sitze nun mehr doch Herr von Plener im Cabinete. Er bean tragte sohin den Austritt der Gruppe aus dem Club, Constituierung als ein eigener Club, ernstliche Politik von Fall zu Fall und freundschaftliches Verhältnis zum Reste des Clubs der Conservativen, zum Polenclub Und zu den Christlich-Socialen. Diefer Antrag wurde von den Abgeordneten Baron Di Pauli, Baron Morsey, Dr. Schorn und Herrn v. Zallinger

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 05.12.1888
Physical description: 8
werden frauco erbeten, Manuskripte uicht zurückgestellt. — Ins ertionS-Gebühr für die 4spaltige Vetitzetle oder deren Raum S !r. für ein», 7 kr. für zwei- erd g kr. für dreimalige Linrückuag. Bei größer» Jnsertionen entsprechender Rabatt. — Znr Beanwortung eveut Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. Ueber Zallinger's Austritt aus dem Liechtenstein-Club. „Wir gehen nicht in den Sumpf!' ' - - Windthorst auf dem Katholikentage in Münster, l ' ' ' „Nur eins vertreten wir nicht ./. . wir find niemals

servil.' . . , ^ Frhr. von Schorlemer-Alst , . ' > ° im preußischen Abgeordnetenhause. - Als das neue Gebäudesteuer-Gesetz im Abgeordneten haus? in Verhandlung stand, verließen Baron Di Pauli und Zallinger den Hohenwart-Club, weil sie in dem selben die gewünschte Unterstützung für Tirol nicht fanden. Zallinger gehörte also keinem Club -Verbände an, als der Liechtenstein-Club gegründet wurde und trat diesem sofort bei. Dieser Club mit seinem kathol. Programme sollte eine Nachbildung des Centrums

Lesung er aber der Sache wegen, um die Schulfrage im Parlamente in Fluß zu bringen, nicht weniger wünschte, als die Unterzeichner des An trages, für welche es Ehrensache schien, diese Ange legenheit nicht verschleppen zu lassen. Allerdings scheint jetzt leider ein Modus gefunden zu sein, welcher einem stillen Begräbnisse d ieses Antrages im Archive des Hauses gleichkommen dürfte! — ' ' Schon vor mehreren Monaten, als ein nicht sehr glücklich abgefaßtes Communiqus aus dem Centrum- Club die Vertagung

der ersten Lesung des Liechten- stein'fchen Schulantrages zu motivieren versuchte, war Zallinger ernstlich zum Austritte aus dem Club ent schlossen, doch hat er damals diesen Schritt aus einem hier nicht näher zu erörternden Grunde unterlassen. Als in jüngster Zeit' aber auch die Vertagung des Katholikentages unter Umständen erfolgte, deren innerer Zusammenhang allzu deutlich zeigt, man wolle an anderer Stelle jetzt überhaupt keine offenen katholischen Kundgebungen, um die Gegner augenblicklich

nicht zu verstimmen, wurde diesem Wunsche von einer im Lichtenstein-Club maßgebenden Seite eine Mitwirkung und Unterstützung zu Theil, welche befürchten läßt, die Aufgaben des Clubs werden nicht gelöst und seine Ziele nicht erreicht, wenn in solche Bahnen gelenkt wird. -- Wenn man eine schon am 1. November gegebene Situation nach zwei Wochen als Grund der Vertagung ausspielt, weil vielleicht Jemand die Schuld für ein allfallsiges Ereigniß, dessen Nichteintreffen zudem heute schon mit Bestimmtheit vorhergesagt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 30.09.1885
Physical description: 8
auf Abänderung der Geschäftsordnung gestellt werden. Bisher konnte der Präsident einen Redner, der noch so sehr excedirte a la Schönerer, nur zur Ordnung rufen oder ihm das Wort entziehen. Diese Befugnisse genügen nicht mehr zur Sicherung der Ordnung, nachdem 2 Gruppen, der sogenannte deutsche Club und die Antisemiten nur mit der „schärfsten Tonart' dm Staat zu retten hoffen und ihre Lungen demgemäß anstrengen werden. - Der Präsi dent soll deßhalb das Recht erhalten, einen Abgeordneten

und der Baumwollhandel um 11 Prozente. 5 Wiener Briefe. L. Wien, 28. September. Die Parteienstellung des neuen Abgeord netenhauses ist ungefähr dieselbe, wie in der vor jährigen Reichsrathsperiode.- Der stärkste Club ist der Czechen-Club, der 66 Mitglieder zählt; auf diesen folgt der Polen club-mit 44 Mitgliedern; das rechte Centrum (Hohenwart-Club) ist 40, der.Centrum- Club ^Liechtenstein-Club) 20 Mann stark. Sie wissen, daß die Linke in zwes Parteien gespalten ist: in den deutschösterreichischen und den Deutschen

Club. Man berechnet die jetzige Stärke der Rechten, die Minister und - jene „Wilden', welche schön bisher ge wöhnlich mit der Rechten stimmten, aus beiläufig 19K Mann. Als neuer Club erscheint der Trentin o-Club, aus sieben Mitgliedern bestehend; dagegen scheint der Coronini -- Club sich nicht mehr zu bilden. Bismarck über Oesterreich. Interessant-ist eine Broschüre, die in Deutschland erschien, und die den Titel führt: „Was nun? Sie enthält Porschläge zur Lösung der Nationalitäten-Frage und bringt

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Volksblatt
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Page 5 of 16
Date: 22.04.1891
Physical description: 16
und die Errichtung einer ReichS-Genossenschastsbank, von Corovini über die Einsetzung eines ständigen JmmunitätS-AutschusseS. — Im Einlaufe befindet sich U. A. eine Regierungsvorlage betreffs der Veräußerung beweglicher Sachen gegen Raten zahlung und betreffs der grundbücherlichen Abtrennung von Grundstücken Zwecks öffentlicher Straßen. — Der Schriftsührer theilt mit, daß die meisten Wahlen an standslos agnoZcnt wurden, ausgenommen 39, welche dem Legitimationsausschusse zugewiesen werden. Der Stein Wender» Club

reSivlva«. Die wiedergewählten Mitglieder der ehemaligen Steinwender- Partei haben sich, verstärkt durch einige Antisemiten, zum Club der Deutschen Nationalpaltei vereinigt und ein Executiv-Comitö, bestehend aus den Abgeordneten Steinwender, Bareuther und Derschatta, zur Führung der Geschäfte eingesetzt. Was die Stellung dieser Gruppe zur Regierung deS Grasen Taaffe betrifft, so erklärte dieselbe, dem Cabinette durchaus keine principielle Opposi tion machen zu wollen. Sie werde alle von der Re gierung

ausgehenden Anregungen, soweit sie mit den selben sachlich einverstanden sei, unterstützen, behalte sich aber in allen übrigen Punkten volle ActionSsreiheit vor. Gegenüber dem Antisemitismus ist ihre Haltung in neuerer Zeit wieder schwächlicher geworden. Die Club- Statuten erlauben zwar den Beitritt von Antisemiten, bestimmen ober ganz ausdrücklich daß dies kein Pro- grammpunkt sei. Die Ursache dieser schwächlichen Haltung liegt zweifellos in dem Umstände, als nicht jene Ver mehrung der Parteigenossen

eingetreten ist, die man erwartet hat, vielmehr die liberale Partei sich ungefähr in der gleichen Stärke erhalten hat. Darum wurde auch ein Beschluß gefaßt, dahin gehend, mit der „Ver» einigten deutschen Linken' von Fall zu Fall in Ver bindung zu treten, um eine Einigung mindestens in sormellen Dingen zu erreichen. Ein Club der christlich-socialen Reform. Die Wiener und niederösterreichische» Antisemiten werden sich zu einem Club der socialen Reform vereinigen, dessen Thätigkeit sich ausschließlich

nach die nationalen und konfessionellen Problemen viel veniger in den Vordergrund treten und an ihre Stelle WirthschastSsrägen die öffentliche Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen werden hat ein solcher Club ei«e nicht zu unterschätzende Bedeutung. Der Club der Conservativen hat sich am 17. April n. A. mit der Art der Vertheilung der auf den Club entfallenden AuSschußmandate auf die ein zelnen Gruppen deS Clubs beschäftigt und darüber ein vollständiges EinVerständniß erzielt. Es ist begreiflich, daß jede Gruppe

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 20.11.1895
Physical description: 8
und Gelder werden franco erbeten, Manuskripte nicht zurückgestellt. — Jnser^tions-Gebühr für die sspaltige Petitzeile oder deren Raum S kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und S kr. für dreimalige Sinrückung. Bei größern Infektionen entsprechender Rabatt. - Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. A 93. Wogen, Mittwoch, 20. Wovember 1895. XXXIV. Jahrg. Austritt aus dem Hohenwart-Club und Gründung der „Kathol. Volkspartei.' Die Nichtbestätigung Dr. Luegers, die verletzende

immerfort erreichen wollen im Club - Ver bände, sah sich aber darin immer wieder ernstlich ge hindert. Der neueste Schritt entsprang dem tiefgefühlten Bedürfniß, endlich einmal frei und ungehindert, mit ganzer Kraft dem katholischen Programm und den un zweideutigen Wünschen der Wähler gerecht zu werden, und wurde zur Ausführung gebracht, als sich die Un möglichkeit herausstellte, das katholische Programm zu vertreten und zugleich auch der Regierung noch weiter zu folgen. -— Ein Hinderniß war bisher

für die be zeichnete Gruppe der übermächtige Einfluß des böhmi schen Hochadels im Hohenwart-Club, dessen Interessen ganz anders geartet sind, als die der Bevölkerung in den katholischen Alpenländern, und der jeder Regierung stricte Heerfolge leistet. Immerfort wurden im conserva- tiven Club Klagen laut, daß die Vertreter des Hoch adels kein Verständniß und kein Entgegenkommen zeigen für die Forderungen der katholisch-conservativen Gruppe, für die Klagen der von diesen vertretenen Wühlerkreise und jede energische

katholische Bewegung hinderten, um ja in keiner Weise der Regierung eine Verlegenheit zu bereiten. Einen Zwiespalt im Hohenwart-Club mußte auch die von dem böhmischen Hochadel bethätigte Ab neigung gegen die christlich-sociale Bewegung erzeugen. In der Länge konnte die vornehme Verachtung der als „demagogisch' und „communistisch' verschrienen und geächteten christlichen Volksbewegung von der katholisch- conservativen Gruppe nicht ertragen werden. Diese wird daraus vielen Nutzen und großes Ansehen schöpfen

, daß sie vor einem solchen Bleigewicht, von einem lästigen Hinderniß befreit ist. Als ihre natürlichen Bundes genossen sind immer noch, und mit Recht, die Christlich- Socialen bezeichnet worden. Ein ferneres Hinderniß für die katholisch-conservative Gruppe, ihr Programm mit voller Krast zu entfalten, war das vom Hohenwart- Club aufgenöthigte Verhältniß zur Regierung. Immer wieder hieß es, wichtige Forderungen zurückstellen, mit Rücksicht auf die Regierung. Noch sei der Zeitpunkt nicht günstig, die Regierung könnte gefährdet

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 29.11.1893
Physical description: 12
terland' klagt darüber: „Die Secession im Club der Conservativen ist eine sehr bedauerliche Thatsache. Der Club besteht nach dieser Secession noch aus 55 Mit gliedern ... Er erreicht mit dieser Mitgliederzahl zwar noch immer knapp die Stärke des Polenclubs, der nach dem letzten Clubverzeichnisse 56 Mitglieder zählt, aber die Dinge liegen jetzt so, dass die Linke mit ihren 110 Mitgliedern bereits den beiden Clubs der Rechten vollkommen die Wagschale hält. Die volle Hälfte der Coalitionsmajorität

stellt also die Linke ganz allein. Nun hat die Linke bekanntlich zur selben Zeit, als die Secession im Hohenwart-Club eintrat, festere Anknüpfung beim Coronini-Club gesucht und wird dieselbe nach der heutigen Lage der Dinge selbst verständlich auch finden. Die Mehrzahl der „Wilden' sowie die Trientiner neigen bekanntlich auch nach links und ebenso ist die Linke heute der Mehrzahl der Mit glieder der deutschen Nationalpartei sicher. Mit diesen Verbündeten bringt es die Linke in vielen — aller dings

nicht gerade in allem— wichtigen Fragen auf 140 Stimmen. Das war jedoch auch bisher schon so. Was aber bisher nicht so war, das war, dass die Linke kein entsprechendes Gegengewicht hatte. Der Club der Conservativen zählte anfangs mit den Mährern und einigen Wilden 80 bis 90 Mitglieder, bildete also mit den befreundeten Polen zusammen der Linken gegenüber ^die entschiedene Majorität und behauptete demgemäß selbst bei der Bildung deS Coalitions-Mini- steriums noch das Uebergewicht über die Linke

die Secession nur noch geringe Fortschritte zu machen, und die Linke wäre — parlamentarisch genommen — Herrin der Situation. — So das „Vaterland.' Wer wagt zu gestehen, dass der Club der Conservativen bei der Bildung des Coa- litions-Ministeriums noch das Uebergewicht über die Linke behauptete? Ist die Linke nicht schon jetzt Herrin der Situation? Dass das Uebergewicht der Linken des wegen gestiegen ist, weil einige Herren aus dem Club der Conservativen austraten, begreifen wir nicht. Die Ausgetretenen

, dass die katholischen Abgeordneten alle es bald müde werden, eine Regierung zu stützen, die ihre Wünsche weder befriedigen will noch darf. Was Dr. Ebenhoch beantragte, und was der Abg. v. Zallinger bereits vollzog — den Austritt aus dem sehr gemischten Club — dazu wird sich endlich die ganze katholische Gruppe entschließen müssen. Was dann weiter zu geschehen hat, weiß die Gruppe schön: Constituirung als eigener Club, ernstliche Politik von Fall zu Fall und freundschaft liches Verhältnis

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Volksblatt
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Page 12 of 17
Date: 21.12.1895
Physical description: 17
also, wie ich bereits sagte, ein aeeomxli vor. Die Gruppe der Katholisch-Conservativen im Hohenwart - Club war zum großen Theil darüber sehr unan genehm berlihrt, und eS fanden lange Berathungen und Verhand lungen statt. Eine gewisse Missstimmung werden Sie umso begreif licher finden, als wir mittlerweile in ganz bestimmter Weife er fahren hatten, daß nur unser Club unberücksichtigt geblieben war, daß die beiden anderen Clubs, wenn buch nicht in ihrer Gänze, so doch in größeren parlamentarischen Versammlungen

an der Situation sich mitbeteiligt, derselben gegenüber Stellung genommen und zur Lösung derselben beigetragen hatten. Nur unser einziger Club war unbesragt geblieben und hatte keinen Antheil an den Verhandlungen unseres Obmannes und des nicht unter den Ob männern befindlichen Grafen Dehm. Nicht einmal der erste Obmann-Stellvertreter wurde zu den Verhandlungen jemals zugezogen. Dieses Vorgehen, welches vielfach a's ein nicht ganz correctes betrachtet wurde, hat begreiflicherweise unsere Gruppe doppelt

politischer. Natur und vor allem Rücksichten gegen die Person des von uns hochgeehrten Ministerpräsidenten Fürsten Windischgrätz, die uns bestimmten, die Consequenzen nicht zu ziehen. - Ich übergehe absichtlich eine Reihe kleinerer Vorkommnisse, die unS aber zeigten^ daß eigentlich der Club nur' ungern und ge zwungen unserem Standpunkte Geltung verschaffen wollte. Ich er innere nur daran, daß wir die bekannte Jpterpellation in der Nuntiusaffaire erst nach langem Kampfe und im offenen Wider spruche

sich mehrere meiner engeren Gesinnungsgenossen an einer diesbezüglichen Interpellation, obwohl sie wussten, daß sie damit in den bestimmtesten Widerspruch mit dem in der entgegengesetzten Anschauung befindlichen Clubobmanne sich stellen würden. Der Club hätte aus Grund seiner Statuten uns einfach ausschließen können und ich anerkenne gewiss dankbar, daß der geehrte Club in liebenswürdiger Weise über diese Sach; hinweg zusehen beschlossen hat. Mittlerweile erfolgte die Auflösung des Wiener

, wenn wir. nicht offen unsere Ansicht ausgesprochen und zum Ausdruck gebracht hätten. ' Auch die Form , der Sache war eine solche, die uns' durch Hineinziehung der Allerhöchsten Krone missfiel und, selbst in juridischer Beziehung haben wir noch Heute die Ansicht, daß die Sache min» destens anfechtbar war.. Wir erklärten nun im Club, daß wir in Anbetracht der Verhältnisse uns gezwungen sehen, die Freiheit einer diesbezüglichen Interpellation uns zu erbitten. Wir wiesen hin auf das jedem Abgeordneten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 30.11.1895
Physical description: 8
dem Club der Konservativen als auch mit den Christlich-Socialen in ein freundschaftliches Ver hältnißzutreten trachten, ohne sich mit dem einen oder mit dem anderen vollständig zu ver einigen. Nach meiner Ansicht muß insbesondere mit jenen katholisch-conservativen Abgeordneten, welche aus dem Hohenwartclub nicht ausgetreten sind, ein freund schaftlicher Verkehr aufrecht erhalten werden. Wir werden riie Steine gegen Gesinnungsgenossen, die taktisch nicht mit uns vereinigt sind, werfen

, wie wir auch conserva- tiven Blättern, die uns jetzt schon angreifen, nur im äußersten Nothfalle entgegentreten werden. Man soll uns nicht nachsagen können, daß wir die Spaltung im Club um der Spaltung willen suchten. Auch die freundschaftlichen Beziehungen zu dem Polenclub, von dem zahlreiche Mitglieder vielen von uns persönlich eng befreundet sind, dürfen unter keiner Bedingung abgebrochen werden.. Wir bedauern es stets auf das lebhafteste, wenn in dieser Beziehung Angriffe erfolgen. Unsere Richtung

, welche jedoch er klärten, daß sie mit den vom Club zu fassenden Be schlüssen einverstanden seien. Abg. Baron Di Pauli entwarf im allgemeinen das Programm der neuen Partei. Dieselbe werde volle Unabhängigkeit nach allen Seiten bewahren und freundschaftliche Beziehungen zum Polenclub, zum Club der Conservativen und zu den Christlicbsoclalen unterhalten; derselbe soll weder Re gierungspartei noch Oppositionspartei sein, er werde vielmehr jederzeit bereit sein, die Regierung bei Ein bringung entsprechender

Vorlagen zu unterstützen. Ein stimmig wurde beschlossen, daß die Mitglieder einen eigenen Club bilden sollen. Die Vorarlberger Thurnher und Kohler sprachen sich zustimmend zu dem entwickelten Programme aus; sie behalten sich jedoch vor, in den Club erst einzutreten nach Einholung der Ansichten' iyrer Wähler. Einstimmig wurden hierauf gewählt: zum Ob manne Baron Di Pauli, zum Stellvertreter Dr. Ebenhoch; in die parlamentarische Commission: die beiden genannten Abgeordneten und Dr. v. Fuchs

; zu Schriftführern: Dr. Rapp und Gasser. Als '^ame des neuen Club wurde einstimmig die Bezeichnung „Katholische Volks- partei' gewählt und die Clubleitung beauftragt, die Constituirung des neuen Club allen übrigen Clubs des Hauses und dem österreichischen Episkopate zur Anzeige zu bringen. Die parlamentarische Commission wurde aufgefordert, für die nächste Clubsitzung das Program u der Partei auszuarbeiten und vorzulegen. Eine Anzahl hervorragender Männer hat aus Graz folgendes Schreiben an Baron Di Pauli

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Page 4 of 10
Date: 25.11.1893
Physical description: 10
. Universitätsprofessoren Dr. Joseph Hirn und Dr. Joseph Wackernell zu ihren Correspondenten ernannt. Ei« heftige« Unwetter hat in den letzten Tagen über ganz Mitteleuropa gehaust. In Beyreuth wurde die Telephonleitung zerstört. Aus allen Häfen an der Nord- und Ostsee werden heftige Verheerungen und Stürme gemeldet. In Calais wurde ein Leuchtthurm fortgerissen. Die Verluste an der englischen Küste allein werden auf 200 Menschenleben angegeben. Nachtrag. Wie«, 22. Nov. Im Club der deutschen Linken erschienen heute Finanzminister

, entschiedene Abwehr aller den Frieden des Staates und di? allgemeine Wohlfahrt störenden Elemente — das sind die Gesichtspunkte, von welchen die Regie rung sich leiten lassen wird und wofür sie die Unter? stützung aller Wohldenkenden erhofft, denen das An sehen Oesterreichs theuer ist. (Langanhaltenoer stürmischer Beifall.) . ^ Von jungczechischer Seite wurde der Antrag gestellt, über diese Erklärung sofort die Debatte zu eröffnen. Dieser Antrag wurde jedoch mit großer Majorität ab gelehnt. - - - Im Club

wird fMgeschHMRDerungsvörlageund die Initiativanträge werden dem Wahlreformaus- schusse zugewiesen, sodmm die Regierungsvorlage auf Abänderung desdiePrivilegien behandeln den ArtikeU Zoll.im Handelsbündniß mit Un garn angenommen, Pracak beantragt die Ab änderung der StrMrozeßordnung dahin, daß bei der Confiscation von Druckschristen der Grund der Confiscation sofort bekanntgegeben Werde. Wohanka interpellirte, was die Regier ung gegen .die Erbebung der Zölle in Gold seitens Italiens zu thun gedenke. Nächste Sitzung Wien, 24, Nov. Im Club

der Conserva tiven theilte der Obmann Hohenwart mit, dass die Abgeordneten Klaic, Borcic, Bula, Supuk, Ferjancic, Knsar, ' Gregorec, Alfred, Coro- nini, Gregorcic, und Nabergoy, sowie Zallinger ihm brieflich ankündigten, dass sie mit Rück sicht auf die politische.Lage aus dem conserva tiven Club austreten. Der Club nahm ein stimmig die Resolution Dipauli's an, wonach der Club an allen seinen religiösen, politischen, nationalen und wirtschaftlichen Grundsätzen un entwegt festhalte, nur in diesem Sinne sei

er bereit, die Regierung zu unterstützen; sowie die Resolution Suklje's, u.wonach der Club fest ent schlossen ist an dem. Grundsatze der Gleichbe- rechtigung aller österr. Volksstämme festzuhalten und ihn- zum Durchbruche zu verhelfen. Der Club der vereinigten deutschen Linken nach Kenntnisnahme der Erklärung des Ministeriums sprach einstimmig die Bereitwilligkeit aus, selbes zu unterstützen. Er wählte Kuenburg, Heilsberg, Dumreicher, Ruß und Widmann als Vorstand und beschloss den Coroniniclnb

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 10.02.1886
Physical description: 8
g e p l a tz t, die dritte dieser Art. Die erste platzte, als die Liberalen sich nicht mehr den ein heitlichen Namen der Verfassungspartei beilegen konnten, sondern sich „Vereinigte Linke' nennen mußten; die zweite -danialK, / M''die.^Beramgte' « zwei Theile auseinanderging; die dritte heute, wo man sich die Liebe schon fast kündigt. Der Versuch des deutschen Club das Ausland für das „bedrängte Deutschthum' in Oesterreich zu engagiren, indem er eine Adresse an den Fürsten Bismarck loslassen wollte, bot einem Theil

des deutsch -österr. Club Anlaß, den Versuch zu machen, die Führerschaft Knotz-Heilsberg abzuschütteln. Bereits deutet in emem Beschluß der deutsch-österr. Club darauf hm, daß er sein künftiges Verhältniß zum deutschen Club in weitere Erwägung ziehen werde, nachdem die bisherigen engen Beziehungen eine wesentliche Verän derung erlitten haben. Darob geht nun den „Deutschen Club' das Grausen an. Zum Beginn der Sitzung am 4. Februar entschied er sich dasür, an den Fürsten Bismarck keine Adresse zu richten

, sondern lediglich eine Resolution zu fassen, die ihm nicht einmal zur Kenntniß gebracht wird (offiziell.) Von den 44 Mitgliedem des Clubs erklärten sich elf gegen jede Demonstration. Der Inhalt der Resolution gipfelt darin, dem preußischen Ministerpräsidenten sür seine Rede gegen die Polen Tank zu sagen und die Hoffnung auszusprechen, daß diese Rede eine Aenderung des inneren politischen Sy stems in Oesterreich herbeiführen werde. Das Merk würdigste dabei ist, daß diese Resolution gerade von ^m Club ausgeht

, der den Polen programmgemäß die weitesten Zugeständnisse macht und ihnen sogar eine autonome Sonderstellung Galiziens, fast dessen förmliche Lostrennung von der Reichseinheit zugestehen will. Im übrigen ist die Stimmung gegen den „Deutschen Club' aus der Seite der Verfassungspartei in nichts gebessert, ^ue große Erbitterung zeigen namentlich die liberalen Großgrundbesitzer, die Mitglieder des „Deutschen Club' ^!bst zeigen eine gedrückte Stimmung. Sie wissen am <^sten, deßhalb sie den Inhalt ihrer Resolution

, Kathrein, Malfatti und -Wildauer. Das andere Comite, dem die Angelegenheit der Gebäudesteuer überwiesen wurde, besteht aus den Abgeordneten Angerer, Ciani — diese Beiden sind zugleich Mitglieder des Steuer-Ausschusses — Lorenzoni, Rapp und Zallinger.' („Vaterl.') Von der Sitzung am 4.-Februar Haben wir in der letzten Nummer kurz telegraphisch Meldung ge than. Nun Holm wir noch Einiges nach. Der Schö nerer-„Club' brachte einen, wie uns scheint, nicht böse gemeinten Antrag, betreffend die Abänderung

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 18.04.1891
Physical description: 8
Baron Slyrcea. Zu Schriftführern wurden folgende Abgeordnete bestimmt: Dr. Ebenhoch, CanonicuS Klun, Papstmann und Lupul. Als Ordner wurden bestellt: Graf Alfred Coronini und Baron Morfey. . Nachdem der Club in dieser Weise sich constituirt hatte, wurde in der Berathung der nächsten parlamen tarischen Angelegenheiten eingegangen, nämlich der am Donnerstag stattfindenden Bureauwahl des Hauses. Man einigte fich dahin, zum Präsidenten des Hauses Dr. Smolka und zum ersten Vicepräsidenten Baron

Chlnmecky wiederzuwählen. Für die dem Club vorbe halten? Stelle deS zweiten Vicepräsidenten wurde Abg. Dr. Kathrein designirt. Zum Ordner für das HauS wurde seitens deS Clubs Dr. v. Fucht bestimmt und zu Schriftführern für das Haus wurden designirt: Dr. Ebenhoch, Lupul und Graf Sylva-Tarouca. In einer Discussion über den Ausschuß-Schlüssel wurde an den Obmann Grafen Hohenwart seitens des Ausschusses das formelle Ersuchen gerichtet, dahin zu wirken, daß seitens der anderen Parteien auch den Christlich

, Rapp, Rogl, Salvadori, Schorn, Spincic, Supuk, TreuinselS, Thurnher, Zehet- mayr und Zallinger. Dazu kommen sicher noch Baron Hayden, Erbprinz Johann Schwarzenberg, dann der an Stelle des verstorbenen Baron Nadherny gewählte Baron Leonhardi, ferner die an Stelle des Baurathes Hlavka uud des Grasen Czernin zu wählenden Abge ordneten deS böhmischen Großgrundbesitzes. Als solche Abgeordnete/welche nur nicht formell zum Club ge hören, aber ganz sicher in allen irgend wichtigeren Fragen mit dem Club

stimmen werden, sind der Abg. Dompropst Jordan, dann die zwei Altczechen Dr. Dostal und Leopold Pollak und endlich die zehn Mährer zu rechnen. . - ^ Das gibt zusammen 85 Abgeordnete, welche, wenn auch nicht alle formell in einen Club vereinigt, doch fortwährend in engem Contact stehen und einig vor gehen werden. Das Herrenhaus beschloß einstimmig, eine Adresse auf die Thronrede zu erlassen und wählte eine 21gliedrige Commission zur Abfassung derselben. Von den 21 Mit gliedern der Adreß-Commissiou

angeschlossen zu haben, denn wir lesen heute, daß die „Wilden' unter der Führung Lienbachers eine Erklärung dagegen abgegeben haben, daß sie bei den Ausschußwahlen nicht vertreten seien. Der Club der Conservativen beschloß die Wahl eines dreigliederigen Präsidiums und einer viergliederigen parlamentarischen Commission. Die südslavischen und die dalmatinischen Abgeordneten werden eine eigene süd slavische Clubabtheilung bilden. Der Schlüssel für die Ausschüsse deS Abge ordnetenhauses wurde derart

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 27.11.1895
Physical description: 8
bewährt. Wien, 23. November. Der „Tiroler- und Vor arlberger-Club in Wien versandte an hervor ragende Industrielle, Künstler und Landwirthe Tirols den nachfolgenden Aufruf: Anläßlich des bevorstehenden 50jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät unseres allergnädigsten Kaisers, welchen der Club an der Spitze seiner Gründer nennen zu dürfen die besondere Aus zeichnung genießt, hat der Tiroler- und Vorarlberger- Club beschlossen, einen Kaiser Franz Josef-Jubi- läums-Stipendien-Fond zur Unterstützung

dürf tiger, aus Tirol und Vorarlberg gebürtiger Studenten an den Wiener Hochschulen und Akademien zu gründen. Zur Verwirklichung seines Beschlusses war der Club bis Schluß des 3. Clubjahres in der Lage, den Betrag von 2690 Nominale österr. Kronen-Rente als Stamm fond widmen zu können. Da aber der Club nicht darauf rechnen kann, aus den ihm zur Verfügung stehenden gewöhnlichen Einkünften bis zum Jubiläumsjahre den Fond auf eine dem Zwecke entsprechende Höhe zu bringen, hat er beschlossen, im März

werden. Der Club hält sich zur Hoffnung berechtigt, bei Aus führung dieses patriotischen und wohlthätigen Unter nehmens auf die Unterstützung aller hiezu berufenen Landsleute und des Landes Tirol zu rechnen, welches letztere ja genöthigt ist, viele seiner Söhne behufs ihrer weiteren Ausbildung wegen Mangels passender Lehr anstalten (Technische Hochschule, Hochschule für Boden kultur, Akademie der bildenden Künste, Thierarznei- Jnstitut) nach Wien zu schicken. Ein Werk wahrer Nächstenliebe unternimmt

der Tiroler- und Vorarlberger- Club in Wien durch Schaffung eines Stipendienfond:s für unsere Landeskinder, welche ihre Studien in Wien vollenden müssen. Gewiß viele von unseren freundlichen Lesern und Leserinnen sind geneigt, derartige Unter nehmungen zu unterstützen, und an diese wenden wir uns mit dem höflichen Ersuchen, dies durch Einsendung von Verkaufsgegenständen oder Geldspenden an den Tiroler- und Vorarlberger-Club in Wien thun zu wollen. Literarisches. „Häuslicher Rathgeber'. Praktisches Wochen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.11.1889
Physical description: 8
. Wir halten zwar alle Zeit ungsartikel über das Vorgehen unserer Abgeordneten vorläufig für müßige Combinationen. Denn da die konservativen Reichsraths-Abgeordneten gewöhnlich auch Landtags-Abgeordnete sind, so werden jetzt ernste Ver handlungen über das weitere Vorgehen wohl nicht leicht möglich sein. Wir meinen, daß diese Frage nach Schluß der Landtage in ernste Erwägungen gezogen werden wird. Daß die Regierung die Rückkehr des Liechtenstein- Club in den Hohenwart-Club sehnlichst wünscht

, ist sehr begreiflich, denn Graf Hohenwart ist niemals öffentlich sür principiell katholische Interessen eingetreten, er wird daher in der acut gewordenen Schulsrage der Regierung nicht wehe thun. Allein für die Deutschconservativen gelten die Gründe, warum sie den Hohenwart-Club verlassen haben,.heute noch mehr als früher. War der frühere Austritt im Interesse der deutschconservativen Alpenländer nothwendig^ so kann jetzt der Eintritt nicht wünschenswerth sein. Uebrigens wollen die Deutschcon servativen

in Steiermark nichts wissen von einem Ein tritt in den Hohenwart-Club. Bei uns dürfte die Geneigtheit dazu nicht größer sein. Das beste wäre ohne Zweifel, wenn auch der Hohenwart«Club sich auf lösen würde und ein neuer Club mit entschieden katho lischer Tendenz unter. einem entschieden katholischen Führer sich bilden würde.' . ?. 8. Die „N. Fr. Pr.' meldete, daß Hohenwart eine Conserenz der Führer der Rechten einberufen werde/ in welcher alle Schwierigkeiten zwischen den einzelnen Fractionen geebnet

werden sollen: Dazu bemerkt die „Politik', diese Confereuz reduzire sich darauf, daß das Parlamentarische Exekutiv-Comitö der Rechten wie all jährlich sy auch Heuer vor dem Beginne der Reichs rathssession zu einer Vorbesprechung zusammentreten tverde. —> Das? ^Grazer Volksblatt' schreibt: ')„Es smd auch die Meldungen über die Verschmelzung des Liechtenstein- und Hohenwart-Club vorsichtig aufzu- vehmen; und wenn gesagt wurde, daß die „steirischen Clericalen' für den Wiedereintritt in den Hohenwart- Club

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 11.10.1879
Physical description: 10
angenommen. Nach demselben wird ein Einundzwanziger- Comitö gebUdet, welches die Berathungen und Beschlußfassungen vor bereitet und die Parteiversammlungen einberuft. Bindend sind jene Beschlüsse, welche mit Zweidrittelmehrheit der Anwesenden gefaßt werden. In allen VerfassungS- und formellen Parteifragen beschließen die Mitglieder gemeinsam. Die Verfassungstreuen werden sich wahrscheinlich in 2 Clubs spalten, in den alten FortschrittSclub und in den „Club der Liberalen.' Die liberalen Großgrundbesitzer

mit Acclamation zum Obmann gewählt. Der Club nennt sich Club des rechten Centrums. FernerS wurde Graf Hohenwart ersucht, dem Club jene Mitglieder vorzu schlagen, welche i» das obenerwähnte Fünfzehner-Comit6 zu wählen feien. Nach der Eröffnungssitzung deS Abgeordnetenhauses hielt der Club wieder eine Sitzung, in welcher die übrigen Funktionäre gewählt wurden. Zu Obmannstellvertreter wurden OberlandeSgerichtSrath Lien- bacher und Dr. Klaic gewählt. Zu Schriftführern wurden Ritter v. Schneid und Dr. Victor Fuchs

bestimmt und zu Ordnern Graf BrandiS und Graf Margheri bestellt. In daS Fünfzehner-C»mit6 wurden gewählt: Graf Hohenwart, Baron Jgnaz Giovanelli, Lien- bacher, Fürst AloiS Liechtenstein und Dr. Klaic. Dem Club sind bisher 55 Abgeordnete beigetreten; eS ist Aussicht vorhanden, daß der Club, wenn erst alle Abgeordneten eingetroffen sein werden, eS auf etwa 60 Mitglieder bringe« und so vielleicht der stärkste aller Clubs des Hauses sein wird. Die czechischen Abgeordneten aus Böhmen und Mähren

, Fürst Georg Lobkovic und Srom zu Präsidenten gewählt. Ferner wurden die Wahlen in das Fünfzehner-Comits, welches die Ver bindung der 3 Clubs der Rechten aufrechtzuhalte» hat, vorgenommen; in dieses Comits wurden gewählt: Dr. Rieger, Graf Heinrich Clam- Martinic, Dr. Zeithammer, Srom und Dr. Troja». Wir sagten die Verbindung der 3 Clubs der Rechte», denn die Conservative» theilen sich in 3 große Clubs: in den Club des rechten Centrums, in den czechischen und den polnischen Club. Mögen die Autono

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 30.11.1895
Physical description: 8
katholischer Abgeordneter nach Muster des deutschen Centrums bilden. Der Ansang dazu ist bereits gemacht - unter Hellem Jubel der katholischen Alpenländer. Nur da und dort will man nicht recht verstehen, warum die Herren Di Pauli und Genossen den alten Club ver lassen und einen neuen gegründet haben. Diesen hat neuerdings Dr. Ebenhoch am 24. d. zu Linz die Gründe klar und deutlich dargelegt. Wir bringen hier die markantesten Stellen aus dieser glänzenden Rede. „Die Wiener Wählerschaft hatte der liberalen

Freiheit, das ver- a letzte Gesetz, die mißbrauchte Krone und den bedrohten Constitutionalismus einsctzte. Und da beginnt nun der Zwiespalt im Club der Cvnservatioen.. Nach den Cluv- ftatuten ist es den Clubmitglieoern ohne vorherige Ge nehmigung seitens des Clubs bei sonstigem Ausschlüsse untersagt, eine selbstständige Action einzuleiten. Daher war schon unsele Unteritützung des ersten Pottaschen Antrages von der Clubleitung übel bemerkt worden; doch hatte der Club selbst beschlossen, die in den Sta

tuten vorgesehene Consequenz nicht zu ziehen, das heißt uns nicht auszuschließen. Wir gingen aber auf dem als richtig erkannten Wege weiter; wir verlangten, der Club gestatte, daß wir die einmal eingenommene Hal tung weiter bethätigen dürfen. Es fand eine lange Ctubberathung darüber statt. Nahezu sämmtliche Redner anerkannten mehr oder minder scharf das Un glückliche im Vorgehen der Regierung, ja sogar das Constitutions- und Gesetzwidrige desselben. Allein aus Opportunitä tsgründen sollten

der Regierung nicht weitere Schwierigkeiten gemacht werden. Als wir trotzoem auf unserem B?gehren bestanden, das allein der Gerechtigleit entsprach, wurden wir schließlich nieder gestimmt. Am meisten that unA dies weh von den Slovenen, die wir so oft selbst unter den schwierigsten Verhältnissen unterstützt hatten. Es ist tlar, dav dieses Vorgehen der Slovenen unser Verhältniß zu ihnen trüben mußte. Wir hatten nicht verlangt, daß der Club sich uns anschließe; wir hatten nur für uns freie Hand in dieser Frage

begehrt. Als. uns dies verweigert wurde, als uns nichts ge staltet wurde, der getreue Dolmetsch der Gesinnung der weitaus größten Mehrheit der Bevölkerung zu s in, als man uns die Häliöe in dieser Frage binden wollte, als man uns untersagte, uns zur Vertheidigung gegen eine etwaige ähnliche Behandlung in der Zukunft berechtigt zu wachsn, da blieb uns nichts anderes übrig, als den Club der Conservativen zu verlassen, der uns von jetzt an nichtdie entsprechendeGewähr mehr zu bieten schien

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Volksblatt
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Page 7 of 12
Date: 30.12.1890
Physical description: 12
der Socialdemokratie präpzrirt. Das ist das wahrheitsgetreue Bild unserer socialen Entwicklung in Oesterreich, als deren hervorstechendster Zug eine tiefe, alle Volks- und GesellschastSschichten umfassende Unzufriedenheit uns in'S Auge springt, der . trotz Hinterlader und Kanonen im entscheidenden Augen blicke seine verheerende Wirkung nicht verfehlen wird. Correspondenzen. Boze«, 27. Dez. (Technischer Club Bozen- Meran.) Die iu deu verflossenen zehn Jahren häufig wiederkehrenden Hochwässer und die dadurch

entstandenen schädlichen Folgen für das Eisack- und Etschthal haben den technischen Club veranlaßt, sich mit diesen wieder holten Erscheinungen zu befassen und hat derselbe in Erwägung gezogen, ob eS bei deu gegebeueu Verhält nissen dieses LandeStheileS nicht von Wichtigkeit wäre, einen hydrograsischen BeobachtungS-Dienst, wie solcher in arideren Ländern bereits besteht, anzustreben. Der Club hat nun in seiner Sitzung vom 19. d. M. diesen Gegenstand einer Erörterung und fachmännischen Beur theilung

und überhaupt „der gesammten Wasserverhaltnisse einen hydrograsischen „Beobachtungs -Dienst einzurichten.' Um in dieser An gelegenheit ein sicheres Resultat zu erlangen, hat der Club in der gleichen Sitzung den weiteren Beschluß gefaßt, diese Resolution mit Motiven-Bericht dem tech nischen Club in Innsbruck zu übermitteln und denselben zu ersuchen, für den Fall der genannte Club mit den gefaßten Beschlüssen und Darstellungen sich einverstanden erklärt, gemeinsam mit dem technischen Club Bozen- Meran

vorzugehen. Sobald von Innsbruck hierüber Mittheilungen einlangen, wird der Club nicht unter« lassen, in Anbetracht der Wichtigkeit deS anzustrebenden Beobachtungsdienstes und auch, um weitere Kreise für diese, speciell für Südtirol sehr wichtige Einrichtung zu interessiren, den Motiven-Bericht zu der Resolution gleichfalls der Oeffentlichkit zur Kenntniß zu bringen. Untermais, 261 Dez. (Verschiedenes.) Nach mehr als einjähriger Verwaisung unseres Pfarramtes hat uns das Christkind dieser Tage

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 07.07.1883
Physical description: 6
SchenkS war?, ^ ! ^ ' Hat'nicht ei» langjähriges Clubmitglied in de« Geiste, der de» Club in rühmlicheren^ Tagen beseelte, für 5 Schenk gesprochen; und würde «icht daS Recht- lichkeitSgefühl des Baron Giovänelli gegen einen Club- z wä ng in einer solche« Frage protestirt habe« ? ! Doch ohne diese» Zwang kei» ^einstimmiger' Beschluß l ^Widerspricht aber ei» solches Vorgehe» deS ClubS »icht de» fteiheitliche» Tradittone» deS La»deS? -- ) ' Wie mau gege» Schenk vor der Wähl agitirte

, so war ma» auf gewisser Seite im Club auch entschlossen, seine Wahl zu annullire» auf Gru»d geguerischer Aussage» u«d hatte natürlich Eile, damit etwa ja die UnHaltbar keit der Angabe» nicht an den ! Tag komme. Der . Club soMe weder durch weitere Erhebungen »och irgendwie auf andere Weise «ehr Licht m der Angelegenheit er halten; zu« dunkel» Spiel genügte» die Schattenge stalte» der Gegner!-- i Schenk selbst wurde der Protest u»ck die „Aktenlage' von seine» Clubgenosse» »icht mitgetheilt, ja eS wurde ihm »ahe gelegt

, zur betreffende» Clubfitzung, wo sei»e AnnMmng verhandelt wurde, »icht zu komunn. Fürchtete mau etwa, Sche»k könnte der Wahrheit Zeug niß gebe» und so gewisie Plä»e störe»?— 7 7 , Gab eS i» dieser Angelegenheit wnklich kei»e .p e v- sö »liche» Motive? Nicht allei» vo» ei»zelnen Club- mttgliedern, sogar vo« Seite jener ^Deputation des .ClubS, welche am ?. Ju»i Abe«dS Herr« ^Schenk zum ftei- wAige« Verzichte auf daS Mandat - so dringend zu bewege» suchte, wurde diese« erklärt: Der Schlag richtet sich gege

» Zallingerp-^?^ n ' Die Liberale» selbst wäre» über das Vorgehe» deS covservative» ClubS sehr überrascht -71 waS i» Boze» we»igsteuS kein Gehei«»iß ist. DaS esergische Ei»- greife» deS ClubS für die A««ulliru»g der Wahl emeS Gesinnungsgenossen unter de» gegebene» ,U«stä»de» ist eme i» der parlamentarischen Geschichte Tirols bisher «»erhörte Thatsache und dem Club ist auch her Jubel und Beifall der Geg»er nicht erspart gebliebe»! > Nachdem a» Stelle SchenkS ei»e /Neuwahl auSge- schriebe

entstehen konnte. Darum habe ich noch a« Vormittage deS 2. Juli ei» RichtigstellungS-Telegramm aufgegeben, welches an diesem Tage im' Abendblatte deS „Vaterland' erschienen ist. Meine beiden Tele gramme, so wie selbe aufgegeben wurden, hatte» i» den fragliche« Punkte» i« Zusammenhatte folge»de» Inhalt:'- ° '''7, 1.daß eine Mißbilligung der bekannten Club erklärung erfolgte ohne Widerspruch d« Nicht- Äubmitglieder, obwohl nicht allein Schml'sche ^ Wähler anwesend waren; M - u n 2. daß auf die Frage

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