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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 26.04.1919
Physical description: 8
ZS. April ISIS Bas bolschrwiMsche Budapel!. Eindrücke »i»e« enslifche» Is^rnattste«. Bei der hermetischen Absperrung, mit der die gegenwärtigen Machthaber in Budapest das Durch sickern wahrer Berichte über die Lage zu verhindern trachte», ist eS weiter nicht verwunderlich, wenn man sich an die englische Presse wenden muß, um sich ein wahrheitsgetreues, unparteiisches Bild über die Ereignisse zu wachen, die in Budapest derzeit vorgehen. Der Berichterstatter des »Daily Telegraph' in Budapest

, E. Ashwead Bartlett, sendet seinem Blatt eine derartige objektive Schilderung der Bu dapester Verhältnisse, in welcher zunächst versichert wird, daß tu Budapest bisher alles friedlich und ishne Blutvergießen seitens der ungarischen Bol- schewiken abgelaufen ist. . i Leider, fährt Ashmead Bartlett sort> handelt -eS sich in Budapest um einen Frieden des Schreckens. Kein Mensch ist seines Nachbars sicher, niemand weiß, ob er nicht im nächsten Augenblick denunziert «nd eingesperrt wird und folglich setzt

Spione lauerten. Man wechselt ein paar eilige BegrüßungS« Worte, tauscht ein paar Informationen aus und der Besucher verschwindet ebenso lautlos wie er ge kommen ist. Tags darauf hört man, daß wiederum -eine bekannte Persönlichkeit glücklich ans Budapest verschwunden ist oder, wenn er Pech hatte, gerade abgefangen wurde, als er im Begriff war, die Stadt zu verlassen. Manche Leute fliehen in solche legenden des Landes, wo der Bolschewismus keine Wurzel gefaßt hat, andere wieder schauen

gelandet seien. Daraufhin beginnen sich achtzig Prozent der Bevölkerung von Budapest eine Halde Stunde lang unbändig zu freuen, den» — achtzig Prozent der Bevölkerung sehnen sich nach der Intervention der Alliierte». ES wird von Tag zu Tag klarer, daß der Bolschewismus in Ungarn dem Volk von einer sehr geschickte», skrupellosen Gruppe »ö«. zwei Dutzend Intellektuellen aufgezwungen wurde, die sich auf die Geithle von zveihunderttausend Ar- bettslosen einerseits nud auf die noch nicht demo bilisierten

Kräfte der alten Armee stützten, u« mit diesen beiden Elementen hinter sich eine Stadt vo» anderthalb Millionen Einwohner» zu terr»risiereu. Die Folge ist, daß Budapest vou Tag zu Tag leerer wir»». Die vornehmen Stadtteile sind nahe zu völlig verlassen. Die »bereu Klassen find größten teils schon weg oder be«ühen sich, zu fliehen; das Bürgertum läßt sich ohne Widerstand entwaffnen, so daß »ugenbllckltch die Chancen einer Segenrevo« lntion, wenn nicht tzie Alliierten eingreife», recht u»gt»stig find

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 09.05.1923
Physical description: 8
Luftverkehr an geschlossen, der mehr und mehr daran ist, wie ein weitmaschiges Netz die ganze Welt zu umspannen. Von der südeuropäischen Fluglinie Lissabon— Konstantinopel wird zunächst das Mittelstück Genf— Budapest in Betrieb genominen. Auf der gesamten Strecke wird ausschließlich das deutsche Juukers- Ganzmekall-Passagierflugzeug den Personen- und . Postverkehr, zudem sich Wohl auch bald hochwertiger Güterverkehr gesellen wird, Verwendung finden, uud zwar deshalb, weil dieses Flugzeug

in allen Erdteilen re gelmäßige Luftverkehrsverbindungen. Das Flug zeug ist in der Tat das neueste und schnellste Ver kehrsvehikel geworden. Für die zunächst wahr scheinlich zu eröffnende Strecke Genf—Budapest kommen als beteiligte Länder in Betracht: Die Schweiz, Bayern, Österreich und Ungarn. Die Strecke wird Landungsstationen in Zürich, München, Wien und Budapest haben. Bei dem kürz lichen bayerischen Ministerfluge München—Wien— München hat es sich gezeigt, daß der. Weg Mün chen—Wien in 150 Minuten

zurückgelegt werden kann. Für den regelmäßigen täglichen Luftverkehr wird der Kurs so gelegt werden, daß in München von beiden Richtungen die Flugzeuge am Nachmit tag eintreffen und am nächsten Morgen wieder nach beiden Richtungen abschwirren. Gens—München wird in der Zeit von 285 Minuten durchflogen wer den, München—Budapest in 313 Minuten, wobei sowohl bei Genf—München wie bei München—Buda pest 30 Minuten Aufenthalt abgerechnet werden müssen, so daß die tatsächliche Flugzeit bei Genf— München 255 Minuten

(4 Stunden 15 Minuten! und bei München—Budapest 285 Minuten (4 Stun den 45 Minuten) betragen wird. Wenn sowohl von Budapest wie vou Genf die Ankunft in München am Spätnachmittag und der Abflug in München nach Genf und Budapest um 9 Uhr vormittags herum gelegt werden wird, haben die Flugzeugpassagiere in München Nachtschnell zugsanschluß nach Nord-, West- und Ostdeutschland. Interessant ist, einen Einblick in den Gesamt fahrplan des Südeuropafluges zu tun. Die Grund idee ist die, daß die Riesendampfe

. Am nächsten Morgen fliegt man weiter durch Südeuropa, u. zwar München—Wien—Budapest— Belgrad. Müncken Abflug gegen M0 Uhr vormit- Seik 7 tags, in Wien vielleicht eine Stunde Mittagspause, dann in Budapest eine halbe Stunde Pause und An kunft in Belgrad kurz uach 6 Uhr nachmittags. Von Belgrad und Konstantinopel wird es dann Wohl schon im nächsten Jahre weiter gehen naH Kurdistan, Mesopotamien, Arabien? Der Äther verliert seine duftigen Schleier, wirK seiner Geheimnisse enthüllt. Das Flugzeug schwirrt

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 02.11.1921
Physical description: 8
, eingenommen. Putschtage in Budapest. Der Kericht eine« Aaseazesgen. Budapest hat die schweren Standen des Königs- pntfches leicht überdauert. Die Weltgeschichte d?r letzten Jahre hat hier wie eine Nervenabhärtungs- kur gewirkt. Im Herbst 1914 wurde die Stadt vom Grauen eines bevorstehenden Einmarsches der Russen geschüttelt, im HerbK 1918 raste die Ka- roly-Revolution durch dte Straßen, der März 19z9 brachte den roten Terror, der August den Einzug der Rumänen. Am letzten Tage der Vorwoche peitschte

ab, maa trank sich auf den bevorstehenden glücklichen Einzug in Budapest mit schäumenden Champagner z u. Man schwelgte im Traume des küllfuaen Er- folgeS. Unterdes traf die Regierung w Budapest ihre Vorbereitungen. - Eingeweihte bestätigen, daß es für den König uud seine Truppen ein Leichtes gewesen wäre, die ungarische Hauptstadt zu über rumpeln, wenn er vierundzwanzig Stunden früher aufgebrochen wäre, wenn er sich nicht allzu beque» in Sicherheit gewiegt hätte. Bischof Mikes vo» Steinamanger

verkündete Sonntag nachmittag vor dem versammelten Volke, der König sei um 2 Uhr im Triumph in Budapest eingezogen. Wie sicher die Ratgeber des Königs ihrer Sache gewesen sein müssen, geht daraus hervor, daß der neuernannte Ministerpräsident Stephan Rakovszky Samstag nachmittag mit der ungarischen Regierung über haupt nicht mehr verhandelte. Ec ließ den Unter richtsminister Prälaten Josef Vasz, der dem König in Raab ein Schreiben des Reichsverwesers über reichen wollte, einfach nickt vor, denselben Herrn

Vasz, der anläßlich des Osierputsches in Steiu- amanger geweilt hatte und damals dem König als erster mit Rat und Tat zur Seite gestanden war. Stephan Rakovszky konnte sein schneidiges Tempe rament — er war ursprünglich Rittmeister bei des Dragonern — auch diesmal nicht verleugnen. Er sagte dem Ministerpräsidenten Bethlen, der ihn von Budapest telegraphnch anrief, so heftige Drohun gen ins Ohr, daß Graf Bethlen die Verhandlungen abbrecven mußte. Das war Samstag nachmittag. Damals stand die Sache

des Königs noch ausgezeichnet, damals durfte Ministerpräsident Rakovszky mit Recht hof fen, daß er .in der Früh des nächsten Tages in Budapest einmarschieren und hier über die Gegner des Königs ein fürchterliches Strafgericht werde walten lassen. Auch für die Ratgeber des Königs ging es um Alles. Höchste irdische Macht oder tiefste Schmach und Erniedrigung — das waren dte Lose. Das gleiche galt iu diesen tragischen Stunden für die Machthaber in der Hauptstadt. Au diesem Abend verließ Ackerbauminister

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.04.1921
Physical description: 8
werde!' Es wird erzählt, daß die Garnison von Steinamanger dem Exkönig Karl bereits den Treu eid geleistet habe. Ministerpräsident Graf Teleki soll es aufs entschiedenste bestritten haben, von der bevorstehen den Ankunft Karl informiert gewesen zu sein. Er habe sich wegen Verhandlungen mir tschechischen Ver tretern in Bruck an der Leitba befunden. Diesen Ableugnungen wird jedoch in Budapest kein Glauben geschenkt. Insbesondere die Partei der kleinen Landwirte soll entschlossen sein, mit dem Grafen Teleki abzurechnen

der Wunsch als Vater des Gedankens gegolten hat, „Man' will wissen,^ daß König Karl interniert werden solle, daß er nach Spanien geschickt werden soll, daß die Schweiz daS weitere Afylrecht vicht mehr zugestehen will. Ferner bringen die Wiener Blätter Erzählungen und Berichte der bekannten Reisenden, die bei derartigen Gelegenheiten alles wissen, alles richtig beurteilen wollen. Wahr ist nur eines: Die ungarische Grenze ist hermetisch ver schlossen; man kann zwar telephonisch Mit Budapest sprechen

von Westnugarn Grafen Sigray, der sich auf die des Exkönigs gestellt habe. Die etwa k? 5 Mann starken Truppen haben sich angeblich ».^.^uimando des Exkönigs unterstellt und sich n-k erklärt, mit ihm unter Führung des Obersten Budapest zu marschieren. ^ Blätter aus Budapest melden, hätten ungarische Minister, darunter Dr. Gratz. um dort neue Be Mit' d-m Exkönig zu pfleg«. Gi°f ^uuus Andrassy habe sich mit sein n Gesinnungs« genossen vollkommen auf die Seite deS Exkönigs gestellt. Nach einer Meldung der „Neuen

Freien Presse' wird die Situation dort durchaus ruhig beurteilt. Ju parlamentarischen Kreisen sei bekannt, daß die Behandlungen der Eutente-Diplomaten mit der ungarischen Regierung soweit gediehen seien, daß der Exkönig das Land in den nächsten Tagen verlassen werde. Von Gerüchten, die von einem Vormarsch der westungarischen Truppen nach Buda pest sprechen, sei in Budapest absolut nichts bekannt. Man halte diese Nachrichten als vollkommen un richtig. > Wies, 31. März. Exkaiser Karl scheint

Regierung und d^s R.tchsVerwesers Horthy in der ganzen Affäre. Ministerpräsident Teleki wird nach sleinamau^er, wo der Exkaiser bereits Samstag abends eingetroffen ist und als Gast des dortigen Bischofs Grafeo Mikeich wohnt, berufen. Er rät ebenso w:e angeblich auch Oberst Lehar selbst dem Exkaiser von dem ganzen Aben teuer ad. Der Exkaiser fährt trotzdem Ostersonn- Lag im Automobil nach Budapest, überrascht dort den angeblich völlig ahnungslosen Reichsocrweser, dieser erklärt ohne Einwilligung

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 07.05.1919
Physical description: 8
um die Erlaubnis, auf seinem Gute in Kabinen in Ost preußen als Privatmann dauernden Aufenthalt nehmen zu dürfen. Wilhelm hat in Kadinen eine landw. Musterwirtschaft errichtet, die einen Welt ruf genießt und nach den Ergebnissen aller landw. Studien eingerichtet isK Besonders die Viehzucht in Kadinen ist mustergiltig. Me Budapeller Bolschewiken- Regierung geltürst. Aus Budapest wird unterm 2. Mai gemeldet, daß die Bolschewiken-Regierung deS Bela Kuu gestürzt ist. Am Nachmittag dieses Tages beschlossen

eines demokcati-. schen Ministeriums. Der Zwischenhändler erklärte, er habe alle Vollmachten, diese Bedingungen an zunehmen, wenn die Entente die persönliche Sicher heit der Mitglieder der Reoolntions-Regiernng und ihrer Familien garantiert. Dieses Verlangen wurde abgelehnt. Mittlerweile beginnt in Budapest die Flucht der Kommunisten. Die Bevölkerung hält sich ver borgen und schließt die Häuser aus Furcht vor Racheakten der Fliehenden. Die Bahnverbindung mit Wien ist unterbrochen. Man glaubt aber, daß viele

Bolschewiken in Automobilen nach Deutsch österreich zu flüchten versuchen. Als neuen ungarischen Ministerpräsidenten nennt man den bekannten Gabriel Ugron. In der Theißebene, nordöstlich von Budapest kämpft die Rote Armee gegen die Tschechen, Rumänen und Serben. Von Norden sind die Tschechen bis zur Stadt Miskolcz, 140, Kilometer nordöstlich Budapest, vorgedrunge n. Die Rumänen haben von Siebenbürgen aus die Theiß erreicht und haben offene Straßen nach Budapest. Die Serben sind über Szegedin bis auf 130

Kilometer südlich Budapest vorgedrungen, so daß Budapest von drei Seiten eingeschlossen wird. Ein Telegramm aus Berlin über Zürich mslvch daß das rumänische- Heer Budapest bereits besetzt har. Kundgebungen der Wiener Katholiken. Die katholischen Vereine Wiens veranstalteten am vorigen Sonntag eine massenhaft besuchte Protestkundgebung gegen den Erlaß des Staatsanues für Unterricht, der die Verpflichtung der ShiUer znr Teilnahme an den reltMeu llebungen anfqebt. Mehrere Redner bezeichneten den Erlaß

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 29.04.1925
Physical description: 8
. Die Trans-Europa-Union hat am 20. April ihren diesjährigen kursmäßigen, täglichen Flug verkehr auf allen südeuropäischen Linien eröffnet. In Betracht kommen folgende Linien: , 1. Genf—Lausanne—Zürich—München—Wien ^—Budapest; 2. München—Fürth—Frankfurt; 3. München—'Fürth—Leipzig—Berlin; 4. Zürich—Stuttgart—Frankfurt. Bei dem in diesem Jahre in Erscheinung treten den Ausbau des nationalen und internationalen Flugnetzes ist wiederum besonderer Wert darauf gelegt worden, die Flugzeiten so festzusetzen

, daß auch über die Endhäfen der Trans-Europa-Union hinaus Anschlüsse an die übrigen deutschen und ausländischen Strecken möglichst gewährleistet sind. Die beiden größten Tagesstrecken der Trans Europa-Union sind Gens—Budapest und München —Berlin, letztere mit unmittelbarem Anschluß an die Luftlinie nach Nord- und Osteuropa. Auf der Strecke Genf — Budapest ist in diesem Jahre insofern eine Erweiterung erfolgt, als zwischen Genf und Zürich Lausanne angeflogen wird. Der Abflug in Genf erfolgt morgens um 9 Ahr

. Der Flugpassagier ist bereits 9.30 Uhr in Lausanne, 11.15 Uhr in Zürich, 1.45 Uhr in Mün chen, um 5 Uhr in Wien und um 8 Uhr abends in Budapest. Die enorme Strecke von Genf durch die Schweiz, durch Bayern, durch Oesterreich bis in die Ungarische Hauptstadt wird also in 11 Stun den absolviert, die reine Flugzeit beträgt aber nur Stunden, da insgesamt 2 Stunden 15'Minu ten für Aufenthalt in Lausanne, Zürich, München und Wien vorgesehen sind. Diese Strecke Genf— Budapest wird sowohl nach Westen wie nach Süd osten

Erweiterung und Anschluß an internationale Luftverkehrsstränge im Laufe des Flugiabres er fahren. : Der Rückflug beginnt in Budapest bereits früh 7.15 Uhr, endet in Genf um 6.15 Uhr abends. München wird auf dem Hinflug Genf—Budapest . um 1.45 Uhr angeflogen, der Abflug erfolgt 2.15 j Uhr. Auf dem Gegenflug kommt das Flugzeug in ? München um 1 Uhr an und verläßt in Richtung . Genf 1.30 Uhr die Flugstation in Oberwiesenfeld. ! Erstmalig wird in diesem Sommer, beginnend mit der Strecke Zürich—-München—Wien

! für Genf—Lausanne 16 Goldmark, Lausanne— Zürich 32, Zürich—München 60, München—Wien 60, Wien—Budapest 30 Goldmark. Der zweite große Verkehrsstrang der Trans Europa-Union ist die Strecke Münche n—B er - l i n über Leipzig—Fürth. Der Abflug erfolgt täg^ lich in München um ^9 Uhr und die Llnkumt in Berlin um ^»2 Uhr, der Abflug in Berlin nach München um 12.20 Uhr mittags, die Ankunft in München um 5.35 Uhr. Die reine Flugzeit Mün chen—Berlin beträgt also nur etwa 4 Stunden. Der Passagierpreis beträgt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 26.10.1921
Physical description: 8
die Glocke. Tiroler Voltsbwt!» dem Bundesrat schriftlich mitgeteilt» daß sein- ungarischen Getreuen ihm unter Darleaung schwere wiegender Gründe seiner eidlichen Pflicht gemäß aufgefordert hätten, mit der Königin unverzüglich nach Ungarn zu kommen. Der König vnd die Königin hatten am 20. Oktober gegen mittags die Schweiz von Dübendorf ans in Begleitung von drei anderen Personen mittels Flugzeug verlassen. Nach in Prag eisgelaufenen Meldungen sollen die Truppen des Königs Karl bei Budapest aufge halten

worden sein. Ihre Stärke werde mit mehr als 10.000 Mann angegeben. Angebliche Augen zeugen berichten über die stattgehabten Kämpfe bei Budapest nachstehende Einzelheiten: Die morgens bei Buhaörs auswaggonierten karlistischen Truppen bestanden ans Trappen der Oedenbarger und der Raaber Garnison. Gegen 11 Uhr vormittags gingen die Regierungstruppeu mit einem kräftigen Gegen stoß vor und als sie das das Terrain beherrschende Hügelgelände besetzten, traten die Karlisten den Rückzug au. Eine lebhaftere

. Die Regierungstruppeu hatten 8 Tote und 12 Ver wundete. Eine andere Meldung auS Budapest besagt das Gegenteil : Als die Regierungstruppeu zum Augriff übergingen, erschien Feldmarschallmtnant Hegedüs als Parlameutär der Karlisten bei der Regierung zwecks Anbahnung von Verhandlungen, die jedoch an dem Festhalten der Regierung an dem ursprüng liche» Standpunkt scheiterten. Hegedüs kehrte hierauf zu den karlistischen Truppen zurück. Wie«, 24. Oktober. Die Verhältnisse in Ungarn haben eine blutige Wendung genommen. Seit

an der Grenze weitere Befehle abwarten. Wie», 23. Oktober. Karl entsandte gestern den General Hegedüs nach Budapest behufs Ein leitung von Verhandlungen, die tn Gegenwart deS englischen Vertreters Hohler stattfand?». Als General Hehler erklärte, daß die Große Entente darauf bestehe, daß Karl Ungarn verlassen müsse, und falls dies nicht geschehe, dies für die Entente den oasag Kolli bedeute, habe General Hegedüs erwidert, daß er für den Fall, als die Entente darauf bestehe, daß Karl wieder Ungarn verlasse

, er als legitimer König UugarnS die Beziehungen zur Großen Entente abbreche. Wie »,24. Oktober. Die Meldungen auS Budapest, die bis 2 Uhr nachts in Wien'Vorlagen, lassen kein klares B ld darüber zu, wie die Schlacht, welche vor den Toren der ungarischen Hauptstadt gestern zwischen den Truppen Köuig Karls und den Horthytruppen ausgegangen ist. In den Nacht stunden waren hier Gerüchte verbreitet, daß König Karl in Budapest um 8U?r abeuds eingezogen sei. Nachdem die Hälfte der Bndapester Garnison zu Karl

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 02.04.1921
Physical description: 8
, schlug Cadorna vor, bei der Piave Halt zu machen und dort die letzie Karte auszuspielen. Die Selbstverteidigung des Generalissimus Cadorna erregt großes Aufsehen in der Presse und im Publikum. König Kart — in Ungarn. DaS Ung. T.-K.-B. meldet: Ostersonntag nach« mittags erschien Exkönig Karl unerwartet in Buda pest und suchte den Reichsverweser Nikolaus von Horthy auf. Nach kurzer Besprechung hat der Ex- köniß, dem Wunsche des Neichsverwesers und der in Budapest weilenden Parteiführer und Regierungs

heiten sichergestellt, folgendes Bild der Lage geben: Exkönig Karl ist Sarstag abends in Verkleidung in Steinamanger eingetroffen und beim dortigen Bischof abgestiegen. Ministerpräsident Graf Teleki wnrde nach Steinamanger berufen und sowohl er wie Oberst Lehar haben dem Exkönig von der Durchführung seiner Absichten abgeraten. Exkönig 'Karl fuhr Sonntag früh mit Kraftwagen nach Budapest. In einem zweiten Wagen folgte Minister präsident Graf Teleki, der urgefähr zwei Stunden später. in Budapest

eintraf. Der Reichsverweser Horthy war vollkommen unvorbereitet und nach einer langen Besprechung veranlaßte er den Exkönig zur Rückreise in die Schweiz. Exkönig Karl fuhr am selben Abend mit dem Ministerpräsidenten Grafen Teleki von Budapest ab, hat sich aber während der Fahrt entschlossen, im Lande zu bleiben und soll sich gegenwärtig in Steinamanger befiaden. In den Besprechungen war auch von einer Zu stimmung der franzosischen Regierung zur Rückkehr des Exkönigs die Rede. Der französische

Vertreter in Budapest hat inzwischen in formeller Welse bekanntgegeben, daß die Alliierten sich der Rückkehr des Exkönigs auf den ungarischen Thron wider setzen und die Grafen Andrassy und Vethlen sind darauf nach Steiuamanger gereist, um den Exkönig über die Situation aufzuklären. In Budapest selbst sollen nur wenige Leute von diesen Plänen gewußt haben. Dem Vernehmen nach sind einige Ver haftungen vorgenommen worden. Wie der „Pol. Korr.' zu diesen Nachrichten von informierter Seite mitgeteilt

wird, hat die Re gierung der Republik Oesterreich alle Vorkehrungen getroffen, um Rückwirkungen dieser Vorgänge auf Oesterreich zu verhindern. Zu gleicher Zeit wurde eine Untersuchung eingeleitet, um klarzustellen, od die Reise des Elkönigs Karl nach Budapest über österreichisches Gebiet erfolgte und, falls dies der Fall gewesen sein sollte, die Verantwortlichkeiten festzustellen. Aus Budavest wird Wiener Blättern gemeldet: Exkönig Karl fuhr am Ostersonntag morgens im Anw vor dem MillisterpräMum. vor. Er wurde

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 22.01.1919
Physical description: 8
seinem Blatte über die letzten Tage de? Monarchie i« Ungarn. Nach seiner Versicherung sind seine Angaben ans absolut verläßlichen Quellen: ES sind ^ die Telefongespräche zwischen Wien und Budapest aus dem Schlosse Schönbrunn w den letzten Oktobertagev, wo das österr.-ung. Heer sich auslöste und w Wien und Budapest die Revolution ausbrach. Der Mitarbeiter benützt die Texte jener historischen Gespräche, weit in der Telefonzentrale in Budapest, wie er sagt, schon acht Tage vor der Revolution Beamte fungierten

: „Ich wollte Ihnen sagen, daß tschechisches Militär dazu verwendet wird. Uebrigens wird die ganze Sache nicht in Budapest entschieden^ Die Hauptsache ist, daß noch drei Tage an der italienischen Front Widerstand geleistet wird. Gegen Tirol können die italienischen Truppen nur sehr schwer vorwärts kommen: die Geblrgsschwierigkeiten hindern sie. Wenn aber die Italiener an der Piave AM« sein. Und-weh nns> wenn unsere Soldaten mit den Waffen in der Hand nachhause kommen! Anderer seits, wenn nur noch drei Tage Widerstand

geleistet wird, können wir sie dort entwaffnen und in Ord nung bringen. Wir sagen dort unseren Soldaten: Schweigen, Ordnung, Ruhe, versprechen ihnen dip Aufteilung der Güter in Ungarn und dann lassen wir sie zurück.' In den drei Tagen vom 23. bis 30. Oktober und zwar hauptsächlich zur Nachtzeit wechselleu Telefongespräche zwischen Windischgrätz und den meiste« Politikern in Budapest, zwischen Windisch grätz und Wien und zwar betreffs der Bildung des neuen ungarischen Ministeriums. Man sprach

w Budapest die Revolution, der geheime Versammlungen im Hotel „Moria' vorangingen. Um 1 Uhr nachts rief Ministerpräsident Graf Hadik den Erzherzog Josef, der das Kommando über die Truppen hatte, ans. Tekfon: „Kaiserliche Hoheit, ich bitte nur zu sagen> . ob Vorkehrungen getroffen sind, um die Agitation ^u unterdrücken «nd welche etz find?' , . Der Erzherzog' .antwortete persönlich: „Ich will mich in diese Sachen nicht einmischen. Ber- sügen Ew. Exzellenz, wie Sie glauben.' - . mehr, das Militär

.' Inzwischen wuchs die Aufregung in Budapest. In den Kasernen der Stadt' riefen Gruppen von Schlag'. Die Ferle« «elgteo sich dem Ende zu. Der letzte freie Sountag war eingebrochen; morgen sollten die Schulen wieder beginnen, die Bereine wollten ihre ersten Sitzungen abhalten, die Züge waren überfüllt, und schwerbepackte Droschken ras selten über die Straßen. Gnirlanden von grünen Zweige» und Stockrosen prangten an de» Türen, die Köchinnen hatten ihre vergnügtesten Mienen ausgesetzt, um erst

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 12.06.1918
Physical description: 8
von Wales in Rom am Jahrestag der Kriegserklärung Italiens an Oesterreich bezieht. Bei dieser Gelegenheit bildete» zwei aus tschechischen Ueberläufern bestehende Kom pagnien, die erst vor wenigen Stunden in Rom eingetroffen waren, die Ehrengarde. . Sie Mehrheit von Budapest: 516 Prozent Juden. Anläßlich einer in der ungarischen Hauptstadt Vorgenommenen Zählung wurde jetzt auf Grund der LebenSmitblanweisungen, Brotkarten und Land- sturmzettel, festgestellt, daß von der Einwohner schaft Budapests bereits

51'6 Prozent Juden sind. Also mehr als die Hälfte. Ans dieser Tatsache, sagt das Budapester Tagblatt „Neue Post', lassen sich allerlei Schlüsse ziehen. 1. Es scheint, daß sich die Front des Juden tums in Budapest befindet. In den Kaffeehäusern, Banken und Zentralen ist das Leben eben viel sicherer und angenehmer aI5 draußen in den Schü tzengräben. Die große Zahl der Jaden in Budapest läßt sich eben nur daraus erklären, daß die große Rehrzahl von ihnen als „unentbehrlich' erklärt worden

ist. 2. Außerdem muß der rasche Zuwachs der Juden in Budapest noch andere Ursachen haben. Natürliche Vermehrung kann das unmöglich, sein. Man hat die vielen Einwanderer aus Galizien eben vergessen, in ihre Heimat abzuschieben. 3. In Budapest wohnen mehr Jude«, als in. de» Staaten Frankreich, Italien, England und Spanien zusammengenommen. 4. Es scheint ein Zusammenhang zwischen der unsinnigen Teuerung in Budapest und in der un sinnig großen Zahl der Juden zn sein. Wer diese Behauptung vielleicht als übertrieben

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 27.09.1905
Physical description: 8
haben und eine aus Grund der zweijährigen Präsenzdienst pflicht einzubringende Wehrvorlage votiert werden. Wien, 25. September. Gras Cziraky erhielt von dem Portier des Hotels „Bristol' im Auf trage Kossuths die Auskunft, er solle sich an Gras Apponyi wenden, worauf er entgegnete, er habe mit Graf Apponyi nichts zu sprechen. Verhand lungen finden keine statt. Gras Apponyi reist nachts zu der Sitzung des Exekutivkomitees der Koalition nach Budapest. Die Stimmung der Koalitions führer bei ihrer Abreise

war sehr erbittert. Man glaubt, der Faden zwischen Wien und Budapest sei derzeit ganz abgerissen.. Budapest, 25. September Den vier Koali tionsführern wurden bei ihrer Ankunft von Wien, durch 30.000 Menschen große Ovationen bereitet. Kossuth sagte in einer Ansprache: Man wollte uns in Wien in eine Zwangsjacke stecken, wir ließen es uns aber nicht gefallen. Die Wiener Begebenheit werde nur ein unliebsamer Moment im Verlaufe der Krise fein. Da5 Exekutivkomitee werde mit der bisherigen Energie weiterkämpfen. Wien

, 24. September. Graf' Cziraky wurde um 8 Uhr früh vom Kaiser in längerer Audienz empfangen und traf um 10 Uhr vormittags mit den Führern der Koalition zu einer Konferenz zu sammen, welche eineinhalb Stunden dauerte. Graf Cziraky wurde hierauf um 12 Uhr mittags aber mals vom Kaiser in einstündiger Audienz emp fangen und berichtete über die Konferenz. Um 3 Uhr nachmittags kehrten alle Koalitionsführer außer Apponyi, welcher sich zu seiner Familie nach Weidlingau begab, nach Budapest zurück. Kurz

, apropos! ich bin ja, wenn ich nicht irre, heute da, um für eine Aushilfe für den M...... nächster Woche anzuhalten.' — „Die können Sie haben,' entgegnete lächelnd der Pater Provinzial, „und wenn ich nicht verhindert bin, komme ich Cziraky im Hotel und gab, da er die Koalitions führer nicht mehr antraf, seine Visitkarte ab. Budapest, 25. September. Wie der „Magyar Orszag' meldet, überreichten die Koalitionsführer Cziraky eine schriftliche Antwort, welche lautet: Die Vertreter der koalierten

Majoritätsparteien können zu ihrem tiefsten Bedauern die Regierung auf Grund der in der gestrigen Audienz ihnen mitgeteilten Bedingungen nicht übernehmen? weil die Bedingungen nach der Ueberzeugung der Ein geladenen dem Standpunkte der Parlamentsmajo rität sowie dem Ergebnisse der Wahlen wider sprechen. i Budapest, 26. September. Der leitende Ausschuß der Koalition nahm eine Resolution an, worin das patriotische Vorgehen der von Seiner Majestät berufenen Staatsmänner einmütig gewür digt und ferner ernstlich

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1919
Physical description: 8
noch Kopf und Hals fichtbar, eis kräftiger Ruck und der Hals ist durchgebissen, die Kreuzotter liegt tot im Sande. Der Igel rollt fich sofort zur Kugel ein und bleibt so lange regungslos ge ballt, bis er eS durch vorsichtiges Vorziehen deS Kopfes wagt, mit eigenen Augen die Autopsie deS Todes seines Geaners vorzunehmen. w Budapest, daS schon während der ganzen Kriegszeit oder wenigstens seit Eintritt der Lebensmittelknappheit als das Metta aller hungrigen Mägeu der weniger günstig bedachten Landstriche

aushalten kauu. Vor allem ist eS die Wohnungsnot, die eine solche Steigerung erfahren hat wie vielleicht iu keiner anderen Großstadt. Budapest beherbergt heute um 300.000 Mensche» mehr als normalerweise darin Platz haben. Diese Uebervölkeruug hat aber auch in der Ernährungsfrage Schwierigkeiten geschaffen, denen die Hauptstadt nicht zu begegne» vermag. Denn Ungarn ist längst nicht mehr das Land, wo Milch und Honig stießen. Die Vorräte find knapper geworden. Ans de» befetzten Gebieten

, die jetzt schon ungefährdet in ihre Heimat zurückkehren und dort wohnen können, wird der Aufenthalt in Budapest gekündigt, solche, die in der Hauptstadt weilen, weil eS ihnen in ihrem Dorfe oder in ihrer Landstadt zu langweilig ist — und es find ihrer nicht wenige —, werde« wohl oder Übel auf die Belustigungen der Großstadt bis auf weiteres verzichten müssen. . Wie leicht begreiflich, hat der Mangel an Unterkunft sanitäts- und polizeiwidrige Zustände zur Folge gehabt und es wurde das Überhandnehmen

in Bezug auf die dort befindlichen Oesterreicher gehandhabt werden wird, mitteilt, richtet sich diese, neue, von der ungarischen HaMstadt als Akt der Notwehr geschaffene Verfügung keineswegs gegen die Ausländer oder gegen die Angehörigen eines bestimmten fremden Staates. Im Gegenteil, es ist vielmehr eine Abwehr der ungarischen Staatsangehörigen aus der Provinz, welche die Stadt Budapest vorzunehmen genötigt ist, denn es hat stch eines großen Teiles der Provinzbevölkerung ein wahres „Budapest-Fieber

als eine polizeiliche Maßregel darstellt, um den Aufenthalt der vielen, mit gutem Grunde unerwünschten Elemente ew Ende zu bereiten. Es gibt beispielsweise dort ganze Stadtviertel, die von galizischen Flüchtlingen und solchen aus dem Westen Ungarns — man zählt ihrer 15.000 — bewohnt find, die in Budapest ihre durchaus nicht immer einwandfreien Geschäfte .betreiben, obwohl fie längst in ihrer Heimat sein könnten. Die eigentlichen »Fremhen will ma» keineswegs fernhalten. Die Leitung der Hauptstadt hat vielmehr

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Page 1 of 8
Date: 28.03.1894
Physical description: 8
Wort, das er uns in den ^ Kampf mitgab; eonliäiw, 6M viei muaäum „Ver traut, ich habe die Welt überwunden!' B. a. M. Hur Tagesgeschichte. Kolfuth ist in der ungarischen Presse nun eine stehende Rubrik. Auch wir wollen unter diesem Schlag worte Verschiedenes registriren, was auf ihn Bezug hat. So telegraphirt man unterm 22. d. aus Budapest: Der Mumzipalansschuß beschloß einstimmig, der Familie Kossuth die Theilnahme auszudrücken, einen Kranz auf den Sarg niederzulegen und eine Deputation

unter Führung des Vicebürgermeisters nach Turin zu senden, um dort die Leichenfeier zu veranstalten. Die haupt städtische Kommune ist bereit, das Leicheubegängniß auf eigene Kosten zu veranstalten und die Leiche Kossuth's nach Budapest zu überführen und in ein Ehrengrab beisetzen zu lassen. Ebenso soll ein Mausoleum errichtet werden. Der Mumzipalausschuß bestellte eine Permanenz kommission bis nach erfolgter Beerdigung. Das Pürger- comite ohne Unterschied der Parteistellung beschloß eine Sammlung in ganz

Ungarn behufs Errichtung eines Kossuthdenkmales zu veranstalten. Ein Telegramm aus Budapest vom 24. März meldet, daß die Leiche Kostuth's am Freitag daselbst eintreffen und 40 Stunden lang im Nationalmuseum ausgestellt werden wird. Die Beerdigung werde dann am Sonn tage Vormittag auf dem Kerepeser Friedhofe mit großem Gepränge stattfinden. Am 22. ds. Abends kam es in Budapest vor dem Opernhause, in welchem die Aufführungen ohne Rücksicht auf das Ansuchen einer Studentendeputation beim In tendanten

die Polizei von den Demonstranten mit Steinen beworsen. Die Tumultanten wurden durch die Volksmenge verstärkt und pflanzten gewaltsam auf Theatergebäuden und Privathäusern Trauerfahnen auf. Bei den wiederholten Zusammenstößen der Demonstranten mit der Polizei wurden über 20 Personen verwundet. Wir haben vorher gemeldet, was der Gemeinderath von Budapest für den „großen' Todten beschloß, nun etwas davon, was das Abgeordnetenhaus dies bezüglich verfügen will. Ein Telegramm aus Budapest vom 23. ds. theilt

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Page 7 of 8
Date: 28.01.1920
Physical description: 8
aufnehmen. . Präsident Masaryk hat das Universitätsgesetz 'Mer nicht unterschrieben. Dieses Universitätsgesetz emärt die bisherigen Rechte der deutschen Univer- Mt m Vraa als aufgehoben. Iie Mähten M ungarischen Na tionalversammlung. Budapest. 25. Jänner. (Ungar. Tel.'Korr.- Bur.) Eine Regierungsverordnung bestimmt als Tag des Zusammentrittes der Nationalversammlung den 16. Februar. Die Wahlen zur Nationalver sammlung, die heute früh begonnen haben, müssen in den 163 Wahlbezirken des unbesetzten

Gebietes bis morgen beendet fein. In Budapest herrscht voll kommene Ruhe. — Budapest» 25. Jänner. In Budapest war die Beteiligung der Wähler an der Abstimmung über aus lebhaft. Die Ruhe und Ordnung wurde nir gends gestört. In den meisten Wahlbezirken wird die Wahl Montag fortgesetzt. Bis heute um 8 Uhr abends liegen 20 einstimmige Wahlergebnisse vor. Von diesen erhielten die christlichnationale Vereini gung 11 Mandate, die Landwirtepartet 7, die Christlichsozialen und die Parteilosen ein Mandat

. Unter den einstimmig Gewählten befinden sich Mi nisterpräsident Huszar, der Präsident der Friedens« delegation Graf Appony!, die Minister Haller und Rubinek, der Staatssekretär Pekar, der Friedens delegierte Graf Paul Teleky und der Bischof Pro- aska. Me Mehrheit süo die Monarchie gesichert. Budapest» 26. Jänner. Die bisher eingelau fenen Meldungen besagen, daß bis jetzt alle Führer des christlichen Blocks und der kleinen Landwirte gewählt wurden. Die monarchi stischeMehrheit ist gesichert. Im Laufe des heutigen

Tages werden die Wahlen beendet. Es besteht kein Zwei fel, daß infolge der Wahlentsagung der Sozial demokraten uud radikalen Bürgerlichen der Aus gang nach den Wünschen Horthys und Huszars er folgen wird. Die Nationalversammlung wird in Budapest am 16. Februar zusammentreten. Es gilt als sicher, daß Ungarn die monarchistische Staats form wählen wird. Ueber die Person des Monarchen ist man noch im Zweifel. Viele Stimmen hat der älteste Sohn deS Exkaisers Karl, Otto, für sich. Sollte dessen Wahl

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Page 1 of 8
Date: 26.10.1921
Physical description: 8
ist mit seiner Gemahlin »nd zwei Leglettern um Flugzeug in Oldenburg angekommen. Die ungarischen Truppen haben ihm gehuldigt und marschieren mit ihm gegen Budapest. Dte Haltung der ungarischen Regierung ist mch« ganz durchsichtig; eS ist nicht mit Bestimmtheit zu erkennen, ob ihr Widerstand gegen die Rückkehr deS Königs not gemeint oder wehr ein taktisches Ma- »boer ist. Da» Ao»ig«pa«r »l« Sef«»ge»<» vf^mrr KS»i»»b»rs. Mir», 24. Oktober. Wie der Berichterstatter des „Alpenland' auS zuverlässiger Ententeqaelle

ist mit seinem Gefolge Sonntag nasmittags aus Otten burg hier eingetroffen und stzte um 3 Uhr nach, mittags die Retse g gen Komorn sort. In Beglei tung ves KöiltqS belans sich auch Major Ostenburg. Zwischen Raab uns Komorn wuroe der Zug des Königs uud setner Begleitung angehalten. Gestern wurde durch das UTA. gemeldet: Der vor dem Zug des Kölligs Karl fahl ende AafklSrungs. zug traf nach mehrmaliger Unterbrechung um 1 um naZts tn Budaöi» (etwa 6 Kilsauter westlich von Budapest) ein. Hier fand er die Getelo

verrammelt. Dte Truppen deS ReicdsverweserS treffen die energischeste« Maßnahmen, vorauf der Aufklärung?-» zug flüchtete. (!) Reichsverweser Horthy begab fich Sonntag früh zu den Truppen, die das Osteuburger Militär aufgehalten haben, um sich von den ge troffeneu Maßnahmen zu überzeugen. Um 12 Uhr mittags wurde aus Budapest ge meldet: Die Beförderung der Königstrnppen morde, nachdem die Geleise bei Raab wiederhergestellt worden waren, in 7 Zügen in der Richtung nach Budapest fortgesetzt. Die Spitzen

der Truppen stehen bei Budapest. Nach in Wien eingelaufenen Meldungen hat König Karl setneu Entschluß, mit den iu West- Ungarn zusammengezogenen Truppen gegen Budapest zu marschieren, erst gefaßt, als er Informationen erhalten halte, daß die Regierung Bethlen dte Be teiligung an seinem Unternehmen ablehne. General HegedüS und das Detachement Oedenbnrg befinden fich beim Köaig. Die Oldenburg» Garnison ist gestern früh zur Verstärkung der Armee des König? abgegangen. Ja Oedenburg sind nur 500 Gen darmen

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Page 3 of 14
Date: 17.12.1904
Physical description: 14
17. Dezember 1904 Tiroler Volksblatt Seite 3 ^ Budapest, 13. Dezember. Während der turbulentesten Szenen, die das Haus je gesehen hat, erleidet der Saalkommissär Farkas, welcher sich bei den Mitgliedern der liberalen Partei großer Beliebtheit erfreut, einen Ohnmachtsansall. Er wird von den oppositionellen Abgeordneten mit Püffen in den Rücken mißhandelt und fällt plötzlich wie leblos zu Boden. Er wird von herbeigeeilten Dienern aus dem Saal getragen. Der Lärm der Opposition hält ungeschwächt

, wird er mit stürmischen Eljen-Rusen begrüßt. Budapest, 13. Dezember. Die Mitglieder der liberalen Partei betreten von der rechten Seite aus den Saal. Es erscheint auch Ministerpräsident Graf Tisza mit mehreren Mitglidern des Kabinetts, was einen großen Entrüstungssturm hervorruft. Es ertönen schrille Pfiffe. Der Ministerpräsident be trachtet mit verschränkten Armen den Tumult und verließ nach fünf Minuten wieder den Saal, während die Abgeordneten dort verbleiben. Die Opposition hält noch immer die Präsidentenbühne

Bericht erstatten und an geblich um die Ermächtigung bitten wollte, mit der Parlamentswache noch einmal in den Saal zu dringen, ohnmächtig zusammen. Während der Tumulte erlitten einige oppositionelle Abgeordnete teils bei der Demolierung der verschiedenen Möbel stücke, teils weil sie von Wurfgeschossen getroffen wurden, leichte Verletzungen; so die Abgeordneten Zoltan Pap, Polonyi und Rigo. Budapest, 13. Dezember. Vor dem Parla mentsgebäude war die Menge inzwischen immer mehr angewachsen

anberaumten Konferenz zu begeben. Budapest, 13. Dezembers Der Saal bot nach den Sturmszenen einen grauenhaften Anblick. Die Tische waren umgeworsen, die Fauteuils der Minister waren hochaufgeschichtet und zerrissen. Die Bänke, die Sitze der Abgeordneten und die Tische vollkommen verwüstet. Ueberall lagen Trümmer der zerbrochenen Einrichtungsgegenstände. Später wurden die in die Bankreihen geworfenen Minister-- fauteuils von dort wieder entfernt und über die Tische inmitten des Saales geworfen. Dort türmte

unmöglich zu machen, bei der Anberaumung der Sitzung seinen Präsidentensitz zu erreichen. Als Graf Tisza zum zweitenmal einen Blick in den Saal warf, wurde er mit stürmischen Pfui- Rufen und Beschimpfungen von der Opposition empfangen. Man hörte die Rufe: „Schurke, Hen delfanger!' Ein aristokratisches Mitglied der Oppo sition ruft ihm zu: „Das ist auch Form und nicht das Wesen!' Es ertönten schrille Pfiffe und Ge johle. Graf Tisza entfernte sich sofort aus dem Saale. Budapest, 13. Dezember

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Volksblatt
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Page 8 of 12
Date: 29.03.1919
Physical description: 12
der Magyaren eine gewisse Vorsicht geboten erscheint. Der „Anschluß Ungarns an die russischen Bolsche wiken' könnte auch nur ein schlaues Schreckmittel der Ungarn gegen die Entente sein, um sür Un garn möglichst viel zu retten. Dies vorausgeschickt, lassen wir die ungarischen Nachrichten sprechen: -Die Diktatur des Proletariats wurde in Budapest nach der Demission des 5 Präsidenten Karolyi und seiner Regierung proklamiert. Die sozialistische und die Kommunistenpartei haben sich vereinigt. Die Diktatur

; Poganyi, Krieg; Barga, Finanzen; Böhm, Sozialisierung. Die Regierung hat den Be lagerungszustand über Budapest und ganz Ungarn verhängt. Der neue Volkskommissär für Ernährung hat in seiner Antrittsrede erklärt, daß Ungarn sich wegen der Absicht der Entente Siebenbürgen den Rumänen uud! die Slowakei den Tschechen zu geben mit Rußland alliiert habe und durch Flieger der russischen Regierung' mitgeteilt hat, daß sich Un garn gegen die Entente unter den Schutz der russischen Bolschewiken-Truppen gestellt

habe. In Budapest sind Plakate angeschlagen, die zur Ruhe auffordern. Die Stadt ist ruhig; das Tragen von Waffen ist bei Strafe von fünf Jahren Zwangs arbeit und 50.000 Kronen verboten. Hinter die neue Regierung stellen sich nach der „N. Fr. Pr.' nicht nur die sozialistischen Par teien, sondern auch die bürgerlichen zum Protest gegen die Entente. Die bäuerliche Bevölkerung ist eines Sinnes mit den Proletariern. Die Budape ster Börse ist geschlossen. Graf Karoly ist geflüchtet oder, wenigstens unauffindbar

. Es scheint, daß die neue Bewegung ein Kampf für die Integrität Un garns sein wird. Die Wiener „Mittagspost' meldet, daß an der ungarischen Grenze ein marschbereites Heer von 70.000 ungarischen Kriegsgefangenen aus Rußland stehe, lauter Bolschewiken unter dem Kommando des Majors Giörgey. Das Heer habe den Befehl Trotzkys in Ungarn einzurücken. . In Budapest erhält sich das hartnäckige Gerücht, daß die Entente ganz Ungarn besetzen wolle. Der neue Außenminister Bela Kuhn hat sich radio telegraphisch

in Verbindung mit Lenin gesetzt. Lenin antwortete, daß die Ereignisse in Ungarn mit Enthusiasmus vom bolschewikifchen Rußland aufgenommen werden. Ein Radiotelegramm von Budapest meldet, daß die Umwälzung ohne Blut vergießen vor sich gegangen ist. Die neue Regierung wird im vollen Einvernehmen mit Moskau vor gehen. Ueber die Vorgänge in Ungarn besagt eine amtliche Note der ungarischen Regierung wörtlich: „Am 20. März überreichte der französische Oberst- lentnant Wyx im Namen des kommandierenden Generals

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Page 6 of 8
Date: 09.08.1905
Physical description: 8
Krotoschin ist die Familie des TaglöhnerK Kisner infolge des Genusses giftiger Pilze erkrankt. Von der achtköpfigen Familie sind bereits fünf Personen gestorben, die übrigen schweben in Lebens gefahr. Also Vorsicht! Sommerfrischler, organistert euch! Aus Budapest berichtet man der Wiener „Arbeiter zeitung': Die Ortschaft Groß-Maros an der Strecke Budapest—Marchegg wird von vielen Budapestern als Sommerfrische aufgesucht und di^ Verbindung ist eine leidlich gute, denn 30 Züge — je 15 in einer Richtung

— Verkehren täglich. Aber der ge eignetste Abendzug war für die Sommerfrischler unbenützbar. Es ist dies der um 6 Uhr 45 Min. abends von Budapest nach Sillein abgehende Eilzug Nr. 1406, der in Groß-Maros nur bedingsweise, das heißt, nur dann anhält, wenn Reisende ein steigen. Alle Beschwerden und Gesuche an die Staatsbahnen-Direktion,Groß-Maros für den 1406er- Zug fahrplanmäßig auch zu einer Aussteigehalte stelle zu machen, waren vergebens; der Silleiner Eilzug passierte Groß-Maros zumeist ohne zu halten

, für die Sommerfrischler war er also nicht zu beuützen. Da kam Ende Juni ein Schlaumeier aus die Idee, die Sommerfrischler zu organisieren, um das Anhalten des Silleiner Eilzuges zu er zwingen. Nach Anlegung einer Liste der Sommer frischler wurde ein Jnspektionsdienst eingeführt, in dem täglich ein anderer „Jnspektionierender' in Groß-Maros ein Billet zur Fahrt nach der nächsten Eilzugsstation Parkany löste. Nun mußte der Zug halten, die aus Budapest kommenden Sommer frischler konnten unter allgemeiner Heiterkeit

aus- steien, der „Jnfpektionierende' stieg ein, kam nach einer Fahrt von 22 Minuten um 7 Uhr 51 Min. in Parkany an, wo er um 8 Uhr 54 Min., also nach einem Zeitopfer von anderthalb Stunden, wieder in Groß-Maros anlangte. Die Sache ging so prompt, als stünde sie im Fahrplan; man lachte erst in Groß-Maros, dann in Budapest, bald aber — die -Geschichte war durch die Presse bekannt geworden — im ganzen Lande. Und das hatte Ersolg. Was vor zwei Monaten alle Beschwerden und Gesuche nicht vermochten

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Page 4 of 8
Date: 10.01.1920
Physical description: 8
ein Viertel eingebüßt bat und gegenüber den über 400 Nichtmaurern nicht einmal mehr das Züng lein an der Wage zu bilden imstande ist. Und Br. . . Scialoja kann nun mit einer solchen Kammermehrheit hinter sitz sehen, wie er eine Außenpolitik macht, die seinem Konzepte entspricht. Schon macht sich die ihm dadurch angelegse Trense bemerkbar, gegen die er sich vergeblich aufbäumen wird. Die Mung der Donaufrage. Der Wettstreit zwischen Wien, Budapest und Belgrad als künftiger Sitz der Donaukommission

. In Belgrad wird eine Werfte errichtet, an der sich Franzosen und Engländer interessieren. Die Verteilung des Schiffs parks in Wien und Budapest beaufsichtigt eine amerikanische Kommission. Verteilt werden Schiffe der Donau-Dampfschiffahrts'Aktiengesellschaft, der Ungarischen^ Fluß- und Seeschiffahrts-Gesellschaft, der Süddeutschen Donau-DamPfschiffahrtZ-Aktienge- fellfchaft, der Ungarischen Binnenschiffahrts-Aktien gesellschaft usw. Jugoslawien und Rumänien sind 40 v. H. des noch vorhandenen

der Entente in Buda pest wird die Donauschiffahct kommerziell un d auch industriell regeln. Ein internationales Haf enkapi- tauat wird errichtet, um den internationalen Han del rasch zu beleben. Eine Reihe großer P.'r sonen- dampfer, Remorköre und Wnenboote steht an f der Ofner Werfte zum Stapellauf bereit. Die Errich tung neuer großer Lagerhäuser in Budapest mit englischem Kapital wird es mit siH bringen, datz der Orientmarkt in Budapest eine Sammelstätte findet. Ein neu zu errichtender

Fcachtgüterbahnhof wird deu Aufschwung des Umschlagverkehrs unter stützen. Auch englische Spediteure uns Uuternehmer siedelu sich mit einer Zweigstelle der Londoner Bank an. Als Zsntralhafen der Donau sind Budapest, besondere Privilegien zugedacht. Die Frühjahrs- schiffahrt soll schon unter normalen Verhältnissen beginnen. Wir haben mit der Donau, diesen Unge heuern Schatz, nichts anzufangen gewußt; nicht einmal ein mißglückter Versuch liegt 'in dieser Hin sicht vor. So hat man sie uns weggenommen

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Page 2 of 10
Date: 12.10.1907
Physical description: 10
, in Wien vermählt. Der Ehe entsprossen neun Kinder. Das Leichenbegängnis des verstorbenen Fürsten Alfred v. Liechtenstein sand heute Freitag vom Schlosse Frauental aus statt. Die Leiche wird in die Gruft Wranau bei Brünn über führt. Chronik des Beck-Wekerleschen Ausgleiches. 9. September 1966: Beginn der formellen Aus- gleichsverhandlungen zwischen den beiden Minister präsidenten in Budapest, 18. September 1906: Er öffnung der Beratungen der Ausgleichskommissionen. 9. Jänner 1907: Abschluß der ersten

Lesung des Ausgleiches in den Kommissionen. 28. Februar 1907. Beginn der Verhandlungen zwischen den Ministern in Wien. Dauer zwei Tage. 18. März 1907: Fortsetzung der Verhandlungen in Budapest. Dauer drei Tage. 9.—15. April 1907: Verhand lungen in Wien. Dauer sechs Tage. 10. Juni 1907: Verhandlungen in Budapest, Dauer drei Tage. 8. Juli 1907: Verhandlungen in Wien. Dauer fast eine Woche. 10. September 1907: Verhandlungen in Wien. 17. September 1907: Abbruch der Ver handlungen in Wien. 1. Oktober 1907

: Wiederauf nahme der Verhandlungen in Budapest. 5. Oktober 1907: Abschluß des Ausgleiches. Vom Ausgleich. Sämtliche auf den Aus gleich bezüglichen Vorlagen wurden am Dienstag in einer, abgesehen von einer kurzen Mittagspause, den ganzen Tag hindurch währenden gemeinsamen Ministerkonferenz in Budapest einer endgültigen Revision unterzogen und um 8 Uhr abends von den Ministerpräsidenten Freiherrn v. Beck und Dr. Wekerle und den Ministern Korytowski, Forscht, Gras Auersperg, Dr. Derschatta, Kofsuth

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 23.04.1904
Physical description: 10
des Bahnkörpers unmöglich zu machen. Einem Teile der Provinzdelegierten gelang es, unbemerkt in die Stadt zu kommen, unter anderem ungefähr 150 Mnnkacfer Delegierten, welche von Csinkota mit der Bizinalbahn nach Budapest fuhren. Hunderte von Eisenbahnern wurden verhaftet, weil sie, entgegen der Weisung der vorgesetzten Behörde, nach Budapest gekommen waren. Sie werden nach erfolzter Legiti mierung abgeschoben werden. — Nach den heute früh hier eingetroffenen Meldungen haben sich bei nahe in allen größeren

Bahnhöfen des Landes die Eisenbahnbeamten dem Streik angeschlossen. Die vom Ostbahnhofe in Budapest abgegangenen Züge blieben im Franzstädter und Kelensölder Bahnhose stehen, da das Eisenbahnpersonal die Züge dort verließ. — Nach hier eingetroffenen Meldungen be findet sich das Eisenbahnregiment auf der Fahrt nach Budapest, um eventuell eine teilweise Auf nahme des Verkehrs zu ermöglichen. — Die Ein stellung des Eisenbahnverkehres macht sich bereits in der Approvisionierung der Stadt fühlbar. Die Preise

ein Handschreiben ge richtet, in welchem Tisza aufgefordert wird, das Notwendige zur Rückbringung der Asche Rako tz ys II. nach Ungarn zu veranlassen. Wie aus Budapest berichtet wird, sind am Donnerstag die V e r Handlungen der Regierung mit den streikenden Eisenbahnern neuer dings gescheitert. Die steirischen Ersatzwahle n für die neue IV. Kurie sollen im August stattfinden. Gewisse Anzeichen lassen darauf schließen, daß sich Rußland mit der Absicht trage, für die Schwarze Meer-Flotte die Durchfahrt

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