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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 19.06.1901
Physical description: 12
' einen gewaltigen Eindruck gemacht haben. Correspondenzen. Wozen, 15. Juni. (N eue Kirchenbilder.) Heute wurden in der hiesigen Franciscanerkirche auf den beiden obersten Seitenaltären zwei neue Bilder in herrlicher gothischer Umrahmung aufge stellt, ein Herz Jesu-Bild und das Bild der seligen Maria Crescenzia Höß von Kaufbeuren. Beide Bilder wurden in Rom ge malt. Das Herz Jesu-Bild ist die getreueste Copie des Herz Jesu-Bildes in der Jesuiten-Kirche al in Rom, welches der ebenso sromme, als berühmte Künstler

Battoni (f 1787) Mitte des achtzehnten Jahrhunderts gemalt hat.*.),.Es ist das in der katholischen Welt verbreitÄste Hetz'Jesu-Blld, und verdankt seine so große Verbreitung besonders der Ehrw. Gesellschaft Jesu. Man muss dem Ur theile der Fachmänner beistimmen, dass bis jetzt kein Herz Jesu-Bild hergestellt worden, welches so sehr die Würde unseres göttlichen Erlösers, seine Majestät und Milde, seine unendliche Liebe und zugleich den Schmerz über den Undank der Menschen so zum Ausdrucke gebracht

habe, wie dieses Herz Jesu-Bild vom großen Künstler Battoni, dem umso- mehr Anerkennung gebürt, als man bis dahin das Herz Jesu sast immer nur allein, ohne Brust bild des Herrn zu malen pflegte. Als dieses Bild in der Kirche al Llssü in Rom zur öffentlichen Verehrung aufgestellt wurde, war die Freude des römischen Volkes darob so groß, dass sogar die Sage entstand, dieses Bild sei nicht ohne besondere Hilfe von oben hergestellt worden: Der Künstler habe nämlich nach einem würdigen Modelle, namentlich für das Haupt

gleich hergestellt sei. So besitzt nun die tirolische Herz Jesu-Stadt Bozen nicht nur das Original-Bild des tirolischen Herz Jesu-Bundes, sondern auch die genaueste Copie des bis jetzt bekannten schönsten Bildes des heiligsten Herzens Jesu. —Das Bild der seligen Maria Crescencia von Kaufbeuren, eben- salls in Rom gemalt, ist das genaueste Portrait der Seligen. Die Zeichnung der schönen gothischen Um rahmung der beider Bilder ist vom Herrn Franz Pa uckert, Director der hiesigen k. k. Fachschule

aufgestellte große Glasgemälde des göttlichen Herzens Jesu größtentheils sein Dasein verdankt. So möge denn dieses Herz Jesu-Bild — zugleich ein kleines Zeichen der Huldigung an den göttlichen Erlöser zu Anfang des 20. Jahrhunderts — mit Gottes Gnade beitragen zur größeren Ehre und Verherrlichung des göttlichen Herzens Jesu und zum Heile vieler Seelen nach jenem Ver sprechen des göttlichen Heilandes an die selige Margaretha Alacoque: „Verkünd'es und lass es in der ganzen Welt verkünden, dass

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 21.05.1904
Physical description: 10
, eine Abschwächung der Rechte des hl. Stuhles zu bewirken und diesen in seinen Rechten und Würden zu kränken, deren Schutz und Verteidigung dieser im Interesse der Katholiken der ganzen Welt für feine Hauptpflicht Bild und den alten Juden gerichtet, der ihm das selbe abhandeln wollte. Schon legte er sich die Worte zusammen, mit denen er Nathan abweisen wollte und suchte sich passende Antworten auf etwa . e Fragen desselben. Ungefähr um die zehnte Morge - stunde ging die Tür auf und Nathan trat in ei. Werkstube

damit befaßt hatte, sagte er: „Wollt Ihr zweihundert Franks sür das Ge mälde haben, Johann?' > „Ich lasse es nicht sür dreihundert,' erwiderte der Meister. „Nun, dreihundert Franks geb' ich dafür,' war des verschmitzten Juden Antwort. „Wofür?' fragte erstaunt Antoinette, des Mei sters Frau, welche gerade mit dem Frühstück eintrat. „Nun, für das Bild,' gab Nathan zur Antwort. „Für welches Bild, Nathan? Ich weiß von mchtS.' „Für unser Marienbild,' ergänzte der Meister schnell. „Dasist aber viel, Johann

sich erst nach dem Abendgebet Ge legenheit dazu. Die alte Witwe war der Ansicht, sie sollten das Bild verkaufen und an dessen Stelle ein hübsches Gips- oder Steinbild setzen. Auch die Frau Meisterin teilte ihre Meinung; nur Johann weigerte sich entschieden. . „Ich kann von dem Bilde nicht scheiden,' sagte der Meister. „Das Gemälde hat gar keinen Wert, und doch will es der Jude kaufen. Warum? Vielleicht, um Maria, meine teure Mutter, zu ver spotten! Nein, das soll nicht geschehen! Maria, sei tausendmal

gegrüßt!' Die Frauen begriffen bald, daß sie nichts ausrichten würden. Als nun am solgenden Tage der Jude um endgültigen Bescheid kam, teilte ihm der Meister mit, daß das Bild nicht seil sei. Doch Nathan ließ sich, wie alle seine Stammesgenossen, nicht so leicht aus dem Felde, schlagen. Er schien das Bild in Besitz haben zu wollen und bot vierhundert Franks. ^ Johann weigerte sich unausgesetzt, obschon seine Frau und Witwe Hardy ihm eisrig zuredeten, das Bild um diesen Preis loszuschlagen. genommen

Werkstatt. Johann sah bald das Bild, bald den Juden an. Er durchkämpfte in seinem Innern einen heftigen Kampf. Doch endlich blieb seine Liebe zu Maria und dem alten Bilde Siegerin, und tränenden Auges rief er aus: „Dich verlassen, Maria? Nie und nimmer! Sei tausenmal von mir gegrüßt!' „Nathan,' sprach er dann in erhöhtem Tone, „du kannst das Bild nicht haben!' „Ihr verscherzt Euer Glück, Meister!' „DaS mag sein, aber das Bild bekommst du nicht! Damit ist die Sache abgemacht.' Der Jude ging und kam

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 21.08.1889
Physical description: 8
sieht es noch nicht, — man sieht der Platte gar nichts an! Darum muß jetzt der Künstler das Bild hervor rufen zweitens! Am Ansang hielt man die Plätte über Quecksilber-Dämpfe; jetzt nimmt der Photograph nur ein kleines Fläschchen und gießt eine gewisse Flüs sigkeit über das Glas, über die Platte und sieh Wun der! nun kommt das Bild langsam hervor und wenn man die Platte gegen das Licht hält, dann sieht man deutlich, was es noch werden will. Aber es ist, als ob Alles verhext und verkehrt wäre

aber dem Künstler keinen Kummer, er weiß sich schon zu helfen ; er schaut nur die Sonne an und sagt zu ihr: „Kommst Du mir so, so komm, ich Dir so!' Er hat jetzt ein sogenanntes Negativ und jetzt macht er ein Pojsitiv, ein umgekehrtes Bild. Halt! vorher muß der Photograph drittens das Bild noch fixiren; das ist so gemeint: wenn das Bild hervorgerufen ist und aus der Platte erscheint, so ist das nur wie der Hauch an einer Zwetschke, wie der Staub auf einem Tisch, — mit dem Finger

kann das jeder ^ wieder abwischen und die ganze Kunst wäre umsonst. Also nimmt der Künstler noch ein anderes Fläschchen zur . Hand und gießt etwas Weniges über das Bild, 'das trocknet oder klebt rasch auf und jetzt bleibt das Bild fix und Niemand bringt eS mehr von der Platte weg. Wenn nur das Schwarze noch weiß wäre und das Weiße schwarz; habet keinen Kummer, der Mann weiß schon Rath. Jetzt nimmt er viertens eigenes, zubereitendes Papier und legt die Platte darüber, schraubt Alles fest zusammen und hängt es an die Sonne

; die thut wieder, was sie vorher schon gethan, sie scheint durch das Glas oder durch die Platte hindurch, nämlich da, wo sie kann; w das Bild , schwarz ist, da können die Sonnen strahlen nicht hindurch und da wird das Papier weiß und hell; wo das Bild hell und durchsichtig gewesen, da verbrennt die Sonne das Papier und macht es schwarz und so kommt nun wunderbarer Wejse Licht und Schatten Alles an seinen rechten Platz, eben durch diese vierte Operation, die man das Copiren oder ab schreiben nennt

Ächte an! Mit den Namen der Stelen Flaschen und Tröpfleins, die der Photograph raucht und auf- und abgießt, habe ich meinen lieben ^sern den Kopf nicht stur« macheu wollen. molis« . . so viel hat es gebraucht, bis lese Erfindung da war! Die Hauptsache war also, ^ Mittel zu erfinden, um die Silber- oder Glas patte empfindlich zu machen, daß sie ein Bild auf- ^ym, festhielt und zuletzt wiedergab. Diese ungeheure ..Gierigkeit haben die genannten zwei Franzosen durch m Erfindung überwunden. Heil

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 15.11.1871
Physical description: 6
werden, bis die Erhörung erfolgt, und das zu einer Zeit, wo die Juden des Ghetto im Bunde mit einigen der Hölle entlaufenen Christen, die das letzte Mal in der Kirche gewesen, als sie dorthin getragen wurden, um sich die Taufe zu holen, einen wahren Krieg gegen die Bilder der seligsten Gottesmutter eröffnet habkn. Es war wieder der „katholische Verein von Rom', welcher höchsten Ortes die Bitte stellte, daß das berühmte Bild des göttlichen Erlösers, welches in der Kapelle Laneta Lanetorum an der hl. Stiege hoch verehrt

wird, in die Laterankirche übertragen und dort zur mehrtägigen Verehrung ausgesetzt werde. Die Bitte wurde gewährt, und so ist jetzt vom 5. November an bis einschließlich 9. November obiges Bild in der Mutterkirche der katholischen Christenheit ausgesetzt und stets von Andächtigen belagert. Eine derartige Uebertragung und Aussetzung dieses Bildes des Erlösers ist ein Ereigniß zu nennen, da so etwaS nur äußerst selten in großen Bedrängnissen der Kirche zu geschehen pflegt. Man wird es daher begreiflich finden

, wenn ich dieses wunder bare Bild des Erlösers zum Hauptgegenstand meines heutigen Be richtes mache. Es ist wohl überflüssig zu erinnern, daß ich diese Zeilen nicht für jene Wunderscheuen schreibe, welche, wenn sie etwas Wunder bares auch nur von Weitem zu riechen bekommen, in ihrer hohen Weisheit den Kopf schütteln, und die, welche daran glauben, bemit leiden, sondern, daß ich für die Leser des Volksblattes schreibe, die in jedem Grashalme, in jedem Thierchen die Wunder des Allmächtigen zu schauen gewohnt

sind. Ich werde mich daher streng an die Ueber lieferung halten, welche durch alle Jahrhunderte von Hunderten von Gewährsmännern bestätiget wird. (Siehe Loresinus „äs Imagine 8t. Lalvatoris et alias'). Nach dieser einstimmigen Ueberlieferung ist schon der Ursprung des Bildes ein wunderbarer. Auf den Wunsch der seligsten Jungfrau und der Apostel nämlich hat der hl. Evangelist Lukas nach der Himmelfahrt Christi das Bild des Erlösers zu malen begonnen; allein kaum hatte er die ersten Umrisse gezeichnet, stand das Bild

durch überirdische Hand vollendet da. Auf diesen wunderbaren Ursprung deutet auch der Name hin, der diesem Bild stets beigelegt wurde, ^.ekeroMa oder auch ^.ederoxicta (d.h. nicht von Menschen händen gemacht). Durch ein Wunder wurde dieses Bild der Kirche geschenkt, durch ein Wunder kam es auch in den Besitz der Hauptstadt der Christenheit. Die Ueberlieferung berichtet unS weiter, daß sich dieses Bild zur Zeit, als im Morgenlande die Bilder verfolgt wurden (Bildersturm), in Konstantinopel befunden

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 31.05.1905
Physical description: 8
!' Nun öffnet sich der Vorhang der Mittelbühne und das erste lebende Bild: „Die Geburt Christi' erscheint. Vor der Krippe, ganz im Vordergrunde, ist kniend David mit der Harfe sichtbar; von der Bühne her ertönt der Gesang der Engel. Maria mit dem hl. Kinde und Josef sind im Stalle zu Bethlehem sichtbar. An dieses lebende Bild reiht sich die erste Hand lung. „Davids Salbung durch Samuel', sie spielt in Bethlehem vor dem Hause Jesses. Nach der Salbung durch Samuel erscheint das zweite lebende Bild: „Die Taufe

Jesu im Jordan'. Hierauf folgt die zweite Handlung: „Davids Kampf mit Goliath', sie spielt im Lager Sauls in Magala. Nachdem Goliath von David getötet worden, preist der Chor den Sieg Davids und weist auf das dritte lebende Bild: „Satan entweicht vor Christus, dem dienende Engel, nahen', hin. Hierauf folgt die dritte Handlung: „Davids Ver folgung durch Saul (Ort der Handlung: Sauls Hoflager). Saul verfällt nach einer bewegten Szene mit Samuel in Raserei; es läßt sich David durch Jonathan, den Sohn

Sauls, bewegen, den rasen den König durch Harfenspiel zu besänftigen, doch wüst König Saul seine Lanze gegen David, der von Jonathan geschützt wird. David entweicht und das vierte lebende Bild: „Jesus entzieht sich dem Steinwurfe seiner Feinde', erscheint. In der vierten Handlung ist Saul nach dem Kampse mit den Philistern verwundet und auf eigenen Wunsch durch einen Amalekiter getötet worden. David wird zum König ausgerufen, er wird nach Hebron zur Krönung und dann nach Jerusalem ziehen (fünftes

lebendes Bild: „Einzug Christi in Jerusalem'). Die fünfte Handlung hat Absaloms Verschwörung gegen David zum Gegenstande, ihr reiht sich als sechstes leben des Bild: „Jesus beim letzten Abendmahle' an. Die . sechste Handlung ist: „Davids Flucht aus Jerusalem' (Ort der sünsten und sechsten Handlung: Jerusalem); an sie schließ: sich das siebente lebende Bild: „Die Kreuztragung Christi' an; ein Melodram mit dem achten lebenden Bilde „Christus am Kreuze' solgt. Die siebente Handlung ist „Davids siegreiche

gestorben. Der frühere spanische konservative Minister präsident Silvela ist am Montag in Madrid gestorben. Litorcrri os. Für die katholische Presse geschieht von Seite der Katholiken viel zu wenig; wenn wir nur 50, was sage ich, 20 Prozent der Rührigkeit unserer Gegner hätten, wie viel Gediegeneres in Wort und Bild könnte geleistet werden. Welche Pracht der Ausstattung begegnen wir häufig; wie herrliche Aufsätze, die freilich mitunter ver giftet sind, finden

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Volksblatt
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Page 8 of 16
Date: 24.08.1901
Physical description: 16
werden. Die lesenswerte Plauderei von Dr. Tschaker über das Gold ist in gewissem Sinne actuell, indem fse in Zeiten er wirtschaftlichen Geldnot beruhigende Aussichten eröffnet^ dass der Goldhunger der Menschheit in den Schätzen der Erde -noch immer Befriedigung finden kann. Der Artikel Moderne Sprengstoffe führt uns in das Reich des unendlich Kleinen, indem er die Molekülbewegun gen bei der Exolosion in sehr interessanter Weise verständ lich macht, während das Aufsätzchen „Knaben als Gärtner' ein kleines Bild

und Comp. Bozen zu beziehen. - Soeben erschienen und bei den Vätern vom Allerheiligsten Sacrament (Herz Jesu-Kirche) zu beziehen: Emannel- Kalender für das Jahr 1901. Erster Jahrgang.. Eucha- ristischer Kalender für die Völker deutscher Zunge, heraus- Hegeben von den Vätern vom Allerheiligsten Sacramente in Bozen (Südtirol). Circa 100 Seiten, mit.feinen Bildern und einem feinen Kunstblatt, „das heiligste Herz Jesu', auf deren Umschlägseite ein sehr gelungenes Bild der herr lichen Aussetzungsmonstranz

). — Der Kalendermann klopst an. — ?. Eymard, Apostel der hl. Eucharistie (mit Bild). — Die eucharistische Bewegung auf deutschem Boden (mit Bild von Prälat Dr. Pruner in Eichstädt.) — Weihe der Herz Jesu-Kirche zu Bozen und Anfang der ununterbrochenen Aussetzung und Anbetung (mit mehreren Bildern, Kirche, Aussetzungs altar, Fahnensenkung beim Eintreffen des Erzherzogs- Thronfolgers zum Beginn der ewigen Anbetung zc.) — St. Paschalis Baylon, Patron ' der eucharistischen Vereine <mit Bild). —- Das heiligste Herz

Jesu und die Irrlehren über die heilige Eucharistie. — Herrliches Bild der Ehrfurcht vor dem allerheiligsten Sacramente (aus BaiernV—Der heilige Conrad, Bischof von Constanz (?nit Bild: Engelweihe in Emsiedeln). — Die erste und letzte Commumon auf t»em Meere, Erzählung.^— Nach der heiligen Communiön (Gedicht von Cordula Wöhler). — Die Sonne (Bericht über Line feierliche Messe des heiligen Vaters im Petersdom). — Äer selige Markgraf Bernhard von Baden (mit Bild.) — Ein heimlicher Aufpasser, Anekdote

. — Eine heilige Messe zur Zeit der französischen Revolution (größere Erzählnng.) — Jesus im heiligsten Satramente führt die Verirrten zur Kirche zurück' — Wie die heilige Mechtildis sich durch den englischen Gruß auf die heilige Communion vorzubereiten pflegten — Plötzliche Heilungen aus neuester Zeit (nach einem Bericht von 3 medicinischen Autoritäten). — Lamm pnd Löwe, oder der Admiral an der Communionbank. — Ich Schnee vor der verschlossenen Kirchthüre. — Josefa von Zallinger -s (mit Bild

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 30.03.1878
Physical description: 8
zosen. Der Verstorbene ist also wohl einer von den ältesten Beteranen, die gegen die Franzosen gekämpft haben. Am 19. März starb in demselben Hause deffm Schwester Maria Josefa Tschanun im Alter von 89 Jahren. ' (Portrait Leo XIII.) Bon allen Seiten werden jetzt Bild nisse des neuen Papstes angekündigt, welche gewiß Zeugniß ablegen von dem guten Willen ihrer Verfertiget. Ein approbirtes Bild Sr. Heiligkeit Leo XIII: ist jedoch bislang dem katholischen Volke nicht zugänglich geworden

. Ein solches befindet sich nun im Besitze der Kunstanstalt der Herren Gebrüder Karl und Nikolaus Benziger in Einsiedeln (Schweiz). Dieselben ließen sofort nach der Erwählung Leo's XIII: auf Grund der besten vorhändenm Photographien ein Aquarell Sr. Heiligkeit anfertigen und sandten dasselbe dann zur Begutachtung und eventuellen Verbesserung nach Rom. DaS Bild kam dort auch Sr. Helligkeit zu Gesicht. Ein hoher Würdenträger im Vatikan schreibt nun hierüber: „Gestern (12. März) erhielt ich das Aquarellbild des Papstes

, das nicht nur mir, sondern Allen, die eS sahen, sehr gut gefallen hat, am meisten Sr. Heiligkeit Leo XIII., der durch seinen Sekretär, Mons. FoSchi, den Wunsch aussprechen ließ, dieses oder ein ganz ähnliches Bild zu besitzen. Der Papst hat mit dem Kardinal Ledochowski von dem Aquarell gesprochen und ihn um seine Ansicht gefragt. Ich habe deshalb dem Herrn Kardinal das Bild gezeigt; er ist ganz der Ansicht, daß es so und nicht anders vervielfältigt werden sollte.... denn das Bild ist sprechend ähnlich. Der Heilige Vater hat sich bis heute

: ?. ?. I^eo XIII. Das Bild wird, wie wir hören, innerhalb drei bis vier Wochen in getreuester Wiedergabe in Farbendruck erscheinen. Nach dem Gesagten bedarf dasselbe wohl keiner weitern Empfchlung. (Lotterie.) Es ist bekannt, wie ungeheuer die Summen sind, welche alljährlich in der Leinen Lotterie versetzt werden. I« den letzten 11 Jahren hat der Staat 182 Millionen und 806.000 fl. einge nommen und nahezu 104V« Millionen an Gewinnsten ausgezahlt. Seit 1870 bis 1876 ist der Einsatz von 13^ aus 22 Millionen

mit Waarenlagern zerstört. Der Schaden wird auf eine Million Dollar geschätzt. (Vom Büchertische.) Die Zeitschrift „Alte und Neue Welt', welche in Benzigers Verlag in Einsiedeln erscheint, und wo von jährlich 18 Heste mit GratiS-Prämie ausgegeben werden, und der „Deutsche Hausschatz' in Wort und Bild, von dem in Fr. Pustets Verlag in Regensburg alle 20 Tage ein Heft erscheint, sind unstreitig das einzige auf katholischen Boden gegründete Unternehmen dieses Genres. Bis vor wenigen Jahren besassen die Katholiken

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 21.05.1904
Physical description: 10
, wenn es aber von anderer Seite, wie in diesem Falle geschieht, wenn da in einer solchen Frage persönlicher Ehrgeiz, Familienpolitik oder Partei-Interesse die Hauptrolle spielen, dann muß man schamrot werden. Wir haben uns ängstlich zurückgehalten, in den Kampf öffentlich einzugreifen und nur einmal die warnende Stimme gegen das widerliche Treiben erhoben. Auch jetzt wurde versucht, die Ernennung Altenweisels fast als das Ergebnis einer Wahlkapi- das Bild hoch in Ehren, hatte er es doch von seinen teuren Eltern geerbt. Darum

war dasselbe auch so aufgehängt, daß dem Meister während der Arbeit immerfort die besonders anziehenden Züge Mariä in die Augen fallen mußten. So oft er das Bild gläubigfromm ansah, war es ihm, als entrücke eine geheime Macht ihn der Erde und versetze ihn an den Ort der Seligkeit, wo er seine Eltern im Gefolge der Himmelskönigin sah, umgeben von den Scharen der seligen Geister. Er erinnerte sich dann noch deutlich, wie seine in Gott ruhende Mutter, die eine ebenso eifrige Ver ehrerin Maria war wie er, vor dem Bilde nieder

stuhl und sieht von Zeit zu Zeit mit Wohlgefallen auf das Marienbild und die davor angebrachte Verzierung. So hatte er, in Gedanken versunken, es nicht bemerkt, daß die Vordertüre geöffnet wurde. Moses Nathan, ein alter Jude, für den unser Meister auch zu arbeiten pflegte, trat ein. „Guten Tag, Meister!' Johann iah verwundert auf und sagte: „Sieh, Nathan, ich hatte wirklich nichts gehört.' „Das will ich wohl glauben,' entgegnete dieser, „Ihr schaut auch mit solchem Genügen das Bild

und seine Verzierungen an.' „Das kann mir doch niemand übel nehmen,' bemerkte Johann sofort. „O nein, Meister, durchaus nicht. Aber an Eurer Stelle verkaufte ich das Bild und schaffte mir eine schöne Gipsfigur dafür an.' stimmt, damit die Vorlage nicht schon im Ausschusse zu Fall kommt, sich aber ausdrücklich die endgül tige Abstimmung im vollen Hause vorbehalten), wollen wir bemerken, daß ^ Mitglieder des Aus schusses, darunter auch Christlich'Soziale, mit dem Pfarrer Schrott gestimmt haben, und nur Abg. Schraffl

wird denn das Bild kaufen^ Nathan? Es hat ja für niemanden Wert als für mich und meine Frau.' „Ich gebe doch fünfzig Franks für das Ge mälde,' entgegnete verschmitzt der Jude. „Fünfzig Franks? Fünfzig Franks? Wirklich, Nathan?' „Nun, Meister, und wenn Ihr den Rahmen dazu gebt, zahle ich auch hundert.' „Ist dir das Ernst, Nathan?' „Doch, voller Ernst, so wahr als. . „Schon gut, Nathan, nicht schwören! Morgen kannst du Bescheid erhalten. Hörst du?' Als der Jude sich entfernt hatte, legte Meister Draas den Hammer

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 25.05.1904
Physical description: 8
den Seminarprofessor Herrn Archangels Carbonari, Dr. M. et tkeol. Als Obmannstell vertreter wurde gewählt: Kröß Sebastian, swä. tkeol., als Kassier de Oliva Sylvio, swä. tlieol., und als Sekretär Seraphin Gorfer, swS. tkeol. Mit dem bischöflichen Segen schloß dann die schöne Versammlung. Pater Ambrosius wars eilig ein weißes Tuch über das Bild und begann wieder im Zimmer aus und abzugehen. Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür von neuem und Meister Draas trat in ehrer bietiger Haltung ein. „Sieh, Johann

, wie geht's?' rief Pater Am brosius dem Eintretenden entgegen. „Gut, Pater; doch den Verlust des Bildes kann ich nicht verschmerzen.' „Das glaub' ich Euch, Meister Johann! Aber Ihr sucht auch nicht!' ^ „Wo soll ich denn suchen, Pater?' „Nun, überall; bei mir . . .' Meister Draas fing zu lachen an und schaute dem Pater ungläubig in die Augen. „Kommt, Meister', sagte Pater Ambrosius. „Ist dies das Bild?' sprach er dann, das weiße Tuch von dem großen Bilde fortnehmend. „Gott gebe es, Pater. Es ist fürwahr

schön!' „Ist es das Eure nicht, Johann?' „Doch wohl nicht, Pater!' „Und doch ist es so, lieber Meister! Ich habe das Bild fortgenommen, um Euch glücklich zu machen. Als Ihr auf die Reise gegangen wäret, bin ich in Eurem Hause gewesen und habe das Gemälde aufmerksam besehen. Es war über und über mit Firniß bedeckt. Doch vermutete ich etwas Wertvolleres in dem Bilde und beschloß, Euch das selbe auszuputzen. Ich kam des Abends zurück, um das Bild zu holen, aber wie ich auch rusen mochte, Frau Hardy

erschien nicht. Ich kam zu dem Ent schluß, das Bild mitzunehmen, ohne etwas zu sagen und es Euch später zurückzuschenken. Ich habe mich in meiner Mutmaßung nicht getäuscht, Meister, es ist ein echtes Rubensbild. Leset nur: ,Rubens 1616^. Ihr seid ein reicher Mann. Ich weiß schon einen Käufer, der Euch auf der Stelle 55.000 Franks blank in die Hand zahlen wird. Ihr habt nur zu sprechen. Wollt Ihr es verkaufen?' „Nein, Pater! Ich kann mich von dem Bilde nicht trennen. Ich bin mit meinem Lose zufrieden

. Was will ich mehr?' „Ihr wollt also das Bild nicht verkaufen, Meister?' „Durchaus nicht, Pater!' ^ „Nun, bedenkt Euch noch einmal darauf,' sagte Pater Ambrosius, während er Johann entließ. Dieser hörte die letzten Worte nicht mehr, er vergaß selbst, dem Pater zu danken und ihn zum Abschied zu grüßen. Er eilte nach Hause und erzählte seiner Frau und der Witwe Hardy, daß das Bild gefun den sei, daß es weit schöner sei als srüher, daß es einen goldenen Rahmen habe und sich bei Pater Ambrosius befinde

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 16.08.1884
Physical description: 6
gezählt sein will, so glaubte ich doch den Lesern des „Volksblatt' am besten ein Bild dieses Mannes zu bieten, wenn ich diese Jnterwiewes hier mittheile. „Welche Vorbildung genossen Sie? Hatten Sie gleich im Sinne fremde Erdtheile zu bereisen, oder war die Weltreise erst veranlaßt durch die Bereisung der fremden europäischen Staaten?' . i Santifaller: „Ich besuchte in Gröden und Brixen die Elementarschule, in Bozen die Realschule, erlernte z in Gröden die. Holzschnitzerei; dort faßte ich den Plan

dieses machen.) Viüanus heißt hier ohne Zweifel Baumann. Das Schloß Labers liegt in Ober mais und gehörte damals den Edlen von Auer. Der -Sinn des Bildes scheint mir zu sein: Der Hanns Platter bittet um Kindersegen, entweder für sich oder für seinen Grundherrn und empfiehlt sich deßbalb dem hl. Joachim der hl. Anna und den Patronen der Familie. Das zweite Bild schließt sich nach unten an das genannte an, es ist nicht ein Bild sondern ein Bilder-Cyklus; es enthält nämlich 12 Bilder als Illustrationen zum apostolischen

Glaubensbekenntniß. Das Ganze ist 2 M. 85 Cm. hoch und 2 M. und 43 Cm. breit; dieser Raum ist dann in 12 Felder abgetheilt. Unten steht der Text des betreffenden Glaubensartikels in deutscher Sprache, darüber ist das Brustbild eines Apostels und ein kleines Bild zur Erklärung des Glaubensartikels. Mich erinnerte das Ganze an die didlia Muperum (Armenbibeln) denn der Zweck ist offenbar derselbe; diese Bilder sind zur Belehrung des Volkes und zum Hauptleitfaden beim religiösen Volksunterrichte bestimmt

, in einer Zeit, wo das arme Volk nicht lesen konnte. Es hat dieses Bild keine Jahrzahl, sondern nur die Aufschrift: lloo vxus tecit üeri ^od. AekM. Links im Rahmen ist das Wappen der Zekolf, rechts ein anderes, ich konnte es aber nicht erkennen. Diese Zekolf herrschten um die Mitte des 15. Jahrhunderts auf dem Schlöffe Knillenberg in Obermais. 1513 kauften die Knillenberger den adeligen Ansitz der Zekolf und bauten ihn später in ein Schloß um, daher hat das Schloß jetzt seinen Namen. 1443 war ein Hanns

Zekolf mit Barbara Goldegger ver heiratet, sie lebte noch 1461. (So ist zu entnehmen einem Pergamentstammbaum der Goldegger zu Lana.) Knillenberg gehört jetzt der verwitweten Baronin Gio- vanelli in Meran. Das dritte Bild ist schmäler als die erstgenannten und schließt sich links an das Zekols'sche an, es enthält nur 2 Heilige, einen hl. König, von dem ich nicht erfragen konnte, wie er heißt und den hl. Johannes Damascenus; das ist offenbar der Namens patron des Herrn Zekolf. Nun kommt ein altes

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 14.03.1903
Physical description: 12
14. März 19VS Mroler VolkMatt.' Seite 3 Deputation des Katholischen Schulvereins beim Papst. Im kleinen Saale seiner Privat gemächer hat der Papst am Dienstag von einer Deputation des Katholischen Schulvereins für Österreich das ihm vom Vereine gewidmete Bild des Erzherzogs Franz Ferdinand entgegen genommen. Die Deputation des Vereines stand unter Führung des Bischofs von Trieft und des Monsignore Grafen zur Lippe. Letzterer überreichte dem Papst zugleich mit dem Bilde eine künstlerisch

ausgeführte Adresse, in welcher der Katholische Schulverein seine Gesühle der Treue für den Papst und die Kirche ausdrückte. „Diese Gefühle,' sagte Monsignore Graf zur Lippe, „feien es auch ge wesen, welche den Verein das Bild seines hohen Schutzherrn dem obersten Hirten der Kirche stiften ließen. Mit Ehrfurcht lege die Deputation Adresse und Bild dem Papst zu Füßen und bitte um dessen Segen. Der Papst antwortete laut und lebhast: Der Erzherzog Franz Ferdi nand, sein Liebling, hätte ihm keine größere

Freude bereiten können, als die, welche er ihm heute durch den um Gott und Menschen wohlverdienten Ka tholifchen Schulverein für Öster reich zuteil werden ließ. Das Bild des ö sterreichischen Thronfolgers, in diesem Augenblicke und in dieser Form überreicht, sei seinem Herzen ein besonders teures Angebinde, ein Unterpfand der nimmer verwelkenden kindlichen Gesühle des ErzHauses für Kirche und Papst. Der Papst sprach mit jedem Mitgliede der Deputation in der freundlichsten und angelegentlichsten Weise

und erteilte jedem seinen Segen, indem er ihm, das Kreuz zeichnend, die Stirne berührte. Der Papst betrachtete hierauf das Bild lange und genau. Es ist ein lebensgroßes Kniestück. Der Erzherzog trägt die Uniform eines Generals der Kavallerie, an der Brust den Stern des Stephans-Ordens. Ein dunkler Mantel deckt leicht die Schultern. Die rechte Hand fällt nachlässig herab, die linke umsaßt den Säbelknauf. Die Haltung ist ruhig und vornehm, das Gesicht voll natürlicher Lebenswahrheit. Der Papst lobte Technik

und Farbenschmelz des Bildes in sehr schmeichelhaften Worten; als Graf Lippe ihm sagte, Maler Lippay sei durch seine Heirat der alten Papstfamilie Rezzonico verwandt, deutete er auf das Bild Elements XIII. und sagte lächelnd, zu seinem Segen komme also auch der Segen seines Vorgängers dem Künstler besonders zu. „Danken Sie,' sagte er zum Monsignore Grafen Lippe, indem er die Deputation mit seinem nochmaligen Segen verabschiedete, „dem Erz herzog, meinem Liebling, aufrichtig und herzlich für die unschätzbare

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Page 6 of 8
Date: 06.08.1924
Physical description: 8
ausgestellt, sonne ein Bild von Rolf Re gele (-1), das einen Teil des von Nolte geschaffenen Soldatenfriedhofes in St. Jakob farbenprächtig wie dergibt. Im selben Räume sind noch mehrere Ent würfe des Architekten Walter Norden (5—7) zu sehen, von denen ein Geschästshaus in Wien (6) her vorgehoben sei, ferner vier Modelle von Werken un seres geschätzten heimischen Architekten Marius Amonn (8—11), sowie mehrere Entwürfe und Bilder von Arbeiten Prof. Dr. Clemens Hof meisters (13—15, 18) und Jng. Arch. Luis

, die 50 Jahre nach Eezanne und van Gogh das Licht der Welt erblickt haben, mehr Verständnis sür den wüstesten Futu rismus aufbringen als für einen noch so schönen Overbeck, Cornelius oder Führich. Fünfzig Jahre später ist der Weizen von der Spreu gesondert und im Spiritus der Kunstgeschichte vereinigen sich dann die einst so heftigen Gegensätze zum eindrucksvollsten Stilleben der Entwicklung. Bild Nr. 91 ist „Ro^alpe' benannt und stammt von Karl Pferschy. Es ist weder futuristisch noch kubistisch

nur^ das Wesentliche behält und dieses noch in seiner Charakteristik übertreibt und steigert, bis schließlich das betrachtete Objekt zum Symbol vereinfacht wird. Es ist nun natürlich Geschmacksache, ob jemand an diesem Traum von einer Roßalpe mehr oder weniger (hefallen findet als an einer der Wirklichkeit ähn licheren Darstellung. Neben diesem an die kraft volle Art alter Holzschnitte erinnernden Bilde hängt ein kleines Ölgemälde in stillen Farben und reinen Formen, das genau so wie das vorhergehende Bild

Figur anschaut, so ist jede Linie an ihr vom Scheitel bis zur Sohle Heimlichkeit und Gaunerei, alles stiehlt an diesem Kerl. Nun kommt Luigi Bonazza mit zwei Ge mälden in pointillistischer Manier (95, 97), wie man jene Malnieise nennt, die an Stelle der Pinsel striche sarbige Punkte setzt. Auch Dr. Erwin Merlet sucht für seine Kunst einen neuen Ausdruck, der an gemäßigte kubistische Formen- gebung erinnert. Das Bild „Stadt und Mädchen' (98) bringt recht eindrucksvoll in moderner Sprache den ernsten

) und eine farbenfrohe „Bäuerin am Trog' (114) von Rolf Regele genannt. An den Humor des alten Peter Brueghel erinnert ein köstliches Bild „Eulenspiegel' (113) von Ignaz Stolz, und Dr. Horazio Gaigher bringt eine hektisch durchglühte „Salome' (115) von faszinierender Wirkung. Luigi Ratinis Damenbildnis (116) zeigt einen sein durchstudierten Kopf mit tapetenartigem Hinter grund. An der Weftlvand des großen Saales hän gen eines jener ausdrucksvollen Märchenbilder von Albert Stolz „Die Wetterhexen' (118), ferner

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Volksblatt
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Page 5 of 16
Date: 16.05.1896
Physical description: 16
bild'. Am Vorabende 9 Uhr bewegte sich ein Fackelzug, gebildet von der Feuerwehr, dem Veteranenverein und den Standschützen mit der Feuerwehrmusik, vom Rath haus durch die Stadtgasse am Weißen Thurm und Hem Dom vorüber hinab zur Serenade vor dem Hause deHMerrn Seidner, der Fahnenpathin Frau A. Seidner, dem Oberschützenmeister zu Ehren. Mit dem Hoch auf die Fahnenpathin wurde die Serenade beschlossen. — Prächtig arrangiert war aber am Sonntag die kirchliche Feierlichkeit in der Pfarrkirche

. In großer Anzahl waren die Schützen der umliegenden Orte angerückt, mit drei Musikbanden und mehreren Fahnen, und die hübschen, auffallenden Trachten der Aferer und Lüsener Schützen, jeder mit herrlichem Hut schmucke, belebten das Bild außerordentlich. Bei der Fahnenpathin wurde die Fahne feierlich um 10 Uhr abgeholt und im Festzug in die Pfarrkirche gebracht — Schützen von Albeins, St. Andrä, Afers, Vahrn, Natz, Läsen, dann der Veteranenverein von Brixen und eine stattliche Reihe von Brixener

der Kirche. Jedoch noch mehr. Wenn wir die Fahne anblicken, so trägt sie das Bild des heiligsten Herzens Jesu, das Bild jenes Herzens, das sich sür uns geopfert und erschöpft hat, dem unser Vaterland von jeher zugethan war. Ich kann meine Freude nicht verbergen darüber, daß die Schützenvorstehung dieses Bild hat anbringen lassen an ihrer Fahne. Es ist das ein schönes Glaubensbekenntnis; es ist ein Zeichen der richtigen Auffassung des Tiroler Charakters und des Vertrauens auf das göttliche Herz Jesu

und mit Vertrauen die Zuversicht in uns haben: „In diesem Zeiche» werden wir siegen! — Und so möge denn durch die Weihe, welche an dieser Fahne haftet, der Segen dieser Weihe, der Segen deS göttlichen Herzens Jesu selber auf ihr ruhen und Herabkommen auf diejenigen, die um diese Fahne sich sammeln, und sie unter seinen besonderen Schutz aufnehmen und vor Unglück bewahren! Mögen aber auch die Schützen dem göttlichen Herzen zugethan sein und dasselbe verehren, diesem Herzen und ihrer Fahne, welche sein Bild trägt

zum heiligsten Herzen Jesu!' Es folgte hierauf die Weihe der Fahne und Cere monie des Nägelschlages, waran sich außer dem hochw. Fürstbischof und der Fahnenpathin Frau A. Seidner, noch 8 Herren betheiligten. Hierauf schmückte die Frau Fahnenpathin die Fahne mit den gewidmeten Fahnen bändern, während die Musik auf dem Chor die Kaiser hymne intonierte. Die Fahne, die dann gehoben wurde, konnte sich in ihrem Schmucke wahrlich sehen lassen — grün-weiß 3 Meter in Quadrat, auf der einen Seite das Herz Jefu-Bild

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Volksblatt
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Page 8 of 8
Date: 09.09.1925
Physical description: 8
Diözesanbeschreibung „Der deutsche Anteil des Bistums Trient' die Geschichte dieser Kirche und des dort befindlichen Gnadenbil- des in Erinnerung gebracht. Es liegt in einem freundlichen Wiesentale zwi schen St. Michael und Girlan ziemlich nahe dem Bahnhofe der Ueberetscherbahn, eine halbe Stunde von der' Pfarrkirche entfernt. Das hier verehrte Bild Maria mit dem segnenden Jesuskinde im lin ken Arme, ein Gemälde auf Holz, zeigt „im Ge sichte Blutspuren' von wundersamer Bedeutung. Die Legende erzählt nämlich

, eine ruchlose Hand habe nach demselben mit Steinen geworfen und das Gesicht der hl. Jungfrau getroffen. Sogleich sei aus demselben Blut gerieselt und davon sehe man noch immer den unverwischbaren Rest. Dieses Bluten gegen die gewöhnliche Ordnung der Dinge macht das Bild berühmt und wurde bald allseitig verehrt. Dies geschah aber nicht an unserem Bilde zu Ep pan, sondern nach den früheren ausgegebenen Wall fahrtsbildchen zu Dal in Schweden, nach den neueren, angeblich auf Grund genauer Nachfor schungen

selbst zu Dal und schickte sie einer seiner Verwandten in Eppan mit dem frommen Wunsche, dieses Bild irgendwo öffent lich zur Verehrung aufzustellen. Dieser Wunsch wurde erfüllt, indem zwei Fräulein v. Payr auf eigene Kosten eine Kapelle „auf der Rast' erbau ten; der gottselige Propst Leonhard Graf Khuen von Bozen, damals noch Pfarrer in St. Pauls, weihte das Bild und am 15. August 1748 wurde es feierlich in die neue Kapelle übertragen. Da das Gemälde mehr italienischen als nördlichen Charak ter

zu haben scheint, dürfte das Original in der Tat eher zu Re als in Dal Zü suchen sein. Das Marien bild in der Kapelle zu Rast ward bald ein Gegeil stand der Verehrung vieler, die zu demselben in ihren Anliegen Wallsahrteten. Da infolge der Zeit die erste Kapelle baufällig wurde, dem Andränge der vielen Wallfahrer nicht mehr genügte und zugleich öfters der Wunsch ge äußert wurde, ein Kirchlein zu sehen, in welchem das hl. Meßopfer gefeiert werden könnte, fo nahm der eifrige Pfarrer August Baron v. Giovanelli

auf demselben das Ehrenspalier. Nachmittags um halb 2.Uhr wurde das Gnadenbild des Gottesmutter mit der größten Feierlichkeit von der Pfarrkirche zu St. Pauls, wohin das Bild, weil es einer kleinen Reparatur bedurfte, zur Aus besserung gebracht worden, in Prozession nach St. Michael gebracht und in die neugeweihte Wohnung übertragen. Vier Jünglinge trugen das Bild, auf beiden Seiten neben demselben gingen 12 weißge kleidete bekränzte Mädchen Girlanden tragend, der Säkular- und >Negular-Klerus vor dem Bilde, der Bischof

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 02.12.1871
Physical description: 12
es aber heute damit? Es wäre mir zu peinlich im Einzelnen ein Bild davon zu entwerfen. Blicke aber Du selbst, lieber Leser, ein bischen zurück in die letzte Vergangenheit, gehe aufrichtig mit Dir zu Rathe, und sage Dir dann, ob nicht Manches sich geändert hat, ob nicht manche Stimme verstummt ist, die in früherer Zeit gar kräftig ertönte? Und daß, lieber Leser> hat Hohenwarth gethan. — Wir haben von All' dem, waS unS am allermeisten angelegen war, auf kirchlichem Gebiete, auch nicht den Schatten

, über die überall sich immer mehr ausbreitende Verehrung „UnsererLiebenFrau von der immerwährenden Hilfe': wie die Abbildung dieses Gnadenbildes nicht nur fast in jewm Hause, sondern bereits schon in vielen Kirchen Tirols sich be- findet; wie dieses Bild in mehreren Seelsorgskirchen mit entsprechender >4- Feierlichkeit geweiht und aufgestellt worden, selbst mit Prozessionen und FestgotteSdiensten zc. — Zum Preise der allerseligsten Gottesmutter und gläubigen Herzen zu einigem Troste sweil die sich so wunderbar

mehrende Verehrung Mariens in unsern finsteren Tagen doch gewiß etwaS sehr Tröstliches ist), berichte ich Ihnen , daß am Sonntage.19. Nov. auch hier in Kältern in der Seitenkapelle der hiesigen Franzis kanerkirche ein solches Bild „Unserer Lieben Frau von der immer währenden Hilfe' mit möglichster Feierlichkeit aufgestellt wurde. Um Uhr war die Festpredigt, darauf die feierliche Uebertragung deS Bildes in die Kapelle, und dann das vom hochw. Hrn. Dekan zelebrirte Hochamt. Die Kirche

war in allen ihren Räumen von Andächtigen gedrängt voll, das Bild bis in später Abendstunde von Betern umlagert und seitdem ist es während deS Tages niemals allein gelassen. ES ist aber auch dieses bisher so unbeachtete Kapellchen nun eine recht liebliche zur Andacht stimmende hl. Stätte, so geworden durch den frommen Sinn hiesiger edler Familien und Bürger, welche das herrliche Bild und die so schöne geschmackvolle Zierde dieses neuen Marien- Altares gespendet. Das Bild ist die getreueste Kopie des römischen Originals

, wurde von einem Künstler in Rom gemalt und vom hl. Vater Pius IX. gesegnet. — Es ist doch gewiß mehr als sonderbar, daß das Bild „UnsererLiebenFrau von der immerwähren den Hilfe' in so kurzer Zeit in der ganzen katholischen Welt eine so große Verbreitung gefunden! — Der heil. Vater Pius IX. ließ diese Abbildung gleich- anfangs in seinem Zimmer aushängen, und seither knieet er täglich, wie er selber eingestanden, vor diesem Bilde, um für die Anliegen der hl. Kirche zu beten; es zieht -die Herzen

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 25.10.1882
Physical description: 12
vortrefflichen Inhaltes halber Jedermann vollauf zufrieden stellen. Für das darin enthaltene Bilder-Räthsel sind 1500 Preise angeboten. Der Inhalt des Kalenders ist in Kürze fol gender: 1) Das „Kalendarium' in Roth- und Schwarzdrück mit 12 neuen Wallfahrtsorten und deren Beschreibung, sowie Darstellungen der 12 Gnädenbilder. 2) Die illustrirte Familientafel mit Einladung zu deren Benützung. 3) Der heilige LaurentiuS von Brindifi nebst Bild. 4) Der heilige Johann Baptist de Rossi nebst Bild, b) Die heilige

Clara vom Kreuze aus Montefalco nebst Bild. 6) Der heilige Benedikt Joseph Labre nebst Bild. 7) Ein Bild: Petrus übergibt die Neugetausten dem Schutze Mariens. 8) Eine Palme auf das Grab deS unvergeßlichen Papstes PiuS IX. nebst Abbildung der Grabstätte kr der Kirche L. I^oreii20 außer der Mauer in Rom. 9) LebenSabriß deS heiligen AntoniuS von Padua, deS großen Wundermannes. 10) Eine äußerst spannende Erzählung aus den Tiroler Bergen unter dem Titel: „Und führe uns nicht in Versuchung'. Von Franz

und verschiedenen Anzeigen. Kleiner Marienkalender für christliche Frauen und Jungfrauen von Ludwig Gemmiuger für das Jahr 1883. Dieser allerliebst ausgestattete Kalender hat folgenden Inhalt: I. Das Kalen darium in Roth- und Schwarzdruck mit 12 neuen Gnadenbildchen. — II. Die Reliquien Mariens: DaS Kleid. Die Haare. Der Gürtel. 'Der Ring. Das Haus. DaS Grab. Das Bild. — III. Frauenspiegel: Hilfe zur rechten Zeit. Der Rosenkranz als Lebensretter^ Der Trost eines Kindes. Der Rosenkranz einer frommen Mutter

ist mit zehn schönen Abbildungen, 1 Initiale und 4 Vignetten geziert.) Deutscher Hausschatz in Wort und Bild. VIII. Jahrg. 18 Hefte. Diese Hefte enthalten 14 schöne Gedichte, 18 Romane und Novellen (darunter ausgezeichnete Aufsätze,) Biographisches (19 Lebens bilder mit Portrait,) nahe an hundert beschreibende und geschichtliche Aufsätze, 16 Aussätze über Naturwissenschast und Medizin. DaS Allerlei ist außerordentlich reichhaltig, mit' großem Fleiße zusammengestellt; jedes Heft enthält eine Wochenrundschau

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Page 5 of 8
Date: 16.11.1910
Physical description: 8
, die mit Aus- ß nähme des vierten dem Ende des 14. Jahrhunderts Z angehören. Das erste Biid stellt die Enthauptung ! des hl. Johannes dar, wahrscheinlich stand dort j ehemals das Tauswasserbccken. Auf dem zweiten j Bilde erblicken wir eine Madonna mit dem Kinde, z die mit schmerzlichem Blicke auf das nächste Bild, Z den Gekreuzigten dastellend, blickt. Den Gekreuzigten Z hält der himmlische Vater, der mit einem weißen ! Mantel bekleidet ist, aus welchem Blumen, welche ! die hl. Dreifaltigkeit andeuten sollen

, eingemalt ! sind. Das vierte Bild befindet sich unter dem Grab- ^ 'le des Nikolaus von Bruna (?f 1347). Es 8 stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist äußerst ! zierlich ausgeführt. Zur Linken sieht man die Ver- ! mählung der hl. Katharina (f 1380) und rechts ! die Begegnung der hl. Maria Magdalena mit dem j auferstandenen Heiland. Das fünfte Bild bietet uns die Geburt Jesu, dessen Typus nach Aussage des Herrn Dr. Paul Hauser sehr ähnlich ist den Darstellungen auf byzantinischen und karolingischen

Elsenbeintafeln. Hinter der schönen Gestalt der Gottesmutter erheben sich Reste einer Höhle. Die Darstellung ist proto -evangelisch und unterscheidet sich in vielem von dem Bilde des Jacopo Bellini (s 1470), der, mehr der Wahrheit entsprechend, den Stall darstellt. DaS letzte Bild dieser Gruppe zeigt uns den Tod Mariens. Die Muttergottes liegt umgeben von Aposteln auf dem Sterbebette. Diese Darstellung hat etwas gelitten, doch läßt sich trotz dem die Schönheit der Malerei nicht verkennen. Wenden wir unseren

Blick nun nach dem süd- lichen Kreuzschiffe des Domes, so bemerken wir eine weitere Reihe von Fresken, die früher niemand sah und von deren Vorhandensein auch die meisten nichts wußten. An der Wand beim Altare der hl. Maxentia, der Mutter des hl. Vigilius, stellt ein Bild die Himmelskönigin dar, die auf einem Throne unter einem gotischen Baldachin sitzt und von acht Heiligen umgeben ist, unter denen man den hl. Johannes den Täuser, den hl. Petrus und den hl. Franziskus von Assisi unterscheiden

kann. Auch dieses Bild hatte sehr gelitten und war lange Arbeit zur Befestigung des Verputzes nötig. Das zweite Bild, das besser erhalten ist und wie das frühere in der Mitte des 15. Jahrhunderts ent- standen sein dürste, stellt den Gekreuzigten vor. Drei Engel fangen mit Kelchen das Blut auf, das den Händen und der Brust des Erlösers entströmt. Neben dem Kreuze stehen der hl. Vigilius (?), die Gottesmutter, der hl. Johannes und der hl. Benedikt. Oberhalb des Kreuzes erblickt man die bekannte Darstellung

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Page 2 of 8
Date: 25.05.1904
Physical description: 8
mit etwa 178.000 Mitgliedern (Gesellen und Meister). Hospitien haben 331 Gesellenvereine, Bibliotheken 820, Sparkassen 515 Vereine, Unterricht in den Elementarfächern, sowie in Buchführung, Kalkulation, gewesen. Man hat eine Untersuchung angestellt, sowohl hier, als bei dem Juden, aber sie hat zu nichts geführt. Der Polizeikommissär hat mir über- dies gesagt, daß er voll und ganz von der Unschuld Nathans überzeugt sei.' „Und doch '.ist unser Bild weg!' ries Frau Draas, „Pater Ambrosius

wird es doch nicht haben?' „Doch nicht,' sprach die Witwe. „Ich habe den hochwürdigen Herrn selbst zur Tür geleitet. ' IV. „Unser Bild ist weg,' rief dann der Meister mit schmerzbewegter Stimme. „Aber ich werde es zurückerhalten! Maria wird uns suchen helfen! Ich werde M finden, Sie verläßt ihre Kinder nicht! Kommt, laßt uns um ihren Beistand in dieser Angelegenheit bitten!' Die drei knieten nieder, und bald klang es: „Süße, liebe Mutter Maria, bitte für uns!' Dies war das einzige, was in der Werkstube gehört wurde. Und das „Maria, bitte

muß sich unseren Lippen beim Anblick des Gemäldes entwin den. „Das ist prächtig, der Mann ist ein Meister!' so wird jeder urteilen. Das aufgespannte Bild mißt ungefähr 2 Meter in der Länge und die Hälfte in der Breite und stellt die Madonna mit dem Kinde vor. Wir lassen schnell den Vorhang wieder nieder, denn Fußtritte nähern sich. Die Tür wird ausgemacht und zwei Personen treten ein. Es sind zwei Patres aus dem Orden des hl. Dominikus. Einer derselben geht direkt aus die Staffelei zu, hebt

sich vor die Staffelei, ließ einige Tropfen aus ein Tuch sallen und. begann damit das Bild zu reiben an der Stelle, wo die Zahl 16 sichtbar war. Die Wirkung war überraschend. Langsam kam ein R zum Vor schein und nach einMndiger sorgfältiger Arbeit las man deutlich auf dem Bilde: „Rudsns 1616'. „Glück auf! Pater Ambrosius, das Gemälde ist mindestens 50.000 Franks wert.' „Ganz gewiß, Pater Aloisius! Wir wollen jetzt auch den Rahmen ausbessern.' Sosort begann Pater Ambrosius mit der Neuvergoldung des alten

Bilderrahmens. ' » 5 * ^ Zwei Tage später treffen wir Pater Ambrosius im Sprechzimmer der Pastorat. Das Zimmer ist höchst einfach ausgestattet. Einige Binsenstühle, ein kleiner Tisch in der Mitte und ein Eckschränkchen bilden das ganze Meublement. Nahe dem Fenster steht das Bild, das wir bereits vor zwei Tagen kennen lernten. Es nimmt sich jetzt noch schöner aus wie damals. Der breite Rahmen trägt neue Vergoldung und das Bild ist so gestellt, daß das Licht voll und ganz darausfällt. Pater Ambrosius fcheint

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